25.10.2018 Aufrufe

Dokumentation Demokratiekonferenz 2018 der Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis

Zu drei Veranstatlungen trafen sich insgesamt 160 Teilnehmer, 120 Kinder und Jugendliche und 40 Erwachsene, und setzten sich bei Film, Vortrag, Diskussion und Barcamp zu Gegenwart und Zukunft des Saale-Orla-Kreises auseinander.

Zu drei Veranstatlungen trafen sich insgesamt 160 Teilnehmer, 120 Kinder und Jugendliche und 40 Erwachsene, und setzten sich bei Film, Vortrag, Diskussion und Barcamp zu Gegenwart und Zukunft des Saale-Orla-Kreises auseinander.

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<strong>Dokumentation</strong> <strong>der</strong><br />

<strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong> <strong>2018</strong>


<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Externe Koordinierungs- und Fachstelle<br />

Breite Straße 20<br />

07381 Pößneck<br />

Telefon: 03647 5049706<br />

E-Mail: info<br />

vielfalt-<strong>im</strong>-sok[punkt]de<br />

Homepage: www.vielfalt-<strong>im</strong>-sok.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

unter dem Motto „<strong>Demokratie</strong> 3 “ fand bei drei Veranstaltungen am 18.09.,<br />

am 19.09. und am 26.09.<strong>2018</strong> die diesjährige <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> statt.<br />

Bei Film, Vortrag und Barcamp kamen über 120 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

sowie einige zivilgesellschaftliche Akteure und Verwaltungsmitarbeiter<br />

des Landkreises und <strong>der</strong> Gemeinden zusammen, um über aktuelle<br />

politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren und sich<br />

auszutauschen.<br />

Fachlich begleitet hatten die Teilnehmer aller Veranstaltungen die<br />

Möglichkeit, ihre Eindrücke, Wünsche, Ideen und Ängste zu äußern und<br />

diese konkret anzugehen. So entstanden neue Netzwerke, neue Ideen und<br />

eine positive, zukunftsgerichtete Energie des „Machenwollens“.<br />

Die vorliegende <strong>Dokumentation</strong> dient <strong>der</strong> Zusammenfassung <strong>der</strong><br />

Veranstaltungen und ihrer Ergebnisse.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern, die mit ihren Ideen, ihren Erfahrungen und vor allem ihrem<br />

Engagement zu einer sehr gelungenen <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong> <strong>2018</strong><br />

beigetragen haben.


<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> in den Programmen<br />

„<strong>Demokratie</strong> leben!“ und „DENK BUNT“<br />

1. Lokale <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> (PfD) <strong>im</strong> Programm „<strong>Demokratie</strong><br />

leben!“ des Bundesministeriums <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Laufzeit: 2015 bis 2019 (jährliche Beantragung)<br />

Ab 2019 entfristet, jährliche Beantragung bleibt erhalten<br />

Strukturrahmen:<br />

Gebietskörperschaften größer als 20.000 Einwohner<br />

Beteiligung an Austausch- und Qualifizierungsangeboten <strong>der</strong> Landes- und<br />

Bundeszentralen, sowie <strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong> Programme<br />

Jährlich eine <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong><br />

In Thüringen zusätzliche För<strong>der</strong>ung durch „DENK BUNT“ – Thüringer<br />

Landesprogramm <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong>, Toleranz und Weltoffenheit <strong>im</strong><br />

Ministerium <strong>für</strong> Bildung, Jugend und Sport<br />

Fe<strong>der</strong>führendes<br />

Amt<br />

Lokale<br />

Koordinierungsund<br />

Fachstelle<br />

Begleitausschuss<br />

Jugendforum


2. Strategische Ziele <strong>der</strong> lokalen <strong>Partnerschaft</strong><br />

För<strong>der</strong>ung und Stärkung des programmrelevanten Engagements<br />

För<strong>der</strong>ung einer vielfältigen lokalen Kultur des Zusammenlebens<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bearbeitung programmrelevanter lokaler<br />

Problemlagen<br />

3. Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> lokalen <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

es soll ein gezielter Knowhow-Transfer in die kommunalen<br />

Verwaltungsstrukturen erfolgen (Verbesserung des Umgangs mit<br />

Problemlagen)<br />

es soll eine „Breitenwirksamkeit“ in <strong>der</strong> Bevölkerung erzielt werden<br />

