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Fachzeitschrift ÖGS 11/12 2018

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<strong>2018</strong><br />

<strong>11</strong><br />

<strong>12</strong><br />

SCHWEISS-<br />

UND PRÜFTECHNIK<br />

Die <strong>Fachzeitschrift</strong> der <strong>ÖGS</strong> und der ÖGfZP


Grußworte der <strong>ÖGS</strong> und ÖGfZP<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Das Jahr <strong>2018</strong> neigt sich zu Ende und gibt daher Anlass zum Rückblick. Leider ist Gerhard Posch<br />

unser ehemaliger Sprecher des Präsidiums aus beruflichen Gründen aus dem Präsidium ausgeschieden.<br />

Wir danken ihm nochmals für sein außerordentliches Engagement für die <strong>ÖGS</strong>,<br />

speziell die <strong>ÖGS</strong> als Netzwerk- und Technologieplattform zu etablieren und auszubauen. Dies<br />

ist umso wichtiger, weil die Anforderungen an den Prozess „Schweißen“ und die Nachvollziehbarkeit<br />

vom Vormaterial bis zum fertigen Bauteil für Schweißer und Schweißaufsichtspersonen<br />

immer aufwendiger werden und daher ein gutes Netzwerk hilft, mit Fachkollegen zu<br />

diskutieren, um das Rad nicht neu erfinden zu müssen.<br />

Wirtschaftlich wird das Jahr <strong>2018</strong> sicher sehr erfolgreich für Industrie und Gewerbe abgeschlossen.<br />

Aus diesem Grund wird auch wieder vermehrt in Fertigungsanlagen, Schlagwort „Industrie 4.0“<br />

sowie in Ausbildung von Schweißern und Schweißaufsichtspersonen investiert. Auch aus dem<br />

Druck der Produktivitätssteigerung und Prozessoptimierung wird „metal additive manufacturing“<br />

immer mehr forciert und weiterentwickelt. Diese Entwicklung wird sich auch bei der nächstjährigen Messe „SCHWEISSEN“<br />

in Linz mit unseren begleitenden Workshops wiederspiegeln. Auf der Messe werden wir unsere Marktanalyse über den österreichischen<br />

Schweißtechnik-Markt präsentieren.<br />

Leider haben sich unsere langjährigen Partner der <strong>Fachzeitschrift</strong> „Schweiß- und Prüftechnik“ von der Zusammenarbeit<br />

zurückgezogen. Wir werden versuchen die Zeitschrift in gewohnter Qualität weiter zu gestalten. Wir sind dabei unsere Zeitschrift<br />

sowohl digital als auch auf Papier unseren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.<br />

Ich hoffe Sie können ein besinnliches Weihnachtsfest mit Ihrer Familie und Freunde genießen und wünsche Ihnen ein erfolgreiches<br />

Jahr 2019.<br />

Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.<br />

(Albert Einstein, 1879–1955)<br />

•<br />

Sonja Felber, Sprecherin des Präsidiums <strong>ÖGS</strong><br />

Die Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP) geht 2019 in das 40igste<br />

Jahr ihres Bestehens/Wirkens im Interesse der Österreichischen Wirtschaft.<br />

<strong>2018</strong> wird als das Jahr der Öffnung und Verselbstständigung der ÖGfZP als unabhängiger und<br />

eigenständiger Verein in die Geschichte der ÖGfZP eingehen.<br />

Ihnen, den Mitgliedern und Freunden der ÖGfZP möchte ich für das Vertrauen in die ÖGfZP<br />

danken! Gemeinsam können wir auch im vergangenen Jahr auf ein gutbesuchtes „ÖGfZP<br />

Netzwerk ZfP“ anlässlich der Intertool <strong>2018</strong>, sowie auf einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern<br />

zurückblicken. Danke an die Organisatoren der erfolgreichen Veranstaltung unter Leitung von<br />

Herrn Dr. Gerhard Heck.<br />

Am 16. Mai hatten wir die 40. Vollversammlung im Hotel Marriott in Wien, bei der ein überraschender<br />

Rücktritt des amtierenden Präsidenten erfolgte. Entsprechend unserem Statut<br />

musste ich als Vizepräsident die interimistische Leitung des Vereins bis zur Einberufung einer<br />

außerordentlichen Vollversammlung übernehmen.<br />

Am 28. November kooptiert der Vorstand aus seinen Reihen in der a.o. Vollversammlung einen neuen Präsidenten.<br />

Seit Anfang September befindet sich die ÖGfZP in den eigenen Räumen in der Jochen-Rindt-Straße 33, <strong>12</strong>30 Wien. Ich möchte<br />

dem Team der ÖGfZP unter der Leitung des neuen Geschäftsführers DI (FH) G. Idinger zu dieser neuen Arbeitsstätte gratulieren,<br />

es war eine Herausforderung an das Team den Umzug und die Investition in eine neue, zukunftsorientierte IT-Infrastruktur,<br />

in kürzester Zeit zu bewerkstelligen.<br />

2019 wird sich die ÖGfZP mit den Bestrebungen neuer österreichischer ZfP-Ausbildungsorganisationen zu beschäftigen<br />

haben. Im Sinne einheitlicher, qualitativ hochwertiger, normgerechter ZfP-Ausbildung und Zertifizierungen wird die ÖGfZP<br />

und der Vorstand diese Bestrebungen ernsthaft studieren und objektiv, entsprechend der ÖGfZP-Prozesse überprüfen.<br />

Wir sind uns bewusst, dass ÖGfZP Zertifikate mit weltweiter Anerkennung die unabdingbare Forderung der Wirtschaft sind.<br />

Wir werden dies nie aus dem Auge verlieren und weiterhin unsere internationalen Kontakte pflegen!<br />

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich frohe Festtage und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2019.<br />

•<br />

Gerhard Aufricht, Präsident der ÖGfZP


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Inhalt<br />

In dieser Ausgabe ist ein<br />

Beitrag über die Verarbeitung<br />

von Kupfer und dessen<br />

Legierungen. Das interessante<br />

an diesen Werkstoffen<br />

ist, dass man sich überlegen<br />

muss, welches Fügeverfahren<br />

(Weich- oder<br />

Hartlöten bzw. welches<br />

Schweißverfahren) für den<br />

speziellen Anwendungsfall das vernünftigste ist.<br />

Ein weiterer Artikel befasst sich mit der Verarbeitung von<br />

Aluminium. Auch hier muss man sehr aufmerksam sein, um<br />

den richtigen Zusatzwerkstoff zum Grundwerkstoff auszusuchen.<br />

Für unsere Mitglieder die sich mit Stahlbau beschäftigen, ist<br />

der Beitrag über die „neue“ EN 1090-2 sicherlich sehr interessant.<br />

In der EN 1090-2:<strong>2018</strong> sind einige wesentliche<br />

Änderungen gegenüber der Vorgängernorm. So muss jetzt<br />

der Statiker die EXC-Klasse festlegen. Der Satz „immer<br />

EXC2 wenn nichts vom Kunden bestimmt ist“ ist aus der<br />

Norm gestrichen. Weiter gibt es eine bessere Übersichtlichkeit<br />

bei den zu verwendenden Ausgangsprodukten vormals<br />

Konstruktionsmaterialien.<br />

Da es doch umfangreichere Änderungen gibt, werden wir in<br />

der nächsten Ausgabe weiter über dieses Thema berichten.<br />

Ich persönlich finde den Beitrag über LaserHybrid-Schweißen<br />

hoch interessant. Dieser Fall zeigt, wie es durch gute<br />

Kommunikation zwischen den Partnern zu einem optimalen<br />

Verarbeitungsprozess kommt. Die Verwendung der Anlage<br />

als „reine“ MAG Schweißanlage für dünne Wanddicken oder<br />

als LaserHybrid für dicke Bauteile zeigt über die vielfältige<br />

Anwendung ohne den Bauteil an einen anderen Arbeitsplatz<br />

transportieren zu müssen.<br />

Ein immer aktuelles Thema ist „Metal Additive Manufacturing“.<br />

Am 20. September <strong>2018</strong> haben wir unseren gutbesuchten<br />

21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop in der Fachhochschule FH Wels<br />

abgehalten. Ab der Seite 200 können Sie detailliert den Bericht<br />

über unseren Workshop lesen.<br />

Ich hoffe Sie haben viel Freude und Nutzen an unserer<br />

Zeitschrift.<br />

Grußworte der <strong>ÖGS</strong> und ÖGfZP..............................U2<br />

Editorial, Inhalt......................................................177<br />

Impressum, Termine der <strong>ÖGS</strong>...............................178<br />

Dauerhafte Verbindungen von Kupfer und<br />

Kupferlegierungen......................................179<br />

Schweißen von Aluminium und<br />

Aluminiumlegierungen...............................185<br />

Cybersecurity im Unternehmen durch verbesserten<br />

Malware-Schutz bei E-Mails erhöhen....................188<br />

IWS- und IWE-Prüfungen an der TU Graz....................189<br />

SCHWEISSEN 2019 im Design Center Linz<br />

Termin auf 10. bis <strong>12</strong>. September 2019 vorverlegt!..189<br />

Welt der Normen und Regelwerke<br />

Die wesentlichen Änderungen der neu<br />

überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2<br />

Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 für die Ausführung<br />

von Stahltragwerken - Bericht 1..............................190<br />

Abstracts aus „Welding in the World“ No. 5/<strong>2018</strong>...192<br />

Die Seiten der ÖGfZP:<br />

Info-Ecke für persönliche Mitglieder der ÖGfZP....193<br />

Geburtstage von November bis Dezember.............193<br />

„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP.............193<br />

ZfP Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2...194<br />

Stufe 3 Seminare der ARGE QS 3...........................195<br />

DACH-Jahrestagung 2019 in Friedrichshafen........196<br />

Die ÖGfZP ist umgezogen!....................................197<br />

ÖGfZP-Ausstieg aus der Zeitung<br />

Schweiß- und Prüftechnik......................................197<br />

LaserHybrid-Schweißen ist Trumpf........................198<br />

21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />

„Metal Additive Manufacturing”...........................200<br />

SystemCERT / successfactory Herbstkongress<br />

„Dimensionen der Qualität“.................................202<br />

<strong>ÖGS</strong> Stammtisch Oberösterreich.........................203<br />

Bücher..................................................................204<br />

Nachruf Frau Diebel .............................................205<br />

Ausschreibung: Richard Marek-Preis 2019<br />

für innovative Lösungen in der Schweißtechnik...205<br />

Aktuelles aus Unternehmen...................................206<br />

Unsere gelben Seiten............................................210<br />

Ankündigung: 24. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />

„Flammrichten“.....................................................U3<br />

Herzliche Grüße<br />

Johannes Salcher<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 177


Schweißer-Stammtische<br />

Ein monatliches Treffen der Schweißfachleute, wo in<br />

angenehmer Atmoshphäre gefachsimpelt wird.<br />

WIEN – ab 17:30 Uhr<br />

Weißgerber Stube, Landstraßer Hauptstr. 28, 1030 Wien<br />

<strong>12</strong>. Dezember <strong>2018</strong> – Ort: BBB-Haus der TU Wien,<br />

Adolf Blamauergasse 1-3, 1030 Wien mit Weihnachtsfeier<br />

08. Jänner 2019 <strong>12</strong>. März 2019<br />

<strong>12</strong>. Februar 2019 09. April 2019<br />

OBERÖSTERREICH – ab 19:00 Uhr<br />

Gasthof ÄNDERUNG: Schwarzgrub, „Rieder Wirt“, Schwarzgrub Voglweg <strong>11</strong>, 3, 4675 4910 Weibern Ried i.I.<br />

21. November <strong>2018</strong> 20. Februar 2019<br />

16. Jänner 2019 20. März 2019<br />

STEIERMARK – ab 18:00 Uhr<br />

„Unterm goldenen Dachl“, Schießstattg. 4, 8010 Graz<br />

13. Dezember <strong>2018</strong> 14. Februar 2019<br />

10. Jänner 2019 14. März 2019<br />

Alle Schweißer-Stammtisch-Termine bzw. kurzfristige<br />

Änderungen finden Sie unter www.oegs.org<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>ÖGS</strong> Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />

<strong>11</strong>90 Wien, Döblinger Hauptstraße 17/4/1<br />

http://www.oegs.org<br />

Redaktionsleitung:<br />

redaktion@oegs.org<br />

Anzeigen und Verwaltung:<br />

Susanne Mesaric, office@oegs.org<br />

Tel: ++43 (01) 798 21 68, Montag bis Freitag 09:30h - 14:00h<br />

Layout:<br />

FÜRdesign e.U.<br />

Mitherausgeber:<br />

ÖGfZP Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />

<strong>12</strong>30 Wien, Jochen-Rindt-Straße 33<br />

http://www.oegfzp.at, office@oegfzp.at<br />

Mitherausgeber bei weld aktuell:<br />

SZA Schweißtechnische Zentralanstalt<br />

1030 Wien, Arsenal, Objekt 207<br />

http://www.sza.at, office@sza.at<br />

Hersteller:<br />

Steiermärkische Landesdruckerei GmbH<br />

8020 Graz, Dreihackengasse 20<br />

Bezug:<br />

Einzelheft: € 20,--, Jahresabonnement (6 Hefte) € 80,--<br />

zuzüglich allfälliger Auslandsversandspesen<br />

Der Bezug ist für Mitglieder kostenlos. Mitgliedschaften und Abonnements<br />

gelten als erneuert, sofern sie nicht mindestens 3 Monate vorher<br />

schriftlich zum 31.<strong>12</strong>. des jeweiligen Jahres gekündigt wurden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit der<br />

Meinung des Herausgebers decken. Einreichungen können ohne<br />

Angabe von Gründen abgelehnt werden. Die Bildrechte liegen bei<br />

den jeweiligen Autoren.<br />

Einen Hinweis für Autoren finden Sie auf www.oegs.org<br />

Termine der <strong>ÖGS</strong><br />

19. und 20. November <strong>2018</strong> Bonn<br />

Aluminium – Grundlagen, Verarbeitung und Anwendungen<br />

(Info: www.dgm.de)<br />

21. bis 23. November <strong>2018</strong> Wien<br />

Metal Additive Manufacturing Conference –<br />

MAMC <strong>2018</strong><br />

(Info:www.asmet.org)<br />

27. und 28. November <strong>2018</strong> Karlsruhe<br />

Mechanische Oberflächenbehandlung zur Verbesserung<br />

der Bauteileigenschaften<br />

(Info: www.dgm.de)<br />

28. November <strong>2018</strong> Halle<br />

<strong>11</strong>. Kolloquium Mobile Laserbearbeitung<br />

(Info: www.slv-halle.de)<br />

28. und 29. November <strong>2018</strong> Bremen<br />

Das Laser-Anwenderforum – LAF<br />

(Info: www.messen.de)<br />

10. bis 15. März 2019 Ermatingen/Schweiz<br />

Systematische Beurteilung technischer Schadensfälle<br />

(Info: www.dgm.de)<br />

21. und 22. März 2019 Zauchensee<br />

1. Workshop Alu-Schmieden"<br />

(Info: www.metalforming.at)<br />

23. bis 27. März 2019 Zauchensee<br />

XXXVIII. Verformungskundliches Kolloquium<br />

(Info: www.metalforming.at)<br />

28. und 29. März 2019 Wien<br />

ASMET Werkstofftechniktagung 2019 &<br />

31. Härtereitagung<br />

(Info: www.asmet.org)<br />

10. und <strong>11</strong>. April 2019 Halle<br />

<strong>11</strong>. Internationale Konferenz „Strahltechnik“ – 2019<br />

(Info: www.beamtec-conf.com/konferenz)<br />

17. bis 21. Juni 2019 Salzburg<br />

5 th Interntional Converence on Advances in Solidification<br />

Processes – ICASP-5<br />

5 th International Symposium on Cutting Edge of Computer<br />

Simulaton of Solidification, Casting and Refining<br />

– CSSCR-5<br />

(Info: www.icasp5-csscr5.org)<br />

25. bis 29. Juni 2019 Düsseldorf<br />

GIFA – Internationale Gießerei-Fachmesse mit WFO<br />

Technical Forum<br />

(Info: www.messen.de)<br />

10. bis <strong>12</strong>. September 2019 Linz<br />

SCHWEISSEN – Internationale Fachmesse für Fügen,<br />

Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen<br />

(Info: http://www.schweissen.at/)<br />

Weitere Termine finden Sie unter: www.oegs.org<br />

178 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Dauerhafte Verbindungen von Kupfer und<br />

Kupferlegierungen<br />

■■<br />

Ernst Pichler, Ögussa Ges.m.b.H, Wien<br />

1. Geschichtliche Entwicklung von Kupfer und<br />

Kupferlegierungen<br />

Kupfer, Gold, Silber, Blei und Zinn wurden bereits in vorgeschichtlicher<br />

Zeit genutzt. Es fand sich an vielen Stellen der<br />

Erde in gediegener Form. Im laufe der Zeit lernte der Mensch<br />

immer besser mit Kupfer umzugehen bzw. es zu bearbeiten<br />

oder zu verarbeiten. Es wurde erhitzt vergossen, gebogen,<br />

gehämmert und schließlich in der Bronzezeit mit Zinn legiert.<br />

2. Überblick über die Einteilung von Kupfer und<br />

Kupferlegierungen<br />

Rohkupfer wird durch Verhüttung gewonnen und durch anschließende<br />

Raffination (Veredelung und Reinigung) oder in<br />

der Elektrolyse weiterverarbeitet. Für Schweißzwecke sind<br />

sauerstofffreie Kupfersorten, desoxidiert, besonders geeignet.<br />

3. Eigenschaften von Reinkupfer<br />

Kupfer, das rötliche Metall mit dem chemischen Symbol<br />

Cu, gehört zur Gruppe der Übergangsmetalle. Kupfer ist<br />

ein leicht zu verarbeitendes, relativ weiches, gut verformbares<br />

und zähes Metall, welches heute zu den wichtigsten<br />

Gebrauchsmetallen zählt. Kupfer hat nach Silber die<br />

höchste elektrische und Wärmeleitfähigkeit aller Metalle.<br />

4. Kupferlegierungen<br />

4.1.1 Bronze<br />

Mit dem Sammelnamen „Bronze“ werden alle Legierungen<br />

aus Kupfer mit Zinn, Blei, Aluminium, Silizium und Beryllium<br />

bezeichnet.<br />

Die wichtigsten Bronzen sind Kupferlegierungen mit vorwiegend<br />

Aluminium- und Zinnzusätzen. Ihre große technische<br />

Bedeutung liegt bei den vorteilhaften Gebrauchseigenschaften<br />

durch verschiedene Legierungszusätze. Eine einfache<br />

Methode um die Legierungszusammensetzung eine Bronze<br />

zu bestimmen, ist die so genannte An- bzw. Abschmelzprobe.<br />

Hier wird am zu prüfenden Bauteil mit einem Schweißbrenner<br />

ein kleines Schmelzbad gebildet. Nach dem Erstarren<br />

des Schmelzbades wird der Zustand der Metalloberfläche<br />

Zugfestigkeit<br />

MPa<br />

Dehnung<br />

%<br />

Brinellhärte<br />

HB<br />

Gusskupfer 90 6 45<br />

Kupferhalbzeug W-H 160 – 360 36 – 4 55 – 95<br />

Mechanische Werte von Reinkupfer<br />

Benennung<br />

nach EN 13347<br />

Eigenschaft<br />

Werkstoffnummer<br />

Verformungsfähigkeit<br />

Kurzzeichen<br />

ÖNORM EN 13347<br />

Großes Formänderungsvermögen<br />

Zugfestigkeit Dehnung Brinellhärte<br />

Richten MPa und Treiben von Kupfer % ist ohne Anwärmen HB möglich.<br />

Cu-ETP<br />

vormals E-Cu<br />

Cu-DHP<br />

vormals SF-Cu<br />

Cu-DLP<br />

vormals SW-Cu<br />

Cu-HCP<br />

vormals SE-Cu<br />

Elektrolytkupfer<br />

Sauerstofffreies Kupfer<br />

mit Phosphor desoxidiert<br />

CW004A<br />

CW024A<br />

CW023A<br />

CW021A<br />

CuSn6 Kaltverfestigung W – H Hohe 340 – Festigkeitssteigerung 550 50 – durch 18 Hämmern. 85 – 160<br />

Verformungsgrad bis 40%. Bei einer höheren Kaltreckung<br />

ist in der WEZ die Entfestigung geringer.<br />

CuSn<strong>12</strong> 400 20 100<br />

CuAI8<br />

Warmverformung<br />

W – H<br />

Wegen<br />

340 – 440<br />

des geringeren Kraftaufwandes<br />

50 – 20<br />

werden<br />

80<br />

dicke<br />

– 130<br />

Bleche<br />

bei Rotwärme, etwa 800°C, warm umgeformt. Eine höhere<br />

Temperatur und längere Erwärmung soll vermieden werden,<br />

CuAI10Fe1<br />

da Grobkornbildung<br />

500<br />

entstehen<br />

35<br />

kann (Festigkeitsabnahme<br />

130<br />

und Gefahr von Schweißraupenrandkorrosion.<br />

Cu-OF Sauerstofffreies Kupfer CW008A<br />

Technische Kupfersorten<br />

Dichte<br />

8,9 kg/dm³ (20°C)<br />

Schmelzpunkt 1083°C<br />

Siedepunkt ca. 2300°C<br />

Elektrische Leitfähigkeit SE-Cu) 58 · 10 6 S/m<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

