Allerheiligen 2018 - online
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Nachgefragt: „Mission und Auftrag“ - das Cover II<br />
- unterwegs mit einer großen Verheißung…<br />
Neben Maria ist der kniende, den von der Gottesmutter getragenen<br />
Herrn anbetende heilige Bruder Konrad in der Krümme des Bischofsstabes<br />
dargestellt. Er schaut auf Jesus - hier auf das kleine Kind, darüber<br />
hinaus auf den Gekreuzigten wie auf den gegenwärtigen Herrn im Altarsakrament.<br />
Er schaut auf Jesus… Das Kreuz - Jesus - ist sein Buch, und<br />
dieses immer neu zu lesen wird ihm nicht langweilig. Jesus ist sein<br />
„Thema Nummer 1“, wie auch Bischof Stefan immer wieder betont.<br />
Wenn wir ihn in den Blick nehmen, sind wir eine visionäre Kirche, haben<br />
wir eine Vision - Jesus selbst ist diese Vision, die große Verheißung, die<br />
auf uns zukommt und zu der wir unterwegs sind.<br />
- schöne Mission, schöner Auftrag…<br />
Wir sind unterwegs mit einer großen Verheißung, zumindest sollen wir<br />
das als Kirche sein - das ist unsere Mission, unser Auftrag als Kirche.<br />
Zuerst selbst Jesus in den Blick nehmen und ihm folgen, als einzelne<br />
und als Gemeinde, und sodann einladend sein: „Wir wollen mit euch gehen,<br />
denn wir haben gehört: Gott ist mit euch.“ (Sach 8,23) Dies macht<br />
die Schönheit der Kirche aus, das ist der Grund ihrer Heiligkeit: dass Gott<br />
in ihr wohnt (Kirchweih) und dass es Menschen in ihr gibt, die trotz allem<br />
Scheitern und persönlicher Schwächen und gerade aus diesem Bewusstsein<br />
heraus in und aus seiner Gegenwart leben (<strong>Allerheiligen</strong>). Wir<br />
wissen auch, dass diese Heiligkeit verdunkelt sein kann - dann gilt es sie<br />
freizulegen in der Neuausrichtung auf das Haupt, den Christkönig hin,<br />
dessen Kreuz auf der Mitra in Strahlen dargestellt ist. Die Kirche gewinnt<br />
dort an Ausstrahlung, wo sie sich mit Maria und Johannes unter das<br />
Kreuz stellt, empfängt und „ansteckend“ verkündet: „Hier ist es gut sein,<br />
hier ist es ‚schön‘ - ‚kostet und seht, wie gut der HERR ist‘ (Ps 34)!“<br />
- „Gott lobend, Halleluja“<br />
Das Bild ist entstanden während dem Te Deum. Wir singen dieses Loblied,<br />
obwohl wir noch nicht am Ziel sind, noch so viele Fragen haben,<br />
Leid uns quält, Dunkelheit umgibt und in uns selber ist. Wir singen „Lobpreis<br />
vor dem Sieg“ in der Gewissheit, dass der Tod, obwohl er noch<br />
herrscht, doch schon verloren hat, der Teufel, obwohl er noch wütet, bereits<br />
geschlagen ist. Nicht weil wir so toll sind, sondern weil ER für uns<br />
gesiegt hat und wir bereits jetzt auf seiner Seite stehen dürfen, auf der<br />
Seite des Siegers. Nicht eigene Leistung ist der „Triumph der Kirche“,<br />
sondern Teilhabe an seinem Sieg. Nur darum kann sie triumphieren.