Fachzeitschrift ÖGS 11/12 2018
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<strong>2018</strong><br />
<strong>11</strong><br />
<strong>12</strong><br />
SCHWEISS-<br />
UND PRÜFTECHNIK<br />
Die <strong>Fachzeitschrift</strong> der <strong>ÖGS</strong> und der ÖGfZP
Grußworte der <strong>ÖGS</strong> und ÖGfZP<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> neigt sich zu Ende und gibt daher Anlass zum Rückblick. Leider ist Gerhard Posch<br />
unser ehemaliger Sprecher des Präsidiums aus beruflichen Gründen aus dem Präsidium ausgeschieden.<br />
Wir danken ihm nochmals für sein außerordentliches Engagement für die <strong>ÖGS</strong>,<br />
speziell die <strong>ÖGS</strong> als Netzwerk- und Technologieplattform zu etablieren und auszubauen. Dies<br />
ist umso wichtiger, weil die Anforderungen an den Prozess „Schweißen“ und die Nachvollziehbarkeit<br />
vom Vormaterial bis zum fertigen Bauteil für Schweißer und Schweißaufsichtspersonen<br />
immer aufwendiger werden und daher ein gutes Netzwerk hilft, mit Fachkollegen zu<br />
diskutieren, um das Rad nicht neu erfinden zu müssen.<br />
Wirtschaftlich wird das Jahr <strong>2018</strong> sicher sehr erfolgreich für Industrie und Gewerbe abgeschlossen.<br />
Aus diesem Grund wird auch wieder vermehrt in Fertigungsanlagen, Schlagwort „Industrie 4.0“<br />
sowie in Ausbildung von Schweißern und Schweißaufsichtspersonen investiert. Auch aus dem<br />
Druck der Produktivitätssteigerung und Prozessoptimierung wird „metal additive manufacturing“<br />
immer mehr forciert und weiterentwickelt. Diese Entwicklung wird sich auch bei der nächstjährigen Messe „SCHWEISSEN“<br />
in Linz mit unseren begleitenden Workshops wiederspiegeln. Auf der Messe werden wir unsere Marktanalyse über den österreichischen<br />
Schweißtechnik-Markt präsentieren.<br />
Leider haben sich unsere langjährigen Partner der <strong>Fachzeitschrift</strong> „Schweiß- und Prüftechnik“ von der Zusammenarbeit<br />
zurückgezogen. Wir werden versuchen die Zeitschrift in gewohnter Qualität weiter zu gestalten. Wir sind dabei unsere Zeitschrift<br />
sowohl digital als auch auf Papier unseren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.<br />
Ich hoffe Sie können ein besinnliches Weihnachtsfest mit Ihrer Familie und Freunde genießen und wünsche Ihnen ein erfolgreiches<br />
Jahr 2019.<br />
Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.<br />
(Albert Einstein, 1879–1955)<br />
•<br />
Sonja Felber, Sprecherin des Präsidiums <strong>ÖGS</strong><br />
Die Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP) geht 2019 in das 40igste<br />
Jahr ihres Bestehens/Wirkens im Interesse der Österreichischen Wirtschaft.<br />
<strong>2018</strong> wird als das Jahr der Öffnung und Verselbstständigung der ÖGfZP als unabhängiger und<br />
eigenständiger Verein in die Geschichte der ÖGfZP eingehen.<br />
Ihnen, den Mitgliedern und Freunden der ÖGfZP möchte ich für das Vertrauen in die ÖGfZP<br />
danken! Gemeinsam können wir auch im vergangenen Jahr auf ein gutbesuchtes „ÖGfZP<br />
Netzwerk ZfP“ anlässlich der Intertool <strong>2018</strong>, sowie auf einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern<br />
zurückblicken. Danke an die Organisatoren der erfolgreichen Veranstaltung unter Leitung von<br />
Herrn Dr. Gerhard Heck.<br />
Am 16. Mai hatten wir die 40. Vollversammlung im Hotel Marriott in Wien, bei der ein überraschender<br />
Rücktritt des amtierenden Präsidenten erfolgte. Entsprechend unserem Statut<br />
musste ich als Vizepräsident die interimistische Leitung des Vereins bis zur Einberufung einer<br />
außerordentlichen Vollversammlung übernehmen.<br />
Am 28. November kooptiert der Vorstand aus seinen Reihen in der a.o. Vollversammlung einen neuen Präsidenten.<br />
Seit Anfang September befindet sich die ÖGfZP in den eigenen Räumen in der Jochen-Rindt-Straße 33, <strong>12</strong>30 Wien. Ich möchte<br />
dem Team der ÖGfZP unter der Leitung des neuen Geschäftsführers DI (FH) G. Idinger zu dieser neuen Arbeitsstätte gratulieren,<br />
es war eine Herausforderung an das Team den Umzug und die Investition in eine neue, zukunftsorientierte IT-Infrastruktur,<br />
in kürzester Zeit zu bewerkstelligen.<br />
2019 wird sich die ÖGfZP mit den Bestrebungen neuer österreichischer ZfP-Ausbildungsorganisationen zu beschäftigen<br />
haben. Im Sinne einheitlicher, qualitativ hochwertiger, normgerechter ZfP-Ausbildung und Zertifizierungen wird die ÖGfZP<br />
und der Vorstand diese Bestrebungen ernsthaft studieren und objektiv, entsprechend der ÖGfZP-Prozesse überprüfen.<br />
Wir sind uns bewusst, dass ÖGfZP Zertifikate mit weltweiter Anerkennung die unabdingbare Forderung der Wirtschaft sind.<br />
Wir werden dies nie aus dem Auge verlieren und weiterhin unsere internationalen Kontakte pflegen!<br />
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich frohe Festtage und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2019.<br />
•<br />
Gerhard Aufricht, Präsident der ÖGfZP
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe ist ein<br />
Beitrag über die Verarbeitung<br />
von Kupfer und dessen<br />
Legierungen. Das interessante<br />
an diesen Werkstoffen<br />
ist, dass man sich überlegen<br />
muss, welches Fügeverfahren<br />
(Weich- oder<br />
Hartlöten bzw. welches<br />
Schweißverfahren) für den<br />
speziellen Anwendungsfall das vernünftigste ist.<br />
Ein weiterer Artikel befasst sich mit der Verarbeitung von<br />
Aluminium. Auch hier muss man sehr aufmerksam sein, um<br />
den richtigen Zusatzwerkstoff zum Grundwerkstoff auszusuchen.<br />
Für unsere Mitglieder die sich mit Stahlbau beschäftigen, ist<br />
der Beitrag über die „neue“ EN 1090-2 sicherlich sehr interessant.<br />
In der EN 1090-2:<strong>2018</strong> sind einige wesentliche<br />
Änderungen gegenüber der Vorgängernorm. So muss jetzt<br />
der Statiker die EXC-Klasse festlegen. Der Satz „immer<br />
EXC2 wenn nichts vom Kunden bestimmt ist“ ist aus der<br />
Norm gestrichen. Weiter gibt es eine bessere Übersichtlichkeit<br />
bei den zu verwendenden Ausgangsprodukten vormals<br />
Konstruktionsmaterialien.<br />
Da es doch umfangreichere Änderungen gibt, werden wir in<br />
der nächsten Ausgabe weiter über dieses Thema berichten.<br />
Ich persönlich finde den Beitrag über LaserHybrid-Schweißen<br />
hoch interessant. Dieser Fall zeigt, wie es durch gute<br />
Kommunikation zwischen den Partnern zu einem optimalen<br />
Verarbeitungsprozess kommt. Die Verwendung der Anlage<br />
als „reine“ MAG Schweißanlage für dünne Wanddicken oder<br />
als LaserHybrid für dicke Bauteile zeigt über die vielfältige<br />
Anwendung ohne den Bauteil an einen anderen Arbeitsplatz<br />
transportieren zu müssen.<br />
Ein immer aktuelles Thema ist „Metal Additive Manufacturing“.<br />
Am 20. September <strong>2018</strong> haben wir unseren gutbesuchten<br />
21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop in der Fachhochschule FH Wels<br />
abgehalten. Ab der Seite 200 können Sie detailliert den Bericht<br />
über unseren Workshop lesen.<br />
Ich hoffe Sie haben viel Freude und Nutzen an unserer<br />
Zeitschrift.<br />
Grußworte der <strong>ÖGS</strong> und ÖGfZP..............................U2<br />
Editorial, Inhalt......................................................177<br />
Impressum, Termine der <strong>ÖGS</strong>...............................178<br />
Dauerhafte Verbindungen von Kupfer und<br />
Kupferlegierungen......................................179<br />
Schweißen von Aluminium und<br />
Aluminiumlegierungen...............................185<br />
Cybersecurity im Unternehmen durch verbesserten<br />
Malware-Schutz bei E-Mails erhöhen....................188<br />
IWS- und IWE-Prüfungen an der TU Graz....................189<br />
SCHWEISSEN 2019 im Design Center Linz<br />
Termin auf 10. bis <strong>12</strong>. September 2019 vorverlegt!..189<br />
Welt der Normen und Regelwerke<br />
Die wesentlichen Änderungen der neu<br />
überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2<br />
Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 für die Ausführung<br />
von Stahltragwerken - Bericht 1..............................190<br />
Abstracts aus „Welding in the World“ No. 5/<strong>2018</strong>...192<br />
Die Seiten der ÖGfZP:<br />
Info-Ecke für persönliche Mitglieder der ÖGfZP....193<br />
Geburtstage von November bis Dezember.............193<br />
„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP.............193<br />
ZfP Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2...194<br />
Stufe 3 Seminare der ARGE QS 3...........................195<br />
DACH-Jahrestagung 2019 in Friedrichshafen........196<br />
Die ÖGfZP ist umgezogen!....................................197<br />
ÖGfZP-Ausstieg aus der Zeitung<br />
Schweiß- und Prüftechnik......................................197<br />
LaserHybrid-Schweißen ist Trumpf........................198<br />
21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />
„Metal Additive Manufacturing”...........................200<br />
SystemCERT / successfactory Herbstkongress<br />
„Dimensionen der Qualität“.................................202<br />
<strong>ÖGS</strong> Stammtisch Oberösterreich.........................203<br />
Bücher..................................................................204<br />
Nachruf Frau Diebel .............................................205<br />
Ausschreibung: Richard Marek-Preis 2019<br />
für innovative Lösungen in der Schweißtechnik...205<br />
Aktuelles aus Unternehmen...................................206<br />
Unsere gelben Seiten............................................210<br />
Ankündigung: 24. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />
„Flammrichten“.....................................................U3<br />
Herzliche Grüße<br />
Johannes Salcher<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 177
Schweißer-Stammtische<br />
Ein monatliches Treffen der Schweißfachleute, wo in<br />
angenehmer Atmoshphäre gefachsimpelt wird.<br />
WIEN – ab 17:30 Uhr<br />
Weißgerber Stube, Landstraßer Hauptstr. 28, 1030 Wien<br />
<strong>12</strong>. Dezember <strong>2018</strong> – Ort: BBB-Haus der TU Wien,<br />
Adolf Blamauergasse 1-3, 1030 Wien mit Weihnachtsfeier<br />
08. Jänner 2019 <strong>12</strong>. März 2019<br />
<strong>12</strong>. Februar 2019 09. April 2019<br />
OBERÖSTERREICH – ab 19:00 Uhr<br />
Gasthof ÄNDERUNG: Schwarzgrub, „Rieder Wirt“, Schwarzgrub Voglweg <strong>11</strong>, 3, 4675 4910 Weibern Ried i.I.<br />
21. November <strong>2018</strong> 20. Februar 2019<br />
16. Jänner 2019 20. März 2019<br />
STEIERMARK – ab 18:00 Uhr<br />
„Unterm goldenen Dachl“, Schießstattg. 4, 8010 Graz<br />
13. Dezember <strong>2018</strong> 14. Februar 2019<br />
10. Jänner 2019 14. März 2019<br />
Alle Schweißer-Stammtisch-Termine bzw. kurzfristige<br />
Änderungen finden Sie unter www.oegs.org<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>ÖGS</strong> Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />
<strong>11</strong>90 Wien, Döblinger Hauptstraße 17/4/1<br />
http://www.oegs.org<br />
Redaktionsleitung:<br />
redaktion@oegs.org<br />
Anzeigen und Verwaltung:<br />
Susanne Mesaric, office@oegs.org<br />
Tel: ++43 (01) 798 21 68, Montag bis Freitag 09:30h - 14:00h<br />
Layout:<br />
FÜRdesign e.U.<br />
Mitherausgeber:<br />
ÖGfZP Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />
<strong>12</strong>30 Wien, Jochen-Rindt-Straße 33<br />
http://www.oegfzp.at, office@oegfzp.at<br />
Mitherausgeber bei weld aktuell:<br />
SZA Schweißtechnische Zentralanstalt<br />
1030 Wien, Arsenal, Objekt 207<br />
http://www.sza.at, office@sza.at<br />
Hersteller:<br />
Steiermärkische Landesdruckerei GmbH<br />
8020 Graz, Dreihackengasse 20<br />
Bezug:<br />
Einzelheft: € 20,--, Jahresabonnement (6 Hefte) € 80,--<br />
zuzüglich allfälliger Auslandsversandspesen<br />
Der Bezug ist für Mitglieder kostenlos. Mitgliedschaften und Abonnements<br />
gelten als erneuert, sofern sie nicht mindestens 3 Monate vorher<br />
schriftlich zum 31.<strong>12</strong>. des jeweiligen Jahres gekündigt wurden.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit der<br />
Meinung des Herausgebers decken. Einreichungen können ohne<br />
Angabe von Gründen abgelehnt werden. Die Bildrechte liegen bei<br />
den jeweiligen Autoren.<br />
Einen Hinweis für Autoren finden Sie auf www.oegs.org<br />
Termine der <strong>ÖGS</strong><br />
19. und 20. November <strong>2018</strong> Bonn<br />
Aluminium – Grundlagen, Verarbeitung und Anwendungen<br />
(Info: www.dgm.de)<br />
21. bis 23. November <strong>2018</strong> Wien<br />
Metal Additive Manufacturing Conference –<br />
MAMC <strong>2018</strong><br />
(Info:www.asmet.org)<br />
27. und 28. November <strong>2018</strong> Karlsruhe<br />
Mechanische Oberflächenbehandlung zur Verbesserung<br />
der Bauteileigenschaften<br />
(Info: www.dgm.de)<br />
28. November <strong>2018</strong> Halle<br />
<strong>11</strong>. Kolloquium Mobile Laserbearbeitung<br />
(Info: www.slv-halle.de)<br />
28. und 29. November <strong>2018</strong> Bremen<br />
Das Laser-Anwenderforum – LAF<br />
(Info: www.messen.de)<br />
10. bis 15. März 2019 Ermatingen/Schweiz<br />
Systematische Beurteilung technischer Schadensfälle<br />
(Info: www.dgm.de)<br />
21. und 22. März 2019 Zauchensee<br />
1. Workshop Alu-Schmieden"<br />
(Info: www.metalforming.at)<br />
23. bis 27. März 2019 Zauchensee<br />
XXXVIII. Verformungskundliches Kolloquium<br />
(Info: www.metalforming.at)<br />
28. und 29. März 2019 Wien<br />
ASMET Werkstofftechniktagung 2019 &<br />
31. Härtereitagung<br />
(Info: www.asmet.org)<br />
10. und <strong>11</strong>. April 2019 Halle<br />
<strong>11</strong>. Internationale Konferenz „Strahltechnik“ – 2019<br />
(Info: www.beamtec-conf.com/konferenz)<br />
17. bis 21. Juni 2019 Salzburg<br />
5 th Interntional Converence on Advances in Solidification<br />
Processes – ICASP-5<br />
5 th International Symposium on Cutting Edge of Computer<br />
Simulaton of Solidification, Casting and Refining<br />
– CSSCR-5<br />
(Info: www.icasp5-csscr5.org)<br />
25. bis 29. Juni 2019 Düsseldorf<br />
GIFA – Internationale Gießerei-Fachmesse mit WFO<br />
Technical Forum<br />
(Info: www.messen.de)<br />
10. bis <strong>12</strong>. September 2019 Linz<br />
SCHWEISSEN – Internationale Fachmesse für Fügen,<br />
Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen<br />
(Info: http://www.schweissen.at/)<br />
Weitere Termine finden Sie unter: www.oegs.org<br />
178 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Dauerhafte Verbindungen von Kupfer und<br />
Kupferlegierungen<br />
■■<br />
Ernst Pichler, Ögussa Ges.m.b.H, Wien<br />
1. Geschichtliche Entwicklung von Kupfer und<br />
Kupferlegierungen<br />
Kupfer, Gold, Silber, Blei und Zinn wurden bereits in vorgeschichtlicher<br />
Zeit genutzt. Es fand sich an vielen Stellen der<br />
Erde in gediegener Form. Im laufe der Zeit lernte der Mensch<br />
immer besser mit Kupfer umzugehen bzw. es zu bearbeiten<br />
oder zu verarbeiten. Es wurde erhitzt vergossen, gebogen,<br />
gehämmert und schließlich in der Bronzezeit mit Zinn legiert.<br />
2. Überblick über die Einteilung von Kupfer und<br />
Kupferlegierungen<br />
Rohkupfer wird durch Verhüttung gewonnen und durch anschließende<br />
Raffination (Veredelung und Reinigung) oder in<br />
der Elektrolyse weiterverarbeitet. Für Schweißzwecke sind<br />
sauerstofffreie Kupfersorten, desoxidiert, besonders geeignet.<br />
3. Eigenschaften von Reinkupfer<br />
Kupfer, das rötliche Metall mit dem chemischen Symbol<br />
Cu, gehört zur Gruppe der Übergangsmetalle. Kupfer ist<br />
ein leicht zu verarbeitendes, relativ weiches, gut verformbares<br />
und zähes Metall, welches heute zu den wichtigsten<br />
Gebrauchsmetallen zählt. Kupfer hat nach Silber die<br />
höchste elektrische und Wärmeleitfähigkeit aller Metalle.<br />
4. Kupferlegierungen<br />
4.1.1 Bronze<br />
Mit dem Sammelnamen „Bronze“ werden alle Legierungen<br />
aus Kupfer mit Zinn, Blei, Aluminium, Silizium und Beryllium<br />
bezeichnet.<br />
Die wichtigsten Bronzen sind Kupferlegierungen mit vorwiegend<br />
Aluminium- und Zinnzusätzen. Ihre große technische<br />
Bedeutung liegt bei den vorteilhaften Gebrauchseigenschaften<br />
durch verschiedene Legierungszusätze. Eine einfache<br />
Methode um die Legierungszusammensetzung eine Bronze<br />
zu bestimmen, ist die so genannte An- bzw. Abschmelzprobe.<br />
Hier wird am zu prüfenden Bauteil mit einem Schweißbrenner<br />
ein kleines Schmelzbad gebildet. Nach dem Erstarren<br />
des Schmelzbades wird der Zustand der Metalloberfläche<br />
Zugfestigkeit<br />
MPa<br />
Dehnung<br />
%<br />
Brinellhärte<br />
HB<br />
Gusskupfer 90 6 45<br />
Kupferhalbzeug W-H 160 – 360 36 – 4 55 – 95<br />
Mechanische Werte von Reinkupfer<br />
Benennung<br />
nach EN 13347<br />
Eigenschaft<br />
Werkstoffnummer<br />
Verformungsfähigkeit<br />
Kurzzeichen<br />
ÖNORM EN 13347<br />
Großes Formänderungsvermögen<br />
Zugfestigkeit Dehnung Brinellhärte<br />
Richten MPa und Treiben von Kupfer % ist ohne Anwärmen HB möglich.<br />
Cu-ETP<br />
vormals E-Cu<br />
Cu-DHP<br />
vormals SF-Cu<br />
Cu-DLP<br />
vormals SW-Cu<br />
Cu-HCP<br />
vormals SE-Cu<br />
Elektrolytkupfer<br />
Sauerstofffreies Kupfer<br />
mit Phosphor desoxidiert<br />
CW004A<br />
CW024A<br />
CW023A<br />
CW021A<br />
CuSn6 Kaltverfestigung W – H Hohe 340 – Festigkeitssteigerung 550 50 – durch 18 Hämmern. 85 – 160<br />
Verformungsgrad bis 40%. Bei einer höheren Kaltreckung<br />
ist in der WEZ die Entfestigung geringer.<br />
CuSn<strong>12</strong> 400 20 100<br />
CuAI8<br />
Warmverformung<br />
W – H<br />
Wegen<br />
340 – 440<br />
des geringeren Kraftaufwandes<br />
50 – 20<br />
werden<br />
80<br />
dicke<br />
– 130<br />
Bleche<br />
bei Rotwärme, etwa 800°C, warm umgeformt. Eine höhere<br />
Temperatur und längere Erwärmung soll vermieden werden,<br />
CuAI10Fe1<br />
da Grobkornbildung<br />
500<br />
entstehen<br />
35<br />