401 W/(m · K) (etwa 7 mal höher als bei Stahl)<br />

Wärmedehnung<br />

17.10 -6 cm/cm °C (etwa 2 mal größer als bei Stahl)<br />

Hohe chemische Beständigkeit, Standardpotential + 0.52 v<br />

Großes Lösungsvermögen für Gase bei höheren Temperaturen<br />

Warmsprödigkeit<br />

Entspannungsglühen<br />

Weichglühen<br />

Wasserstoffkrankheit<br />

Abschrecken<br />

Bei Temperaturen zwischen 350 und 650°C ist Kupfer<br />

nicht geschmeidig. Rissgefahr bei Erschütterungen und<br />

Spannungen.<br />

Vorsicht bei Schrumpfspannungen!<br />

Glühen bei 150 bis 340°C zum Abbau der<br />

Schweißspannungen.<br />

Rekristallisationsglühen bei 400 bis 600°C je nach dem<br />

Kaltverfestigungsgrad zum Abbau der Eigenspannungen<br />

und zur Kristallerholung.<br />

Kupfer neigt beim Schweißen und bei anderen Wärmebehandlungen<br />

zur Bindung von Wasserstoff. Dieser und<br />

Sauerstoff kann zur Poren- und Rissbildung führen.<br />

Rasche Abkühlung bringt eine Gütesteigerung und<br />

Feinkornbildung.<br />

Abschrecken ist zulässig, wenn die Konstruktion es erlaubt<br />

und der Zunder abspringen soll.<br />

Werkstoffeigenschaften von Reinkupfer<br />

Verarbeitungshinweise von Reinkupfer<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 179


ෙ<br />

ෙ<br />

ෙ<br />

ෙ<br />

ෙ<br />

ෙ<br />

Zugfestigkeit<br />

MPa<br />

Dehnung<br />

%<br />

Brinellhärte<br />

HB<br />

Gusskupfer 90 6 45<br />

Kupferhalbzeug W-H 160 – 360 36 – 4 55 – 95<br />

Kurzzeichen<br />

ÖNORM EN 13347<br />

Zugfestigkeit<br />

MPa<br />

Dehnung<br />

%<br />

Brinellhärte<br />

HB<br />

CuSn6 W – H 340 – 550 50 – 18 85 – 160<br />

CuSn<strong>12</strong> 400 20 100<br />

CuAI8 W – H 340 – 440 50 – 20 80 – 130<br />

CuAI10Fe1 500 35 130<br />

Mechanische Werte von Bronze<br />

begutachtet. Entsteht ein glänzender brauner Fleck handelt<br />

es sich um eine Zinnbronze, entsteht ein weißer Belag welcher<br />

sich nicht abwischen lässt so handelt es sich um eine Kupfer-<br />

Aluminiumbronze. Wenn die Schmelze kocht, ein gelblich weißer<br />

Rauch von ihr ausgeht und nach dem Erstarren ein weißer<br />

abwischbarer Belag auftritt, handelt es sich um Messing.<br />

Die Zinnbronzen werden mit höchstens 8 % Sn als Walzbronzen<br />

und mit höheren Gehalten in Form von Gussbronzen hergestellt.<br />

Sie zeichnen sich durch gute Gleiteigenschaften und<br />

chemische Widerstandsfähigkeit aus. Bleibronzen und<br />

Bleizinnbronzen sind aufgrund von der Bleiausdampfung<br />

während des Schweißprozesses (Porenbildung) nur bedingt<br />

schweißbar. Bei Gussstücken aus Zinn und Zinn/Blei-Legierungen<br />

ist die geringe Warmfestigkeit und Rissanfälligkeit zu beachten.<br />

Legierungen von Kupfer mit Aluminium bilden hochfeste<br />

Werkstoffe und besitzen eine messinggelbe Farbe. Sie<br />

können auch Zusätze von Eisen und Nickel enthalten, wodurch<br />

die Abrieb- und Warmfestigkeit gesteigert wird. Diese<br />

Aluminiumbronzen sind schweißtechnisch anders zu behandeln<br />

wie die übrigen Kupferlegierungen, z.B. die Zinnbronzen.<br />

Siliziumbronzen finden heute als Schweißzusatzlegierungen<br />

beim MIG-Löten ihre Anwendung. Silizium führt hier zu einer<br />

guten Desoxidation des Schweißgutes und zu einer<br />

dünnflüssigen Schmelze.<br />

Weiters finden sich die Namen Neusilber, hier handelt es<br />

sich um eine Kupfer/Zink/Nickel-Legierung mit hoher Festigkeit,<br />

Tombak dies ist eine Kupfer/Zink-Legierung mit 80-95 %<br />

Kupfer sowie die Schmiedebronze welche eine Kupfer/Zink/<br />

Mangan-Legierung ist.<br />

Die wichtigsten Bronzen sind Kupferlegierungen mit vorwiegend<br />

Aluminium- und Zinnzusätzen. Ihre große technische<br />

Bedeutung liegt bei den vorteilhaften Gebrauchseigenschaften<br />

durch verschiedene Legierungszusätze.<br />

4.1.2 Messing<br />

Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Messinglegierungen<br />

mit 55 – 90% Cu werden wegen der guten Gebrauchseigenschaften,<br />

der leichten Verarbeitbarkeit und des<br />

günstigen Preises vielseitig verwendet.<br />

Verwendungsgebiete von Messing sind:<br />

Wasserarmaturen<br />

Apparate<br />

Fittings<br />

Meßinstrumente<br />

Schiffspropelle<br />

Dekorationsgegenstände<br />

Gelötete Messingteile<br />

Blei (Pb)<br />

Aluminium (Al)<br />

5. Schweißeignung<br />

5.1 Schweißeignung von Kupfer<br />

Blei geht mit Kupfer keine Legierung ein und liegt in<br />

elementarer Form vor. Die Bleieinschlüsse verursachen<br />

bei Erhitzung Porenbildung.<br />

Aluminiumzusätze bis 3% wirken festigkeitssteigernd.<br />

Das Aluminiumoxid stört beim Gasschmelzschweißen.<br />

(Spezialflussmittel ab 0.5% Al)<br />

Zulässige Beimengungen Ni max. 2,5 %, Sn max. 1 %<br />

Fe max. 3 %, P max. 0.06 % Mn 4 %, Si 1 %<br />

Einfluss von Legierungsbeimengungen von Messing<br />

Kurzzeichen<br />

ÖNORM M 3404<br />

Zugfestigkeit<br />

MPa<br />

Dehnung<br />

%<br />

Brinellhärte<br />

HB<br />

CuZn35 300 15 70<br />

CuZn37 W – H 290 – 440 44 – 8 70 – 135<br />

CuZn40AI1 W – H 390 – 500 20 – 15 <strong>11</strong>0 – 140<br />

Mechanische Werte von Messing<br />

Richtlinien für das Schweißen von Kupfer<br />

Starke Wärmedehnung, daher kein Heften möglich.<br />

(Keilförmige Nahtfuge und richtige Schweißfolge wählen!)<br />

Große Wärmeleitfähigkeit, daher erhöhte Wärmezufuhr notwendig.<br />

(Vorwärmen 150 – 650 °C, größere Schweißbrenner<br />

bzw. leistungsfähigere Schweißmaschinen verwenden!)<br />

Lösungsvermögen für Gase (O und H) im erhitzten Zustand<br />

beachten. (Flamme neutral, Flussmittel- oder inerte Schutzgasabdeckung),<br />

sonst Gefahr der Wasserstoffkrankheit.<br />

Vermeidung von Spannungen im Temperaturbereich zwischen<br />

400 – 600°C. (Kein Hämmern oder Zweilagenschweißen beim<br />

Gasschmelzschweißen, da es sonst zur Rissbildung kommt).<br />

Kalt- und Warmverformung ist zur Gütesteigerung der Schweißnaht<br />

anwendbar. (Das Gussgefüge bei der Schweißnaht mit<br />

dem Schweißzusatz S-CuAg, muss gehämmert werden).<br />

180 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Tailor-Made Protectivity<br />

STICK WITH<br />

THE SPECIALIST<br />

Cladding mit Stabelektroden ist nichts für Weichlinge, aber auch die härtesten Schweißer<br />

müssen nicht auf einfache Handhabung und glatte Lösungen verzichten.<br />

Deswegen setzen sie auf UTP, den Spezialisten für Stabelektroden für Reparatur,<br />

Korrosions- und Verschleißschutz Aufgaben. Für herausfordernste Anwendungen<br />

wie z. B. der Öl- & Gas-, Stahl- und Zementindustrie.<br />

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Zusatzinformationen<br />

voestalpine Böhler Welding Austria GmbH<br />

www.voestalpine.com/welding


5.2 Schweißeignung von Kupferlegierungen<br />

Richtlinien für das Schweißen von Bronzen<br />

Vor dem Schweißen ist der Legierungstyp festzustellen, damit<br />

das geeignete Verfahren und richtige Zusatzmateriel gewählt<br />

werden kann. (Zum Beispiel durch die Anschmelzprobe.)<br />

Aluminiumbronze nicht mit Zinnbronze schweißen oder umgekehrt.<br />

(spröde Übergangszone)<br />

Gussstücke aus Zinnbronze sind langsam vorzuwärmen und<br />

abzukühlen. (Rissgefahr)<br />

Zinnbronzen besitzen bei Temperaturen über 600°C keine<br />

Festigkeit. (Bruchgefahr)<br />

Aluminiumbronzen sind nur nach dem Lichtbogenschweißverfahren<br />

zu verarbeiten.<br />

5.3 Schweißeignung von Messing<br />

Richtlinien für das Schweißen von Messing<br />

Keine Rücksicht auf das Lösungsvermögen für Gase notwendig.<br />

(Flussmittelabdeckung oder Schutzgasabdeckung ist<br />

ausreichend)<br />

Messing mit Bleizusatz (Automatenmessing) ist wegen der<br />

Porenbildung beim Schweißen vorteilhafter zu löten.<br />

Auf dem Aluminiumzusatz bei Sondermessing ist zu achten.<br />

(Hart- und Weichlöten mit Spezialflussmittel)<br />

Messing darf wegen der Zinkverdampfung nicht überhitzt<br />

werden, da der Lichtbogen instabil wird. Ebenso kommt es<br />

zu einer massiven Rauchentwicklung. Bei längerem Einatmen<br />

des Schweißrauches kann es zu gesundheitsschädlichen<br />

Auswirkungen (Zinkfieber) kommen. In der Schweißnaht und<br />

an der Schweißnahtoberfläche kommt es zur Porenbildung.<br />

Abhilfe bringen zinkfreie, siliziumhaltige Schweißzusätze.<br />

Beim Autogenschweißen ist auf die Flammeneinstellung zu<br />

achten (Gasüberschuss).<br />

6. Geeignete Schweißverfahren<br />

6.1. Autogenschweißen<br />

Kupferschweißnaht<br />

Das Autogengasschweißverfahren wird bei Blechen von 0,5 –<br />

3 mm Stärke angewendet. Gegenüber der WIG-Schweißung<br />

ist zu bemerken, dass die Verwerfung und Rissgefahr höher<br />

und die Erweichungszone größer ist. Um die Wasserstoffkrankheit<br />

zu vermeiden, werden die Schweißnahtflanken mit<br />

Flussmittel Silox F1 eingestrichen. Für das Autogen-Verfahren<br />

kommt der Kupferschweißdraht Silox S1 - CuAg1 zur Anwendung.<br />

Die Schweißnaht muss gehämmert werden!<br />

6.2 WIG-Schweißen<br />

Das WIG-Schutzgasschweißverfahren ist bei Blechen von 2 –<br />

5 mm Stärke besonders wirtschaftlich. Gegenüber der Autogenschweißung<br />

ist zu bemerken, dass die Verwerfung und<br />

DIN<br />

Grundwerkstoff<br />

St*<br />

CuSn<strong>12</strong><br />

CuSn<strong>12</strong>Ni<br />

CuSn10<br />

CuSn2<br />

CuSn6<br />

CuSn8<br />

CuAI10Fe<br />

CuAI9Mn<br />

CuAI5<br />

CUAI8(Fe)<br />

CuAI10Ni<br />

CuAI<strong>11</strong>Ni<br />

CuAg0.1P<br />

CuSi2Mn<br />

CuSP<br />

CuTeP<br />

Cu-OF<br />

Cu-HCP<br />

Cu-DLP<br />

Cu-DHP<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

Cu-OF<br />

Cu-HCP<br />

CU-DLP<br />

Cu-DHP<br />

CuAI10Fe<br />

CuSn1<br />

CuAg1<br />

CuSn6P<br />

CuAg1<br />

CuSn6P<br />

CuAI10Fe<br />

CuAg1<br />

CuAI10Fe<br />

CuSn6P<br />

CuAg1<br />

CuSn1<br />

CuAg1<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

CuAg0,1P<br />

CuSn2Mn<br />

CuSnP<br />

CuTeP<br />

CuAI10Fe<br />

CuAg1<br />

CuSn6P<br />

CuAg1<br />

CuSn6P<br />

CuAI10Fe<br />

CuAg1<br />

CuAI10Fe<br />

CuAg1<br />

CuAg1<br />

CuSn1<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

ÖNORM<br />

CEN/TS<br />

13388<br />

CuAI5<br />

CuAI8(Fe)<br />

CuAI10Ni<br />

CuAI<strong>11</strong>Ni<br />

CuAI10Fe<br />

CuAI9Mn<br />

CuSn2<br />

CuSn6<br />

CuSn8<br />

CuSn<strong>12</strong><br />

CuSn<strong>12</strong>Ni<br />

CuSn10<br />

CuAI10Fe CuAI10Fe CuAI10Fe<br />

CuAI10Fe<br />

CuSn6P<br />

CuSn6P<br />

CuSn6P<br />

CuSn10MnSi<br />

CuSn10MnSi<br />

CuSn6P<br />

CuSn6P<br />

CuAI10Fe<br />

CuMn13AI8Fe3Ni2<br />

Stähle, die zum Loteindringen<br />

neigen, müssen mit Zusatzwerkstoffen<br />

deren Cu-Gehalt


ෙ<br />

ෙ<br />

ෙ<br />

Rissgefahr geringer und auch die Erweichungszone schmäler<br />

ist. Die Schweißnähte werden im Allgemeinen wie für die<br />

Autogenschweißung vorbereitet. Für das WIG-Verfahren<br />

kommt neben der Type CuAg1 der Kupferschweißdraht<br />

CuSn1 (Silox S1L) zur Anwendung, der auch bei dicken Blechen<br />

Porenfreiheit gewährleistet.<br />

Der Schweißdraht wird in den mit der nichtabschmelzenden<br />

Wolframelektrode gezogenen Lichtbogen in inerter Atmosphäre<br />

geführt. Als Schutzgas kommen Argon, Helium und<br />

deren Gemische zum Einsatz. Geschweißt wird mit Gleichstrom;<br />

Elektrode am Minuspol.<br />

6.3 MIG-Schweißen<br />

Die höchste Schweißleistung wird mit dem MIG-Schutzgasschweißverfahren<br />

erreicht. Es kommt vor allem für Serienschweißungen<br />

und für große Werkstücke mit dicken Wandstärken<br />

in Frage. Als Zusatzschweißdraht hat sich die Type<br />

CuSn1 (Silox S1L) bewährt, die bei hohen Strom- und Temperaturbelastungen<br />

einwandfrei verarbeitet werden kann. Bei<br />

dickeren Wandstärken muss vorgewärmt werden. Es ist kein<br />

Flussmittel notwendig.<br />

6.4 Lichtbogenschweißen<br />

Die Lichtbogenschweißung von Kupfer hat mit ummantelten<br />

Kupferelektroden nur geringe Bedeutung, da wegen der großen<br />

Wärmeleitung von Kupfer eine zusätzliche Erwärmung<br />

notwendig ist. Es können nur kleine Teile oder kurze Nähte<br />

geschweißt werden.<br />

An Stelle von Kupferelektroden können Bronzeelektroden<br />

(z.B. CuSn6P-Silox M4L) verwendet werden, die eine geringere<br />

Vorwärmung benötigen und für Kupfer – Stahl Kehlnahtverbindungen<br />

geeignet sind.<br />

6.5 Löten von Kupfer<br />

Hartlöten von Kupfer<br />

Hartgelötetes Kupferrohr<br />

Gebräuchliche Verbindungen mit Schweiß- und Lötbrenner<br />

oder Ofen- und Hoch-frequenzlöten<br />

Das Hartlöten von Kupfer wird bei Löttemperaturen von<br />

600 – 900°C ausgeführt und bietet gegenüber dem Schweißen<br />

den Vorteil einfacher Ausführung.<br />

Weichlöten von Kupfer<br />

Das Weichlöten von Kupfer wird am häufigsten angewendet,<br />

da es bei Löttemperaturen von 200 - 350°C einfach und mit<br />

handlichen Geräten ausgeführt werden kann. Gebräuchliche<br />

Verfahren sind das Flammlöten mit Lötbrenner (z.B. mit Propan)<br />

oder Lötlampe, das Kolbenlöten, Ofenlöten, Induktionslöten,<br />

Tauchbadlöten u.a. Überlappnähte (Stumpf oder<br />

T-Nähte sind nichtempfehlenswert).<br />

Überlappnähte<br />

Der Lötdraht wird ohne direkte Flammeneinwirkung am<br />

Rohr angesetzt, bis der Kapillarspalt gefüllt ist und kein Lot<br />

mehr eingesaugt wird. Die Flussmittelrückstände sind zu<br />

entfernen.<br />

Einen wichtigen Teil nimmt das Verlöten von Kupferrohren<br />

ein. Es wird in der Kältetechnik, Heizungstechnik und<br />

Wasserinstallation angewendet.<br />

Weichlöten<br />

In der Sanitärinstallation wird die Weichlötung bevorzugt<br />

angewendet, da bei Hartlötverbindungen durch das Zusammenwirken<br />

der erforderlichen hohen Löttemperaturen in<br />

Abhängigkeit der Wasserqualität Korrosionsschäden entstehen<br />

können. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Heizungsinstallation<br />

mit Vorlauf-temperaturen bis <strong>11</strong>0°C. Hohe Betriebssicherheit<br />

der Kupferrohrleitungen wird gewährleistet,<br />

wenn folgende Faktoren beachtet werden:<br />

Die angeführten Betriebstemperaturen sind einzuhalten!<br />

ෙ Längenänderungen durch Temperaturschwankungen<br />

sind auszugleichen!<br />

Bei höheren mechanischen Beanspruchungen ist von der<br />

Weichlötung abzusehen!<br />

Beim Zusammenbau mit anderen Metallen ist die mögliche<br />

Elementbildung zu beachten.<br />

Hartlöten<br />

Verbinden von Kupferrohren mit und ohne Verwendung von<br />

Fittings ist zulässig, sowie die Herstellung von Schrägabzweigungen<br />

kleinerer Rohre.<br />

Anwendung<br />

Die Hartlötung wird ebenso wie die Weichlötung in der Sanitärinstallation<br />

– hier kann es in Abhängigkeit der Wasserqualität<br />

zu einem erhöhten Korrosionsrisiko kommen – und<br />

in der Heizungsinstallation angewendet. In der Installation<br />

für technische Gase und in der Installation von Sonnen-<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 183


kollektoren (Normstillstandstemperatur > 200°C) ist das<br />

Löten ausschließlich mit Hartloten durchzuführen. Während<br />

des Lötvorganges sind die Kupferrohre mit einem reduzierenden<br />

Schutzgas, um eine Zunderbildung im Rohrinneren<br />

zu vermeiden, zu durchströmen.<br />

Vorbehandlung der Verbindungsstellen<br />

Die Rohrenden sind rechtwinkelig abzulängen, innen und<br />

außen zu entgraten und mit geeigneten Werkzeugen zu<br />

kalibrieren. Die Lötflächen der Rohrenden und Fittings sind<br />

mittels metallfreiem Kunststoffreinigungsvlies oder anderen<br />

gleichwertigen Reinigungsmitteln von Schmutz, Oxyden<br />

und Fett zu reinigen. Runddrahtbürsten dürfen nur<br />

verwendet werden, wenn diese Reinigungsmittel nicht anwendbar<br />

sind. Die Herstellung ausgeweiteter Muffen und<br />

von Schrägabgängen ist nur bei der Hartlötung zulässig. Der<br />

Lötspalt wird durch Überlappung vorbreitet; es muß die<br />

vorgeschriebene Überdeckungslänge und die Spaltbreite<br />

von maximal 0,3 mm bei Rohren bis 54 mm Außendurchmesser<br />

und von maximal 0,4 mm bei größeren Rohren eingehalten<br />

werden.<br />

Lötvorgang<br />

Die gereinigten, mit Flussmittel versehenen und zusammengesteckten<br />

Rohrenden sind mit geeigneten Wärmequellen<br />

auf Temperaturen im Schmelzbereich des Lotes zu erwärmen.<br />

Zu beachten ist, daß die Erwärmung auf beide Lötflächen<br />

gleichmäßig verteilt und das Flussmittel in kurzer Zeit<br />

zum Schmelzen gebracht wird.<br />

Der Lötdraht wird ohne direkte Flammeneinwirkung am<br />

Rohrspalt angesetzt, bis der Kapillarspalt gefällt ist und kein<br />

Lot mehr angesaugt wird. Die Lötstellen müssen eine fehlerfreie,<br />

glatte Hohlkehle aufweisen. Kaltlötung und Überhitzung<br />

ist zu vermeiden, Reinigung zu beachten.<br />

Zugelassen sind unsere Weichlotpaste Degufit 3000 sowie<br />

das Weichlotflussmittel Soldaflux 7000. Degufit 3000 ist wie<br />

Flussmittel anzuwenden. Ihre Anwendung erhöht die Sicherheit<br />

bei der Ausführung von Weichlotverbindungen.<br />

Sobald die Lotpasten bei Erwärmung metallischen Glanz zeigen,<br />

ist die Löttemperatur erreicht. Durch diese Möglichkeit<br />

der Temperaturanzeige werden sowohl Kaltlötstellen als<br />

auch überhitzte Lötstellen leichter vermieden.<br />

Flussmittel für die Hartlötung<br />

In der Kupferrohr-Installation werden nur Hartlöt-Flussmittel<br />

verwendet, deren Wirktemperaturbereich zwischen 500 –<br />

800°C liegen (Ögussa h-Paste).<br />

Bei phosphorhaltigen Hartloten sind zur Lötung von Kupfer an<br />

Kupfer keine Flussmittel notwendig. Für die Lötung von<br />

Kupfer an Kupferlegierungen ist das Flussmittel h erforderlich.<br />

Anwendung<br />

Die Flussmittel sind auf den Außenseiten der Lötflächen dünn<br />

aufzutragen. Keinesfalls darf Flussmittel in das Rohrinnere<br />

gebracht werden. Nach dem Lötvorgang sind die Flussmittelreste<br />

aus Korrosionsgründen sorgfältig zu entfernen.<br />

Den Installateuren wird empfohlen, um Mißerfolge trotz<br />

fachgerechter Anwendung auszuschließen, normgerechte<br />

Werkstoffe zu verwenden.<br />

•<br />

Der Autor<br />

Bildrechte liegen bei © ÖGUSSA<br />

Ing. Ernst Pichler ist der Leiter<br />

des Vertriebs Industriemetalle<br />

und Löttechnik bei<br />

Ögussa Ges.m.b.H.<br />

Flussmittel für die Weichlötung<br />

In der Kupferrohr-Installation dürfen nur Weichlot-Flussmittel<br />

verwendet werden, deren Rückstände nach fachgerechter<br />

Verarbeitung und Spülung nach DIN 1988 als unbedenklich<br />

angesehen werden können.<br />

184 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Schweißen von Aluminium und<br />

