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DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER - Dreharbeiten.de

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Constantin Film<br />

präsentiert<br />

eine Uschi Reich und Peter Zenk Produktion <strong>de</strong>r<br />

Bavaria Filmverleih-und Produktions GmbH und<br />

Lunaris GmbH & Co. KG<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

ZDF und O<strong>de</strong>on Film AG<br />

<strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong><br />

nach <strong>de</strong>m Roman von Erich Kästner<br />

erschienen im Cecilie Dressler Verlag, Hamburg<br />

Darsteller<br />

Ulrich Noethen<br />

Sebastian Koch<br />

Piet Klocke<br />

Anja Kling<br />

Hauke Diekamp<br />

Teresa Vilsmaier<br />

Philipp Peters-Arnolds<br />

Hans Broich Wuttke<br />

François Göske<br />

Fre<strong>de</strong>rick Lau<br />

u.v.a.<br />

Produzenten<br />

Uschi Reich und Peter Zenk<br />

Regie<br />

Tomy Wigand<br />

Drehbuch<br />

Henriette Piper und Hermine Kunka<br />

Kinostart: 16. Januar 2003<br />

Im Verleih <strong>de</strong>r


VERLEIH<br />

Constantin Film Verleih GmbH<br />

Kaiserstraße 39<br />

80801 München<br />

Tel: 089-38609-0<br />

Fax: 089-38609-167<br />

www.constantinfilm.<strong>de</strong><br />

PRESSEBETREUUNG<br />

Just Publicity GmbH<br />

Kerstin Böck & Bianca Feilkas<br />

Erhardtstraße 8 – 80469 München<br />

Tel: 089-20 20 82-60<br />

Fax: 089-20 20 82-89<br />

E-mail: info@just-publicity.<strong>de</strong><br />

Pressematerial jetzt ausschließlich online abrufbar!<br />

Fotomaterial (TIFF/JPEG in verschie<strong>de</strong>nen Auflösungen) sowie<br />

Presseheft, MP3 und internetfähige Vi<strong>de</strong>oclips (Quicktime) sind<br />

online abrufbar und stehen zum Download bereit unter:<br />

www.constantinfilm.medianetworx.<strong>de</strong><br />

2


INHALT<br />

Besetzung & Stab 4<br />

Pressenotiz 5<br />

Kurzinhalt 6<br />

Inhalt 7<br />

Zur Produktion 8<br />

Die Besetzung<br />

Ulrich Noethen 11<br />

Sebastian Koch 12<br />

Piet Klocke 13<br />

Anja Kling 14<br />

Hauke Diekamp 15<br />

Teresa Vilsmaier 15<br />

Philipp Peters-Arnolds 15<br />

Fre<strong>de</strong>rick Lau 16<br />

Hans Broich Wuttke 16<br />

François Göske 16<br />

Constantin Gastmann 17<br />

Jaime Krsto 17<br />

Der Stab<br />

Uschi Reich 18<br />

Peter Zenk 19<br />

Tomy Wigand 20<br />

Peter von Haller 21<br />

Ingrid Henn 21<br />

Der Romanautor 22<br />

3<br />

Seite


BESETZUNG<br />

Dr. Justus Bökh Ulrich Noethen<br />

Bob Uthofft (Nichtraucher) Sebastian Koch<br />

Kreuzkamm senior Piet Klocke<br />

Kathrin Anja Kling<br />

Jonathan Trotz Hauke Diekamp<br />

Mona Egerland Teresa Vilsmaier<br />

Martin Thaler Philipp Peters-Arnolds<br />

Uli von Simmern Hans Broich Wuttke<br />

Kreuzkamm junior François Göske<br />

Matz Selbmann Fre<strong>de</strong>rick Lau<br />

Der schöne Theo Nicolas Kantor<br />

Fässchen Constantin Gastmann<br />

Wawerka Jaime Krsto<br />

Rosie Lisa Sommavilla<br />

Hacke Tilmann Süß<br />

u.v.a.<br />

STAB<br />

Produktion Uschi Reich,<br />

Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH<br />

Peter Zenk,<br />

Lunaris GmbH & CO. KG *<br />

Koproduktion Christoph Holch, Susanne van Lessen<br />

ZDF<br />

Regie Tomy Wigand<br />

Drehbuch Henriette Piper und Hermine Kunka<br />

Herstellungsleitung Peter Sterr<br />

Kamera Peter von Haller<br />

Szenenbild Ingrid Henn<br />

Kostümbild Birgit Missal<br />

Kin<strong>de</strong>rcasting CAT<br />

Jacqueline Rietz<br />

Casting AnDorthe Braker<br />

Schnitt Christian Nauheimer<br />

Ton Roland Winke<br />

Musik Niki Reiser<br />

Biber Gullatz (Songs)<br />

Moritz Freise<br />

Geför<strong>de</strong>rt durch MDM Mittel<strong>de</strong>utsche Medienför<strong>de</strong>rung, FFF FilmFernsehFonds<br />

Bayern und FFA Filmför<strong>de</strong>rungsanstalt Berlin.<br />

4


* Die Lunaris GmbH & CO.KG ist ein Tochterunternehmen <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>on Film AG.<br />

5


PRESSENOTIZ<br />

Nach EMIL UND DIE DETEKTIVE und PÜNKTCHEN UND ANTON, die ein<br />

Millionenpublikum begeisterten, verfilmte das Erfolgs-Produzentenduo Uschi Reich<br />

(Bavaria Filmverleih und Prod. GmbH) und Peter Zenk (Lunaris) nun Erich Kästners<br />

beliebtesten und erfolgreichsten Jugendroman.<br />

Die <strong>Dreharbeiten</strong> fan<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>r Regie von Tomy Wigand von Februar bis April<br />

2002 in Leipzig und Umgebung sowie in München statt. Für das Projekt stan<strong>de</strong>n ein<br />

Budget von knapp fünf Millionen Euro sowie rund 50 Drehtage zur Verfügung. Das<br />

Drehbuch zu dieser mo<strong>de</strong>rnen Neuverfilmung stammt von Henriette Piper und<br />

Hermine Kunka.<br />

<strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> ist eine Gemeinschaftsproduktion von Bavaria<br />

Filmverleih- und Produktions GmbH, <strong>de</strong>r Lunaris GmbH & CO. KG und <strong>de</strong>m ZDF.<br />

6


KURZINHALT<br />

Jonathan (HAUKE DIEKAMP) ist schon von acht Internaten geflogen. Als er in<br />

Leipzig ans Internat <strong>de</strong>s berühmten Thomanerchors kommt, glaubt er nicht, dass er<br />

dort lange bleiben wird. Doch <strong>de</strong>r Internatsleiter Justus (ULRICH NOETHEN) nimmt<br />

sich seiner an. Und tatsächlich fin<strong>de</strong>t Jonathan schnell Anschluss. Die Jungs aus<br />

seinem Schlafsaal wer<strong>de</strong>n seine Freun<strong>de</strong>: Der besonnene Martin (PHILIPP<br />

PETERS-ARNOLDS) und <strong>de</strong>r schmächtige Uli (HANS BROICH WUTTKE) ebenso<br />

wie <strong>de</strong>r experimentierfreudige Kreuzkamm junior (FRANCOIS GÖSKE) und <strong>de</strong>r stets<br />

hungrige Kraftprotz Matz (FREDERICK LAU). Die vier zeigen Jonathan ihren<br />

Geheimtreff, einen alten Eisenbahnwaggon auf einem Brachgrundstück. Doch an<br />

diesem Abend wer<strong>de</strong>n sie von einem mysteriösen Mann, <strong>de</strong>m Nichtraucher<br />

(SEBASTIAN KOCH) überrascht, <strong>de</strong>r ebenfalls einen Schlüssel zu ihrem<br />

