KEM Konstruktion 10.2016
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DIGITALISIERUNG<br />
NEWS<br />
CoreTechnologie: Animation von Baugruppen<br />
Interaktive 3D-Filme von Produktdaten<br />
Indmatec: 3D-gedrucktes PEEK findet Anwendung in Vakuum-Technologie<br />
PEEK gast nicht aus<br />
Bild: CoreTechnologie<br />
Vakuum-Tests mit PEEK-Teilen,<br />
hergestellt aus Indmatecs PEEK-<br />
Filament unter Verwendung der<br />
3D-Druck-Technologie des Anbieters,<br />
zeigten eine Ausgasrate von<br />
5 x 10 -7 mbar l / (cm 2 s 1 ) nach 18<br />
h im Vakuum. Damit erfüllt das<br />
PEEK-Material in seinem 3Dgedruckten<br />
Zustand die Material -<br />
anforderungen für Hochvaku -<br />
um-Anwendungen. Das gedruckte<br />
Teil weist nach dem Backen<br />
für 12 h bei 150 °C und vor den<br />
Tests unter Vakuumbedingungen<br />
eine Ausgasrate von 4,1 x 10 -11<br />
mbar l / (cm 2 s 1 ) auf; ein Wert<br />
der genau in den Ultrahochbis<br />
Extremvakuum-Bereich fällt.<br />
Die Güte der Daten zusammen<br />
mit Resistenz von PEEK gegenüber<br />
Strahlenschäden erweitert<br />
den Anwendungsbereich von<br />
Indmatecs 3D-Druck Technologie<br />
hin zur Weltraumforschung, bei<br />
der Leichtbaumaterialien gesucht<br />
werden, welche den andau -<br />
ernden Anforderungen für Forschungen<br />
im Weltall standhalten.<br />
mc<br />
www.indmatec.com/de/filaments<br />
Der deutsch-französische Software-Hersteller<br />
CoreTechnologie<br />
(CT) bietet für seine Konvertierungssoftware<br />
und den CAD-Viewer<br />
3D Analyzer jetzt ein neues<br />
Modul an, mit dem Baugruppen<br />
aus allen gängigen CAD-Formaten<br />
für die 360-Grad-Betrachtung<br />
von 3D-Daten als Explosionszeichnungen<br />
dargestellt und in<br />
einem interaktiven 3D-Film animiert<br />
werden können. Die Dokumentationssoftware<br />
hilft Anwendern,<br />
den Aufbau, die Montage<br />
und die Demontage komplexer<br />
Baugruppen sichtbar zu machen.<br />
Der Betrachter kann das animier-<br />
te 3D-Modell aus jedem beliebigen<br />
Blickwinkel i k l betrachten, zoomen<br />
und verschieben. Die im CTeigenen<br />
Format abgespeicherten<br />
3D-Animationen können wie ein<br />
Film vorwärts oder rückwärts gefahren,<br />
gestoppt und an jeder beliebigen<br />
Stelle wiederholt werden.<br />
Zusätzlich können Maße<br />
und Kommentare erzeugt und<br />
benutzerdefinierte Ansichten in<br />
sogenannten Views abgespeichert<br />
werden. Die so erzeugten<br />
Modelle im CT-Format können<br />
mit dem 3D Analyzer CAD Viewer<br />
auch auf mobilen Geräten<br />
geöffnet und abgespielt werden.<br />
tm<br />
www.coretechnologie.com<br />
Materialise: Edelstahl erweitert das 3D-Metalldruck-Angebot<br />
Dienstleister erweitert<br />
Materialportfolio für Luft- und Raumfahrt<br />
Materialise hat nun Edelstahl,<br />
auch bekannt als 316L und<br />
1.4404, in sein Portfolio für<br />
3D-Metalldruck aufgenommen.<br />
316L ist eine Legierung mit nie -<br />
drigem Kohlenstoffgehalt, die<br />
rostbeständig ist und sich gut<br />
für Anwendungsbereiche eignet,<br />
bei denen Haltbarkeit, hohe<br />
Leitfähigkeit und gute Wärme -<br />
eigenschaften gefragt sind. Das<br />
Material gehört zu einem stetig<br />
wachsenden Angebot an über<br />
30 Materialien, darunter Titan<br />
und Aluminium, in einem der<br />
größten Werke für 3D-Druck in<br />
Europa. Diese Bekanntmachung<br />
folgt auf die Eröffnung des neuen<br />
3D-Metalldruckwerks in Bremen<br />
im April 2016. Mit der Erweiterung<br />
des Metallportfolios<br />
wendet sich der Dienstleister<br />
speziell an industrielle Kunden in<br />
den Bereichen Fertigung, Automobiltechnik<br />
sowie Luft- und<br />
Raumfahrt.<br />
mc<br />
manufacturing.materialise.com<br />
KissSoft: Zusätzliche Möglichkeiten im Release 03/2016<br />
Software-Oberfläche gestalten und eigene Variablen definieren<br />
Für eine benutzerdefinierte Anpassung von<br />
KissSoft werden im aktuellen Release 03/2016<br />
zusätzliche Möglichkeiten geboten: So lassen<br />
sich mit dem KUI – KISSsoft User Interface –<br />
die Eingabefenster anpassen. Auch können einzelne<br />
Tabs ausgeblendet oder eigene Tabs hinzugefügt<br />
werden. So soll die Arbeit nach Ansicht<br />
des Softwareentwicklers übersichtlicher<br />
werden, Wertvorgaben ließen sich im Team einfacher<br />
einhalten. Auch ist es möglich, neue Eingabefelder<br />
mit eigenen Variablen zu definieren.<br />
Diese können in der Oberfläche ergänzt und im<br />
Protokoll dokumentiert werden, was die Integration<br />
von eigenem Fachwissen und Firmen-<br />
32 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 10 2016<br />
Know-how erleichtern soll. Diese Möglichkeiten<br />
sind aktuell für die wichtigsten Eingabefelder<br />
vorhanden. Mit der COM-Schnittstelle lassen<br />
sich ein komplett eigenes Programm schreiben<br />
oder eine firmeneigene Plattform als Träger für<br />
die Berechnungen nutzen, wobei diese dann im<br />
Hintergrund laufen.<br />
tm<br />
www.kisssoft.ag<br />
Bild: KissSoft