17.12.2012 Aufrufe

Staubinfektion - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

Staubinfektion - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

Staubinfektion - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

ABC- Grundlehrgang<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

1


Allgemeines<br />

Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Bio-Einsätze:<br />

<strong>Feuerwehr</strong> kommt in Kontakt mit biologischen<br />

Arbeitsstoffen (BA).<br />

Bakterien<br />

Parasiten<br />

Pilzen<br />

Viren<br />

Zellen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

2


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Bio-Einsätze:<br />

Orte an denen die <strong>Feuerwehr</strong> in Kontakt mit<br />

biologischen Arbeitsstoffen (BA) kommt:<br />

• Forschungseinrichtungen<br />

• Entwicklungseinrichtungen<br />

• Produktionsstätten<br />

• Medizinischen Einrichtungen sowie in vergleichbaren<br />

Arbeitsbereichen wie z.B. Abfall<br />

und Abwasserwirtschaft,<br />

• beim Transport<br />

• sowie bei Terroranschlägen und<br />

• Seuchengeschehen.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

3


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Bei Zwischenfällen wie z.B. technischen<br />

Störungen, Unfällen oder Bränden können<br />

biologische Arbeitsstoffe aus Gefahrenbereichen<br />

wie zum Beispiel:<br />

• biotechnischen Anlagen oder Arbeitsbereichen,<br />

Transportbehältern<br />

• Infizierten Lebewesen,<br />

• oder Leichen freigesetzt werden und in die<br />

Umwelt gelangen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

4


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Bei diesen Zwischenfällen kann es zur<br />

Gefährdung von Menschen und Umwelt und der<br />

näheren Umgebung kommen.<br />

Auch die Einsatzkräfte der <strong>Feuerwehr</strong> können bei<br />

solchen Lagen Schaden nehmen.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

5


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Diese Einsatzkräfte sind den folgenden<br />

Gesundheitsrisiken ausgesetzt:<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

6


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Diese Einsatzkräfte sind den folgenden<br />

Gesundheitsrisiken ausgesetzt<br />

Inkorporation:<br />

• Atemwege<br />

•Ohren<br />

• den Magen-Darm-Trakt<br />

• über Schleimhäute, Wunden,<br />

Augen oder Bisse<br />

• kleinste Hautverletzungen<br />

• aufgeweichte Haut<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

7


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Einige Parasiten sowie Toxine können auch über<br />

die intakte Haut in den Körper eindringen.<br />

Dabei kommt es zu lokalen Schäden, im<br />

wesentlichen Entzündungen, Erkrankungen des<br />

gesamten Körpers sowie zu Vergiftungen und<br />

allergischen Reaktionen.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

8


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

In manchen Fällen genügen bereits wenige<br />

Erreger, um bei einem Betroffenen eine Krankheit<br />

auszulösen.<br />

In anderen Fällen braucht der Erreger Zeit sich<br />

soweit im Körper zu vermehren, das sie die<br />

körpereigene Abwehr überwältigen können.<br />

Diese Zeitspanne ist die INKUBATIONSZEIT<br />

Sie kann Stunden, einige Tage, ja sogar Wochenbei<br />

jedem Erreger- typisch betragen.<br />

In der Inkubationszeit kann der Infizierte „infektiös“<br />

9<br />

sein und somit Andere gefährden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong>


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Mikrobiologische Grundlagen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

