Leseprobe_Die_Schwarze_Sieben_Perlenkette
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»Kaninchen!«, sagte Jack und »Kaninchen« flüsterten<br />
nacheinander auch die anderen. Das war ihr neuestes<br />
Losungswort. <strong>Die</strong> <strong>Schwarze</strong> <strong>Sieben</strong> wechselte das Wort jede<br />
Woche, für den Fall, dass irgendjemand sie zufällig belauschte.<br />
Peter musterte streng jedes Mitglied, das hereinkam und<br />
sich setzte. »Wo ist denn dein Abzeichen, Jack?«, fragte er.<br />
Jack machte ein betretenes Gesicht. »Es tut mir schrecklich<br />
leid«, sagte er. »Ich fürchte, Susie hat es sich geschnappt.<br />
Ich verstecke es immer in meiner Schublade, aber als ich<br />
heute Morgen danach suchte, war es weg. Manchmal ist<br />
Susie eine echte Plage.«<br />
Susie war Jacks kleine Schwester. Sie wollte unbedingt<br />
auch Mitglied in dem Geheimbund werden, aber wie Jack<br />
ihr immer wieder geduldig erklärt hatte, konnte die <strong>Schwarze</strong><br />
<strong>Sieben</strong> keine weiteren Mitglieder aufnehmen, solange es<br />
bereits sieben Mitglieder gab.<br />
»Susie braucht dringend mal einen Anpfiff«, sagte Peter.<br />
»Du musst dir dein Abzeichen irgendwie zurückholen, Jack,<br />
und dann solltest du es nicht mehr in der Schublade oder sonst<br />
wo verstecken, sondern es rund um die Uhr tragen, sogar<br />
nachts am Schlafanzug. Dann kommt Susie nicht mehr ran.«<br />
»Stimmt«, sagte Jack. Er blickte in die Runde, um zu<br />
sehen, ob alle anderen ihr Abzeichen trugen. Ja, jedes andere<br />
Mitglied trug einen kleinen runden Anstecker, auf dem fein<br />
säuberlich »S7« geschrieben stand. Er war richtig sauer auf<br />
Susie.<br />
»Hat irgendjemand etwas Spannendes zu berichten?«,<br />
fragte Peter. Dabei reichte er die sieben Ingwerplätzchen<br />
herum und warf Sam den Hundekuchen zu. Der Hund fing<br />
ihn geschickt mit dem Maul auf. Dann knusperten und<br />
mampften erst einmal alle vor sich hin.<br />
Leider hatte niemand etwas zu berichten. Barbara warf<br />
Peter einen ernsten Blick zu.<br />
»Das ist nun schon die vierte Woche, in der niemand<br />
etwas zu berichten hat und überhaupt nichts passiert ist«,<br />
sagte sie. »Das ist echt öde. Ein Geheimbund, der rein gar<br />
nichts zu tun hat – weder einen Fall aufzuklären, noch sonst<br />
irgendein Abenteuer zu bestehen – hat doch überhaupt<br />
keinen Sinn.«<br />
»Na, dann lass dir was einfallen«, sagte Peter sofort. »Du<br />
scheinst zu glauben, Kriminalfälle und Abenteuer wachsen<br />
auf Bäumen, Barbara.«<br />
Janet schenkte allen Limonade ein. »Ich wünschte auch, es<br />
würde endlich mal wieder irgendetwas Aufregendes passieren«,<br />
sagte sie. »Können wir uns nicht einfach ein Abenteuer<br />
ausdenken, um uns die Zeit zu vertreiben?«<br />
»Und was stellst du dir da vor?«, fragte Colin. »Uuuah,<br />
diese Limonade ist ja vielleicht sauer!«<br />
»Ich rühre noch mehr Honig rein«, sagte Janet. »Na ja, wir<br />
könnten uns doch zum Beispiel als Indianer verkleiden und<br />
uns dann an andere Leute anschleichen und sie beobachten,<br />
ohne dass sie es merken? Peter und ich haben so schöne<br />
Indianerkostüme.«<br />
Sie unterhielten sich eine Weile über Janets Vorschlag und<br />
stellten fest, dass sie insgesamt sechs Indianerkostüme besaßen.<br />
»Na, dann habe ich eine Idee«, sagte George. »Wir verkleiden<br />
uns als Indianer und gehen rüber zum Sträuchergrund.<br />
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