Handlungskonzepte sollen partizipativ erarbeitet werden<br />

es soll eine Gesamtstrategie entwickelt werden, die jährlich überprüft<br />

und fortgeschrieben wird<br />

7


Aufgaben des fe<strong>der</strong>führenden Amtes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

zentrale Ansprechstelle <strong>für</strong> das BMFSJ und das BAFzA<br />

Antragstellung (jährlich)<br />

rechtliche und inhaltliche Verantwortung <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong><br />

Mittelanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Verwendungsnachweisführung<br />

Berufung bzw. Werbung <strong>für</strong> die Mitglie<strong>der</strong> des Begleitausschusses<br />

Beauftragung einer lokalen Koordinierungs- und Fachstelle bei<br />

einem freien Träger; <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong>sportbund e.V.<br />

aktive Mitarbeit <strong>im</strong> Begleitausschuss<br />

Vernetzung auf <strong>Kreis</strong>-, Landes- und Bundesebene<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Landes- und Bundesevaluation<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Koordinierungs- und Fachstelle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Steuerung und Fortschreibung <strong>der</strong> PfD<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Koordinierung und Fachberatung <strong>der</strong> Einzelmaßnahmen<br />

entsprechend des Handlungskonzeptes <strong>der</strong> PfD<br />

Beratung <strong>der</strong> Akteure und Träger<br />

Geschäftsführung <strong>für</strong> den Begleitausschuss<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vernetzung vor Ort (Akteure, Initiativen und Projekte)<br />

Vernetzung auf <strong>Kreis</strong>-, Landes- und Bundesebene<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> fachlichen/thematischen Qualifizierung <strong>der</strong><br />

Akteure vor Ort<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Landes- und Bundesevaluation<br />

Aufgaben des Begleitausschusses<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Steuerung und Fortschreibung <strong>der</strong> PfD<br />

Kommunikation <strong>der</strong> Ziele und Inhalte <strong>der</strong> PfD<br />

in die professionellen und sozialen Bereiche <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

Entscheidungen über die jährlichen Themenschwerpunkte und<br />

die entsprechenden Budgets <strong>der</strong> PfD<br />

Empfehlungen zu beantragten Projekten aussprechen<br />

als Multiplikatoren die Inhalte des Bundes- und des<br />

Landesprogrammes <strong>im</strong> Landkreis bekannt machen<br />

Der BgA ist die parlamentarische Instanz in <strong>der</strong> PfD. Er arbeitet<br />

partizipativ an <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> PfD, ist mehrheitlich<br />

zivilgesellschaftlich zusammengesetzt, beteiligt das Jugendforum und<br />

vor allem die regionalen Bürgerbündnisse.<br />

8


Filmvorführung „Neben den Gleisen“ vom 18.09.<strong>2018</strong><br />

– anschließend Diskussion mit Regieassistent und Kameramann Michael Kockott<br />

Den Auftakt zu „<strong>Demokratie</strong> 3“ bildete die Vorstellung des Dokumentarfilms<br />

„Neben den Gleisen“ um 10:00 Uhr, die speziell an Schüler gerichtet war.<br />

Etwa 45 Schüler aus drei Klassen <strong>der</strong> Regelschule Schleiz<br />

sowie des För<strong>der</strong>zentrums Schleiz besuchten mit ihren 5<br />

Betreuern das Kino in Schleiz zu diesem Termin.<br />

Nach einer thematischen Einführung zur <strong>Partnerschaft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> und den För<strong>der</strong>programmen<br />

„<strong>Demokratie</strong> leben“ des Bundes sowie „Denk bunt“ des<br />

Landes startete <strong>der</strong> Film. Die knapp 50 Zuschauer<br />

folgten gespannt den Äußerungen <strong>der</strong> <strong>im</strong> Film<br />

dargestellten Besucher eines Bahnhofkiosks in<br />

Boizenburg, Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Diese äußern ihre Gedanken zum Leben<br />

und suchen nach Erklärungen, warum<br />

dieses Leben ist, wie es ist.<br />

Nach einer Mittagspause hatten die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

Michael Kockott Fragen zu stellen und ihre Gedanken zum Film<br />

zu äußern. Michael Kockott sprang <strong>für</strong> den geplanten, allerdings<br />

kurzfristig verhin<strong>der</strong>ten Regisseur Dieter Schumann ein und<br />

stand den Teilnehmern Rede und Antwort und setzte<br />

gedankliche Impulse. Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen prüften die<br />

