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Esther mit Umschlag 2018 09 17 von rechts2

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Gemeindexemplar


Hinweise zur Umschrift<br />

Bei der Umschrift wird im Wesentlichen die deutsche Lautung als<br />

Grundlage genommen.<br />

Da allerdings hier das s am Silbenanfang stimmhaft gesprochen wird (Sisal,<br />

Besen) und innerhalb sowie am Ende einer Silbe immer scharf (Mispel,<br />

Haus) genügt im Deutschen ein Buchstabe für die beiden Varianten. Im<br />

Hebräischen können beide S-Laute am Anfang, am Ende oder in der Mitte<br />

einer Silbe gesprochen werden, deshalb wurde in der Umschrift für die<br />

stimmhafte Variante - s – benutzt und für das scharfe Variante dieses<br />

Lautes – ss -. Einzige Ausnahmen sind die Namen (J)Israel und <strong>Esther</strong>.<br />

Die Buchstabenkombination – ch - wird immer als Krachlaut gesprochen<br />

(Wucht, pochen) auch nach i und e sowie am Wortanfang. Die bei uns<br />

übliche Aussprache wie in ich, Chemie und Blech gibt es im Hebräischen<br />

nicht.<br />

Das klein gedruckte - e - ist ein unterdrücktes e. Es ist im Deutschen nicht<br />

üblich und wird wie der Laut nach dem d in d’Angelo gesprochen.<br />

Alle Doppelvokale wie z.B. aa, oo, ei, au und eu werden immer einzeln, also<br />

getrennt gesprochen (geerdet, Megaangebot, Kamerautensilien). Bei leicht<br />

zu verwechselnden Varianten (ba-u), wurde ein Apostroph gesetzt. Der<br />

Apostroph steht ebenfalls bei Silbentrennungen, die sich nicht direkt beim<br />

Lesen erschließen.<br />

Die Satzzeichen wurden aus dem hebräischen Text übernommen.<br />

Es wird versucht, die Umschrift der hebräischen Aussprache so nahe wie<br />

möglich zu bringen.


Nach der Lesung sagt man:<br />

Baruch ata adonaj elohenu melech haolam<br />

(hael) haraw et riwenu wehadan et dinenu<br />

wehanokem et nikmatenu wehameschalem gmul<br />

lechol ojwe nafschenu wehanifra lanu mizarenu.<br />

Baruch ata adonaj hanifra leamo jisrael<br />

mikol zarehem hael hamoschia.<br />

בָּרּוְך אַתָּ‏ ה יְיָּ‏ אֱֹלה ‏ֵֽינּו מֶ‏ ‏ֵֽלְֶך הָּ‏ עֹולָּם<br />

‏(הָּ‏ א ל)‏ הָּ‏ רָּ‏ ב אֶת רִ‏ יב ‏ֵֽנּו וְהַ‏ דָּ‏ ן אֶת דִ‏ ינ ‏ֵֽנּו<br />

וְהַ‏ ‏ּנֹוק ם אֶת נִקְ‏ מָּ‏ ת ‏ֵֽנּו וְהַ‏ מְ‏ שַ‏ ל ם גְמּול<br />

לְכָּל אֹויְב י נַפְש ‏ֵֽנּו וְהַ‏ ‏ּנִפְרָּ‏ ע לָּ‏ ‏ֵֽנּו מִ‏ צָּר ‏ֵֽינּו<br />

בָּרּוְך אַתָּ‏ ה יְיָּ‏ הַ‏ ‏ּנִפְרָּ‏ ע לְעַּמֹו יִשְ‏ רָּ‏ א ל<br />

מִ‏ כָּל צָּר יהֶ‏ ם הָּא ל הַ‏ ‏ּמֹושִ‏ ‏ֵֽיעַ:‏<br />

:<br />

Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, (der Gott), der unseren Streit streitet und<br />

der unser Recht richtet und der unsere Rache rächt und der Vergeltung übt an allen Feinden<br />

unseres Lebens und der unsere Bedrängern bestraft. Gelobt seist Du, Ewiger, der alle<br />

Bedränger seines Volkes Israel bestraft, der Gott, der hilft.<br />

Schoschanat Jaakow zahala wessamecha.Bir’otam<br />

jachad tchelet Mordechaj. Teschuatam hajita<br />

lanezach wetikwatam. bechol dor wador. Lehodia<br />

schekol kowecha lo jewoschu welo jikalmu lanezach<br />

kol hachossim bach. Arur Haman ascher bikesch<br />

leawdi. Baruch Mordechaj hajehudi. Arura<br />

Seresch eschet mafchidi. Brucha <strong>Esther</strong><br />

megina baadi. Wegam charwona sachur letow.<br />

שֹושַ‏ ‏ּנַת יַעֲק ‏ֹב צָּהֲ‏ לָּה וְשָּ‏ מ ‏ֵֽחָּה בִרְ‏ אֹותָּ‏ ם<br />

יַ‏ ‏ֵֽחַ‏ ד תְ‏ כ ‏ֵֽלֶת מָּ‏ רְ‏ דְ‏ כָּי:תְ‏ שּועָּתָּ‏ ם הָּיִ‏ ‏ֵֽיתָּ‏<br />

לָּנֶ‏ ‏ֵֽצַח וְתִ‏ קְ‏ וָּתָּ‏ ם בְכָּל דֹור וָּדֹור : לְהֹודִ‏ ‏ֵֽיעַ‏<br />

שֶ‏ כָּל ק ‏ֹוֶ‏ ‏ֵֽיָך ‏ֹלא י ב ֹ ‏ֵֽשּו וְֹלא יִכָּלְמּו לָּנֶ‏ ‏ֵֽצַח<br />

כָּל הַחֹוסִ‏ ים בָּך : ‏ָארּור הָּ‏ מָּ‏ ן אֲשֶ‏ ר בִק ש<br />

לְאַבְדִ‏ : בָּרּוְך מָּ‏ רְ‏ דְ‏ כַי הַ‏ יְהּודִ‏ י : אֲרּורָּ‏ ה<br />

זֶ‏ ‏ֵֽרֶ‏ ש א ‏ֵֽשֶ‏ ת מַ‏ פְחִ‏ ידִ‏ י:‏ בְרּוכָּה אֶסְת ר<br />

מְ‏ גִּנָּה בַעֲדִ‏ י:‏ וְגַם חַ‏ רְ‏ בֹונָּה זָּכּור לְּטֹוב:‏<br />

Die Rose Jakobs jubelte und freute sich, als alle Mordechajs Purpur sahen. Du warst stets ihre<br />

Hilfe und ihre Hoffnung <strong>von</strong> Generation zu Generation. Zu verkünden, dass alle die, die auf<br />

Dich hoffen, sich nicht schämen, und diejenigen, die Dir vertrauen, niemals erröten werden.<br />

Verflucht sei Haman, der mich vernichten wollte! Gesegnet sei der Jehudi Mordechaj! Fluch<br />

auch auf Seresch, die Frau dessen, der mir Angst machte! Gesegnet sei <strong>Esther</strong>, meine<br />

Beschützerin! Auch Charwonas sei zum Guten gedacht.


Und die Juden nahmen als Brauch an, was sie zu tun angefangen<br />

und was Mordechaj ihnen geschrieben hatte. Denn Haman, der<br />

Sohn Hammedatas, der Agagiter der Bedränger aller Juden, hatte<br />

gegen die Juden geplant, sie umkommen zu lassen, und hatte das<br />

Pur, das ist das Los, geworfen, um sie in Verwirrung zu bringen und<br />

sie umkommen zu lassen. Und als es vor den König kam, befahl er<br />

durch einen Brief, sein böser Anschlag, den er gegen die Juden<br />

geplant hatte, solle auf seinen Kopf zurückkommen. So hängte man<br />

ihn und seine Söhne am Holzpfahl auf. Deshalb nannte man diesen<br />

Tag Purim, nach dem Namen `Pur_. Deshalb, wegen all der Worte<br />

dieses Briefes und dessen, was sie in dieser Hinsicht gesehen und<br />

erfahren hatten, legten sich die Juden es als Pflicht auf und<br />

nahmen es als unveränderlichen Brauch an für sich und für ihre<br />

Nachkommen und für alle, die sich ihnen anschlössen, diese beiden<br />

Tage Jahr für Jahr zu feiern nach der für sie geltenden<br />

Vorschriftund der ihnen festgesetzten Zeit. Und sie bestimmten,<br />

dass diese Tage in Erinnerung bleiben und gefeiert werden sollten<br />

in jeder einzelnen Generation, in jeder einzelnen Familie, in jeder<br />

einzelnen Provinz und in jeder einzelnen Stadt, und dass diese<br />

Purimtage bei den Juden nicht untergehen und die Erinnerung an<br />

sie bei ihren Nachkommen kein Ende finden sollten.<br />

Und<br />

die Königin <strong>Esther</strong>, die Tochter Abihajils, und der Jude Mordechaj,<br />

schrieben <strong>mit</strong> allem Nachdruck, um diesen zweiten Purimbrief als<br />

Pflicht festzulegen. Und er sandte Briefe an alle Juden, in die 127<br />

Provinzen im Königreich des Achaschwerosch, Worte des Friedens<br />

und der Treue, um diese Purimtage in ihren festgesetzten Zeiten als<br />

Pflicht festzulegen, so wie der Jude Mordechaj und die Königin<br />

<strong>Esther</strong> es ihnen als Pflicht festgelegt hatten und wie sie es sich<br />

selbst und ihren Nachkommen als Pflicht festgelegt hatten, nämlich die<br />

Regelung der Fasten und ihrer Wehklage. Und der Befehl <strong>Esther</strong>s<br />

legte diese Purimvorschriften als Pflicht fest, und es wurde in einem<br />

Buch niedergeschrieben.<br />

Und der<br />

König Achaschwerosch erlegte dem Land und den Inseln des Meeres<br />

eine Steuer auf. Und alle seine gewaltigen und seine mächtigen<br />

Taten und die Beschreibung der Größe Mordechajs, zu der der König<br />

ihn erhob, sind sie nicht geschrieben im Buch der Geschichte der<br />

Könige der Meder und Perser? Denn der Jude Mordechaj war der<br />

Zweite nach dem König Achaschwerosch und groß bei den Juden<br />

und wohlgefällig bei der Menge seiner Brüder. Er suchte das Wohl<br />

seines Volkes und redete zum Wohl seines ganzen Geschlechts.