kann (Festigkeitsabnahme<br />
130<br />
und Gefahr von Schweißraupenrandkorrosion.<br />
Cu-OF Sauerstofffreies Kupfer CW008A<br />
Technische Kupfersorten<br />
Dichte<br />
8,9 kg/dm³ (20°C)<br />
Schmelzpunkt 1083°C<br />
Siedepunkt ca. 2300°C<br />
Elektrische Leitfähigkeit SE-Cu) 58 · 10 6 S/m<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
401 W/(m · K) (etwa 7 mal höher als bei Stahl)<br />
Wärmedehnung<br />
17.10 -6 cm/cm °C (etwa 2 mal größer als bei Stahl)<br />
Hohe chemische Beständigkeit, Standardpotential + 0.52 v<br />
Großes Lösungsvermögen für Gase bei höheren Temperaturen<br />
Warmsprödigkeit<br />
Entspannungsglühen<br />
Weichglühen<br />
Wasserstoffkrankheit<br />
Abschrecken<br />
Bei Temperaturen zwischen 350 und 650°C ist Kupfer<br />
nicht geschmeidig. Rissgefahr bei Erschütterungen und<br />
Spannungen.<br />
Vorsicht bei Schrumpfspannungen!<br />
Glühen bei 150 bis 340°C zum Abbau der<br />
Schweißspannungen.<br />
Rekristallisationsglühen bei 400 bis 600°C je nach dem<br />
Kaltverfestigungsgrad zum Abbau der Eigenspannungen<br />
und zur Kristallerholung.<br />
Kupfer neigt beim Schweißen und bei anderen Wärmebehandlungen<br />
zur Bindung von Wasserstoff. Dieser und<br />
Sauerstoff kann zur Poren- und Rissbildung führen.<br />
Rasche Abkühlung bringt eine Gütesteigerung und<br />
Feinkornbildung.<br />
Abschrecken ist zulässig, wenn die Konstruktion es erlaubt<br />
und der Zunder abspringen soll.<br />
Werkstoffeigenschaften von Reinkupfer<br />
Verarbeitungshinweise von Reinkupfer<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 179
ෙ<br />
ෙ<br />
ෙ<br />
ෙ<br />
ෙ<br />
ෙ<br />
Zugfestigkeit<br />
MPa<br />
Dehnung<br />
%<br />
Brinellhärte<br />
HB<br />
Gusskupfer 90 6 45<br />
Kupferhalbzeug W-H 160 – 360 36 – 4 55 – 95<br />
Kurzzeichen<br />
ÖNORM EN 13347<br />
Zugfestigkeit<br />
MPa<br />
Dehnung<br />
%<br />
Brinellhärte<br />
HB<br />
CuSn6 W – H 340 – 550 50 – 18 85 – 160<br />
CuSn<strong>12</strong> 400 20 100<br />
CuAI8 W – H 340 – 440 50 – 20 80 – 130<br />
CuAI10Fe1 500 35 130<br />
Mechanische Werte von Bronze<br />
begutachtet. Entsteht ein glänzender brauner Fleck handelt<br />
es sich um eine Zinnbronze, entsteht ein weißer Belag welcher<br />
sich nicht abwischen lässt so handelt es sich um eine Kupfer-<br />
Aluminiumbronze. Wenn die Schmelze kocht, ein gelblich weißer<br />
Rauch von ihr ausgeht und nach dem Erstarren ein weißer<br />
abwischbarer Belag auftritt, handelt es sich um Messing.<br />
Die Zinnbronzen werden mit höchstens 8 % Sn als Walzbronzen<br />
und mit höheren Gehalten in Form von Gussbronzen hergestellt.<br />
Sie zeichnen sich durch gute Gleiteigenschaften und<br />
chemische Widerstandsfähigkeit aus. Bleibronzen und<br />
Bleizinnbronzen sind aufgrund von der Bleiausdampfung<br />
während des Schweißprozesses (Porenbildung) nur bedingt<br />
schweißbar. Bei Gussstücken aus Zinn und Zinn/Blei-Legierungen<br />
ist die geringe Warmfestigkeit und Rissanfälligkeit zu beachten.<br />
Legierungen von Kupfer mit Aluminium bilden hochfeste<br />
Werkstoffe und besitzen eine messinggelbe Farbe. Sie<br />
können auch Zusätze von Eisen und Nickel enthalten, wodurch<br />
die Abrieb- und Warmfestigkeit gesteigert wird. Diese<br />
Aluminiumbronzen sind schweißtechnisch anders zu behandeln<br />
wie die übrigen Kupferlegierungen, z.B. die Zinnbronzen.<br />
Siliziumbronzen finden heute als Schweißzusatzlegierungen<br />
beim MIG-Löten ihre Anwendung. Silizium führt hier zu einer<br />
guten Desoxidation des Schweißgutes und zu einer<br />
dünnflüssigen Schmelze.<br />
Weiters finden sich die Namen Neusilber, hier handelt es<br />
sich um eine Kupfer/Zink/Nickel-Legierung mit hoher Festigkeit,<br />
Tombak dies ist eine Kupfer/Zink-Legierung mit 80-95 %<br />
Kupfer sowie die Schmiedebronze welche eine Kupfer/Zink/<br />
Mangan-Legierung ist.<br />
Die wichtigsten Bronzen sind Kupferlegierungen mit vorwiegend<br />
Aluminium- und Zinnzusätzen. Ihre große technische<br />
Bedeutung liegt bei den vorteilhaften Gebrauchseigenschaften<br />
durch verschiedene Legierungszusätze.<br />
4.1.2 Messing<br />
Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Messinglegierungen<br />
mit 55 – 90% Cu werden wegen der guten Gebrauchseigenschaften,<br />
der leichten Verarbeitbarkeit und des<br />
günstigen Preises vielseitig verwendet.<br />
Verwendungsgebiete von Messing sind:<br />
Wasserarmaturen<br />
Apparate<br />
Fittings<br />
Meßinstrumente<br />
Schiffspropelle<br />
Dekorationsgegenstände<br />
Gelötete Messingteile<br />
Blei (Pb)<br />
Aluminium (Al)<br />
5. Schweißeignung<br />
5.1 Schweißeignung von Kupfer<br />
Blei geht mit Kupfer keine Legierung ein und liegt in<br />
elementarer Form vor. Die Bleieinschlüsse verursachen<br />
bei Erhitzung Porenbildung.<br />
Aluminiumzusätze bis 3% wirken festigkeitssteigernd.<br />
Das Aluminiumoxid stört beim Gasschmelzschweißen.<br />
(Spezialflussmittel ab 0.5% Al)<br />
Zulässige Beimengungen Ni max. 2,5 %, Sn max. 1 %<br />
Fe max. 3 %, P max. 0.06 % Mn 4 %, Si 1 %<br />
Einfluss von Legierungsbeimengungen von Messing<br />
Kurzzeichen<br />
ÖNORM M 3404<br />
Zugfestigkeit<br />
MPa<br />
Dehnung<br />
%<br />
Brinellhärte<br />
HB<br />
CuZn35 300 15 70<br />
CuZn37 W – H 290 – 440 44 – 8 70 – 135<br />
CuZn40AI1 W – H 390 – 500 20 – 15 <strong>11</strong>0 – 140<br />
Mechanische Werte von Messing<br />
Richtlinien für das Schweißen von Kupfer<br />
Starke Wärmedehnung, daher kein Heften möglich.<br />
(Keilförmige Nahtfuge und richtige Schweißfolge wählen!)<br />
Große Wärmeleitfähigkeit, daher erhöhte Wärmezufuhr notwendig.<br />
(Vorwärmen 150 – 650 °C, größere Schweißbrenner<br />
bzw. leistungsfähigere Schweißmaschinen verwenden!)<br />
Lösungsvermögen für Gase (O und H) im erhitzten Zustand<br />
beachten. (Flamme neutral, Flussmittel- oder inerte Schutzgasabdeckung),<br />
sonst Gefahr der Wasserstoffkrankheit.<br />
Vermeidung von Spannungen im Temperaturbereich zwischen<br />
400 – 600°C. (Kein Hämmern oder Zweilagenschweißen beim<br />
Gasschmelzschweißen, da es sonst zur Rissbildung kommt).<br />
Kalt- und Warmverformung ist zur Gütesteigerung der Schweißnaht<br />
anwendbar. (Das Gussgefüge bei der Schweißnaht mit<br />
dem Schweißzusatz S-CuAg, muss gehämmert werden).<br />
180 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Tailor-Made Protectivity<br />
STICK WITH<br />
THE SPECIALIST<br />
Cladding mit Stabelektroden ist nichts für Weichlinge, aber auch die härtesten Schweißer<br />
müssen nicht auf einfache Handhabung und glatte Lösungen verzichten.<br />
Deswegen setzen sie auf UTP, den Spezialisten für Stabelektroden für Reparatur,<br />
Korrosions- und Verschleißschutz Aufgaben. Für herausfordernste Anwendungen<br />
wie z. B. der Öl- & Gas-, Stahl- und Zementindustrie.<br />
Scannen für<br />
Zusatzinformationen<br />
voestalpine Böhler Welding Austria GmbH<br />
www.voestalpine.com/welding
5.2 Schweißeignung von Kupferlegierungen<br />
Richtlinien für das Schweißen von Bronzen<br />
Vor dem Schweißen ist der Legierungstyp festzustellen, damit<br />
das geeignete Verfahren und richtige Zusatzmateriel gewählt<br />
werden kann. (Zum Beispiel durch die Anschmelzprobe.)<br />
Aluminiumbronze nicht mit Zinnbronze schweißen oder umgekehrt.<br />
(spröde Übergangszone)<br />
Gussstücke aus Zinnbronze sind langsam vorzuwärmen und<br />
abzukühlen. (Rissgefahr)<br />
Zinnbronzen besitzen bei Temperaturen über 600°C keine<br />
Festigkeit. (Bruchgefahr)<br />
Aluminiumbronzen sind nur nach dem Lichtbogenschweißverfahren<br />
zu verarbeiten.<br />
5.3 Schweißeignung von Messing<br />
Richtlinien für das Schweißen von Messing<br />
Keine Rücksicht auf das Lösungsvermögen für Gase notwendig.<br />
(Flussmittelabdeckung oder Schutzgasabdeckung ist<br />
ausreichend)<br />
Messing mit Bleizusatz (Automatenmessing) ist wegen der<br />
Porenbildung beim Schweißen vorteilhafter zu löten.<br />
Auf dem Aluminiumzusatz bei Sondermessing ist zu achten.<br />
(Hart- und Weichlöten mit Spezialflussmittel)<br />
Messing darf wegen der Zinkverdampfung nicht überhitzt<br />
werden, da der Lichtbogen instabil wird. Ebenso kommt es<br />
zu einer massiven Rauchentwicklung. Bei längerem Einatmen<br />
des Schweißrauches kann es zu gesundheitsschädlichen<br />
Auswirkungen (Zinkfieber) kommen. In der Schweißnaht und<br />
an der Schweißnahtoberfläche kommt es zur Porenbildung.<br />
Abhilfe bringen zinkfreie, siliziumhaltige Schweißzusätze.<br />
Beim Autogenschweißen ist auf die Flammeneinstellung zu<br />
achten (Gasüberschuss).<br />
6. Geeignete Schweißverfahren<br />
6.1. Autogenschweißen<br />
Kupferschweißnaht<br />
Das Autogengasschweißverfahren wird bei Blechen von 0,5 –<br />
3 mm Stärke angewendet. Gegenüber der WIG-Schweißung<br />
ist zu bemerken, dass die Verwerfung und Rissgefahr höher<br />
und die Erweichungszone größer ist. Um die Wasserstoffkrankheit<br />
zu vermeiden, werden die Schweißnahtflanken mit<br />
Flussmittel Silox F1 eingestrichen. Für das Autogen-Verfahren<br />
kommt der Kupferschweißdraht Silox S1 - CuAg1 zur Anwendung.<br />
Die Schweißnaht muss gehämmert werden!<br />
6.2 WIG-Schweißen<br />
Das WIG-Schutzgasschweißverfahren ist bei Blechen von 2 –<br />
5 mm Stärke besonders wirtschaftlich. Gegenüber der Autogenschweißung<br />
ist zu bemerken, dass die Verwerfung und<br />
DIN<br />
Grundwerkstoff<br />
St*<br />
CuSn<strong>12</strong><br />
CuSn<strong>12</strong>Ni<br />
CuSn10<br />
CuSn2<br />
CuSn6<br />
CuSn8<br />
CuAI10Fe<br />
CuAI9Mn<br />
CuAI5<br />
CUAI8(Fe)<br />
CuAI10Ni<br />
CuAI<strong>11</strong>Ni<br />
CuAg0.1P<br />
CuSi2Mn<br />
CuSP<br />
CuTeP<br />
Cu-OF<br />
Cu-HCP<br />
Cu-DLP<br />
Cu-DHP<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
Cu-OF<br />
Cu-HCP<br />
CU-DLP<br />
Cu-DHP<br />
CuAI10Fe<br />
CuSn1<br />
CuAg1<br />
CuSn6P<br />
CuAg1<br />
CuSn6P<br />
CuAI10Fe<br />
CuAg1<br />
CuAI10Fe<br />
CuSn6P<br />
CuAg1<br />
CuSn1<br />
CuAg1<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
CuAg0,1P<br />
CuSn2Mn<br />
CuSnP<br />
CuTeP<br />
CuAI10Fe<br />
CuAg1<br />
CuSn6P<br />
CuAg1<br />
CuSn6P<br />
CuAI10Fe<br />
CuAg1<br />
CuAI10Fe<br />
CuAg1<br />
CuAg1<br />
CuSn1<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
ÖNORM<br />
CEN/TS<br />
13388<br />
CuAI5<br />
CuAI8(Fe)<br />
CuAI10Ni<br />
CuAI<strong>11</strong>Ni<br />
CuAI10Fe<br />
CuAI9Mn<br />
CuSn2<br />
CuSn6<br />
CuSn8<br />
CuSn<strong>12</strong><br />
CuSn<strong>12</strong>Ni<br />
CuSn10<br />
CuAI10Fe CuAI10Fe CuAI10Fe<br />
CuAI10Fe<br />
CuSn6P<br />
CuSn6P<br />
CuSn6P<br />
CuSn10MnSi<br />
CuSn10MnSi<br />
CuSn6P<br />
CuSn6P<br />
CuAI10Fe<br />
CuMn13AI8Fe3Ni2<br />
Stähle, die zum Loteindringen<br />
neigen, müssen mit Zusatzwerkstoffen<br />
deren Cu-Gehalt
ෙ<br />
ෙ<br />
ෙ<br />
Rissgefahr geringer und auch die Erweichungszone schmäler<br />
ist. Die Schweißnähte werden im Allgemeinen wie für die<br />
Autogenschweißung vorbereitet. Für das WIG-Verfahren<br />
kommt neben der Type CuAg1 der Kupferschweißdraht<br />
CuSn1 (Silox S1L) zur Anwendung, der auch bei dicken Blechen<br />
Porenfreiheit gewährleistet.<br />
Der Schweißdraht wird in den mit der nichtabschmelzenden<br />
Wolframelektrode gezogenen Lichtbogen in inerter Atmosphäre<br />
geführt. Als Schutzgas kommen Argon, Helium und<br />
deren Gemische zum Einsatz. Geschweißt wird mit Gleichstrom;<br />
Elektrode am Minuspol.<br />
6.3 MIG-Schweißen<br />
Die höchste Schweißleistung wird mit dem MIG-Schutzgasschweißverfahren<br />
erreicht. Es kommt vor allem für Serienschweißungen<br />
und für große Werkstücke mit dicken Wandstärken<br />
in Frage. Als Zusatzschweißdraht hat sich die Type<br />
CuSn1 (Silox S1L) bewährt, die bei hohen Strom- und Temperaturbelastungen<br />
einwandfrei verarbeitet werden kann. Bei<br />
dickeren Wandstärken muss vorgewärmt werden. Es ist kein<br />
Flussmittel notwendig.<br />
6.4 Lichtbogenschweißen<br />
Die Lichtbogenschweißung von Kupfer hat mit ummantelten<br />
Kupferelektroden nur geringe Bedeutung, da wegen der großen<br />
Wärmeleitung von Kupfer eine zusätzliche Erwärmung<br />
notwendig ist. Es können nur kleine Teile oder kurze Nähte<br />
geschweißt werden.<br />
An Stelle von Kupferelektroden können Bronzeelektroden<br />
(z.B. CuSn6P-Silox M4L) verwendet werden, die eine geringere<br />
Vorwärmung benötigen und für Kupfer – Stahl Kehlnahtverbindungen<br />
geeignet sind.<br />
6.5 Löten von Kupfer<br />
Hartlöten von Kupfer<br />
Hartgelötetes Kupferrohr<br />
Gebräuchliche Verbindungen mit Schweiß- und Lötbrenner<br />
oder Ofen- und Hoch-frequenzlöten<br />
Das Hartlöten von Kupfer wird bei Löttemperaturen von<br />
600 – 900°C ausgeführt und bietet gegenüber dem Schweißen<br />
den Vorteil einfacher Ausführung.<br />
Weichlöten von Kupfer<br />
Das Weichlöten von Kupfer wird am häufigsten angewendet,<br />
da es bei Löttemperaturen von 200 - 350°C einfach und mit<br />
handlichen Geräten ausgeführt werden kann. Gebräuchliche<br />
Verfahren sind das Flammlöten mit Lötbrenner (z.B. mit Propan)<br />
oder Lötlampe, das Kolbenlöten, Ofenlöten, Induktionslöten,<br />
Tauchbadlöten u.a. Überlappnähte (Stumpf oder<br />
T-Nähte sind nichtempfehlenswert).<br />
Überlappnähte<br />
Der Lötdraht wird ohne direkte Flammeneinwirkung am<br />
Rohr angesetzt, bis der Kapillarspalt gefüllt ist und kein Lot<br />
mehr eingesaugt wird. Die Flussmittelrückstände sind zu<br />
entfernen.<br />
Einen wichtigen Teil nimmt das Verlöten von Kupferrohren<br />
ein. Es wird in der Kältetechnik, Heizungstechnik und<br />
Wasserinstallation angewendet.<br />
Weichlöten<br />
In der Sanitärinstallation wird die Weichlötung bevorzugt<br />
angewendet, da bei Hartlötverbindungen durch das Zusammenwirken<br />
der erforderlichen hohen Löttemperaturen in<br />
Abhängigkeit der Wasserqualität Korrosionsschäden entstehen<br />
können. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Heizungsinstallation<br />
mit Vorlauf-temperaturen bis <strong>11</strong>0°C. Hohe Betriebssicherheit<br />
der Kupferrohrleitungen wird gewährleistet,<br />
wenn folgende Faktoren beachtet werden:<br />
Die angeführten Betriebstemperaturen sind einzuhalten!<br />
ෙ Längenänderungen durch Temperaturschwankungen<br />
sind auszugleichen!<br />
Bei höheren mechanischen Beanspruchungen ist von der<br />
Weichlötung abzusehen!<br />
Beim Zusammenbau mit anderen Metallen ist die mögliche<br />
Elementbildung zu beachten.<br />
Hartlöten<br />
Verbinden von Kupferrohren mit und ohne Verwendung von<br />
Fittings ist zulässig, sowie die Herstellung von Schrägabzweigungen<br />
kleinerer Rohre.<br />
Anwendung<br />
Die Hartlötung wird ebenso wie die Weichlötung in der Sanitärinstallation<br />
– hier kann es in Abhängigkeit der Wasserqualität<br />
zu einem erhöhten Korrosionsrisiko kommen – und<br />
in der Heizungsinstallation angewendet. In der Installation<br />
für technische Gase und in der Installation von Sonnen-<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 183
kollektoren (Normstillstandstemperatur > 200°C) ist das<br />
Löten ausschließlich mit Hartloten durchzuführen. Während<br />
des Lötvorganges sind die Kupferrohre mit einem reduzierenden<br />
Schutzgas, um eine Zunderbildung im Rohrinneren<br />
zu vermeiden, zu durchströmen.<br />
Vorbehandlung der Verbindungsstellen<br />
Die Rohrenden sind rechtwinkelig abzulängen, innen und<br />
außen zu entgraten und mit geeigneten Werkzeugen zu<br />
kalibrieren. Die Lötflächen der Rohrenden und Fittings sind<br />
mittels metallfreiem Kunststoffreinigungsvlies oder anderen<br />
gleichwertigen Reinigungsmitteln von Schmutz, Oxyden<br />
und Fett zu reinigen. Runddrahtbürsten dürfen nur<br />
verwendet werden, wenn diese Reinigungsmittel nicht anwendbar<br />
sind. Die Herstellung ausgeweiteter Muffen und<br />
von Schrägabgängen ist nur bei der Hartlötung zulässig. Der<br />
Lötspalt wird durch Überlappung vorbreitet; es muß die<br />
vorgeschriebene Überdeckungslänge und die Spaltbreite<br />
von maximal 0,3 mm bei Rohren bis 54 mm Außendurchmesser<br />
und von maximal 0,4 mm bei größeren Rohren eingehalten<br />
werden.<br />
Lötvorgang<br />
Die gereinigten, mit Flussmittel versehenen und zusammengesteckten<br />
Rohrenden sind mit geeigneten Wärmequellen<br />
auf Temperaturen im Schmelzbereich des Lotes zu erwärmen.<br />
Zu beachten ist, daß die Erwärmung auf beide Lötflächen<br />
gleichmäßig verteilt und das Flussmittel in kurzer Zeit<br />
zum Schmelzen gebracht wird.<br />
Der Lötdraht wird ohne direkte Flammeneinwirkung am<br />
Rohrspalt angesetzt, bis der Kapillarspalt gefällt ist und kein<br />
Lot mehr angesaugt wird. Die Lötstellen müssen eine fehlerfreie,<br />
glatte Hohlkehle aufweisen. Kaltlötung und Überhitzung<br />
ist zu vermeiden, Reinigung zu beachten.<br />
Zugelassen sind unsere Weichlotpaste Degufit 3000 sowie<br />
das Weichlotflussmittel Soldaflux 7000. Degufit 3000 ist wie<br />
Flussmittel anzuwenden. Ihre Anwendung erhöht die Sicherheit<br />
bei der Ausführung von Weichlotverbindungen.<br />
Sobald die Lotpasten bei Erwärmung metallischen Glanz zeigen,<br />
ist die Löttemperatur erreicht. Durch diese Möglichkeit<br />
der Temperaturanzeige werden sowohl Kaltlötstellen als<br />
auch überhitzte Lötstellen leichter vermieden.<br />
Flussmittel für die Hartlötung<br />
In der Kupferrohr-Installation werden nur Hartlöt-Flussmittel<br />
verwendet, deren Wirktemperaturbereich zwischen 500 –<br />
800°C liegen (Ögussa h-Paste).<br />
Bei phosphorhaltigen Hartloten sind zur Lötung von Kupfer an<br />
Kupfer keine Flussmittel notwendig. Für die Lötung von<br />
Kupfer an Kupferlegierungen ist das Flussmittel h erforderlich.<br />
Anwendung<br />
Die Flussmittel sind auf den Außenseiten der Lötflächen dünn<br />
aufzutragen. Keinesfalls darf Flussmittel in das Rohrinnere<br />
gebracht werden. Nach dem Lötvorgang sind die Flussmittelreste<br />
aus Korrosionsgründen sorgfältig zu entfernen.<br />
Den Installateuren wird empfohlen, um Mißerfolge trotz<br />