Aluminiumlegierungen<br />

■■<br />

Aleksandar Sarić, voestalpine Böhler Welding Austria<br />

GmbH, Kapfenberg<br />

Nach Art der Verarbeitung wird beim Aluminium zwischen<br />

Knet- und Gusslegierungen unterschieden. Alle Aluminiumwerkstoffe<br />

werden meist mit einen oder mehreren Elementen<br />

legiert. Je nach dem um welche Legierungselemente es<br />

sich dabei handelt, werden Aluminium Knetlegierungen in<br />

folgende Gruppen unterteilt (Bezeichnung nach EN 573-1)<br />

siehe Tabelle 1<br />

Die Bezeichnung AW bezieht sich auf die Knetlegierung<br />

(engl. aluminium wrought), die erste Zahl bezeichnet das<br />

Hauptlegierungselement. Die folgenden drei Ziffern haben<br />

keine besondere Bedeutung, eine Ausnahme dafür sind die<br />

Reinaluminium Legierungen. Bei den Reinaluminiumlegierungen<br />

bezeichnen die letzten zwei Ziffern den Gewichtsanteil<br />

an Aluminium in Prozenten (z.B. bedeutet AW-1098 –<br />

99,98% Al, AW-1090 – 99,90% Al), und die zweite Ziffer ist ein<br />

Indikator für die Reinheit. Alternativ können die Aluminium<br />

Knetlegierungen mit chemischen Symbolen bezeichnet<br />

werden (nach EN 573-2).<br />

Die Aluminium Gusslegierungen werden, ähnlich wie die<br />

Knetlegierungen, nach den Hauptlegierungselementen<br />

unterteilt (nach Aluminium Association) siehe Tabelle 2.<br />

In der Reinaluminiumgruppe der Aluminium Gusslegierungen<br />

AC (engl. aluminium cast) sind die zweite und dritte Zahl<br />

die Indikation über den Aluminiumanteil in der Legierung<br />

(bspw. AC <strong>12</strong>0.1 – 99,2% Al), bei allen anderen Legierungen<br />

bezeichnen diese Zahlen die verschiedenen Legierungselemente.<br />

Die letzte Zahl, nach dem Punkt, kann entweder eine<br />

0 sein (Guss) oder 1 bzw. 2 (Ingot). Die Aluminium Gusslegierungen<br />

können auch nach der EN 1780-1 (fünfstellige nummerische<br />

Bezeichnung) oder EN 1780-2 (Bezeichnung mit<br />

chemischen Symbolen) bezeichnet werden.<br />

Der Unterschied zwischen Knet- und Gusslegierungen besteht<br />

in der Verarbeitungstemperatur. Die Knetlegierungen werden<br />

im festen oder teigigen Zustand verarbeitet, die Gusslegierungen<br />

hingegen werden in flüssigen Zustand gegossen.<br />

Die Aluminiumlegieren unterscheiden sich als aushärtbare<br />

und nicht aushärtbare Legierungen. Die AlCu-Legierungen<br />

(2xxx), AlMgSi-Legierungen (6xxx) und AlZn-Legierungen<br />

(7xxx) sind aushärtbar; das Reinaluminium (1xxx),<br />

AlMn-Legierungen (3xxx), AlSi-Legierungen (4xxx) und<br />

AlMg-Legierungen (5xxx) sind nicht aushärtbar. Bei den nicht<br />

aushärtbaren Legierungen, auch naturharte Legierungen<br />

genannt, kann eine Festigkeitssteigerung durch Umformen<br />

bei Raumtemperatur (Kaltverfestigung) erreicht werden.<br />

Um die Festigkeit bei aushärtbaren Aluminiumlegierungen<br />

zu steigern, muss ein Aushärtungsprozess durchgeführt werden,<br />

Tabelle 1:<br />

Aluminium<br />

Knetlegierungen<br />

Tabelle 2:<br />

Aluminium<br />

Gusslegierungen<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 185


welcher sich aus Lösungsglühen bei 450 - 550°C (Legierungsabhängig),<br />

Abschrecken und Auslagern zusammensetzt.<br />

Das Auslagern kann entweder bei Temperaturen unter 50°C<br />

(Kaltauslagern) über mehrere Tage oder bei Temperaturen<br />

zwischen 140°C und 200°C (Warmauslagern) im Stundenbereich<br />

erfolgen. Die erreichte Festigkeitssteigerung wird,<br />

nach EN 515, durch den H-Zustand bei nicht aushärtbare<br />

Legierungen und durch den T-Zustand bei aushärtbare<br />

Legierungen angegeben.<br />

Vorzugsweise wird beim Schweißen von Aluminiumlegierungen<br />

der WIG und MIG Prozess verwendet. Andere Lichtbogenschweißproprozesse,<br />

wie bspw. Lichtbogenhandschweißen<br />

oder Gasschweißen, sollten soweit möglich vermieden werden.<br />

Beim Schweißen von Aluminium und seinen Legierungen<br />

besteht, im Vergleich zum Schweißen von Stahl, eine<br />

höhere Gefahr der Porenbildung. Grund dafür ist, hauptsächlich,<br />

die geringe Löslichkeit von Wasserstoff im festen<br />

Aluminium. Um die Porenbildung beim Schweißen zu vermeiden<br />

ist es besonders wichtig die Wasserstoffquellen (wie<br />

bspw. verschmutzte oder kondensierte Schweißzusatz- oder<br />

Grundwerkstoffoberfläche, Verwendung von für Aluminium<br />

ungeeigneten Schweißzubehör, unreinen oder unedlen<br />

Schutzgasen, u.ä.) aufzuspüren und deren Zufluss zu unterbinden.<br />

Um das Ausgasen des Wasserstoffs zu erleichtern<br />

sind Schweißpositionen PA, PB und PF zu bevorzugen; ungünstig<br />

erweist sich PC, die Positionen PD, PE und PG sollte<br />

man so gut wie möglich vermeiden.<br />

Werden reinem Aluminium weitere Elemente zulegiert, wird<br />

das Erstarrungsintervall der Legierung breiter, was die Bildung<br />

von Heißrissen begünstigt. Vor allem Aluminium-Kupfer<br />

Legierungen (2xxx), sowie sonstige Aluminium Legierungen<br />

die mit Kupfer zulegiert werden, wie bspw. AW-7075<br />

(AlZn5,5MgCu), sind davon betroffen. Mit höherer Wärmeeinbringung<br />

steigt die Rissgefahr, deswegen müssen die<br />

Schweißparameter so eingestellt werden, dass die Wärmeeinbringung<br />

1,5 kJ/mm nicht übersteigt. Dabei sollte eine<br />

Zwischenlagentemperatur von <strong>12</strong>0°C nicht überschritten<br />

werden.<br />

Einen weiteren bedeutenden Einfluss auf das Schweißergebnis<br />

hat die Aluminiumoxidschicht. Damit eine bestmögliche<br />

Schweißnahtqualität erreicht wird, sollte die Oxidschichtdicke<br />

vor Beginn der Schweißarbeiten so dünn wie<br />

möglich sein, darf aber nicht ganz entfernt werden um die<br />

Lichtbogenstabilität zu gewährleisten. Der Lichtbogen muss<br />

dabei möglichst kurz und konzentriert gehalten werden, um<br />

die Oxidschicht während des Schweißens zu zerstören (auf<br />

die Polung der Schweißzusätze ist zu achten). Um Oxideinschlüsse<br />

in der Schweißnaht zu vermeiden wird bei Aluminiumschweißen<br />

grundsätzlich leicht stechend geschweißt. Bei<br />

schleppender Brennerstellung werden die Oxide in das<br />

Schweißbad gefördert und verbleiben als qualitätsmindernde<br />

Oxideinschlüsse – äußere Anzeichen dafür sind dunkele<br />

Beläge auf der Nahtoberfläche.<br />

Als Schutzgase werden inerte Schutzgasse verwendet, grundsätzlich<br />

100% Argon; bei stärkeren Wanddicken ist eine<br />

Zugabe vom Helium empfehlenswert, die Gasdurchflussmenge<br />

muss dabei angepasst werden. Durch den Zusatz von<br />

Stickstoff kann eine weitere Steigerung der Wärmeeinbringung<br />

und Schweißgeschwindigkeit erreicht werden. Die<br />

Wirkung von Zusätzen an Sauerstoff zum inerten Gas ist<br />

umstritten, auf der einen Seite wird der Einbrand wesentlich<br />

verbessert, allerdings kann je nach Sauerstoffgehalt ein<br />

erhöhter Magnesiumabbrand auftreten und sich ein schwarzer<br />

Belag auf der Nahtoberfläche bilden.<br />

Um eine anwendungsgerechte Auswahl des Aluminiumschweißzusatzes<br />

durchzuführen, sollten die Anforderungen<br />

der Anwendung gut durchdacht werden. Als eine Abhilfe dafür<br />

kann die voestalpine Böhler Welding Aluminium Schweißzusatz<br />

Auswahltabelle herangezogen werden. Einflussgrößen wie<br />

relative Risssicherheit, Festigkeit im geschweißten Zustand,<br />

Duktilität, Korrosionsbeständigkeit, Betriebstemperatur und<br />

Farbübereinstimmung nach Anodisieren müssen dabei für die<br />

Anwendung in Betracht gezogen werden. In dieser Auswahltabelle<br />

ist jede der genannten Einflussgrößen, je nach Werkstoffkombination,<br />

mit den Noten A (sehr gut geeignet) bis D (wenig<br />

geeignet) benotet. Wird keine Benotung angegeben, so ist<br />

Tabelle 3: Vergleich<br />

der wichtigsten<br />

Eigenschaften der<br />

Schweißzusätze<br />

S-AlMg5 nach<br />

EN ISO 18273 (bzw.<br />

ER5356 nach AWS<br />

A5.10) und S-AlSi5<br />

(ER4043)<br />

186 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Tabelle 4: Verschiedene<br />

voestalpine<br />

Böhler Welding<br />

Schweißzusätze für<br />

das Schweißen von<br />

Aluminiumlegierungen<br />

der zutreffende Schweißzusatz für diese Anwendung grundsätzlich<br />

nicht empfohlen. Die Aluminium Schweißzusatz<br />

Auswahltabelle erhalten Sie auf Anfrage bei voestalpine<br />

Böhler Welding.<br />

Die am weitesten verbreiteten Aluminiumschweißzusätze<br />

sind S-AlMg5 nach EN ISO 18273 (bzw. ER5356 nach AWS<br />

A5.10) und S-AlSi5 (ER4043). Ein Vergleich der wichtigsten<br />

Eigenschaften dieser Schweißzusätze ist in Tabelle 3<br />

angegeben.<br />

In Tabelle 4 sind beispielhaft verschiedene voestalpine<br />

Böhler Welding Schweißzusätze für das Schweißen von<br />

Aluminiumlegierungen angeführt. Weitere Schweißzusatzlegierungen<br />

sind auf Anfrage erhältlich. •<br />

Der Autor<br />

Dipl.-Ing. IWE Aleksandar Sarić ist seit<br />

2014 im Bereich Specialist Global Application<br />

Engineering bei voestalpine Böhler<br />

Welding Austria GmbH tätig. Seine<br />

Verantwortungsbereiche umfassen die<br />

anwendungstechnische Unterstützung<br />

für interne und externe Kunden in der<br />

Region CEE (Central-Eastern Europe) - alle<br />

vaBW Schweißzusätze für Verbindungsschweißen<br />

(Böhler Welding), sowie Reparatur- und Instandhaltungschweißen<br />

(UTP Maintenance) als auch die anwendungstechnische<br />

Unterstützung für interne und externe<br />

Kunden für Aluminium Schweißzusätze und Fasszubehör<br />

(weltweit) und Schweißrauchuntersuchungen.<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 187


Cybersecurity im Unternehmen durch<br />

verbesserten Malware-Schutz bei E-Mails erhöhen<br />

Rund zwei Drittel des weltweiten E-Mail Aufkommens<br />

bestehen aus Spam-, Hoax- oder Phishing-Mails sowie<br />

elektronischen Nachrichten, die mit Malware gekoppelt ins<br />

Postfach trudeln. Ein unbedachter Klick auf einen scheinbar<br />

seriösen Link, ein vorschnelles Öffnen eines mit Schadprogrammen<br />

gespickten Dokuments und schon nimmt ein maliziöses<br />

Schicksal seinen Lauf. Der Faktor Mensch ist eine<br />

der größten Gefahrenquellen was IT-Sicherheit in Unternehmen<br />

betrifft. Mangelnde Schulung und Aufklärung über<br />

potentielle Risikoszenarien lassen Mitarbeiter immer<br />

wieder in die clever gelegten Fallen von Cyberkriminellen<br />

tappen. Und kosten Unternehmen ein Vermögen.<br />

„Verbindliche IT-Richtlinien und Bewusstsein für die Gefahren<br />

bildende Workshops für Mitarbeiter sind ein wichtiger<br />

Schritt und sollten in keinem Unternehmen fehlen“, erklärt<br />

Marco Gschaider, CIO bei Iphos IT Solutions. „Gerade durch<br />

die EU-DSGVO sind ja auch auf gesetzlicher Ebene Regeln für<br />

eine starke IT-Sicherheit in Kraft getreten. Kommt es durch<br />

Fehlverhalten der Mitarbeiter im Umgang mit E-Mails zu<br />

Data Leaks ist oft nicht nur das Unternehmen betroffen und<br />

nimmt Schaden, auch die Personen, deren Daten auf der<br />

Unternehmenshardware gespeichert wurden, können<br />

durch solche Angriffe Schaden nehmen“, so Gschaider<br />

weiter. „Jeder Mitarbeiter sollte daher zumindest die<br />

Basics im Umgang mit E-Mails kennen.“<br />

Potentielle Malware erkennen<br />

„Da zurzeit im deutschsprachigen Raum wieder täuschend<br />

echt wirkende Fake-Bewerbungen mit inkludiertem Verschlüsselungstrojaner<br />

im Umlauf sind, gleich vorweg einer<br />

der wichtigsten Tipps: Niemals an Mails angehängte Dateien<br />

mit der Endung .exe anklicken. Diese implementieren in der<br />

Regel einen Schadcode auf den betroffenen Rechnern, im<br />

schlimmsten Fall verbreitet sich die so installierte Malware<br />

im Unternehmensnetzwerk weiter und bringt die gesamte<br />

IT-Infrastruktur zum Stillstand,“ warnt Gschaider.<br />

„Überprüfen Sie, ob die in der Mail als Absendername und<br />

Mailadresse angegebenen Daten auch mit der tatsächlichen<br />

Absenderadresse übereinstimmen. Oft wird hier vorgegeben,<br />

dass Nachrichten von bekannten und vertrauenswürdigen<br />

Personen stammen, tatsächlich wurden diese allerdings<br />

von dubiosen Bots in Russland, China oder anderen<br />

bekannten Spam Nations in die Welt gesandt. Das gleiche<br />

gilt auch für Links in E-Mails. Kopiert man diese in den<br />

Browser – ohne sie auszuführen selbstverständlich – sieht<br />

man gleich, ob der Link tatsächlich zur eigenen Bank oder<br />

einer Website mit Malware oder Phishing-Intentionen geht“,<br />

so Gschaider weiter.<br />

Gefahrenquelle Social Engineering<br />

Nicht direkt mit Malware versehen sind E-Mails mit der<br />

Manipulationsabsicht, nichtsdestotrotz stellen diese ein<br />

hohes Gefahrenpotential dar. Social Engineering, wie diese<br />

Art der Manipulation genannt wird, soll Mitarbeiter<br />

durch das Vortäuschen, ebenfalls Mitarbeiter – oft höherer<br />

Hierarchieebene oder z.B. externe IT-Dienstleister – zu sein,<br />

zur Herausgabe vertraulicher interner Informationen, wie<br />

z.B. Login-Daten, bringen. „Nicht unter Druck setzen lassen,<br />

niemals vertrauliche Informationen per E-Mail weitergeben“,<br />

ist Marco Gschaiders Empfehlung zum Umgang mit<br />

Angriffsversuchen dieser Art.<br />

Machine Learning im Kampf gegen Malware<br />

Gschaider hat auch Tipps für den optimalen technischen<br />

Schutz vor über E-Mails verbreitete Malware parat:<br />

„Menschliches Versagen kann natürlich nie vollständig<br />

ausgeschlossen werden, deshalb sollten Unternehmen<br />

natürlich auch auf technologischer Ebene auf verbesserten<br />

Malware-Schutz für ihre E-Mail-Kommunikation<br />

setzen.“<br />

Dank maschinellem Lernen bieten Endpoint Security Lösungen<br />

wie die des europäischen IT-Security Providers ESET<br />

auch bei Zero-Day-Angriffen – also bei Viren, Trojanern und<br />

Malware, die noch nicht bekannt ist – ein ausgesprochen<br />

gutes Schutzlevel.<br />

Gerade für den Business-Bereich wurde kürzlich mit der<br />

Lösung Dynamic Threat Defense durch cloudbasiertes<br />

Sandboxing eine verbesserte Möglichkeit, bislang unbekannte<br />

Bedrohungen zu erkennen und auszuschalten,<br />

geschaffen. Auf dem Mailserver des Unternehmens eingehende<br />

Mails von externen Quellen werden mit einer kleinen<br />

Verzögerung zugestellt. In diesem Zeitraum in einer Sandbox<br />

der reale Umgang von Usern mit der E-Mail imitiert, also<br />

Anhänge geöffnet, Links aktiviert, etc. Im Anschluss wird<br />

das dabei an den Tag gelegte Verhalten über neuronale<br />

Netzwerke analysiert und mit bereits bekannten Verhaltensmustern<br />

und Auffälligkeiten abgeglichen. Wird dabei ein<br />

potentiell schädliches Verhalten festgestellt, landet die Mail<br />

in Quarantäne, der Empfänger und die IT-Leitung werden<br />

informiert. Malware-freie Mails werden nach dem Check<br />

normal zugestellt.<br />

•<br />

(Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der Iphos IT<br />

Solutions GmbH, Wien)<br />

188 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


IWS- und IWE-Prüfungen an der TU Graz<br />

Die SZA hat mit der TU Graz einen Ergänzungslehrgang IWE<br />

abgehalten, wobei die Abschlussprüfung am 31. August<br />

<strong>2018</strong> stattfand.<br />

Organisatorisch wurde die Prüfungskommission unter dem<br />

Vorsitz von Ing. Helge Walther von Hrn. Dipl.-Ing. Stummer<br />

und Frau Rabl tatkräftig unterstützt. Es traten sechs IWE-<br />

Kandidaten von der TU Graz, vier externe IWS-Kandidaten<br />

und ein IWE-Kandidat aus Kärnten zur Prüfung an.<br />

Die TU Graz und die <strong>ÖGS</strong> gratulieren den erfolgreichen Teilnehmern:<br />

