Pfarrbrief November

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PFARRE belebt Mensch - Werdung Liebe Pfarrgemeinde! Unser Menschsein beginnt nicht erst mit dem Erblicken des Lichts der Welt, also mit der Geburt. Es beginnt mit der liebenden Vereinigung von Mann und Frau. Die darauffolgenden Monate im Leib der Mutter sind entscheidend für das werdende Leben. Kommt es zu Komplikationen - zu einer Geburt vor der Zeit - sind die Überlebenschancen und eine nachfolgende gesunde Entwicklung aufgrund medizinischer Möglichkeiten trotzdem gegeben. Nach der Geburt wäre ein Kind nicht lebensfähig, hätte es nicht die liebende Zuwendung von Mutter und Vater und in späterer Folge auch von anderen Menschen, die für das Kind da sind und es in ihrer Entfaltung fördern und unterstützen (Pädagoginnen/Pädagogen im Kindergarten und in der Schule). Aber auch danach braucht der junge Mensch Freunde, die anregen und ermutigen und vor allem das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Freunde/Freundinnen sind für junge Menschen wichtig, eigentlich unverzichtbar. Sie sind ein Leben lang wichtige Begleiter, denn Leben gelingt nie allein, immer nur im Miteinander. Menschsein glückt nur über den Mitmenschen. Und dies das ganze Leben hindurch. Wir sind hineingestellt in eine Familie, eine Herkunftsfamilie, wo unser Menschsein beginnt. Wir sprechen aber auch von der Menschheitsfamilie. Alle Menschen sind in diesem Sinne miteinander verwandt. Sie sind unsere Brüder und Schwestern, unsere Geschwister. Ungeachtet von Sprache, Herkunft und Hautfarbe. Jeder Mensch ist gleich an Würde. Mensch–Werdung ist für den einzelnen nie abgeschlossen, Mensch- Werdung ist für die Menschheitsfamilie nie abgeschlossen. Wir sind miteinander auf dem Weg, einander beistehend und stützend. Ohne Begleiter, ohne Freunde geht es nicht. Kirchlicherseits gibt es im Advent und kurz nach Weihnachten zwei Aktionen, die den Gedanken der Menschheitsfamilie aufgreifen. Die eine Initiative ist die Aktion der katholischen Männerbewegung „Sei so frei“, die im Advent in den Pfarrgemeinden durchgeführt wird. Die zweite Initiative ist die große Kinderaktion (unterstützt von Erwachsenen) der katholischen Jungschar, die Sternsingeraktion, wo junge Menschen verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar (vertreten unterschiedliche Völker und Hautfarben) die Frohe Botschaft verkünden und eine Spende erbitten für ein Entwicklungshilfeprojekt für ihre „Freundinnen und Freunde“ in Afrika oder Lateinamerika, und damit einen unerlässlichen Beitrag zu mehr Mensch-Werdung ermöglichen. Ich lade Sie sehr herzlich ein, diese beiden Aktionen zu unterstützen – vielleicht als ein anderes Weihnachtsgeschenk. Es hat zu tun mit Mensch-Werdung, die wir zu Weihnachten feiern. Dechant Franz Starlinger, Pfarrer Adventgeschichte Vier Kerzen brennen. Wenn man ganz leise ist, kann man sie sprechen hören. Die erste sagt: „Ich bin der Friede. Niemand kann mein Licht halten“. Die Flamme wurde kleiner und ging ganz aus. Die Zweite sagte: „Ich bin das Vertrauen. Ich bin am verletzlichsten und es macht keinen Sinn, dass ich weiter brenne“. Ein sanfter Hauch löschte sie aus. Die Dritte sprach: “Ich bin die Liebe. Ich habe keine Kraft mehr, denn die Menschen begreifen nicht, wie wichtig ich bin“. Auch sie erlosch. Ein Kind war sehr traurig und fragte: „Warum brennt ihr nicht mehr?“ Da sprach die vierte Kerze: „Ich bin die Zuversicht. Solange ich brenne, können wir die anderen wieder anzünden“. Mit leuchtenden Augen nahm das Kind die vierte Kerze und zündete die anderen wieder an. 2
PFARRE belebt Feier der Jubelhochzeiten 2018 Christine Avbelj Die Pfarre und Gemeinde Roitham luden alle Jubelpaare am 28. Oktober zu einer gemeinsamen Feier ein. 8 Paare feierten in der Pfarrkirche zuerst einen Dankgottesdienst. Dechant Franz Starlinger fand in seiner Ansprache sehr treffende Worte zum Sakrament der Ehe. Anschließend spendete er allen Jubelpaaren den Segen. Die Singgruppe GIOIA umrahmte musikalisch den Gottesdienst sehr feierlich. „Is de Liab net a Wunda“ hieß es in einem zu diesem Anlass gesungenen Lied. Eine von der Mütterrunde gestaltete Kerze wurde jedem Paar überreicht und soll an diesen besonderen Tag erinnern. Im Namen der Pfarre gratulierte Peter Gruber sehr herzlich. Im Anschluss lud Bürgermeister Alfred Gruber ins Gasthaus Forstinger ein. Silberne Hochzeit: 25 Jahre Silvia und Hermann Biesl Goldene Hochzeit: 50 Jahre Margaretha und Franz Waldl Josefa und Franz Forstinger Brigitte und Walter Wagner Waltraud und Alois Edthaler Diamantene Hochzeit: 60 Jahre Maria Anna und Rudolf Huemer Maria Anna und Georg Schmidsberger Eiserne Hochzeit: 65 Jahre Ingeborg und Alois Schmidsberger Ein großes herzliches Danke an Maria Schmidsberger Nach langen 22 Jahren legte Maria Schmidsberger mit dem Gottesdienst der Jubelhochzeiter Ende Oktober 2018 die Chorleitung der Singgruppe Gioia zurück. Aus Freude am Singen wurde im Oktober 1996 die damalige rhythmische Singgruppe Gioa gegründet. Maria Schmidsberger leitete von Beginn an als Chorleiterin die Gruppe und mit viel Herzblut und großem persönlichen Einsatz ist es ihr gelungen, die rund 50 Sängerinnen und Sänger zu einem vierstimmigen Chor weiter zu entwickeln. Einmal im Monat gestaltet Gioa einen Gottesdienst, aber auch Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Firmungsgottesdienste werden durch Gioia zu erhebenden und berührenden Festen. Im Jahr 2016 wurde Maria Schmidsberger für ihre 20jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Chorleiterin mit der silbernen Nadel für Kirchenmusik ausgezeichnet. Im Namen der ganzen Pfarrbevölkerung danke ich als Pfarrer Maria Schmidsberger für ihr langjähriges, ehrenamtliches und von großem persönlichem Einsatz getragenes Engagement, welches heute nicht mehr selbstverständlich ist, ganz herzlich. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, um auch allen Instrumentalisten, Sängerinnen und Sängern DANKE zu sagen für die langjährige Treue. Sie alle sind eine große Bereicherung für ganz Roitham und leisten mit Gioa einen wichtigen Beitrag dafür, damit unsere „Pfarre belebt“ wird. Dechant Franz Starlinger, Pfarrer 3
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