fachgerechter Anwendung auszuschließen, normgerechte<br />
Werkstoffe zu verwenden.<br />
•<br />
Der Autor<br />
Bildrechte liegen bei © ÖGUSSA<br />
Ing. Ernst Pichler ist der Leiter<br />
des Vertriebs Industriemetalle<br />
und Löttechnik bei<br />
Ögussa Ges.m.b.H.<br />
Flussmittel für die Weichlötung<br />
In der Kupferrohr-Installation dürfen nur Weichlot-Flussmittel<br />
verwendet werden, deren Rückstände nach fachgerechter<br />
Verarbeitung und Spülung nach DIN 1988 als unbedenklich<br />
angesehen werden können.<br />
184 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Schweißen von Aluminium und<br />
Aluminiumlegierungen<br />
■■<br />
Aleksandar Sarić, voestalpine Böhler Welding Austria<br />
GmbH, Kapfenberg<br />
Nach Art der Verarbeitung wird beim Aluminium zwischen<br />
Knet- und Gusslegierungen unterschieden. Alle Aluminiumwerkstoffe<br />
werden meist mit einen oder mehreren Elementen<br />
legiert. Je nach dem um welche Legierungselemente es<br />
sich dabei handelt, werden Aluminium Knetlegierungen in<br />
folgende Gruppen unterteilt (Bezeichnung nach EN 573-1)<br />
siehe Tabelle 1<br />
Die Bezeichnung AW bezieht sich auf die Knetlegierung<br />
(engl. aluminium wrought), die erste Zahl bezeichnet das<br />
Hauptlegierungselement. Die folgenden drei Ziffern haben<br />
keine besondere Bedeutung, eine Ausnahme dafür sind die<br />
Reinaluminium Legierungen. Bei den Reinaluminiumlegierungen<br />
bezeichnen die letzten zwei Ziffern den Gewichtsanteil<br />
an Aluminium in Prozenten (z.B. bedeutet AW-1098 –<br />
99,98% Al, AW-1090 – 99,90% Al), und die zweite Ziffer ist ein<br />
Indikator für die Reinheit. Alternativ können die Aluminium<br />
Knetlegierungen mit chemischen Symbolen bezeichnet<br />
werden (nach EN 573-2).<br />
Die Aluminium Gusslegierungen werden, ähnlich wie die<br />
Knetlegierungen, nach den Hauptlegierungselementen<br />
unterteilt (nach Aluminium Association) siehe Tabelle 2.<br />
In der Reinaluminiumgruppe der Aluminium Gusslegierungen<br />
AC (engl. aluminium cast) sind die zweite und dritte Zahl<br />
die Indikation über den Aluminiumanteil in der Legierung<br />
(bspw. AC <strong>12</strong>0.1 – 99,2% Al), bei allen anderen Legierungen<br />
bezeichnen diese Zahlen die verschiedenen Legierungselemente.<br />
Die letzte Zahl, nach dem Punkt, kann entweder eine<br />
0 sein (Guss) oder 1 bzw. 2 (Ingot). Die Aluminium Gusslegierungen<br />
können auch nach der EN 1780-1 (fünfstellige nummerische<br />
Bezeichnung) oder EN 1780-2 (Bezeichnung mit<br />
chemischen Symbolen) bezeichnet werden.<br />
Der Unterschied zwischen Knet- und Gusslegierungen besteht<br />
in der Verarbeitungstemperatur. Die Knetlegierungen werden<br />
im festen oder teigigen Zustand verarbeitet, die Gusslegierungen<br />
hingegen werden in flüssigen Zustand gegossen.<br />
Die Aluminiumlegieren unterscheiden sich als aushärtbare<br />
und nicht aushärtbare Legierungen. Die AlCu-Legierungen<br />
(2xxx), AlMgSi-Legierungen (6xxx) und AlZn-Legierungen<br />
(7xxx) sind aushärtbar; das Reinaluminium (1xxx),<br />
AlMn-Legierungen (3xxx), AlSi-Legierungen (4xxx) und<br />
AlMg-Legierungen (5xxx) sind nicht aushärtbar. Bei den nicht<br />
aushärtbaren Legierungen, auch naturharte Legierungen<br />
genannt, kann eine Festigkeitssteigerung durch Umformen<br />
bei Raumtemperatur (Kaltverfestigung) erreicht werden.<br />
Um die Festigkeit bei aushärtbaren Aluminiumlegierungen<br />
zu steigern, muss ein Aushärtungsprozess durchgeführt werden,<br />
Tabelle 1:<br />
Aluminium<br />
Knetlegierungen<br />
Tabelle 2:<br />
Aluminium<br />
Gusslegierungen<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 185
welcher sich aus Lösungsglühen bei 450 - 550°C (Legierungsabhängig),<br />
Abschrecken und Auslagern zusammensetzt.<br />
Das Auslagern kann entweder bei Temperaturen unter 50°C<br />
(Kaltauslagern) über mehrere Tage oder bei Temperaturen<br />
zwischen 140°C und 200°C (Warmauslagern) im Stundenbereich<br />
erfolgen. Die erreichte Festigkeitssteigerung wird,<br />
nach EN 515, durch den H-Zustand bei nicht aushärtbare<br />
Legierungen und durch den T-Zustand bei aushärtbare<br />
Legierungen angegeben.<br />
Vorzugsweise wird beim Schweißen von Aluminiumlegierungen<br />
der WIG und MIG Prozess verwendet. Andere Lichtbogenschweißproprozesse,<br />
wie bspw. Lichtbogenhandschweißen<br />
oder Gasschweißen, sollten soweit möglich vermieden werden.<br />
Beim Schweißen von Aluminium und seinen Legierungen<br />
besteht, im Vergleich zum Schweißen von Stahl, eine<br />
höhere Gefahr der Porenbildung. Grund dafür ist, hauptsächlich,<br />
die geringe Löslichkeit von Wasserstoff im festen<br />
Aluminium. Um die Porenbildung beim Schweißen zu vermeiden<br />
ist es besonders wichtig die Wasserstoffquellen (wie<br />
bspw. verschmutzte oder kondensierte Schweißzusatz- oder<br />
Grundwerkstoffoberfläche, Verwendung von für Aluminium<br />
ungeeigneten Schweißzubehör, unreinen oder unedlen<br />
Schutzgasen, u.ä.) aufzuspüren und deren Zufluss zu unterbinden.<br />
Um das Ausgasen des Wasserstoffs zu erleichtern<br />
sind Schweißpositionen PA, PB und PF zu bevorzugen; ungünstig<br />
erweist sich PC, die Positionen PD, PE und PG sollte<br />
man so gut wie möglich vermeiden.<br />
Werden reinem Aluminium weitere Elemente zulegiert, wird<br />
das Erstarrungsintervall der Legierung breiter, was die Bildung<br />
von Heißrissen begünstigt. Vor allem Aluminium-Kupfer<br />
Legierungen (2xxx), sowie sonstige Aluminium Legierungen<br />
die mit Kupfer zulegiert werden, wie bspw. AW-7075<br />
(AlZn5,5MgCu), sind davon betroffen. Mit höherer Wärmeeinbringung<br />
steigt die Rissgefahr, deswegen müssen die<br />
Schweißparameter so eingestellt werden, dass die Wärmeeinbringung<br />
1,5 kJ/mm nicht übersteigt. Dabei sollte eine<br />
Zwischenlagentemperatur von <strong>12</strong>0°C nicht überschritten<br />
werden.<br />
Einen weiteren bedeutenden Einfluss auf das Schweißergebnis<br />
hat die Aluminiumoxidschicht. Damit eine bestmögliche<br />
Schweißnahtqualität erreicht wird, sollte die Oxidschichtdicke<br />
vor Beginn der Schweißarbeiten so dünn wie<br />
möglich sein, darf aber nicht ganz entfernt werden um die<br />
Lichtbogenstabilität zu gewährleisten. Der Lichtbogen muss<br />
dabei möglichst kurz und konzentriert gehalten werden, um<br />
die Oxidschicht während des Schweißens zu zerstören (auf<br />
die Polung der Schweißzusätze ist zu achten). Um Oxideinschlüsse<br />
in der Schweißnaht zu vermeiden wird bei Aluminiumschweißen<br />
grundsätzlich leicht stechend geschweißt. Bei<br />
schleppender Brennerstellung werden die Oxide in das<br />
Schweißbad gefördert und verbleiben als qualitätsmindernde<br />
Oxideinschlüsse – äußere Anzeichen dafür sind dunkele<br />
Beläge auf der Nahtoberfläche.<br />
Als Schutzgase werden inerte Schutzgasse verwendet, grundsätzlich<br />
100% Argon; bei stärkeren Wanddicken ist eine<br />
Zugabe vom Helium empfehlenswert, die Gasdurchflussmenge<br />
muss dabei angepasst werden. Durch den Zusatz von<br />
Stickstoff kann eine weitere Steigerung der Wärmeeinbringung<br />
und Schweißgeschwindigkeit erreicht werden. Die<br />
Wirkung von Zusätzen an Sauerstoff zum inerten Gas ist<br />
umstritten, auf der einen Seite wird der Einbrand wesentlich<br />
verbessert, allerdings kann je nach Sauerstoffgehalt ein<br />
erhöhter Magnesiumabbrand auftreten und sich ein schwarzer<br />
Belag auf der Nahtoberfläche bilden.<br />
Um eine anwendungsgerechte Auswahl des Aluminiumschweißzusatzes<br />
durchzuführen, sollten die Anforderungen<br />
der Anwendung gut durchdacht werden. Als eine Abhilfe dafür<br />
kann die voestalpine Böhler Welding Aluminium Schweißzusatz<br />
Auswahltabelle herangezogen werden. Einflussgrößen wie<br />
relative Risssicherheit, Festigkeit im geschweißten Zustand,<br />
Duktilität, Korrosionsbeständigkeit, Betriebstemperatur und<br />
Farbübereinstimmung nach Anodisieren müssen dabei für die<br />
Anwendung in Betracht gezogen werden. In dieser Auswahltabelle<br />
ist jede der genannten Einflussgrößen, je nach Werkstoffkombination,<br />
mit den Noten A (sehr gut geeignet) bis D (wenig<br />
geeignet) benotet. Wird keine Benotung angegeben, so ist<br />
Tabelle 3: Vergleich<br />
der wichtigsten<br />
Eigenschaften der<br />
Schweißzusätze<br />
S-AlMg5 nach<br />
EN ISO 18273 (bzw.<br />
ER5356 nach AWS<br />
A5.10) und S-AlSi5<br />
(ER4043)<br />
186 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Tabelle 4: Verschiedene<br />
voestalpine<br />
Böhler Welding<br />
Schweißzusätze für<br />
das Schweißen von<br />
Aluminiumlegierungen<br />
der zutreffende Schweißzusatz für diese Anwendung grundsätzlich<br />
nicht empfohlen. Die Aluminium Schweißzusatz<br />
Auswahltabelle erhalten Sie auf Anfrage bei voestalpine<br />
Böhler Welding.<br />
Die am weitesten verbreiteten Aluminiumschweißzusätze<br />
sind S-AlMg5 nach EN ISO 18273 (bzw. ER5356 nach AWS<br />
A5.10) und S-AlSi5 (ER4043). Ein Vergleich der wichtigsten<br />
Eigenschaften dieser Schweißzusätze ist in Tabelle 3<br />
angegeben.<br />
In Tabelle 4 sind beispielhaft verschiedene voestalpine<br />
Böhler Welding Schweißzusätze für das Schweißen von<br />
Aluminiumlegierungen angeführt. Weitere Schweißzusatzlegierungen<br />
sind auf Anfrage erhältlich. •<br />
Der Autor<br />
Dipl.-Ing. IWE Aleksandar Sarić ist seit<br />
2014 im Bereich Specialist Global Application<br />
Engineering bei voestalpine Böhler<br />
Welding Austria GmbH tätig. Seine<br />
Verantwortungsbereiche umfassen die<br />
anwendungstechnische Unterstützung<br />
für interne und externe Kunden in der<br />
Region CEE (Central-Eastern Europe) - alle<br />
vaBW Schweißzusätze für Verbindungsschweißen<br />
(Böhler Welding), sowie Reparatur- und Instandhaltungschweißen<br />
(UTP Maintenance) als auch die anwendungstechnische<br />
Unterstützung für interne und externe<br />
Kunden für Aluminium Schweißzusätze und Fasszubehör<br />
(weltweit) und Schweißrauchuntersuchungen.<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 187
Cybersecurity im Unternehmen durch<br />
verbesserten Malware-Schutz bei E-Mails erhöhen<br />
Rund zwei Drittel des weltweiten E-Mail Aufkommens<br />
bestehen aus Spam-, Hoax- oder Phishing-Mails sowie<br />
elektronischen Nachrichten, die mit Malware gekoppelt ins<br />
Postfach trudeln. Ein unbedachter Klick auf einen scheinbar<br />
seriösen Link, ein vorschnelles Öffnen eines mit Schadprogrammen<br />
gespickten Dokuments und schon nimmt ein maliziöses<br />
Schicksal seinen Lauf. Der Faktor Mensch ist eine<br />
der größten Gefahrenquellen was IT-Sicherheit in Unternehmen<br />
betrifft. Mangelnde Schulung und Aufklärung über<br />
potentielle Risikoszenarien lassen Mitarbeiter immer<br />
wieder in die clever gelegten Fallen von Cyberkriminellen<br />
tappen. Und kosten Unternehmen ein Vermögen.<br />
„Verbindliche IT-Richtlinien und Bewusstsein für die Gefahren<br />
bildende Workshops für Mitarbeiter sind ein wichtiger<br />
Schritt und sollten in keinem Unternehmen fehlen“, erklärt<br />
Marco Gschaider, CIO bei Iphos IT Solutions. „Gerade durch<br />
die EU-DSGVO sind ja auch auf gesetzlicher Ebene Regeln für<br />
eine starke IT-Sicherheit in Kraft getreten. Kommt es durch<br />
Fehlverhalten der Mitarbeiter im Umgang mit E-Mails zu<br />
Data Leaks ist oft nicht nur das Unternehmen betroffen und<br />
nimmt Schaden, auch die Personen, deren Daten auf der<br />
Unternehmenshardware gespeichert wurden, können<br />
durch solche Angriffe Schaden nehmen“, so Gschaider<br />
weiter. „Jeder Mitarbeiter sollte daher zumindest die<br />
Basics im Umgang mit E-Mails kennen.“<br />
Potentielle Malware erkennen<br />
„Da zurzeit im deutschsprachigen Raum wieder täuschend<br />
echt wirkende Fake-Bewerbungen mit inkludiertem Verschlüsselungstrojaner<br />
im Umlauf sind, gleich vorweg einer<br />
der wichtigsten Tipps: Niemals an Mails angehängte Dateien<br />
mit der Endung .exe anklicken. Diese implementieren in der<br />
Regel einen Schadcode auf den betroffenen Rechnern, im<br />
schlimmsten Fall verbreitet sich die so installierte Malware<br />
im Unternehmensnetzwerk weiter und bringt die gesamte<br />
IT-Infrastruktur zum Stillstand,“ warnt Gschaider.<br />
„Überprüfen Sie, ob die in der Mail als Absendername und<br />
Mailadresse angegebenen Daten auch mit der tatsächlichen<br />
Absenderadresse übereinstimmen. Oft wird hier vorgegeben,<br />
dass Nachrichten von bekannten und vertrauenswürdigen<br />
Personen stammen, tatsächlich wurden diese allerdings<br />
von dubiosen Bots in Russland, China oder anderen<br />
bekannten Spam Nations in die Welt gesandt. Das gleiche<br />
gilt auch für Links in E-Mails. Kopiert man diese in den<br />
Browser – ohne sie auszuführen selbstverständlich – sieht<br />
man gleich, ob der Link tatsächlich zur eigenen Bank oder<br />
einer Website mit Malware oder Phishing-Intentionen geht“,<br />
so Gschaider weiter.<br />
Gefahrenquelle Social Engineering<br />
Nicht direkt mit Malware versehen sind E-Mails mit der<br />
Manipulationsabsicht, nichtsdestotrotz stellen diese ein<br />
hohes Gefahrenpotential dar. Social Engineering, wie diese<br />
Art der Manipulation genannt wird, soll Mitarbeiter<br />
durch das Vortäuschen, ebenfalls Mitarbeiter – oft höherer<br />
Hierarchieebene oder z.B. externe IT-Dienstleister – zu sein,<br />
zur Herausgabe vertraulicher interner Informationen, wie<br />
z.B. Login-Daten, bringen. „Nicht unter Druck setzen lassen,<br />
niemals vertrauliche Informationen per E-Mail weitergeben“,<br />
ist Marco Gschaiders Empfehlung zum Umgang mit<br />
Angriffsversuchen dieser Art.<br />
Machine Learning im Kampf gegen Malware<br />
Gschaider hat auch Tipps für den optimalen technischen<br />
Schutz vor über E-Mails verbreitete Malware parat:<br />
„Menschliches Versagen kann natürlich nie vollständig<br />
ausgeschlossen werden, deshalb sollten Unternehmen<br />
natürlich auch auf technologischer Ebene auf verbesserten<br />
Malware-Schutz für ihre E-Mail-Kommunikation<br />
setzen.“<br />
Dank maschinellem Lernen bieten Endpoint Security Lösungen<br />
wie die des europäischen IT-Security Providers ESET<br />
auch bei Zero-Day-Angriffen – also bei Viren, Trojanern und<br />
Malware, die noch nicht bekannt ist – ein ausgesprochen<br />
gutes Schutzlevel.<br />
Gerade für den Business-Bereich wurde kürzlich mit der<br />
Lösung Dynamic Threat Defense durch cloudbasiertes<br />
Sandboxing eine verbesserte Möglichkeit, bislang unbekannte<br />
Bedrohungen zu erkennen und auszuschalten,<br />
geschaffen. Auf dem Mailserver des Unternehmens eingehende<br />
Mails von externen Quellen werden mit einer kleinen<br />
Verzögerung zugestellt. In diesem Zeitraum in einer Sandbox<br />
der reale Umgang von Usern mit der E-Mail imitiert, also<br />
Anhänge geöffnet, Links aktiviert, etc. Im Anschluss wird<br />
das dabei an den Tag gelegte Verhalten über neuronale<br />
Netzwerke analysiert und mit bereits bekannten Verhaltensmustern<br />
und Auffälligkeiten abgeglichen. Wird dabei ein<br />
potentiell schädliches Verhalten festgestellt, landet die Mail<br />
in Quarantäne, der Empfänger und die IT-Leitung werden<br />
informiert. Malware-freie Mails werden nach dem Check<br />
normal zugestellt.<br />
•<br />
(Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der Iphos IT<br />
Solutions GmbH, Wien)<br />
188 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
IWS- und IWE-Prüfungen an der TU Graz<br />
Die SZA hat mit der TU Graz einen Ergänzungslehrgang IWE<br />
abgehalten, wobei die Abschlussprüfung am 31. August<br />
<strong>2018</strong> stattfand.<br />
Organisatorisch wurde die Prüfungskommission unter dem<br />
Vorsitz von Ing. Helge Walther von Hrn. Dipl.-Ing. Stummer<br />
und Frau Rabl tatkräftig unterstützt. Es traten sechs IWE-<br />
Kandidaten von der TU Graz, vier externe IWS-Kandidaten<br />
und ein IWE-Kandidat aus Kärnten zur Prüfung an.<br />
Die TU Graz und die <strong>ÖGS</strong> gratulieren den erfolgreichen Teilnehmern:<br />
Armin Brodnig, Konrad Plaßnig, Thomas Rettenegger,<br />
Andreas Wodly (alle IWS extern)<br />
Ing. Daniel Hipfl (IWE extern)<br />
Stefan Hörhan BSc, Dipl.-Ing. Florian Kogler, Dipl.-Ing. Josef<br />
Plangger, Adrian Sternjak BSc, Davin Theuermann BSc,<br />
Thomas Titze BSc (alle IWE)<br />
•<br />
Bild: Ing. Walther<br />
SCHWEISSEN 2019 im Design Center Linz<br />
Termin auf 10. bis <strong>12</strong>. September 2019 vorverlegt!<br />
Aufgrund einer unvorhersehbaren Terminkollision hat Reed<br />
Exhibitions den nächsten Termin der alle vier Jahre stattfindenden<br />
Fachmesse SCHWEISSEN um knapp einen Monat<br />
vorverlegt. Diese wird nun vom 10. bis <strong>12</strong>. September 2019<br />
stattfinden, das Design Center als Ort bleibt unverändert.<br />
Zum Hintergrund: Als vor drei Jahren der angestammte<br />
Oktobertermin der SCHWEISSEN fixiert und bekannt gegeben<br />
wurde, war zum einen noch nicht absehbar, dass die<br />
EFHT - Elektrofachhandelstage von Salzburg ins Design Center<br />
Linz verlegt werden. Zum anderen sind die EFHT aufgrund<br />
ihrer hohen Zahl an Produktneuheiten seit jeher an einen<br />
Termin knapp nach der Berliner IFA gebunden. Die Veranstalter<br />
der IFA 2019 haben nun jedoch den Messetermin um<br />
eine Woche zurückverlegt, wodurch auch die EFHT zurückrutschen<br />
mussten. So war es laut SCHWEISSEN-Veranstalter<br />
Reed Exhibitions hinsichtlich der Auf- und Abbaulogistik<br />
für alle Beteiligten effizienter, die 2019er-Termine von<br />
SCHWEISSEN und EFHT zu tauschen.<br />
Linz idealer Standort<br />
Die zuvor im Rahmen von Smart und Intertool in der Messe<br />
Wien ausgerichtete SCHWEISSEN wurde 2015 von Reed<br />
Exhibitions erstmals als eigenständige Fachmesse im Design<br />
Center Linz präsentiert. Die Grundlage der Neukonzeption<br />
von Österreichs einziger Fachmesseplattform für Fügen,<br />
Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen hatten der<br />