Armin Brodnig, Konrad Plaßnig, Thomas Rettenegger,<br />

Andreas Wodly (alle IWS extern)<br />

Ing. Daniel Hipfl (IWE extern)<br />

Stefan Hörhan BSc, Dipl.-Ing. Florian Kogler, Dipl.-Ing. Josef<br />

Plangger, Adrian Sternjak BSc, Davin Theuermann BSc,<br />

Thomas Titze BSc (alle IWE)<br />

•<br />

Bild: Ing. Walther<br />

SCHWEISSEN 2019 im Design Center Linz<br />

Termin auf 10. bis <strong>12</strong>. September 2019 vorverlegt!<br />

Aufgrund einer unvorhersehbaren Terminkollision hat Reed<br />

Exhibitions den nächsten Termin der alle vier Jahre stattfindenden<br />

Fachmesse SCHWEISSEN um knapp einen Monat<br />

vorverlegt. Diese wird nun vom 10. bis <strong>12</strong>. September 2019<br />

stattfinden, das Design Center als Ort bleibt unverändert.<br />

Zum Hintergrund: Als vor drei Jahren der angestammte<br />

Oktobertermin der SCHWEISSEN fixiert und bekannt gegeben<br />

wurde, war zum einen noch nicht absehbar, dass die<br />

EFHT - Elektrofachhandelstage von Salzburg ins Design Center<br />

Linz verlegt werden. Zum anderen sind die EFHT aufgrund<br />

ihrer hohen Zahl an Produktneuheiten seit jeher an einen<br />

Termin knapp nach der Berliner IFA gebunden. Die Veranstalter<br />

der IFA 2019 haben nun jedoch den Messetermin um<br />

eine Woche zurückverlegt, wodurch auch die EFHT zurückrutschen<br />

mussten. So war es laut SCHWEISSEN-Veranstalter<br />

Reed Exhibitions hinsichtlich der Auf- und Abbaulogistik<br />

für alle Beteiligten effizienter, die 2019er-Termine von<br />

SCHWEISSEN und EFHT zu tauschen.<br />

Linz idealer Standort<br />

Die zuvor im Rahmen von Smart und Intertool in der Messe<br />

Wien ausgerichtete SCHWEISSEN wurde 2015 von Reed<br />

Exhibitions erstmals als eigenständige Fachmesse im Design<br />

Center Linz präsentiert. Die Grundlage der Neukonzeption<br />

von Österreichs einziger Fachmesseplattform für Fügen,<br />

Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen hatten der<br />

Transfer in den Österreichischen Zentralraum mit starken<br />

Industriezonen sowie der neue Vier-Jahres-Turnus gebildet.<br />

Eine Entscheidung, die nicht nur von der gesamten Branche<br />

befürwortet worden war, sondern sich auch als goldrichtig<br />

erweisen sollte, wie der Premierenerfolg 2015 bewiesen hat.<br />

„Linz mit dem Design Center ist für die SCHWEISSEN der<br />

ideale Standort“, so der projektverantwortliche Category<br />

Manager Alexander Eigner. „Schließlich befinden wir uns<br />

hier inmitten der wirtschaftlich und industriell stärksten<br />

Region Österreichs, und Oberösterreich verfügt über die<br />

größte Anzahl an für die SCHWEISSEN relevanten Unternehmen.<br />

Mit der SCHWEISSEN 2019 werden wir diese Erfolgsstory<br />

fortschreiben“.<br />

•<br />

(Dieser Beitrag entstand nach Informationen der Reed<br />

Exhibitions Messe Wien)<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 189


Welt der Normen und Regelwerke<br />

Die wesentlichen Änderungen der neu überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2<br />

Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 für die Ausführung von Stahltragwerken - Bericht 1<br />

Erstmalig veröffentlicht wurde in Österreich die ÖNORM<br />

EN 1090-2 im Juli 2009, bis im Jänner 20<strong>12</strong> die bislang<br />

gültige ÖNORM EN 1090-2 diese ablöste. Im dafür zuständigen<br />

europäischen Normenkomitee für Stahlbau, dem<br />

CEN TC 135 wurde 20<strong>12</strong> eine weitere Überarbeitung der<br />

ÖNORM EN 1090 Normenreihe beschlossen und sogenannte<br />

Untergruppen (Working Groups) eingerichtet. Nach mehr als<br />

6 Jahren und der Behandlung von mehr als 600 Kommentaren<br />

und Einsprüchen, wurde nun mit 15. September <strong>2018</strong><br />

eine neue überarbeitete Ausgabe der ÖNORM EN 1090-2<br />

vom österreichischen Normeninstitut ASI (Austrian Standards<br />

International) veröffentlicht.<br />

Eine wesentliche Änderung der gesamten ÖNORM EN 1090<br />

Normenreihe ist, dass mit dem Teil 4 und dem Teil 5, zwei<br />

neue Normteile dazugekommen sind. Die ÖNORM EN 1090-4<br />

<strong>2018</strong>-09-01 beschäftigt sich mit den technischen Anforderungen<br />

an tragenden, kaltgeformten Bauelementen aus<br />

Stahl und tragenden, kaltgeformten Bauteilen für Dach-,<br />

Decken-, Boden- und Wandanwendungen. Die bereits 2017<br />

erschienen ÖNORM EN 1090-5 2017-05-01 regelt die technischen<br />

Anforderungen an tragenden, kaltgeformten Bauelementen<br />

aus Aluminium und tragenden, kaltgeformten Bauteilen<br />

für Dach-, Decken-, Boden- und Wandanwendungen.<br />

Zu diesen beiden neuen Teilen der ÖNORM EN 1090 Reihe,<br />

wird in den kommenden Ausgaben der Schweiß- und Prüftechnik<br />

näher eingegangen.<br />

Änderungen der ÖNORM EN 1090-2 :<strong>2018</strong>-09-15 gegenüber<br />

der Ausgabe 20<strong>12</strong>-01-01<br />

Über einige der Änderungen möchte ich nachfolgend berichten<br />

mit dem Hinweis, hier nur einige Punkte herausgegriffen<br />

zu haben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Festlegung der Ausführungsklassen:<br />

Bisher gab es im informativen „Anhang B“ der ÖNORM EN<br />

1090-2 20<strong>12</strong>-01-01 einen „Leitfaden zu Bestimmung der<br />

Ausführungsklassen“, welcher nun komplett entfallen ist, da<br />

die Bestimmung der Ausführungsklassen kein „Ausführungsthema“<br />

ist, sondern ein Teil der Bemessung (Statik) ist. Die<br />

Festlegung und Bestimmung der Ausführungsklasse ist nun<br />

im Eurocode ÖNORM EN 1993-1-1 2014-10-15 „Anhang C“<br />

geregelt und festgelegt. Zu beachten sei auch die ÖNORM B<br />

1993-1-1 2017-<strong>11</strong>-01 wo die nationalen Festlegungen und<br />

Erläuterungen sowie nationale Ergänzungen geregelt sind.<br />

Bisher galt nach der ÖNORM EN 1090-2 20<strong>12</strong> unter Pkt. 4.1.2<br />

die Regelung, dass für den Fall, wenn keine Ausführungsklasse<br />

festgelegt wurde, automatisch die Ausführungsklasse EXC2<br />

anzuwenden ist. Dies wurde nun gestrichen da man diese<br />

Regelung als eine Art Übergangsreglung sah, und nun davon<br />

ausgegangen wird, dass immer eine Ausführungsklasse von<br />

der Bemessung festgelegt wird.<br />

Ausgangsprodukte, Prüfbescheinigungen, Verbindungsmittel<br />

Der bisherige Begriff „Konstruktionsmaterialien“ unter Pkt. 5<br />

wurde durch „Ausgangsprodukte“ ersetzt.<br />

In der überarbeiteten ÖNORM EN 1090-2:<strong>2018</strong> wird nun<br />

auch ausführlicher beschrieben, welche Eigenschaften für<br />

Ausgangsprodukte festzulegen sind, die nicht durch die in<br />

der Norm aufgeführten Normen erfasst werden.<br />

a) Festigkeit (Streckgrenze und Zugfestigkeit)<br />

b) Bruchdehnung<br />

c) Anforderungen an die Brucheinschnürung, falls erfordlich<br />

d) Toleranzen bezüglich Abmessungen und Form<br />

e) Kerbschlagarbeit oder -zähigkeit, falls erforderlich<br />

f) Lieferzustand hinsichtlich Wärmebehandlung<br />

g) Anforderungen an die Verformungseigenschaften in<br />

Dickenrichtung (Z-Güte), falls erforderlich<br />

h) Höchstgrenzen für innere Inhomogenitäten oder Risse in<br />

zu schweißenden Zonen, falls erforderlich.<br />

Wenn der Stahl geschweißt werden soll, muss seine Schweißeignung<br />

außerdem wie folgt angegeben werden:<br />

i) Klassifizierung in Übereinstimmung mit dem in CEN ISO/<br />

TR 15608 definierten System für die Gruppeneinteilung<br />

von metallischen Werkstoffen; oder<br />

j) eine Höchstgrenze für das Kohlenstoffäquivalent des<br />

Stahles; oder<br />

k) eine ausreichend detaillierte Angabe<br />

Die Tabelle 1 bezüglich der Prüfbescheinigungen für metallische<br />

Erzeugnisse wurde überarbeitet und diese ist nun auch<br />

ohne direkten Querverweis (EN 10025) auf anderen Normen<br />

erstellt worden, sodass die Lesbarkeit und Verständlichkeit<br />

durchaus erhöht wurde.<br />

Auch wurde neu eingeführt und geregelt, dass Prüfbescheinigungen<br />

gemäß ÖNORM EN 10204 vom Typ 3.2 auch geeignet<br />

sind wenn Prüfbescheinigungen vom Typ 3.1 in Tabelle 1<br />

aufgeführt sind.<br />

Für Schraubengarnituren und andere Verbindungsmittel<br />

dürfen Prüfbescheinigungen nach der neuen Norm für mechanische<br />

Verbindungselemente ÖNORM EN ISO 16228<br />

190 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Quelle: Auszug aus der Tabelle 1 – ÖNORM EN 1090-2 <strong>2018</strong>-09-15 Austrian Standards<br />

<strong>2018</strong>-05-15 anstelle der Prüfbescheinigungen nach ÖNORM<br />

EN 10204 verwendet werden.<br />

Die Tabelle 2 – Produktnormen für Baustähle – wurde aktualisiert<br />

und nun sind im Gegensatz zur bisherigen Tabelle 2<br />

auch Normangaben für Maße (früher Abmessungen) für<br />

I- und H-Profile sowie U-Profile vorhanden.<br />

Bei den „zusätzlichen Eigenschaften“, früher „besondere<br />

Eigenschaften“, wurde die Regelung über das Prüfen auf innere<br />

Inhomogenitäten der Qualitätsklasse S1 nach ÖNORM<br />

EN 10160 (Dopplungsprüfung) welche bisher auf die Ausführungsklassen<br />

EXC3 und EXC4 beschränkt waren, nun unabhängig<br />

von der Ausführungsklasse beschrieben, wobei dies<br />

nun aber vereinbart bzw. festgelegt werden muss.<br />

Bei den Verbindungmittel wurden einige redaktionelle Änderungen<br />

durchgeführt und die „Flache Scheibe“ wie auch die<br />

„Keilscheiben“ besser und ausführlicher definiert. Neu wurde<br />

der Pkt. 5.6.9.3 Unterlegbleche eingeführt, wo nun festgelegt<br />

wird, dass auch bei Unterlegblechen die Tabelle <strong>11</strong> –<br />

Nennlochspiel bei Schrauben und Bolzen, einzuhalten ist.<br />

Unterlegbleche müssen so ausgeführt werden, dass eine<br />

Überlappung zum verbundenen Bauteil entsteht, ähnlich<br />

einer standardmäßigen flachen Scheibe, die auf einem<br />

normalen runden Loch eingesetzt wird. Die Regelung für Verbindungsmittel<br />

für dünnwandige Bauteile wurde gelöscht<br />

und in den neuen Teil 4 der ÖNORM EN 1090 eingebracht.<br />

Neu aufgenommen wurde in die ÖNORM EN 1090-2 <strong>2018</strong><br />

der Betonstahl im Zusammenhang, wenn dieser mit Baustahl<br />

verschweißt wird z.B. Fundamentplatte usw.<br />

Betonstahl, der an Baustahl geschweißt werden soll, muss<br />

nach EN 10080 schweißgeeignet sein. Die Schweißung muss<br />

nach ÖNORM EN ISO 17660 Teil 1 für tragende Verbindungen<br />

oder Teil 2 für nicht tragende Verbindungen erfolgen.<br />

In der nächsten Ausgabe der Schweiß- und Prüftechnik<br />

berichte ich dann von weiteren Änderungen und Neuerungen<br />

rund um die ÖNORM EN 1090-2 Ausgabe <strong>2018</strong>-09-15 wie z.B.<br />

dem thermischen Schneiden, dem großen Thema Schweißen<br />

und Inspektion und Prüfungen.<br />

Normative Verweise und bildliche Darstellungen auszugsweise<br />

aus der aktuellen ÖNORM EN 1090-2 Ausgabe <strong>2018</strong>-<br />

09-15, erhältlich bei Austrian Standards International (ASI) •<br />

Der Autor<br />

Dipl.-HTL-Ing. Friedrich Felber<br />

ist Gründer und Eigentümer<br />

des technischen Büros für<br />

Maschinenbau „Steel for you<br />

GmbH“, der akkreditierten<br />

Prüf- Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />

„SteelCERT<br />

GmbH“ und des Softwareunternehmens<br />

SteelSOFT, mit Sitz in<br />

Graz bzw. Graz Umgebung.<br />

Felber ist Experte und Autor<br />

für das österreichische Normungsinstitut Austrian Standards<br />

International (ASI) und vertritt Österreich als einer der Delegierten<br />

bei europäischen (CEN) und internationalen (ISO)<br />

Normungen. Als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter<br />

Sachverständiger ist Felber im In- und Ausland im Einsatz.<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 191


Abstracts aus „Welding in the World“ No. 5/<strong>2018</strong><br />

mit freundlicher Genehmigung des IIW<br />

Numerical simulation of weld pool dynamics using a<br />

SPH approach<br />

• M. Trautmann, M. Hertel, U. Füssel<br />

In this paper, we present a numerical model for the calculation<br />

of weld pool dynamics and the resulting weld seam<br />

structure with regard to the arc forces. The model uses an<br />

incompressible smoothed particle hydrodynamics method<br />

and is suitable for three-dimensional calculations with a<br />

high spatial resolution at low computational costs. The<br />

model is applied to a GTAW process, where the arc forces<br />

as well as the arc heat input is modelled on the basis of<br />

known values from measurement and literature. The validity<br />

of the model is shown for different arc currents by<br />

comparison of the calculated penetration profile with<br />

measurements. Finally, the model is used to perform parameter<br />

studies on the influence of the arc pressure and the<br />

arc shear on the penetration profile. The parameter studies<br />

show the strong influences of the arc forces on the penetration<br />

depth.<br />

Laser beam oscillation welding for automotive applications<br />

• A. Müller, S. F. Goecke, M. Rethmeier<br />

Laser beam oscillation, applied one- or two-dimensional to<br />

the actual welding process, influences the welding process<br />

in terms of compensation of tolerances and reduction of<br />

process emissions like spatter and melt ejections that occur<br />

in industrial applications, such as in body-in-white manufacturing.<br />

If the welding process could be adapted to these<br />

tolerances by the momentarily demanded melt pool width<br />

to generate sufficient melt volume or to influence melt<br />

pool dynamics, e.g. for a better degassing, laser welding<br />

would become more robust. However, beam oscillation<br />

results are highly dependent on the natural frequency of<br />

the melt pool, the used spot diameter and the oscillation<br />

speed of the laser beam. The conducted investigations with<br />

an oscillated 300 μm laser spot show that oscillation strategies<br />

which are adjusted to the joining situation can bridge<br />

gaps to approximately 0.6 mm at metal sheet thickness of<br />

0.8 mm. However, the complex behaviour of the melt pool<br />

has to be considered to generate proper welding results.<br />

This work puts emphasis on showing aspects of beam oscillation<br />

in fillet welding in lap joints.<br />

Application of the stochastic finite element method in<br />

welding simulation<br />

• Z. Li, B. Launert, H. Pasternak<br />

Due to the uncertain microscopic structure of the material,<br />

the strength of the material exhibits strong randomness.<br />

This randomness results in uncertain response of the structure<br />

in the sequentially coupled thermal-mechanical analysis<br />

by welding simulation. Because of the limitations of<br />

deterministic welding simulation, the stochastic finite element<br />

method with random field will be introduced into the<br />

welding simulation, so that the welded structure can be<br />

more accurately calculated in the stability and reliability<br />

structural analysis. Particularly, it is necessary to propose<br />

reasonable distributions of residual stress from welding<br />

simulations based on statistical and reliability theories. This<br />

paper is intended to implement the stochastic finite element<br />

method in the welding simulation using a generalpurpose<br />

simulation program and to demonstrate the<br />

potential of the proposed approach. Furthermore, the statistical<br />

distribution function of the welding simulation<br />

response is obtained by maximum entropy fitting method.<br />

Then, a numerical example is presented by the proposed<br />

method.<br />

The corona bond response to normal stress distribution<br />

during the process of rotary friction welding<br />

• F. Jin, J. Li, Z.Liao, X. Li, J. Xiong, F. Zhang<br />

Continuous drive rotary friction welding was conducted on<br />

SUS304 stainless steel rods in diameter of ϕ25 mm under<br />

different welding pressures, rotation speeds, and friction<br />

time. At the friction interface, the normal stress distributions<br />

were measured, and the corona bond (i.e., plasticized<br />

metal) was characterized. The results show that, under a<br />

constant welding pressure, the normal stress initiates at the<br />

periphery of the sample interface, leaving the inner area<br />

that seems un-contacted at the very beginning of the friction<br />

process. Thereafter, the normal stress extends inside<br />

along the radial direction, which leads to its distribution<br />

presenting like a “U” shape. The normal stress at the periphery<br />

increases much faster than it at the inner area, resulting<br />

in the distribution presenting like a “V” shape. Then,<br />

the stress in the center continuously increases and the distribution<br />

gradually changes into “M” shape. The stress is<br />

lastly homogenously distributed. Evolution of the normal<br />

stress distribution determines the evolution of the corona<br />

bond. At the same time, evolution of the corona bond<br />

reacts on the distribution of normal stress. In addition,<br />

similar phenomena have been observed under different<br />

welding parameters.<br />

From standard change to implemented assessment<br />

• A. Ericson Öberg<br />

This paper describes the journey a company made from developing<br />

a new weld standard until implemented assessment.<br />

The objective of the weld standard was to better<br />

reflect the requirements connected to fatigue strength.<br />

Several parts of the organization have been influenced by<br />

the standard change, e.g., design, analysis, production, and<br />

quality. The obstacles handled have been not only technical<br />

but rather organizational with cross-functional characteristic.<br />

This indicates a need for other types of competences<br />

than normally present within weld development projects.<br />

192 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


„Info-Ecke<br />

für persönliche Mitglieder der ÖGfZP“<br />

• Gerhard Heck<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

das Jahr neigt sich schön langsam seinem Ende<br />

zu und mit dieser Ausgabe verabschiede auch<br />

ich mich mit meiner Info-Ecke. Seit 2005, also<br />

14 Jahre lang, habe ich versucht, kleine Beiträge<br />

in dieser Zeitschrift beizusteuern. Es war nicht<br />

immer leicht, genügend Stoff zu finden, um die<br />

Spalten zu füllen. Ich hoffe aber, dass der eine<br />

oder andere Beitrag Gefallen gefunden hat.<br />

Ich bedanke mich auch bei all jenen, die in diesen<br />

Jahren durch ihre Beiträge zum Gelingen<br />

dieser Rubrik beigetragen haben.<br />

Ich wünsche dieser Zeitschrift, die immer viele<br />

interessante Beiträge aus den Fachbereichen<br />

Schweißen und Prüfen bot, weiterhin großen<br />

Zuspruch bei ihrer Leserschaft und danke auch<br />

Frau Susanne Mesaric für ihre Geduld, wenn<br />

meine Beiträge nicht immer zeitgerecht eintrafen.<br />

So kann ich nun zum letzten Mal allen Geburtstagskindern<br />

die besten Glückwünsche zu Ihrem<br />

bevorstehenden Wiegenfeste, insbesondere den<br />

Herrn Rainer Hofer (30), Andreas Hopfer (40),<br />

Hannes Muth (40), Helmut Pfeiler (60), Erwin<br />

Marchsteiner (60) und Herbert Sebauer (60),<br />

übermitteln. Es ist für mich immer wieder erstaunlich,<br />

wenn Kollegen, die ich schon lange<br />

kenne und mit denen ich im regen Kontakt gestanden<br />

bin, auf einmal ihren 60iger feiern und<br />

sich mit Pensionsgedanken herumschlagen<br />

(müssen). Ihnen ganz besonders alles Gute.<br />

November<br />

Bleyer, Ludwig<br />

Dinold, Günther<br />

Eder, Karl<br />

Haberl, Marko<br />

Heimlich, Partick<br />

Heindl, Mario<br />

Hofer, Rainer<br />

Höller, Helmut<br />

Kaimberger, Andreas<br />

Maier, Josef<br />

Mausser, Bernhard<br />

Moser, Erwin<br />

Pfeiler, Helmut<br />

Schöggl, Leopold<br />

Wölwitsch, Harald<br />

Dezember<br />

Amesbauer, Roger<br />

Bachler, Gerald<br />

Balas sen., Günter<br />

Feigl, Günther<br />

Fink, Reinhard<br />

Gloser, Manfred<br />

Hopfer, Andreas<br />

Landl, Daniel<br />

Marchsteiner, Erwin<br />

Müller, Thomas<br />

Muth, Hannes<br />

Poinsitt, Gregor<br />

Schauritsch, Gert<br />

Schieder, Andreas<br />

Sebauer, Herbert<br />

Weidinger, Christian<br />

„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP<br />

„Erlesenes“ aus der Chronologie der ZFP<br />

(Auszug aus: Chronik der zerstörungsfreien Materialprüfung, Hans-Ulrich Richter)<br />