Eisenbahnwaggon besitzt...<br />

Der Nichtraucher ist aber nicht <strong>de</strong>r einzige, <strong>de</strong>r Jonathan und seine Freun<strong>de</strong> in Atem<br />

hält. Da gibt es auch noch die "Externen", mit <strong>de</strong>nen die Internatsschüler ständig im<br />

Clinch liegen und <strong>de</strong>ren hübsche Ban<strong>de</strong>nchefin Mona (TERESA VILSMAIER). Und<br />

schließlich ist da noch <strong>de</strong>r Text zu einem Theaterstück namens "Das fliegen<strong>de</strong><br />

Klassenzimmer", <strong>de</strong>n die Jungs zufällig im Eisenbahnwaggon gefun<strong>de</strong>n haben. Als<br />

sie sich mit Begeisterung auf die Proben für die anstehen<strong>de</strong> Weihnachtsaufführung<br />

stürzen, ahnen sie noch nicht, dass sie damit in alten Wun<strong>de</strong>n bohren und eine<br />

Kette turbulenter Ereignisse auslösen, die am En<strong>de</strong> aber eine für alle versöhnliche<br />

Überraschung bereithält...<br />

7


INHALT<br />

Jonathan (HAUKE DIEKAMP) ist schon von acht Internaten geflogen. Als er in<br />

Leipzig am Internat <strong>de</strong>s berühmten Thomanerchors anfängt, glaubt er nicht, dass er<br />

dort lange bleiben wird. Doch <strong>de</strong>r Internatsleiter Justus (ULRICH NOETHEN) nimmt<br />

sich seiner an. Und tatsächlich fin<strong>de</strong>t Jonathan schnell Anschluss. Die Jungs aus<br />

seinem Schlafsaal wer<strong>de</strong>n seine Freun<strong>de</strong>: Der besonnene Martin (PHILIPP<br />

PETERS-ARNOLDS) und <strong>de</strong>r schmächtige Uli (HANS BROICH WUTTKE) ebenso<br />

wie <strong>de</strong>r experimentierfreudige Kreuzkamm junior (FRANCOIS GÖSKE) und <strong>de</strong>r stets<br />

hungrige Kraftprotz Matz (FREDERICK LAU). Die vier zeigen Jonathan ihren<br />

Geheimtreff, einen alten Eisenbahnwaggon auf einem Brachgrundstück. Am<br />

gleichen Abend wer<strong>de</strong>n sie dort von einem mysteriösen Mann, <strong>de</strong>m Nichtraucher<br />

(SEBASTIAN KOCH), überrascht, <strong>de</strong>r ebenfalls einen Schlüssel zu ihrem<br />

Eisenbahnwaggon besitzt.<br />

Am nächsten Morgen ist eine Konzertaufzeichnung <strong>de</strong>s Knabenchors in <strong>de</strong>r<br />

Nikolaikirche anberaumt. Doch da kommt es zu einer Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n<br />

"Externen", <strong>de</strong>n Klassenkamera<strong>de</strong>n aus Leipzig, die nicht im Internat wohnen. Mit<br />

ihnen liegen die Thomaner schon seit ewigen Zeiten im Clinch. Die Externen klauen<br />

die Konzertnoten, entführen Kreutzkamm und das Konzert wird ein Fiasko. Um ihren<br />

Ruf wie<strong>de</strong>r aufzupolieren, verdonnert Justus die Jungs dazu, eine exzellente<br />

Weihnachtsaufführung hinzulegen.<br />

Ein gutes Stück dafür zu fin<strong>de</strong>n erweist sich aber als sehr schwierig. Da ent<strong>de</strong>cken<br />

die Kin<strong>de</strong>r im Eisenbahnwaggon eine vergilbte Mappe mit einem Theatertext. Titel:<br />

"Das fliegen<strong>de</strong> Klassenzimmer". Wow, was für ein Text! Die Kin<strong>de</strong>r sind Feuer und<br />

Flamme und wollen eine Art Spaceoper à la Raumschiff Enterprise auf die Bühne<br />

bringen. Jonathan komponiert die Musik dazu und führt Regie. Und auch die<br />

Externen, mit ihrer Anführerin Mona (TERESA VILSMAIER), sollen ihren Part dabei<br />

spielen.<br />

Doch alles kommt an<strong>de</strong>rs. Als Justus zufällig einer Probe lauscht, verbietet er<br />

kurzerhand die Aufführung. Jonathan ist außer sich vor Wut und flippt aus. Er<br />

zerstört die Kulissen und entfacht durch einen unglücklichen Zufall ein Feuer: Im<br />

Internat brennt es! Die Feuerwehr muss anrücken. Jonathan gesteht <strong>de</strong>m Leiter<br />

schließlich seine Schuld, aber auch Justus räumt ein, dass er eine Mitschuld trägt.<br />

Er hätte die Aufführung nicht kommentarlos verbieten dürfen. Doch das Stück hat ihn<br />

an seine eigene schwere Internatszeit erinnert. Denn sein damaliger bester Freund<br />

Robert, <strong>de</strong>n er seit <strong>de</strong>ssen Flucht aus <strong>de</strong>r DDR nie mehr wie<strong>de</strong>rgesehen hat, hatte<br />

es geschrieben.<br />

Am En<strong>de</strong> haben die Kin<strong>de</strong>r eine Überraschung für ihren Leiter: Sie führen die bei<strong>de</strong>n<br />

alten Internatsfreun<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r zusammen. Denn – wie sich herausstellt - ist <strong>de</strong>r<br />

Nichtraucher niemand an<strong>de</strong>res als Justus' alter Freund Robert. Zu guter Letzt gibt es<br />

auch noch eine improvisierte Weihnachtsaufführung, bei <strong>de</strong>r die Thomaner<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>n Externen singen. Und Jonathan freut sich darauf, noch eine<br />

lange Zeit auf diesem Internat zu bleiben, wo er endlich Freun<strong>de</strong> gefun<strong>de</strong>n hat.<br />

8


ZUR PRODUKTION<br />

Am 4. Februar 2002 begannen in Leipzig die <strong>Dreharbeiten</strong> zu <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong><br />

<strong>KLASSENZIMMER</strong>, <strong>de</strong>r nunmehr dritten Adaption von Erich Kästners<br />

erfolgreichstem Kin<strong>de</strong>rroman. Als Produzenten zeichneten zwei Filmschaffen<strong>de</strong><br />

verantwortlich, die bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit bewiesen haben, dass man die<br />

Stoffe <strong>de</strong>s renommierten <strong>de</strong>utschen Literaten adäquat in die heutige Zeit<br />

transformieren kann: Uschi Reich und Peter Zenk, die zuletzt Caroline Links<br />

PÜNKTCHEN UND ANTON und Franziska Buchs EMIL UND DIE DETEKTIVE<br />

gemeinsam realisiert hatten.<br />

Die Befindlichkeiten <strong>de</strong>s Lebens<br />

Im Vergleich mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n vorangegangenen Projekten gestaltete sich bei <strong>DAS</strong><br />

<strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> die frühe Drehbuchphase noch etwas<br />

herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r. Uschi Reich, die Kästners im Jahre 1933 erschienenen Roman<br />

als das Lieblingsbuch ihrer Kindheit bezeichnet, sieht diese Herausfor<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r<br />

Struktur <strong>de</strong>r Geschichte begrün<strong>de</strong>t: "Kästner erzählt hier keine durchgehen<strong>de</strong>,<br />

spannen<strong>de</strong> Geschichte, wie etwa bei EMIL UND DIE DETEKTIVE, son<strong>de</strong>rn stellt in<br />

seinen ‚Episo<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Internatsleben’ vor allem Grundsätzliches und<br />

Befindlichkeiten <strong>de</strong>s Lebens dar". "Nach einer intensiven Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />

<strong>de</strong>m Buch gelang es, diesen Stoff zu mo<strong>de</strong>rnisieren und bei allen Neuerungen und<br />

Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Geist Kästners unbedingt zu bewahren.", so Peter Zenk.<br />