Relation des <strong>im</strong> Film dargestellten Verdrusses, <strong>der</strong> Enttäuschung<br />

und <strong>der</strong> Wut zu ihrem Alltag und formulierten ihren Ideen und<br />

Wünsche, wie damit umzugehen sei.<br />

Bei <strong>der</strong> Abendveranstaltung um 20:00 Uhr kamen lei<strong>der</strong> nur 15 Gäste,<br />

allerdings nutzten auch diese die Anwesenheit Michael Kockotts, um<br />

tiefergehende Fragen zur Entstehung des Films<br />

als auch zu den dargestellten Inhalten zu stellen.<br />

Das Feedback zur Veranstaltung war<br />

überwiegend positiv. Die Teilnehmer hatten via<br />

Feedbackbogen und Beteiligungsangebote die<br />

Gelegenheit, ihre Meinung zur Veranstaltung<br />

und zu ihrer Wahrnehmung<br />

demokratierelevanter Aspekte <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong> zu äußern.<br />

Die Ergebnisse dieser Rückmeldungen werden am Ende <strong>der</strong> <strong>Dokumentation</strong><br />

gesammelt <strong>für</strong> alle drei Veranstaltungen dargestellt.<br />

9


Vortrag & Diskussion vom 19.09.<strong>2018</strong><br />

Politikverdrossenheit und Populismus<br />

We<strong>im</strong>ar und wir? - Parallelen 19_19<br />

– Prof. Dr. Dreyer, Vorsitzen<strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer Republik e.V.<br />

Das Thema des Vortrages war mit Herrn Dr.<br />

Gerber abgest<strong>im</strong>mt, <strong>der</strong> lei<strong>der</strong><br />

krankheitsbedingt verhin<strong>der</strong>t war. Herr Dr.<br />

Dreyer vertrat in großen Teilen nicht die These<br />

von Parallelen zwischen <strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer Republik<br />

und <strong>der</strong> heutigen Zeit und führte da<strong>für</strong> mehrere<br />

Beispiele in seinem gut halbstündigen Vortrag<br />

auf.<br />

Zu Beginn des Vortrages konstatierte Herr Dreyer, dass wir weit entfernt von<br />

„We<strong>im</strong>arer Verhältnissen“ seien. Die rückblickende Bewertung dieser ersten<br />

<strong>Demokratie</strong>phase in Deutschland reduziere sich allzu oft auf <strong>der</strong>en Ende und<br />

zu wenig auf die Errungenschaften. Vokabeln wie „gescheitert“, „ungeliebt“<br />

und „überfor<strong>der</strong>t“ finden sich <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> selbst in <strong>der</strong> Fachliteratur und<br />

unter 121 deutschen Erinnerungsorten führen Francois und Schulze in ihrem<br />

dreibändigen Werk<br />

„Deutsche Erinnerungsorte“<br />

nicht einen auf, <strong>der</strong> sich<br />

explizit mit <strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer<br />

Republik beschäftigt.<br />

10


Auch die Vermutung einer Politikverdrossenheit in <strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer Republik<br />

wi<strong>der</strong>legt Herr Dreyer unter an<strong>der</strong>em anhand <strong>der</strong> damaligen, sehr hohen<br />

Wahlbeteiligung (<strong>im</strong> Durchschnitt über 80 %) und des Engagements in<br />

diversen freiwilligen Zusammenschlüssen zum Wohle <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

(Gewerkschaften, Vereine, Bündnisse, …).<br />

An weiteren Beispielen (Stabilität <strong>der</strong> Regierung bis zum Sturz, Dauer <strong>der</strong><br />

Regierungsbildung, …) zeigt er die Funktionalität <strong>der</strong> ersten deutschen<br />

<strong>Demokratie</strong> und ihrer Verfassungsordnung auf und wie sich in einem<br />

mehrstufigen Staatsstreich an <strong>der</strong>en Ende die rechten Feinde die Republik<br />

unterminierten – wovon aber nicht diese konservativen Kräfte profitieren<br />

sollten, son<strong>der</strong>n letztlich die Nationalsozialisten.<br />

Somit waren Parallelen zwischen <strong>der</strong> Endphase <strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer Republik und<br />

unserer heutigen Situation nach <strong>der</strong> Auslegung von Prof. Dr. Dreyer<br />

größtenteils wi<strong>der</strong>legt.<br />

11


Zur anschließenden offenen Podiumsdiskussion durften wir neben Herrn Prof.<br />

Dr. Michael Dreyer die stellvertretende <strong>Kreis</strong>vorsitzende <strong>der</strong> FDP <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<br />