umatanot laewjonim. Wekibel hajehudim et ascherhechelu<br />

laassot weet ascher-kataw Mordechaj<br />

alehem. Ki Haman ben-hamdata haagagi zorer kolhajehudim<br />

chaschaw al-hajehudim leabdam wehipil<br />

pur hu hagoral lehumam uleabdam. Uwewoa lifnej<br />

hamelech amar im-hassefer jaschuw machaschawto<br />

haraa ascher-chaschaw al-hajehudim al-roscho<br />

wetalu oto weet-banaw al-haez. Al-ken kar’u<br />

lajamim haele purim al-schem hapur al-ken al-koldiwre<br />

haigeret hasot uma-rau al-kacha uma higia<br />

alehem. Kijemu wekiblu hajehudim alehem wealsar’am<br />

weal kol-hanilwim alehem welo jaawor lihjot<br />

ossim et schne hajamim haele kichtawam wechismanam<br />

bechol-schana weschana. Wehajamim haele niskarim<br />

wenaassim bechol-dor wador mischpacha umischpacha<br />

medina umedina w eir wair wime hapurim haele<br />

lo jaawru <strong>mit</strong>och hajehudim wesichram lo-jassuf<br />

misar’am.<br />

Watichtow <strong>Esther</strong><br />

hamalka wat-Awichajil uMordechaj hajehudi-et-koltokef<br />

lekajem et igeret hapurim hasot haschenit.<br />

Wajischlach ss’farim el-kol-hajehudim el-schewa<br />

weessrim umea medina malchut Achaschwerosch<br />

diwre schalom weemet. Lekajem et-jeme hapurim<br />

haele bismanehem kaascher kijam alehem<br />

Mordechaj hajehudi we<strong>Esther</strong> hamalka wechaascher<br />

kijmu al-nafscham weal-sar’am diwre hazomot<br />

wesaakatam. Umaamar <strong>Esther</strong> kijam diwre hapurim<br />

haele wenichtaw bassefer.<br />

Wajassem<br />

hamelech achascherosch mass al-haarez weije hajam.<br />

Wechol-maasse tokpo ugewurato ufaraschat gedulat<br />

Mordechaj ascher gidlo hamelech halo-hem<br />

ketuwim al-ssefer diwre hajamim lemalche madaj<br />

ufarass. Ki Mordechaj hajehudi mischne lamelech<br />

Achaschwerosch wegadol lajehudim werazu lerow<br />

echaw doresch tow leamo wedower schalom lechol-zar’o.


Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Bedrängers der Juden,<br />

erschlugen sie. Aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. An jenem<br />

Tag kam die Zahl der in der Burg Schuschan Erschlagenen vor den<br />

König. Und der König sagte zur Königin <strong>Esther</strong>: Allein in der Burg<br />

Schuschan haben die Juden fünfhundert Mann und die zehn Söhne<br />

Hamans erschlagen und vernichtet. Was werden sie da in den übrigen<br />

Provinzen des Königs getan haben! Doch was ist deine Bitte? Sie soll<br />

dir gewährt werden. Und was ist noch dein Begehren? Ja, es soll erfüllt<br />

werden! Da sagte <strong>Esther</strong>: Wenn es dem König recht ist, möge auch<br />

morgen den Juden, die in Schuschan sind, gestattet werden, nach<br />

dem heutigen Befehl zu handeln. Die zehn Söhne Hamans aber<br />

möge man am Holzpfahl aufhängen. Da befahl der König, dass es so<br />

ausgeführt werden solle. So wurde denn noch ein Gesetz in Schuschan<br />

erlassen, und die zehn Söhne Hamans hängte man auf. Und die Juden,<br />

die in Schuschan waren, versammelten sich auch am vierzehnten Tag<br />

des Monats Adar und erschlugen in Schuschan dreihundert Mann. Aber<br />

an die Beute legten sie ihre Hand nicht. Auch die übrigen Juden, die in<br />

den Provinzen des Königs lebten, versammelten sich und standen<br />

für ihr Leben ein und erhielten Ruhe vor ihren Feinden. Sie hatten<br />

aber unter ihren Hassern 75 000 Mann erschlagen. An die Beute<br />

hatten sie ihre Hand jedoch nicht gelegt. Das war am dreizehnten<br />

Tag des Monats Adar, am Vierzehnten des Monats aber ruhten sie<br />

und machten ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. Doch<br />

die Juden, die in Schuschan wohnten, hatten sich am Dreizehnten<br />

des Monats und am Vierzehnten des Monats versammelt. Und sie<br />

ruhten am Fünfzehnten des Monats aus und machten ihn zu einem<br />

Tag des Festmahls und der Freude. Darum feiern die Juden auf<br />

dem offenen Land, die in den offenen Landstädten wohnen, den<br />

vierzehnten Tag des Monats Adar <strong>mit</strong> Freude und Festmahl und als<br />

Festtag, an dem man sich gegenseitig Anteile zusendet. Und<br />

Mordechaj schrieb diese Begebenheiten auf. Und er sandte Briefe an<br />

alle Juden in allen Provinzen des Königs Achaschwerosch, die nahen<br />

und die fernen, um ihnen aufzuerlegen, dass sie den vierzehnten Tag<br />

des Monats Adar und den fünfzehnten Tag desselben Jahr für Jahr<br />

feiern sollten - als die Tage, an denen die Juden vor ihren Feinden<br />

zur Ruhe gekommen waren, und als den Monat, der sich<br />

ihnen<strong>von</strong> Kummer zur Freude und <strong>von</strong> Trauer zum Festtag<br />

verwandelthatte -, dass sie diese feiern sollten als Tage des<br />

Festmahls und der Freude, an denen man sich<br />

gegenseitigAnteile zusendet und Geschenke an die Armen gibt.


ene Haman ben-hamdata zorer hajehudim haragu<br />

uwabisa lo schalchu et-jadam. Bajom hahu ba misspar<br />

haharugim beSchuschan habira lifnej hamelech.<br />

Wajomer hamelech le<strong>Esther</strong> hamalka beSchuschan<br />

habira hargu hajehudim weabed chamesch meot<br />

isch weet asseret bene-Haman bisch’ar medinot<br />

hamelech me assu uma-scheelatech wejinaten lach<br />

uma-bakaschatech od weteass. Watomer <strong>Esther</strong> im-alhamelech<br />

tow jinaten gam-machar lajehudim ascher<br />

beSchuschan laassot kedat hajom weet asseret bene-<br />

Haman jitlu al-haez. Wajomer hamelech leheasot ken<br />

watinaten dat beSchuschan weet asseret bene-Haman<br />

talu. Wajikahalu hajehudim ascher-beSchuschan gam<br />

bejom arbaa assar lechodesch adar wajahargu<br />

weSchuschan schlosch meot isch uwabisa lo schalchu<br />

et-jadam. Usch’ar hajehudim ascher bimdinot hamelech<br />

nikhalu weamod al-nafscham wenoach meojwehem<br />

weharog besson’ehem chamischa weschiw’im alef<br />

uwabisa lo schalchu et-jadam. Bejom-schloscha assar<br />

lechodesch adar wenoach bearbaa assar bo weassa oto<br />

jom mischte wessimcha. Wehajehudim ascher-beSchuschan<br />

nikhalu bischloscha assar bo uwearbaa assar bo<br />

wenoach bachamischa assar bo weassa oto jom<br />

mischte wessimcha. Al-ken hajehudim hap’rasim<br />

hajosch’wim beare hap’rasot ossim et jom arbaa<br />

assar lechodesch adar ssimcha umischte wejom tow<br />

umischloach manot isch lereehu. Wajichtow Mordechaj<br />

et-hadwarim haele wajischlach ss’farim el-kolhajehudim<br />

ascher bechol-medinot hamelech<br />

Achaschwerosch hak’rowim weharechokim. Lekajem<br />

alehem lihjot ossim et jom arbaa assar lechodesch adar<br />

weet jom-chamischa assar bo bechol-schana weschana.<br />

Kajamim ascher-nachu wahem hajehudim meojwehem<br />

wehachodesch ascher nehpach lahem mijagon<br />

lessimcha umeewel lejom tow laassot otam jeme<br />

mischte wessimcha umischloach manot isch lereehu


Mann<br />

Parschandata<br />

Dalfon<br />

Asspata<br />

Porata<br />

Adalja<br />

Aridata<br />

Parmaschta<br />

Arissaj<br />

Aridaj<br />

Wajsata,<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

und den<br />

die zehn


Königs, wie ihr es für gut haltet, und versiegelt es <strong>mit</strong> dem Siegelring des Königs. Denn es<br />

ist unmöglich, eine Schrift, die im Namen des Königs geschrieben und <strong>mit</strong> dem Siegelring<br />

des Königs versiegelt ist, zu widerrufen. So wurden denn in jener Zeit, nämlich im dritten<br />

Monat, das ist der Monat Siwan, am 23. Tag desselben die Schreiber des Königs gerufen.<br />

Und es wurde nach allem, was Mordechaj befahl, an die Juden geschrieben und an die<br />

Satrapen und die Statthalter und die Obersten der Provinzen <strong>von</strong> Indien bis Kusch, 127<br />

Provinzen, in der Schrift jeder einzelnen Provinz und in der Sprache jedes einzelnen Volkes;<br />

ebenso an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. Und er schrieb im Namen des<br />

Königs Achaschwerosch und versiegelte es <strong>mit</strong> dem Siegelring des Königs. Und er sandte<br />

durch die Eilboten zu Pferd, die auf den königlichen Postpferden aus den Gestüten ritten,<br />

Briefe, worin der König den Juden in jeder einzelnen Stadt gestattete, sich zu versammeln<br />

und für ihr Leben einzustehen und alle bewaffnete Macht eines Volkes und einer Provinz,<br />

die sie bedrängen würde, samt Kindern und Frauen zu vernichten, umzubringen und<br />

auszurotten und ihre Habe als Beute zu erbeuten, und zwar an ein und demselben Tag in<br />

allen Provinzen des Königs Achaschwerosch, am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das<br />

ist der Monat Adar. Die Abschrift des Schreibens sollte in jeder einzelnen Provinz als Gesetz<br />

erlassen werden, wozu man sie allen Völkern bekanntmachte, und zwar da<strong>mit</strong> die Juden<br />

für diesen Tag bereit wären, sich an ihren Feinden zu rächen. Die Eilboten, die auf den<br />

königlichen Postpferden ritten, zogen auf das Wort des Königs schnell und in Eile aus. Und<br />

das Gesetz wurde in der Burg Schuschan erlassen.<br />

Und<br />

Mordechaj ging <strong>von</strong> seinem Platz vor dem König hinaus in königlicher Kleidung aus violettem<br />

Purpur und weißem Leinen, <strong>mit</strong> einem großen goldenen Diadem und in einem Mantel aus<br />

Byssus und rotem Purpur. Die Stadt Schuschan aber jauchzte und war fröhlich. Den Juden<br />

war Licht und Freude und Wonne und Ehre zuteil geworden. Und in jeder einzelnen Provinz<br />

und in jeder einzelnen Stadt, überall, wohin das Wort des Königs und sein Gesetz<br />

gelangten, war Freude und Wonne bei den Juden, Gastmahl und Festtag. Und viele aus den<br />

Völkern des Landes wurden Juden, denn Furcht vor den Juden war auf sie gefallen. Und<br />

im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tag desselben, als das Wort des<br />

Königs und sein Gesetz zur Ausführung kommen sollten, an eben dem Tag, da die Feinde<br />

der Juden gehofft hatten, sie zu überwältigen, es aber umgekehrt geschah, dass sie, die<br />

Juden, ihre Hasser überwältigen sollten, da versammelten sich die Juden in ihren Städten,<br />

in allen Provinzen des Königs Achaschwerosch, um Hand an die zu legen, die ihr Unglück<br />

suchten. Und niemand konnte vor ihnen bestehen, denn Furcht vor ihnen war auf alle<br />