"Mich hat außer<strong>de</strong>m gereizt, aus <strong>de</strong>n Erzählstrukturen auszubrechen. In<strong>de</strong>m wir mit<br />

Rückblen<strong>de</strong>n arbeiten, verstoßen wir gegen die Gesetze <strong>de</strong>s geradlinig erzählten<br />

Kin<strong>de</strong>rfilms. Ich bin aber davon überzeugt, dass man das <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn von heute<br />

zumuten kann.", erzählt Uschi Reich.<br />

Abweichungen vom Roman<br />

Für die neue Kinofassung sollte <strong>de</strong>r Roman so behutsam mo<strong>de</strong>rnisiert wer<strong>de</strong>n, dass<br />

Kästerns Geist erhalten bleibt. Uschi Reich erklärt: "Wir wollten plausibel machen,<br />

warum sich Justus und <strong>de</strong>r Nichtraucher in <strong>de</strong>r heutigen Welt so lange nicht<br />

gesehen haben. Deshalb haben wir <strong>de</strong>n Film in Leipzig angesie<strong>de</strong>lt und erzählen,<br />

dass <strong>de</strong>r "Nichtraucher" noch vor <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> die DDR verlassen hat und später aus<br />

verschie<strong>de</strong>nen, privaten Grün<strong>de</strong>n nicht mehr wie<strong>de</strong>rgekommen ist." Außer<strong>de</strong>m<br />

musste man im Dienste <strong>de</strong>r Glaubwürdigkeit auch auf die verän<strong>de</strong>rten<br />

Internatsstrukturen Rücksicht nehmen. Zenk erinnert sich: "Bei Kästner gab es noch<br />

Internate, wo die unterschiedlichsten sozialen Schichten aufeinan<strong>de</strong>r trafen. Meist<br />

war die räumliche Entfernung zwischen Wohnort und Schule <strong>de</strong>r Grund dafür, dass<br />

die Kin<strong>de</strong>r ihre Schulzeit in einem Internat verbrachten. Heute sind diese<br />

Institutionen so teuer, dass sie sich nur bestimmte Leute leisten können. Deshalb<br />

haben wir beschlossen, die I<strong>de</strong>e mit <strong>de</strong>r Begabtenför<strong>de</strong>rung aufzugreifen. Wenn ein<br />

Kind begabt ist, in unserem Fall ist es die Musikalität, dann wird es entsprechend<br />

geför<strong>de</strong>rt und im Thomanerchor aufgenommen, egal aus welchem sozialen Umfeld<br />

es stammt."<br />

9


Kästners Lyrik als Rap<br />

Die Lyrik, die im Original-Buch bei <strong>de</strong>n Proben zum Theaterstück "Das fliegen<strong>de</strong><br />

Klassenzimmer" angewen<strong>de</strong>t wird, ließ sich relativ einfach aktualisieren. Denn, so<br />

Zenk: "Die Verse, die Kästner geschrieben hat, kann man hervorragend rappen. Die<br />

kurzen Zeilen bieten sich gera<strong>de</strong>zu an." "Auch bei EMIL UND DIE DETEKTIVE<br />

haben wir schon mit Rap-Musik gearbeitet. "Das macht Spaß, ist mo<strong>de</strong>rn, gefällt <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn und uns genauso," sagt Uschi Reich.<br />

Tomy Wigand als Regisseur<br />

Nach Caroline Link und Franziska Buch entschie<strong>de</strong>n sich die Produzenten, nun<br />

erstmals einem Mann die Regie bei einem Kästner-Remake zu übertragen. Den<br />

Zuschlag erhielt Tomy Wigand, <strong>de</strong>r zuletzt <strong>de</strong>n Kinofilm FUSSBALL IST UNSER<br />

LEBEN inszeniert hatte. Diese Arbeit <strong>de</strong>s Absolventen <strong>de</strong>r Münchner<br />

Filmhochschule war es auch, die Peter Zenk überzeugte: "FUSSBALL IST UNSER<br />

LEBEN ist eine wun<strong>de</strong>rbare Komödie, sehr komplex und dynamisch. Die einzelnen<br />

Typen waren sehr gut inszeniert und kamen unheimlich plastisch und durchaus auch<br />

realistisch rüber." Uschi Reich kann <strong>de</strong>m nur zustimmen: "Uns hat vor allem diese<br />

Lebendigkeit gefallen. Bei so vielen Personen im Bild muss man gut vorbereitet sein<br />

und gut auflösen können. Oft ist es so, dass immer nur die zwei, die gera<strong>de</strong><br />

sprechen, lebendig sind, und die hinteren Personen stehen einfach nur herum. Ich<br />

habe schon bei SCHULE gemerkt, wie schwierig es ist, so einen Ensemblefilm zu<br />

machen. Bei Tomy Wigands FUSSBALL IST UNSER LEBEN ist stets die Gruppe<br />

auch als Gruppe präsent."<br />

Aus Herr Taschenbier wird Dr. Justus Bökh<br />

Eine Schlüsselrolle unter <strong>de</strong>n erwachsenen Charakteren kommt Ulrich Noethen zu.<br />

Der vielbeschäftigte Schauspieler lan<strong>de</strong>te zuletzt als Herr Taschenbier in <strong>DAS</strong><br />

SAMS einen Kinohit und wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>m Bayerischen Filmpreis 2001 als<br />

bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Nun übernahm er nach seinem Part als<br />

Bernhard Blocksberg in Hermine Huntgeburths wun<strong>de</strong>rbaren Realverfilmung von<br />

BIBI BLOCKSBERG zum dritten Mal in Folge eine Hauptrolle in einem Kin<strong>de</strong>rfilm. In<br />

diesem Fall ist es <strong>de</strong>r Lehrer und Chorleiter Justus Bökh, <strong>de</strong>r Liebling aller Schüler.<br />

Uschi Reich dazu: "Natürlich hat Ulrich Noethen sich Gedanken darüber gemacht,<br />

ob er <strong>de</strong>n Bökh spielen soll. Aber die Parts in <strong>DAS</strong> SAMS und BIBI BLOCKSBERG<br />

waren eher komödiantische Figuren. In dieser Rolle muss er durchaus auch ernst<br />

spielen. Ich hatte immer so eine Robin-Williams-Figur wie aus DER CLUB DER<br />

TOTEN DICHTER im Kopf, einen unkonventionellen Lehrer, <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r liebt."<br />

Peter Zenk stellt fest: "Ulrich Noethen wirkt nicht autoritär, ist keine Person, die Kraft<br />

ihres Äußeren Furcht einflößt. Er ist eher zurückgenommen und auch in <strong>de</strong>r Lage,<br />

diese Figur in leisen Tönen zu spielen. Zu<strong>de</strong>m ist er musikalisch, er kann dirigieren,<br />

was nicht unwichtig ist für die Rolle. Und das hat sich sehr mit unseren<br />

Vorstellungen getroffen."<br />

10


Aufwändiges Kin<strong>de</strong>r-Casting<br />

Während es vergleichsweise einfach war, die erwachsenen Schauspieler (Sebastian<br />

Koch als Nichtraucher, Anja Kling als Kathrin und Piet Klocke als Kreuzkamm senior)<br />

zu gewinnen, wur<strong>de</strong> die Suche nach <strong>de</strong>n geeigneten Kin<strong>de</strong>rdarstellern zur echten<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung. Schließlich hatten die Filmemacher <strong>de</strong>n Ehrgeiz, in <strong>DAS</strong><br />

<strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> neue Gesichter zu präsentieren. Peter Zenk: "Wir<br />

wollten auf keinen Fall die Rollen mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn besetzen, die bereits in <strong>de</strong>n<br />

letzten Kästner-Filmen zu sehen waren. Die Anfor<strong>de</strong>rungen sind immens hoch, <strong>de</strong>nn<br />

wir haben es mit großen Hauptrollen zu tun." Deshalb mussten wie<strong>de</strong>r fast tausend<br />