Transfer in den Österreichischen Zentralraum mit starken<br />
Industriezonen sowie der neue Vier-Jahres-Turnus gebildet.<br />
Eine Entscheidung, die nicht nur von der gesamten Branche<br />
befürwortet worden war, sondern sich auch als goldrichtig<br />
erweisen sollte, wie der Premierenerfolg 2015 bewiesen hat.<br />
„Linz mit dem Design Center ist für die SCHWEISSEN der<br />
ideale Standort“, so der projektverantwortliche Category<br />
Manager Alexander Eigner. „Schließlich befinden wir uns<br />
hier inmitten der wirtschaftlich und industriell stärksten<br />
Region Österreichs, und Oberösterreich verfügt über die<br />
größte Anzahl an für die SCHWEISSEN relevanten Unternehmen.<br />
Mit der SCHWEISSEN 2019 werden wir diese Erfolgsstory<br />
fortschreiben“.<br />
•<br />
(Dieser Beitrag entstand nach Informationen der Reed<br />
Exhibitions Messe Wien)<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 189
Welt der Normen und Regelwerke<br />
Die wesentlichen Änderungen der neu überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2<br />
Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 für die Ausführung von Stahltragwerken - Bericht 1<br />
Erstmalig veröffentlicht wurde in Österreich die ÖNORM<br />
EN 1090-2 im Juli 2009, bis im Jänner 20<strong>12</strong> die bislang<br />
gültige ÖNORM EN 1090-2 diese ablöste. Im dafür zuständigen<br />
europäischen Normenkomitee für Stahlbau, dem<br />
CEN TC 135 wurde 20<strong>12</strong> eine weitere Überarbeitung der<br />
ÖNORM EN 1090 Normenreihe beschlossen und sogenannte<br />
Untergruppen (Working Groups) eingerichtet. Nach mehr als<br />
6 Jahren und der Behandlung von mehr als 600 Kommentaren<br />
und Einsprüchen, wurde nun mit 15. September <strong>2018</strong><br />
eine neue überarbeitete Ausgabe der ÖNORM EN 1090-2<br />
vom österreichischen Normeninstitut ASI (Austrian Standards<br />
International) veröffentlicht.<br />
Eine wesentliche Änderung der gesamten ÖNORM EN 1090<br />
Normenreihe ist, dass mit dem Teil 4 und dem Teil 5, zwei<br />
neue Normteile dazugekommen sind. Die ÖNORM EN 1090-4<br />
<strong>2018</strong>-09-01 beschäftigt sich mit den technischen Anforderungen<br />
an tragenden, kaltgeformten Bauelementen aus<br />
Stahl und tragenden, kaltgeformten Bauteilen für Dach-,<br />
Decken-, Boden- und Wandanwendungen. Die bereits 2017<br />
erschienen ÖNORM EN 1090-5 2017-05-01 regelt die technischen<br />
Anforderungen an tragenden, kaltgeformten Bauelementen<br />
aus Aluminium und tragenden, kaltgeformten Bauteilen<br />
für Dach-, Decken-, Boden- und Wandanwendungen.<br />
Zu diesen beiden neuen Teilen der ÖNORM EN 1090 Reihe,<br />
wird in den kommenden Ausgaben der Schweiß- und Prüftechnik<br />
näher eingegangen.<br />
Änderungen der ÖNORM EN 1090-2 :<strong>2018</strong>-09-15 gegenüber<br />
der Ausgabe 20<strong>12</strong>-01-01<br />
Über einige der Änderungen möchte ich nachfolgend berichten<br />
mit dem Hinweis, hier nur einige Punkte herausgegriffen<br />
zu haben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Festlegung der Ausführungsklassen:<br />
Bisher gab es im informativen „Anhang B“ der ÖNORM EN<br />
1090-2 20<strong>12</strong>-01-01 einen „Leitfaden zu Bestimmung der<br />
Ausführungsklassen“, welcher nun komplett entfallen ist, da<br />
die Bestimmung der Ausführungsklassen kein „Ausführungsthema“<br />
ist, sondern ein Teil der Bemessung (Statik) ist. Die<br />
Festlegung und Bestimmung der Ausführungsklasse ist nun<br />
im Eurocode ÖNORM EN 1993-1-1 2014-10-15 „Anhang C“<br />
geregelt und festgelegt. Zu beachten sei auch die ÖNORM B<br />
1993-1-1 2017-<strong>11</strong>-01 wo die nationalen Festlegungen und<br />
Erläuterungen sowie nationale Ergänzungen geregelt sind.<br />
Bisher galt nach der ÖNORM EN 1090-2 20<strong>12</strong> unter Pkt. 4.1.2<br />
die Regelung, dass für den Fall, wenn keine Ausführungsklasse<br />
festgelegt wurde, automatisch die Ausführungsklasse EXC2<br />
anzuwenden ist. Dies wurde nun gestrichen da man diese<br />
Regelung als eine Art Übergangsreglung sah, und nun davon<br />
ausgegangen wird, dass immer eine Ausführungsklasse von<br />
der Bemessung festgelegt wird.<br />
Ausgangsprodukte, Prüfbescheinigungen, Verbindungsmittel<br />
Der bisherige Begriff „Konstruktionsmaterialien“ unter Pkt. 5<br />
wurde durch „Ausgangsprodukte“ ersetzt.<br />
In der überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2:<strong>2018</strong> wird nun<br />
auch ausführlicher beschrieben, welche Eigenschaften für<br />
Ausgangsprodukte festzulegen sind, die nicht durch die in<br />
der Norm aufgeführten Normen erfasst werden.<br />
a) Festigkeit (Streckgrenze und Zugfestigkeit)<br />
b) Bruchdehnung<br />
c) Anforderungen an die Brucheinschnürung, falls erfordlich<br />
d) Toleranzen bezüglich Abmessungen und Form<br />
e) Kerbschlagarbeit oder -zähigkeit, falls erforderlich<br />
f) Lieferzustand hinsichtlich Wärmebehandlung<br />
g) Anforderungen an die Verformungseigenschaften in<br />
Dickenrichtung (Z-Güte), falls erforderlich<br />
h) Höchstgrenzen für innere Inhomogenitäten oder Risse in<br />
zu schweißenden Zonen, falls erforderlich.<br />
Wenn der Stahl geschweißt werden soll, muss seine Schweißeignung<br />
außerdem wie folgt angegeben werden:<br />
i) Klassifizierung in Übereinstimmung mit dem in CEN ISO/<br />
TR 15608 definierten System für die Gruppeneinteilung<br />
von metallischen Werkstoffen; oder<br />
j) eine Höchstgrenze für das Kohlenstoffäquivalent des<br />
Stahles; oder<br />
k) eine ausreichend detaillierte Angabe<br />
Die Tabelle 1 bezüglich der Prüfbescheinigungen für metallische<br />
Erzeugnisse wurde überarbeitet und diese ist nun auch<br />
ohne direkten Querverweis (EN 10025) auf anderen Normen<br />
erstellt worden, sodass die Lesbarkeit und Verständlichkeit<br />
durchaus erhöht wurde.<br />
Auch wurde neu eingeführt und geregelt, dass Prüfbescheinigungen<br />
gemäß ÖNORM EN 10204 vom Typ 3.2 auch geeignet<br />
sind wenn Prüfbescheinigungen vom Typ 3.1 in Tabelle 1<br />
aufgeführt sind.<br />
Für Schraubengarnituren und andere Verbindungsmittel<br />
dürfen Prüfbescheinigungen nach der neuen Norm für mechanische<br />
Verbindungselemente ÖNORM EN ISO 16228<br />
190 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Quelle: Auszug aus der Tabelle 1 – ÖNORM EN 1090-2 <strong>2018</strong>-09-15 Austrian Standards<br />
<strong>2018</strong>-05-15 anstelle der Prüfbescheinigungen nach ÖNORM<br />
EN 10204 verwendet werden.<br />
Die Tabelle 2 – Produktnormen für Baustähle – wurde aktualisiert<br />
und nun sind im Gegensatz zur bisherigen Tabelle 2<br />
auch Normangaben für Maße (früher Abmessungen) für<br />
I- und H-Profile sowie U-Profile vorhanden.<br />
Bei den „zusätzlichen Eigenschaften“, früher „besondere<br />
Eigenschaften“, wurde die Regelung über das Prüfen auf innere<br />
Inhomogenitäten der Qualitätsklasse S1 nach ÖNORM<br />
EN 10160 (Dopplungsprüfung) welche bisher auf die Ausführungsklassen<br />
EXC3 und EXC4 beschränkt waren, nun unabhängig<br />
von der Ausführungsklasse beschrieben, wobei dies<br />
nun aber vereinbart bzw. festgelegt werden muss.<br />
Bei den Verbindungmittel wurden einige redaktionelle Änderungen<br />
durchgeführt und die „Flache Scheibe“ wie auch die<br />
„Keilscheiben“ besser und ausführlicher definiert. Neu wurde<br />
der Pkt. 5.6.9.3 Unterlegbleche eingeführt, wo nun festgelegt<br />
wird, dass auch bei Unterlegblechen die Tabelle <strong>11</strong> –<br />
Nennlochspiel bei Schrauben und Bolzen, einzuhalten ist.<br />
Unterlegbleche müssen so ausgeführt werden, dass eine<br />
Überlappung zum verbundenen Bauteil entsteht, ähnlich<br />
einer standardmäßigen flachen Scheibe, die auf einem<br />
normalen runden Loch eingesetzt wird. Die Regelung für Verbindungsmittel<br />
für dünnwandige Bauteile wurde gelöscht<br />
und in den neuen Teil 4 der ÖNORM EN 1090 eingebracht.<br />
Neu aufgenommen wurde in die ÖNORM EN 1090-2 <strong>2018</strong><br />
der Betonstahl im Zusammenhang, wenn dieser mit Baustahl<br />
verschweißt wird z.B. Fundamentplatte usw.<br />
Betonstahl, der an Baustahl geschweißt werden soll, muss<br />
nach EN 10080 schweißgeeignet sein. Die Schweißung muss<br />
nach ÖNORM EN ISO 17660 Teil 1 für tragende Verbindungen<br />
oder Teil 2 für nicht tragende Verbindungen erfolgen.<br />
In der nächsten Ausgabe der Schweiß- und Prüftechnik<br />
berichte ich dann von weiteren Änderungen und Neuerungen<br />
rund um die ÖNORM EN 1090-2 Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 wie z.B.<br />
dem thermischen Schneiden, dem großen Thema Schweißen<br />
und Inspektion und Prüfungen.<br />
Normative Verweise und bildliche Darstellungen auszugsweise<br />
aus der aktuellen ÖNORM EN 1090-2 Ausgabe <strong>2018</strong>-<br />
09-15, erhältlich bei Austrian Standards International (ASI) •<br />
Der Autor<br />
Dipl.-HTL-Ing. Friedrich Felber<br />
ist Gründer und Eigentümer<br />
des technischen Büros für<br />
Maschinenbau „Steel for you<br />
GmbH“, der akkreditierten<br />
Prüf- Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />
„SteelCERT<br />
GmbH“ und des Softwareunternehmens<br />
SteelSOFT, mit Sitz in<br />
Graz bzw. Graz Umgebung.<br />
Felber ist Experte und Autor<br />
für das österreichische Normungsinstitut Austrian Standards<br />
International (ASI) und vertritt Österreich als einer der Delegierten<br />
bei europäischen (CEN) und internationalen (ISO)<br />
Normungen. Als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter<br />
Sachverständiger ist Felber im In- und Ausland im Einsatz.<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 191
Abstracts aus „Welding in the World“ No. 5/<strong>2018</strong><br />
mit freundlicher Genehmigung des IIW<br />
Numerical simulation of weld pool dynamics using a<br />
SPH approach<br />
• M. Trautmann, M. Hertel, U. Füssel<br />
In this paper, we present a numerical model for the calculation<br />
of weld pool dynamics and the resulting weld seam<br />
structure with regard to the arc forces. The model uses an<br />
incompressible smoothed particle hydrodynamics method<br />
and is suitable for three-dimensional calculations with a<br />
high spatial resolution at low computational costs. The<br />
model is applied to a GTAW process, where the arc forces<br />
as well as the arc heat input is modelled on the basis of<br />
known values from measurement and literature. The validity<br />
of the model is shown for different arc currents by<br />
comparison of the calculated penetration profile with<br />
measurements. Finally, the model is used to perform parameter<br />
studies on the influence of the arc pressure and the<br />
arc shear on the penetration profile. The parameter studies<br />
show the strong influences of the arc forces on the penetration<br />
depth.<br />
Laser beam oscillation welding for automotive applications<br />
• A. Müller, S. F. Goecke, M. Rethmeier<br />
Laser beam oscillation, applied one- or two-dimensional to<br />
the actual welding process, influences the welding process<br />
in terms of compensation of tolerances and reduction of<br />
process emissions like spatter and melt ejections that occur<br />
in industrial applications, such as in body-in-white manufacturing.<br />
If the welding process could be adapted to these<br />
tolerances by the momentarily demanded melt pool width<br />
to generate sufficient melt volume or to influence melt<br />
pool dynamics, e.g. for a better degassing, laser welding<br />
would become more robust. However, beam oscillation<br />
results are highly dependent on the natural frequency of<br />
the melt pool, the used spot diameter and the oscillation<br />
speed of the laser beam. The conducted investigations with<br />
an oscillated 300 μm laser spot show that oscillation strategies<br />
which are adjusted to the joining situation can bridge<br />
gaps to approximately 0.6 mm at metal sheet thickness of<br />
0.8 mm. However, the complex behaviour of the melt pool<br />
has to be considered to generate proper welding results.<br />
This work puts emphasis on showing aspects of beam oscillation<br />
in fillet welding in lap joints.<br />
Application of the stochastic finite element method in<br />
welding simulation<br />
• Z. Li, B. Launert, H. Pasternak<br />
Due to the uncertain microscopic structure of the material,<br />
the strength of the material exhibits strong randomness.<br />
This randomness results in uncertain response of the structure<br />
in the sequentially coupled thermal-mechanical analysis<br />
by welding simulation. Because of the limitations of<br />
deterministic welding simulation, the stochastic finite element<br />
method with random field will be introduced into the<br />
welding simulation, so that the welded structure can be<br />
more accurately calculated in the stability and reliability<br />
structural analysis. Particularly, it is necessary to propose<br />
reasonable distributions of residual stress from welding<br />
simulations based on statistical and reliability theories. This<br />
paper is intended to implement the stochastic finite element<br />
method in the welding simulation using a generalpurpose<br />
simulation program and to demonstrate the<br />
potential of the proposed approach. Furthermore, the statistical<br />
distribution function of the welding simulation<br />
response is obtained by maximum entropy fitting method.<br />
Then, a numerical example is presented by the proposed<br />
method.<br />
The corona bond response to normal stress distribution<br />
during the process of rotary friction welding<br />
• F. Jin, J. Li, Z.Liao, X. Li, J. Xiong, F. Zhang<br />
Continuous drive rotary friction welding was conducted on<br />
SUS304 stainless steel rods in diameter of ϕ25 mm under<br />
different welding pressures, rotation speeds, and friction<br />
time. At the friction interface, the normal stress distributions<br />
were measured, and the corona bond (i.e., plasticized<br />
metal) was characterized. The results show that, under a<br />
constant welding pressure, the normal stress initiates at the<br />
periphery of the sample interface, leaving the inner area<br />
that seems un-contacted at the very beginning of the friction<br />
process. Thereafter, the normal stress extends inside<br />
along the radial direction, which leads to its distribution<br />
presenting like a “U” shape. The normal stress at the periphery<br />
increases much faster than it at the inner area, resulting<br />
in the distribution presenting like a “V” shape. Then,<br />
the stress in the center continuously increases and the distribution<br />
gradually changes into “M” shape. The stress is<br />
lastly homogenously distributed. Evolution of the normal<br />
stress distribution determines the evolution of the corona<br />
bond. At the same time, evolution of the corona bond<br />
reacts on the distribution of normal stress. In addition,<br />
similar phenomena have been observed under different<br />
welding parameters.<br />
From standard change to implemented assessment<br />
• A. Ericson Öberg<br />
This paper describes the journey a company made from developing<br />
a new weld standard until implemented assessment.<br />
The objective of the weld standard was to better<br />
reflect the requirements connected to fatigue strength.<br />
Several parts of the organization have been influenced by<br />
the standard change, e.g., design, analysis, production, and<br />
quality. The obstacles handled have been not only technical<br />
but rather organizational with cross-functional characteristic.<br />
This indicates a need for other types of competences<br />
than normally present within weld development projects.<br />
192 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
„Info-Ecke<br />
für persönliche Mitglieder der ÖGfZP“<br />
• Gerhard Heck<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
das Jahr neigt sich schön langsam seinem Ende<br />
zu und mit dieser Ausgabe verabschiede auch<br />
ich mich mit meiner Info-Ecke. Seit 2005, also<br />
14 Jahre lang, habe ich versucht, kleine Beiträge<br />
in dieser Zeitschrift beizusteuern. Es war nicht<br />
immer leicht, genügend Stoff zu finden, um die<br />
Spalten zu füllen. Ich hoffe aber, dass der eine<br />
oder andere Beitrag Gefallen gefunden hat.<br />
Ich bedanke mich auch bei all jenen, die in diesen<br />
Jahren durch ihre Beiträge zum Gelingen<br />
dieser Rubrik beigetragen haben.<br />
Ich wünsche dieser Zeitschrift, die immer viele<br />
interessante Beiträge aus den Fachbereichen<br />
Schweißen und Prüfen bot, weiterhin großen<br />
Zuspruch bei ihrer Leserschaft und danke auch<br />
Frau Susanne Mesaric für ihre Geduld, wenn<br />
meine Beiträge nicht immer zeitgerecht eintrafen.<br />
So kann ich nun zum letzten Mal allen Geburtstagskindern<br />
die besten Glückwünsche zu Ihrem<br />
bevorstehenden Wiegenfeste, insbesondere den<br />
Herrn Rainer Hofer (30), Andreas Hopfer (40),<br />
Hannes Muth (40), Helmut Pfeiler (60), Erwin<br />
Marchsteiner (60) und Herbert Sebauer (60),<br />
übermitteln. Es ist für mich immer wieder erstaunlich,<br />
wenn Kollegen, die ich schon lange<br />
kenne und mit denen ich im regen Kontakt gestanden<br />
bin, auf einmal ihren 60iger feiern und<br />
sich mit Pensionsgedanken herumschlagen<br />
(müssen). Ihnen ganz besonders alles Gute.<br />
November<br />
Bleyer, Ludwig<br />
Dinold, Günther<br />
Eder, Karl<br />
Haberl, Marko<br />
Heimlich, Partick<br />
Heindl, Mario<br />
Hofer, Rainer<br />
Höller, Helmut<br />
Kaimberger, Andreas<br />
Maier, Josef<br />
Mausser, Bernhard<br />
Moser, Erwin<br />
Pfeiler, Helmut<br />
Schöggl, Leopold<br />
Wölwitsch, Harald<br />
Dezember<br />
Amesbauer, Roger<br />
Bachler, Gerald<br />
Balas sen., Günter<br />
Feigl, Günther<br />
Fink, Reinhard<br />
Gloser, Manfred<br />
Hopfer, Andreas<br />
Landl, Daniel<br />
Marchsteiner, Erwin<br />
Müller, Thomas<br />
Muth, Hannes<br />
Poinsitt, Gregor<br />
Schauritsch, Gert<br />