Völker gefallen. Und alle Obersten der Provinzen und die Satrapen und die Statthalter<br />

und alle, die die Geschäfte des Königs besorgten, unterstützten die Juden; denn<br />

Furcht <strong>von</strong> Mordechaj war auf sie gefallen. Denn Mordechaj war angesehen<br />

im Haus des Königs, und die Nachricht <strong>von</strong> ihm ging durch alle Provinzen; denn der<br />

Mann Mordechaj wurde ständig angesehener. So schlugen die Juden all ihre Feinde <strong>mit</strong><br />

Schwertkampf, Umbringen, Ausrotten. Und sie verfuhren <strong>mit</strong> ihren Hassern nach ihrem<br />

Belieben. Und in der Burg Schuschan erschlugen und vernichteten die Juden fünfhundert


isch<br />

Parschandata<br />

Dalfon<br />

Asspata<br />

Porata<br />

Adalja<br />

Aridata<br />

Parmaschta<br />

Arissaj<br />

Aridaj<br />

Wajsata,<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

weet<br />

asseret


hamelech wechitmu betabaat hamelech ki-ch’taw ascher-nichtaw<br />

beschem-hamelech wenachtom betabaat hamelech en lehaschiw.<br />

Wajikar’u sosfre-hamelech baet-hahi bachodesch haschlischi huchodesch<br />

ssiwan bischloscha weessrim bo wajikatew kechol-ascherziwa<br />

Mordechaj el-hajehudim weel haachaschdarpnim-wehapachot<br />

wessare hamedinot ascher meHodu wead-Kusch schewa weessrim<br />

umea medina medina umedina kichtawah weam waam kilschono weelhajehudim<br />

kichtawam wechilschonam. Wajichtow beschem hamelech<br />

Achaschwerosch wajachtom betabaat hamelech wajischlach ss’farim<br />

bejad harazim bassussim rochwe harechesch haachaschteranim bene<br />

haramachim. Ascher natan hamelech lajehudim ascher bechol-ir-wair<br />

lehikahel welaamod al-nafscham lehaschmid welaharog uleabed et-kolchel<br />

am umedina hazarim otam taf wenaschim usch’lalam lawos. Bejom<br />

echad bechol-medinot hamelech Achaschwerosch bischloscha assar<br />

lechodesch schnejm-assar hu-chodesch adar. Pat'schegen hak’taw lehinaten<br />

dat bechol-medina umedina galuj lechol-haammim welihjot hajehudim<br />

atidim lajom hase lehinakem meojwehem. Harazim rochwe harechesch<br />

haachaschteranim jaz’u mewohalim udchufim bidwar hamelech wehadat<br />

nitna beSchuschan habira. UMordechaj jaza milifnej hamelech bilwusch<br />

malchut t’chelet wachur waateret sahaw gedola wetachrich buz<br />

weargaman wehair Schuschan zahala wessamecha. Lajehudim haj’ta<br />

ora wessimcha wessasson wikar. Uwechol-medinah umedinah uwechol-ir<br />

wair mekom ascher dewar-hamelech wedato magia ssimcha wessasson<br />

lajehudim mischte wejom tow werabim meame haarez <strong>mit</strong>jahadim kinafal<br />

pachad-hajehudim alehem. Uwischnem assar chodesch huchodesch<br />

adar bischloscha assar jom bo ascher higia d’warhamelech<br />

wedato leheassot bajom ascher ssib’ru ojwe hajehudim<br />

lischlot bahem wenahafoch hu ascher jischletu hajehudim hema<br />

besson’ehem. Nikhalu hajehudim bearehem bechol-medinot hamelech<br />

Achaschwerosch lischloach jad bimwaksche raatam weisch lo-amad<br />

lifnehem ki-nafal pachdam al-kol-haamim. Wechol-ssare hamedinot<br />

wehaachaschdarpnim wehapachot weosse hamelacha ascher lamelech<br />

menass’im et-hajehudim ki-nafal pachad- Mordechaj alehem. Ki-gadol<br />

Mordechaj bewet hamelech weschom’o holech bechol-hamedinot ki-haisch<br />

Mordechaj holech wegadol. Wajaku hajehudim bechol-ojwehem<br />

makat-cherew wehereg weowdan wajaassu wesson’ehem kirzonam.<br />

UweSchuschan habira hargu haj ehudim weabed chamesch meot


Hebr. 5


König sprach zu <strong>Esther</strong> auch am zweiten Tag beim Weintrinken: Was ist deine Bitte, Königin<br />

<strong>Esther</strong>? Sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des<br />

Königreiches, ja, es soll erfüllt werden. Da antwortete die Königin <strong>Esther</strong> und sagte: Wenn<br />

ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, o König, und wenn es dem König recht ist, so<br />

möge mir mein Leben geschenkt werden auf meine Bitte hin und mein Volk auf mein<br />

Begehren hin. Denn man hat uns verkauft, mich und mein Volk, um uns zu vernichten,<br />

umzubringen und auszurotten. Und wenn wir als Sklaven und Sklavinnen verkauft worden<br />

wären, hätte ich geschwiegen, denn das wäre keine Bedrängnis, die einer Belästigung des<br />

Königs wert gewesen wäre.<br />

Da sprach der König Achaschwerosch und<br />

sagte zur Königin <strong>Esther</strong>: Wer ist der, und wo ist der, den sein Herz erfüllt hat, so etwas zu<br />

tun? Und <strong>Esther</strong> sagte: Bedränger und Feind ist dieser böse Haman! Da wurde Haman vor<br />

dem König und der Königin <strong>mit</strong> Schrecken erfüllt. Und der König stand in seiner Wut vom<br />

Weintrinken auf und ging in den Garten des Palastes. Haman aber blieb, um bei der Königin<br />

<strong>Esther</strong> um sein Leben zu bitten; denn er sah, dass das Unglück gegen ihn beim König<br />

beschlossen war. Als nun der König aus dem Palastgarten ins Haus des Weintrinkens<br />

zurückkam, war Haman auf das Ruhelager gesunken, auf dem <strong>Esther</strong> saß. Da sagte der<br />

König: Will man jetzt sogar in meiner Gegenwart hier im Haus der Königin Gewalt antun?<br />

Das Wort war kaum aus dem Mund des Königs gegangen, da verhüllte man schon Hamans<br />

Gesicht. Und Harbona, einer <strong>von</strong> den Eunuchen, sagte: Siehe, da steht auch schon bei<br />

Hamans Haus der Holzpfahl, fünfzig Ellen hoch, den Haman für Mordechaj hat machen<br />

lassen, der einst Gutes für den König geredet hat. Da sagte der König: Hängt ihn daran auf!<br />

So hängte man Haman an dem Holzpfahl auf, den er für Mordechaj errichtet hatte. Da legte<br />

sich die Wut des Königs.<br />

An jenem Tag schenkte der<br />

König Achaschwerosch der Königin <strong>Esther</strong> das Haus Hamans, des Bedrängers der Juden. Und<br />

Mordechaj kam vor den König, denn <strong>Esther</strong> hatte ihm <strong>mit</strong>geteilt, was er für sie war. Und der<br />

König zog seinen Siegelring ab, den er Haman weggenommen hatte, und gab ihn Mordechaj.<br />

Und <strong>Esther</strong> setzte Mordechaj über das Haus Hamans ein. Und noch einmal redete<br />

<strong>Esther</strong> vor dem König und fiel vor seinen Füssen nieder. Und sie weinte und flehte ihn<br />

an, das <strong>von</strong> dem Agagiter Haman vorbereitete Unheil abzuwenden und seinen Anschlag, den<br />

er gegen die Juden geplant hatte. Und der König reichte <strong>Esther</strong> das goldene Zepter entgegen.<br />

Da erhob sich <strong>Esther</strong>, trat vor den König hin und sagte: Wenn es dem König recht ist und<br />

wenn ich Gunst vor ihm gefunden habe und die Sache vor dem König genehm ist und ich<br />

ihm wohlgefällig bin, dann widerrufe man schriftlich die Briefe <strong>mit</strong> dem Anschlag des<br />

Agagiters Haman, des Sohnes Hammedatas, die er geschrieben hat, um die Juden<br />

auszurotten, die in allen Provinzen des Königs leben. Denn wie könnte ich das Unheil<br />

<strong>mit</strong>ansehen, das mein Volk treffen wird? Und wie könnte ich den Untergang meines<br />

Geschlechts <strong>mit</strong>ansehen?<br />

Da sagte der König Achaschwerosch<br />

zur Königin <strong>Esther</strong> und zu Mordechaj, dem Juden: Siehe, das Haus Hamans habe ich <strong>Esther</strong><br />

geschenkt, und ihn hat man an dem Holzpfahl aufgehängt, weil er seine Hand gegen die<br />

Juden ausgestreckt hat. Ihr aber, schreibt ihr nun, was die Juden betrifft, im Namen des


hamelech le<strong>Esther</strong> gam bajom hascheni bemischte hajajin mascheelatech<br />

<strong>Esther</strong> hamalka wetinaten lach uma-bakaschatech adchazi<br />

hamalchut weteass. Wataan <strong>Esther</strong> hamalka watomar immazati<br />

chen beenecha hamelech weim-al-hamelech tow tinaten li<br />

nafschi bisch’elati weami bewakaschati. Ki nimkarnu ani weami<br />

lehaschmid laharog uleabed weilu laawadim welischfachot nimkarnu<br />

hecheraschti ki en hazar schowe benesek hamelech. Wajomer<br />

hamelech Achaschwerosch wajomer le<strong>Esther</strong> hamalka mi hu se<br />

wee-se hu ascher-melao libo laassot ken. Watomer-<strong>Esther</strong> isch zar<br />

weojew Haman hara hase weHaman niw’at milifnej hamelech wehamalka.<br />

Wehamelech kam bachamato mimischte hajajin el-ginat habitan<br />

weHaman amad lewakesch al-nafscho me<strong>Esther</strong> hamalka ki raa kichalta<br />

elaw haraa meet hamelech. Wehamelech schaw miginat<br />

habitan el-bet mischte hajajin weHaman nofel al-ha<strong>mit</strong>a ascher<br />