Kin<strong>de</strong>r gecastet wer<strong>de</strong>n.<br />

Wie schon bei EMIL UND DIE DETEKTIVE sind die Jungschauspieler allesamt<br />

zwischen zehn und zwölf Jahre alt. Weil dieses Mal im Winter gedreht wur<strong>de</strong>, war<br />

laut Zenk "alles noch komplizierter. Manche Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r haben in dieser Zeit<br />

wenig o<strong>de</strong>r gar keine Ferien. Zum Glück sind die Schulen heute zum Teil sehr<br />

großzügig und versuchen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn dieses einmalige Erlebnis zu ermöglichen. Da<br />

kommt es dann schon mal vor, dass die Hausaufgaben per e-Mail o<strong>de</strong>r Fax hin und<br />

her gehen. Im übrigen hatten wir auch immer Lehrer dabei."<br />

Kin<strong>de</strong>rfilm ganz groß<br />

Mit DER KLEINE EISBÄR, <strong>DAS</strong> SAMS und EMIL UND DIE DETEKTIVE haben es<br />

drei Kin<strong>de</strong>rfilme unter die sechs erfolgreichsten <strong>de</strong>utschen Produktionen <strong>de</strong>s Jahres<br />

2001 geschafft. Eine Tatsache, die Peter Zenk nicht ohne Stolz kommentiert: "Wir<br />

haben mit unseren Kästner-Verfilmungen <strong>de</strong>n Stein ins Rollen gebracht, wir haben<br />

<strong>de</strong>n Weg geebnet, auch dass dafür genügend Geld zur Verfügung steht. Früher<br />

wur<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rfilme aus Deutschland stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt, jetzt wer<strong>de</strong>n sie<br />

endlich ernst genommen."<br />

11


DIE BESETZUNG<br />

Ulrich Noethen (Dr. Justus Bökh)<br />

Ulrich Noethen, in München geboren und im Schwäbischen aufgewachsen, studierte<br />

Schauspiel an <strong>de</strong>r Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellen<strong>de</strong> Kunst.<br />

Mitte <strong>de</strong>r neunziger Jahre fragte erstmals das Fernsehen bei Ulrich Noethen an.<br />

Nach einem Gastspiel in <strong>de</strong>r ARD-Serie "Die Partner" (1994/5) wur<strong>de</strong> Dominik Graf<br />

auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn für <strong>de</strong>n Kult-Tatort "Frau Bu lacht" (1994)<br />

und die Krimi-Reihe "Sperling" (1995). Es folgten weitere TV-Arbeiten wie die<br />

Komödie "Busenfreun<strong>de</strong>" (1996, Regie: Thomas Berger) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Thriller "Der<br />

Skorpion" (1996, Regie: Dominik Graf). Für seine Rolle in Mark Schlichters Road<br />

Movie "Der Ausbruch" (1996) wur<strong>de</strong> Noethen 1997 sowohl mit <strong>de</strong>m Gol<strong>de</strong>nen Löwen<br />

als auch <strong>de</strong>m Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.<br />

Im Jahre 1997 holte ihn schließlich Joseph Vilsmaier auf die Leinwand. Als Harry<br />

Frommermann feierte Ulrich Noethen mit <strong>de</strong>r Musik-Biografie COMEDIAN<br />

HARMONISTS seinen bis dato größten Publikumserfolg und wur<strong>de</strong> obendrein mit<br />

hochkarätigen Auszeichnungen bedacht. So erhielt er nicht nur <strong>de</strong>n Bayerischen<br />

Filmpreis, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sfilmpreis in <strong>de</strong>r Kategorie 'Bester männlicher<br />

Hauptdarsteller'. Es folgten weitere Kinoproduktionen wie Didi Danquarts Drama<br />

VIEHJUD LEVI (1998), Anno Sauls GRÜNE WÜSTE (1998) o<strong>de</strong>r Xavier Kollers<br />

Literaturverfilmung GRIPSHOLM (1999).<br />

Die Welt <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rfilms ist für Ulrich Noethen seit kurzem ebenfalls kein Neuland<br />

mehr, war er doch ab Oktober 2001 als Herr Taschenbier in Ben Verbongs Kino-<br />

Märchen <strong>DAS</strong> SAMS zu sehen. Für seine Darstellung wur<strong>de</strong> er mit <strong>de</strong>m Bayerischen<br />

Filmpreis 2002 als bester Schauspieler ausgezeichnet und für <strong>de</strong>n Deutschen<br />

Filmpreis nominiert.<br />

Außer<strong>de</strong>m wirkte Noethen an <strong>de</strong>r Seite von Corinna Harfouch in Hark Bohms TV-<br />

Dreiteiler "Vera Brühne" mit. Im Sommer 2002 kam <strong>de</strong>r mexikanischen Kinofilm<br />

FRANCISCA unter <strong>de</strong>r Regie von Eva López-Sánchez in die Kinos und im<br />

September 2002 war Noethen als Bernhard Blocksberg im Kinofilm BIBI<br />

BLOCKSBERG zu sehen.<br />

12


Sebastian Koch (Bob Uthofft / Nichtraucher)<br />

Der vielbeschäftigte Schauspieler hat sein Handwerk an <strong>de</strong>r Münchner<br />

Falckenbergschule erlernt. Anfangs war er mehr an einer Musikerkarriere<br />

interessiert, später gaben für ihn jedoch die Inszenierungen von Claus Peymann in<br />

Stuttgart <strong>de</strong>n Anstoß, sich <strong>de</strong>r darstellen<strong>de</strong>n Kunst zuzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Sebastian Koch übernahm auf <strong>de</strong>r Bühne unter an<strong>de</strong>rem Rollen in "Leonce und<br />

Lena" am Staatstheater Darmstadt sowie in "Die Räuber" und "Iphigenie" an <strong>de</strong>n<br />

Staatlichen Bühnen Berlin. Auch musikalisch ist er vielseitig: Sowohl Chanson und<br />

Musical als auch klassischer Gesang sind in seinem Repertoire, er spielt Gitarre,<br />

Trompete, Flöte, Geige und Klavier.<br />

Sebastian Koch wirkte bereits erfolgreich in vielen Fernsehproduktionen mit. 1986<br />

war er in <strong>de</strong>m Tatort "Macht <strong>de</strong>s Schicksals" mit von <strong>de</strong>r Partie. Dutzen<strong>de</strong> Rollen,<br />

unter an<strong>de</strong>rem in "Rosa Roth", "Bella Block" und "Die Männer vom K3" folgten. Koch<br />

spielte in so unterschiedlichen Produktionen wie <strong>de</strong>m Dokudrama "To<strong>de</strong>sspiel" als<br />

Andreas Baa<strong>de</strong>r (1997, Regie: Dr. Heinrich Breloer) und in einer Doppelrolle als<br />

Held in "Die Rückkehr <strong>de</strong>s schwarzen Buddha", einer chinesisch-<strong>de</strong>utschen<br />

Koproduktion (Regie: Ron Eichhorn). Im Jahr 2001 war er mit seinen Hauptrollen in<br />

"Der Tunnel", "Die Manns - Ein Jahrhun<strong>de</strong>rtroman" und als Richard Oetker in <strong>de</strong>m<br />

dramatischen Zweiteiler "Tanz mit <strong>de</strong>m Teufel" von Peter Keglevic einer <strong>de</strong>r<br />

einheimischen Schauspieler mit <strong>de</strong>r größten Bildschirmpräsenz. Zu seinen neuen<br />

TV-Arbeiten zählt Yves Simenons "Napoleon".<br />

Im Kino sah man Sebastian Koch unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r Berlin-Episo<strong>de</strong> von Hal<br />

Hartleys FLIRT (1993 -95) und in Rolf Schübels EIN LIED VON LIEBE UND TOD -<br />

GLOOMY SUNDAY (1999). Des Weiteren übernahm Koch eine Rolle in Constantin<br />

Costa-Gavras' Film DER STELLVERTRETER.<br />

13


Piet Klocke (Kreuzkamm Senior)<br />

Piet Klocke ist einer <strong>de</strong>r originellsten, schrägsten und komischsten Talente, die<br />