Schieder, Andreas<br />
Sebauer, Herbert<br />
Weidinger, Christian<br />
„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP<br />
„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP<br />
(Auszug aus: Chronik der zerstörungsfreien Materialprüfung, Hans-Ulrich Richter)<br />
1881: Der umgekehrte piezoelektrische Effekt wird von dem Erfinder<br />
der Farbfotografie und späteren NOBEL-Preisträger (1908)<br />
sowie MARIE CURIEs (1867-1941) Physiklehrer GABRIEL LIPPMANN<br />
(1845-1921) an einem Quarzkristall entdeckt, womit Schallwellen<br />
aus elektrischen Schwingungen erzeugt werden können.<br />
LIPPMANN, G.: PRINCIPE DE LA CONVERSATION DE L´ELECTRCITE.<br />
ANN. PHYS. CHEM. 24 (1881), 145-178.<br />
Mit einem herzlichen Glück Auf und den besten Wünschen für die doch noch etwas fernen Feiertage<br />
und für die weitere Zukunft verabschiedet sich<br />
Ihr Gerhard Heck<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 193
ZfP Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2<br />
Termine von November <strong>2018</strong> bis März 2019 für die Qualifizierung und Zertifizierung gemäß EN ISO 97<strong>12</strong>,<br />
ÖNORM M 3042 sowie EN 4179 und NAS 410.<br />
Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2 unserer Partner:<br />
VOEST Linz (ARGE) – T: 05030415-77306<br />
SZA GmbH Wien (ARGE) – T: 01 7982628-22<br />
gbd-Zert Dornbirn (ARGE) – T: 05572 394830<br />
ÖGI Leoben – T: 03842 43101<br />
TÜV Austria-OMV Akademie Wien – T: 02282 90808-8157<br />
QUALIFIZIERUNGSSTUFE 1:<br />
VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />
<strong>2018</strong><br />
RS1 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 17.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 22.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> ÖGI/Leoben<br />
2019<br />
UT1 04.02. – 15.02.2019<br />
UT1 Praktikum 18.02. – 20.02.2019 21.02. – 22.02.2019 VOEST/Linz<br />
MT1 <strong>11</strong>.02. – 14.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />
PT1 15.02. – 19.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />
VT1 18.02. – 20.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />
PT1 20.02. – 22.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />
VT1 20.02. – 22.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />
MT1 25.02. – 28.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />
UT1 <strong>11</strong>.03. – 22.03.2019<br />
UT1 Praktikum 25.03. – 27.03.2019 28.03. – 29.03.2019 gbd/Dornbirn<br />
KOMBIKURSE (Qualifizierungsstufe 1 und 2):<br />
VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />
<strong>2018</strong><br />
PT1/2 05.<strong>11</strong>. – 09.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 10.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> gbd/Dornbirn<br />
VT1/2 05.<strong>11</strong>. – 09.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 19.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
PT1/2 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 19.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
VT1/2 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Laßnitzhöhe<br />
VT1/2 26.<strong>11</strong>. – 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 01.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> gbd/Dornbirn<br />
VT1/2-w <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. – 13.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 14.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> TÜV Austria/Wien<br />
VT1/2 03.<strong>12</strong>. – 07.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>12</strong>. – 18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
PT1/2 10.<strong>12</strong>. – 14.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>12</strong>. – 18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
2019<br />
VT1/2 14.01. – 18.01.2019 28.01. – 29.01.2019 SZA/Wien<br />
PT1/2 21.01. – 25.01.2019 28.01. – 29.01.2019 SZA/Wien<br />
MT1/2 14.01. – 22.01.2019 23.01.2019 gbd/Dornbirn<br />
VT1/2 28.01. – 01.02.2019 02.02.2019 gbd/Dornbirn<br />
PT1/2 18.02. – 22.02.2019 23.02.2019 gbd/Dornbirn<br />
MT1/2 04.03. – <strong>12</strong>.03.2019 13.03.2019 14.03.2019 VOEST/ Graz<br />
VT1/2 25.03. – 29.03.2019 01.04.2019 02.04.2019 VOEST/Linz<br />
QUALIFIZIERUNGSSTUFE 2:<br />
VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />
<strong>2018</strong><br />
UT2 07.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />
UT2 Praktikum 21.<strong>11</strong>. – 23.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 26.<strong>11</strong>. – 27.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 28.<strong>11</strong>. – 29.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Linz<br />
194 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />
TT2 15.<strong>11</strong>. – 28.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 29.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Linz<br />
VT2 19.<strong>11</strong>. – 21.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
PT2 22.<strong>11</strong>. – 26.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
MT2 26.<strong>11</strong>. – 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />
2019<br />
RT2 04.02. – 15.02.2019 18.02. – 19.02.2019 SZA/Wien<br />
VT2 <strong>11</strong>.03. – 13.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />
UT2 <strong>11</strong>.03. – 22.03.2019<br />
UT2 Praktikum 25.03. – 27.03.2019 28.03. – 29.03.2019 VOEST/Linz<br />
PT2 14.03. – 18.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />
MT2 18.03. – 22.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />
REQUALIFIZIERUNGSTERMINE:<br />
Vorbereitungskurs Requalifizierungsprüfung Ort<br />
04.03. – 06.03.2019 07.03. – 08.03.2019 SZA/Wien<br />
Stufe 3 Seminare der ARGE QS 3<br />
(Mittli GmbH & Co KG – TÜV AUSTRIA TVFA Prüf und<br />
Forschung GmbH – TÜV Austria Akademie GmbH)<br />
Termine für die Qualifizierung und Zertifizierung gemäß EN ISO 97<strong>12</strong>, ÖNORM M 3042 sowie<br />
EN 4179 und NAS 410.<br />
VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG ORT<br />
<strong>2018</strong><br />
RT3 <strong>11</strong>.<strong>11</strong>. – 15.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> Puchberg am Schneeberg<br />
2019<br />
Grundlagenseminar 14.01. – 18.01.2019<br />
21.01. – 23.01.2019 24.01.2019 Puchberg am Schneeberg<br />
MT3 04.03. – 07.03.2019 08.03.2019 Puchberg am Schneeberg<br />
PVT3 18.03. – 22.03.2019 23.03.2019 Puchberg am Schneeberg<br />
UT3 19.05. – 23.05.2019 24.05.2019 Puchberg am Schneeberg<br />
Beachten Sie, dass Seminare erst ab einer Teilnehmerzahl von mindestens 6 Personen möglich sind.<br />
Anmeldeschluss für ARGE QS 3 Seminare ist jeweils 6 Wochen vor Seminarbeginn (Hausaufgabe!).<br />
In den Seminaren werden Spezifikationen in englischer Fassung behandelt. Dazu werden die erforderlichen Grundkenntnisse<br />
in Englisch vorausgesetzt!<br />
Das Büro der ARGE QS3 ist ab sofort erreichbar unter:<br />
Tel.: 01 890 99 08<br />
E-Mail: office@oegfzp.at<br />
Allgemeine Informationen für die Stufen 1 bis 3:<br />
Requalifizierungs- und Wiederholungsprüfungen sind auch im Rahmen von Qualifizierungsprüfungen möglich. Kontaktieren<br />
sie dazu die entsprechende Ausbildungsstelle.<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 195
DACH-Jahrestagung 2019<br />
in Friedrichshafen<br />
Vom 27. - 29. Mai 2019 findet die DACH-Jahrestagung als<br />
gemeinsame Veranstaltung der drei ZfP-Gesellschaften der<br />
DACH-Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz in<br />
Friedrichshafen statt.<br />
Die Website zur DACH-Jahrestagung wurde bereits eingerichtet:<br />
jahrestagung.dgzfp.de<br />
Erstmalig wird interessierten Firmen die die Möglichkeit zu zu einer<br />
einer<br />
Geräteausstellung gegeben. gegeben. Höhepunkt Höhepunkt der Ausstellung der Ausstellung wird<br />
wird der Ausstellertag der Ausstellertag am Montag, am Montag, den 27. den Mai 27. 2019 Mai sein, 2019 zu sein, dem<br />
zu auch dem Tageskarten auch Tageskarten angeboten werden, angeboten die ausschließlich werden, die ausschließlich<br />
Besuch der zum Ausstellung Besuch der berechtigen.<br />
Ausstellung zum<br />
berechtigen.<br />
Friedrichshafen, die zweitgrößte Stadt am deutschseitigen<br />
Ufer des Bodensees oder wie die Einheimischen sagen: „am<br />
schwäbische Meer“, ist Austragungsort der DACH-Jahrestagung<br />
2019. Das malerische Städtchen mit seinen Museen,<br />
viel Kultur und der unbeschreiblichen Aussicht auf die<br />
Schweizer Alpen war auch die die Wirkungsstätte von von bekannten<br />
bekannten<br />
Größen Größen wie wie Graf Graf Zeppelin, Zeppelin, Claude Claude Dornier, Dornier, Theodor Theodor Kober,<br />
Kober,<br />
Graf Graf von Soden-Fraunhofen von und Karl und Maybach. Karl Maybach. Auch heute<br />
Auch<br />
heute prägen prägen die Luftfahrtindustrie die und der und Maschinenbau, der Maschinenbau, aber<br />
aber auch angesehene auch angesehene Hochschulen, Hochschulen, das Bild das von Bild Friedrichshafen<br />
von Friedrichshafen<br />
und Umgebung und Umgebung – ein ideales – ein Umfeld, ideales Umfeld, das Thema das „ZfP Thema in<br />
„ZfP Forschung, in Forschung, Entwicklung Entwicklung und Anwendung“ und Anwendung“ in Vorträgen in Vorträgen<br />
Posterpräsentationen und Posterpräsentationen zu vertiefen.<br />
zu und<br />
vertiefen.<br />
DGZfP-Preise<br />
Die Ausschreibungsunterlagen für die Verleihung der DGZfP-Preise 2019 (Wissenschaftspreis, Nach-<br />
wuchspreis, Anwenderpreis) finden Sie ebenfalls auf der Website zur DACH-Jahrestagung und auf der<br />
DGZfP Homepage. Der Abgabetermin für die Vorschläge zur Preisverleihung ist der 15. Dezember <strong>2018</strong>.<br />
Tagungsort<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
Olgastraße 20 | 88045 Friedrichshafen<br />
https://gzh.de<br />
Organisation<br />
Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP e.V.)<br />
Steffi Dehlau<br />
Max-Planck-Straße 6 | <strong>12</strong>489 Berlin<br />
Tel.: +49 30 67807-<strong>12</strong>0 | E-Mail: tagungen@dgzfp.de<br />
Hotelreservierung Informationen und die Reservierungsformulare finden Sie auf der Tagungswebseite<br />
https://jahrestagung.dgzfp.de. Bitte nehmen Sie die Reservierung selbst vor!<br />
Steffie Dehlau<br />
© Steffie Dehlau<br />
196 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong><br />
196 SCHWEISS- UND PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Die ÖGfZP ist umgezogen!<br />
Nach unserem Auszug aus der Deutschstraße am 7. September, waren wir bereits am 10. September<br />
wieder für sie erreichbar. Der Umzug verlief durch den Einsatz des ÖGfZP-Teams und der kooperativen<br />
Unterstützung der IT-Mitarbeiter des TÜV Austria nahezu reibungslos.<br />
Bitte aktualisieren sie entsprechend unsere Daten:<br />
Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP)<br />
Jochen-Rindt-Straße 33<br />
<strong>12</strong>30 Wien<br />
Telefonnummern:<br />
Fr. Zettl +43 1 890 99 08 – 10 (Erstzertifizierungen, Rezertifizierungen,<br />
ARGE QS3 Ausbildung)<br />
Fr. Köstner +43 1 890 99 08 – <strong>11</strong> (Erneuerungen)<br />
Hr. Idinger +43 1 890 99 08 – <strong>12</strong> (Geschäftsführung, Leitung Zertifizierungsstelle)<br />
+43 699 10<strong>11</strong>0858<br />
Hr. Aufricht +43 676 4242715 (Präsident, stv. Leitung Zertifizierungsstelle)<br />
Fax: +43 1 890 88 01 – 1<br />
ÖGfZP-Ausstieg aus der Zeitung<br />
Schweiß- und Prüftechnik<br />
Werte ZfP-Kolleginnen und ZfP-Kollegen!<br />
Mit dieser letzten Ausgabe für <strong>2018</strong> möchten wir uns als ÖGfZP von unserer Leserschaft verabschieden.<br />
Die mit 1. April 2003 unterzeichnete Vereinbarung über die gemeinsame Herausgabe der<br />
Schweiß- und Prüftechnik, getroffen zwischen den Präsidenten der <strong>ÖGS</strong>, der ÖGfZP und der SZA, wird<br />
von unserer Seite aus mit Jahresende auslaufen.<br />
Nach einigen internen Diskussionen konnten wir nicht verleugnen, dass technisch relevante Inhalte<br />
im Bereich der ZfP spärlich gesät sind. Der notwendige Aufwand, um anspruchsvolle Beiträge für<br />
unsere Mitglieder publizieren zu können ist für unsere überschaubaren Vereinsressourcen nicht<br />
umsetzbar.<br />
Wir wollen jedoch weiterhin mit unseren Mitgliedern in Kontakt bleiben können. Dazu werden wir<br />
nach wie vor die ZfP-Zeitung der DACH-Gesellschaften mit aktuellen Informationen aus der ÖGfZP als<br />
Benefit an unsere persönlichen und ordentlichen Mitglieder versenden. Im Weiteren werden wir<br />
versuchen aktuelle Themen und Inhalte zukünftig in digitaler Form zu streuen.<br />
In diesem Sinne möchten wir allen an der Zeitungsherausgabe Beteiligten herzlich danken. Einerseits<br />
für die langjährige freundliche Kooperation und andererseits für die entgegengebrachte Geduld bei<br />
spät eingereichten Unterlagen.<br />
Auf ein Wiedersehen bei der DACH-Jahrestagung in Friedrichshafen oder spätestens bei unserer<br />
geplanten 40-Jahr-Feier im Herbst 2019<br />
Ihr Gerald Idinger<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 197
LaserHybrid-Schweißen ist Trumpf<br />
■■<br />
Franz Joachim Roßmann, B2B Kommunikation, Gauting,<br />
Deutschland<br />
Das LaserHybrid-Schweißen von Fronius verbindet die Vorteile<br />
des MAG- und des Laserfügens in einem System.<br />
TRUMPF hat das Verfahren als erster Anwender im Maschinenbau<br />
erfolgreich zum Schweißen von Blechen mit<br />
Stärken zwischen 8 und 200 mm eingesetzt und damit die<br />
Prozesssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der<br />
Fertigung von Maschinengestellen erheblich gesteigert.<br />
Selbst ein ausgewachsener SUV fände auf dem Schwenktisch<br />
der LaserHybrid-Anlage, die am Kompetenzstandort<br />
für Biegemaschinen des TRUMPF-Konzerns im österreichischen<br />
Pasching steht, problemlos Platz. Das Äußere der<br />
über 20 Meter langen Anlage erinnert mit seiner garagenförmigen<br />
Schutzeinhausung inkl. großer Hubtore auf beiden<br />
Seiten, sowie auf Schienen verfahrbaren Rüststationen an<br />
beiden Enden, darüber hinaus an eine Waschanlage. Aber<br />
nicht deshalb haben die Verantwortlichen für die Produktionsanlage,<br />
auf der Maschinenrahmen im großen Maßstab<br />
hergestellt werden, in der Planungsphase „car wash“ als<br />
Projektnamen gewählt. Vielmehr rief das großzügig dimensionierte,<br />
verfahrbare Portal im Arbeitsraum die Assoziation<br />
hervor. Schließlich ermöglicht es dem daran hängend montierten<br />
Schweißroboter den zu bearbeitenden Rahmen –<br />
genauso wie die Bürsten in einer Waschstraße das Auto –<br />
vollständig zu umfahren und jede Stelle des Werkstücks zu<br />
erreichen, sodass dieses die Anlage am Ende komplett fertig<br />
geschweißt verlassen kann.<br />
Erstmals LaserHybrid im Dickblechbereich<br />
Doch der eigentliche Clou der Anlage ist die verwendete<br />
Schweißtechnik. TRUMPF setzt als erstes Unternehmen einen<br />
ursprünglich für den Schiffbau entwickelten LaserHybrid-<br />
Schweißkopf im Dickblechbereich bei Blechen zwischen 8<br />
und 200 mm ein und hat damit sowohl die Wirtschaftlichkeit<br />
als auch Rentabilität der Maschinenrahmenproduktion<br />
signifikant erhöht.<br />
Bevor die LaserHybrid-Anlage im Oktober 2014 ihren Serienbetrieb<br />
aufnahm, hatte Trumpf das Fügen der Maschinenrahmen<br />
für die Serie TruBend 5000 an externe Unternehmen<br />
vergeben.<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes keine leichte Sache, schließlich<br />
wiegen die Maschinenrahmen nicht nur bis zu 20 Tonnen,<br />
sondern es mussten zu diesen Zeiten auch noch pro Rahmen<br />
mehrere Meter Schweißnaht unter Einhaltung hoher Präzisions-<br />
und Qualitätsanforderungen manuell angefertigt<br />
werden. Da jede Woche 20 Biegemaschinen im Werk in<br />
Pasching montiert werden, war der mit den Rahmen verbundene<br />
Transport entsprechend kosten- und zeitaufwändig.<br />
Manuelles Schweißen aufwändig und unwirtschaftlich<br />
Doch nicht nur wegen des hohen Transportaufwands<br />
suchte TRUMPF schon früh nach alternativen Fertigungsmöglichkeiten.<br />
„Die Vorlaufzeiten waren, wie bei externen Lieferanten<br />
üblich, lang und die Kostenstrukturen durch das manuelle<br />
Schweißen selbst bei einer Vergabe ins Ausland nicht optimal“,<br />
sagt Thomas Reiter, Produktionsbereichsleiter bei der<br />
TRUMPF Maschinen Austria GmbH + Co. KG in Pasching.<br />
„Zudem sind beim manuellen Schweißen Qualitätsschwankungen,<br />
beispielsweise in Bezug auf die Bauteiltoleranz,<br />
kaum zu vermeiden.“<br />
Als 20<strong>12</strong> eine neue Generation der erfolgreichen Biegemaschinenfamilie<br />
TruBend 5000 aufgelegt wurde, entschied<br />
sich TRUMPF daher zum Bau einer eigenen Produktionsanlage<br />
für die Serienfertigung von Maschinenrahmen am Standort<br />
Pasching. Dabei konnte der Maschinenbauer auf umfangreiche<br />
Erfahrungen aus dem Betrieb einer 2008 gebauten<br />
MAG-Schweißzelle zur Produktion der Rahmen der Serie<br />
TruBend 7000 zurückgreifen.<br />
Dreh- und Angelpunkt der neuen Produktionslinie wurde die<br />
besagte LaserHybrid-Schweißanlage.<br />
Fronius macht das Rennen bei LaserHybrid<br />
Als Partner für den Schweißprozess wählte TRUMPF Fronius,<br />
der schon seit vielen Jahre mit seinen MAG-Prozessen in der<br />
Fertigung des Maschinenbauers vertreten war. Fronius war<br />
nicht nur bereit, das LaserHybrid-Verfahren auf seine Tauglichkeit<br />
im Dickblechbereich auf Herz und Nieren zu überprüfen<br />
und die Gerätetechnik an die individuellen Anforderungen<br />
der TRUMPF-Anlage anzupassen. Das Unternehmen hatte<br />
auch schon LaserHybrid-Lösungen im Programm, die bereits<br />
erfolgreich im Schiffbau beim Verschweißen von Holländerprofilen<br />
sowie im Automobilbau eingesetzt wurden.<br />
Der große Vorteil des LaserHybrid-Verfahrens liegt dabei in<br />
der Kombination zweier Prozesse, die sich optimal ergänzen:<br />
Während der MIG-/MAG-Prozess für eine gute Spaltüberbrückung<br />
bei entsprechend einfacher Nahtvorbereitung<br />
