MarryMe2018_2019_Würzburg_web
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Heiraten -<br />
Dauerhaft digitial – die Hochzeit im Netz<br />
TIPPS FÜR HÄNDLER, DIENSTLEISTER UND DAS DIGITALE GESCHÄFT RUND UMS HEIRATEN<br />
Anfang bis Mitte 30. Das ist das Alter, in dem statistisch und klassisch<br />
am meisten geheiratet wird. Frauen sind etwa 32 Jahre alt, Männer<br />
34 (Quelle: Statista.com) 1 . In diesem Alter sind 45 Prozent der<br />
Menschen „fast immer“ online; 50 Prozent zumindest „regelmäßig“<br />
(Quelle: BVDW. Digitale Nutzung in Deutschland 2018) 2 . Bringen wir<br />
jetzt eins und eins zusammen, heißt das: Auch – oder gerade – das<br />
Thema Hochzeit findet digital statt. Nutzen Sie die Chance, sich den<br />
Brautleuten zu präsentieren.<br />
Online ist immer und überall<br />
Gehen wir zusammen ein Stück des Weges ab dem Antrag: Die Braut<br />
schreibt auf WhatsApp ihren Freundinnen, dass er sie gefragt hat. Die<br />
ersten Anfragen kommen: „Ich will unbedingt Brautjungfer werden!“,<br />
„Darf ich mit dir das Kleid aussuchen?“ usw. Klar dürfen sie. Einige sind<br />
bereits verheiratet oder kennen sich schon aus und leiten Links weiter<br />
zu Brautmoden-Shops, Zielen für die Hochzeitsreise – so geht das<br />
weiter: Beim nächsten Kaffeetrinken wird geplaudert, das Smartphone<br />
gezückt, in der Hoffnung, genau diese eine Haarfrisur auf einer<br />
Webseite zu finden. Es wird nach Frisuren gegoogelt, Pinterest- und<br />
Instagram-Seiten der Unternehmen konsultiert. Bis zur Hochzeit wird<br />
genau dieses Szenario wieder und wieder stattfinden; hier mal ein Link<br />
zum Floristen, dort ein Selfie vor der neu entdeckten Event-Location.<br />
Bis der große Tag kommt, haben die Paare viel Freizeit investiert in die<br />
Planung IHRES Tages. Wahrscheinlich sind beide berufstätig, vielleicht<br />
haben sie schon Kinder … Zeit zum Bummeln bleibt wenig. Die Vor-Ort-<br />
Termine für Besichtigungen und Anproben nehmen schon viel Zeit in<br />
Anspruch.<br />
Merken Sie was? Die Geschäfte, Dienstleister, Event-Locations, die<br />
nicht online gefunden werden und sich dabei positiv und sympathisch<br />
präsentieren, fallen schnell durchs Raster.<br />
Tipps für Händler und Dienstleister in der digitalen Hochzeitsbranche:<br />
1. SICHTBARKEIT<br />
Der erste Schritt ist gleichzeitig der leichteste: Im Netz präsent sein und<br />
gefunden werden. Online-Marketing besteht aus vielen verschiedenen<br />
Bausteinen; wie groß Sie bauen, liegt bei Ihnen. Wir sprechen hier nicht<br />
über Pop-ups und Werbebanner, sondern über Kanäle, die von Ihren<br />
Zielgruppen wirklich wahrgenommen und besucht werden. Die Basis<br />
sollte meistens eine Webseite sein. Hier klärt sich grundlegend, mit<br />
wem man es zu tun hat: Die Floristin von nebenan präsentiert gleich auf<br />
der Startseite mit einem strahlenden Lächeln ihre schönsten Gestecke.<br />
Man erfährt von ihrer Leidenschaft für Blumen, wo man bei ihr parken<br />
kann und dass sie für Hochzeiten auch anliefert. Für die Hochzeit<br />
letzte Woche hat sie den gesamten Tischschmuck vorbereitet und<br />
angerichtet – dazu gibt’s Links zu Instagram, Facebook und Pinterest.<br />
Auf Instagram spielt die Ästhetik ihrer Arrangements die Hauptrolle,<br />
auf Facebook beschreibt sie die einzelnen Pflanzen und vielleicht die<br />
Wünsche des Brautpaares, auf Pinterest sortiert sie ihre Blumenkunst<br />
auf thematisch geordneten Pinnwänden und stellt sie übersichtlich vor.<br />
2. INTERESSE WECKEN OHNE LEERE VERSPRECHUNGEN<br />
Bleiben wir bei der Floristin: Die Braut in spe hat in etwa „Blumen für<br />
Hochzeit 2018 <strong>Würzburg</strong>“ gegoogelt. Das sind Keywords, unter denen<br />
unsere Floristin hoffentlich recht weit oben bei Google angezeigt wird.<br />
Klickt die Braut auf den Link, darf also nicht die neueste Grabschmuck-<br />
Kollektion erscheinen; mit einem Klick wäre die Braut wieder weg.<br />
Relevanter Content, das ist das A und O im Netz. Das heißt: Bilder von<br />
den Hochzeitsgestecken sind solange gut, bis sie in pure Eigenwerbung<br />
und Selbstbeweihräucherung ausarten. Sie sollten Ihre Zielgruppen<br />
gut kennen und wissen, was sie interessiert. Die Floristin ist jung und<br />
experimentierfreudig, das transportiert sie durch ihre Schreibweise,<br />
durch die Art der Fotografie und durch ihre gesamte Außenwirkung auf<br />
Webseite und Social Media-Kanälen – da ist ein Schnappschuss von der<br />
glücklichen Braut mit dem Blumenschmuck tausend Mal mehr wert<br />
als das hochauflösende Bild vom Fotografen, ein Selfie-Video mit dem<br />
Brautpaar, das „thumps up“ gibt, bekommt vielfach mehr Likes als ein<br />
Blumenbild mit dem Text „Wir gratulieren dem glücklichen Brautpaar<br />
Hanna und Markus zur Eheschließung am 29.7.18“.<br />
3. IM NETZ FÜR DAS BRAUTPAAR<br />
FÜR das Brautpaar: Sie sind Händler oder Dienstleister, das Arbeiten im<br />
Sinne Ihrer Auftraggeber ist Ihnen nicht fremd. Doch was können Sie<br />
tun in den Weiten des Internets, das den Brautleuten einen Mehrwert<br />
bietet und das Sie vielleicht sogar noch von der Konkurrenz abhebt?<br />
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, angefangen von<br />
Kontaktformularen über PDF-Produktkataloge, Bildergalerien,<br />
1<br />
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1329/umfrage/heiratsalter-lediger-frauen/ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1328/umfrage/<br />
heiratsalter-lediger-maenner/<br />
12<br />
2<br />
https://bvdw.org/fileadmin/user_upload/BVDW_Marktforschung_Digitale_Nutzung_in_Deutschland_2018.pdf