Wirtschaftszeitung_29102018
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2 BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />
Arbeitsschutz umfasst<br />
den ganzen Menschen<br />
Der Schutz der Arbeitnehmer ist eine gesetzliche Aufgabe, die Unternehmer durchzuführen haben,<br />
wenn sie Menschen beschäftigen. Mit dem Ziel, die Gesundheit von Beschäftigten zu schützen.<br />
Stress oder die falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz können langfristig zu einer Belastung werden –inkörperlicher wie in psychischer Hinsicht.<br />
Foto: dpa/Inga Kjer<br />
Psychische<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Mit Sicherheit produktiver.<br />
DEKRA Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz.<br />
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48163 Münster, Telefon 0251.9757-0, muenster.industrie@dekra.com<br />
Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz<br />
Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Safety Web<br />
Lärm, ständig beim Arbeiten unterbrochen<br />
zu werden, unzählige Termine,<br />
fehlende Erholungszeiten –<br />
das sind Belastungen, die zu Problemen<br />
führenkönnen. In körperlicher,<br />
aber auch in psychischer Hinsicht.<br />
Um die Sicherheit und Gesundheit<br />
von Beschäftigten sicherzustellen,<br />
gibt es den Arbeitsschutz.<br />
Das 1996 in Kraft getretene<br />
Arbeitsschutzgesetz umfasst<br />
den ganzen Menschen,<br />
nicht nur die Hardware,also<br />
den Körper,sondern<br />
auch die Psyche, macht Jörg Feldmann,<br />
Pressereferent der Bundesanstalt<br />
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
verständlich.<br />
Muskel- und Skeletterkrankungen sind<br />
nach wie vor der häufigste Grund, weshalb<br />
Arbeitnehmer ausfallen. „Darunter<br />
fallen Rückenleiden oder Verschleißerkrankungen,<br />
beispielsweise durch<br />
ständig wiederholte Bewegungen oder<br />
Fehlbelastungen ausgelöst“, sagt Feldmann.<br />
Gemeinsam mit Krankheiten des<br />
Atmungssystems wie grippale Infekte ,<br />
psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen<br />
machen sie mehr als die<br />
Hälfte aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.<br />
Insbesondere Psychische Erkrankungen<br />
hätten in den vergangenen Jahren zugenommen.<br />
„Einerseits wird die Gesellschaft durch<br />
neue Infotechnologien immer schneller,<br />
die Produktivität nimmt zu und damit<br />
auch die Leistung, die einzelne Arbeitnehmer<br />
erbringen müssen. Andererseits<br />
kam eszueiner Enttabuisierung. Menschen<br />
reden offener über Erkrankungen<br />
wie Depressionen, man ist achtsamer.<br />
Psychische Leiden werden schneller erkannt<br />
und diagnostiziert als früher“, erklärt<br />
Feldmann die steigenden Zahlen.<br />
Erkrankungen durch die Arbeit vorzubeugen,<br />
im Rückkehrschluss die Gesundheit<br />
von Beschäftigten zu schützen, darauf<br />
zieltder Arbeitsschutz ab. Er ist eine<br />
gesetzliche Aufgabe, die Unternehmer<br />
durchzuführen haben, wenn sie Menschen<br />
beschäftigen. „Es geht um sozialen<br />
Schutz, erstmals eingeführt im 19.Jahrhundert<br />
durch eine Beschränkung der<br />
Kinder- und Jugendarbeit. Im Zuge von<br />
Bismarcks Sozialgesetzgebung wurde<br />
später die gesetzliche Unfallversicherung<br />
eingeführt, die einzige, die der Arbeitgeber<br />
zu 100 Prozent bezahlt“, gibt Feldmann<br />
einen kurzen Einblick.<br />
Heute wird der Arbeitsschutz durch<br />
Richtlinien auf europäischer Ebene gesetzlich<br />
geregelt. So hat Deutschland beispielsweise<br />
die Europäische Arbeitsschutz-Richtlinien,<br />
durch das Arbeitsschutzgesetz<br />
umgesetzt. Das Arbeitsschutzgesetz<br />
ist so etwas wie das Grundgesetz<br />
des Arbeitsschutzes. Es legt nicht<br />
nur die Rechte und Pfl<br />
ichten von Arbeitgebern<br />
und Beschäftigten fest, sondern<br />
verpfl<br />
ichtet auch zu verschiedenen Maßnahmen,<br />
zum Beispiel zur Gefährdungsbeurteilung.<br />
Dabei werdedann die Ist-Situation<br />
im Betrieb analysiert: Welche Gefährdungen<br />
liegen vor? Sind die Gefahren<br />
mechanischer Natur, liegen Fehlbelastungen,<br />
gefährlicheChemikalien oder<br />
eine Strahlungsbelastung vor –zum Beispiel<br />
durch Röntgengeräte? Oder sind es<br />
zu langeArbeitszeiten, ist der Bildschirm<br />
richtig eingestellt oder wirddas Mindestmaß<br />
an Bewegungsfl<br />
äche von 1,20 Metern<br />
eingehalten?<br />
Fortsetzung auf Seite 3<br />
IMPRESSUM<br />
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BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />
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