<strong>Esther</strong> aleha wajomer hamelech hagam lichbosch et-hamalka imi<br />

babajit hadawar jaza mipi hamelech ufne Haman chafu. Wajomer<br />

Charwona echad min-hassarissim lifnej hamelech gam hine-haez<br />

ascher-assa Haman leMordechaj ascher diber-tow al-hamelech omed<br />

bewet Haman gawoha chamischim ama wajomer hamelech t’luhu alaw.<br />

Wajitlu et-Haman al-haez ascher-hechin leMordechaj wachamat hamelech<br />

schachacha.<br />

Bajom hahu natan hamelech Achaschwerosch<br />

le<strong>Esther</strong> hamalka et-bet Haman zorer hajehudim uMordechaj ba<br />

lifnej hamelech ki-higida <strong>Esther</strong> ma hu-lah. Wajassar hamelech ettabaato<br />

ascher heewir meHaman wajitnah leMordechaj watassem <strong>Esther</strong><br />

et- Mordechaj al-bet Haman. Watossef <strong>Esther</strong> watedaber lifnej hamelech<br />

watipol lifnej raglaw watewk watitchanen-lo lehaawir et-raat Haman<br />

haagagi weet machaschawto ascher chaschaw al-hajehudim. Wajoschet<br />

hamelech le’<strong>Esther</strong> et scharwit hasahaw watakom <strong>Esther</strong> wataamod<br />

lifnej hamelech. Watomer im-al-hamelech tow weim-mazati chen<br />

lefanaw wechascher hadawar lifnej hamelech wetowa ani beenaw<br />

jikatew lehaschiw et-hassfarim machaschewet Haman ben-Hamdata<br />

haagagi ascher kataw leabed et-hajehudim ascher bechol-medinot<br />

hamelech. Ki echacha uchal weraiti baraa ascher-jimza et-ami<br />

weechacha uchal weraiti beowdan moladeti. Wajomer hamelech<br />

Achaschwerosch le<strong>Esther</strong> hamalka ulMordechaj hajehudi hine wet-<br />

Haman natati le<strong>Esther</strong> weoto talu al-haez al ascher-schalach jado<br />

bajehudim Weatem kitwu al-hajehudim katow beenechem beschem


König zu ihr eingeladen. Alles das aber genügt mir nicht, solange ich den Juden Mordechaj<br />

im Tor des Königs sitzen sehe. Da sagten seine Frau Seresch und all seine Freunde zu<br />

ihm: Man soll einen Holzpfahl herrichten, fünfzig Ellen hoch! Und am Morgen sage dem<br />

König, dass man Mordechaj daran aufhängen soll! Dann geh <strong>mit</strong> dem König fröhlich zum<br />

Mahl! Das Wort gefiel Haman gut, und er ließ den Holzpfahl herrichten<br />

In<br />

jener Nacht floh dem König der Schlaf. So befahl er, das Buch der Denkwürdigkeiten, die<br />

Chronik, zu bringen. Und sie wurden vor dem König vorgelesen. Da fand sich geschrieben,<br />

was Mordechaj gemeldet hatte über Bigtan und Teresch, die beiden königlichen Eunuchen,<br />

<strong>von</strong> denen, die an der Schwelle Wache hielten, dass sie nämlich danach getrachtet<br />

hatten, Hand an den König Achaschwerosch zu legen. Da sagte der König: Was ist dem<br />

Mordechaj dafür an Ehre und Auszeichnung erwiesen worden? Und die Pagen des<br />

Königs, die ihn bedienten, sagten: Es ist ihm nichts erwiesen worden. Da sagte der König:<br />

Wer ist im Hof? Nun war Haman gerade in den äußeren Hof des Königshauses gekommen,<br />

um dem König zu sagen, man möchte doch Mordechaj an dem Holzpfahl aufhängen,<br />

den er für ihn errichtet hatte. Und die Pagen des Königs sagten zu ihm: Siehe, Haman<br />

steht im Hof. Der König sagte: Er soll hereinkommen! Und Haman kam herein. Der<br />

König sagte zu ihm: Was soll man dem Mann tun, an dessen Ehrung der König Gefallen<br />

hat? Da dachte Haman in seinem Herzen: Wem könnte der König mehr Ehrung erweisen<br />

wollen als mir? Und Haman sagte zum König: Was den Mann betrifft, an dessen Ehrung<br />

der König Gefallen hat, so soll man ein königliches Gewand bringen, <strong>mit</strong> dem sich der<br />

König bereits bekleidet hat, und ein Pferd, auf dem der König schon geritten ist und<br />

auf dessen Kopf königlicher Kopfschmuck gesetzt worden ist. Und man soll das Kleid<br />

und das Pferd der Hand eines der Obersten des Königs, eines der Vornehmen übergeben.<br />

Und man soll dem Mann, an dessen Ehrung der König Gefallen hat, das Gewand<br />

anziehen und ihn auf dem Pferd über den Platz der Stadt reiten lassen und soll vor<br />

ihm her ausrufen: So wird dem Mann getan, an dessen Ehrung der König Gefallen<br />

hat! Da sagte der König zu Haman: Beeile dich, nimm das Gewand und das Pferd,<br />

wie du geredet hast, und mache es so <strong>mit</strong> Mordechaj, dem Juden, der im Tor des<br />

Königs sitzt! Lass nichts ausfallen <strong>von</strong> allem, was du geredet hast! Da nahm Haman<br />

das Gewand und das Pferd, und er zog Mordechaj das Gewand an und liess ihn über<br />

den Platz der Stadt reiten und rief vor ihm her aus: So wird dem Mann getan, an<br />

dessen Ehrung der König Gefallen hat! Dann kehrte Mordechaj zum Tor des Königs<br />

zurück. Haman aber eilte in sein Haus, traurig und <strong>mit</strong> verhülltem Haupt. Und Haman<br />

erzählte seiner Frau Seresch und all seinen Freunden alles, was ihm widerfahren war.<br />

Da sagten seine Ratgeber und seine Frau Seresch zu ihm: Wenn Mordechaj, vor dem<br />

du zu fallen begonnen hast, <strong>von</strong> den Nachkommen der Juden ist, dann wirst du<br />

nichts gegen ihn ausrichten, sondern du wirst vollends vor ihm zu Fall kommen!<br />

Während sie noch <strong>mit</strong> ihm redeten, trafen die Eunuchen des Königs ein und holten in<br />

aller Eile Haman zu dem Mahl, das <strong>Esther</strong> bereitet hatte<br />

Und<br />

der König und Haman kamen, um bei der Königin <strong>Esther</strong> zu trinken. Und der


hamelech. Wechol-se enenu schowe li bechol-et ascher ani roe<br />

et- Mordechaj hajehudi joschew beschaar hameleh. Watomer lo<br />

Seresch ischto wechol-ohawaw jaassu-ez gawoha chamischim<br />

ama uwaboker emor lamelech wejitlu et-Mordechaj alaw uwo-imhamelech<br />

el-hamischte ssameach wajitaw hadawar lifnej Haman<br />

wajaass haez. Balajla hahu nadeda schnat hamelech wajomer<br />

lehawi et-ssefer hasichronot diwre hajamim wajihju nikraim lifnej<br />

hamelech. Wajimaze chatuw ascher higid Mordechaj al-Bigtana<br />

waTeresch schnej ssarissej hamelech mischomre hassaf ascher bikschu<br />

lischloach jad bamelech Achaschwerosch. Wajomer hamelech-manaassa<br />

jekar ugdula leMordechaj al-se wajomru naare hamelech<br />

meschartaw lo-naassa imo dawar. Wajomer hamelech mi wechazer<br />

weHaman ba lachazar bet-hamelech hachizona lemor lamelech litlot<br />

et-Mordechaj al-haez ascher-hechin lo. Wajomru naare hamelech<br />

elaw hine Haman omed bechazer wajomer hamelech jawo. Wajawo<br />

Haman wajomer lo hamelech ma-laassot baisch ascher hamelech<br />

chafez bikaro wajomer Haman belibo lemi jachpoz hamelech laassot<br />

jekar joter mimeni. Wajomer Haman el-hamelech isch ascher<br />

hamelech chafez bikaro. Jawiu lewusch malchut ascher lawasch-bo<br />

hamelech wessuss ascher rachaw alaw hamelech weascher nitan<br />

keter malchut beroscho. Wenaton halewusch wehassuss al-jad-isch<br />

missare hamelech hapartemim wehilbischu et-haisch ascher<br />

hamelech chafez bikaro wehirkiwuhu al-hassuss birchow hair wekar’u<br />

lefanaw kacha jeasse laisch ascher hamelech chafez bikaro. Wajomer<br />

hamelech leHaman maher kach et-halewusch weet-hassuss kaascher<br />

dibarta waasse-chen leMordechaj hajehudi hajoschew beschaar<br />

hamelech al-tapel dawar mikol ascher dibarta. Wajikach Haman ethalewusch<br />

weet-hassuss wajalbesch et-Mordechaj wajarkiwehu<br />

birchow hair wajikra lefanaw kacha jeasse laisch ascher hamelech<br />

chafez bikaro. Wajaschow Mordechaj el-schaar hamelech weHaman<br />

nidchaf el-beto awel wachafuj rosch. Wajessaper Haman leSeresch<br />

ischto ulechal-ohawaw et kol-ascher karahu wajomru lo chachamaw<br />

weSeresch ischto im misera hajehudim Mordechaj ascher hachilota<br />

linpol lefanaw lo-tuchal lo ki-nafol tipol lefanaw. Odam medab’rim<br />

imo wessarisse hamelech higiu wajaw’hilu lehawi et-Haman elhamischte<br />

ascher-assta <strong>Esther</strong>.<br />

Wajawo<br />

hamelech w eHaman l ischtot im -<strong>Esther</strong> hamalka. Wajomer


König ihm das goldene Zepter entgegenreicht, dann darf er am Leben bleiben. Ich aber,<br />

ich bin schon seit dreißig Tagen nicht mehr gerufen worden, zum König hineinzukommen<br />

Und man teilte Mordechaj die Worte <strong>Esther</strong>s <strong>mit</strong>. Und Mordechaj ließ der <strong>Esther</strong> antworten:<br />

Bilde dir nicht ein, du könntest dich <strong>mit</strong> deinem Leben im Haus des Königs allein <strong>von</strong><br />

allen Juden in Sicherheit bringen! Denn wenn du zu diesem Zeitpunkt wirklich schweigst,<br />

so wird Befreiung und Errettung für die Juden <strong>von</strong> einem andern Ort her erstehen. Du<br />

aber und das Haus deines Vaters, ihr werdet umkommen. Und wer erkennt, ob du nicht<br />

gerade für einen Zeitpunkt wie diesen zur Königswürde gelangt bist? Da ließ <strong>Esther</strong> dem<br />

Mordechaj antworten: Geh hin, versammle alle Juden, die sich in Schuschan befinden!<br />

Und fastet um meinetwillen und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und<br />

Tag! Auch ich selbst werde <strong>mit</strong> meinen Dienerinnen ebenso fasten. Und sodann will ich<br />

zum König hineingehen, obwohl es nicht nach dem Gesetz ist. Und wenn ich umkomme,<br />

so komme ich um! Da ging Mordechaj weg und handelte nach allem, was <strong>Esther</strong> ihm<br />

befohlen hatte. Und es geschah am dritten Tag, da kleidete sich <strong>Esther</strong> königlich<br />

und trat in den inneren Hof des Königshauses, dem Haus des Königs gegenüber. Und<br />

der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Haus, dem Eingang des<br />

Hauses gegenüber. Und es geschah, als der König die Königin <strong>Esther</strong> im Hof stehen<br />

sah, erlangte sie Gunst in seinen Augen, und der König reichte <strong>Esther</strong> das goldene<br />

Zepter entgegen, das in seiner Hand war. Da näherte sich <strong>Esther</strong> und berührte die<br />