10


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Mikroorganismen:<br />

• Bakterien<br />

• Viren<br />

• Rickettsien<br />

• Pilze<br />

• Toxine<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

11


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Bakterien:<br />

• Kleinste, selbstständig Organismen<br />

• mit Zellkern,<br />

• einem Zytoplasma,<br />

• einer Zellmembran,<br />

die Verehrung erfolgt durch Zellteilung,<br />

künstliches Bakterienwachstum auf festen<br />

oder flüssigen Kulturen.<br />

Bei bakteriellen Erkrankungen werden<br />

Antibiotika angewendet.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

12


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Viren:<br />

• Sind nicht selbstständig lebensfähig.<br />

• Sie benötigen einen Wirt und seinen<br />

Stoffwechsel zum Leben und zur Vermehrung.<br />

• Virale Erkrankungen sprechen nicht auf<br />

Antibiotika an.<br />

• Gegen einzelne Viren stehen antivirale<br />

Medikamente zur Verfügung<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

13


Toxine:<br />

Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

• Toxine sind Giftstoffe, pflanzlicher, tierischer<br />

oder mikrobieller - also biologischer- Herkunft .<br />

• Als Gegengift stehen spezifische Antisera bzw.<br />

bestimmte Medikamente zur Verfügung.<br />

• Toxine sind tote Materie, während die anderen<br />

biologischen Agentien leben.<br />

• Die lebenden Agentien vermehren sich im<br />

befallenen Organismus, sie können so ihre<br />

Wirkung verstärken.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

14


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Übertragungswege:<br />

• Tröpfcheninfektion<br />

• <strong>Staubinfektion</strong><br />

• Schmierinfektion<br />

• Direkter Kontakt<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

15


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Tröpfcheninfektion<br />

• Der Erreger wird in einer vom Spender<br />

verbreiteten Flüssigkeit in Form von kleinen<br />

Tröpfchen mitgenommen.<br />

• Der Erreger kann, teilweise in der Luft<br />

schweben, Distanzen von unterschiedlicher<br />

Länge zurücklegen oder bis zur Aufnahme durch<br />

den Empfänger in der Luft verbleiben.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

16


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Tröpfcheninfektion<br />

• Beim Husten oder Niesen werden Tausende<br />

von kleinen Speichel- oder<br />

Nasensekrettröpfchen mit reichem Inhalt an<br />

Mikroorganismen in die Umgebung<br />

„verschossen“.<br />

• Die Tröpfchen bieten den Erregern Schutz vor<br />

Austrocknung und die Tröpfchengröße<br />

verhindert die schnelle Verteilung durch<br />

Luftbewegung.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

17


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

<strong>Staubinfektion</strong><br />

• Auch über trockene Medien kann eine<br />

Übertragung erfolgen.<br />

• Einige Bakterien und Viren können Tage bis<br />

Wochen auf Oberflächen überleben.<br />

• Sie werden bei der Staubaufwirbelung verbreitet,<br />

werden im Raum verteilt und können so über den<br />

Magen-Darmtrakt aufgenommen werden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

18


Schmierinfektion<br />

Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

• Hierbei werden die Erreger über den Stuhl oder<br />

den Urin der infizierten Person ausgeschieden.<br />

• Eine mangelnde Hygiene leistet der<br />

Übertragung Vorschub.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

19


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Direkter Kontakt<br />

• Der direkte Kontakt von Mensch zu<br />

Mensch bzw. vom Mensch zum Tier stellt<br />

eine weitere Form der Übertragung dar.<br />

• Anhaftungen von biologischen Stoffen<br />

können einfach durch täglich vorkommende<br />

Kontakte übertragen werden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

20


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Risikogruppen, Schutzstufen,<br />

Sicherheitsstufen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

21


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Die biologischen Arbeitsstoffe werden in 4 Risikogruppen<br />

eingestuft. (BioStoffV)<br />

Die Einstufung ist das von den Arbeitsstoffen<br />

ausgehende Infektionsrisiko für den gesunden<br />

Menschen maßgebend.<br />

Sensibilisierende oder toxische Wirkungen werden<br />

dabei nicht berücksichtigt.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

22


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

1. Risikogruppe: BA, bei denen es unwahrscheinlich<br />

ist, dass sie beim Menschen eine Krankheit<br />

verursachen.<br />

2. Risikogruppe: BA, die eine Krankheit beim<br />

Menschen hervorrufen können und eine Gefahr<br />

für Beschäftigte darstellen können.<br />

Eine Verbreitung des Stoffes in der Bevölkerung<br />

ist unwahrscheinlich.<br />

Eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist<br />

normalerweise möglich.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

23


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

3. Risikogruppe: BA, die eine schwere Krankheit<br />

beim Menschen hervorrufen können und eine<br />

ernste Gefahr darstellen können.<br />

Die Gefahr der Verbreitung in der Bevölkerung<br />

kann bestehen.<br />

Eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist<br />

normalerweise möglich.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

24


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

3. Risikogruppe**: BA, der Risikogruppe** sind<br />

bestimmte Arbeitsstoffe, die im Anhang III der<br />

Richtlinie 90/679/EWG zwar in Risikogruppe 3<br />

eingestuft, aber mit zwei ** versehen sind.<br />

Bei diesen BA ist das Infektionsrisiko bergrenzt<br />

(geringer als bei Risikogruppe 3 ohne **!!!) da<br />

eine Infektion über den Luftweg normalerweise<br />

nicht erfolgen kann.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

25


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

4. Risikogruppe**: BA, die eine schwere Krankheit<br />

beim Menschen hervorrufen und eine ernsthafte<br />

Gefahr für Beschäftigte darstellen.<br />

Die Gefahr einer Verbreitung in der Bevölkerung<br />

ist unter Umständen groß.<br />

Eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist<br />

normalerweise nicht möglich.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