<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong>, Frau Sandra Scherf-Michel in <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> regionalen,<br />

ehrenamtlichen Politikerin, Frau Peggy Hetmank-Breitenstein als Vertreterin<br />

des philosophischen Blicks auf die Thematik, Herrn Prof. Dr. Werner Greiling<br />

als Vertreter <strong>der</strong> Historik und die Landtagsabgeordneten Herrn Ralf Kalich<br />

(Die Linke) und Herrn Stefan Gruhner (CDU) mit <strong>der</strong> überregionalen,<br />

politischen Sicht, auf dem Podium begrüßen.<br />

Unter <strong>der</strong> Gesprächsleitung des freien Erfurter Journalisten Dr. Haak,<br />

entstand eine rege, sehr diverse Diskussion, in <strong>der</strong> sich neben den<br />

Podiumsdiskutanten aus dem Publikum vor allem die Schüler des<br />

Gymnasiums Bad Lobenstein intensiv einbrachten und so manche kritische<br />

Frage stellten. Sie waren in Begleitung ihrer Sozialkundelehrerin Frau Amling-<br />

Scherf erschienen. Zum einen stellten die Diskussionsteilnehmer ihre<br />

Sichtweisen dar, was <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> Reaktionen hervorrief, zum an<strong>der</strong>en<br />

gingen die Schüler sogar auf scheinbare Wi<strong>der</strong>sprüche in den Aussagen <strong>der</strong><br />

„Experten“ ein, sodass diese sich in diesen Fällen detaillierter erklären<br />

mussten. Mit einer Länge von über drei Stunden geriet die Veranstaltung<br />

etwas zu lang, was dazu führte, dass v.a. den Schülern die Zeit <strong>für</strong> eine<br />

ausführliche, schriftliche Rückmeldung fehlte.<br />

Die Veranstaltung fand allerdings ein durchweg sehr positives (überwiegend<br />

mündliches) Feedback, sowohl durch die Publikumsteilnehmer als auch durch<br />

die Podiumsteilnehmer. Mit 40 Schülern und knapp 20 weiteren Gästen war<br />

auch diese Veranstaltung sehr gut besucht.<br />

12


Barcamp „Vorsicht, <strong>Demokratie</strong>!“ vom 26.09.<strong>2018</strong><br />

Zum Barcamp reisten knapp 30 Teilnehmer <strong>der</strong> Regelschule Franz Huth und des<br />

Gymnasiums Am Weißen Turm (beide Pößneck) und zwei einzelne Teilnehmer<br />

des Kin<strong>der</strong>- und Jugendstützpunktes Schleiz in Begleitung des<br />

Jugendsozialarbeiters Ronny Müller an. Mit Betreuer*Innen konnten wir 38<br />

Teilnehmer begrüßen.<br />

Ein Barcamp ist eine offene Konferenzform, in <strong>der</strong> Themen durch die<br />

Teilnehmer selbst best<strong>im</strong>mt werden und in sogenannten Sessions frei<br />

bearbeitet werden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit innerhalb des<br />

Barcamps in zwei Sessions mitzuarbeiten. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Sessions werden<br />

am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung <strong>im</strong> Plenum vorgestellt, in unserem Fall in Form einer<br />

Fishbowl, und können von den Zuhörern aufgegriffen und kommentiert werden.<br />

Bei einem Barcamp gibt es keine Zuschauer, nur Macher!<br />

Nach inhaltlichem Input durch Sandra Beetz vom Landratsamt <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong> in<br />

ihrer Funktion als Vertreterin des Landesprogrammes „eins99“, Sören Kube von<br />

<strong>der</strong> LEADER Aktionsgruppe <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong> und David Theobald von <strong>der</strong><br />

<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> ging es daran, die<br />

Sessionthemen zu best<strong>im</strong>men.<br />

13


Die selbstgewählten Themen (nach vielzähligen Vorschlägen wie oben<br />

dargestellt durch Abst<strong>im</strong>mung ermittelt) waren <strong>im</strong> ersten Durchgang:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sauberes Pößneck<br />

Pumptrack in Schleiz<br />

Schulhof Regelschule<br />

Politische Bildung<br />

Was braucht mein Ort, damit er lebenswert ist?<br />

Im zweiten Durchgang:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nachhaltigkeit<br />

