71_LVT_LIV_2018
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76 Dachdecker-Innung Cochem-Zell<br />
Gebaut wird immer<br />
Baugewerks-Innung Cochem-Zell ist 50 Jahre alt geworden<br />
Jubiläum der Baugewerks- und Dachdecker-Innung Cochem-Zell<br />
Nach dem Motto „Gemeinsamkeit macht<br />
stark“ hat sie schon vielen Betriebsinhabern<br />
unter die Arme gegriffen. Jetzt stand<br />
ein runder Geburtstag ins Haus: Die Baugewerks-Innung<br />
Cochem-Zell ist 50 Jahre<br />
alt geworden. Feierlich begangen wurde<br />
das Jubelfest mit einer Führung und<br />
anschließendem Abendessen im Moselland<br />
Museum in Ernst.<br />
Auf der Website der Gemeinschaft unter<br />
www.baugewerks-innung-cochem-zell.de<br />
finden sich alle 32 Betriebe inklusive Kontaktdaten<br />
aufgelistet. Denn wer seinen<br />
Traum vom Eigenheim verwirklichen oder<br />
sein Haus renovieren möchte, ein Lager,<br />
eine Garage oder eine Straße braucht,<br />
benötigt das Können der Meister. Und hier<br />
sind sie, vereint durch die Leidenschaft fürs<br />
Bauen.<br />
Bauunternehmer, Maurer- und Dachdeckermeister,<br />
Experten für Arbeiten mit<br />
Kunst- und Natursteinpflaster, Beton- und<br />
Stahlbetonbauer vereint die Baugewerks-<br />
Innung Cochem-Zell. Obermeister ist Kreishandwerksmeister<br />
Rainer Angsten aus<br />
Mittelstrimmig, sein Stellvertreter Dachdeckermeister<br />
Thomas Berenz aus Cochem.<br />
Zahlreiche Vorteile bietet die Gemeinschaft,<br />
schildern die beiden „Chefs“ – ein<br />
gemeinsamer Erfahrungsschatz, gegenseitige<br />
Hilfe, mehr politisches Gewicht, kostenlose<br />
Rechtsberatung in Arbeits-, Tarif- und<br />
Sozial-Rechtsfragen, neueste Tarifinformationen,<br />
Unterstützung beim Internetauftritt,<br />
günstigere Einkaufsbedingungen, Formularservice<br />
und die Leistungen des Baugewerbeverbandes<br />
RLP sowie des Landesinnungsverbandes<br />
Dachdecker RLP sind nur<br />
einige von zahlreichen Pluspunkten der<br />
Innungsmitgliedschaft. Teamgeist, der sich<br />
seit nunmehr einem halben Jahrhundert<br />
bewährt hat.<br />
Vor 50 Jahren schlossen sich die Baugewerks-Innungen<br />
Cochem und Zell sowie<br />
die Innungen der Dachdecker und Zimmerer<br />
beider Kreise zusammen. Offiziell und<br />
öffentlich gemacht wurde der Zusammenschluss<br />
damals im Hotel Zum Moselstrand<br />
in Bullay. Seither gab es viele Aufs und Abs<br />
in der Bauwirtschaft. Erfreulich stellt sich<br />
die Situation heute dar: Die Auftragslage ist<br />
gut. Grund dafür ist vor allem der bundesweite<br />
Boom im Wohnungsbau. Durch die<br />
Niedrigzinsen sind Finanzierungen günstig,<br />
zugleich drücken sie die Renditen auf<br />
den internationalen Kapitalmärkten. Die<br />
Folge: Anleger investieren gern vermehrt<br />
in Immobilien. Auch für <strong>2018</strong> rechnet das<br />
Bauhauptgewerbe mit einer guten Entwicklung.<br />
Bauchschmerzen bereitet den Innungsmitgliedern<br />
allerdings der Fachkräftemangel.<br />
„Es wäre wünschenswert und wichtig, dass<br />
sich noch viel mehr junge Menschen fürs<br />
Handwerk entscheiden“, so Angsten und<br />
Berenz. Um den meist auf ein Studium<br />
fixierten Schulabgängern diesen Weg<br />
bewusster zu machen, arbeitet Rainer<br />
Angsten mit weiteren Entscheidungsträgern<br />
daran, ein freiwilliges soziales Handwerksjahr<br />
ins Leben zu rufen, das in<br />
Zukunft ähnlich wie ein freiwilliges soziales<br />
Jahr absolviert werden könnte. Ein großes<br />
Plus für alle an der Baubranche Interessierten:<br />
Es wird gut verdient. Ein Azubi kann im<br />
dritten Ausbildungsjahr bereits mit rund<br />
1000 Euro rechnen, und die Aufstiegschancen<br />
sind bestens. Darüber hinaus bieten<br />
sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
16 anerkannte Bauberufe gibt es mittlerweile.<br />
Weitere Infos gibt es auf<br />
www.baugewerks-innung-cochem-zell.de.