1881: Der umgekehrte piezoelektrische Effekt wird von dem Erfinder<br />

der Farbfotografie und späteren NOBEL-Preisträger (1908)<br />

sowie MARIE CURIEs (1867-1941) Physiklehrer GABRIEL LIPPMANN<br />

(1845-1921) an einem Quarzkristall entdeckt, womit Schallwellen<br />

aus elektrischen Schwingungen erzeugt werden können.<br />

LIPPMANN, G.: PRINCIPE DE LA CONVERSATION DE L´ELECTRCITE.<br />

ANN. PHYS. CHEM. 24 (1881), 145-178.<br />

Mit einem herzlichen Glück Auf und den besten Wünschen für die doch noch etwas fernen Feiertage<br />

und für die weitere Zukunft verabschiedet sich<br />

Ihr Gerhard Heck<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 193


ZfP Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2<br />

Termine von November <strong>2018</strong> bis März 2019 für die Qualifizierung und Zertifizierung gemäß EN ISO 97<strong>12</strong>,<br />

ÖNORM M 3042 sowie EN 4179 und NAS 410.<br />

Kurs- und Prüfungstermine der Stufen 1 und 2 unserer Partner:<br />

VOEST Linz (ARGE) – T: 05030415-77306<br />

SZA GmbH Wien (ARGE) – T: 01 7982628-22<br />

gbd-Zert Dornbirn (ARGE) – T: 05572 394830<br />

ÖGI Leoben – T: 03842 43101<br />

TÜV Austria-OMV Akademie Wien – T: 02282 90808-8157<br />

QUALIFIZIERUNGSSTUFE 1:<br />

VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />

<strong>2018</strong><br />

RS1 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 17.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 22.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> ÖGI/Leoben<br />

2019<br />

UT1 04.02. – 15.02.2019<br />

UT1 Praktikum 18.02. – 20.02.2019 21.02. – 22.02.2019 VOEST/Linz<br />

MT1 <strong>11</strong>.02. – 14.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />

PT1 15.02. – 19.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />

VT1 18.02. – 20.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />

PT1 20.02. – 22.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />

VT1 20.02. – 22.02.2019 25.02. – 26.02.2019 27.02. – 28.02.2019 VOEST/Linz<br />

MT1 25.02. – 28.02.2019 04.03. – 05.03.2019 SZA/Wien<br />

UT1 <strong>11</strong>.03. – 22.03.2019<br />

UT1 Praktikum 25.03. – 27.03.2019 28.03. – 29.03.2019 gbd/Dornbirn<br />

KOMBIKURSE (Qualifizierungsstufe 1 und 2):<br />

VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />

<strong>2018</strong><br />

PT1/2 05.<strong>11</strong>. – 09.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 10.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> gbd/Dornbirn<br />

VT1/2 05.<strong>11</strong>. – 09.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 19.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

PT1/2 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 19.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

VT1/2 <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. – 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Laßnitzhöhe<br />

VT1/2 26.<strong>11</strong>. – 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 01.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> gbd/Dornbirn<br />

VT1/2-w <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. – 13.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 14.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> TÜV Austria/Wien<br />

VT1/2 03.<strong>12</strong>. – 07.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>12</strong>. – 18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

PT1/2 10.<strong>12</strong>. – 14.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> 17.<strong>12</strong>. – 18.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

2019<br />

VT1/2 14.01. – 18.01.2019 28.01. – 29.01.2019 SZA/Wien<br />

PT1/2 21.01. – 25.01.2019 28.01. – 29.01.2019 SZA/Wien<br />

MT1/2 14.01. – 22.01.2019 23.01.2019 gbd/Dornbirn<br />

VT1/2 28.01. – 01.02.2019 02.02.2019 gbd/Dornbirn<br />

PT1/2 18.02. – 22.02.2019 23.02.2019 gbd/Dornbirn<br />

MT1/2 04.03. – <strong>12</strong>.03.2019 13.03.2019 14.03.2019 VOEST/ Graz<br />

VT1/2 25.03. – 29.03.2019 01.04.2019 02.04.2019 VOEST/Linz<br />

QUALIFIZIERUNGSSTUFE 2:<br />

VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />

<strong>2018</strong><br />

UT2 07.<strong>11</strong>. – 20.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />

UT2 Praktikum 21.<strong>11</strong>. – 23.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 26.<strong>11</strong>. – 27.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 28.<strong>11</strong>. – 29.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Linz<br />

194 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG 2. PRÜFUNG (opt.) ORT<br />

TT2 15.<strong>11</strong>. – 28.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 29.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> VOEST/Linz<br />

VT2 19.<strong>11</strong>. – 21.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

PT2 22.<strong>11</strong>. – 26.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

MT2 26.<strong>11</strong>. – 30.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 03.<strong>12</strong>. – 05.<strong>12</strong>.<strong>2018</strong> SZA/Wien<br />

2019<br />

RT2 04.02. – 15.02.2019 18.02. – 19.02.2019 SZA/Wien<br />

VT2 <strong>11</strong>.03. – 13.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />

UT2 <strong>11</strong>.03. – 22.03.2019<br />

UT2 Praktikum 25.03. – 27.03.2019 28.03. – 29.03.2019 VOEST/Linz<br />

PT2 14.03. – 18.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />

MT2 18.03. – 22.03.2019 25.03. – 27.03.2019 SZA/Wien<br />

REQUALIFIZIERUNGSTERMINE:<br />

Vorbereitungskurs Requalifizierungsprüfung Ort<br />

04.03. – 06.03.2019 07.03. – 08.03.2019 SZA/Wien<br />

Stufe 3 Seminare der ARGE QS 3<br />

(Mittli GmbH & Co KG – TÜV AUSTRIA TVFA Prüf und<br />

Forschung GmbH – TÜV Austria Akademie GmbH)<br />

Termine für die Qualifizierung und Zertifizierung gemäß EN ISO 97<strong>12</strong>, ÖNORM M 3042 sowie<br />

EN 4179 und NAS 410.<br />

VERFAHREN TERMIN PRÜFUNG ORT<br />

<strong>2018</strong><br />

RT3 <strong>11</strong>.<strong>11</strong>. – 15.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> Puchberg am Schneeberg<br />

2019<br />

Grundlagenseminar 14.01. – 18.01.2019<br />

21.01. – 23.01.2019 24.01.2019 Puchberg am Schneeberg<br />

MT3 04.03. – 07.03.2019 08.03.2019 Puchberg am Schneeberg<br />

PVT3 18.03. – 22.03.2019 23.03.2019 Puchberg am Schneeberg<br />

UT3 19.05. – 23.05.2019 24.05.2019 Puchberg am Schneeberg<br />

Beachten Sie, dass Seminare erst ab einer Teilnehmerzahl von mindestens 6 Personen möglich sind.<br />

Anmeldeschluss für ARGE QS 3 Seminare ist jeweils 6 Wochen vor Seminarbeginn (Hausaufgabe!).<br />

In den Seminaren werden Spezifikationen in englischer Fassung behandelt. Dazu werden die erforderlichen Grundkenntnisse<br />

in Englisch vorausgesetzt!<br />

Das Büro der ARGE QS3 ist ab sofort erreichbar unter:<br />

Tel.: 01 890 99 08<br />

E-Mail: office@oegfzp.at<br />

Allgemeine Informationen für die Stufen 1 bis 3:<br />

Requalifizierungs- und Wiederholungsprüfungen sind auch im Rahmen von Qualifizierungsprüfungen möglich. Kontaktieren<br />

sie dazu die entsprechende Ausbildungsstelle.<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 195


DACH-Jahrestagung 2019<br />

in Friedrichshafen<br />

Vom 27. - 29. Mai 2019 findet die DACH-Jahrestagung als<br />

gemeinsame Veranstaltung der drei ZfP-Gesellschaften der<br />

DACH-Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz in<br />

Friedrichshafen statt.<br />

Die Website zur DACH-Jahrestagung wurde bereits eingerichtet:<br />

jahrestagung.dgzfp.de<br />

Erstmalig wird interessierten Firmen die die Möglichkeit zu zu einer<br />

einer<br />

Geräteausstellung gegeben. gegeben. Höhepunkt Höhepunkt der Ausstellung der Ausstellung wird<br />

wird der Ausstellertag der Ausstellertag am Montag, am Montag, den 27. den Mai 27. 2019 Mai sein, 2019 zu sein, dem<br />

zu auch dem Tageskarten auch Tageskarten angeboten werden, angeboten die ausschließlich werden, die ausschließlich<br />

Besuch der zum Ausstellung Besuch der berechtigen.<br />

Ausstellung zum<br />

berechtigen.<br />

Friedrichshafen, die zweitgrößte Stadt am deutschseitigen<br />

Ufer des Bodensees oder wie die Einheimischen sagen: „am<br />

schwäbische Meer“, ist Austragungsort der DACH-Jahrestagung<br />

2019. Das malerische Städtchen mit seinen Museen,<br />

viel Kultur und der unbeschreiblichen Aussicht auf die<br />

Schweizer Alpen war auch die die Wirkungsstätte von von bekannten<br />

bekannten<br />

Größen Größen wie wie Graf Graf Zeppelin, Zeppelin, Claude Claude Dornier, Dornier, Theodor Theodor Kober,<br />

Kober,<br />

Graf Graf von Soden-Fraunhofen von und Karl und Maybach. Karl Maybach. Auch heute<br />

Auch<br />

heute prägen prägen die Luftfahrtindustrie die und der und Maschinenbau, der Maschinenbau, aber<br />

aber auch angesehene auch angesehene Hochschulen, Hochschulen, das Bild das von Bild Friedrichshafen<br />

von Friedrichshafen<br />

und Umgebung und Umgebung – ein ideales – ein Umfeld, ideales Umfeld, das Thema das „ZfP Thema in<br />

„ZfP Forschung, in Forschung, Entwicklung Entwicklung und Anwendung“ und Anwendung“ in Vorträgen in Vorträgen<br />

Posterpräsentationen und Posterpräsentationen zu vertiefen.<br />

zu und<br />

vertiefen.<br />

DGZfP-Preise<br />

Die Ausschreibungsunterlagen für die Verleihung der DGZfP-Preise 2019 (Wissenschaftspreis, Nach-<br />

wuchspreis, Anwenderpreis) finden Sie ebenfalls auf der Website zur DACH-Jahrestagung und auf der<br />

DGZfP Homepage. Der Abgabetermin für die Vorschläge zur Preisverleihung ist der 15. Dezember <strong>2018</strong>.<br />

Tagungsort<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

Olgastraße 20 | 88045 Friedrichshafen<br />

https://gzh.de<br />

Organisation<br />

Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP e.V.)<br />

Steffi Dehlau<br />

Max-Planck-Straße 6 | <strong>12</strong>489 Berlin<br />

Tel.: +49 30 67807-<strong>12</strong>0 | E-Mail: tagungen@dgzfp.de<br />

Hotelreservierung Informationen und die Reservierungsformulare finden Sie auf der Tagungswebseite<br />

https://jahrestagung.dgzfp.de. Bitte nehmen Sie die Reservierung selbst vor!<br />

Steffie Dehlau<br />

© Steffie Dehlau<br />

196 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong><br />

196 SCHWEISS- UND PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Die ÖGfZP ist umgezogen!<br />

Nach unserem Auszug aus der Deutschstraße am 7. September, waren wir bereits am 10. September<br />

wieder für sie erreichbar. Der Umzug verlief durch den Einsatz des ÖGfZP-Teams und der kooperativen<br />

Unterstützung der IT-Mitarbeiter des TÜV Austria nahezu reibungslos.<br />

Bitte aktualisieren sie entsprechend unsere Daten:<br />

Österreichische Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (ÖGfZP)<br />

Jochen-Rindt-Straße 33<br />

<strong>12</strong>30 Wien<br />

Telefonnummern:<br />

Fr. Zettl +43 1 890 99 08 – 10 (Erstzertifizierungen, Rezertifizierungen,<br />

ARGE QS3 Ausbildung)<br />

Fr. Köstner +43 1 890 99 08 – <strong>11</strong> (Erneuerungen)<br />

Hr. Idinger +43 1 890 99 08 – <strong>12</strong> (Geschäftsführung, Leitung Zertifizierungsstelle)<br />

+43 699 10<strong>11</strong>0858<br />

Hr. Aufricht +43 676 4242715 (Präsident, stv. Leitung Zertifizierungsstelle)<br />

Fax: +43 1 890 88 01 – 1<br />

ÖGfZP-Ausstieg aus der Zeitung<br />

Schweiß- und Prüftechnik<br />

Werte ZfP-Kolleginnen und ZfP-Kollegen!<br />

Mit dieser letzten Ausgabe für <strong>2018</strong> möchten wir uns als ÖGfZP von unserer Leserschaft verabschieden.<br />

Die mit 1. April 2003 unterzeichnete Vereinbarung über die gemeinsame Herausgabe der<br />

Schweiß- und Prüftechnik, getroffen zwischen den Präsidenten der <strong>ÖGS</strong>, der ÖGfZP und der SZA, wird<br />

von unserer Seite aus mit Jahresende auslaufen.<br />

Nach einigen internen Diskussionen konnten wir nicht verleugnen, dass technisch relevante Inhalte<br />

im Bereich der ZfP spärlich gesät sind. Der notwendige Aufwand, um anspruchsvolle Beiträge für<br />

unsere Mitglieder publizieren zu können ist für unsere überschaubaren Vereinsressourcen nicht<br />

umsetzbar.<br />

Wir wollen jedoch weiterhin mit unseren Mitgliedern in Kontakt bleiben können. Dazu werden wir<br />

nach wie vor die ZfP-Zeitung der DACH-Gesellschaften mit aktuellen Informationen aus der ÖGfZP als<br />

Benefit an unsere persönlichen und ordentlichen Mitglieder versenden. Im Weiteren werden wir<br />

versuchen aktuelle Themen und Inhalte zukünftig in digitaler Form zu streuen.<br />

In diesem Sinne möchten wir allen an der Zeitungsherausgabe Beteiligten herzlich danken. Einerseits<br />

für die langjährige freundliche Kooperation und andererseits für die entgegengebrachte Geduld bei<br />

spät eingereichten Unterlagen.<br />

Auf ein Wiedersehen bei der DACH-Jahrestagung in Friedrichshafen oder spätestens bei unserer<br />

geplanten 40-Jahr-Feier im Herbst 2019<br />

Ihr Gerald Idinger<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 197


LaserHybrid-Schweißen ist Trumpf<br />

■■<br />

Franz Joachim Roßmann, B2B Kommunikation, Gauting,<br />

Deutschland<br />

Das LaserHybrid-Schweißen von Fronius verbindet die Vorteile<br />

des MAG- und des Laserfügens in einem System.<br />

TRUMPF hat das Verfahren als erster Anwender im Maschinenbau<br />

erfolgreich zum Schweißen von Blechen mit<br />

Stärken zwischen 8 und 200 mm eingesetzt und damit die<br />

Prozesssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der<br />

Fertigung von Maschinengestellen erheblich gesteigert.<br />

Selbst ein ausgewachsener SUV fände auf dem Schwenktisch<br />

der LaserHybrid-Anlage, die am Kompetenzstandort<br />

für Biegemaschinen des TRUMPF-Konzerns im österreichischen<br />

Pasching steht, problemlos Platz. Das Äußere der<br />

über 20 Meter langen Anlage erinnert mit seiner garagenförmigen<br />

Schutzeinhausung inkl. großer Hubtore auf beiden<br />

Seiten, sowie auf Schienen verfahrbaren Rüststationen an<br />

beiden Enden, darüber hinaus an eine Waschanlage. Aber<br />

nicht deshalb haben die Verantwortlichen für die Produktionsanlage,<br />

auf der Maschinenrahmen im großen Maßstab<br />

hergestellt werden, in der Planungsphase „car wash“ als<br />

Projektnamen gewählt. Vielmehr rief das großzügig dimensionierte,<br />

verfahrbare Portal im Arbeitsraum die Assoziation<br />

hervor. Schließlich ermöglicht es dem daran hängend montierten<br />

Schweißroboter den zu bearbeitenden Rahmen –<br />

genauso wie die Bürsten in einer Waschstraße das Auto –<br />

vollständig zu umfahren und jede Stelle des Werkstücks zu<br />

erreichen, sodass dieses die Anlage am Ende komplett fertig<br />

geschweißt verlassen kann.<br />

Erstmals LaserHybrid im Dickblechbereich<br />

Doch der eigentliche Clou der Anlage ist die verwendete<br />

Schweißtechnik. TRUMPF setzt als erstes Unternehmen einen<br />

ursprünglich für den Schiffbau entwickelten LaserHybrid-<br />

Schweißkopf im Dickblechbereich bei Blechen zwischen 8<br />

und 200 mm ein und hat damit sowohl die Wirtschaftlichkeit<br />

als auch Rentabilität der Maschinenrahmenproduktion<br />

signifikant erhöht.<br />

Bevor die LaserHybrid-Anlage im Oktober 2014 ihren Serienbetrieb<br />

aufnahm, hatte Trumpf das Fügen der Maschinenrahmen<br />

für die Serie TruBend 5000 an externe Unternehmen<br />

vergeben.<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes keine leichte Sache, schließlich<br />

wiegen die Maschinenrahmen nicht nur bis zu 20 Tonnen,<br />

sondern es mussten zu diesen Zeiten auch noch pro Rahmen<br />

mehrere Meter Schweißnaht unter Einhaltung hoher Präzisions-<br />

und Qualitätsanforderungen manuell angefertigt<br />

werden. Da jede Woche 20 Biegemaschinen im Werk in<br />

Pasching montiert werden, war der mit den Rahmen verbundene<br />

Transport entsprechend kosten- und zeitaufwändig.<br />

Manuelles Schweißen aufwändig und unwirtschaftlich<br />

Doch nicht nur wegen des hohen Transportaufwands<br />

suchte TRUMPF schon früh nach alternativen Fertigungsmöglichkeiten.<br />

„Die Vorlaufzeiten waren, wie bei externen Lieferanten<br />

üblich, lang und die Kostenstrukturen durch das manuelle<br />

Schweißen selbst bei einer Vergabe ins Ausland nicht optimal“,<br />

sagt Thomas Reiter, Produktionsbereichsleiter bei der<br />

TRUMPF Maschinen Austria GmbH + Co. KG in Pasching.<br />

„Zudem sind beim manuellen Schweißen Qualitätsschwankungen,<br />

beispielsweise in Bezug auf die Bauteiltoleranz,<br />

kaum zu vermeiden.“<br />

Als 20<strong>12</strong> eine neue Generation der erfolgreichen Biegemaschinenfamilie<br />