Jugendclub<br />

Je<strong>der</strong> hat das Recht auf Unterkunft<br />

Mobbing an Schulen<br />

Gegen Rassismus<br />

Zwischen den Sessions fand eine Pause statt, in <strong>der</strong> die Teilnehmer von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des PaF e.V. mit internationalen Speisen versorgt wurden. Nach<br />

dieser Stärkung ging es dann in die zweite Session.<br />

14


Die Ergebnisse<br />

<br />

Sauberes Pößneck<br />

Die Jugendlichen in dieser Sessiongruppe ärgerten sich über Müll, Plastik und<br />

Hundekot in ihrer Stadt. Deswegen überlegten sie, wie man Pößneck sauberer<br />

halten könne. Neben mehr Aufklärung durch Plakate o.ä. wünschen sie sich<br />

auch Projekttage an <strong>der</strong> Schule zu diesem Thema. Sie wollen aber auch selbst<br />

mit einer Demonstration aktiv werden – sie haben schon eine Aktionsgruppe<br />

„Fuck Müll“ via WhatsApp ins Leben gerufen, die sich nun regelmäßig treffen<br />

möchte.<br />

<br />

Pumptrack in Schleiz<br />

Die Jugendlichen wünschen sich eine Bahn <strong>für</strong> Skateboards in Schleiz, genannt<br />

„Pumptrack“ –dabei würden sie auch selbst mit<br />

anpacken. Dieser Ort soll mit Spiel- und<br />

Fußballplätzen verbunden und <strong>für</strong> alle, vom Anfänger<br />

bis zum Profi geeignet sein. Wichtig ist den<br />

Jugendlichen auch Sicherheit und Sauberkeit, denn<br />

nur so könne man dort auch wirklich Spaß haben.<br />

<br />

Schulhof Regelschule<br />

Die Schüler*Innen <strong>der</strong> Regelschule trugen in dieser<br />

Session ihre Wünsche und Ideen <strong>für</strong> die Umgestaltung<br />

bzw. Verbesserung ihres Schulhofs zusammen. Dabei<br />

stellten sie zunächst fest, was es schon gibt: „Wir sind<br />

die größte Regelschule <strong>der</strong> Region, wir haben ein<br />

grünes Klassenz<strong>im</strong>mer, einen Teich und<br />

Tischtennisplatten“. Dennoch fehlen ihnen Sitz- und<br />

Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof. Sie wissen, dass<br />

die Finanzierung schwierig ist – doch sie wollen an einem Konzept arbeiten,<br />

das noch mehr Lehrer*Innen überzeugt.<br />

15


Politische Bildung<br />

Die engagierten Jugendlichen ausdieser Gruppe diskutierten über<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> politischen Aufklärung, diese kommt ihnen in <strong>der</strong> Schule<br />

viel zu kurz. Deswegen for<strong>der</strong>n sie mehr Projekttage, die För<strong>der</strong>ung von<br />

praktischen Fähigkeiten (<strong>im</strong> politischen und wirtschaftlichen Bereich) und<br />

mehr aktuelle Tagespolitik <strong>im</strong> Unterricht – als positives Beispielnennen sie die<br />

Durchführung <strong>der</strong>U18-Wahl.<br />

<br />

Was braucht mein Ort, damit er lebenswert ist?<br />

Angeregt durch den Input „Wünsche, Sorgen, Ängste, Bedarfe": Was fehlt<br />

euch in eurer Gemeinde/Stadt?, Was braucht es?“ von Sandra Beetz sprachen<br />

die Sessionteilnehmenden über ihre Bedarfe in den Städten Pößneck und<br />

Schleiz – es ging ihnen aber auch um den ganzen <strong>Kreis</strong>. Heiß diskutiert wurde<br />

<strong>der</strong> Wunsch nach mehr Läden: Während die einen zufrieden sind, dass es<br />

überhaupt Läden gibt, wünschen sich die an<strong>der</strong>en noch mehr. Einige<br />

