Schnappschuss 04/2018

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Bilderwelten Vermont im Herbst Die Neuenglandstaaten im Nordosten der Vereinigten Staaten gelten landschaftlich und kulturell als besonders interessant. Und gerade im Herbst, im Indian Summer, ist Neuengland eine Reise wert. Der kleine Bundesstaat Vermont ist da keine Ausnahme. Laubfärbung Wer im Herbst nach Neuengland fährt, hofft auf eine besonders schöne Laubfärbung. Leider ist der Höhepunkt des Indian Summer nur kurzfristig vorhersagbar. Dafür findet man entsprechende Webseiten, auf denen man den Verlauf des Maximums verfolgen kann. Normalerweise wandert die Herbstfärbung mit den ersten Nachtfrösten von Norden nach Süden. Langfristig ist der Verlauf allerdings nicht vorhersagbar. Wer also aus Europa anreist, wird lange im Voraus die Reisedaten festlegen müssen. Das ist schon deshalb erforderlich, weil Hotels, Motels, B&Bs und Campingplätze in dieser Zeit praktisch alle ausgebucht sind. Auf gut Glück anzureisen kann daher schwierig werden. Man kann also nur hoffen, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Als wir für eine knappe Woche in Vernont waren, war das Glück auf unserer Seite. Die Laubfärbung hatte knapp ihr Maximum überschritten, war aber noch sehr intensiv. Allerdings hatten wir fünf Tage lang Regenwetter. Der leichte Nieselregen führt zwar zu besonders intensiven und differenzierten Farben, aber wir hatten natürlich trotzdem auf ein wenig Sonne gehofft. Wir haben die Zeit genutzt und das ganze Land erkundet. Vermont misst von Norden nach Süden gerade mal etwa 250 km und von West nach Ost etwa 135 km. Natürlich haben wir dabei schon viele Fotos gemacht, denn wir wussten ja nicht, wie sich das Wetter entwickeln würde. Am vorletzten Tag unseres Besuchs kam dann tatsächlich die Sonne heraus. Da wir schon wuss- 26 HOFFMANN Photography
ten, wo die spannenden Motive zu finden waren, haben wir dann an diesem einen Tag fast alle Aufnahmen nochmal bei gutem Wetter gemacht. So haben wir jetzt das Beste aus zwei Welten. Als wir am nächsten Morgen die Rückfahrt nach Montreal antraten, regenete es in Strömen. Das hatte zur Folge, dass die Bäume schon nach wenigen Stunden fast kahl wahren. Vorbei war es mit dem Indian Summer. HOFFMANN Photography 27
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