PDF-Dokument (2,85 MB) - isgus

Während sich ISGUS auf die technische Umsetzung konzentrierte,
kümmerte sich IVS um die Projektierung, also die gesamte Planung und die
Kommunikation, mit den für andere Gewerke zuständigen Partnern der
Deutschen Sport-Marketing GmbH. Schon früh waren deshalb Mitarbeiter
von IVS vor Ort, um die Örtlichkeiten, den geplanten Innenausbau, die
Verkabelung etc. genauestens kennen zu lernen.
Die Anforderungen der Deutschen Sport-Marketing GmbH, gingen schon
in einer frühen Phase weit über eine klassische Zutrittskontrolle hinaus.
Für jeden Gast wird am Empfang der Häuser ein Ausweis mit persönlichen
Daten, wie Vor- und Nachname, Passbild und Geburtsdatum, erstellt. Die
dafür notwendigen Daten wurden entweder aus der sogenannten Web-
Akkreditierung übernommen, über das Internet eingegeben oder bei der
Einkleidung der Athleten, Ende des vergangenen Jahres, in die Datenbank
erfasst.
Natürlich können die Daten auch ganz individuell vor Ort erfasst werden.
Das Personal wurde von den IVS-Mitarbeitern extra geschult, um die
Software und die an allen Plätzen installierten Web-Cams bedienen zu
können.
Je nach Akkreditierung, ob beispielsweise ein Gast ganztägig oder nur zur
Abendveranstaltung kommen möchte, wird der im Ausweis enthaltene
Chip (Legic advant) mit einem individuellen Zutritts-Profil versehen. Mit
diesem Profil wird gesteuert, zu welchen Tageszeiten und zu welchen
Räumen der Besucher Zutritt hat. Um die unerlaubte Weitergabe solcher
Ausweise zu verhindern, wird ein Bildvergleich durchgeführt. Wenn ein
Gast seinen Ausweis an einem ISGUS-Leser vorbeiführt erscheint das
hinterlegte Passbild auf einem Monitor. Stimmt dieses nicht mit der Person
am Leser überein, so wird das Security-Personal aktiv.
Die ISGUS Software ermöglicht der Deutschen Sport-Marketing GmbH
gleichzeitig aber auch die Abrechnung gegenüber den Gästen und der
beauftragten Catering-Unternehmen.
Diese Funktionen wurden speziell nach den Wünschen der Deutschen
Sport-Marketing GmbH entwickelt. Bei den Spielen in Peking wurden dafür
jeweils unterschiedliche Programme verwendet. Dies sollte in Kanada
verbessert und weiterentwickelt werden.
Das Deutsche Haus im Gebäude
der Simon Fraser Universität.
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