sorgt und die Heißrissanfälligkeit verringert, garantiert der<br />
Laser einen zuverlässigen, konzentrierten Wärmeeintrag in<br />
Verbindung mit einer hohen Einschweißtiefe.<br />
Vorbildliche Zusammenarbeit mit Fronius<br />
In enger Zusammenarbeit der Fachleute von Fronius und<br />
TRUMPF konnte die erhoffte Eignung des LaserHybrid-Prozesses<br />
im Dickblechbereich in praxisnahen und umfangreichen<br />
Tests eindrucksvoll bewiesen werden. „Alle Beteiligten<br />
haben Hand in Hand an einem Strang gezogen, sodass es für<br />
Außenstehende kaum möglich gewesen wäre, zwischen<br />
Fronius- und Trumpf-Mitarbeitern zu unterscheiden“, lobt<br />
Thomas Reiter den Teamgeist.<br />
198 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Da der Erfolg dieses Projekts aufgrund der Komplexität und<br />
des Umfangs der Anlage in der Anfangsphase nicht ohne<br />
weiteres feststand, hatte Thomas Reiter noch eine Rückfallstrategie<br />
in der Hinterhand: Notfalls sollte die Anlage nur<br />
mit MAG-Prozessen arbeiten. „Das hätte die Situation zwar<br />
schon in Bezug auf Kosten und Vorlaufzeiten verbessert, es<br />
wäre aber weiterhin ein externer Prozess inklusive aller damit<br />
verbundenen Nachteile wie einem hohen Logistikaufwand<br />
erforderlich gewesen.“<br />
Schweißen ohne Glühen oder induktives Erwärmen<br />
Der Produktionsbereichsleiter verweist damit auf das Glühen<br />
der Rahmen, um die während des MAG-Schweißen entstehenden<br />
Spannungen wieder zu beseitigen, das extern<br />
erfolgen hätte müssen. Dabei muss der ganze Rahmen auf<br />
600° C erhitzt und dann langsam abgekühlt werden. Die<br />
Alternative, induktiv vorzuwärmen, schließt Thomas Reiter<br />
als ebenfalls nicht effizient aus: „Die erforderlichen Anbauten<br />
für das induktive Erwärmen schränken die Zugänglichkeit<br />
zum Werkstück zu stark ein.“<br />
Auch wenn das Vorwärmen des Nahtbereichs auf die erforderlichen<br />
150°C bis 180°C mit dem Laser wesentlich effizienter<br />
ist, hat das Thema Zugänglichkeit die Beteiligten bei der<br />
Anlagenauslegung weiter beschäftigt. Zwar ist der Laser<br />
Hybrid-Schweißkopf von Fronius sehr kompakt, es leuchtet<br />
aber ein, dass er alleine schon wegen der erforderlichen<br />
zusätzlichen Komponenten wie Laseroptik oder Nahtsuchsystem<br />
nicht so schlank wie ein MAG-Brenner konstruiert werden<br />
kann. „Erschwert wird das auch dadurch, dass der Laser<br />
in einem flachen Winkel von <strong>11</strong>° bis 13° in die Kehlnaht einkoppeln<br />
muss, während der optimale Winkel für den MAG-<br />
Brenner 45° beträgt“, erklärt der Technical Product Manager<br />
für High Performance Welding von Fronius, Matthias Michl.<br />
(siehe Bild)<br />
Einschweißtiefen bis 10 mm ohne Nahtvorbereitung<br />
Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Ausrichtung von Laserstrahl<br />
und MAG-Brenner eine Einschweißtiefe bis 10 mm bei<br />
optimaler Nahtqualität erreicht und damit Kehlnähte ohne<br />
Nahtvorbereitung in einer Lage geschweißt werden können.<br />
Eine LaserHybrid-geschweißte a5-Naht erreicht so die gleiche<br />
Belastbarkeit wie eine MAG-geschweißte a8-Naht, die<br />
jedoch im Gegensatz zum LaserHybrid-Verfahren eine aufwändige<br />
und toleranzbehaftete Nahtvorbereitung und mehrere<br />
Schweißlagen erfordern würde. Durchschnittlich konnte<br />
TRUMPF so durch den Einsatz des Hybridprozesses die<br />
Schweißlagen um 15% reduzieren.<br />
Insbesondere bei den stark beanspruchten Schweißnähten<br />
setzt TURMPF bevorzugt das LaserHybrid-System ein. Weil<br />
sich aber zum einen die Nähte mit dem Verfahren nur liegend<br />
gestochen schweißen lassen und zum anderen die Zugänglichkeit<br />
bei den Rahmen eingeschränkt ist, kann der<br />
Maschinenbauer aber nicht gänzlich auf das klassische<br />
MAG-Schweißen verzichten. Daher ist die Roboterzelle mit<br />
© Fronius International GmbH<br />
einem Werkzeugwechsler ausgestattet, wobei der Laser zum<br />
Vorwärmen für den reinen Standard-MAG-Prozess verwendet<br />
wird, sodass der Glühvorgang entfällt und die komplette<br />
Prozesskette in Pasching abgewickelt werden kann.<br />
Anlage begeistert Kunden und Besucher<br />
Sowohl für den Standard-MAG-Prozess als auch für den<br />
MAG-Anteil des LaserHybrid-Systems liefert jeweils eine<br />
TPS 5000 die nötige Energie und Rechenleistung. Die Laserquelle,<br />
ein Scheibenlaser vom Typ TruDisk 8002, einschließlich<br />
der Optik kommen aus dem Hause TRUMPF.<br />
Die verwendete Gerätetechnik trägt wesentlich zur hohen<br />
Anlagenverfügbarkeit von über 97% bei.<br />
Kein Wunder, dass die LaserHybrid-Anlage in Anbetracht<br />
der vielfältigen und klaren technischen und ökonomischen<br />
Vorteile sowohl die Verantwortlichen bei TRUMPF als auch<br />
Kunden und Besucher begeistert, wie Thomas Reiter nicht<br />
ohne berechtigten Stolz berichtet: „Wir spüren ein gigantisches<br />
Interesse an der Technologie. Anwender wie Windkraftanlagenhersteller,<br />
die Bleche mit dicken Wandstärken<br />
und entsprechend großen a-Maßen zu verschweißen<br />
haben, wollen auf den Zug aufspringen.“<br />
•<br />
Der Autor<br />
Dipl.-Ing. (FH) Franz Joachim<br />
Roßmann ist Fachredakteur und<br />
leitet in Gauting, Deutschland,<br />
ein Redaktionsbüro für B2B-<br />
Kommunikation.<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 199
21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />
„Metal Additive Manufacturing”<br />
Am 20. September <strong>2018</strong> fand der 21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop zum<br />
Thema „Metal Additive Manufacturing“ in der Fachhochschule<br />
FH Wels statt.<br />
Die Begrüßung und Einführung erfolgte durch Aziz Huskic<br />
(FH Wels) und Guido Reuter (<strong>ÖGS</strong>).<br />
Im ersten Vortrag gab Prof Gerd Witt einen Überblick zur<br />
generativen Bauteilfertigung aus Metall und zeigte auch die<br />
bei dieser neuen Technologie noch erforderlichen Maßnahmen<br />
hin zu einer vollständig qualitätsgesicherten und<br />
rückverfolgbaren Fertigung von Serienteilen auf.<br />
Danach schlossen sich am Vormittag die Vorträge zu dem<br />
Themenbereich der pulverbasierten Fertigungsverfahren und<br />
der dabei sehr wichtigen Beachtung der Gasatmosphären in<br />
den Bauräumen an. Hierbei wurde sowohl auf die möglichen<br />
Bauteile als auch im Besonderen die Spezifizierung der verwendeten<br />
Metallpulver eingegangen. Herr Jakob Braun gab<br />
in seinem Vortrag einen sehr „tiefen Einblick“ in den SLM<br />
Prozess anhand von REM Bildern und auch einem Video des<br />
micro Schmelzbades während des Prozesses.<br />
Nach der Mittagspause kamen die Vorträge zur drahtbasierten<br />
additiven Fertigung. Schon bei der Betrachtung der derzeit<br />
bereitstehenden Werkstoffe als Draht kam zum Ausdruck,<br />
dass bei diesen Verfahren auf sehr viele Erfahrungen aus der<br />
klassischen Schweißtechnik zurückgegriffen werden kann.<br />
Der Vortrag von Herrn Baufeld über das 3D-Metalldrucken<br />
mit dem Elektronenstrahl und Drahtzufuhr.<br />
Der Vortrag von Herrn Baufeld vom NAMRC über das 3D-Metalldrucken<br />
mit dem Elektronenstrahl und 2 Drahtzufuhrvorrichtungen<br />
in einer sehr grossen Vakuumkammer mit über<br />
200 m3 Volumen gab allen einen Blick in diese Entwicklungsaktivitäten<br />
bei grossvolumigen Bauteilen in England. Herr<br />
Enzinger stellte die Arbeiten am IMAT der TU Graz vor, die<br />
auch mit dem Elektronenstrahl und mit dem MAG-Lichtbogen<br />
durchgeführt werden. Von einem jungen Berliner Unternehmer,<br />
Gefertec, berichtetet Herr Lubosch über das Maschinenkonzept<br />
von 3 oder Mehr-Achssystemen, die jeweils mit dem<br />
Fronius CMT-Prozess ausgestattet sind und deren aktuellem<br />
Stand der Entwicklungen und dem Einsatz des Verfahrens.<br />
Abgeschlossen wurde der Workshop mit einer Podiumsdiskussion<br />
bei der die Teilnehmer allen Vortragenden Ihre<br />
Fragen stellen konnten, wodurch sich eine interessante Diskussionsrunde<br />
entwickelte. Danach bestand noch die Möglichkeit<br />
der Besichtigung des Smart Manufacturing Centers an der<br />
FH Wels. Beim anschließenden Netzwerken bei ein paar<br />
Getränken haben viele Teilnehmer noch ausgiebig über die<br />
unterschiedlichen Aspekte der sie betreffenden Fragestellungen<br />
beim Additiven Fertigen diskutiert.<br />
Vortragende v.l.: Danny Lubosch (Gefertec GmbH), Jochen Giedenbacher in Vertretung von Aziz Huskic (FH Wels), Bruno Buchmayr<br />
(Montanuniversität Leoben); Norbert Enzinger (Technische Universität Graz), Bernd Baufeld (University of Sheffield), Cerkez Kaya<br />
(Air Liquide Deutschland GmbH), Gerd Witt (Universität Duisburg-Essen), Martin Schmitz-Niederau (voestalpine Böhler Welding),<br />
Jakob Braun (Universität Innsbruck)<br />
Die Teilnehmer des 21. <strong>ÖGS</strong> Workshops (Bilder: FH Wels)<br />
200 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
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Die Themen der Vorträge waren:<br />
Stand und Handlungsfelder der Additiven Fertigung<br />
metallischer Bauteile<br />
Lösungsansätze für den wirtschaftlichen Einsatz der<br />
Additiven Fertigung im Formen- und Werkzeugbau<br />
Charakterisierung von Metallpulvern für die SLM-<br />
Technologie<br />
Anforderungen und Empfehlungen für die Prozessgasversorgung<br />
in der additiven Fertigung<br />
SLM – Prozess, Struktur, Eigenschaften<br />
Generative Fertigung aus der Sicht eines Schweißzusatzherstellers<br />
– Alte Technologie in neuem Gewand – Herausforderungen<br />
und Chancen<br />
Drahtbasiertes Generieren von Bauteilen mit dem<br />
Elektronenstrahl in einer großen Kammer<br />
ෙ Drahtbasierte generative Fertigung: Elektronenstrahl –<br />
im Vergleich zum Lichtbogenprozess<br />
AM großvolumiger Bauteile mit Lichtbogen und Draht<br />
Die <strong>ÖGS</strong> bedankt sich bei Herrn Prof. Aziz Huskic für die<br />
Unterstützung, dass dieser Workshop an der Fachhochschule<br />
Wels abgehalten werden konnte sowie auch bei<br />
allen Vortragenden, den unterstützenden Firmen und dem<br />
Organisationsteam.<br />
Das detaillierte Programm des Workshops kann auf der<br />
Webpage der <strong>ÖGS</strong> unter www.oegs.org unter dem Menü<br />
„<strong>ÖGS</strong>-Workshops“ heruntergeladen werden.<br />
Die Vorträge sind bei der <strong>ÖGS</strong> zum Preis von EUR 55,-- erhältlich<br />
(office@oegs.org)<br />
•<br />
ZfP Kurs- und Prüfungstermine<br />
Die technische Abwicklung der ZfP-Kurse wird durch das Ausbildungszentrum der voestalpine Stahl Linz durchgeführt.<br />
Kursort: SteelCert GmbH, Autal 55, 8301 Laßnitzhöhe bei Graz<br />
www.steelcert.at<br />
MT Kombikurs - Magnetpulverprüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />
Termin: 28.01.2019 - 06.02.2019<br />
VT Kombikurs - Visuelle Prüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />
Termin: 18.02.2019 - 23.02.2019<br />
PT Kombikurs - Eindringprüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />
Termin: <strong>11</strong>.03.2019 - 16.03.2019<br />
Informationen sowie Anmeldung unter: www.steelcert.at/akademie und office@steelcert.at<br />
SteelCERT - Die akkreditierte Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 201
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SystemCERT / successfactory Herbstkongress<br />
„Dimensionen der Qualität“<br />
Am 3. Oktober fand in Leoben wieder der jährlich veranstaltete<br />
Herbstkongress der Fa. SystemCERT und successfactory<br />
statt.<br />
Informative Vorträge durch externe Experten, Key-Notes<br />
durch den Spitzensportler Christoph Strasser, Erfahrungsberichte<br />
und Tipps rund um das Thema Qualität, sowie Zeit<br />
und Raum um sich miteinander auszutauschen.<br />
Uwe Hackl (Geschäftsführer SystemCERT) und Oliver Jöbstl<br />
(Geschäftsführer successfactory) eröffnen die Tagung im<br />
Namen des gesamten Teams und freuen sich über das zahlreiche<br />
Erscheinen der PartnerInnen und KundInnen.<br />
Christoph Strasser – fünffacher Sieger und Rekordhalter des<br />
RAAM (Race Across America) - berichtet als Key-Note-Speaker<br />
über das Thema Qualität aus einer völlig anderen Perspektive,<br />
aus jener eines Spitzen- und Extremsportlers. Bei diesem<br />
Extrem-Radrennen fahren die TeilnehmerInnen von der<br />
West- zur Ostküste der USA. Jeder Teilnehmer stößt hier an<br />
seine körperlichen und geistigen Grenzen.<br />
Die extremen Temperaturunterschiede, wechselndes Wetter<br />
(Tornados, Hitze und Kälte, ...), nur 50 bis 60 Minuten<br />
Schlaf pro Tag machen das Rennen zu einem absoluten<br />
Ausnahmeevent.<br />
Christoph Strasser berichtet offen und ehrlich über die Höhepunkte<br />
und Rückschläge, sowie Siege und Niederlagen seiner<br />
bisherigen Sportkarriere. Er gibt Einblicke, wie man als „normaler“<br />
Mensch auch „unvorstellbare“ Dinge erreichen kann.<br />
Man muss seine Schwächen und Rückschläge genauer betrachten<br />
und immer wieder aufs Neue nach Verbesserungen<br />
suchen. Der Vortrag ist spannend, erstaunlich und an manchen<br />
Teilen lustig. Mit einem Wort hervorragend.<br />
Nach einer kurzen Pause, die für einen regen Austausch genutzt<br />
wird, folgen weitere spannende Vorträge von externen<br />
Experten, größtenteils Kunden oder Partner von System-<br />
CERT bzw. successfactory:<br />
ෙ Helmut Feldmann berichtet über das Qualitätsmanagementverfahren<br />
„Easy Living“ der PVA Pensionsversicherungsanstalt<br />
für die Rehabilitation, Martin Hurich über<br />
agility und built-in bei Bosch, Senta Bleikolm-Kargl über<br />
den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems bei<br />
Green Care Österreich, und Silvia Schneller und Peter<br />
Markiewicz von der voestalpine BÖHLER edelstahl über<br />
den Weg zur Exzellenz in einem Walzbetrieb.<br />
Dazwischen gibt es immer wieder theoretische Inputs von<br />
SystemCERT und der successfactory. Das besondere an den<br />
Praxisbeispielen ist aber, dass die Vortragenden Einblicke in<br />
interne Abläufe gewähren, von Fehlern erzählen und von<br />
Dingen, die nicht so gut funktioniert haben. Und natürlich<br />
von Erfolgen, von denen man sich etwas abschauen kann.<br />
Dabei geben sie aus ihren Umsetzungserfahrungen wertvolle<br />
und mitunter sehr konkrete Tipps.<br />
»Wenn sich die Organisation an die IT anpassen muss, ist<br />
das genau der verkehrte Weg, denn die IT kann sich viel<br />
leichter anpassen.« (Helmut Feldmann, der davon überzeugt<br />
ist, dass es »einfach ist, Qualitätsmanagement zu<br />
leben«.)<br />
Martin Hurich zeigt detailliert und mithilfe von Charts, wie<br />
bei 63 000 Mitarbeitern in der Entwicklung allein bei<br />
Bosch die extrem komplexe Zusammenarbeit aller Hersteller<br />
organisiert wird, um das Ziel zu erreichen, dass 2021<br />
Kinder von fahrerlosen Autos zur Schule gebracht werden.<br />
Senta Bleikolm-Kargl beschreibt ein eigenes Zertifizierungsverfahren<br />
– den Green-Care-Zertifizierungsprozess<br />
– und wie dieses entwickelt und implementiert wurde.<br />
Im Anschluss stellt sie einige zertifizierte Betriebe vor,<br />
die beeindruckende Arbeit leisten.<br />
Silvia Schneller erzählt, wie ein Assessment nach ISO<br />
15504 Potenziale aufgezeigt hat, eine eigene Strategie zu<br />
entwickeln – und wie das dann auch in die Tat umgesetzt<br />
wurde, während Peter Markiewicz darlegt, wie sie dank<br />
202 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Qualitätsmanagement und ehrlicher Einbindung der<br />
Mitarbeiter stets Antworten auf neue Strömungen<br />
(Lean, Industrie 4.0, Digitalisierung etc.) finden konnten<br />
und so von neuen Entwicklungen nicht überrollt wurden.<br />
Zwischen den Vorträgen, in den Pausen und auch beim<br />
gemeinsamen Abendessen gibt es immer wieder die<br />
Möglichkeit, Details zu besprechen und zu erfragen und<br />
Informationen auszutauschen. Beim Herbstkongress wird<br />
jede Minute genutzt um Wissenswertes zu erfahren oder<br />
weiterzugeben, Zeit miteinander zu verbringen und das<br />
Netzwerk zu pflegen und auszubauen.<br />
Eine grafische Zusammenfassung zum Thema „Qualität“<br />
gibt es durch ein sogenanntes „graphic recording“ der Firma<br />
VerVieVas.<br />
Am Ende entsteht ein schöner Apell: „Bringen Sie in alles<br />
Qualität hinein!“<br />
Der Herbstkongress 2019 befindet sich bereits in Planung.<br />
Alle Bilder: SystemCERT<br />
Bei Interesse an einer persönlichen Einladung senden Sie ein<br />
e-mail an Nina Hackl (n.hackl@systemcert.at)<br />
•<br />
<strong>ÖGS</strong> Stammtisch Oberösterreich<br />
Um die regelmäßig stattfindenden <strong>ÖGS</strong> Stammtische in OÖ<br />
interessanter und informativer zu gestalten, bekommt<br />
jeder Stammtisch nach Möglichkeit ein spezielles Thema<br />
zu dem entweder eine kurze Präsentation stattfindet, ein<br />
Anschauungsobjekt herumgereicht oder lediglich diskutiert<br />
wird. Wie bereits gewohnt, wird der Veranstaltungsort des<br />
OÖ Stammtisches in unregelmäßigen Abständen verlegt,<br />
um so diverse Schweißvorführungen, Produktionsanlagen<br />
oder interessante Hersteller aus der Sphäre der Schweißtechnik<br />
zu besichtigen.<br />
Zuletzt wurde der OÖ Stammtisch am 18.09.<strong>2018</strong> bei der<br />
Firma CHEM-WELD in Haid abgehalten. In angenehmer<br />
Atmosphäre wurden den Teilnehmern im Rahmen einer<br />
Schweißvorführung die neuesten Produkte der Firma Kemppi<br />
präsentiert. Ein Einblick der in Zukunft auf den Markt kommenden<br />
Schweißstromquellen und deren Möglichkeiten in<br />
der Anwendung war ein interessanter Beitrag, welcher zu<br />
Diskussionen anregte. Einige Stammtischteilnehmer ließen<br />
sich auch die Möglichkeit nicht entgehen, die präsentierten<br />
Anlagen selbst zu testen. Ich darf mich als Geschäftsführer<br />
der <strong>ÖGS</strong> sehr herzlich für die Organisation und auch die<br />
Bewirtung durch die Firma CHEM-WELD bedanken.<br />
Die Termine der Stammtische werden regelmäßig in unserer<br />
<strong>Fachzeitschrift</strong> und auf der Webseite der <strong>ÖGS</strong> bekanntgegeben.<br />
