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KFV - Jahrbuch

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KREISFEUERWEHRVERBAND<br />

ÄRZTLICHER DIENST UND GESUNDHEITSWESEN<br />

Zunächst darf ich mich bei allen Kameradinnen und Kammeraden im Inspektionsbereich vorstellen: Mein Name ist Dr. Christian<br />

Grünberger und ich durfte Ende April diesen Jahres die Nachfolge des Kollegen Dr. Paulik im Amt des Kreisfeuerwehrarztes<br />

antreten. Meine Feuerwehrjugend habe ich bei der FF Jahrdorf verbracht und bis zur Assistenzarztzeit aktiven Feuerwehrdienst<br />

als Atemschutzgeräteträger geleistet. 2009 habe ich an der Feuerwehrschule Regensburg die Ausbildung zum<br />

Feuerwehrarzt absolviert. Hauptberuflich führe ich zusammen mit meiner Frau unsere Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />

in Untergriesbach und nehme seit über 10 Jahren am Notarztdienst am Standort Wegscheid teil. Die Verbindung zur Feuerwehr<br />

bestand immer auch durch die vielen Eignungsuntersuchungen für Atemschutzgeräteträger, die wir in unserer Praxis<br />

durchführen.<br />

Hauptveranstaltung im abgelaufenen Jahr war im Fachbereich 8 die Organisation einer Ärztefortbildung in der Atemschutzübungsanlage<br />

Vilshofen. Alle 24 Seminarplätze waren ausgebucht, als Ende Oktober Kreisatemschutzwart Sebastian Mayer<br />

und ich Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Landkreis zur Fortbildung „Eignungsbeurteilungen von Atemschutzgeräteträgern<br />

der Freiwilligen Feuerwehr“ einluden. Im Seminarraum der Atemschutzübungsanlage erfuhren die Teilnehmer in<br />

Anwesenheit von KBR Josef Ascher und <strong>KFV</strong> Vorstand Stefan Drasch zunächst Einzelheiten zur Atemschutzausbildung und<br />

Überwachung im Landkreis Passau. Anschließend wurden die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen über Grundlagen<br />

und Fallstricke bei der Eignungsbeurteilung von Atemschutzgeräteträgern unterrichtet. Wir besprachen den rechtlichen<br />

Rahmen, Medizinische Aspekte und Vereinbarungen mit Behörden. Vom Arbeitsmediziner, der bereits seit Jahrzehnten<br />

Eignungsuntersuchungen durchführt, bis hin zu Ärztinnen und Ärzten, die solche Untersuchungen in Zukunft selbst ihren<br />

Praxen durchführen möchten, waren für Alle interessante Aspekte und Neuigkeiten dabei. Im anschließenden praktischen<br />

Workshop hatten die Teilnehmer Gelegenheit selbst in die Rolle eines Atemschutzgeräteträgers zu schlüpfen und<br />

die Übungsstrecke im Atemschutzzentrum Vilshofen zu besichtigen. Die Besucher erlebten die Funktionsweise der Atemschutzgeräte<br />

und Spezialausrüstung wie den Chemikalienschutzanzug am eigenen Leib und konnten sich wertvolle Eindrücke<br />

für ihre tägliche Arbeit verschaffen. Am Ende war man sich sowohl unter den Besuchern, als auch bei den Führungskräften<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes einig, im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung erneut anzubieten, um möglichst<br />

vielen Niedergelassenen die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren näherzubringen.<br />

In Zukunft wollen wir aufgrund des enormen Interesses ähnliche Veranstaltungen erneut durchführen und ähnliche Formate<br />

auch im für Kommandanten oder Atemschutzwarte anbieten. Außerdem sollen für unsere Mitgliedswehren medizinisch<br />

relevante Themen für den Feuerwehrdienst adaptiert und aufbereitet auf unserer Homepage angeboten werden.<br />

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.<br />

Kreisfeuerwehrarzt Dr. med. Christian Grünberger<br />

Leiter Fachbereich 8<br />

84 FEUERWEHRJAHRBUCH 2023

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