26


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Die FwDV 500 ordnet die Risikogruppen in<br />

entsprechende Gefahrengruppen IB,IIB oder IIIB ein.<br />

Anhand der Gefahrengruppen können von den<br />

Einsatzkräften die notwendigen Maßnahmen wie z.B.<br />

Schutzkleidung, Anforderungen von Fachpersonal,<br />

Desinfektionsmaßnahmen usw. beurteilt werden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

27


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IB<br />

In diesem Bereich dürfen Einsatzkräfte ohne Sonderausrüstung<br />

tätig werden.<br />

Zur Vermeidung von Inkorporation soll jedoch Atemschutz<br />

getragen werden.<br />

Allgemeine Regeln für den Einsatz in<br />

Industrieanlagen oder Laboratorien sind zu beachten.<br />

In diese Gefahrengruppe werden Laboratorien,<br />

Produktions- und Lagerstätten mit Erregern und<br />

Mikroorganismen der Risikogruppe 1 zu geordnet.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

28


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IIB<br />

In diesem Bereich dürfen Einsatzkräfte nur mit<br />

Sonderausrüstung und unter besonderer<br />

Überwachung und Dekontamination/ Hygiene tätig<br />

werden.<br />

In diese Gefahrengruppe werden Laboratorien,<br />

Produktions- und Lagerstätten mit Erregern und<br />

Mikroorganismen der Risikogruppe 2 und 3** zu<br />

geordnet.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

29


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IIIB<br />

In diesem Bereich dürfen Einsatzkräfte nur mit<br />

Sonderausrüstung und unter besonderer Überwachung und<br />

Dekontamination/ Hygiene tätig werden.<br />

Und deren Eigenart die Anwesenheit einer fachkundigen<br />

Person notwendig machen, die während des Einsatzes<br />

entstehende Gefahren beurteilen kann und die anzuwendenden<br />

Schutzmaßnahmen vorschlagen kann.<br />

In diese Gefahrengruppe werden Laboratorien, Produktionsund<br />

Lagerstätten mit Erregern und Mikroorganismen der<br />

Risikogruppe 3 und 4 zu geordnet.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

30


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Transporte<br />

Bei Einsätzen im Zusammenhang mit Transporten<br />

wird zunächst wie bei Einsätzen im Bereich der<br />

Gefahrengruppe IIB verfahren.<br />

Einsätze mit terroristischen Hintergrund<br />

Wird bei einem Ereignis der Einsatz von B-Kampfstoffen<br />

oder B-Gefahrstoffen angenommen ist<br />

grundsätzlich wie bei der Gefahrengruppe IIIB zu<br />

verfahren.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

31


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Menschenrettung<br />

Bereiche der Risikogruppe 4, Gefahrengruppe IIIB<br />

dürfen ohne Anwesenheit des zuständigen Erlaubnisinhabers<br />

nach dem Infektionsschutzgesetz oder im<br />

Rahmen einer zwischen dem Betreiber und der FW<br />

geschlossenenen Handlungsvereinbarung genannten<br />

fachkundigen Person auf keinen Fall- auch nicht zur<br />

Menschenrettung- betreten werden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

32


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Einteilung biologischer Gefährdungen in Gefahrengruppen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

33


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

34


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Schutz- und<br />

Einsatzmaßnahmen<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

35


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Persönliche Sonderausrüstung<br />

Gemäß der Einteilung in Gefahrengruppen haben sich<br />

Die Einsatzkräfte mit persönlicher Schutzausrüstung zu<br />

Schützen.<br />

Schutzziel ist es BA und biologisches Material, das BA<br />

Enthält nicht zu inkorporieren bzw. von der Haut<br />

fernzuhalten.<br />

Dabei sind die unterschiedlichen Anforderungen bei<br />

Brandeinsätzen und technischer Hilfeleistung zu be-<br />

Achten.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

36


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IB:<br />

Sonderausrüstung nicht erforderlich, zur Vermeidung<br />

soll jedoch Atemschutz getragen werden.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