Spitze des Zepters. Und der König sagte zu ihr: Was ist dir, Königin <strong>Esther</strong>? Und was ist<br />

dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königreiches, ja, sie soll dir gegeben werden! Da<br />

sagte <strong>Esther</strong>: Wenn es dem König recht ist, so möge der König <strong>mit</strong> Haman heute zu<br />

dem Mahl kommen, das ich ihm bereitet habe. Da sagte der König: Eilt, holt Haman,<br />

da<strong>mit</strong> wir tun, was <strong>Esther</strong> gesagt hat! Und der König und Haman kamen zu dem Mahl,<br />

das <strong>Esther</strong> bereitet hatte. Und der König sprach zu <strong>Esther</strong> beim Weingelage: Was ist<br />

deine Bitte? Sie soll dir gewährt werden! Und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des<br />

Königreiches, ja, es soll erfüllt werden! Da antwortete <strong>Esther</strong> und sagte: Meine Bitte<br />

und mein Begehren ist dies: Wenn ich in den Augen des Königs Gunst gefunden habe<br />

und wenn es dem König recht ist, mir meine Bitte zu gewähren und mein Begehren zu<br />

erfüllen, so möge der König <strong>mit</strong> Haman zu dem Mahl kommen, das ich ihnen bereiten<br />

will. Morgen will ich dann nach dem Wort des Königs tun. Und Haman ging an diesem<br />

Tag fröhlich und guten Mutes fort. Als aber Haman Mordechaj im Tor des Königs sah<br />

und dass er nicht aufstand und ihm keine Ehrfurcht erwies, da wurde Haman <strong>von</strong><br />

Zorn über Mordechaj erfüllt. Aber Haman bezwang sich und kam in sein Haus. Dann<br />

sandte er hin und ließ seine Freunde und seine Frau Seresch kommen. Und Haman<br />

zählte ihnen die Herrlichkeit seines Reichtums und die Menge seiner Söhne auf und<br />

alles, wo<strong>mit</strong> der König ihn groß gemacht habe und wo<strong>mit</strong> er ihn im Rang über die<br />

Fürsten und Knechte des Königs erhoben habe. Und Haman sagte: Zudem hat<br />

die Königin <strong>Esther</strong> neben dem König niemanden zu dem Mahl kommen lassen, das<br />

sie bereitet hatte, als nur mich, und auch für morgen bin ich zusammen <strong>mit</strong> dem


hamelech el-hechazer hapni<strong>mit</strong> ascher lo-jikare achat dato leha<strong>mit</strong><br />

lewad meascher joschit-lo hamelech et-scharwit hasahaw wechaja<br />

waani lo nikreti lawo el-hamelech se schloschim jom. Wajagidu<br />

leMordechaj et diwre <strong>Esther</strong>. Wajomer Mordechaj lehaschiw el-<strong>Esther</strong><br />

al-tedami wenafschech lehimalet bet-hamelech mikol-hajehudim. Ki<br />

im-hacharesch tacharischi baet hasot rewach wehazala jaamod<br />

lajehudim mimakom acher weat uwet-awich towedu umi jodea im-leet<br />

kasot higaat lamalchut. Watomer <strong>Esther</strong> lehaschiw el-Mordechaj. Lech<br />

kenoss et-kol-hajehudim hanimzeim beSchuschan wezumu alaj wealtochlu<br />

weal-tischtu schloschet jamim lajla wajom gam-ani wenaarotaj<br />

azum ken uwechen awo el-hamelech ascher lo-chadat wechaascher<br />

awadeti awadeti. Wajaawor Mordechaj wajaass kechol ascher-ziw’ta<br />

alaw <strong>Esther</strong>.<br />

Wajehi bajom haschlischi watilbasch<br />

<strong>Esther</strong> malchut wataamod bachazar bet-hamelech hapni<strong>mit</strong><br />

nochach bet hamelech wehamelech joschew al-kisse malchuto<br />

bewet hamalchut nochach petach habajit. Wajehi chir’ot hamelech et-<br />

<strong>Esther</strong> hamalka omedet bechazer nass’a chen beenaw wajoschet<br />

hamelech le<strong>Esther</strong> et-scharwit hasahaw ascher bejado watikraw<br />

<strong>Esther</strong> watiga berosch hascharwit. Wajomer lah hamelech ma-lach<br />

<strong>Esther</strong> hamalka uma-bakaschatech ad-chazi hamalchut wejinaten<br />

lach. Watomer <strong>Esther</strong> im-al-hamelech tow jawo hamelech weHaman<br />

hajom el-hamischte ascher-assiti lo. Wajomer hamelech maharu et-<br />

Haman laassot et-dewar <strong>Esther</strong> wajawo hamelech weHaman elhamischte<br />

ascher-assta <strong>Esther</strong>. Wajomer hamelech le<strong>Esther</strong><br />

bemischte hajajin ma-scheelatech wejinaten lach uma-bakaschatech<br />

ad-chazi hamalchut weteass. Wataan <strong>Esther</strong> watomar sche’elati<br />

uwakaschati. Im-mazati chen be’ene hamelech weim-al-hamelech<br />

tow latet et-scheelati welaassot et-bakaschati jawo hamelech<br />

weHaman el-hamischte ascher eesse lahem umachar eesse kidwar<br />

hamelech. Wajeze Haman bajom hahu ssameach wetow lew wechir’ot<br />

Haman et-Mordechaj beschaar hamelech welo-kam welo-sa mimenu<br />

wajimale Haman al-Mordechaj chema. Wajit’apak Haman wajawo elbeto<br />

wajischlach wajawe et-ohawaw we’et-Seresch ischto. Wajessaper<br />

lahem Haman et-kewod oschro werow banaw we’et kol-ascher gidlo<br />

hamelech we’et ascher niss’o al-hassarim we’awde hamelech.<br />

Wajomer Haman af lo-hewia <strong>Esther</strong> hamalka im-hamelech elhamischte<br />

ascher-assata ki im-oti wegam-lemachar ani karu-lah im-


Hebr. 5


König gefällt, werde eine Anordnung geschrieben, dass man sie ausrotte. Ich will dann<br />

zehntausend Talente Silber in die Hände der Beamten übergeben, da<strong>mit</strong> sie es in die<br />

Schatzkammern des Königs bringen. Da zog der König seinen Siegelring <strong>von</strong> seiner Hand<br />

und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agatiter, dem Bedränger der Juden.<br />

Und der König sagte zu Haman: Das Silber sei dir geeben und auch das Volk, dass du <strong>mit</strong><br />

ihm verfährst, wie es gut ist in deinen Augen! Da wurden die Schreiber des Königs gerufen<br />

im ersten Monat, am dreizehnten Tag desselben. Und es wurde an die Satrapen des Königs<br />

geschrieben nach allem, was Haman befahl, und an die Statthalter über jede Provinz und<br />

an die Obersten eines jeden Volkes, und zwar jeder einzelnen Provinz in ihrer Schrift und<br />

jedem einzelnen Volk in seiner Sprache. Im Namen des Königs Achaschwerosch wurde es<br />

geschrieben und <strong>mit</strong> dem Siegelring des Königs versiegelt. Und die Briefe wurden durch<br />

die Eilboten in alle Provinzen des Königs gesandt, um alle Juden zu vernichten, umzubringen<br />

und auszurotten, vom Knaben bis zum Greis, Kinder und Frauen, an einem Tag, am dreizehnten<br />

des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und um ihre Habe als Beute zu erbeuten. Die<br />

Abschrift des Schreibens sollte in jeder einzelnen Provinz als Gesetz erlassen werden, wozu<br />

man sie allen Völkern bekannt machte, da<strong>mit</strong> sie für diesen Tag bereit wären. Die Eilboten<br />

zogen auf das Wort des Königs eilig aus. Und das Gesetz wurde in der Burg Schuschan<br />

erlassen. Und der König und Haman setzten sich, um zu trinken. Die Stadt Schuschan aber<br />

war in Aufregung<br />

als Mordechaj alles erkannte, was geschehen war, da<br />

zerriss Mordechaj seine Kleider und kleidete sich in Sack und Asche. Und er ging hinaus<br />

<strong>mit</strong>ten in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Klagegeschrei. So kam er bis vor<br />

das Tor des Königs. Denn in das Tor des Königs durfte man nicht im Sackgewand kommen.<br />

Und in jeder einzelnen Provinz, überall, wohin das Wort des Königs und sein Gesetz gelangte,<br />

war eine große Trauer bei den Juden und Fasten und Weinen und Wehklage. Den meisten<br />

war Sack und Asche als Lager ausgebreitet. Und <strong>Esther</strong>s Dienerinnen und ihre Eunuchen<br />

kamen und teilten ihr das <strong>mit</strong>. Da geriet die Königin sehr in Angst. Und sie sandte Kleider hin,<br />

um Mordechaj zu bekleiden und sein Sacktuch <strong>von</strong> ihm abzunehmen; aber er nahm sie nicht<br />

an. Da rief <strong>Esther</strong> Hatach, einen <strong>von</strong> den Eunuchen des Königs, den er <strong>mit</strong> ihrem Dienst<br />

beauftragt hatte, und gab ihm Befehl wegen Mordechaj, um zu erfahren, was das sei un<br />

weshalb es so sei. Da ging Hatach zu Mordechaj hinaus auf den Platz der Stadt, der vor<br />

dem Tor des Königs war. Und Mordechaj teilte ihm alles <strong>mit</strong>, was ihm widerfahren war,<br />

auch den genauen Betrag an Silber, den Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des<br />

Königs als Gegenwert für die Juden abzuliefern, um sie ausrotten zu können. Auch eine<br />

Abschrift des Schreibens <strong>mit</strong> dem Gesetz, das in Schuschan zu ihrer Vernichtung erlassen worden<br />

war, gab er ihm. Die solle er der <strong>Esther</strong> zeigen und ihr alles <strong>mit</strong>teilen. Und er solle ihr gebieten,<br />

zum König hineinzugehen, ihn um Gnade anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten.<br />

