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Blumberg-E-Paper

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Historie<br />

In seiner Geschichte durchlebte der Ort mehrere Wechsel der Herrschaften,<br />

wie zum Beispiel die Zugehörigkeit zum Kloster Allerheiligen<br />

in Schaffhausen oder zur Kommende Mainau.<br />

Diese Wechsel kamen zu Stande durch die spezielle Grenzlage zur<br />

Schweiz, welche bis heute mit dem auf der Gemarkung Epfenhofen<br />

liegenden nördlichsten schweizerischen Grenzpunkt erkennbar ist.<br />

Im Jahre 1839 wurde durch einen Staatsvertrag endgültig die Zugehörigkeit<br />

zum Großherzogtum Baden festgelegt. Diese Zugehörigkeit<br />

führte dazu, dass durch den Bau der strategischen Bahn 1887 – 1890<br />

und damit der heutigen „Sauschwänzlebahn“ einer der wohl schönsten<br />

Streckenabschnitte auf der Gemarkung Epfenhofen verläuft. Zum<br />

1. Januar 1971 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt <strong>Blumberg</strong>.<br />

Die Gemarkungsfläche von Epfenhofen beträgt heute 456 Hektar,<br />

davon 161 Hektar Wald. Mit seinen gegenwärtig etwa 300 Einwohnern<br />

kann Epfenhofen auf sein reges und lebendiges Vereinsleben<br />

sehr stolz sein. Der in Epfenhofen bestehende Kindergarten für die<br />

Kinder von Epfenhofen und Fützen beweist das gute Miteinander mit<br />

den Nachbarorten. Dass durch gemeinschaftliches Engagement vieles<br />

realisiert werden kann, wurde in Epfenhofen in der Vergangenheit<br />

an mehreren Projekten unter Beweis gestellt.<br />

Auch zum Wandern durch Wald und Flur lädt die wunderschöne<br />

Landschaft rund um Epfenhofen ein, um zum Abschluss in den einheimischen<br />

Gastronomiebetrieben bei gutem Essen und Trinken zu<br />

verweilen.<br />

Fützen<br />

Fützen hat heute etwa 711 Einwohner und eine Gemarkungsfläche<br />

von ca. 1807 ha. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Fützen<br />

schon am 4. Januar 1083. Seinen Namen soll das Dorf vom Heiligen<br />

Vitus haben, denn es tauchten damals die Namen „Vitusheim, Vitsheim”<br />

auf, was gleichbedeutend mit den urkundlichen Schreibweisen<br />

„Vüzen und Phiezen” war. Aufgrund der damaligen verschiedenen<br />

Rechtschreibungen fand man auf unterschiedlichen Urkunden auch<br />

die Namen „Fietzigheim, Vuezen und Fietzen”. Auch die Kirche, die<br />

es seit 1179 gibt und damals wohl eher eine Art Kapelle gewesen sein<br />

muß, trug den Namen des Heiligen Vitus. Die Kirche wurde 1750 bis<br />

1755 umgebaut, da sie für alle Bewohner zu klein geworden war.<br />

Die Landwirtschaft war damals Haupterwerbszweig. Zwei andere<br />

Einnahmequellen machten das Dorf weit über die Grenzen der Herrschaft<br />

hinaus bekannt. Zum einen war Fützen Gerichts- und Marktstätte<br />

und besaß seit 1561 das Recht, an bestimmten Feiertagen und<br />

an allen Sonntagen Markt abzuhalten. Zum anderen war Fützen für<br />

seine Gipsvorkommen bekannt. Fützen liegt ungefähr sieben Kilometer<br />

von <strong>Blumberg</strong> entfernt. Durch die 1994 eingeweihte Ostumge-<br />

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