Waffen Arsenal 120 - Jagdeinsitzer He100
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hohl und mit eine r kleinen Spr engladung verseh en , die elektr<br />
isch gez ündet wurde. Dur ch die Explosion wurden die Nieten<br />
aufgetriebe n und saße n bombenfest. Otto Butter und<br />
Fr. Scherer teilten Ernst Heinkel am 27 . 10. 1937 u.a, folgendes<br />
m it : Nach Fe rtigstellung der Fläche P 1035 und nach<br />
gen auer Zählung aller Teile zeigt diese Fläche . . . gegenüber<br />
der He 11 2 . .. folgende gewalt ige Übe rlegenheit :<br />
He 112 P 1035<br />
2.558<br />
969<br />
26 .864 11.534<br />
1.279 2.186<br />
Darau s ergibt sich bei der P 103 5 eine Ersparnis an Einzelteilen<br />
von 62 ,1 % und Niet e von 57,0 %. Die Ersparnis der Niet e<br />
allein ergibt eine Arbeitszeitverm inderung von 1.150 Stunden<br />
für eine n Flügel. .<br />
Zwar wurde bei P 1035 das Spr eng nietverfahren angewandt,<br />
aber das RLM verkannte völlig dessen Wert, lehnte es ab und<br />
verkaufte das Pat ent u.a, 1940 (!) in die USA.<br />
Eine weitere Neu erung war die Ob erfl ächenk ühlung. Das<br />
Flugzeug wurde angetrieben durch einen 12 Zylind er-Reihenmotor<br />
vom Typ Daiml er-Benz DB 601 A (wassergekühlt). Das<br />
Kühlwasser stand unter Dru ck und hatt e ca. 1100 Einz elteile<br />
Niet e<br />
Normteile außer Niete<br />
Celsius.<br />
Der Motor vertrug diese hohen Temperaturen. Entspa nnte<br />
sich das Wasser, bild et e sich Dampf . .. Die Idee der Ob erflä <br />
che nkühlung hatte Walt er Günt er . In der Heink el-Versuchsabieilung<br />
(Leiter Dr. Matthaes) waren die Sach bearbeiter<br />
Dipl.I ng. Jahn , ferne r Jahnke, Moser , zeitweise Kraeft un d<br />
Sieben list. Bei de r P 1035 also wurde der aus dem Zentrifugal-Dampfabscheide<br />
r ausströme nde Dampf in Kühltaschen<br />
niedergeschlagen , die von der Flügelvorde rkante bis zum Flügelh<br />
olrn reich ten. Sie waren aus eine r kupferfreien Aluminiumlegierung<br />
hergestellt und elektrisch naht gesch weißt (später<br />
wurde n no ch Rumpfte ile zur Kühlfläche hinzugen om <br />
men). Die Förderung des Konden sat s erfolgte zunäch st durch<br />
Membranpumpen , spä te r durch Injektoren . 22 klein e Elektropümpchen<br />
führten dem Motor das Kühlwa sser wieder zu . 22<br />
Kontroll-Lämp chen waren auch am Geräteb rett in der Pilotenkan<br />
zel angebrac ht, die aufleuchte te n, wenn be i der jeweiligen<br />
Pum pe eine St örung auft rat. Allerd ings war das Oberfläche<br />
nkühlsyste m rec ht stö ranfällig (Akte nnotiz Ern st Hein-<br />
Oben:<br />
He 100 V-3, mit dieser Maschine sollte der<br />
Weltrekord gebroc hen werden. Ein von VOM<br />
gebauter Spezialpropeller mit kurzen, sehr<br />
breiten Blätt ern war vorgeseh en.<br />
Rechts:<br />
Hans Dieterle vor einem Flug mit der V-3 in<br />
Rostock-Marien ehe , wo alle He -}00 gebaut<br />
wurden.<br />
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