Schülerinnen wünschten sich mehr Vereine <strong>für</strong> Mädchen, an<strong>der</strong>e wünschten<br />

sich mehr Mülle<strong>im</strong>er und einen sozialen Treffpunkt.<br />

<br />

Nachhaltigkeit<br />

Auch in dieser Session ging es wie<strong>der</strong> um Nachhaltigkeit, wie schon bereits<br />

bei <strong>der</strong> Session <strong>im</strong> ersten Block „Sauberes Pößneck“ – ein großes Thema bei<br />

den Barcamp- Teilnehmenden an diesem Tag. Wie<strong>der</strong> wurde kritisiert, dass es<br />

zu viel Verpackungsmüll gibt. Auch das Thema Mikroplastik schnitten die<br />

Jugendlichen an. Sie wünschen<br />

sich ein Umdenken <strong>der</strong><br />

Konsumenten, vor allem aber<br />

eine politische Lösung.<br />

„Sinnlose<br />

Plastikverpackungen“ sollten<br />

hoch besteuert o<strong>der</strong> gar<br />

verboten werden, da waren<br />

sie sich einig.<br />

16


Jugendclub<br />

Die Schüler*Innen diskutierten über ihren Wunsch nach einem „coolen“<br />

Jugendclub. Einerseits sind sie in Schleiz und Pößneck recht zufrieden und<br />

schätzen wert, dass es überhaupt einen sozialen Treffpunkt <strong>für</strong> Jugendliche<br />

gibt. An<strong>der</strong>erseits wünschen sie sich mehr Partys mit „guter Musik“ (dem<br />

Geschmack <strong>der</strong> Jugendlichen entsprechend), mehr Hotspots (auch außerhalb<br />

von Jugendzentren), mehr Tischkicker und vieles, vieles mehr.<br />

<br />

Je<strong>der</strong> hat das Recht auf Unterkunft<br />

Diese Session begann mit einer Geschichte über einen Obdachlosen, weshalb<br />

die Jugendlichen in dieser Gruppe sich dieser Problematik widmeten. Sie<br />

möchten Obdachlosen vor allem <strong>im</strong> Winter ein warmes Obdach bieten und<br />

wünschen sich mehr Solidarität. Sie diskutierten aber auch darüber, dass es<br />

schon viele Möglichkeiten <strong>für</strong> obdachlose Personen gibt, auch <strong>im</strong> eigenen<br />

Landkreis.<br />

<br />

Mobbing an Schulen<br />

Diese Session hat trotz ihrer Wahl zu Beginn <strong>der</strong><br />

Veranstaltung nicht stattgefunden, da sich keine<br />

Interessierten fanden.<br />

<br />

Gegen Rassismus<br />

Ganz aufgeschlossen diskutierten die Jugendlichen<br />

über das Thema Rassismus, Integration und<br />

Diskr<strong>im</strong>inierung. Sie fragten sich z.B. wie es bei ihnen<br />

an <strong>der</strong> Schule aussieht. Ganz beson<strong>der</strong>s wichtig <strong>für</strong><br />

sie ist die eigene Verantwortung. Sie sind sich sicher, dass je<strong>der</strong> offen bleiben<br />

sollte und den Austausch suchen muss. Auch bei gelungener Integration<br />

blieben kulturelle Unterschiede bestehen, das finden sie gar nicht schl<strong>im</strong>m –<br />

aber es brauche ein gegenseitiges Wissen und Respektieren.<br />

17


Fazit<br />

Die Teilnehmer des Barcamps waren sehr motiviert und zeigten, dass ihnen<br />

die Mitgestaltung ihres sozialen und räumlichen Umfeldes am Herzen liegt. Ihr<br />

Engagement muss nun aufgegriffen und gegebenenfalls angeleitet werden.<br />

Man muss diesen Impuls nutzen, um die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen <strong>für</strong> ein<br />

weiteres Engagement in <strong>der</strong> Gesellschaft zu gewinnen.<br />

Die <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong> bemüht sich, die Akteure des Landkreises<br />

weiter zu vernetzen, bestehende Synergien zu<br />

nutzen und neue zu bilden.<br />

Das Barcamp hat klar gezeigt, dass die Motivation<br />

vorhanden ist, etwas zu tun.<br />

Jetzt ist es an den verantwortlichen Entschei<strong>der</strong>n<br />

in den Verwaltungen, diese Motivation<br />

aufzugreifen und in aktiver Jugendbeteiligung<br />

umzusetzen.<br />

18


Feedbackbogen, St<strong>im</strong>mungsbarometer, Metaplanwände & Co.<br />

Wie bereits einleitend erwähnt, gab es zu je<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei Veranstaltungen von<br />

<strong>Demokratie</strong> 3 die Möglichkeit, sich über einen Feedbackbogen zur<br />