Weiter betreibt die OÖ Stammtischgruppe eine<br />
Whats-App Gruppe zum engeren Netzwerken, zur kurzfristigen<br />
Abstimmung oder zur Abklärung schweißtechnischer<br />
Fragestellungen. Sollten sich Termine oder der Veranstaltungsort<br />
der Stammtische kurzfristig ändern, so gelten immer die<br />
Termine auf der Webseite der <strong>ÖGS</strong>!<br />
Ich möchte mich für die regelmäßige Teilnahme am OÖ<br />
Stammtisch bedanken und darf jeden Interessierten einladen,<br />
an diesem öffentlichen Stammtisch teilzunehmen.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
•<br />
Thomas Weißenböck<br />
Bilder: <strong>ÖGS</strong><br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 203
DIN-DVS-Taschenbuch 369<br />
Schweißtechnik 10: Zerstörende Prüfungen von Schweißverbindungen<br />
Autor: Deutsches Institut für Normung e.V. und Deutscher Verband für Schweißen und verwandte<br />
Verfahren e.V.<br />
DVS-Media GmbH; 4. Auflage <strong>2018</strong>; 426 Seiten; 2<strong>12</strong> Bilder und Abbildungen, 96 Tabellen<br />
ISBN 978-3-96144-030-6<br />
Preis Buch: EUR 134,00; Preis E-Book: EUR134,00, Preis Buch und E-Book: EUR 174,20<br />
Für zerstörende Prüfungen von Schweißverbindungen liefert dieses DIN-DVS-Taschenbuch seit der ersten Auflage jeweils<br />
alle notwendigen Dokumente aus dem gültigen Regelwerk. Die vierte, aktualisierte Auflage dieser hilfreichen Zusammenstellung<br />
von Dokumenten enthält umfangsbedingt nur noch die zerstörenden Prüfungen und spiegelt den Stand des<br />
Regelwerks von Juni <strong>2018</strong> wider.<br />
Im Vergleich zur Vorgängerausgabe wurden für die neue Auflage folgende Dokumente neu aufgenommen oder überarbeitet:<br />
• Merkblatt DVS 1004-2: Heißrissprüfverfahren mit fremdbeanspruchten Proben<br />
• Merkblatt DVS 1004-3: Heißrissprüfverfahren mit selbstbeanspruchten Proben<br />
• DIN EN ISO 9015-2: Zerstörende Prüfung von Schweißverbindungen an metallischen Werkstoffen – Härteprüfung, Teil<br />
2: Mikrohärteprüfung an Schweißverbindungen<br />
• DIN EN ISO 15653: Metallurgische Werkstoffe – Prüfverfahren zur Bestimmung der quasistatischen Bruchzähigkeit von<br />
Schweißnähten<br />
Insgesamt enthält das DIN-DVS-Taschenbuch 18 Normen, einen DIN-Fachbericht sowie drei DVS-Merkblätter.<br />
Jahrbuch Schweißtechnik 2019<br />
DVS-Media GmbH<br />
ISBN 978-3-96144-044-3<br />
Preis: EUR 45,35<br />
Sonderangebot: je 1 Jahrbuch Schweißtechnik 2017, <strong>2018</strong>, 2019: EUR 86,85<br />
Bericht DVS Band 344<br />
DVS CONGRESS <strong>2018</strong><br />
DVS Media GmbH; Erscheinungsdatum September <strong>2018</strong><br />
548 Seiten; 796 Bilder und Abbildungen, 98 Tabellen<br />
ISBN 978-3-96144-036-8<br />
Preis EUR 136,00<br />
Merkblatt DVS 23<strong>12</strong> (09/<strong>2018</strong>)<br />
ersetzt Ausgabe <strong>11</strong>/20<strong>11</strong><br />
Richtlinien für das thermische Spritzen von Kunststoffen<br />
10 Seiten; EUR 39,00<br />
Merkblatt DVS 2318 (09/<strong>2018</strong>)<br />
ersetzt Ausgabe 07/20<strong>11</strong><br />
Ausgewählte technologische Eigenschaften und Merkmale<br />
von thermisch gespritzten Schichten<br />
18 Seiten; EUR 54,50<br />
Merkblatt DS 2319 (09/<strong>2018</strong>)<br />
Nachbehandeln und Nachbearbeiten von thermisch<br />
gespritzten Schichten<br />
7 Seiten; EUR 31,60<br />
Richtlinie DVS 3302 (09/<strong>2018</strong>)<br />
Kleben im Karosseriebau: Bewertung von Bruchbildern<br />
18 Seiten; EUR 54,50<br />
Bestellungen erbeten an: Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik • Tel. & Fax 01/798 21 8 • Mail: office@oegs.org<br />
204 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Nachruf Frau Diebel<br />
Mit tiefer Betroffenheit haben wir vom Ableben von Frau Gertrude Diebel erfahren.<br />
Sie war die ehemalige Eigentümerin der Firma Schweißtechnik Lambach, die sie nach<br />
dem Tod ihres Gatten mit Elan und kaufmännischem Geschick erfolgreich weiterführte.<br />
Ihr Engagement wurde durch zahlreiche Ehrungen honoriert.<br />
Ihr besonderes Augenmerk galt immer dem Wohlergehen ihrer Mitarbeitern, die loyal<br />
zu ihr standen.<br />
Frau Diebel war auch Mitglied in den verschiedensten Vereinen, so auch in der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Schweißtechnik. Im Besonderen verband sie eine langjährige<br />
Zugehörigkeit zum örtlichen Jagdclub.<br />
Auch im privaten Bereich hatte sie stes ein offenes Ohr für die Belange ihrer Mitmenschen und stand ihnen hilfreich<br />
zur Seite.<br />
Unsere Anteilnahme gilt Ihrer Familie und Frau Diebel wird uns stets in lieber Erinnerung bleiben.<br />
Helge Walter und <strong>ÖGS</strong>-Team<br />
Richard Marek-Preis 2019<br />
für innovative Lösungen in der Schweißtechnik<br />
Themenstellung: Der Preis wird an die innovativste eingereichte<br />
schweißtechnische Lösung vergeben. Die Beurteilungskriterien<br />
liegen auf der klaren Darstellung der Aufgabenstellung<br />
und des Innovationsgehaltes, des gewählten<br />
metallurgischen und technologischen Ansatzes und der<br />
industriellen Umsetzung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />
Aspekte.<br />
Darstellung der innovativen Lösung: In Manuskriptform für<br />
eine ca. 4 – 6-seitige Veröffentlichung in der „Schweiß- und<br />
Prüftechnik“<br />
Zielgruppe: Persönliche Mitglieder<br />
der <strong>ÖGS</strong>, ausgenommen Mitglieder<br />
des Präsidiums und Beiräte<br />
Evaluatoren: Präsidium<br />
Dotierung: € 1.000.–<br />
Einreichfrist: 31. Juli 2019<br />
Weitere Details: www.oegs.org<br />
Richard Marek<br />
1.1.1916 – 23.8.1994<br />
Herr Marek trat schon in jungen Jahren in die schweißtechnische<br />
Abteilung der Firma ELIN ein, die er erst am Ende seiner<br />
Laufbahn als Leiter und Prokurist nach Erreichen des<br />
Ruhestandes verließ.<br />
Richard Marek gründete gemeinsam mit führenden Fachkollegen<br />
im April 1947 die Österreichische Gesellschaft für<br />
Schweißtechnik, der er als ehrenamtlicher Geschäftsführer<br />
42 Jahre lang zur Verfügung stand. Im gleichen Jahr wurde<br />
gemeinsam mit der Schweißtechnischen Zentralanstalt die<br />
<strong>Fachzeitschrift</strong> „Schweißtechnik“ ins Leben gerufen, bei der<br />
er bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1989 im Redaktionskomitee<br />
tätig war. 1948 war Hr. Marek Mitbegründer des<br />
Internationalen Institutes für Schweißtechnik (IIW/IIS) in<br />
Brüssel. Er übte als Mitglied des Fachnormenausschusses<br />
„Schweißtechnik“ viele Jahre hindurch die Funktion des<br />
Schriftführers aus. Weiters war er Mitarbeiter in der ISO,<br />
DIN, CEN sowie in den DVS-Arbeitsgruppen „Schweißen in<br />
der Handwerkswirtschaft“ und „Schulung und Prüfung“.<br />
Richard Marek gab seine großen Erfahrungen auch als Vortragender<br />
und Prüfer in Schweißtechnologen- und Schweißwerkmeisterlehrgängen<br />
weiter. Außerdem initiierte er mehrere<br />
zweitägige Seminare in Graz, Innsbruck, Linz und Wien,<br />
die Abhaltung des Hochschullehrganges „Beanspruchungsgerechte<br />
Schweißkonstruktionen“ im Jahr 1990 und auch<br />
Veranstaltungen „Erfahrungsaustausch“ für den zwanglosen<br />
Informationsaustausch unter Fachkollegen.<br />
Durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste<br />
um die Republik Österreich, der Ehrenmitgliedschaft<br />
der <strong>ÖGS</strong>, der Goldenen Ehrennadel der SZA und des<br />
Österreichischen Normungsinstitutes und weiterer Auszeichnungen<br />
wurden seine großen Leistungen mehrfach<br />
gewürdigt. Außerdem wurde ihm im Jahr 1991 der DVS-<br />
Ehrenring für seine Verdienste auf technisch-wissenschaftlichem<br />
Gebiet in jahrelanger Gemeinschaftsarbeit mit dem<br />
Deutschen Verband für Schweißtechnik verliehen. •<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 205
Aktuelles aus Unternehmen<br />
AIR LIQUIDE<br />
Effizientere Arbeitsprozesse und somit mehr Wirtschaftlichkeit<br />
mit dem weitgehend rüstzeitfreien Gasflaschen-System<br />
zum MSG-Schweißen unter dem Namen “Compact Line”.<br />
EXELTOP TM – das Gasflaschensystem mit mehr als 10 m 3 Gasinhalt<br />
besticht durch einen fest montierten Flaschenkopf aus<br />
Aluminium, der bereits alle Instrumente enthält und zusätzlich<br />
als permanenter Ventilschutz dient. Der zweistufige<br />
Druckminderer sorgt für einen gleichmäßigen Gasdurchfluss;<br />
gleichzeitig lässt sich der On/Off-Hebel einfach öffnen<br />
und schließen – ohne Werkzeug, mit nur einem Handgriff.<br />
Zum Arbeiten wird lediglich ein Schnellanschluss angesteckt<br />
und die gewünschte Durchflussrate eingestellt.<br />
Für alle Einsatzbereiche, bei denen besondere Mobilität<br />
gefragt ist und große Gasflaschen und Druckminderer den<br />
Transport erschweren, wurde mit MINITOP TM kompakt eine<br />
Gasflasche entwickelt, die leicht tragbar ist und ebenfalls<br />
alle Instrumente bereits integriert. MINITOP TM kompakt<br />
bietet eine 300 bar-Flasche mit 13,4 Litern Fassungsvermögen<br />
sowie einem Gesamtgewicht von ca. 27 kg. MINITOP TM<br />
kompakt ist tragbar und lässt sich auch auf unwegsamem<br />
Gelände bequem transportieren. Hinsichtlich Handling,<br />
Ergonomie und Sicherheit bietet das System dieselben<br />
Vorteile wie EXELTOP TM ; das garantieren der integrierte<br />
Druckminderer sowie das geschützte Flaschenventil.<br />
CLOOS<br />
Mit dem Gateway kann der Kunde Daten nach seinem<br />
Bedarf managen. In dem ganzheitlichen Informations- und<br />
Kommunikationstool werden sämtliche Daten zentral erfasst<br />
und verarbeitet. Die anwenderspezifische Darstellung der<br />
Informationen ermöglicht eine detaillierte Visualisierung,<br />
Auswertung und Weiterverarbeitung der gesammelten<br />
Daten. Das neue System besteht sowohl aus der anlagennahen<br />
Hardware als auch aus diversen Softwaremodulen. Mit dem<br />
Modul „Anlageneffizienz“ können Anwender die Performance<br />
und Wirtschaftlichkeit ihrer Roboteranlagen darstellen,<br />
Engpässe lokalisieren und die Effizienz steigern.<br />
Mit QINEO Data Manager, Process Data Monitoring und<br />
RoboPlan werden weitere innovative Softwarelösungen für<br />
die verschiedenen Anforderungen an die vernetzte Fertigung<br />
angeboten.<br />
Das neue Betriebssystem QIROX Operating System (QOS)<br />
mit der neuen Technologieschnittstelle QIROX Technology<br />
Interface (QTI) und der neuen Bediensoftware QIROX QWP<br />
ermöglichen eine noch benutzerfreundlichere, intuitive Bedienung,<br />
eine deutliche Reduzierung der Programmierzeiten<br />
sowie eine besonders dynamische Bewegung der Roboter<br />
für eine effiziente Schweißfertigung.<br />
Die neue Hightech-Inverter-Schweißstromquelle QINEO NexT<br />
überzeugt durch ausgezeichnete Lichtbogeneigenschaften<br />
für höchste Schweißqualität. Der modulare Aufbau ermöglicht<br />
vielseitige Einsatzmöglichkeiten vom Basis-Schweißgerät<br />
für das manuelle Handschweißen bis zum Multiprozess-<br />
Schweißgerät für das automatisierte Roboterschweißen.<br />
Mit der neuen Prozessfamilie Motion Weld für das automatisierte<br />
MIG/MAG-Schweißen werden Schweißprozesse im<br />
Kurzlichtbogenbereich mit einem mechanischen System<br />
kombiniert, das den Draht mit hoher Frequenz vor- und<br />
zurück zieht. Bei MoTion Control Weld (MCW) wird der<br />
Kurzschlussprozess Control Weld mit reversibler Drahtelektrode<br />
kombiniert. MoTion Vari Weld (MVW) ist ein weiterer<br />
hybrider Lichtbogen mit reversibler Drahtelektrode. Durch<br />
den geringen Energieeintrag und die minimierte Spritzerbildung<br />
bei gleichzeitig hohen Schweißgeschwindigkeiten<br />
eignen sich die stabilen Schweißprozesse insbesondere für<br />
Anwendungen im Dünnblechbereich.<br />
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE (DEW)<br />
Im Straßen- und besonders im Tunnelbau eingesetzte Werkstoffe<br />
müssen mit guten Korrosionseigenschaften besonders<br />
schwierigen Verhältnissen trotzen. Chloride aus Taumitteln<br />
und ein wegen Autoabgasen hoher Schwefeldioxidgehalt<br />
greifen Tunnelbauwerke an. Es herrschen hohe dynamische<br />
Lasten, die Spannungsrisskorrosion begünstigen. Mit Acidur<br />
4529 decken die Deutschen Edelstahlwerke solche Anforderungen<br />
im Hoch- und Tiefbau gut ab. Der nichtrostende,<br />
superaustenitische Stahl hat dank seiner Legierungszusammensetzung<br />
einen hohen Widerstand gegen zahlreiche<br />
organische und anorganische Säuren. Er ist deutlich korrosionsbeständiger<br />
als herkömmlicher Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl.<br />
Zudem bringt der hohe Molybdängehalt eine<br />
verbesserte Beständigkeit gegen Lochfraß- und Spannungsrisskorrosion<br />
mit sich. Im Vergleich zu Standardausteniten<br />
weist Acidur 4529 eine höhere Zugfestigkeit von mindestens<br />
800 MPa auf, die über eine zusätzliche Kaltbearbeitung des<br />
Vormaterials gezielt eingestellt wird.<br />
Dank der besonderen chemischen Zusammensetzung eignet<br />
sich die Stahlgüte überall dort, wo es halogenbelasteten<br />
oder chloridhaltigen Medien zu trotzen gilt – neben der<br />
Bauindustrie etwa auch für den Schwimmbadhallenbau,<br />
außerdem in der chemischen Industrie, in Meer- und Brackwasseranwendungen,<br />
im Schiffsbau und in der medizinisch-pharmazeutischen<br />
Industrie.<br />
Bewährt hat sich die Werkstofflösung in verschiedenen<br />
Tunnelbauprojekten. Im konkreten Beispiel eines Straßentunnels<br />
in der Schweiz lieferten die DEW mehr als 100 Tonnen<br />
Langstahl in einer Abmessung von 27,6 mm rund. Der<br />
Auftraggeber setzt den Stahl in Befestigungselementen für<br />
die Aufhängung der Zwischendecke im Tunnel ein. Da diese<br />
Konstruktion hinter der äußeren Schalung liegt und für regelmäßige<br />
Überprüfungen nicht zugänglich ist, muss der<br />
206 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Stahl zuverlässig langlebig sein. Zudem wird er hier im kritischen<br />
Bereich tragender Lasten verwendet und erfüllt mit<br />
seiner hohen Warmfestigkeit auch die Kriterien für den<br />
Brandschutz. Während es letztlich unter die Verantwortung<br />
des Auftraggebers und Konstrukteurs fällt, die sicherheitstechnischen<br />
Vorgaben zu erfüllen, stehen die DEW Hochund<br />
Tiefbauern mit ihrer Werkstoffkompetenz umfassend<br />
beratend zur Seite.<br />
DVS e.V.<br />
Die DVS-Plakette als höchste Auszeichnung des DVS – Deutscher<br />
Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. –<br />
wurde im Rahmen der DVS-Jahresversammlung in Friedrichshafen<br />
an Professor Dr.-Ing. Heinrich Flegel verliehen. Der<br />
Verband würdigt mit dieser Ehrung seinen langjährigen<br />
Präsidenten für seine Leistungen auf dem Gebiet der<br />
Schweißtechnik in Praxis und Wissenschaft. Seit mehr als<br />
20 Jahren ist der Preisträger Mitglied im DVS. Als promovierter<br />
Diplom-Ingenieur im Maschinenbau unterstützt er seitdem<br />
den Verband mit seinen Fachkenntnissen und seinem<br />
Engagement. Seit 2001 ist Professor Dr.-Ing. Heinrich Flegel<br />
Mitglied des Präsidiums des DVS, von 2003 bis 2006 als stellvertretender<br />
Präsident und seit 2007 als Präsident.<br />
Eine weitere Auszeichnung bei der DVS-Jahresversammlung<br />
wurde Dipl.-Ing. Wolfgang Hardt zuteil. Er erhielt den DVS-<br />
Ehrenring. Diese besondere Anerkennung wurde ihm wegen<br />
seiner Verdienste auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet<br />
auf Beschluss des DVS-Präsidiums verliehen. Seit dem Jahr<br />
1965 ist Hardts schweißtechnisches Engagement eng mit<br />
der Verbandsarbeit des DVS verknüpft.<br />
Während der Jahresversammlung des DVS hat der Verband<br />
darüber hinaus die Verleihung von 14 Ehrennadeln in Silber<br />
und fünf Ehrennadeln in Gold bekannt gegeben. Die DVS-<br />
Ehrennadel wird durch die regionalen Stellen verliehen und<br />
zeichnet DVS-Mitglieder aus, die sich um ihren DVS-Landesbzw.<br />
-Bezirksverband oder um die Technik in besonderem<br />
Maße verdient gemacht und so die Arbeit des Verbandes<br />
aktiv unterstützt haben.<br />
EWM<br />
Die Titan XQ C puls ist wahlweise 350 A oder 400 A stark und<br />
eignet sich einerseits für Schweißkabinen in Industrie, Handwerk<br />
und Ausbildung. Andererseits lässt sich das Gerät mit<br />
bis zu 30 m Aktionsradius auch für Arbeiten an großen Bauteilen<br />
nutzen. Möglich machen das der optionale miniDrive-<br />
Zwischenantrieb oder der Push/Pull-MT-Brenner.<br />
Die neue Titan XQ C puls ist das ideale MIG/MAG-Multiprozess-Schweißgerät<br />
für alle Impuls-, Standard- und innovativen<br />
Schweißverfahren – sie sind serienmäßig inklusive. Wie<br />
die dekompakte Ausführung bietet das Kompaktmodell<br />
ebenfalls die exzellenten XQ-Schweißeigenschaften, die<br />
RCC-Invertertechnologie macht es möglich. Mit dem bis zu<br />
5 m langen Brennerschlauchpaket eignet sich das Gerät insbesondere<br />
für stationäre Einsätze. Deutlich größere Aktionsradien<br />
sind aber ebenfalls leicht realisierbar: Via Push/Pull-<br />
MT-Brenner kann in bis zu <strong>12</strong> m Entfernung geschweißt werden.<br />
Der Zwischenantrieb miniDrive steigert den Schweißradius<br />
sogar auf bis zu 30 m.<br />
Neben dem großzügig dimensionierten Leistungsteil für lange<br />
Einschaltdauer, Langlebigkeit und exzellente Schweißeigenschaften<br />
ist der eFeed-Antrieb des Drahtvorschubs ein<br />
besonderer Pluspunkt der neuen Titan XQ C puls: Einerseits<br />
sind ihre vier angetriebenen Rollen sehr verschleißarm und<br />
langlebig. Andererseits sinken Nebenzeiten durch schnelles,<br />
automatisches Drahteinfädeln.<br />
Drei Steuerungsvarianten stehen für die neue Titan XQ C puls<br />
zur Verfügung: LP-XQ, HP-XQ und Expert XQ 2.0. Neu sind die<br />
fünf Favoritentasten an der Steuerung LP-XQ: Drücken über<br />
mehrere Sekunden speichert den aktuell eingestellten Arbeitspunkt<br />
hinter der jeweiligen Taste. Das spätere Wiederaufrufen<br />
per Tastendruck spart wertvolle Arbeitszeit.<br />
Unter anderem die für die Titan XQ puls-Baureihe weiterentwickelten<br />