TruBend 5000 aufgelegt wurde, entschied<br />

sich TRUMPF daher zum Bau einer eigenen Produktionsanlage<br />

für die Serienfertigung von Maschinenrahmen am Standort<br />

Pasching. Dabei konnte der Maschinenbauer auf umfangreiche<br />

Erfahrungen aus dem Betrieb einer 2008 gebauten<br />

MAG-Schweißzelle zur Produktion der Rahmen der Serie<br />

TruBend 7000 zurückgreifen.<br />

Dreh- und Angelpunkt der neuen Produktionslinie wurde die<br />

besagte LaserHybrid-Schweißanlage.<br />

Fronius macht das Rennen bei LaserHybrid<br />

Als Partner für den Schweißprozess wählte TRUMPF Fronius,<br />

der schon seit vielen Jahre mit seinen MAG-Prozessen in der<br />

Fertigung des Maschinenbauers vertreten war. Fronius war<br />

nicht nur bereit, das LaserHybrid-Verfahren auf seine Tauglichkeit<br />

im Dickblechbereich auf Herz und Nieren zu überprüfen<br />

und die Gerätetechnik an die individuellen Anforderungen<br />

der TRUMPF-Anlage anzupassen. Das Unternehmen hatte<br />

auch schon LaserHybrid-Lösungen im Programm, die bereits<br />

erfolgreich im Schiffbau beim Verschweißen von Holländerprofilen<br />

sowie im Automobilbau eingesetzt wurden.<br />

Der große Vorteil des LaserHybrid-Verfahrens liegt dabei in<br />

der Kombination zweier Prozesse, die sich optimal ergänzen:<br />

Während der MIG-/MAG-Prozess für eine gute Spaltüberbrückung<br />

bei entsprechend einfacher Nahtvorbereitung<br />

sorgt und die Heißrissanfälligkeit verringert, garantiert der<br />

Laser einen zuverlässigen, konzentrierten Wärmeeintrag in<br />

Verbindung mit einer hohen Einschweißtiefe.<br />

Vorbildliche Zusammenarbeit mit Fronius<br />

In enger Zusammenarbeit der Fachleute von Fronius und<br />

TRUMPF konnte die erhoffte Eignung des LaserHybrid-Prozesses<br />

im Dickblechbereich in praxisnahen und umfangreichen<br />

Tests eindrucksvoll bewiesen werden. „Alle Beteiligten<br />

haben Hand in Hand an einem Strang gezogen, sodass es für<br />

Außenstehende kaum möglich gewesen wäre, zwischen<br />

Fronius- und Trumpf-Mitarbeitern zu unterscheiden“, lobt<br />

Thomas Reiter den Teamgeist.<br />

198 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Da der Erfolg dieses Projekts aufgrund der Komplexität und<br />

des Umfangs der Anlage in der Anfangsphase nicht ohne<br />

weiteres feststand, hatte Thomas Reiter noch eine Rückfallstrategie<br />

in der Hinterhand: Notfalls sollte die Anlage nur<br />

mit MAG-Prozessen arbeiten. „Das hätte die Situation zwar<br />

schon in Bezug auf Kosten und Vorlaufzeiten verbessert, es<br />

wäre aber weiterhin ein externer Prozess inklusive aller damit<br />

verbundenen Nachteile wie einem hohen Logistikaufwand<br />

erforderlich gewesen.“<br />

Schweißen ohne Glühen oder induktives Erwärmen<br />

Der Produktionsbereichsleiter verweist damit auf das Glühen<br />

der Rahmen, um die während des MAG-Schweißen entstehenden<br />

Spannungen wieder zu beseitigen, das extern<br />

erfolgen hätte müssen. Dabei muss der ganze Rahmen auf<br />

600° C erhitzt und dann langsam abgekühlt werden. Die<br />

Alternative, induktiv vorzuwärmen, schließt Thomas Reiter<br />

als ebenfalls nicht effizient aus: „Die erforderlichen Anbauten<br />

für das induktive Erwärmen schränken die Zugänglichkeit<br />

zum Werkstück zu stark ein.“<br />

Auch wenn das Vorwärmen des Nahtbereichs auf die erforderlichen<br />

150°C bis 180°C mit dem Laser wesentlich effizienter<br />

ist, hat das Thema Zugänglichkeit die Beteiligten bei der<br />

Anlagenauslegung weiter beschäftigt. Zwar ist der Laser<br />

Hybrid-Schweißkopf von Fronius sehr kompakt, es leuchtet<br />

aber ein, dass er alleine schon wegen der erforderlichen<br />

zusätzlichen Komponenten wie Laseroptik oder Nahtsuchsystem<br />

nicht so schlank wie ein MAG-Brenner konstruiert werden<br />

kann. „Erschwert wird das auch dadurch, dass der Laser<br />

in einem flachen Winkel von <strong>11</strong>° bis 13° in die Kehlnaht einkoppeln<br />

muss, während der optimale Winkel für den MAG-<br />

Brenner 45° beträgt“, erklärt der Technical Product Manager<br />

für High Performance Welding von Fronius, Matthias Michl.<br />

(siehe Bild)<br />

Einschweißtiefen bis 10 mm ohne Nahtvorbereitung<br />

Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Ausrichtung von Laserstrahl<br />

und MAG-Brenner eine Einschweißtiefe bis 10 mm bei<br />

optimaler Nahtqualität erreicht und damit Kehlnähte ohne<br />

Nahtvorbereitung in einer Lage geschweißt werden können.<br />

Eine LaserHybrid-geschweißte a5-Naht erreicht so die gleiche<br />

Belastbarkeit wie eine MAG-geschweißte a8-Naht, die<br />

jedoch im Gegensatz zum LaserHybrid-Verfahren eine aufwändige<br />

und toleranzbehaftete Nahtvorbereitung und mehrere<br />

Schweißlagen erfordern würde. Durchschnittlich konnte<br />

TRUMPF so durch den Einsatz des Hybridprozesses die<br />

Schweißlagen um 15% reduzieren.<br />

Insbesondere bei den stark beanspruchten Schweißnähten<br />

setzt TURMPF bevorzugt das LaserHybrid-System ein. Weil<br />

sich aber zum einen die Nähte mit dem Verfahren nur liegend<br />

gestochen schweißen lassen und zum anderen die Zugänglichkeit<br />

bei den Rahmen eingeschränkt ist, kann der<br />

Maschinenbauer aber nicht gänzlich auf das klassische<br />

MAG-Schweißen verzichten. Daher ist die Roboterzelle mit<br />

© Fronius International GmbH<br />

einem Werkzeugwechsler ausgestattet, wobei der Laser zum<br />

Vorwärmen für den reinen Standard-MAG-Prozess verwendet<br />

wird, sodass der Glühvorgang entfällt und die komplette<br />

Prozesskette in Pasching abgewickelt werden kann.<br />

Anlage begeistert Kunden und Besucher<br />

Sowohl für den Standard-MAG-Prozess als auch für den<br />

MAG-Anteil des LaserHybrid-Systems liefert jeweils eine<br />

TPS 5000 die nötige Energie und Rechenleistung. Die Laserquelle,<br />

ein Scheibenlaser vom Typ TruDisk 8002, einschließlich<br />

der Optik kommen aus dem Hause TRUMPF.<br />

Die verwendete Gerätetechnik trägt wesentlich zur hohen<br />

Anlagenverfügbarkeit von über 97% bei.<br />

Kein Wunder, dass die LaserHybrid-Anlage in Anbetracht<br />

der vielfältigen und klaren technischen und ökonomischen<br />

Vorteile sowohl die Verantwortlichen bei TRUMPF als auch<br />

Kunden und Besucher begeistert, wie Thomas Reiter nicht<br />

ohne berechtigten Stolz berichtet: „Wir spüren ein gigantisches<br />

Interesse an der Technologie. Anwender wie Windkraftanlagenhersteller,<br />

die Bleche mit dicken Wandstärken<br />

und entsprechend großen a-Maßen zu verschweißen<br />

haben, wollen auf den Zug aufspringen.“<br />

•<br />

Der Autor<br />

Dipl.-Ing. (FH) Franz Joachim<br />

Roßmann ist Fachredakteur und<br />

leitet in Gauting, Deutschland,<br />

ein Redaktionsbüro für B2B-<br />

Kommunikation.<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 199


21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />

„Metal Additive Manufacturing”<br />

Am 20. September <strong>2018</strong> fand der 21. <strong>ÖGS</strong>-Workshop zum<br />

Thema „Metal Additive Manufacturing“ in der Fachhochschule<br />

FH Wels statt.<br />

Die Begrüßung und Einführung erfolgte durch Aziz Huskic<br />

(FH Wels) und Guido Reuter (<strong>ÖGS</strong>).<br />

Im ersten Vortrag gab Prof Gerd Witt einen Überblick zur<br />

generativen Bauteilfertigung aus Metall und zeigte auch die<br />

bei dieser neuen Technologie noch erforderlichen Maßnahmen<br />

hin zu einer vollständig qualitätsgesicherten und<br />

rückverfolgbaren Fertigung von Serienteilen auf.<br />

Danach schlossen sich am Vormittag die Vorträge zu dem<br />

Themenbereich der pulverbasierten Fertigungsverfahren und<br />

der dabei sehr wichtigen Beachtung der Gasatmosphären in<br />

den Bauräumen an. Hierbei wurde sowohl auf die möglichen<br />

Bauteile als auch im Besonderen die Spezifizierung der verwendeten<br />

Metallpulver eingegangen. Herr Jakob Braun gab<br />

in seinem Vortrag einen sehr „tiefen Einblick“ in den SLM<br />

Prozess anhand von REM Bildern und auch einem Video des<br />

micro Schmelzbades während des Prozesses.<br />

Nach der Mittagspause kamen die Vorträge zur drahtbasierten<br />

additiven Fertigung. Schon bei der Betrachtung der derzeit<br />

bereitstehenden Werkstoffe als Draht kam zum Ausdruck,<br />

dass bei diesen Verfahren auf sehr viele Erfahrungen aus der<br />

klassischen Schweißtechnik zurückgegriffen werden kann.<br />

Der Vortrag von Herrn Baufeld über das 3D-Metalldrucken<br />

mit dem Elektronenstrahl und Drahtzufuhr.<br />

Der Vortrag von Herrn Baufeld vom NAMRC über das 3D-Metalldrucken<br />

mit dem Elektronenstrahl und 2 Drahtzufuhrvorrichtungen<br />

in einer sehr grossen Vakuumkammer mit über<br />

200 m3 Volumen gab allen einen Blick in diese Entwicklungsaktivitäten<br />

bei grossvolumigen Bauteilen in England. Herr<br />

Enzinger stellte die Arbeiten am IMAT der TU Graz vor, die<br />

auch mit dem Elektronenstrahl und mit dem MAG-Lichtbogen<br />

durchgeführt werden. Von einem jungen Berliner Unternehmer,<br />

Gefertec, berichtetet Herr Lubosch über das Maschinenkonzept<br />

von 3 oder Mehr-Achssystemen, die jeweils mit dem<br />

Fronius CMT-Prozess ausgestattet sind und deren aktuellem<br />

Stand der Entwicklungen und dem Einsatz des Verfahrens.<br />

Abgeschlossen wurde der Workshop mit einer Podiumsdiskussion<br />

bei der die Teilnehmer allen Vortragenden Ihre<br />

Fragen stellen konnten, wodurch sich eine interessante Diskussionsrunde<br />

entwickelte. Danach bestand noch die Möglichkeit<br />

der Besichtigung des Smart Manufacturing Centers an der<br />

FH Wels. Beim anschließenden Netzwerken bei ein paar<br />

Getränken haben viele Teilnehmer noch ausgiebig über die<br />

unterschiedlichen Aspekte der sie betreffenden Fragestellungen<br />

beim Additiven Fertigen diskutiert.<br />

Vortragende v.l.: Danny Lubosch (Gefertec GmbH), Jochen Giedenbacher in Vertretung von Aziz Huskic (FH Wels), Bruno Buchmayr<br />

(Montanuniversität Leoben); Norbert Enzinger (Technische Universität Graz), Bernd Baufeld (University of Sheffield), Cerkez Kaya<br />

(Air Liquide Deutschland GmbH), Gerd Witt (Universität Duisburg-Essen), Martin Schmitz-Niederau (voestalpine Böhler Welding),<br />

Jakob Braun (Universität Innsbruck)<br />

Die Teilnehmer des 21. <strong>ÖGS</strong> Workshops (Bilder: FH Wels)<br />

200 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


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Die Themen der Vorträge waren:<br />

Stand und Handlungsfelder der Additiven Fertigung<br />

metallischer Bauteile<br />

Lösungsansätze für den wirtschaftlichen Einsatz der<br />

Additiven Fertigung im Formen- und Werkzeugbau<br />

Charakterisierung von Metallpulvern für die SLM-<br />

Technologie<br />

Anforderungen und Empfehlungen für die Prozessgasversorgung<br />

in der additiven Fertigung<br />

SLM – Prozess, Struktur, Eigenschaften<br />

Generative Fertigung aus der Sicht eines Schweißzusatzherstellers<br />

– Alte Technologie in neuem Gewand – Herausforderungen<br />

und Chancen<br />

Drahtbasiertes Generieren von Bauteilen mit dem<br />

Elektronenstrahl in einer großen Kammer<br />

ෙ Drahtbasierte generative Fertigung: Elektronenstrahl –<br />

im Vergleich zum Lichtbogenprozess<br />

AM großvolumiger Bauteile mit Lichtbogen und Draht<br />

Die <strong>ÖGS</strong> bedankt sich bei Herrn Prof. Aziz Huskic für die<br />

Unterstützung, dass dieser Workshop an der Fachhochschule<br />

Wels abgehalten werden konnte sowie auch bei<br />

allen Vortragenden, den unterstützenden Firmen und dem<br />

Organisationsteam.<br />

Das detaillierte Programm des Workshops kann auf der<br />

Webpage der <strong>ÖGS</strong> unter www.oegs.org unter dem Menü<br />

„<strong>ÖGS</strong>-Workshops“ heruntergeladen werden.<br />

Die Vorträge sind bei der <strong>ÖGS</strong> zum Preis von EUR 55,-- erhältlich<br />

(office@oegs.org)<br />

•<br />

ZfP Kurs- und Prüfungstermine<br />

Die technische Abwicklung der ZfP-Kurse wird durch das Ausbildungszentrum der voestalpine Stahl Linz durchgeführt.<br />

Kursort: SteelCert GmbH, Autal 55, 8301 Laßnitzhöhe bei Graz<br />

www.steelcert.at<br />

MT Kombikurs - Magnetpulverprüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />

Termin: 28.01.2019 - 06.02.2019<br />

VT Kombikurs - Visuelle Prüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />

Termin: 18.02.2019 - 23.02.2019<br />

PT Kombikurs - Eindringprüfung Stufe 1+2 nach EN ISO 97<strong>12</strong><br />

Termin: <strong>11</strong>.03.2019 - 16.03.2019<br />

Informationen sowie Anmeldung unter: www.steelcert.at/akademie und office@steelcert.at<br />

SteelCERT - Die akkreditierte Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 201


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SystemCERT / successfactory Herbstkongress<br />

„Dimensionen der Qualität“<br />

Am 3. Oktober fand in Leoben wieder der jährlich veranstaltete<br />

Herbstkongress der Fa. SystemCERT und successfactory<br />

statt.<br />

Informative Vorträge durch externe Experten, Key-Notes<br />

durch den Spitzensportler Christoph Strasser, Erfahrungsberichte<br />

und Tipps rund um das Thema Qualität, sowie Zeit<br />

und Raum um sich miteinander auszutauschen.<br />

Uwe Hackl (Geschäftsführer SystemCERT) und Oliver Jöbstl<br />

(Geschäftsführer successfactory) eröffnen die Tagung im<br />

Namen des gesamten Teams und freuen sich über das zahlreiche<br />

Erscheinen der PartnerInnen und KundInnen.<br />

Christoph Strasser – fünffacher Sieger und Rekordhalter des<br />

RAAM (Race Across America) - berichtet als Key-Note-Speaker<br />

über das Thema Qualität aus einer völlig anderen Perspektive,<br />

aus jener eines Spitzen- und Extremsportlers. Bei diesem<br />

Extrem-Radrennen fahren die TeilnehmerInnen von der<br />

West- zur Ostküste der USA. Jeder Teilnehmer stößt hier an<br />

seine körperlichen und geistigen Grenzen.<br />

Die extremen Temperaturunterschiede, wechselndes Wetter<br />

(Tornados, Hitze und Kälte, ...), nur 50 bis 60 Minuten<br />

Schlaf pro Tag machen das Rennen zu einem absoluten<br />

Ausnahmeevent.<br />

Christoph Strasser berichtet offen und ehrlich über die Höhepunkte<br />

und Rückschläge, sowie Siege und Niederlagen seiner<br />

bisherigen Sportkarriere. Er gibt Einblicke, wie man als „normaler“<br />

Mensch auch „unvorstellbare“ Dinge erreichen kann.<br />

Man muss seine Schwächen und Rückschläge genauer betrachten<br />

und immer wieder aufs Neue nach Verbesserungen<br />

suchen. Der Vortrag ist spannend, erstaunlich und an manchen<br />

Teilen lustig. Mit einem Wort hervorragend.<br />

Nach einer kurzen Pause, die für einen regen Austausch genutzt<br />

wird, folgen weitere spannende Vorträge von externen<br />

Experten, größtenteils Kunden oder Partner von System-<br />

CERT bzw. successfactory:<br />

ෙ Helmut Feldmann berichtet über das Qualitätsmanagementverfahren<br />

„Easy Living“ der PVA Pensionsversicherungsanstalt<br />

für die Rehabilitation, Martin Hurich über<br />

agility und built-in bei Bosch, Senta Bleikolm-Kargl über<br />

den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems bei<br />

Green Care Österreich, und Silvia Schneller und Peter<br />

Markiewicz von der voestalpine BÖHLER edelstahl über<br />

den Weg zur Exzellenz in einem Walzbetrieb.<br />

Dazwischen gibt es immer wieder theoretische Inputs von<br />

SystemCERT und der successfactory. Das besondere an den<br />

Praxisbeispielen ist aber, dass die Vortragenden Einblicke in<br />

interne Abläufe gewähren, von Fehlern erzählen und von<br />

Dingen, die nicht so gut funktioniert haben. Und natürlich<br />

von Erfolgen, von denen man sich etwas abschauen kann.<br />

Dabei geben sie aus ihren Umsetzungserfahrungen wertvolle<br />

und mitunter sehr konkrete Tipps.<br />

»Wenn sich die Organisation an die IT anpassen muss, ist<br />

das genau der verkehrte Weg, denn die IT kann sich viel<br />

leichter anpassen.« (Helmut Feldmann, der davon überzeugt<br />

ist, dass es »einfach ist, Qualitätsmanagement zu<br />

leben«.)<br />

Martin Hurich zeigt detailliert und mithilfe von Charts, wie<br />

bei 63 000 Mitarbeitern in der Entwicklung allein bei<br />

Bosch die extrem komplexe Zusammenarbeit aller Hersteller<br />

organisiert wird, um das Ziel zu erreichen, dass 2021<br />

Kinder von fahrerlosen Autos zur Schule gebracht werden.<br />

Senta Bleikolm-Kargl beschreibt ein eigenes Zertifizierungsverfahren<br />

– den Green-Care-Zertifizierungsprozess<br />

– und wie dieses entwickelt und implementiert wurde.<br />

Im Anschluss stellt sie einige zertifizierte Betriebe vor,<br />

die beeindruckende Arbeit leisten.<br />

Silvia Schneller erzählt, wie ein Assessment nach ISO<br />

15504 Potenziale aufgezeigt hat, eine eigene Strategie zu<br />

entwickeln – und wie das dann auch in die Tat umgesetzt<br />

wurde, während Peter Markiewicz darlegt, wie sie dank<br />

202 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Qualitätsmanagement und ehrlicher Einbindung der<br />

Mitarbeiter stets Antworten auf neue Strömungen<br />

(Lean, Industrie 4.0, Digitalisierung etc.) finden konnten<br />

und so von neuen Entwicklungen nicht überrollt wurden.<br />

Zwischen den Vorträgen, in den Pausen und auch beim<br />

gemeinsamen Abendessen gibt es immer wieder die<br />

Möglichkeit, Details zu besprechen und zu erfragen und<br />

Informationen auszutauschen. Beim Herbstkongress wird<br />

jede Minute genutzt um Wissenswertes zu erfahren oder<br />

weiterzugeben, Zeit miteinander zu verbringen und das<br />

Netzwerk zu pflegen und auszubauen.<br />

Eine grafische Zusammenfassung zum Thema „Qualität“<br />

gibt es durch ein sogenanntes „graphic recording“ der Firma<br />

VerVieVas.<br />

Am Ende entsteht ein schöner Apell: „Bringen Sie in alles<br />

Qualität hinein!“<br />

Der Herbstkongress 2019 befindet sich bereits in Planung.<br />

Alle Bilder: SystemCERT<br />

Bei Interesse an einer persönlichen Einladung senden Sie ein<br />

e-mail an Nina Hackl (n.hackl@systemcert.at)<br />

•<br />

<strong>ÖGS</strong> Stammtisch Oberösterreich<br />

Um die regelmäßig stattfindenden <strong>ÖGS</strong> Stammtische in OÖ<br />

interessanter und informativer zu gestalten, bekommt<br />

jeder Stammtisch nach Möglichkeit ein spezielles Thema<br />

zu dem entweder eine kurze Präsentation stattfindet, ein<br />

Anschauungsobjekt herumgereicht oder lediglich diskutiert<br />

wird. Wie bereits gewohnt, wird der Veranstaltungsort des<br />

OÖ Stammtisches in unregelmäßigen Abständen verlegt,<br />

um so diverse Schweißvorführungen, Produktionsanlagen<br />

oder interessante Hersteller aus der Sphäre der Schweißtechnik<br />

zu besichtigen.<br />

Zuletzt wurde der OÖ Stammtisch am 18.09.<strong>2018</strong> bei der<br />

Firma CHEM-WELD in Haid abgehalten. In angenehmer<br />

Atmosphäre wurden den Teilnehmern im Rahmen einer<br />

Schweißvorführung die neuesten Produkte der Firma Kemppi<br />

präsentiert. Ein Einblick der in Zukunft auf den Markt kommenden<br />

Schweißstromquellen und deren Möglichkeiten in<br />

der Anwendung war ein interessanter Beitrag, welcher zu<br />

Diskussionen anregte. Einige Stammtischteilnehmer ließen<br />

sich auch die Möglichkeit nicht entgehen, die präsentierten<br />

Anlagen selbst zu testen. Ich darf mich als Geschäftsführer<br />

der <strong>ÖGS</strong> sehr herzlich für die Organisation und auch die<br />

Bewirtung durch die Firma CHEM-WELD bedanken.<br />

Die Termine der Stammtische werden regelmäßig in unserer<br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> und auf der Webseite der <strong>ÖGS</strong> bekanntgegeben.<br />

Weiter betreibt die OÖ Stammtischgruppe eine<br />

Whats-App Gruppe zum engeren Netzwerken, zur kurzfristigen<br />

Abstimmung oder zur Abklärung schweißtechnischer<br />

Fragestellungen. Sollten sich Termine oder der Veranstaltungsort<br />

der Stammtische kurzfristig ändern, so gelten immer die<br />

Termine auf der Webseite der <strong>ÖGS</strong>!<br />

Ich möchte mich für die regelmäßige Teilnahme am OÖ<br />

Stammtisch bedanken und darf jeden Interessierten einladen,<br />

an diesem öffentlichen Stammtisch teilzunehmen.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

•<br />

Thomas Weißenböck<br />

Bilder: <strong>ÖGS</strong><br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 203


DIN-DVS-Taschenbuch 369<br />

Schweißtechnik 10: Zerstörende Prüfungen von Schweißverbindungen<br />

Autor: Deutsches Institut für Normung e.V. und Deutscher Verband für Schweißen und verwandte<br />

Verfahren e.V.<br />

DVS-Media GmbH; 4. Auflage <strong>2018</strong>; 426 Seiten; 2<strong>12</strong> Bilder und Abbildungen, 96 Tabellen<br />

ISBN 978-3-96144-030-6<br />

Preis Buch: EUR 134,00; Preis E-Book: EUR134,00, Preis Buch und E-Book: EUR 174,20<br />

