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Inkubationsprogramme in der Energiewirtschaft

Merkmale, Erfolgseinschätzungen und Gestaltungsansätze

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8<br />

1 E<strong>in</strong>leitung<br />

1.1 H<strong>in</strong>tergrund<br />

Im Zeichen von Klimawandel und steigenden Umweltbelastungen<br />

wachsen die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die negativen Auswirkungen<br />

unseres Wirtschaftens auf Umwelt und Gesundheit<br />

zu m<strong>in</strong>imieren. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> größten sowohl politischen als<br />

auch technologischen Herausfor<strong>der</strong>ungen stellt dabei die<br />

Abkehr von fossilen und atomaren Energieträgern im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Energiewende dar. Teil <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

formulierten Ziele ist dabei unter an<strong>der</strong>em e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />

des Anteils erneuerbarer Energien an <strong>der</strong> Stromerzeugung<br />

und dem Bruttoendenergieverbrauch <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Das vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und Energie <strong>in</strong>itiierte<br />

SINTEG Programm („Schaufenster <strong>in</strong>telligente Energie<br />

- Digitale Agenda für die Energiewende“) zielt darauf ab,<br />

<strong>in</strong> großflächigen „Schaufensterregionen“ skalierbare Musterlösungen<br />

für e<strong>in</strong>e sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche<br />

Energieversorgung bei hohen Anteilen fluktuieren<strong>der</strong><br />

Stromerzeugung aus W<strong>in</strong>d- und Sonnenenergie<br />

zu entwickeln und zu demonstrieren. Die gefundenen Lösungen<br />

sollen als Modell für e<strong>in</strong>e breite Umsetzung dienen.<br />

Im Zentrum stehen dabei die <strong>in</strong>telligente Vernetzung von<br />

Erzeugung und Verbrauch sowie <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>novativer<br />

Netztechnologien und Betriebskonzepte. Das För<strong>der</strong>programm<br />

thematisiert damit zentrale Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Energiewende wie System<strong>in</strong>tegration, Flexibilität, Digitalisierung,<br />

Systemsicherheit und Energieeffizienz sowie<br />

den Aufbau <strong>in</strong>telligenter Energienetze und Marktstrukturen<br />

(„För<strong>der</strong>programm SINTEG“, 2017).<br />

Als e<strong>in</strong>es von <strong>in</strong>sgesamt fünf geför<strong>der</strong>ten Modellregionen<br />

startete das Projekt „W<strong>in</strong>dNODE: Das Schaufenster für <strong>in</strong>telligente<br />

Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ im<br />

Januar 2017. Die Schaufensterregion umfasst die fünf ostdeutschen<br />

Bundeslän<strong>der</strong> und Berl<strong>in</strong> und entspricht somit<br />

<strong>der</strong> Regelzone des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz<br />

(ohne Hamburg). Konkrete Ziele s<strong>in</strong>d u. a. die Entwicklung<br />

<strong>in</strong>novativer Produkte und Dienstleistungen, die das klassische<br />

Geschäft des mengenbasierten Energieabsatzes ergänzen,<br />

sowie die Schaffung von Verbraucherschutz- und Datensicherheitsstandards,<br />

um die beteiligten Menschen und<br />

Unternehmen wirksam vor Datenmissbrauch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „Internet<br />

<strong>der</strong> Energie“ zu schützen und höchste Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten (W<strong>in</strong>dNODE Konsortium, 2017).<br />

1.2 Kontext & Zielsetzung<br />

Für die Bewältigung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt neun Arbeitspaketen<br />

zusammengefassten Strategiefel<strong>der</strong> des Projektes W<strong>in</strong>dNO-<br />

DE arbeiten über 50 Verbundpartner und über 30 assoziierte<br />

Partner aus Wirtschaft und Forschung zusammen an<br />

geme<strong>in</strong>samen Lösungen und Konzepten. Die vorliegende<br />

Studie ist <strong>in</strong> Arbeitspaket (AP) 9 „Partizipation und Dissem<strong>in</strong>ation“<br />

und hier im Teilarbeitspaket 9.3 „W<strong>in</strong>dNO-<br />

DE Challenge – Energiewende als Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt“

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