04.11.2018 Aufrufe

BANGERANG Weihnachten 2018

BANGERANG ist im 19. Jahr mit einer Druckauflage von 53.500 Exemplaren das meist verbreitetste Stadtmagazin für Familien in der Metropolregion Hamburg. Das aktuelle und kostenlose Informationsmagazin für Eltern, Pädagogen und Institutionen bietet für jeweils zwei Monate Termine und Informationen und ist die regionale Publikation, die speziell die Zielgruppe Eltern und Kinder im Alter von 3-16 Jahren anspricht. Seit 2014 ist der Zwutsch in die Ausgabe vom Bangerang Integriert. Die Rubrik "Der Zwutsch" richtet sich an alle kulturinteressierten, aktiven Menschen. Durch ein frisches, klares Design erreichen wir Leser aller Altersgruppen und Käuferschichten. Die Beiträge und Informationen aus dem direkten Lebensumfeld unserer Leser und Leserinnen sorgen in beiden Magazinen für eine besonders starke Leser Blatt-Bindung.

BANGERANG ist im 19. Jahr mit einer Druckauflage von 53.500 Exemplaren das meist verbreitetste Stadtmagazin für Familien in der Metropolregion Hamburg. Das aktuelle und kostenlose Informationsmagazin für Eltern, Pädagogen und Institutionen bietet für jeweils zwei Monate Termine und Informationen und ist die regionale Publikation, die speziell die Zielgruppe Eltern und Kinder im Alter von 3-16 Jahren anspricht. Seit 2014 ist der Zwutsch in die Ausgabe vom Bangerang Integriert. Die Rubrik "Der Zwutsch" richtet sich an alle kulturinteressierten, aktiven Menschen. Durch ein frisches, klares Design erreichen wir Leser aller Altersgruppen und Käuferschichten. Die Beiträge und Informationen aus dem direkten Lebensumfeld unserer Leser und Leserinnen sorgen in beiden Magazinen für eine besonders starke Leser Blatt-Bindung.

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Reisen Termine Februar<br />