Und Hatach kam und teilte <strong>Esther</strong> die Worte Mordechajs <strong>mit</strong>. Da sagte <strong>Esther</strong> zu Hatach und<br />

trug ihm auf für Mordechaj: Alle Knechte des Königs und das Volk der Provinzen des Königs<br />

wissen, dass für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Hof hineingeht,<br />

ohne dass er gerufen worden ist, ein Gesetz gilt, nämlich ihn zu töten, es sei denn, dass der


hamelech enam ossim welamelech en-schowe lehanicham. Im al<br />

hamelech tow jikatew leabdam waasseret alafim kikar-kessef eschkol<br />

al-jede osse hamelacha lehawi el-ginse hamelech. Wajassar hamelech ettabaato<br />

meal jado wajitnah leHaman ben hamdata haagagi zorer hajehudim.<br />

Wajomer hamelech leHaman hakessef natun lach wehaam laassot bo<br />

katow beenecha. Wajikar’u ssofre hamelech bachodesch harischon<br />

bischloscha assar jom bo wajikatew kechol- ascher- ziwa Haman el<br />

achaschdarpene hamelech weel-hapachot ascher al-medinah umedina<br />

weel-ssarej am waam medina umedina kichtawa weam waam kilschono<br />

beschem hamelech Achaschwerosch nichtaw wenechtam betabaat<br />

hamelech. Wenischloach ss’farim bejad harazim el-kol-medinot<br />

hamelech lehaschmid laharog uleabed et-kol-hajehudim minaar weadsaken<br />

taf wenaschim bejom echad bischloscha assar lechodesch<br />

schnem-assar hu-chodesch adar usch’lalam lawos. Pat’schegen<br />

hak’taw lehinaten dat bechol-medina umedina galuj lechol-haammim<br />

lihjot atidim lajom haseh. Harazim jaz’u dechufim bidwar hamelech<br />

wehadat nitna beSchuschan habira wehamelech weHaman jaschwu<br />

lischtot wehair Schuschan nawocha.<br />

UMordechaj<br />

jada et-kol-ascher naassa wajikra Mordechaj et-begadaw<br />

wajilbasch ssak waefer wajeze betoch hair wajis’ak seaka gedola<br />

umara. Wajawo ad lifnej schaar-hamelech ki en lawo el-schaarhamelech<br />

bilwusch ssak. Uwechol-medina umedina mekom ascher<br />

dewar-hamelech wedato magija ewel gadol lajehudim wezom uwechi<br />

umissped ssak waefer juza larabim. Watawona naarot <strong>Esther</strong><br />

wessarisseha wajagidu lah watitchalchal hamalka meod watischlach<br />

begadim lehalbisch et- Mordechaj ulehassir ssako mealaw welo kibel.<br />

Watikra <strong>Esther</strong> laHatach missarisse hamelech ascher heemid lefaneha<br />

watezawehu al-Mordechaj ladaat ma-se weal-ma-se. Wajeze<br />

Hatach el-Mordechaj el-rechow hair ascher lifnej schaar-hamelech.<br />

Wajaged-lo Mordechaj et kol-ascher karahu weet paraschat<br />

hakessef ascher amar Haman lischkol al-ginse hamelech bajehudim<br />

leabdam. Weet-pat’schegen k'taw-hadat ascher-nitan beSchuschan<br />

lehaschmidam natan lo lehar’ot et-<strong>Esther</strong> ulehagid la ulezawot aleha<br />

lawo el-hamelech lehitchanen-lo ulewakesch milefanaw al-amah.<br />

Wajawo Hatach wajaged le<strong>Esther</strong> et diwre Mordechaj. Watomer <strong>Esther</strong><br />

laHatach watezawehu el-Mordechaj. Kol-awde hamelech weammedinot<br />

hamelech jod’im ascher kol-isch weischa ascher jawo-el-


Bild 4


König Gefallen an ihm hatte, und es namentlich gerufen wurde. Und als die Reihe an <strong>Esther</strong><br />

kam, die Tochter Abihajils, des Onkels Mordechajs, der sie als seine Tochter angenommen<br />

hatte, dass sie zum König kommen sollte, verlangte sie nichts, außer was der königliche<br />

Eunuch, Hegai, der Hüter der Frauen, ihr sagte. Und <strong>Esther</strong> erlangte Gunst in den Augen aller<br />

die sie sahen. So wurde <strong>Esther</strong> zum König Achaschwerosch in sein königliches Haus geholt, und<br />

zwar im zehnten Monat - das ist der Monat Tebet - im siebten Jahr seiner Regierung. Und<br />

der König gewann <strong>Esther</strong> lieb, mehr als alle Frauen, und sie erlangte Gunst und Gnade vor ihm,<br />

mehr als all die andern Jungfrauen. Und er setzte das königliche Diadem auf ihr Haupt und<br />

machte sie an Waschtis Stelle zur Königin. Und der König veranstaltete für all seine Fürsten und<br />

Knechte ein großes Gastmahl, das Gastmahl <strong>Esther</strong>s. Den Provinzen gewährte er einen<br />

Steuererlass und bewilligte eine Kornspende nach der Freigebigkeit des Königs. Und als zum<br />

zweiten Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden, saß Mordechaj im Tor des Königs. Este<br />

aber hatte ihre Abstammung und ihr Volk nicht angegeben, ganz wie Mordechaj ihr befohlen<br />

hatte. Und <strong>Esther</strong> befolgte Mordechajs Befehl wie früher, als sie bei ihm unter seiner<br />

Vormundschaft lebte. In jenen Tagen, als Mordechaj im Tor des Königs saß, gerieten Bigtan<br />

und Teresch, zwei königliche Eunuchen <strong>von</strong> denen, die an der Schwelle Wache hielten, in<br />

Zorn und trachteten danach, Hand an den König Achaschwerosch zu legen. Und die Sache wurd<br />

dem Mordechaj bekannt, und er berichtete es der Königin <strong>Esther</strong>, und <strong>Esther</strong> sagte es dem<br />

König im Namen Mordechajs weiter. Da wurde die Sache untersucht und als richtig befunden,<br />

und die beiden wurden an ein Holz gehängt. Und es wurde vor dem König ins Buch de<br />

Geschichte geschrieben. Nach diesen Begebenheiten machte der König Achaschwerosch<br />

Haman, den Sohn des Hammedata, den Agatiter, groß, und er erhob ihn im Rang und stellte<br />

seinen Sitz über alle Fürsten, die bei ihm waren. Und alle Knechte des Königs, die im Tor des<br />

Königs waren, beugten die Knie und warfen sich nieder vor Haman, denn so hatte der König<br />

es in Bezug auf ihn befohlen. Aber Mordechaj beugte seine Knie nicht und warf sich nicht nieder.<br />

Da sagten die Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechaj: Warum übertrittst<br />

du dauernd den Befehl des Königs? Und es geschah, als sie es Tag für Tag zu ihm sagten und<br />

er nicht auf sie hörte, da berichteten sie es Haman, um zu sehen, ob Mordechajs Begründung<br />

anerkannt werden würde; denn er hatte ihnen <strong>mit</strong>geteilt, dass er Jude sei. Und als Haman<br />

sah, dass Mordechaj vor ihm weder seine Knie beugte noch sich niederwarf, da wurde Haman<br />

<strong>mit</strong> Zorn erfüllt. Aber es war in seinen Augen zu gering, die Hand an Mordechaj allein zu legen,<br />

da man ihm die Volkszugehörigkeit Mordechajs <strong>mit</strong>geteilt hatte. So suchte Haman alle Juden,<br />

die im ganzen Königreich des Achaschwerosch waren, das Volk Mordechajs zu vernichten. Im<br />

ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Achaschwerosch, warf<br />

man das Pur, das ist das Los, vor Haman, <strong>von</strong> Tag zu Tag und <strong>von</strong> Monat zu Monat, und das<br />

Los fiel auf den dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar.<br />

Da<br />

sagte Haman zum König Achaschwerosch: Da gibt es ein Volk, verstreut und abgesondert<br />

unter den Völkern in allen Provinzen deines Königreiches! Und ihre Gesetze sind <strong>von</strong><br />

denen jedes anderen Volkes verschieden, und die Gesetze des Königs befolgen sie nicht<br />

und es ist dem König nicht angemessen, sie gewähren zu lassen. Wenn es dem


hamelech wenik’reah weschem. Uwehagia tor-<strong>Esther</strong> bat Awichajil dod<br />

Mordechaj ascher lakach-lo lewat lawo el-hamelech lo wikscha dawar<br />

ki im et-ascher jomar Hegaj sseriss-hamelech schomer hanaschim<br />

watehi <strong>Esther</strong> nosset chen beene kol roeha. Watilakach <strong>Esther</strong> elhamelech<br />

Achaschwerosch el-bet malchuto bachodesch haassiri huchodesch<br />

tewet bisch’nat-schewa lemalchuto. Wajeehaw hamelech<br />

et-<strong>Esther</strong> mikol-hanaschim watissa-chen wachessed lefanaw mikolhabetulot<br />

wajassem keter-malchut beroscha wajamlicheha tachat<br />

Waschti. Wajaass hamelech mischte gadol lechol-ssaraw waawadaw<br />

et mischte <strong>Esther</strong> wahanacha lamedinot assa wajiten mass’et kejad<br />

hamelech. Uwehikawez betulot schenit uMordechaj joschew beschaar<br />

hamelech. En <strong>Esther</strong> magedet moladetah weet-amah kaascher ziwa<br />

aleha Mordechaj weet-maamar Mordechaj <strong>Esther</strong> ossa kaascher hajta<br />

weomna ito. Bajamim hahem uMordechaj joschew beschaarhamelech<br />

kazaf Bigtan waTeresch sch’ne-ssarisse hamelech mischomre<br />

hassaf wajewakschu lisch’loach jad bamelech Achaschwerosch. Wajiwada<br />

hadawar leMordechaj wajaged le<strong>Esther</strong> hamalka watomer <strong>Esther</strong><br />

lamelech beschem Mordechaj. Wajewukasch hadawar wajimaze<br />

wajitalu sch’nehem al-ez wajikatew bessefer diwre hajamim lifnej<br />

hamelech. Achar hadewarim haele gidal hamelech Achaschwerosch<br />

et Haman ben Hamdata haagagi wajenass’ehu wajassem et kiss’o meal kolhassarim<br />

ascher ito. Wechol awde hamelech ascher-beschaar hamelech<br />

kor’im umischtachawim leHaman ki-chen ziwa-lo hamelech<br />

uMordechaj lo jichra welo jischtachawe. Wajomru awde hamelech<br />

ascher-beschaar hamelech leMordechaj madua ata ower et mizwat<br />

hamelech. Wajehi beomram elaw jom wajom welo schama alehem<br />

wajagidu leHaman lir’ot haja’amdu diwre Mordechaj ki higid lahem<br />

ascher-hu jehudi. Wajar Haman ki en Mordechaj korea umischtachawe<br />

lo wajimale Haman chema. Wajiwes beenaw lisch’loach jad<br />

beMordechaj lewado ki higidu lo et-am Mordechaj wajewakesch Haman<br />

lehaschmid et-kol-hajehudim ascher bechol-malchut Achaschwerosch<br />

am Mordechaj. Bachodesch harischon hu chodesch nissan bischnat<br />

schtem essre lamelech Achaschwerosch hipil pur hu hagoral lifnej<br />

Haman mijom lejom umechodesch lechodesch schnem-assar hu<br />

chodesch adar.<br />

Wajomer Haman lamelech<br />

Achaschwerosch jeschno am-echad mefusar umeforad bejn haamim<br />

bechol medinot malchutecha wedatehem schonot mikol am weet date


Bild 3


König einer anderen, die besser ist als sie. Und wird man den Befehl des Königs, den er erlassen<br />

wird, in seinem ganzen Königreich hören - es ist wirklich groß -, dann werden alle Frauen<br />

ihren Eheherren Ehre geben, vom größten bis zum Kleinsten. Das Wort war gut in den Augen<br />

des Königs und der Fürsten, und der König handelte nach dem Wort Memuchans. Er sandte<br />

Briefe an alle Provinzen des Königs, an jede Provinz in ihrer Schrift und an jedes Volk in seiner<br />