Für zerstörende Prüfungen von Schweißverbindungen liefert dieses DIN-DVS-Taschenbuch seit der ersten Auflage jeweils<br />

alle notwendigen Dokumente aus dem gültigen Regelwerk. Die vierte, aktualisierte Auflage dieser hilfreichen Zusammenstellung<br />

von Dokumenten enthält umfangsbedingt nur noch die zerstörenden Prüfungen und spiegelt den Stand des<br />

Regelwerks von Juni <strong>2018</strong> wider.<br />

Im Vergleich zur Vorgängerausgabe wurden für die neue Auflage folgende Dokumente neu aufgenommen oder überarbeitet:<br />

• Merkblatt DVS 1004-2: Heißrissprüfverfahren mit fremdbeanspruchten Proben<br />

• Merkblatt DVS 1004-3: Heißrissprüfverfahren mit selbstbeanspruchten Proben<br />

• DIN EN ISO 9015-2: Zerstörende Prüfung von Schweißverbindungen an metallischen Werkstoffen – Härteprüfung, Teil<br />

2: Mikrohärteprüfung an Schweißverbindungen<br />

• DIN EN ISO 15653: Metallurgische Werkstoffe – Prüfverfahren zur Bestimmung der quasistatischen Bruchzähigkeit von<br />

Schweißnähten<br />

Insgesamt enthält das DIN-DVS-Taschenbuch 18 Normen, einen DIN-Fachbericht sowie drei DVS-Merkblätter.<br />

Jahrbuch Schweißtechnik 2019<br />

DVS-Media GmbH<br />

ISBN 978-3-96144-044-3<br />

Preis: EUR 45,35<br />

Sonderangebot: je 1 Jahrbuch Schweißtechnik 2017, <strong>2018</strong>, 2019: EUR 86,85<br />

Bericht DVS Band 344<br />

DVS CONGRESS <strong>2018</strong><br />

DVS Media GmbH; Erscheinungsdatum September <strong>2018</strong><br />

548 Seiten; 796 Bilder und Abbildungen, 98 Tabellen<br />

ISBN 978-3-96144-036-8<br />

Preis EUR 136,00<br />

Merkblatt DVS 23<strong>12</strong> (09/<strong>2018</strong>)<br />

ersetzt Ausgabe <strong>11</strong>/20<strong>11</strong><br />

Richtlinien für das thermische Spritzen von Kunststoffen<br />

10 Seiten; EUR 39,00<br />

Merkblatt DVS 2318 (09/<strong>2018</strong>)<br />

ersetzt Ausgabe 07/20<strong>11</strong><br />

Ausgewählte technologische Eigenschaften und Merkmale<br />

von thermisch gespritzten Schichten<br />

18 Seiten; EUR 54,50<br />

Merkblatt DS 2319 (09/<strong>2018</strong>)<br />

Nachbehandeln und Nachbearbeiten von thermisch<br />

gespritzten Schichten<br />

7 Seiten; EUR 31,60<br />

Richtlinie DVS 3302 (09/<strong>2018</strong>)<br />

Kleben im Karosseriebau: Bewertung von Bruchbildern<br />

18 Seiten; EUR 54,50<br />

Bestellungen erbeten an: Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik • Tel. & Fax 01/798 21 8 • Mail: office@oegs.org<br />

204 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Nachruf Frau Diebel<br />

Mit tiefer Betroffenheit haben wir vom Ableben von Frau Gertrude Diebel erfahren.<br />

Sie war die ehemalige Eigentümerin der Firma Schweißtechnik Lambach, die sie nach<br />

dem Tod ihres Gatten mit Elan und kaufmännischem Geschick erfolgreich weiterführte.<br />

Ihr Engagement wurde durch zahlreiche Ehrungen honoriert.<br />

Ihr besonderes Augenmerk galt immer dem Wohlergehen ihrer Mitarbeitern, die loyal<br />

zu ihr standen.<br />

Frau Diebel war auch Mitglied in den verschiedensten Vereinen, so auch in der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Schweißtechnik. Im Besonderen verband sie eine langjährige<br />

Zugehörigkeit zum örtlichen Jagdclub.<br />

Auch im privaten Bereich hatte sie stes ein offenes Ohr für die Belange ihrer Mitmenschen und stand ihnen hilfreich<br />

zur Seite.<br />

Unsere Anteilnahme gilt Ihrer Familie und Frau Diebel wird uns stets in lieber Erinnerung bleiben.<br />

Helge Walter und <strong>ÖGS</strong>-Team<br />

Richard Marek-Preis 2019<br />

für innovative Lösungen in der Schweißtechnik<br />

Themenstellung: Der Preis wird an die innovativste eingereichte<br />

schweißtechnische Lösung vergeben. Die Beurteilungskriterien<br />

liegen auf der klaren Darstellung der Aufgabenstellung<br />

und des Innovationsgehaltes, des gewählten<br />

metallurgischen und technologischen Ansatzes und der<br />

industriellen Umsetzung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />

Aspekte.<br />

Darstellung der innovativen Lösung: In Manuskriptform für<br />

eine ca. 4 – 6-seitige Veröffentlichung in der „Schweiß- und<br />

Prüftechnik“<br />

Zielgruppe: Persönliche Mitglieder<br />

der <strong>ÖGS</strong>, ausgenommen Mitglieder<br />

des Präsidiums und Beiräte<br />

Evaluatoren: Präsidium<br />

Dotierung: € 1.000.–<br />

Einreichfrist: 31. Juli 2019<br />

Weitere Details: www.oegs.org<br />

Richard Marek<br />

1.1.1916 – 23.8.1994<br />

Herr Marek trat schon in jungen Jahren in die schweißtechnische<br />

Abteilung der Firma ELIN ein, die er erst am Ende seiner<br />

Laufbahn als Leiter und Prokurist nach Erreichen des<br />

Ruhestandes verließ.<br />

Richard Marek gründete gemeinsam mit führenden Fachkollegen<br />

im April 1947 die Österreichische Gesellschaft für<br />

Schweißtechnik, der er als ehrenamtlicher Geschäftsführer<br />

42 Jahre lang zur Verfügung stand. Im gleichen Jahr wurde<br />

gemeinsam mit der Schweißtechnischen Zentralanstalt die<br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> „Schweißtechnik“ ins Leben gerufen, bei der<br />

er bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1989 im Redaktionskomitee<br />

tätig war. 1948 war Hr. Marek Mitbegründer des<br />

Internationalen Institutes für Schweißtechnik (IIW/IIS) in<br />

Brüssel. Er übte als Mitglied des Fachnormenausschusses<br />

„Schweißtechnik“ viele Jahre hindurch die Funktion des<br />

Schriftführers aus. Weiters war er Mitarbeiter in der ISO,<br />

DIN, CEN sowie in den DVS-Arbeitsgruppen „Schweißen in<br />

der Handwerkswirtschaft“ und „Schulung und Prüfung“.<br />

Richard Marek gab seine großen Erfahrungen auch als Vortragender<br />

und Prüfer in Schweißtechnologen- und Schweißwerkmeisterlehrgängen<br />

weiter. Außerdem initiierte er mehrere<br />

zweitägige Seminare in Graz, Innsbruck, Linz und Wien,<br />

die Abhaltung des Hochschullehrganges „Beanspruchungsgerechte<br />

Schweißkonstruktionen“ im Jahr 1990 und auch<br />

Veranstaltungen „Erfahrungsaustausch“ für den zwanglosen<br />

Informationsaustausch unter Fachkollegen.<br />

Durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste<br />

um die Republik Österreich, der Ehrenmitgliedschaft<br />

der <strong>ÖGS</strong>, der Goldenen Ehrennadel der SZA und des<br />

Österreichischen Normungsinstitutes und weiterer Auszeichnungen<br />

wurden seine großen Leistungen mehrfach<br />

gewürdigt. Außerdem wurde ihm im Jahr 1991 der DVS-<br />

Ehrenring für seine Verdienste auf technisch-wissenschaftlichem<br />

Gebiet in jahrelanger Gemeinschaftsarbeit mit dem<br />

Deutschen Verband für Schweißtechnik verliehen. •<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 205


Aktuelles aus Unternehmen<br />

AIR LIQUIDE<br />

Effizientere Arbeitsprozesse und somit mehr Wirtschaftlichkeit<br />

mit dem weitgehend rüstzeitfreien Gasflaschen-System<br />

zum MSG-Schweißen unter dem Namen “Compact Line”.<br />

EXELTOP TM – das Gasflaschensystem mit mehr als 10 m 3 Gasinhalt<br />

besticht durch einen fest montierten Flaschenkopf aus<br />

Aluminium, der bereits alle Instrumente enthält und zusätzlich<br />

als permanenter Ventilschutz dient. Der zweistufige<br />

Druckminderer sorgt für einen gleichmäßigen Gasdurchfluss;<br />

gleichzeitig lässt sich der On/Off-Hebel einfach öffnen<br />

und schließen – ohne Werkzeug, mit nur einem Handgriff.<br />

Zum Arbeiten wird lediglich ein Schnellanschluss angesteckt<br />

und die gewünschte Durchflussrate eingestellt.<br />

Für alle Einsatzbereiche, bei denen besondere Mobilität<br />

gefragt ist und große Gasflaschen und Druckminderer den<br />

Transport erschweren, wurde mit MINITOP TM kompakt eine<br />

Gasflasche entwickelt, die leicht tragbar ist und ebenfalls<br />

alle Instrumente bereits integriert. MINITOP TM kompakt<br />

bietet eine 300 bar-Flasche mit 13,4 Litern Fassungsvermögen<br />

sowie einem Gesamtgewicht von ca. 27 kg. MINITOP TM<br />

kompakt ist tragbar und lässt sich auch auf unwegsamem<br />

Gelände bequem transportieren. Hinsichtlich Handling,<br />

Ergonomie und Sicherheit bietet das System dieselben<br />

Vorteile wie EXELTOP TM ; das garantieren der integrierte<br />

Druckminderer sowie das geschützte Flaschenventil.<br />

CLOOS<br />

Mit dem Gateway kann der Kunde Daten nach seinem<br />

Bedarf managen. In dem ganzheitlichen Informations- und<br />

Kommunikationstool werden sämtliche Daten zentral erfasst<br />

und verarbeitet. Die anwenderspezifische Darstellung der<br />

Informationen ermöglicht eine detaillierte Visualisierung,<br />

Auswertung und Weiterverarbeitung der gesammelten<br />

Daten. Das neue System besteht sowohl aus der anlagennahen<br />

Hardware als auch aus diversen Softwaremodulen. Mit dem<br />

Modul „Anlageneffizienz“ können Anwender die Performance<br />

und Wirtschaftlichkeit ihrer Roboteranlagen darstellen,<br />

Engpässe lokalisieren und die Effizienz steigern.<br />

Mit QINEO Data Manager, Process Data Monitoring und<br />

RoboPlan werden weitere innovative Softwarelösungen für<br />

die verschiedenen Anforderungen an die vernetzte Fertigung<br />

angeboten.<br />

Das neue Betriebssystem QIROX Operating System (QOS)<br />

mit der neuen Technologieschnittstelle QIROX Technology<br />

Interface (QTI) und der neuen Bediensoftware QIROX QWP<br />

ermöglichen eine noch benutzerfreundlichere, intuitive Bedienung,<br />

eine deutliche Reduzierung der Programmierzeiten<br />

sowie eine besonders dynamische Bewegung der Roboter<br />

für eine effiziente Schweißfertigung.<br />

Die neue Hightech-Inverter-Schweißstromquelle QINEO NexT<br />

überzeugt durch ausgezeichnete Lichtbogeneigenschaften<br />

für höchste Schweißqualität. Der modulare Aufbau ermöglicht<br />

vielseitige Einsatzmöglichkeiten vom Basis-Schweißgerät<br />

für das manuelle Handschweißen bis zum Multiprozess-<br />

Schweißgerät für das automatisierte Roboterschweißen.<br />

Mit der neuen Prozessfamilie Motion Weld für das automatisierte<br />

MIG/MAG-Schweißen werden Schweißprozesse im<br />

Kurzlichtbogenbereich mit einem mechanischen System<br />

kombiniert, das den Draht mit hoher Frequenz vor- und<br />

zurück zieht. Bei MoTion Control Weld (MCW) wird der<br />

Kurzschlussprozess Control Weld mit reversibler Drahtelektrode<br />

kombiniert. MoTion Vari Weld (MVW) ist ein weiterer<br />

hybrider Lichtbogen mit reversibler Drahtelektrode. Durch<br />

den geringen Energieeintrag und die minimierte Spritzerbildung<br />

bei gleichzeitig hohen Schweißgeschwindigkeiten<br />

eignen sich die stabilen Schweißprozesse insbesondere für<br />

Anwendungen im Dünnblechbereich.<br />

DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE (DEW)<br />

Im Straßen- und besonders im Tunnelbau eingesetzte Werkstoffe<br />

müssen mit guten Korrosionseigenschaften besonders<br />

schwierigen Verhältnissen trotzen. Chloride aus Taumitteln<br />

und ein wegen Autoabgasen hoher Schwefeldioxidgehalt<br />

greifen Tunnelbauwerke an. Es herrschen hohe dynamische<br />

Lasten, die Spannungsrisskorrosion begünstigen. Mit Acidur<br />

4529 decken die Deutschen Edelstahlwerke solche Anforderungen<br />

im Hoch- und Tiefbau gut ab. Der nichtrostende,<br />

superaustenitische Stahl hat dank seiner Legierungszusammensetzung<br />

einen hohen Widerstand gegen zahlreiche<br />

organische und anorganische Säuren. Er ist deutlich korrosionsbeständiger<br />

als herkömmlicher Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl.<br />

Zudem bringt der hohe Molybdängehalt eine<br />

verbesserte Beständigkeit gegen Lochfraß- und Spannungsrisskorrosion<br />

mit sich. Im Vergleich zu Standardausteniten<br />

weist Acidur 4529 eine höhere Zugfestigkeit von mindestens<br />

800 MPa auf, die über eine zusätzliche Kaltbearbeitung des<br />

Vormaterials gezielt eingestellt wird.<br />

Dank der besonderen chemischen Zusammensetzung eignet<br />

sich die Stahlgüte überall dort, wo es halogenbelasteten<br />

oder chloridhaltigen Medien zu trotzen gilt – neben der<br />

Bauindustrie etwa auch für den Schwimmbadhallenbau,<br />

außerdem in der chemischen Industrie, in Meer- und Brackwasseranwendungen,<br />

im Schiffsbau und in der medizinisch-pharmazeutischen<br />

Industrie.<br />

Bewährt hat sich die Werkstofflösung in verschiedenen<br />

Tunnelbauprojekten. Im konkreten Beispiel eines Straßentunnels<br />

in der Schweiz lieferten die DEW mehr als 100 Tonnen<br />

Langstahl in einer Abmessung von 27,6 mm rund. Der<br />

Auftraggeber setzt den Stahl in Befestigungselementen für<br />

die Aufhängung der Zwischendecke im Tunnel ein. Da diese<br />

Konstruktion hinter der äußeren Schalung liegt und für regelmäßige<br />

Überprüfungen nicht zugänglich ist, muss der<br />

206 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Stahl zuverlässig langlebig sein. Zudem wird er hier im kritischen<br />

Bereich tragender Lasten verwendet und erfüllt mit<br />

seiner hohen Warmfestigkeit auch die Kriterien für den<br />

Brandschutz. Während es letztlich unter die Verantwortung<br />

des Auftraggebers und Konstrukteurs fällt, die sicherheitstechnischen<br />

Vorgaben zu erfüllen, stehen die DEW Hochund<br />

Tiefbauern mit ihrer Werkstoffkompetenz umfassend<br />

beratend zur Seite.<br />

DVS e.V.<br />

Die DVS-Plakette als höchste Auszeichnung des DVS – Deutscher<br />

Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. –<br />

wurde im Rahmen der DVS-Jahresversammlung in Friedrichshafen<br />

an Professor Dr.-Ing. Heinrich Flegel verliehen. Der<br />

Verband würdigt mit dieser Ehrung seinen langjährigen<br />

Präsidenten für seine Leistungen auf dem Gebiet der<br />

Schweißtechnik in Praxis und Wissenschaft. Seit mehr als<br />

20 Jahren ist der Preisträger Mitglied im DVS. Als promovierter<br />

Diplom-Ingenieur im Maschinenbau unterstützt er seitdem<br />

den Verband mit seinen Fachkenntnissen und seinem<br />

Engagement. Seit 2001 ist Professor Dr.-Ing. Heinrich Flegel<br />

Mitglied des Präsidiums des DVS, von 2003 bis 2006 als stellvertretender<br />

Präsident und seit 2007 als Präsident.<br />

Eine weitere Auszeichnung bei der DVS-Jahresversammlung<br />

wurde Dipl.-Ing. Wolfgang Hardt zuteil. Er erhielt den DVS-<br />

Ehrenring. Diese besondere Anerkennung wurde ihm wegen<br />

seiner Verdienste auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet<br />

auf Beschluss des DVS-Präsidiums verliehen. Seit dem Jahr<br />

1965 ist Hardts schweißtechnisches Engagement eng mit<br />

der Verbandsarbeit des DVS verknüpft.<br />

Während der Jahresversammlung des DVS hat der Verband<br />

darüber hinaus die Verleihung von 14 Ehrennadeln in Silber<br />

und fünf Ehrennadeln in Gold bekannt gegeben. Die DVS-<br />

Ehrennadel wird durch die regionalen Stellen verliehen und<br />

zeichnet DVS-Mitglieder aus, die sich um ihren DVS-Landesbzw.<br />

-Bezirksverband oder um die Technik in besonderem<br />

Maße verdient gemacht und so die Arbeit des Verbandes<br />

aktiv unterstützt haben.<br />

EWM<br />

Die Titan XQ C puls ist wahlweise 350 A oder 400 A stark und<br />

eignet sich einerseits für Schweißkabinen in Industrie, Handwerk<br />

und Ausbildung. Andererseits lässt sich das Gerät mit<br />

bis zu 30 m Aktionsradius auch für Arbeiten an großen Bauteilen<br />

nutzen. Möglich machen das der optionale miniDrive-<br />

Zwischenantrieb oder der Push/Pull-MT-Brenner.<br />

Die neue Titan XQ C puls ist das ideale MIG/MAG-Multiprozess-Schweißgerät<br />

für alle Impuls-, Standard- und innovativen<br />

Schweißverfahren – sie sind serienmäßig inklusive. Wie<br />

die dekompakte Ausführung bietet das Kompaktmodell<br />

ebenfalls die exzellenten XQ-Schweißeigenschaften, die<br />

RCC-Invertertechnologie macht es möglich. Mit dem bis zu<br />

5 m langen Brennerschlauchpaket eignet sich das Gerät insbesondere<br />

für stationäre Einsätze. Deutlich größere Aktionsradien<br />

sind aber ebenfalls leicht realisierbar: Via Push/Pull-<br />

MT-Brenner kann in bis zu <strong>12</strong> m Entfernung geschweißt werden.<br />