Veranstaltung zu äußern. Die Wertung von programmrelevanten Aussagen<br />

bezugnehmend auf den <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> mittels Klebepunkten, war eine<br />

weitere Möglichkeit, seine Wahrnehmung <strong>der</strong> Themenschwerpunkte <strong>der</strong><br />

<strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> des <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong>es darzustellen. Durch die<br />

hohe Teilnehmerzahl (160 Personen) sind diese Angaben <strong>2018</strong> deutlich<br />

aussagekräftiger, als in den Vorjahren.<br />

Bei den Klebepunkten war in <strong>der</strong> Gesamtheit keine L<strong>im</strong>it gesetzt, eine starke<br />

Be<strong>für</strong>wortung konnten mit zwei Klebepunkten kenntlich gemacht werden,<br />

eine Zust<strong>im</strong>mung mit einem Punkt, st<strong>im</strong>mte man mit einer Frage/Aussage<br />

nicht überein, vergab man keine Punkte. Durch diese Vorgehensweise kann<br />

bezüglich <strong>der</strong> Teilnehmerzahl an diesem Instrument keine Aussage getroffen<br />

werden.<br />

Feedbackbögen wurden insgesamt 61 ausgefüllt, somit beteiligten sich 38 %<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer an einem schriftlichen Feedback zu den Veranstaltungen.<br />

19


Auf einer Skala von 1-4 Punkten (1=schlecht, 4=perfekt), wurden die<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> Durchschnitt mit 3,5 Punkten bewertet.<br />

Eine Bereicherung durch die Veranstaltung <strong>für</strong> den persönlichen Bereich<br />

empfanden die Teilnehmer auf einer Skala von 0-100 (0 = keine Bereicherung,<br />

100 = große Bereicherung) mit 90 %, <strong>für</strong> den beruflichen/ehrenamtlichen<br />

Bereich mit etwa 65 %.<br />

Sowohl die jeweiligen Themen <strong>der</strong> Veranstaltungen, sowie die Informationen<br />

zu Landes- und Bundesprogramm bewerteten die Teilnehmer als ausreichend<br />

behandelt.<br />

Im freien Teil des Feedbackbogens konnte man sowohl Wünsche zu Themen<br />

<strong>für</strong> die <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong> 2019 als auch allgemeine Bemerkungen äußern.<br />

Am Häufigsten wurde bezüglich <strong>der</strong> Themensetzung zur <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong><br />

2019 <strong>der</strong> Wunsch geäußert, sich mit Rassismus zu beschäftigen; insgesamt<br />

sechs Mal. An<strong>der</strong>e Themen waren Homophobie, Kommunalpolitik,<br />

<strong>Demokratie</strong>bildung an Schulen, Integration und Jugendbeteiligung.<br />

Diese Ergebnisse werden in die Planung <strong>der</strong> <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>für</strong><br />

2019 mit einfließen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, sich zur aktuellen gesellschaftlichen und politischen<br />

Situation <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> zu äußern, waren bereits erwähnte<br />

„Klebetafeln“. Hier bestand die Möglichkeit, seine Einschätzung zu Themen<br />

des Bundesprogrammes in Bezug auf den <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> abzugeben.<br />

Im Folgenden sind die Fragestellungen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme und jeweils die<br />

drei häufigsten Stellungnahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsteilnehmer aufgeführt.<br />

20


Welche <strong>der</strong> folgenden Problemlagen treffen aus Ihrer<br />

Sicht am ehesten auf den <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong> zu?<br />

An erster Stelle stand zu dieser Frage die fehlende<br />

Wertschätzung des Ehrenamtes, gefolgt vom fehlenden<br />

Zusammenhalt in <strong>der</strong> Gesellschaft und mit gleicher<br />

Punktzahl an dritter Stelle die fehlenden Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> demokratischen Beteiligung und eine fehlende aktive<br />

Bürgerbeteiligung.<br />

Welche Art von Projekten sollte die <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> SOK<br />

aus Ihrer Sicht beson<strong>der</strong>s för<strong>der</strong>n bzw. initiieren, um einen sinnvollen<br />

Beitrag zur <strong>Demokratie</strong>stärkung in unserer Region zu leisten (Und auch: an<br />

welchen Projekten würden Sie teilnehmen?)<br />

Beson<strong>der</strong>er Wunsch besteht mit großem Abstand nach themenbezogenen<br />