Deutschlands Komödiantenszene zu bieten hat. Er war bis Anfang <strong>de</strong>r 90er Jahre<br />

einer <strong>de</strong>r meistbeschäftigtsten Film- und Fernsehmusiker <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. So<br />

komponierte er unter an<strong>de</strong>rem die Musik zu Adolf Winkelmanns ARD-Zweiteiler "Der<br />

Leibwächter", <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Grimme-Preis ausgezeichnet wur<strong>de</strong>.<br />

Mit <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s Deutschen Fernsehpreises Der Gol<strong>de</strong>ne Löwe 1998 gelang<br />

ihm auch als Humorist <strong>de</strong>r Durchbruch. "In <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Professors Schmitt-<br />

Hin<strong>de</strong>mith von <strong>de</strong>r Tannhäuser-Universität – eine wun<strong>de</strong>rbare Karikatur <strong>de</strong>s<br />

verklemmten, verschrobenen Professors und eingebil<strong>de</strong>ten Intellektuellen – feiert<br />

Klocke wahre Triumphe", so die Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung.<br />

Es folgten: Der Bayerische Kabarettpreis (2000), <strong>de</strong>r Jürgen-von-Manger-Preis<br />

(2001), das Buch "Das geht alles von Ihrer Zeit ab!" (Droemer/Knaur Verlag) und die<br />

CD-Veröffentlichung "Abenteuer im Dioptrienanzug" (2002).<br />

14


Anja Kling (Kathrin)<br />

Die 1970 geborene Berlinerin wollte nach <strong>de</strong>m Abitur Medizin studieren. Doch dann<br />

übernahm sie eine Hauptrolle in <strong>de</strong>m 1989 erfolgreich erschienenen DEFA-Kinofilm<br />

GRÜNE HOCHZEIT und unmittelbar darauf die Mo<strong>de</strong>ration <strong>de</strong>s Mädchenmagazins<br />

"Paula" beim Fernsehen <strong>de</strong>r DDR.<br />

Weitere Fernsehauftritte wie z.B. in "Polizeiruf 110" und "Eingeschlossen – die<br />

Nacht mit einem Mör<strong>de</strong>r" folgten, ehe die 24-jährige Anja Kling ihren endgültigen<br />

Durchbruch mit <strong>de</strong>r ZDF-Serie "Hagedorns Tochter" feiern konnte. Für <strong>de</strong>n TV-Film<br />

"Tödliche Wahl" erhielt sie 1995 die Gol<strong>de</strong>ne Kamera als beste<br />

Nachwuchsschauspielerin.<br />

1998 nahm sie in Monte Carlo für die italienisch-<strong>de</strong>utsche Coproduktion "La Piovra<br />

8" die Gol<strong>de</strong>ne Nymphe und <strong>de</strong>n Kritikerpreis <strong>de</strong>r Journalisten entgegen. Anja Kling<br />

wirkte unter an<strong>de</strong>rem mit in <strong>de</strong>n Fernsehproduktionen "Warten ist <strong>de</strong>r Tod", "Der<br />

Arabische Prinz" und "Biikenbrennen, <strong>de</strong>r Fluch <strong>de</strong>s Meeres". Zuletzt überzeugte sie<br />

in Max Färberböcks Film "Jenseits" (2000) und Dieter We<strong>de</strong>ls "Die Affäre<br />

Semmeling" (2001).<br />

Anja Kling arbeitet auch als Synchronsprecherin, unter an<strong>de</strong>rem lieh sie in <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Fassung <strong>de</strong>s Zeichentrickfilms ANASTASIA <strong>de</strong>r Titelfigur ihre Stimme.<br />

15


Hauke Diekamp (Jonathan Trotz)<br />

Hauke Diekamp, am 16. August 1989 in Bremen geboren, übernamm mit <strong>de</strong>r Rolle<br />

<strong>de</strong>s Jonathan Trotz in <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> seine erste Rolle in<br />

einer Filmproduktion.<br />

Seit 1995 lebt Hauke in Dres<strong>de</strong>n, wo er seit September 2000 das evangelische<br />

Kreuzgymnasium besucht. Wenn er nicht gera<strong>de</strong> am Klavier sitzt o<strong>de</strong>r sich mit<br />

seinem Computer beschäftigt, liest und tanzt er gerne o<strong>de</strong>r trifft sich mit seinen<br />

Freun<strong>de</strong>n.<br />

Teresa Vilsmaier (Mona)<br />

Teresa Vilsmaier wur<strong>de</strong> am 8. Juni 1989 in München geboren, wo sie <strong>de</strong>rzeit die<br />

Bavarian International School besucht. Die mehrsprachig aufgewachsene Teresa<br />

spricht neben Deutsch und Tschechisch auch Englisch und lernt gera<strong>de</strong><br />

Französisch. Sie spielt Klavier, Klarinette und Geige. Außer<strong>de</strong>m tanzt sie gerne<br />

HipHop und Step.<br />

Teresa Vilsmaier gilt bereits als "alter Hase" im Filmgeschäft, hat sie doch schon in<br />

<strong>de</strong>n Jahren 1989 und 1990 - noch in <strong>de</strong>n Win<strong>de</strong>ln - als Marie Zeiler unter <strong>de</strong>r Regie<br />

ihres Vaters Joseph Vilsmaiers in RAMA DAMA mitgewirkt. Weitere Auftritte<br />

absolvierte sie außer<strong>de</strong>m in STALINGRAD (1991/92), SCHLAFES BRUDER (1995)<br />

und MARLENE (1999), wo sie als Marlene Dietrichs Tochter Maria Riva zu sehen<br />

war. Auch in <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rfilm ihrer Mutter Dana Vávrová DER BÄR IST LOS(1999)<br />

wirkte Teresa mit. Darüber hinaus war sie auch in Hermine Huntgeburths Real-<br />

Verfilmung von BIBI BLOCKSBERG zu sehen sein.<br />

Philipp Peters-Arnolds (Martin Thaler)<br />

Philipp Peters-Arnolds, am 1. Juli 1990 in München geboren, steht mit <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s<br />

Martin Thalers in <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> ebenfalls das erste Mal vor<br />

einer Kamera. Davor konnte er bereits als Synchronsprecher einige Erfahrungen in<br />

<strong>de</strong>r Filmbranche sammeln.<br />

Philipp besucht das Kleine Private Lehrinstitut Derksen in Großha<strong>de</strong>rn und lebt mit<br />

seinen Eltern und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Geschwistern am Starnberger See. In seiner Freizeit<br />

spielt er gern Tennis, im Winter saust er am liebsten mit <strong>de</strong>m Snowboard die Pisten<br />

hinunter, und wenn er seine Ruhe sucht, spielt er oft stun<strong>de</strong>nlang Klavier.<br />

16


Fre<strong>de</strong>rick Lau (Matz Selbmann)<br />

Der 1989 geborene Fre<strong>de</strong>rick Lau ist ausgesprochen sportlich: als Berliner Judo-<br />

Meister 1999, Eishockeyspieler, Go-Kart-Fahrer und Inline-Skater kann ihn so<br />

schnell nichts erschrecken. Außer<strong>de</strong>m ist er auf <strong>de</strong>m Tennis Court, beim<br />

Schwimmen und im Mo<strong>de</strong>rn Dance in seinem Element.<br />

Fre<strong>de</strong>rick konnte bereits 1999 erste Erfahrungen vor <strong>de</strong>r Kamera sammeln. Nach<br />

<strong>de</strong>r ZDF-Produktion "Achterbahn - Mein großer Bru<strong>de</strong>r" folgten Rollen in "Dr.<br />

Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen" und "Doppelter Einsatz Berlin". Neben Parts<br />

in Zoltan Spiran<strong>de</strong>llis "Jonathans Liebe" und Jan Josef Liefers´ "Ladies Man" konnte<br />