Verfahren forceArc XQ puls, rootArc XQ puls und<br />
wiredArc XQ puls. Auch für Schweißarbeiten mit Fülldraht ist<br />
die neue Titan XQ C puls geeignet: Spezielle Fülldrahtkennlinien<br />
sind serienmäßig hinterlegt und die Schweißpolarität<br />
lässt sich werkzeuglos umstellen. Für digitale Vernetzungen<br />
ist das Gerät auch vorbereitet: Per LAN- und WiFi-Interface<br />
kann die Titan XQ C puls mit ewm Xnet und dessen innovativer<br />
Bauteileverwaltung kommunizieren. Per xButton<br />
können sich die Schweißer zudem am Gerät anmelden und<br />
verifizieren.<br />
FRONIUS<br />
Mit der neuen Welducation Basic App wird das virtuelle Lernen<br />
unterstützt. Die App für Smartphone und Tablet vermittelt<br />
spielerisch Wissen rund ums Schweißen: Im Quiz wählt<br />
der User eine von vier Antwortmöglichkeiten aus und bekommt<br />
direktes Feedback, ob er richtig liegt. So werden mit<br />
Spaß theoretische Grundlagen erlernt. Nach zehn Fragen ist<br />
ein Spieldurchgang abgeschlossen. Die erzielten Punkte<br />
scheinen in der Rangliste auf. Mittels internationalem Highscore<br />
kann sich der Anwender mit allen App-Usern rund um<br />
den Globus vergleichen.<br />
Wer sich lieber mit Praxis als Theorie befasst, kann mit der<br />
Spiel-Applikation Erfahrung im virtuellen Schweißen sammeln.<br />
Der Touchscreen wird zum Werkstück, der Finger zum<br />
Schweißbrenner. Das Game besteht aus verschiedenen<br />
Levels – je höher das Level, umso schwieriger die Schweißaufgabe.<br />
User können etwa Blindraupen aber auch Kehl- und<br />
Stumpfnähte schweißen. Der virtuelle Trainer unterstützt<br />
den Spieler, indem er mit Farbsignalen die ideale Schweißgeschwindigkeit<br />
und –position anzeigt. Ziel ist es, mit konstant<br />
und genau geschweißten Nähten möglichst viele Punkte zu<br />
sammeln. Auch beim Spiel kann der User seine Punkte in der<br />
online Rangliste speichern.<br />
Die Welducation Basic App ist für Android und iOS kostenlos<br />
verfügbar.<br />
SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 207
GÜNZBURGER STEIGTECHNIK<br />
Kurze Stand- und Taktzeiten, optimierte Arbeitsabläufe und<br />
dabei ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit: Um bei der Wartung<br />
ihrer Schienenfahrzeuge am Standort Stuttgart alle Anforderungen<br />
bestmöglich erfüllen zu können, setzt die DB<br />
Regio AG auf einen maßgefertigten Dacharbeitsstand der<br />
Günzburger Steigtechnik mit Österreich-Sitz in Aurach am<br />
Hongar (Oberösterreich). Der Dacharbeitsstand lässt sich<br />
flexibel an unterschiedliche Zugtypen anpassen. Auf den<br />
beidseitig 95 m langen Plattformen, die sich bis zu einer<br />
Breite von 1,71 m ausziehen lassen, können mehrere Wartungsteams<br />
gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen des<br />
Zuges arbeiten. Inspektions- und Reparaturarbeiten lassen<br />
sich mit dem Dacharbeitsstand schnell und so sicher wie<br />
nie zuvor erledigen.<br />
Die Züge können direkt in den Dacharbeitsstand einfahren<br />
und je nach Zugtyp sowie Zuglänge kann die Arbeitsfläche<br />
über Quergeländer flexibel auf den jeweiligen Bedarf angepasst<br />
werden. Da die ausschiebbaren Arbeitsplattformen<br />
mit Spaltmaß Null andocken, ergibt sich eine geschlossene<br />
Arbeitsfläche. Die Einfahrtfreigabe des Zuges erfolgt über ein<br />
Lichtsignalsystem, so dass die Komplettanlage dem Bedienund<br />
Wartungspersonal bei allen Aufgaben ein Höchstmaß an<br />
Arbeitssicherheit garantiert.<br />
So hat der bayerische Qualitätshersteller für die DB Regio AG<br />
neben der Entwicklung und Maßfertigung des Dacharbeitsstands<br />
auch die komplette Stahlkonstruktion sowie zwei<br />
Krananlagen von Abus in das Projekt integriert. Ein Kran<br />
lässt sich frei über den Dacharbeitsstand der Günzburger<br />
Steigtechnik verfahren, mit ihm lassen sich Bauteile, Komponenten<br />
und Werkzeug bis zu einer Last von 500 Kilo<br />
transportieren. Die 3,2-Tonnen-Krananlage ist den Wartungsgleisen<br />
vorgelagert.<br />
KEMPER<br />
Die Digitalisierung von Arbeitsschutzmaßnahmen ist das<br />
Zukunftsthema schlechthin. In ihr steckt riesiges Potenzial<br />
für einen effektiven Schutz der Mitarbeiter und eine effiziente<br />
Anlagenkontrolle. Kemper baut deshalb bereits seit mehreren<br />
Jahren die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />
konsequent aus. Ob bei der Punktabsaugung, bei zentralen<br />
Absaug- und Filteranlagen, bei Raumlüftungssystemen oder<br />
in der Hallenluftüberwachung.<br />
Die neue WeldFil-Serie für die zentrale Schweißrauchabsaugung<br />
ermöglicht mithilfe zusätzlicher Sensorik und Cloudbasierter<br />
Kommunikation unter anderem eine vorausschauende<br />
Wartung. Das Raumlüftungssystem CleanAirTower SF<br />
verfügt über eine integrierte Luftüberwachung, die ohne<br />
zusätzliches Equipment die Partikelkonzentration in der<br />
Hallenluft misst.<br />
Im Bereich Pistolenabsaugung stellt der VacuFil <strong>12</strong>5, der auf<br />
Grundlage von im Kemper Cloud Portal hinterlegten Parametern<br />
stets die optimale Absaugleistung bereit. Die Software<br />
aktualisiert fortlaufend ihre Daten.<br />
MERKLE<br />
Die Anlagen der neue MIG/MAG-Bauserie SpeedMIG touch<br />
sind stufenlos regelbar und arbeiten im Ein-Knopf-Synergic-<br />
Betrieb. Varianten mit 450 A Schweißstrom und Wasserkühlung<br />
stehen als Kompaktgeräte mit integriertem Drahtvorschub<br />
sowie mit separatem Drahtvorschubgerät zur<br />
Verfügung.<br />
Das Leistungsteil basiert auf einem neu entwickelten 100 kHz<br />
Inverter. Die Anlagen zeichnen sich durch ein neuartiges,<br />
intuitives Bedienkonzept aus: Augenfällig ist ein großes,<br />
mehrfarbiges Touch-Display (4,3 Zoll), über das die Bedienung<br />
erfolgt. Alle Einstellungen können durch Druck auf die<br />
Grafikfelder im Display einfach vorgenommen werden. Das<br />
Bedienkonzept ist selbsterklärend, eine Bedienungsanleitung<br />
praktisch nicht erforderlich. Die Einstellungen können<br />
selbstverständlich auch mit Handschuhen erfolgen. Alternativ<br />
ist die Bedienung aller Funktionen über einen Drehgeber<br />
möglich.<br />
Diverse Kennlinien für alle gängigen Werkstoffe sind serienmäßig<br />
vorhanden. Ebenso sind die Anlagen für das Elektroden-Handschweißen<br />
geeignet. Darüber hinaus stehen<br />
dem Anwender auch Sonderlichtbögen zur Verfügung:<br />
Der Deep ARC-Prozess liefert mit seinem extrem konzentrierten<br />
Lichtbogen einen tiefen Einbrand und ermöglicht<br />
eine höhere Schweißgeschwindigkeit. Der energiereduzierte<br />
ColdMIG-Prozess bringt einen geringeren Wärmeeintrag,<br />
so dass damit z.B. eine hohe Spaltüberbrückbarkeit<br />
ermöglicht wird.<br />
Die Anlagen werden serienmäßig mit dem TEDAC-Schweißbrenner<br />
ausgeliefert, der eine Fernregelung direkt am Brenner<br />
bietet. Als Option steht auch das neu entwickelte TEDAC<br />
DIGITAL System zur Verfügung. Auf der Oberseite des Brennerhandgriffs<br />
ist ein OLED-Display angeordnet, auf dem<br />
nahezu alle Parameter der Schweißanlage dargestellt werden<br />
können. Über einen Multitaster unterhalb der Anzeige<br />
können die Funktionen und Parameter ausgewählt und verändert<br />
werden. Sowohl die Energie, als auch die Lichtbogenlänge<br />
lassen sich am Brenner einstellen und ablesen. Im Job-<br />
Betrieb können voreingestellte Schweißjobs einfach aufgerufen<br />
werden.<br />
Eine problemlose Bedienung ist natürlich auch mit Handschuhen<br />
möglich. Die Brenner mit TEDAC als auch TEDAC<br />
DIGITAL System werden über den Euro-Zentralanschluss<br />
ohne zusätzliche Steuerleitung mit der Schweißanlage<br />
verbunden.<br />
SCHWARZE-ROBITEC<br />
Die High Performance-Serie bietet Rohrbiegemaschinen für<br />
die Serien- und Großserienfertigung, die optimal die hohen<br />
Anforderungen hinsichtlich kurzer Taktzeiten, höchster<br />
Geschwindigkeiten und größtmöglicher Flexibilität erfüllen.<br />
Sie überzeugen mit niedrigem Energieverbrauch und ermöglichen<br />
Kostensenkungen beim Rohrbiegen – und das<br />
mit dauerhaft höchster Präzision.<br />
208 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
Die Maschinen der Heavy Duty-Produktlinie lassen sich individuell<br />
an die jeweiligen Produktionsbedingungen anpassen<br />
– etwa an eine steigende Nachfrage nach komplexen und<br />
platzsparenden Rohrgeometrien. Heavy Duty-Maschinen<br />
ermöglichen deshalb das Biegen besonders kleiner Rohrradien<br />
und sind für den dauerhaften Einsatz unter großer<br />
Beanspruchung ausgelegt und eignen sich für produzierenden<br />
Unternehmen im Schiffsbau und in der Offshore-<br />
Industrie.<br />
Unternehmen aus dem Kessel- und Kraftwerksbau sind mit<br />
der Boiler & Power-Serie, die beispielsweise dornloses Biegen<br />
bei minimaler Wandstärkenreduzierung und optimaler<br />
Ovalität ermöglichen, für die Zukunft gewappnet.<br />
TEKA<br />
Mit dem Staubaustragssystem DustVac hat TEKA jetzt eine<br />
intelligente, den hohen Standards der IFA (Institut für Arbeitsschutz<br />
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung)<br />
entsprechende Lösung entwickelt, bei der Stäube<br />
automatisch in einem Behälter gesammelt und vom Anwender<br />
sicher entfernt werden können. Es handelt sich um<br />
eine Applikation für abreinigbare Filteranlagen vom Typ ZPF,<br />
AIRTECH, FILTERCUBE oder EcoCube. Diese eignen sich besonders<br />
für Arbeitsprozesse, bei denen große Luftmengen<br />
bewegt bzw. hohe Emissionsraten abgesaugt und gereinigt<br />
werden müssen.<br />
Der DustVac besteht aus einem Stahlblech-Fass mit einem<br />
großen Fassungsvermögen (215 l Normfass oder internationales<br />
„Barrel/Drum“-Fass), das neben der Absaug- und<br />
Filteranlage aufgestellt ist. Er verfügt über ein automatisiertes<br />
Fördersystem. Die an den Filtern der Absauganlage haftenden<br />
Partikel fallen nach der automatischen Abreinigung<br />
zunächst in einen zentrisch angeordneten Behälter unterhalb<br />
des Geräts. Anschließend werden sie mittels Druckluft<br />
und unter Einsatz eines Zyklonabscheiders in individuell einstellbaren<br />
Intervallen über einen Schlauch in das Fass befördert<br />
und hier gesammelt. Die eigentliche Entsorgung des<br />
vollen Behälters ist äußerst nutzerfreundlich und zeitsparend:<br />
Nach dem Öffnen der Kniehebelverschlüsse ziehen<br />
Anwender das Fass unter dem Gehäuse hervor, verschließen<br />
es mit dem Deckel des neuen Fasses und entsorgen es. Ein<br />
Umfüllen oder Ausleeren des Staubs entfällt, so dass eine<br />
nahezu kontaminationsfreie Entsorgung erfolgt. Ein weiterer<br />
Vorteil: Während des gesamten Vorgangs der Staubabscheidung<br />
und -entsorgung kann die Absauganlage ohne Unterbrechung<br />
weiterlaufen.<br />
Sollten bei dem Arbeitsvorgang nur geringe Mengen an<br />
Staub anfallen, kann alternativ zum DustVac auch ein kleinerer<br />
Staubsammelbehälter mit 40 Liter Fassungsvermögen<br />
unterhalb der Absaug- und Filteranlage angeschlossen werden.<br />
Er ist mit einem PE-Beutel versehen, der kontaminationsarm<br />
verschlossen und entsorgt werden kann. Die<br />
Arten des Staubaustrags lassen sich je nach Bedarf schnell<br />
und ohne großen Aufwand umrüsten.<br />
TÜV AUSTRIA<br />
TÜV AUSTRIA Deutschland übernimmt den renommierten<br />
ZfP-Prüfdienstleister Tecnotest mit 34 Mitarbeitern und Sitz<br />
in Leverkusen.<br />
Tecnotest führt seit über 30 Jahren im In- und Ausland<br />
Durchstrahl-, Ultraschall-, Oberflächenriß- sowie Härteprüfungen<br />
durch. Das neue Mitglied der TÜV AUSTRIA Group<br />
berät Unternehmen ebenso beim Bau und Betrieb von Anlagen<br />
und Maschinen.<br />
Nun baut TÜV AUSTRIA seine Kompetenz in der Zerstörungsfreien<br />
Prüfung im Rheinland aus, erklärt Thomas Biedermann,<br />
Executive Business Director der TÜV AUSTRIA Group:<br />
„In Österreich sind wir mit Jahrzehnte langer Erfahrung in<br />
der Zerstörungsfreien und Zerstörenden Werkstoffprüfung,<br />
einem großen Strahlenanwendungsraum und der Technischen<br />
Versuchs- & Forschungs GMBH (TVFA) breit aufgestellt,<br />
mit den Expertinnen und Experten von Tecnotest<br />
runden wir unser Lösungsangebot in der Werkstofftechnik<br />
nunmehr auch im Rheinland ab.“<br />
•<br />
(Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der jeweiligen<br />
Unternehmen)<br />
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SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 209
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2<strong>12</strong> SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>
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24. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />
"Flammrichten"<br />
Datum: 10. und <strong>11</strong>. April 2019<br />
Ort: voestalpine-Seminarzentrum – BG 57 Forum.Zukunft<br />
Lehrwerkstättenstraße (Stahlstraße 30) 4020 Linz<br />
Workshop<br />
Der Workshop beinhaltet eine Kombination aus Theorie<br />
und Praxis. Vermittelt werden grundlegende und<br />
aufbauende Kenntnisse des Flammrichtens.<br />
Zielgruppe<br />
Schweißaufsichtspersonen, Praktiker<br />
Leitung des Workshops<br />
Wilfried Strich Linde Gas AG, AWZ-Hamburg<br />
Teilnehmergebühr inkl. Verpflegung<br />
EUR 680,-- für persönliche Mitglieder und Vertreter<br />
von Mitgliedsfirmen der <strong>ÖGS</strong>, persönliche<br />
Mitglieder der ASMET, Studenten<br />
EUR 750,-- für Nichtmitglieder<br />
Max. Teilnehmerzahl: 24 Personen<br />
Anmeldeschluss: 03. April 2019<br />
Der Kurs wird ab einer Teilnahmerzahl von 15 Personen<br />
durchgeführt.<br />
Die Platzvergabe erfolgt nach dem Datum des<br />
Eingangs der Anmeldungen. Teilnahmebestätigungen<br />
werden übermittelt.<br />
Bitte bringen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung<br />
(Arbeitskleidung, Arbeitsschuhe, Lederhandschuhe<br />
etc.) mit.<br />
Dauer des Workshops:<br />
zweitätig, jeweils von 08:30 - 16:30 Uhr<br />
Stornogebühren<br />
Es kann ein Ersatzteilnehmer gemeldet werden.<br />
50 % nach dem Anmeldeschluss<br />
100 % am Tag des Workshops<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
u<br />
u<br />
u<br />
u<br />
u<br />
u<br />
u<br />
u<br />
Materialverhalten beim Flammrichten<br />
Auswahl geeigneter Gase für das Flammrichten<br />
Auswahl von Brennersystemen in Abhängigkeit<br />
von Material und Aufgabenstellung<br />
Festlegung und Dimensionierung geeigneter<br />
Versorgungseinrichtungen<br />
Sicherheit im Umgang mit technischen Gasen<br />
Wahl der geeigneten Flammeineinstellung in<br />
Abhängigkeit vom Material<br />
Wahl der Flammrichtfiguren in Abhängigkeit<br />
von der Aufgabenstellung<br />
Wahl und Dimensionierung einer Dehnungsbehinderung<br />
Die Wissensvermittlung erfolgt in theoretischen<br />
Schulungseinheiten und wird praxisnah an<br />
Übungsstücken vermittelt.<br />
Bei Bedarf wird Spezialwissen in der betrieblichen Praxis<br />
bei Firmen vor Ort vertieft.<br />
Die Übungsstücke werden beigestellt. Der Teilnehmer<br />
hat die Möglichkeit, Übungsstücke für Sonderaufgaben<br />
beizustellen.<br />
Anmeldung<br />
Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />
Döblinger Hauptstraße 17/4/1, <strong>11</strong>90 Wien<br />
Tel. & Fax 01/798 21 68<br />
office@oegs.org, www.oegs.org<br />
Wir danken den Firmenmitgliedern der <strong>ÖGS</strong> für<br />
ihre Unterstützung<br />
Veranstalter<br />
Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik
Österreichische Post AG<br />
MZ 02Z030104 M<br />
Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />
Döblinger Hauptstraße 17/4/1, <strong>11</strong>90 Wien<br />
Call for Papers<br />
1. Workshop „Alu – Schmieden” am 21. und 22. März 2019 in Zauchensee<br />
Der Workshop, der in Kooperation mit der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) unter der Leitung<br />
von Prof. Buchmayr und Dipl.-Ing. Letschnik abgehalten wird, bietet die Möglichkeit des praxisorientierten Informationsaustausches<br />
zwischen Wissenschaftern von Universitäten und Industrie.<br />
Der Schwerpunkt der Tagung soll dabei auf folgenden Punkten liegen<br />
– Materialverhalten<br />
– Prozesstechnik und Simulation<br />
– Werkzeugbau und Schmierstoffe<br />
– Wärmebehandlung<br />
– Werkstoffprüfung<br />
Call for Papers<br />
XXXVIII. Verformungskundliches Kolloquium vom 23. bis 27. März 2019 in Zauchensee<br />
Ziel des Kolloquiums, das unter der Leitung von Prof. Stockinger als Nachfolger von Prof. Buchmayr am Lehrstuhl für<br />
Umformtechnik, ist der wissenschaftliche und praxisorientierte Informationsaustausch zwischen Umformtechnikern<br />
aus Produktion, Anlagenbau und Universitäten zu folgenden Themen:<br />
– Umformverhalten metallischer Werkstoffe<br />
– Optimierung und Simulation von Umformprozessen<br />
– Automatisierung und Messtechnik<br />
– Werkstoffprüfung und Qualitätsmanagement in der Umformtechnik<br />
Information für beide Veranstaltungen<br />
In etwa 25minütigen Vorträgen werden die Themen treffend umrissen und anschließend zur Diskussion gestellt. Allen<br />
Teilnehmern werden die Beiträge in einem Tagungsband gesammelt zur Verfügung gestellt.<br />
Wenn Sie zu den angeführten Themen einen Vortrag beisteuern möchten, nehmen wir diesen gerne in unser Programm<br />
auf. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch, daher bitten wir Sie, Ihre Präsentationsfolien auf Englisch zu<br />
gestalten, selbst wenn der eigentliche Vortrag auf Deutsch gehalten wird!<br />
Für weitere Informationen und die Gestaltungsrichtlinien für die Ausarbeitung der Beiträge besuchen Sie bitte unsere<br />
Homepage http://www.metalforming.at/richtlinie.pdf<br />
Termine und Fristen<br />
Vortragsanmeldung bis: 07. Dezember <strong>2018</strong><br />
Einreichfrist für Manuskripte: 31. Januar 2019<br />
Lehrstuhl für Umformtechnik<br />
Department für Product Engineering<br />
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Franz-Josef-Straße 18, A-8700 LEOBEN<br />
Tel.: +43 (0) 3842/402-5601; Fax.: +43 (0) 3842/402-5602<br />
http://www.metalforming.at