Neuseeland<br />

Zu Besuch bei den seltenen Zwergen<br />

Wildlife-Wunder: Neuseeland hat nicht nur überwältigende Landschaften,<br />

sondern auch besondere Begegnungen mit seltenen Tieren zu bieten<br />

Blaue Zwergpinguine in Oamaru –<br />

schwarzgefleckte Hector-Delfine in Akaroa<br />

Dezember 2017: Wir landen auf der Südinsel,<br />

in Christchurch, um in das nur 80 Kilometer<br />

entfernt liegende Akaroa aufzubrechen, in den<br />

Gewässern dort lebt die kleinste und seltenste<br />

Art der Delfine, der Hektor-Delfin. Diese<br />

Mini-Delfine gibt es nur hier in Neuseeland<br />

und leider sind es nur noch so wenige, dass sie<br />

als gefährdete Tierart gelten. Wir haben schon<br />

vor Monaten bei Black Cat Cruises ein<br />

Schwimmen mit Delfinen gebucht, wichtig<br />

war uns vor allem das Tierschutzsiegel.<br />

Und wirklich, kaum dass wir den Hafen<br />

verlassen haben, sichten wir Delfine, sie<br />

umkreisen pfeilschnell das Boot, doch da sie<br />

wegschwimmen, sind sie erkennbar nicht in<br />

Spiellaune, also tuckern wir weiter. Beim<br />

nächsten Stopp sehen wir eine Delfinmutter<br />

mit Baby – das Kleine ist gerade mal so lang<br />

wie mein Unterarm. Die Tiere haben Lust, uns<br />

kennenzulernen, doch die Skipperin erklärt<br />

uns, warum wir weiterfahren müssen: Das<br />

Baby benötige alle drei Minuten Nahrung, um<br />

sich eine Speckschicht anzufressen. Das<br />

Spielen mit Menschen würde diesen<br />

lebenswichtigen Rhythmus aber unterbrechen.<br />

Nur gut, dass hier strikte Auflagen<br />

eingehalten werden – kein Füttern, kein<br />

Tracken und vor allem: Abwarten, ob die<br />

Delfine Lust haben zum Spielen.<br />

Wir verlassen die Bucht, der Wellengang wird<br />

höher, aber er ist keineswegs besorgniserregend<br />

– nach der Sichtung des Delfinbabys bin<br />

ich voller Endorphine und freue mich darauf,<br />

endlich ins Wasser zu kommen. Es dauert<br />

nicht lang und wir sichten wieder Delfine, die<br />

sich dem Boot nähern. Die Leiter wird<br />

runtergelassen und wir werden instruiert,<br />

nicht zu schreien, nicht zu strampeln, sondern<br />

einfach ruhig auf der Stelle zu treiben, mit<br />

einem gewissen Abstand, damit die Tiere<br />

zwischen uns hindurch schwimmen können.<br />

Nur zwölf Schwimmer dürfen ins Wasser,<br />

damit die Crew alle im Auge behalten kann.<br />

Wundervoll, diese Tiere aus der Nähe zu<br />

betrachten. Wie sie sich nähern, untertauchen,<br />

wegschwimmen, zurückkommen. Als ich<br />

dann ins Wasser steige, bin ich einfach nur<br />

selig. Durch den Neoprenanzug ist es<br />

kinderleicht, auf dem Wasser zu dümpeln, es<br />

ist auch gar nicht so eisig wie erwartet. Als ein<br />

kleiner Delfin schließlich auf mich zuschwimmt,<br />

muss ich mich beherrschen, ruhig<br />

zu bleiben und „meinem“ kleinen Flipper<br />

nicht zu folgen – die Tiere sollen selbst<br />

entscheiden, wie viel Nähe sie möchten.<br />

Kaum vorstellbar, dass dieses traumhafte<br />

Erlebnis noch getoppt werden könnte – vielleicht<br />

in der Ostküstenstadt Oamaru mit<br />

seiner kleinen Kolonie von Zwergpinguinen?<br />

Bei der extra für Touristen eingerichteten<br />

I-Site lassen wir uns Premium-Sitze reservieren,<br />

um die kleinen Racker möglichst nah zu<br />

erleben. Wir erkunden das hübsche Städtchen,<br />

das einst so groß wie Los Angeles war,<br />

mit seinen viktorianischen Straßen. Warme<br />

Jacken sind angebracht, da es abends gegen<br />

21.30 Uhr am Wasser, wenn die Zwerge aus<br />

dem Meer kommen, kalt werden kann. Nur<br />

wenige Spazier-Minuten von der Altstadt<br />

entfernt ist die Blue Penguin Station. Wir<br />

laufen über einen Plankenweg an vielen<br />

Nestern mit nur mausgroßen Löchern vorbei.<br />

Uns wird erklärt, dass auf keinen Fall Fotos<br />

gemacht werden dürfen, da der Blitz die Tiere<br />

verstören und von ihren Nestern fernhalten<br />

würde, außerdem sei Ruhe oberstes Gebot,<br />

wenn die kleine Schar von ca. 200 Tieren an<br />

Land komme. Es wird dunkel und die<br />

Spannung steigt. Und plötzlich hüpft eine<br />

kleine Vorhut über die steilen Felsen an Land.<br />

Die Tierchen verharren kurz, dann schlüpfen<br />

sie schnell durch die Barriere in Richtung der<br />

Nester. Wie klein sie doch sind. Vielleicht nur<br />

30 oder 40 Zentimeter groß? Sie schnattern<br />

und quietschen, putzen sich, breiten ihre<br />

winzigen Stummelflügelchen aus. Dann folgt<br />

der nächste, deutlich größere Trupp, der eifrig<br />

in unsere Richtung watschelt, wir sitzen keine<br />

drei Meter von Ihnen entfernt. Sie lauschen,<br />

ob die Luft rein ist – dann nichts wie rein zu<br />

ihren Kleinen, die schon nach ihren Eltern<br />

fiepen! Wir müssen uns wirklich beherrschen,<br />

unser Entzücken nicht lautstark kundzutun.<br />

Die meisten Pinguine sind sehr zielstrebig,<br />

doch ein paar spüren doch die Anwesenheit<br />

von uns Menschen (sehen können sie uns<br />

dank einer speziellen Lichtanlage nicht),<br />

hüpfen wieder die Felsen zurück, wirken<br />

etwas desorientiert. Mittlerweile ist es dunkel,<br />

dennoch nimmt das Hüpfen und Watscheln<br />

kein Ende. Als auch die letzten Zwerge an<br />

Land sind, brechen wir leise auf. Auf unserem<br />

Rückweg stoßen wir alle zehn Meter auf<br />

einen Pinguin – selbst als wir schon in der<br />

Altstadt sind, treffen wir auf zwei, die sich in<br />

der Nähe einer Kneipe zanken, vielleicht ein<br />

altes Ehepaar?<br />

Tags darauf geht es die Küste entlang zu den<br />

Moeraki Boulders, die aussehen, als hätte ein<br />

Riese gigantische Murmeln am Strand<br />

verstreut … In Neuseeland wartet das<br />

nächste Wunder nur ein paar Meilen entfernt.<br />

Gaby Friebel<br />

www.blackcat.co.nz / www.penguins.co.nz<br />

8 www.bangerang.de

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