Fre<strong>de</strong>rick auch schon Kinoluft schnuppern - und zwar in Andreas Dresens DIE<br />

POLIZISTIN (2000), Olaf Kaisers DREI STERN ROT (2000) und Vladimir Torbicas<br />

DER BRIEF DES KOSMONAUTEN (2001).<br />

Hans Broich Wuttke (Uli von Simmern)<br />

Hans Broich Wuttke wur<strong>de</strong> am 27. Dezember 1991 in Berlin geboren. Auch er wirkt<br />

in <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> zum ersten Mal in einer Filmproduktion mit.<br />

Er besucht die Johann Peter Hebel-Schule in Berlin. In seiner Freizeit spielt er gerne<br />

Fußball – sogar im Verein – und Klavier.<br />

François Göske (Kreuzkamm junior)<br />

François Göske wur<strong>de</strong> am 18. März 1989 als ältestes von vier Geschwistern im<br />

französischen Bourges geboren.<br />

Schon früh zeigte François starkes Interesse an Musik und Schauspiel. Er begann<br />

bereits im Alter von fünf Jahren mit Geigenunterricht, war in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Theatergruppen aktiv und improvisierte gerne auf <strong>de</strong>m Klavier. Seit seinem achten<br />

Lebensjahr singt er im Kin<strong>de</strong>rchor <strong>de</strong>r Bayerischen Staatsoper in München und war<br />

dort unter an<strong>de</strong>rem als Solist z.B. in "La Bohème" und "Pique Dame" auf <strong>de</strong>r Bühne<br />

zu sehen.<br />

Mit zwölf Jahren übernahm François kleinere Rollen bei Filmproduktionen DER<br />

KLEINE MANN (2001), bevor er nun mit <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Kreuzkamm junior seinen<br />

ersten größeren Part in einem Kinofilm spielt.<br />

17


Constantin Gastmann (Fässchen)<br />

Der am 18. Januar 1990 geborene Münchner Gymnasiast Constantin Gastmann<br />

zählt zwar zu <strong>de</strong>n jüngsten, aber <strong>de</strong>nnoch zu <strong>de</strong>n erfahrensten Nachwuchsmimen<br />

bei <strong>de</strong>r Produktion von <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong>. Zu seinen Hobbys<br />

zählen Fußball, Inlineskaten, Standard- und Showtanzen, Schwimmen, Windsurfen<br />

und Reiten. Er kann auch jonglieren und übernimmt Synchronarbeiten.<br />

Neben Auftritten in Werbespots übernahm Constantin bereits 1995 eine Rolle in<br />

Helmut Dietls ROSSINI ODER DIE MÖRDERISCHE FRAGE, WER MIT WEM<br />

SCHLIEF. Es folgten weitere Engagements in <strong>de</strong>r Werbung und ein Part im "Tatort -<br />

Glockenbachgeheimnis", bevor er 2000 die Kin<strong>de</strong>rhauptrolle <strong>de</strong>s William Hunter in<br />

Walter Bannerts ARD-Produktion "Vater wi<strong>de</strong>r Willen" übernahm. Seit 2001 kann<br />

man Constantin einmal wöchentlich als Kin<strong>de</strong>rreporter auf Premiere World sehen.<br />

Ebenfalls im Jahr 2001 übernahm <strong>de</strong>r Zwölfjährige eine Hauptrolle in Marco<br />

Serafinis "Schneemann sucht Schneefrau", einer Coproduktion <strong>de</strong>s ZDF und ORF.<br />

Seit 1993 steht Constantin Gastmann auch auf <strong>de</strong>r Bühne. Nach diversen Rollen an<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>roper Haar spielte er 1997 an <strong>de</strong>n Münchner Kammerspielen in "Mit <strong>de</strong>m<br />

Feuer spielen" unter <strong>de</strong>r Regie von Luc Bondy. Zwei Jahre später übernahm er<br />

einen Part in "Hekabe" (Regie: Dieter Dorn) und zuletzt war er an <strong>de</strong>r Otto-<br />

Falckenberg-Schule in "Roberto Zucco" (Regie: Horst Fie<strong>de</strong>) zu sehen.<br />

Jaime Krsto (Wawerka)<br />

Jaime Krsto wur<strong>de</strong> am 9. September 1989 geboren. Zu seinen Hobbys zählen<br />

Skateboar<strong>de</strong>n, Fußballspielen und Reiten.<br />

Jaime Krsto spielte bereits kleinere Filmrollen, u.a. in einer Folge <strong>de</strong>r Serie "Bella<br />

Block", sowie in <strong>de</strong>r ZDF-Produktion "Das Kaufhaus" von Ariane Zeller. 2001 war er<br />

als "Pinky" in "Pinky und <strong>de</strong>r Millionenmops" zu sehen.<br />

18


DER STAB<br />

Uschi Reich (Produktion)<br />

Nach ihrem Studium an <strong>de</strong>r Hochschule für Fernsehen und Film und nach einigen<br />

Semestern Romanistik und Germanistik arbeitete Uschi Reich als freie Autorin,<br />

Regisseurin und Produzentin. In dieser Zeit entstan<strong>de</strong>n u.a. DIE UTOPIE DES<br />

DAMENSCHNEIDERS WILHELM WEITLING, KEINER KANN WAS DAFÜR und<br />

ABSCHIED VOM BLAUEN LAND.<br />

Von 1987 bis 1995 zeichnete sie als Produzentin <strong>de</strong>r BAVARIA Film u.a.<br />

verantwortlich für die Serie "Vera Wesskamp", <strong>de</strong>n erfolgreichen Dreiteiler "Vater<br />

wi<strong>de</strong>r Willen" und als Chefdramaturgin für mehr als 200 Folgen <strong>de</strong>s "Marienhof", <strong>de</strong>n<br />

sie von Anfang an aufbaute. Im April 1995 wechselte Uschi Reich zur Constantin<br />

Film, wo sie gemeinsam mit Bernd Eichinger für die Produktion <strong>de</strong>r German Classics<br />

Reihe "Das Mädchen Rosemarie", "Charleys Tante" und "Es geschah am helllichten<br />

Tag" zuständig war.<br />

Im Dezember 1996 kehrte sie dann zu BAVARIA Film als Produzentin und<br />

gleichzeitig als Geschäftsführerin <strong>de</strong>r BAVARIA Filmverleih- und Produktions GmbH<br />

zurück. Dort produzierte sie zusammen mit Lunaris Film / Peter Zenk <strong>de</strong>n Kinofilm<br />

FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH, <strong>de</strong>r auch für <strong>de</strong>n Deutschen Filmpreis<br />

nominiert wur<strong>de</strong>. Im Sommer 1998 produzierte Uschi Reich wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Lunaris<br />

Film die Neuverfilmung <strong>de</strong>s Erich-Kästner-Klassikers PÜNKTCHEN UND ANTON<br />

unter <strong>de</strong>r Regie von Caroline Link. Dieser gehörte zu <strong>de</strong>n erfolgreichsten Filmen <strong>de</strong>s<br />

Jahres 1998 und wur<strong>de</strong> mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen<br />

ausgezeichnet. Es folgten die TV-Movies "Zauberfrau" und "Mo<strong>de</strong>ls".<br />

Im Dezember 2000 kam Marco Petrys charmanter Initiationsfilm SCHULE in die<br />

Kinos und entwickelte sich mit mehr als 900.000 Besuchern zum Überraschungs-Hit<br />

<strong>de</strong>s letzten Winters. Nur zwei Monate später folgte die nächste Erich Kästner<br />

Neuverfilmung. Franziska Buchs EMIL UND DIE DETEKTIVE brachte es bis dato auf<br />

1,6 Millionen Zuschauer und gehört damit zu <strong>de</strong>n erfolgreichsten Filmen <strong>de</strong>s Jahres<br />

2001.<br />

Bevor Reich mit <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> ihren dritten Erich-Kästner-<br />