Der Zwischenantrieb miniDrive steigert den Schweißradius<br />

sogar auf bis zu 30 m.<br />

Neben dem großzügig dimensionierten Leistungsteil für lange<br />

Einschaltdauer, Langlebigkeit und exzellente Schweißeigenschaften<br />

ist der eFeed-Antrieb des Drahtvorschubs ein<br />

besonderer Pluspunkt der neuen Titan XQ C puls: Einerseits<br />

sind ihre vier angetriebenen Rollen sehr verschleißarm und<br />

langlebig. Andererseits sinken Nebenzeiten durch schnelles,<br />

automatisches Drahteinfädeln.<br />

Drei Steuerungsvarianten stehen für die neue Titan XQ C puls<br />

zur Verfügung: LP-XQ, HP-XQ und Expert XQ 2.0. Neu sind die<br />

fünf Favoritentasten an der Steuerung LP-XQ: Drücken über<br />

mehrere Sekunden speichert den aktuell eingestellten Arbeitspunkt<br />

hinter der jeweiligen Taste. Das spätere Wiederaufrufen<br />

per Tastendruck spart wertvolle Arbeitszeit.<br />

Unter anderem die für die Titan XQ puls-Baureihe weiterentwickelten<br />

Verfahren forceArc XQ puls, rootArc XQ puls und<br />

wiredArc XQ puls. Auch für Schweißarbeiten mit Fülldraht ist<br />

die neue Titan XQ C puls geeignet: Spezielle Fülldrahtkennlinien<br />

sind serienmäßig hinterlegt und die Schweißpolarität<br />

lässt sich werkzeuglos umstellen. Für digitale Vernetzungen<br />

ist das Gerät auch vorbereitet: Per LAN- und WiFi-Interface<br />

kann die Titan XQ C puls mit ewm Xnet und dessen innovativer<br />

Bauteileverwaltung kommunizieren. Per xButton<br />

können sich die Schweißer zudem am Gerät anmelden und<br />

verifizieren.<br />

FRONIUS<br />

Mit der neuen Welducation Basic App wird das virtuelle Lernen<br />

unterstützt. Die App für Smartphone und Tablet vermittelt<br />

spielerisch Wissen rund ums Schweißen: Im Quiz wählt<br />

der User eine von vier Antwortmöglichkeiten aus und bekommt<br />

direktes Feedback, ob er richtig liegt. So werden mit<br />

Spaß theoretische Grundlagen erlernt. Nach zehn Fragen ist<br />

ein Spieldurchgang abgeschlossen. Die erzielten Punkte<br />

scheinen in der Rangliste auf. Mittels internationalem Highscore<br />

kann sich der Anwender mit allen App-Usern rund um<br />

den Globus vergleichen.<br />

Wer sich lieber mit Praxis als Theorie befasst, kann mit der<br />

Spiel-Applikation Erfahrung im virtuellen Schweißen sammeln.<br />

Der Touchscreen wird zum Werkstück, der Finger zum<br />

Schweißbrenner. Das Game besteht aus verschiedenen<br />

Levels – je höher das Level, umso schwieriger die Schweißaufgabe.<br />

User können etwa Blindraupen aber auch Kehl- und<br />

Stumpfnähte schweißen. Der virtuelle Trainer unterstützt<br />

den Spieler, indem er mit Farbsignalen die ideale Schweißgeschwindigkeit<br />

und –position anzeigt. Ziel ist es, mit konstant<br />

und genau geschweißten Nähten möglichst viele Punkte zu<br />

sammeln. Auch beim Spiel kann der User seine Punkte in der<br />

online Rangliste speichern.<br />

Die Welducation Basic App ist für Android und iOS kostenlos<br />

verfügbar.<br />

SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 207


GÜNZBURGER STEIGTECHNIK<br />

Kurze Stand- und Taktzeiten, optimierte Arbeitsabläufe und<br />

dabei ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit: Um bei der Wartung<br />

ihrer Schienenfahrzeuge am Standort Stuttgart alle Anforderungen<br />

bestmöglich erfüllen zu können, setzt die DB<br />

Regio AG auf einen maßgefertigten Dacharbeitsstand der<br />

Günzburger Steigtechnik mit Österreich-Sitz in Aurach am<br />

Hongar (Oberösterreich). Der Dacharbeitsstand lässt sich<br />

flexibel an unterschiedliche Zugtypen anpassen. Auf den<br />

beidseitig 95 m langen Plattformen, die sich bis zu einer<br />

Breite von 1,71 m ausziehen lassen, können mehrere Wartungsteams<br />

gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen des<br />

Zuges arbeiten. Inspektions- und Reparaturarbeiten lassen<br />

sich mit dem Dacharbeitsstand schnell und so sicher wie<br />

nie zuvor erledigen.<br />

Die Züge können direkt in den Dacharbeitsstand einfahren<br />

und je nach Zugtyp sowie Zuglänge kann die Arbeitsfläche<br />

über Quergeländer flexibel auf den jeweiligen Bedarf angepasst<br />

werden. Da die ausschiebbaren Arbeitsplattformen<br />

mit Spaltmaß Null andocken, ergibt sich eine geschlossene<br />

Arbeitsfläche. Die Einfahrtfreigabe des Zuges erfolgt über ein<br />

Lichtsignalsystem, so dass die Komplettanlage dem Bedienund<br />

Wartungspersonal bei allen Aufgaben ein Höchstmaß an<br />

Arbeitssicherheit garantiert.<br />

So hat der bayerische Qualitätshersteller für die DB Regio AG<br />

neben der Entwicklung und Maßfertigung des Dacharbeitsstands<br />

auch die komplette Stahlkonstruktion sowie zwei<br />

Krananlagen von Abus in das Projekt integriert. Ein Kran<br />

lässt sich frei über den Dacharbeitsstand der Günzburger<br />

Steigtechnik verfahren, mit ihm lassen sich Bauteile, Komponenten<br />

und Werkzeug bis zu einer Last von 500 Kilo<br />

transportieren. Die 3,2-Tonnen-Krananlage ist den Wartungsgleisen<br />

vorgelagert.<br />

KEMPER<br />

Die Digitalisierung von Arbeitsschutzmaßnahmen ist das<br />

Zukunftsthema schlechthin. In ihr steckt riesiges Potenzial<br />

für einen effektiven Schutz der Mitarbeiter und eine effiziente<br />

Anlagenkontrolle. Kemper baut deshalb bereits seit mehreren<br />

Jahren die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />

konsequent aus. Ob bei der Punktabsaugung, bei zentralen<br />

Absaug- und Filteranlagen, bei Raumlüftungssystemen oder<br />

in der Hallenluftüberwachung.<br />

Die neue WeldFil-Serie für die zentrale Schweißrauchabsaugung<br />

ermöglicht mithilfe zusätzlicher Sensorik und Cloudbasierter<br />

Kommunikation unter anderem eine vorausschauende<br />

Wartung. Das Raumlüftungssystem CleanAirTower SF<br />

verfügt über eine integrierte Luftüberwachung, die ohne<br />

zusätzliches Equipment die Partikelkonzentration in der<br />

Hallenluft misst.<br />

Im Bereich Pistolenabsaugung stellt der VacuFil <strong>12</strong>5, der auf<br />

Grundlage von im Kemper Cloud Portal hinterlegten Parametern<br />

stets die optimale Absaugleistung bereit. Die Software<br />

aktualisiert fortlaufend ihre Daten.<br />

MERKLE<br />

Die Anlagen der neue MIG/MAG-Bauserie SpeedMIG touch<br />

sind stufenlos regelbar und arbeiten im Ein-Knopf-Synergic-<br />

Betrieb. Varianten mit 450 A Schweißstrom und Wasserkühlung<br />

stehen als Kompaktgeräte mit integriertem Drahtvorschub<br />

sowie mit separatem Drahtvorschubgerät zur<br />

Verfügung.<br />

Das Leistungsteil basiert auf einem neu entwickelten 100 kHz<br />

Inverter. Die Anlagen zeichnen sich durch ein neuartiges,<br />

intuitives Bedienkonzept aus: Augenfällig ist ein großes,<br />

mehrfarbiges Touch-Display (4,3 Zoll), über das die Bedienung<br />

erfolgt. Alle Einstellungen können durch Druck auf die<br />

Grafikfelder im Display einfach vorgenommen werden. Das<br />

Bedienkonzept ist selbsterklärend, eine Bedienungsanleitung<br />

praktisch nicht erforderlich. Die Einstellungen können<br />

selbstverständlich auch mit Handschuhen erfolgen. Alternativ<br />

ist die Bedienung aller Funktionen über einen Drehgeber<br />

möglich.<br />

Diverse Kennlinien für alle gängigen Werkstoffe sind serienmäßig<br />

vorhanden. Ebenso sind die Anlagen für das Elektroden-Handschweißen<br />

geeignet. Darüber hinaus stehen<br />

dem Anwender auch Sonderlichtbögen zur Verfügung:<br />

Der Deep ARC-Prozess liefert mit seinem extrem konzentrierten<br />

Lichtbogen einen tiefen Einbrand und ermöglicht<br />

eine höhere Schweißgeschwindigkeit. Der energiereduzierte<br />

ColdMIG-Prozess bringt einen geringeren Wärmeeintrag,<br />

so dass damit z.B. eine hohe Spaltüberbrückbarkeit<br />

ermöglicht wird.<br />

Die Anlagen werden serienmäßig mit dem TEDAC-Schweißbrenner<br />

ausgeliefert, der eine Fernregelung direkt am Brenner<br />

bietet. Als Option steht auch das neu entwickelte TEDAC<br />

DIGITAL System zur Verfügung. Auf der Oberseite des Brennerhandgriffs<br />

ist ein OLED-Display angeordnet, auf dem<br />

nahezu alle Parameter der Schweißanlage dargestellt werden<br />

können. Über einen Multitaster unterhalb der Anzeige<br />

können die Funktionen und Parameter ausgewählt und verändert<br />

werden. Sowohl die Energie, als auch die Lichtbogenlänge<br />

lassen sich am Brenner einstellen und ablesen. Im Job-<br />

Betrieb können voreingestellte Schweißjobs einfach aufgerufen<br />

werden.<br />

Eine problemlose Bedienung ist natürlich auch mit Handschuhen<br />

möglich. Die Brenner mit TEDAC als auch TEDAC<br />

DIGITAL System werden über den Euro-Zentralanschluss<br />

ohne zusätzliche Steuerleitung mit der Schweißanlage<br />

verbunden.<br />

SCHWARZE-ROBITEC<br />

Die High Performance-Serie bietet Rohrbiegemaschinen für<br />

die Serien- und Großserienfertigung, die optimal die hohen<br />

Anforderungen hinsichtlich kurzer Taktzeiten, höchster<br />

Geschwindigkeiten und größtmöglicher Flexibilität erfüllen.<br />

Sie überzeugen mit niedrigem Energieverbrauch und ermöglichen<br />

Kostensenkungen beim Rohrbiegen – und das<br />

mit dauerhaft höchster Präzision.<br />

208 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


Die Maschinen der Heavy Duty-Produktlinie lassen sich individuell<br />

an die jeweiligen Produktionsbedingungen anpassen<br />

– etwa an eine steigende Nachfrage nach komplexen und<br />

platzsparenden Rohrgeometrien. Heavy Duty-Maschinen<br />

ermöglichen deshalb das Biegen besonders kleiner Rohrradien<br />

und sind für den dauerhaften Einsatz unter großer<br />

Beanspruchung ausgelegt und eignen sich für produzierenden<br />

Unternehmen im Schiffsbau und in der Offshore-<br />

Industrie.<br />

Unternehmen aus dem Kessel- und Kraftwerksbau sind mit<br />

der Boiler & Power-Serie, die beispielsweise dornloses Biegen<br />

bei minimaler Wandstärkenreduzierung und optimaler<br />

Ovalität ermöglichen, für die Zukunft gewappnet.<br />

TEKA<br />

Mit dem Staubaustragssystem DustVac hat TEKA jetzt eine<br />

intelligente, den hohen Standards der IFA (Institut für Arbeitsschutz<br />

der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung)<br />

entsprechende Lösung entwickelt, bei der Stäube<br />

automatisch in einem Behälter gesammelt und vom Anwender<br />

sicher entfernt werden können. Es handelt sich um<br />

eine Applikation für abreinigbare Filteranlagen vom Typ ZPF,<br />

AIRTECH, FILTERCUBE oder EcoCube. Diese eignen sich besonders<br />

für Arbeitsprozesse, bei denen große Luftmengen<br />

bewegt bzw. hohe Emissionsraten abgesaugt und gereinigt<br />

werden müssen.<br />

Der DustVac besteht aus einem Stahlblech-Fass mit einem<br />

großen Fassungsvermögen (215 l Normfass oder internationales<br />

„Barrel/Drum“-Fass), das neben der Absaug- und<br />

Filteranlage aufgestellt ist. Er verfügt über ein automatisiertes<br />

Fördersystem. Die an den Filtern der Absauganlage haftenden<br />

Partikel fallen nach der automatischen Abreinigung<br />

zunächst in einen zentrisch angeordneten Behälter unterhalb<br />

des Geräts. Anschließend werden sie mittels Druckluft<br />

und unter Einsatz eines Zyklonabscheiders in individuell einstellbaren<br />

Intervallen über einen Schlauch in das Fass befördert<br />

und hier gesammelt. Die eigentliche Entsorgung des<br />

vollen Behälters ist äußerst nutzerfreundlich und zeitsparend:<br />

Nach dem Öffnen der Kniehebelverschlüsse ziehen<br />

Anwender das Fass unter dem Gehäuse hervor, verschließen<br />

es mit dem Deckel des neuen Fasses und entsorgen es. Ein<br />

Umfüllen oder Ausleeren des Staubs entfällt, so dass eine<br />

nahezu kontaminationsfreie Entsorgung erfolgt. Ein weiterer<br />

Vorteil: Während des gesamten Vorgangs der Staubabscheidung<br />

und -entsorgung kann die Absauganlage ohne Unterbrechung<br />

weiterlaufen.<br />

Sollten bei dem Arbeitsvorgang nur geringe Mengen an<br />

Staub anfallen, kann alternativ zum DustVac auch ein kleinerer<br />

Staubsammelbehälter mit 40 Liter Fassungsvermögen<br />

unterhalb der Absaug- und Filteranlage angeschlossen werden.<br />

Er ist mit einem PE-Beutel versehen, der kontaminationsarm<br />

verschlossen und entsorgt werden kann. Die<br />

Arten des Staubaustrags lassen sich je nach Bedarf schnell<br />

und ohne großen Aufwand umrüsten.<br />

TÜV AUSTRIA<br />

TÜV AUSTRIA Deutschland übernimmt den renommierten<br />

ZfP-Prüfdienstleister Tecnotest mit 34 Mitarbeitern und Sitz<br />

in Leverkusen.<br />

Tecnotest führt seit über 30 Jahren im In- und Ausland<br />

Durchstrahl-, Ultraschall-, Oberflächenriß- sowie Härteprüfungen<br />

durch. Das neue Mitglied der TÜV AUSTRIA Group<br />

berät Unternehmen ebenso beim Bau und Betrieb von Anlagen<br />

und Maschinen.<br />

Nun baut TÜV AUSTRIA seine Kompetenz in der Zerstörungsfreien<br />

Prüfung im Rheinland aus, erklärt Thomas Biedermann,<br />

Executive Business Director der TÜV AUSTRIA Group:<br />

„In Österreich sind wir mit Jahrzehnte langer Erfahrung in<br />

der Zerstörungsfreien und Zerstörenden Werkstoffprüfung,<br />

einem großen Strahlenanwendungsraum und der Technischen<br />

Versuchs- & Forschungs GMBH (TVFA) breit aufgestellt,<br />

mit den Expertinnen und Experten von Tecnotest<br />

runden wir unser Lösungsangebot in der Werkstofftechnik<br />

nunmehr auch im Rheinland ab.“<br />

•<br />

(Dieser Beitrag entstand nach Unterlagen der jeweiligen<br />

Unternehmen)<br />

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SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 209


Unsere gelben Seiten<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Dienstleistungen<br />

• Schweißtechnische Fachliteratur<br />

• Workshops zu aktuellen Themen<br />

• <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

"Schweiß- und Prüftechnik"<br />

Österreichische Gesellschaft<br />

für Schweißtechnik<br />

<strong>11</strong>90 Wien, Döblinger Hauptstraße 17/4/1<br />

Tel. & Fax 01/798 21 68<br />

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Materialprüfung<br />

210 SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


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Institut für Werkstoffkunde, Fügetechnik<br />

und Umformtechnik - TU Graz<br />

Materialentwicklung | Schweiß- und Fügetechnik<br />

| Umformtechnik |Werkstoffmodellierung und Prozesssimulation<br />

| Additive Fertigung | Schadensanalyse<br />

| Werkstoffprüfung | Metallografie<br />

Kopernikusgasse 24/I, 8010 Graz - Austria<br />

T: +43 316 873 7181, office.imat@tugraz.at<br />

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SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong> 2<strong>11</strong>


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Zertifizierung<br />

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für Unternehmen<br />

Zertifizierungen nach EN 1090-1, ISO 9001, ISO 14001, SCC/SCP,<br />

EN ISO 3834-2,-3,-4, EN 15085-2, OHSAS 18001, SGM der AUVA<br />

für Personen<br />

Zertifizierungen nach EN ISO 17024 (zB. SchweißerInnen, LöterInnen,<br />

FachtrainerInnen, Personal im Qualitätsmanagementbereich, ...)<br />

Aus- und Weiterbildungen im Qualitätsmanagement<br />

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Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem Landes-WIFI<br />

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ISBN 978-3-96144-020-7<br />

Preis: EUR 79,00<br />

Bestellungen erbeten an: Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik • Tel. & Fax 01/798 21 8 • Mail: office@oegs.org<br />

2<strong>12</strong> SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2018</strong>


© Linde AG<br />

24. <strong>ÖGS</strong>-Workshop<br />

"Flammrichten"<br />

Datum: 10. und <strong>11</strong>. April 2019<br />

Ort: voestalpine-Seminarzentrum – BG 57 Forum.Zukunft<br />

Lehrwerkstättenstraße (Stahlstraße 30) 4020 Linz<br />

Workshop<br />

Der Workshop beinhaltet eine Kombination aus Theorie<br />

und Praxis. Vermittelt werden grundlegende und<br />

aufbauende Kenntnisse des Flammrichtens.<br />

Zielgruppe<br />

Schweißaufsichtspersonen, Praktiker<br />

Leitung des Workshops<br />

Wilfried Strich Linde Gas AG, AWZ-Hamburg<br />

Teilnehmergebühr inkl. Verpflegung<br />

EUR 680,-- für persönliche Mitglieder und Vertreter<br />

von Mitgliedsfirmen der <strong>ÖGS</strong>, persönliche<br />

Mitglieder der ASMET, Studenten<br />

EUR 750,-- für Nichtmitglieder<br />

Max. Teilnehmerzahl: 24 Personen<br />

Anmeldeschluss: 03. April 2019<br />

Der Kurs wird ab einer Teilnahmerzahl von 15 Personen<br />

durchgeführt.<br />

Die Platzvergabe erfolgt nach dem Datum des<br />

Eingangs der Anmeldungen. Teilnahmebestätigungen<br />

werden übermittelt.<br />

Bitte bringen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung<br />

(Arbeitskleidung, Arbeitsschuhe, Lederhandschuhe<br />

etc.) mit.<br />

Dauer des Workshops:<br />

zweitätig, jeweils von 08:30 - 16:30 Uhr<br />

Stornogebühren<br />

Es kann ein Ersatzteilnehmer gemeldet werden.<br />

50 % nach dem Anmeldeschluss<br />

100 % am Tag des Workshops<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

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u<br />

u<br />

Materialverhalten beim Flammrichten<br />

Auswahl geeigneter Gase für das Flammrichten<br />

Auswahl von Brennersystemen in Abhängigkeit<br />

von Material und Aufgabenstellung<br />

Festlegung und Dimensionierung geeigneter<br />

Versorgungseinrichtungen<br />

Sicherheit im Umgang mit technischen Gasen<br />

Wahl der geeigneten Flammeineinstellung in<br />

Abhängigkeit vom Material<br />

Wahl der Flammrichtfiguren in Abhängigkeit<br />

von der Aufgabenstellung<br />

Wahl und Dimensionierung einer Dehnungsbehinderung<br />

Die Wissensvermittlung erfolgt in theoretischen<br />

Schulungseinheiten und wird praxisnah an<br />

Übungsstücken vermittelt.<br />

Bei Bedarf wird Spezialwissen in der betrieblichen Praxis<br />

bei Firmen vor Ort vertieft.<br />

Die Übungsstücke werden beigestellt. Der Teilnehmer<br />

hat die Möglichkeit, Übungsstücke für Sonderaufgaben<br />

beizustellen.<br />

Anmeldung<br />

Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />

Döblinger Hauptstraße 17/4/1, <strong>11</strong>90 Wien<br />

Tel. & Fax 01/798 21 68<br />

office@oegs.org, www.oegs.org<br />

Wir danken den Firmenmitgliedern der <strong>ÖGS</strong> für<br />

ihre Unterstützung<br />

Veranstalter<br />

Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik


Österreichische Post AG<br />

MZ 02Z030104 M<br />

Österreichische Gesellschaft für Schweißtechnik<br />

Döblinger Hauptstraße 17/4/1, <strong>11</strong>90 Wien<br />

Call for Papers<br />

1. Workshop „Alu – Schmieden” am 21. und 22. März 2019 in Zauchensee<br />

Der Workshop, der in Kooperation mit der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) unter der Leitung<br />

von Prof. Buchmayr und Dipl.-Ing. Letschnik abgehalten wird, bietet die Möglichkeit des praxisorientierten Informationsaustausches<br />

zwischen Wissenschaftern von Universitäten und Industrie.<br />

Der Schwerpunkt der Tagung soll dabei auf folgenden Punkten liegen<br />

– Materialverhalten<br />

– Prozesstechnik und Simulation<br />

– Werkzeugbau und Schmierstoffe<br />

– Wärmebehandlung<br />

– Werkstoffprüfung<br />

Call for Papers<br />

XXXVIII. Verformungskundliches Kolloquium vom 23. bis 27. März 2019 in Zauchensee<br />

Ziel des Kolloquiums, das unter der Leitung von Prof. Stockinger als Nachfolger von Prof. Buchmayr am Lehrstuhl für<br />

Umformtechnik, ist der wissenschaftliche und praxisorientierte Informationsaustausch zwischen Umformtechnikern<br />

aus Produktion, Anlagenbau und Universitäten zu folgenden Themen:<br />

– Umformverhalten metallischer Werkstoffe<br />

– Optimierung und Simulation von Umformprozessen<br />

– Automatisierung und Messtechnik<br />

– Werkstoffprüfung und Qualitätsmanagement in der Umformtechnik<br />

Information für beide Veranstaltungen<br />

In etwa 25minütigen Vorträgen werden die Themen treffend umrissen und anschließend zur Diskussion gestellt. Allen<br />

Teilnehmern werden die Beiträge in einem Tagungsband gesammelt zur Verfügung gestellt.<br />

Wenn Sie zu den angeführten Themen einen Vortrag beisteuern möchten, nehmen wir diesen gerne in unser Programm<br />

auf. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch, daher bitten wir Sie, Ihre Präsentationsfolien auf Englisch zu<br />

gestalten, selbst wenn der eigentliche Vortrag auf Deutsch gehalten wird!<br />

Für weitere Informationen und die Gestaltungsrichtlinien für die Ausarbeitung der Beiträge besuchen Sie bitte unsere<br />

Homepage http://www.metalforming.at/richtlinie.pdf<br />

Termine und Fristen<br />

Vortragsanmeldung bis: 07. Dezember <strong>2018</strong><br />

Einreichfrist für Manuskripte: 31. Januar 2019<br />

Lehrstuhl für Umformtechnik<br />

Department für Product Engineering<br />

Montanuniversität LEOBEN<br />

Franz-Josef-Straße 18, A-8700 LEOBEN<br />

Tel.: +43 (0) 3842/402-5601; Fax.: +43 (0) 3842/402-5602<br />

http://www.metalforming.at

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