37


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IIB:<br />

Mindestens zugelassenes Filtergerät z.B. Vollmaske<br />

und Atemfilter der Schutzstufe P3 oder ABEK2-P3<br />

(<strong>Feuerwehr</strong>filter).<br />

Feuerschutzkleidung gem. DIN und Kontaminations-<br />

Schutzhaube<br />

Besser: Folienschutzanzug/ Einwegschutzanzug<br />

Klebeband zum Abdichten der Verbindungsbereiche,<br />

Maske, Ärmel,Beine<br />

Papprollen<br />

Gummihandschuhe, Gummistiefel<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

38


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Gefahrengruppe IIIB:<br />

Mindestens zugelassenes Filtergerät z.B. Vollmaske<br />

und Atemfilter der Schutzstufe P3 oder ABEK2-P3<br />

(<strong>Feuerwehr</strong>filter), oder PA,<br />

wasserabweisender, flüssigkeits- und aerosoldichter<br />

Kontaminationsschutzanzug oder<br />

flüssigkeitsdichter Folien- oder Einwegschutzanzug,<br />

Gummihandschuhe, Gummistiefel, Klebeband, Papprolle,<br />

Oder<br />

CSA bei erhöhter mechanische Belastung.<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

39


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Sonstige Sonderausrüstung:<br />

Geeignete Desinfektionsmittel<br />

Geräte zum Aufbringen der<br />

Desinfektionsmittel<br />

Reserveschutzkleidung und Atemgeräte<br />

einschließlich Filter und ggf. Gebläsefilter<br />

Kennzeichnungsmaterial BIO GEFAHR<br />

Folien, Klebeband und Foliensäcke,<br />

autoklavierbar<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

40


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Erkundung:<br />

Folgende Fragen sollten im Rahmen der Erkundung<br />

zur Lagefeststellung geklärt werden:<br />

Unfallart (Lager-,Betriebs-,Labor-,Transportunfall,<br />

Terroranschlag, B-Waffeneinsatz)<br />

Unfallort ?<br />

Menschenleben in Gefahr ?<br />

Fachkundige Personen vor Ort ?<br />

Wenn nein, wo sind welche erreichbar ?<br />

Welches Material?<br />

Welche Mikroorganismen ?<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

41


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Erkundung – Fortsetzung-:<br />

Folgende Fragen sollten im Rahmen der Erkundung<br />

zur Lagefeststellung geklärt werden:<br />

Welchen Risikogruppen können die BA zugeordnet<br />

werden?<br />

Sind ansteckungsgefährdende Stoffe freigeworden ?<br />

Stoffeigenschaften (Übertragungswege, Überlebensbedingungen,<br />

sonstig AC- Gefahren)<br />

Art und Menge<br />

Standorte von Kühl-, Gefrier-und Brutschränken,<br />

Sicherheitswerkbänken?<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

42


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Erkundung – Fortsetzung-:<br />

Folgende Fragen sollten im Rahmen der Erkundung<br />

zur Lagefeststellung geklärt werden:<br />

Welchen Risikogruppen können die BA zugeordnet<br />

werden?<br />

Art und Material der Aufbewahrungsbehälter ?<br />

Welche Art der Desinfektion ist geeignet ?<br />

Wo ist Desinfektionsmittel gelagert ?<br />

Ausbreitungsgefahr durch Löschwasser oder über die<br />

Luft ?<br />

Rückhalteeinrichtung vorhanden ?<br />

Wie arbeiten die Schleusen- und Lüftungssysteme ?<br />

Sicherheitsdatenblätter vorhanden ?<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

43


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

Literatur:<br />

Bioschutzseminar, NATO Fire Department,<br />

NATO Air Base, Teveren G. SCHULMEYER<br />

FwDV 500 Einheiten im ABC Einsatz<br />

Bioschutzverordnung<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Biologische Waffen, ABC Erkunder-Lehrgang<br />

H.PRAST<br />

Blue Book, USAMRID<br />

Fuehrsinn<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

44


Biologische Risiken<br />

Eine Einführung<br />

• Danke für eure Aufmerksamkeit<br />

FB Chemie FW <strong>Herzogenrath</strong><br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!