Film anging, realisierte sie die ProSieben-Produktion "Der Tag, an <strong>de</strong>m ich Papa<br />

war", bei <strong>de</strong>r Reto Salimbeni Regie führte. Zu<strong>de</strong>m produzierte die langjährige<br />

Dozentin <strong>de</strong>r HFF München die aufwändige Realverfilmung von BIBI BLOCKSBERG<br />

unter <strong>de</strong>r Regie von Hermine Huntgeburth mit Ulrich Noethen, Katja Riemann,<br />

Corinna Harfouch und mit Sidonie von Krosigk als Bibi in <strong>de</strong>n Hauptrollen.<br />

19


Peter Zenk (Produktion)<br />

Der gebürtige Münchner begann seine Laufbahn in <strong>de</strong>r Filmbranche mit einer<br />

technischen Ausbildung im Bavaria Kopierwerk, in <strong>de</strong>r Trickabteilung und <strong>de</strong>n<br />

Tonstudios München-Geiselgasteig. 1965 wechselte er in die Abteilung<br />

Herstellungsleitung <strong>de</strong>r Bavaria Atelier GmbH. Zwischen 1969 und 1972 arbeitete er<br />

zusammen mit Heinz Ba<strong>de</strong>witz in eigener Produktion an mehreren Kurzfilmen, unter<br />

an<strong>de</strong>rem "Träume von Attenham". In diese Zeit fällt auch seine Tätigkeit als<br />

Produktionsassistent bei diversen Filmen und Fernsehproduktionen, so zum Beispiel<br />

Hans W. Geissendörfers "Marie" und Reinhard Hauffs "Desaster". Für die Bavaria<br />

fungierte Zenk zwischen 1973 und 1979 als Produktionsleiter bei elf Filmen, unter<br />

an<strong>de</strong>rem Michael Verhoevens "Krempoli", Franz Peter Wirths "Wallenstein" (nach<br />

Golo Mann) und Uli E<strong>de</strong>ls "Das Ding".<br />

1979 wur<strong>de</strong> Zenk, zusammen mit Bernd Eichinger und Hans Weth,<br />

geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter bei <strong>de</strong>r SOLARIS Filmproduktion. In <strong>de</strong>r Zeit<br />

entstan<strong>de</strong>n so erfolgreiche Produktionen wie Uli E<strong>de</strong>ls CHRISTIANE F. - WIR<br />

KINDER VOM BAHNHOF ZOO und KEHRAUS (Regie: Hanns Christian Müller) mit<br />

Gerhard Polt sowie MAN SPRICHT DEUTSCH. Als verantwortlicher Produzent<br />

zeichnet er unter an<strong>de</strong>rem für Luc Bondys DIE ORTLIEBSCHEN FRAUEN (1979),<br />

<strong>de</strong>r 1980 mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfilmpreis ausgezeichnet wur<strong>de</strong>, Wolfgang Bülds GIB GAS -<br />

ICH WILL SPASS (1982) mit Nena und Roland Emmerichs <strong>DAS</strong> ARCHE NOAH<br />

PRINZIP (1984) verantwortlich. 1986 grün<strong>de</strong>te Zenk die LUNA Film- und<br />

Fernsehproduktion, die spätere LUNARIS FILM. Zenk realisierte mit seiner Firma<br />

Filme wie Ulf Miehes DER UNSICHTBARE, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bayerischen Filmpreis für das<br />

beste Drehbuch erhielt, Wolfgang Bülds MANTA MANTA (als ausführen<strong>de</strong>r<br />

Produzent für Constantin Film) und Ralf Huettners VOLL NORMAAAL (ebenfalls für<br />

Constantin Film). 1997 entstand gemeinsam mit Bavaria Filmverleih- und<br />

Produktions GmbH FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH, <strong>de</strong>r 1998 für <strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Filmpreis nominiert wur<strong>de</strong>.<br />

<strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> ist bereits <strong>de</strong>r vierte von Peter Zenk<br />

produzierte Kästner-Stoff. Unter <strong>de</strong>r Regie von Joseph Vilsmaier entstand CHARLIE<br />

& LOUISE - <strong>DAS</strong> DOPPELTE LOTTCHEN, für <strong>de</strong>n Peter Zenk 1994 im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Bayerischen Filmpreises mit <strong>de</strong>m Produzentenpreis ausgezeichnet wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>m Filmfest in Gera <strong>de</strong>n Gol<strong>de</strong>nen Spatz gewann. Bei PÜNKTCHEN UND<br />

ANTON führte Caroline Link Regie, die 1999 für ihre Arbeit mit <strong>de</strong>m Bayerischen<br />

Filmpreis ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. EMIL UND DIE DETEKTIVE wur<strong>de</strong> schließlich von<br />

Franziska Buch inszeniert. Sie erhielt dafür <strong>de</strong>n Bayerischen Filmpreis 2001 für das<br />

beste Drehbuch. Und auch EMIL UND DIE DETEKTIVE gewann auf <strong>de</strong>m Filmfest in<br />

Gera <strong>de</strong>n Gol<strong>de</strong>nen Spatz. Der mit Kai Wiesinger, Maria Schra<strong>de</strong>r und Jürgen Vogel<br />

hochkarätig besetzte Film lockte über 1,6 Millionen Besucher in die Kinos und war<br />

damit <strong>de</strong>r fünfterfolgreichste <strong>de</strong>utsche Film <strong>de</strong>s Jahres 2001.<br />

Zu<strong>de</strong>m erhielten die neuen Kästner-Verfilmungen viele internationale<br />

Auszeichnungen, u.a. in Chicago, Montevi<strong>de</strong>o, Mexico City, Hy<strong>de</strong>rabad, Oula,<br />

Montreal und Toronto.<br />

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Tomy Wigand (Regie)<br />

Nach seinem Studium an <strong>de</strong>r Münchner Hochschule für Fernsehen und Film war<br />

Tomy Wigand zunächst als Cutter tätig, unter an<strong>de</strong>rem für <strong>de</strong>n inzwischen in<br />

Hollywood arbeiten<strong>de</strong>n Filmemacher Roland Emmerich.<br />

Nach ersten Regiearbeiten bei Werbespots inszenierte er Folgen <strong>de</strong>r RTL-Serien<br />

"Im Namen <strong>de</strong>s Gesetzes" und "Alarm für Cobra 11". Ebenfalls auf sein Konto gehen<br />

die Fernsehfilme "Twiggy, Liebe auf Diät", eine ZDF-Komödie mit Christine<br />

Neubauer, und "Picknick im Schnee", eine für die ARD produzierte romantische<br />

Komödie mit Barbara Auer, Matthias Habich und Chiara Schoras. Zuletzt inszenierte<br />

Wigand das Pro7-Abenteuer "Nicht heulen, Husky", in <strong>de</strong>m Barbara Rudnik, Heiner<br />

Lauterbach und Tobias Schenke die Hauptrollen spielten.<br />

Im Jahr 2000 gab Tomy Wigand mit <strong>de</strong>r Schalke-04-Komödie FUSSBALL IST<br />

UNSER LEBEN sein Debüt als Kino-Regisseur. Die amüsante Milieustudie mit Uwe<br />

Ochsenknecht und Ralf Richter wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Internationalen Hofer Filmtagen<br />

uraufgeführt. <strong>DAS</strong> <strong>FLIEGENDE</strong> <strong>KLASSENZIMMER</strong> ist seine zweite Regiearbeit für<br />

das Kino.<br />

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Peter von Haller (Kamera)<br />

Peter von Haller, 1961 in München geboren, sammelte als Produktionspraktikant bei<br />

<strong>de</strong>r Bavaria Film erste Erfahrungen in <strong>de</strong>r Filmbranche. Im Anschluss daran wur<strong>de</strong><br />

er Kameraassistent von Joseph Vilsmaier, Gernot Roll und an<strong>de</strong>ren. Seit 1992 ist<br />

von Haller auch selbstständig für Film, Fernsehen und Werbung tätig, unter<br />

an<strong>de</strong>rem bei <strong>de</strong>m Kurzfilm "Zug um Zug" und verschie<strong>de</strong>nen Vi<strong>de</strong>oclips von J.B.O.,<br />