Sprache, dass jeder Mann Herr in seinem Hause sei und dass er in der Sprache seines Volkes<br />

reden solle Nach diesen Begebenheiten, als der Zorn des Königs Achaschwerosch sich gelegt<br />

hatte, dachte er zurück an Waschti und an das, was sie getan hatte und was über sie beschlossen<br />

worden war. Da sagten die Pagen des Königs, die ihn bedienten: Man suche dem König<br />

unberührte Mädchen <strong>von</strong> schönem Aussehen. Und der König bestimme Beamte in allen<br />

Provinzen seines Königreiches, dass sie alle unberührten Mädchen <strong>von</strong> schönem Aussehen in die<br />

Burg Schuschan, ins Frauenhaus bringen sollten, unter die Obhut des königlichen Eunuchen<br />

Hegai, des Hüters der Frauen; und man lasse ihnen dort die nötigen Schönheits<strong>mit</strong>tel zuteil<br />

werden. Und das Mädchen, das dem König gefällt, mag an Waschtis Stelle Königin werden. Und das<br />

Wort war recht in den Augen des Königs, und er machte es so. Nun war da ein jüdischer Mann<br />

in der Burg Schuschan, sein Name war Mordechaj, der Sohn Jairs, des Sohnes Schimis, des Sohnes<br />

des Kisch, ein Benjaminiter, der aus Jerusalem gefangen weggeführt worden war zusammen <strong>mit</strong><br />

den Weggeführten, die <strong>mit</strong> Jechonja, dem König <strong>von</strong> Juda, gefangen weggeführt wurden, den<br />

Nebukadnezar, der König <strong>von</strong> Babel, gefangen weggeführt hatte. Und er war Vormund <strong>von</strong> Hadassa,<br />

das ist <strong>Esther</strong>, der Tochter seines Onkels; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und das Mädchen<br />

war <strong>von</strong> schöner Gestalt und <strong>von</strong> schönem Aussehen. Und als ihr Vater und ihre Mutter gestorben<br />

waren, hatte Mordechaj sie als seine Tochter angenommen. Und es geschah, als das Wort des Königs<br />

und sein Gesetz vernommen wurden und als viele Mädchen in die Burg Schuschan unter die Obhut<br />

Hegais zusammengebracht wurden, da wurde auch <strong>Esther</strong> in das Haus des Königs aufgenommen<br />

unter die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen. Und das Mädchen gefiel ihm und erlangte Gnade<br />

vor ihm. Und er beeilte sich, ihr die nötigen Schönheits<strong>mit</strong>tel und die gebührende Verpflegung<br />

zuteil werden zu lassen und ihr die sieben auserlesensten Mädchen aus dem Haus des Königs<br />

zu geben. Dann ließ er sie <strong>mit</strong> ihren Mädchen in den besten Flügel des Frauenhauses umziehen.<br />

<strong>Esther</strong> hatte aber ihr Volk und ihre Abstammung nicht angegeben, denn Mordechaj hatte ihr<br />

befohlen, dass sie es nicht angeben sollte. Mordechaj aber ging Tag für Tag vor dem Hof des<br />

Frauenhauses auf und ab, um etwas über das Wohlergehen <strong>Esther</strong>s zu erfahren und was <strong>mit</strong><br />

ihr geschähe. Wenn nun die Reihe an ein jedes der Mädchen kam, zum König Achaschwerosch<br />

hineinzugehen, nachdem es gemäß der Vorschrift für Frauen zwölf Monate lang behandelt<br />

worden war - denn so wurden die Tage ihrer Schönheitspflege voll, nämlich sechs Monate<br />

<strong>mit</strong> Myrrhenöl und sechs Monate <strong>mit</strong> Balsamölen und <strong>mit</strong> anderen Schönheits<strong>mit</strong>teln<br />

für Frauen -, dann ging das Mädchen unter folgenden Umständen zum König hinein: Alles,<br />

was es nannte, wurde ihm gegeben und durfte <strong>mit</strong> ihm aus dem Frauenhaus ins Haus<br />

des Königs <strong>mit</strong>kommen. Am Abend ging es hinein und am Morgen kehrte es in das<br />

zweite Frauenhaus zurück, unter die Obhut des königlichen Eunuchen Schaasgasch,<br />

des Hüters der Nebenfrauen. Es kam nicht wieder zum König hinein, es sei denn, dass der


hamelech Achaschwerosch, umalchutah jiten hamelech, lir’uta hatowa<br />

mimena. Wenischma pitgam hamelech ascher-jaasse bechol-malchuto<br />

ki raba hi wechol-hanaschim jitnu jekar lewaalehen, lemigadol weadkatan.<br />

Wajitaw hadawar, beene hamelech wehassarim wajaass hamelech<br />

kidwar Memuchan. Wajischlach ss’farim el-kol-medinot hamelech<br />

el-medina umedina kichtawa weel-am waam kilschono lihjot kolisch<br />

ssorer beweto, umedaber kilschon amo. Achar had’warim<br />

haele keschoch chamat hamelech Achaschwerosch sachar et Waschti<br />

weet ascher assata weet ascher nigsar aleha. Wajomru naare-hamelech<br />

meschartaw jewakschu lamelech nearot betulot towot mar’e.<br />

Wejafked hamelech pekidim bechol medinot malchuto wejikbezu et<br />

kol naara-wetula towat mar’e el Schuschan habira el-bet hanaschim<br />

el-jad Hege sseriss hamelech schomer hanaschim wenaton tamrukehen<br />

Wehanaara ascher titaw beene hamelech timloch tachat Waschti<br />

wajitaw hadawar beene hamelech wajaass ken.<br />

Isch jehudi<br />

haja beSchuschan habira uschmo Mordechaj ben-Jair ben-Schim’i<br />

ben-Kisch isch jemini ascher hogla miRuschalajim im-hagola ascher<br />

hog’leta im Jechonja melech-Jehuda ascher hegla Newuchadnezar<br />

melech Bawel. Wajhi omen et-Hadassa hi <strong>Esther</strong> bat dodo ki en la<br />

aw waem wehanaara jefat-toar wetowat mar’e uwemot awiha weima<br />

lekachah Mordechaj lo lewat. Wajehi behischama dewar hamelech<br />

wedato uwehikawez nearot rabot el Schuschan habira el-jad Hegaj.<br />

Watilakach <strong>Esther</strong> el-bet hamelech el- jad Hegaj schomer hanaschim.<br />

Watitaw hanaara weenaw watissa chessed lefanaw wajewahel<br />

et-tamrukeha weet-manoteha latet lah weet schewa hanearot hareujot<br />

latet-lah mibet hamelech wajeschaneha weet naaroteha letow bet<br />

hanaschim. Lo higida <strong>Esther</strong> et-amah weet moladetah ki Mordechaj<br />

ziwa aleha ascher lo taggid. Uwchol-jom wajom Mordechaj <strong>mit</strong>halech<br />

lifnej chazar bet-hanaschim ladaat et-schlom <strong>Esther</strong> uma-jeasse<br />

bah. Uwehagia tor naara wenaara lawo el-hamelech Achaschwerosch<br />

mikez hejot lah kedat hanaschim schneijm assar chodesch ki ken<br />

jimleu jemej merukehen schischa chodaschim beschemen hamor<br />

weschischa chodaschim babessamim uwetamruke hanaschim. Uwase<br />

hanaara baa el-hamelech et kol-ascher tomar jinaten lah lawo<br />

imah mibet hanaschim ad-bet hamelech. Baerew hi waa uwaboker hi<br />

schawa el-bet hanaschim scheni el-jad Schaaschgas sseriss hamelech<br />

schomer hapilagschim lo tawo od el-hamelech ki im chafez bah


Hebr.2


Und es geschah in den Tagen des Achaschwerosch - das ist der Achaschwerosch, der <strong>von</strong> Hodu<br />

bis nach Kusch über 127 Provinzen regierte -in jenen Tagen also, als der König Achaschwerosch<br />

auf seinem Königsthron saß, der in der Burg Schuschan war, im dritten Jahr seiner Regierung,<br />

da veranstaltete er ein Gastmahl für all seine Fürsten und Knechte, wobei das Heer <strong>von</strong> Persien<br />

und Medien, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen vor ihm waren und wobei er den<br />

Reichtum und die Herrlichkeit seines Königreiches und die glänzende Pracht seiner Größe viele<br />

Tage lang, 180 Tage, zur Schau stellte. Und als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der<br />

König für alles Volk, das sich in der Burg Schuschan befand, vom Größten bis zum Kleinsten,<br />

ein Gastmahl <strong>von</strong> sieben Tagen im Hof des königlichen Palastgartens. Baumwollstoffe, weißes<br />

Leinen, und violetter Purpur waren <strong>mit</strong> Schnüren aus Byssus und rotem Purpur in silbernen<br />

Ringen und an Marmorsäulen aufgehängt. Goldene und silberne Ruhelager standen auf einem<br />

Mosaikboden aus Bahat und Marmor und Darsteinen und Socheretfliesen. Und die Getränke<br />

reichte man in goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren alle <strong>von</strong>einander verschieden; und<br />

königlichen Wein gab es in Menge, nach der Freigebigkeit des Königs. Und als Trinkordnung<br />

galt: Keiner soll nötigen! Denn so hatte es der König für alle Vorsteher seines Hauses angeordnet,<br />

dass sie nach dem Belieben eines jeden tun sollten. Auch die Königin Waschti veranstaltete<br />

ein Gastmahl für die Frauen im königlichen Haus, das dem König Achaschwerosch gehörte. Am<br />

siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona,<br />

Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen, die den König Achaschwerosch<br />

persönlich bedienten, die Königin Waschti <strong>mit</strong> dem königlichen Diadem vor den König kommen<br />

zu lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war <strong>von</strong> schönem<br />

Aussehen. Aber die Königin Waschti weigerte sich, auf das Wort des Königs hin zu kommen, das<br />

ihr durch die Eunuchen überbracht worden war. Da wurde der König sehr zornig, und sein<br />

Zorn entbrannte in ihm. Und der König sprach zu den Weisen, die die Zeiten kannten – denn<br />

so kam gewöhnlich eine Angelegenheit des Königs vor alle Gesetzes- und Rechtskundigen,<br />

und die ihm am nächsten Stehenden waren Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena,<br />

und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Gesicht des Königs sahen,<br />

die den ersten Sitz im Königreich inne hatten -: Was ist nach dem Gesetz <strong>mit</strong> der Königin<br />

Waschti zu tun, dafür dass sie den Befehl des Königs Achaschwerosch, der durch die Eunuchen<br />

überbracht worden ist, nicht befolgt hat? Da sprach Memuchan vor dem König und den<br />

Fürsten: Nicht allein am König hat sich die Königin Waschti vergangen, sondern auch an<br />

allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Achaschwerosch<br />

wohnen. Denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen, und ihre<br />

