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2 BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Arbeitsschutz umfasst<br />

den ganzen Menschen<br />

Der Schutz der Arbeitnehmer ist eine gesetzliche Aufgabe, die Unternehmer durchzuführen haben,<br />

wenn sie Menschen beschäftigen. Mit dem Ziel, die Gesundheit von Beschäftigten zu schützen.<br />

Stress oder die falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz können langfristig zu einer Belastung werden –inkörperlicher wie in psychischer Hinsicht.<br />

Foto: dpa/Inga Kjer<br />

Psychische<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Mit Sicherheit produktiver.<br />

DEKRA Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz.<br />

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48163 Münster, Telefon 0251.9757-0, muenster.industrie@dekra.com<br />

Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz<br />

Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Safety Web<br />

Lärm, ständig beim Arbeiten unterbrochen<br />

zu werden, unzählige Termine,<br />

fehlende Erholungszeiten –<br />

das sind Belastungen, die zu Problemen<br />

führenkönnen. In körperlicher,<br />

aber auch in psychischer Hinsicht.<br />

Um die Sicherheit und Gesundheit<br />

von Beschäftigten sicherzustellen,<br />

gibt es den Arbeitsschutz.<br />

Das 1996 in Kraft getretene<br />

Arbeitsschutzgesetz umfasst<br />

den ganzen Menschen,<br />

nicht nur die Hardware,also<br />

den Körper,sondern<br />

auch die Psyche, macht Jörg Feldmann,<br />

Pressereferent der Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

verständlich.<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen sind<br />

nach wie vor der häufigste Grund, weshalb<br />

Arbeitnehmer ausfallen. „Darunter<br />

fallen Rückenleiden oder Verschleißerkrankungen,<br />

beispielsweise durch<br />

ständig wiederholte Bewegungen oder<br />

Fehlbelastungen ausgelöst“, sagt Feldmann.<br />

Gemeinsam mit Krankheiten des<br />

Atmungssystems wie grippale Infekte ,<br />

psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen<br />

machen sie mehr als die<br />

Hälfte aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.<br />

Insbesondere Psychische Erkrankungen<br />

hätten in den vergangenen Jahren zugenommen.<br />

„Einerseits wird die Gesellschaft durch<br />

neue Infotechnologien immer schneller,<br />

die Produktivität nimmt zu und damit<br />

auch die Leistung, die einzelne Arbeitnehmer<br />

erbringen müssen. Andererseits<br />

kam eszueiner Enttabuisierung. Menschen<br />

reden offener über Erkrankungen<br />

wie Depressionen, man ist achtsamer.<br />

Psychische Leiden werden schneller erkannt<br />

und diagnostiziert als früher“, erklärt<br />

Feldmann die steigenden Zahlen.<br />

Erkrankungen durch die Arbeit vorzubeugen,<br />

im Rückkehrschluss die Gesundheit<br />

von Beschäftigten zu schützen, darauf<br />

zieltder Arbeitsschutz ab. Er ist eine<br />

gesetzliche Aufgabe, die Unternehmer<br />

durchzuführen haben, wenn sie Menschen<br />

beschäftigen. „Es geht um sozialen<br />

Schutz, erstmals eingeführt im 19.Jahrhundert<br />

durch eine Beschränkung der<br />

Kinder- und Jugendarbeit. Im Zuge von<br />

Bismarcks Sozialgesetzgebung wurde<br />

später die gesetzliche Unfallversicherung<br />

eingeführt, die einzige, die der Arbeitgeber<br />

zu 100 Prozent bezahlt“, gibt Feldmann<br />

einen kurzen Einblick.<br />

Heute wird der Arbeitsschutz durch<br />

Richtlinien auf europäischer Ebene gesetzlich<br />

geregelt. So hat Deutschland beispielsweise<br />

die Europäische Arbeitsschutz-Richtlinien,<br />

durch das Arbeitsschutzgesetz<br />

umgesetzt. Das Arbeitsschutzgesetz<br />

ist so etwas wie das Grundgesetz<br />

des Arbeitsschutzes. Es legt nicht<br />

nur die Rechte und Pfl<br />

ichten von Arbeitgebern<br />

und Beschäftigten fest, sondern<br />

verpfl<br />

ichtet auch zu verschiedenen Maßnahmen,<br />

zum Beispiel zur Gefährdungsbeurteilung.<br />

Dabei werdedann die Ist-Situation<br />

im Betrieb analysiert: Welche Gefährdungen<br />

liegen vor? Sind die Gefahren<br />

mechanischer Natur, liegen Fehlbelastungen,<br />

gefährlicheChemikalien oder<br />

eine Strahlungsbelastung vor –zum Beispiel<br />

durch Röntgengeräte? Oder sind es<br />

zu langeArbeitszeiten, ist der Bildschirm<br />

richtig eingestellt oder wirddas Mindestmaß<br />

an Bewegungsfl<br />

äche von 1,20 Metern<br />

eingehalten?<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

IMPRESSUM<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Aschendorff Medien GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster,<br />

Telefon: 0251 690-0,<br />

Fax: 0251 690-80 48 01<br />

Anzeigenleitung:<br />

Marc Arne Schümann (Anschrift wie oben)<br />

Vermarktung: Frank Micheel, Lars Normann<br />

Verantwortliche Redakteurin:<br />

Claudia Bakker (Anschrift wie oben)<br />

Redaktion: Kristina Hinz, Ann-Christin Frank<br />

Gestaltung/Titelseite: Lisa Stetzkamp<br />

Druck: Aschendorff Druckzentrum GmbH &Co. KG,<br />

An der Hansalinie 1,48163 Münster,<br />

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