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Mit einem erhöhten Blüten- und Strukturangebot werden unzählige Arten von<br />

Kleinstlebewesen gefördert, die kaum alle benannt werden können. Beispielhaft wird<br />

hier anhand von drei Insektenarten aufgezeigt werden, auf welch unterschiedliche<br />

Weise Kleintiere von den vorgeschlagenen Massnahmen profitieren können.<br />

GARTEN-BLATTSCHNEIDERBIENE<br />

Megachile willughbiella<br />

Diese grosse Blattschneiderbiene erinnert an eine Honigbiene,<br />

ist aber durch die weiss verbreiterten Vorderbeine der Männchen<br />

gut erkennbar. Ihre Nester baut die Art in morschem Totholz –<br />

Mangelware im urbanen Raum. Eine Besiedelung des trocken<br />

liegenden und besonnten Totholzes unter der Betonbank ist gut<br />

denkbar. Blattmaterial, mit dem sie ihre Nester auskleidet, findet<br />

sich an nahegelegenen Gebüschen. Kombiniert mit dem reichen<br />

Blütenangebot wäre auf kleinem Raum alles vorhanden, was die<br />

LANGRÜSSLIGES STOCKROSENSPITZMÄUSCHEN<br />

Rhopalapion longirostre<br />

Garten-Blattschneiderbiene zum Leben benötigt.<br />

Der nur wenige Millimeter grosse Käfer mit dem langen Rüssel<br />

und dem ausgefallenen Namen ist für seine Ernährung und<br />

Fortpflanzung an Malven gebunden. Die wärmeliebende<br />

Art profitiert vom Stadtklima und den Malven, die auf vielen<br />

städtischen Grünflächen wachsen. Wenn auf der Wiesenfläche die<br />

heimische Moschus-Malve eingebracht wird, dürfte sich der kleine<br />

Käfer dort bei genauem Hinsehen auch bald entdecken lassen.<br />

ROTE KEULENSCHRECKE<br />

Gomphocerippus rufus<br />

Durch die gegen Ende verdickten Fühler mit weisser Spitze ist die<br />

rote Keulenschrecke unverkennbar. Ihr kratzender Gesang ist bis<br />

spät in den Herbst zu vernehmen. Sie hält sich an strukturreiche<br />

Lebensräume und meidet offene kurzrasige Flächen. Momentan<br />

lebt sie an der Riedbachböschung oder im Gemeinschaftsgarten,<br />

könnte aber den Sprung auf die Wiesenflächen schaffen, wenn dort<br />

Bereiche mit höherer Vegetation und mehr Rückzugsstrukturen zu<br />

finden sind.<br />

zielarten

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