Eheherren in ihren Augen verächtlich machen, wenn man sagt: Der König Achaschwerosch<br />

befahl, die Königin Waschti vor ihn kommen zu lassen, aber sie kam nicht! Noch heute werden<br />

die Fürstinnen <strong>von</strong> Persien und Medien, die <strong>von</strong> dem Verhalten der Königin gehört haben,<br />

das allen Fürsten des Königs vorhalten; und es wird Verachtung und Verdruss genug<br />

geben. Wenn es dem König recht ist, gehe ein königlicher Erlass <strong>von</strong> ihm aus, und er<br />

werde geschrieben in die Gesetze der Perser und Meder, und zwar unwiderruflich: Waschti<br />

darf nicht mehr vor den König Achaschwerosch kommen! Ihre Königswürde aber gebe der


Wajehi bime Achaschwerosch hu Achaschwerosch hamolech meHodu<br />

wead-Kusch schewa weessrim umea medina. Bajamim hahem<br />

keschewet hamelech Achaschwerosch al kisse malchuto ascher<br />

beSchuschan habira. Bischnat schalosch lemolcho assa mischte lecholssaraw<br />

waawadaw chejl Parass uMadaj hapartemim wessare hamedinot<br />

lefanaw. Behar'oto et-oscher kewod malchuto weet-jekar tif'eret<br />

gedulato jamim rabbim schemonim umeat jom. Uwimlot hajamim<br />

haele assa hamelech lechol-haam hanimzeim beSchuschan habirah<br />

lemigadol wead-katan mischte schiw’at jamim bachazar ginat bitan<br />

hamelech. Chur karpass utchelet achus bechawle-wuz weargaman<br />

al-gelile chessef weamude schesch <strong>mit</strong>ot sahaw wachessef al rizafat<br />

bahat-waschesch wedar wessocharet. Wehaschkot bichle sahaw<br />

wechelim mikelim schonim wejen malchut raw kejad hamelech.<br />

Wehaschtija chadat en oness ki-chen jissad hamelech al kol-raw<br />

beto laassot kirzon isch-waisch.<br />

Gam Waschti hamalka ass’ta<br />

mischte-naschim bet hamalchut ascher lamelech Achaschwerosch.<br />

Bajom haschwii ketow lew-hamelech bajajin amar liMehumon Bista<br />

Charwona Bigta waAwagta Setar weCharkass schiw’at hassarissim<br />

hameschartim et-pene hamelech Achaschwerosch. Lehawi et-Waschti<br />

hamalka lifnej hamelech becheter malchut lehar’ot haamim wehassarim<br />

et-jofja ki-towat mar'e hi. Watemaen hamalka Waschti lawo bidwar<br />

hamelech ascher bejad hassarisim wajikzof hamelech meod wachamato<br />

baara wo. Wajomer hamelech lachachamim jod’e haitim ki-chen<br />

dewar hamelech lifnej kol-jod'e dat wadin. Wehakarow elaw Karschena<br />

Schetar Admata Tarschisch Meress Marssena Memuchan schiw’at ssare<br />

Parass uMadaj roe pene hamelech hajoschwim rischona bamalchut.<br />

Kedat ma-laassot bamalka Waschti al ascher lo-ass’ta et-maamar<br />

hamelech Achaschwerosch bejad hassarissim. Wajomer Memuchan<br />

lifnej hamelech wehassarim lo al-hamelech lewado awta Waschti hamalka<br />

ki al-kol-hassarim weal-kol-haamim ascher bechol-medinot hamelech<br />

Achaschwerosch. Ki-jeze dewar-hamalka al-kol-hanaschim lehawsot<br />

baalehen beenehen beomram hamelech Achaschwerosch amar lehawi<br />

et-Waschti hamalka lefanaw welo-waa. Wehajom hase tomarna ssarot<br />

Parass-uMadaj ascher scham’u et-dewar hamalka lechol ssare<br />

hamelech uchdaj bisajon wakazef. Im-al-hamelech tow jeze dewar-malchut<br />

milefanaw wejikatew bedate Farass-uMadaj welo jaawor ascher lo-tawo Waschti lifnej


Vor der Lesung sagt man:<br />

Baruch ata adonaj elohejnu melech haolam<br />

ascher kidschanu bemizwotaw weziwanu<br />

al mikra megilla.<br />

בָּרּוְך אַתָּ‏ ה יְיָּ‏ אֱֹלה ‏ֵֽינּו מֶ‏ ‏ֵֽלְֶך הָּעֹולָּם,‏<br />

אֲשֶ‏ ר קִ‏ דְ‏ שָּ‏ ‏ֵֽנּו בְמִ‏ צְֹותָּ‏ יו וְצִּוָּ‏ ‏ֵֽנּו<br />

עַל מִ‏ קְ‏ רָּ‏ א מְ‏ גִלָּה:‏<br />

Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du uns geheiligt durch deine Gebote<br />

und uns geboten hast, die Megillah zu lesen.<br />

Baruch ata adonaj elohejnu melech haolam<br />

scheassa nissim laawotenu<br />

bajamim hahem basman haseh.<br />

בָּרּוְך אַתָּ‏ ה יְיָּ‏ אֱֹלה ‏ֵֽינּו מֶ‏ ‏ֵֽלְֶך הָּעֹולָּם,‏<br />

שֶ‏ עָּשָּ‏ ה נִסִ‏ ים לַאֲבֹות ‏ֵֽינּו<br />

בַיָּמִ‏ ים הָּ‏ ה ם בַזְמַ‏ ן הַ‏ זֶה :<br />

Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du unseren Vorfahren Wunder<br />

erwiesen hast in jenen Tagen um diese Zeit.<br />

Baruch ata adonaj elohejnu melech haolam<br />

schehechejanu, wekijmanu<br />

wehigianu lasman haseh.<br />

בָּרּוְך אַתָּ‏ ה יְיָּ‏ אֱֹלה ‏ֵֽינּו מֶ‏ ‏ֵֽלְֶך הָּעֹולָּם,‏<br />

שֶ‏ הֶ‏ חֱ‏ יָּנּו וְקִ‏ יְמָּ‏ נּו<br />

וְהִ‏ גִיעָּנּו לַזְמַ‏ ן הַ‏ זֶה:‏<br />

Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du uns Leben und Gesundheit<br />

erhalten und uns diese Zeit hast erreichen lassen.


Madeleine Schallock konnten wir für die Illustrationen des Titels Bis<br />

vor zwei Jahren hat Madeleine Schallock auch einen Teil ihrer<br />

Kollektion für die Illustration des Luach haSchana unserer einstigen<br />

Gemeinde zur Verfügung gestellt.<br />

Das Buch Rut, das jedes Jahr zu Schawuot gelesen wird, ist ein<br />

bemerkenswerter Text nicht nur wegen der Genealogie <strong>von</strong> König<br />

David, sondern auch im Blick auf die Möglichkeit <strong>von</strong> Konversionen<br />

zum Judentum, die <strong>von</strong> einem Teil gebürtiger Jüdinnen und Juden<br />

nicht immer wohlwollend betrachtet wird, obwohl schon zu Zeiten<br />

des Tempels und in den Jahrhunderten des Talmuds gerade die<br />

Annahme des jüdischen Glaubens als ein wichtiges Element zur<br />

Erhaltung unseres Volkes betrachtet wurde.<br />

Der erste Band würde nun die Megillat Rut werden. Weitere Bände<br />

sind bereits in Planung. So wird es einen <strong>mit</strong> dem Birkat haMason –<br />

dem Tischgebet - geben, einen für Jiskor und einen <strong>mit</strong> einer<br />

Sammlung <strong>von</strong> Brachot und Segnungen für<br />

Der erste Band würde nun die Megillat Rut werden. Weitere Bände<br />

sind bereits in Planung. So wird es einen <strong>mit</strong> dem Birkat haMason –<br />

dem Tischgebet - geben, einen für Jiskor und einen <strong>mit</strong> einer<br />

Sammlung <strong>von</strong> Brachot und Segnungen für<br />

für Jiskor und einen <strong>mit</strong> einer Sammlung <strong>von</strong> Brachot und<br />

Segnungen für<br />

Berlin im Ijar 5775 - Mai 2015


Vorwort<br />

Als wir ein gutes Jahr nach Gründung unserer Gemeinde den ersten<br />

Gottesdienst zu Schawuot vorbereiteten, mussten wir prüfen, ob<br />

alles, was gebraucht wird, verfügbar ist.<br />

Schon zu Jom Kippur, Ssukkot und Pessach hatten wir die weiße<br />

Synagogenausstattung genutzt - also sie war vorhanden.<br />

Die Machssorim für die Schalosch Regalim waren eine der ersten<br />

Anschaffungen gewesen, sie sind so<strong>mit</strong> da - vielleicht noch nicht in<br />

ausreichender Zahl, aber viele <strong>von</strong> uns haben ja ihre eigenen<br />

Gebetbücher, die sie <strong>mit</strong>bringen werden,<br />

Alles andere, typischer Synagogenstandard, ist vollständig und in<br />

Ordnung. Selbst der Blumenschmuck, der nun einmal an Schawuot<br />

dazugehört, wird bestellt.<br />

Doch etwas fehlte uns. Wir werden, wie es zum Wochenfest üblich<br />

ist, die Megillat Rut lesen, doch woher sollten wir den Text nehmen?<br />

Eine kurze Recherche im Internet und dabei wurde festgestellt, es<br />

gibt keine gedruckte Version <strong>mit</strong> hebräischen Text, deutscher<br />

Übersetzung und Umschrift.<br />

Da uns aber so etwas sehr wichtig für ist, begann erst einmal die<br />

Arbeit an einer leicht lesbaren Umschrift. Mit den Tagen der Arbeit<br />

an diesem Projekt entwickelte sich die Idee, daraus eine nicht nur<br />

per Laserdrucker hergestellte Broschüre zu machen, sondern eine<br />

kleine Buchreihe <strong>mit</strong> Texten für die Synagoge und<br />

Alltag zu vvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv<br />

entwickeln.


hassefer im hapina<br />

d a s b u c h m i t d e r e c k e<br />

הפינה עם הספר<br />

eine edition <strong>von</strong> bet haskala<br />

Megillat <strong>Esther</strong><br />

מגילת אסתר<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Otto Geismar<br />

Transliterierte Version<br />

גרסת<br />

תעתיק<br />

band<br />

vier


Text:<br />

Umschrift<br />

Deutscher Text<br />

Beratung<br />

Tanach – die hebräische Bibel<br />

Benno Simoni<br />

Dr. Noga Hartmann


Widmung


Diese Transliteration<br />

der Megillat <strong>Esther</strong><br />

wurde dank der<br />

Unterstützung<br />

durch die<br />

möglich gemacht<br />

Edition <strong>von</strong> bet haskala - Unabhängige Synagogengemeinde Berlin e.V.<br />

Berlin <strong>2018</strong>


הספר<br />

עם הפינה<br />

hassefer im hapina<br />

d a s b u c h m i t d e r e c k e<br />

Megillat <strong>Esther</strong><br />

מגילת אסתר<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Otto Geismar<br />

גרסת תעתיק Transliterierte Version


hassefer im hapina<br />

d a s b u c h m i t d e r e c k e<br />

הפינה עם הספר<br />

eine edition <strong>von</strong> bet haskala<br />

Megillat <strong>Esther</strong><br />

מגילת אסתר<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Otto Geismar<br />

transliterierte Version<br />

גרסת<br />

תעתיק<br />

band<br />

vier

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