Vanessa Mae, Blank & Jones und Ryker's.<br />

Neben seiner Tätigkeit für Joseph Vilsmaier arbeitete Peter von Haller bereits zwei<br />

Mal mit <strong>de</strong>m Wiener Filmemacher Stefan Ruzowitzky zusammen, bei DIE<br />

SIEBTELBAUERN (1998) und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Horror-Blockbuster ANATOMIE<br />

(2000). Für zwei Regiearbeiten von Dana Vávrová übernahm er die fotografische<br />

Leitung: WIE DIE ZEIT VERGEHT (1995), ein Musikfilm über <strong>de</strong>n Alpenrocker<br />

Hubert von Goisern, und das Drama HUNGER - SEHNSUCHT NACH LIEBE (1997).<br />

Ebenso für Thomas Bohns Action-Film STRAIGHT SHOOTER (1999), Wolfgang<br />

Mumbergers KOMM SÜSSER TOD (2000) und Thomas Jahns AUF HERZ UND<br />

NIEREN (2001).<br />

Ingrid Henn (Szenenbild)<br />

Ingrid Henn, 1960 in Köln geboren, begann ihre Karriere als Ausstatterin bei<br />

Kurzfilmen. Nach ihrer Tätigkeit als Motivsucherin und Setdresserin bei Helmut<br />

Dietls SCHTONK! (1990) entwickelte sie sich binnen weniger Jahre zur gefragten<br />

Produktions<strong>de</strong>signerin, die inzwischen mehr als 40 Filme ausgestattet hat. Dazu<br />

gehören die Fernsehproduktionen "Donners Show" (1993) von Volker Anding,<br />

"Mör<strong>de</strong>rische Zwillinge" (1995) von Dominique Othenin Girard und "Nur für eine<br />

Nacht" (1997) von Michael Gutmann.<br />

Beson<strong>de</strong>re Beachtung fan<strong>de</strong>n ihre Arbeiten für Hans-Christian Schmid, für <strong>de</strong>n sie<br />

23 und CRAZY ausstattete. Außer<strong>de</strong>m sorgte Ingrid Henn, die <strong>de</strong>m Vorstand <strong>de</strong>s<br />

SFK-Verban<strong>de</strong>s angehört, für das Produktions<strong>de</strong>sign von Dominik Grafs DIE<br />

SIEGER (1994) und Marco Petrys SCHULE (2000). Auch mit Peter von Haller<br />

arbeitete sie bereits zusammen, und zwar bei Stefan Ruzowitzkys Horror-Hit<br />

ANATOMIE (2000).<br />

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Erich Kästner (Romanautor)<br />

Über seine eigene Kindheit in Dres<strong>de</strong>n gibt Erich Kästner (1899 - 1974) in seinem<br />

Buch "Als ich ein kleiner Junge war" Auskunft. Er war ein aufmerksamer Junge, <strong>de</strong>r<br />

sehr an seiner Mutter hing - wie Anton in "Pünktchen und Anton" und wie Emil in<br />

"Emil und die Detektive". Die glückliche Phase <strong>de</strong>r Kindheit und Jugend en<strong>de</strong>te<br />

abrupt, als Erich Kästner mit 18 Jahren in <strong>de</strong>n Ersten Weltkrieg eingezogen wird.<br />

Herzlei<strong>de</strong>nd kehrt er zurück, studiert in Leipzig Germanistik und Theatergeschichte<br />

und promoviert 1925 zum Dr. phil. Er arbeitet als Journalist, schreibt satirische<br />

Gedichte, politische Glossen und Theaterkritiken. 1927 zieht er nach Berlin, <strong>de</strong>r in<br />

jener Zeit lebendigsten und aufregendsten Großstadt <strong>de</strong>r Welt. Seinen<br />

Lebensunterhalt verdient er als Autor in Buch- und Zeitschriftenverlagen, seine<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft gehört <strong>de</strong>r Schriftstellerei. Sein Weg als Kin<strong>de</strong>rbuchautor wur<strong>de</strong><br />

maßgeblich von <strong>de</strong>r Witwe <strong>de</strong>s Verlegers Siegfried Jacobsohn, die auch einen<br />

Kin<strong>de</strong>rbuchverlag übernommen hat, bereitet. Sie versammelte regelmäßig die<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r berühmten "Weltbühne", zu <strong>de</strong>nen Kästner gehört, im Teesalon.<br />

Hermann Kesten erinnert sich an diese Treffen: "Die Witwe trug sich mit <strong>de</strong>r<br />

finsteren Absicht, ihren Mitarbeitern neue I<strong>de</strong>en einzublasen." So schlägt sie <strong>de</strong>m<br />

jungen Erich Kästner vor, für ihren Verlag ein Kin<strong>de</strong>rbuch zu schreiben.<br />

"Emil und die Detektive", Kästners erster Roman für Kin<strong>de</strong>r, erscheint 1928 in Berlin.<br />

Ein großer Bucherfolg, <strong>de</strong>r 1930 für die Bühne inszeniert wird, mit Theo Lingen in<br />

<strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Herrn Grun<strong>de</strong>is. Und weil <strong>de</strong>r Autor "die Kindheit für einen Zustand<br />

ungewöhnlicher Gescheitheit" hält, schreibt er weiter für Gescheite. "Pünktchen und<br />

Anton" (1931), "Das fliegen<strong>de</strong> Klassenzimmer" (1933), "Das doppelte Lottchen"<br />

(1949) - Bücher, die Generationen von Kin<strong>de</strong>rn und Erwachsenen beglückten und<br />

bis heute nichts von ihrer Beliebtheit verloren haben.<br />

Im Jahre 1954 wird "Das fliegen<strong>de</strong> Klassenzimmer" erstmals verfilmt. Zu dieser<br />

ebenso amüsanten wie charmanten Version von Kurt Hoffmann schreibt Kästner<br />

höchstpersönlich seinen eigenen Roman zum Drehbuch um. In <strong>de</strong>n Hauptrollen<br />

glänzen Paul Dahlke als Justus und Paul Klinger als "Nichtraucher". 1973 versuchte<br />

sich Werner Jacobs mit prominenter Besetzung (Joachim Fuchsberger als Dr. Bökh,<br />

Hans Reincke als „Nichtraucher“, sowie Diana Körner und Bernd Herzsprung in<br />

weiteren Rollen) an einem Remake <strong>de</strong>s Stoffes.<br />

Neben seinen Romanen für Kin<strong>de</strong>r hat Kästner auch zeitgenössische Gedichte und<br />

Romane für Erwachsene wie "Fabian" o<strong>de</strong>r "Drei Männer im Schnee" verfasst. 1933<br />

gehen seine Werke bei <strong>de</strong>r Bücherverbrennung <strong>de</strong>r Nationalsozialisten in Flammen<br />

auf. Ab 1934 hat Kästner Schreibverbot. Er arbeitet weiter unter <strong>de</strong>m Pseudonym<br />

"Bürger", so etwa an <strong>de</strong>m Drehbuch für <strong>de</strong>n Film "Baron Münchhausen". Nach 1945<br />

wird Erich Kästner Feuilletonredakteur bei <strong>de</strong>r "Neuen Zeitung" in München und<br />

Herausgeber <strong>de</strong>r Jugendzeitschrift "Pinguin". Sein Name steht für Humanität und<br />

Humor. Er wird Präsi<strong>de</strong>nt, später Ehrenpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Pen-Zentrums, für<br />

sein umfangreiches und äußerst vielfältiges schriftstellerisches Werk wird er mit<br />

Preisen und Auszeichnungen geehrt. Am 29. Juli 1974 stirbt Kästner in München.<br />

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