Sportprojekten, danach wurden Projekte aus Kunst und Kultur genannt, die<br />

drittmeisten St<strong>im</strong>men bekamen Seminaren/Workshops zur politischen<br />

Bildung an Schulen.<br />

Auf welche <strong>der</strong> vorgegebenen Schwerpunkte sollte sich die <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> SOK aus Ihrer Sicht in Zukunft konzentrieren?<br />

Mit sehr großem Abstand votierten die Teilnehmer zu dieser Frage <strong>für</strong><br />

rechtsextreme Orientierungen und Handlungen, an zweiter Stelle <strong>für</strong> aktuelle<br />

Formen von Musl<strong>im</strong>- und Islamfeindlichkeit, sowie mit kleinem Abstand <strong>für</strong><br />

die <strong>Demokratie</strong>stärkung <strong>im</strong> ländlichen Raum.<br />

Welche <strong>der</strong> folgenden Zielgruppen<br />

sollte die <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> SOK aus Ihrer Sicht mit<br />

Projekten ansprechen?<br />

Die meistgenannte Zielgruppe war mit<br />

großem Abstand Jugendliche. Eltern<br />

und an<strong>der</strong>e Erziehungsberechtigte<br />

folgten dahinter, gefolgt von<br />

engagierten Bürger*Innen.<br />

21


Menschen welchen Alters sollten mit Projekten <strong>der</strong> <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> SOK beson<strong>der</strong>s angesprochen werden?<br />

Auch hier konzentrierten sich die Wünsche in einem Altersbereich von ca. 12-<br />

27 Jahre, den Ergebnissen <strong>der</strong> vorgehenden Frage zu Zielgruppen<br />

entsprechend.<br />

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Zusammenfassung, Ausblick und Danke!<br />

Wir blicken zurück auf drei Veranstaltungen mit insgesamt 160 Teilnehmern.<br />

Das diesjährig erstmals umgesetzte Konzept, die <strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong><br />

mehrtägig und verschiedenen Veranstaltungsorten durchzuführen schlug sich<br />

somit in <strong>der</strong> Teilnehmerzahl sehr positiv nie<strong>der</strong>.<br />

Inhaltlich arbeiteten vor allem die etwa 120 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sehr<br />

intensiv und brachten sich aktiv in Diskussion und Workshops ein. Dieses<br />

Engagement stellt auch einen möglichen Anknüpfungspunkt dar, den wir <strong>im</strong><br />

Rahmen des Jugendbeirates/Jugendforums nutzen werden.<br />

Im Bereich Jugendbeteiligung haben wir mit dem geplanten <strong>Demokratie</strong>camp<br />

in Hütten, das bereits erfolgreich seine Pilotphase durchlief, einen weiteren<br />

außerschulischen Lernort <strong>im</strong> Landkreis, <strong>der</strong> engagierten Schülern und jungen<br />

Erwachsenen die Möglichkeit gibt, mit fachlicher Begleitung Konzepte <strong>für</strong> ein<br />

weiteres Vorgehen zu erarbeiten.<br />

Weiterhin wird die <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> auch in diesem Bereich<br />

Projekte unterstützen und gezielt initiieren.<br />

Die Beteiligung Erwachsener an den drei Veranstaltungen war mit ca. 40<br />

Personen nach Pressemitteilung an alle Printmedien,<br />

Veranstaltungsbewerbung auf Facebook, 50 aufgehängten Plakaten und 500<br />

ausgelegten Flyern gering. Für diese Zielgruppe ging unser mehrgleisiges<br />

Konzept nicht auf. Trotz sehr aktueller Themen und verschiedener Formate,<br />

war es uns nicht möglich Interesse zu wecken und die Bewohner des<br />

Landkreises zu einer Teilnahme zu bewegen.<br />

Diesen Punkt gilt es auf jeden Fall <strong>für</strong> das kommende Jahr konkret anzugehen,<br />

<strong>im</strong> Bereich Jugendbeteiligung wurden wir bestätigt und werden in diese<br />

Richtung weitergehen.<br />

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten herzlich, beson<strong>der</strong>s bei den<br />

begeisterten Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen, die den Erfolg <strong>der</strong> diesjährigen<br />

<strong><strong>Demokratie</strong>konferenz</strong> <strong>der</strong> <strong>Partnerschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Demokratie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saale</strong>-<strong>Orla</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

entscheidend gestaltet haben und freuen uns auf eine Fortsetzung 2019!<br />

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