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DIE WIRTSCHAFT MS I MS-Land

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BRANCHEN &BETRIEBE 15<br />

Stapelbroek geht auf Kreuzfahrt<br />

Legdener Unternehmen verwirklicht das Innenraumkonzept für über 5000 Kabinen. Aus der Tischlerei hat sich in<br />

25 Jahren ein Spezialist entwickelt, der neben individuellen Lösungen auch die Massenproduktion beherrscht.<br />

Für zwei Ozeanriesen der MV-Werften richtet die Legdener Stapelbroek GmbH über 5000 Kabinen ein. Die erste Global Class soll 2020 vom Stapel laufen, die zweite ein Jahr später. Mit der Auslieferung der Objekte will das<br />

münsterländische Unternehmen im kommenden Frühjahr beginnen<br />

Foto: MV-Werften<br />

Als eines von zwei Unternehmen aus<br />

dem Münsterland ist sie mit anBord<br />

zweier riesiger Ozeandampfer –und<br />

es ist sicherlich der größte Auftrag,<br />

den die Stapelbroek GmbH in der 25-<br />

jährigen Firmengeschichte bisher<br />

„an <strong>Land</strong> gezogen hat“. Die Legdener<br />

realisieren das Innenraumkonzept<br />

für mehr als 5000 Kabinen der<br />

Kreuzfahrtliner, die gerade auf den<br />

MV Werften, einem Unternehmen<br />

der Genting-Gruppe mit Sitz in<br />

Hongkong, inRostock und Wismar,<br />

gebaut werden.<br />

Als er vor 25Jahren mit seiner<br />

Tischlerei an den Start<br />

ging, sah die Welt von Geschäftsführer<br />

Jürgen Stap<br />

sicherlich noch Aelbroek<br />

ganz anders aus. Der Drei-Mann-Betrieb<br />

hatte sein Equipment in den heutigen<br />

Vitadoor-Hallen inStadtlohn aufgestellt.<br />

EineNotlösungineiner damals bewegten<br />

Zeit. Das Unternehmen wuchs und<br />

schreinerte, was die Aufträge hergaben.<br />

Schnell waren die Lagerkapazitäten erschöpft.<br />

Es folgtenein Neubau imHeying<br />

Zwei der drei Geschäftsführer: Firmengründer Jürgen Stapelbroek<br />

(l.) und Lars Albers. Für den niederländischen Markt ist Geschäftsführer<br />

Heino TerHaar.<br />

Foto: Stapelbroek<br />

Esch in Legden und zahlreiche bauliche<br />

Erweiterungen. Doch bald wurde es auch<br />

dort zu eng. 2017 erfolgte der bislang<br />

letzteSchritt: Der hochmoderne Firmensitz<br />

wurde in den neuen Legdener Industriepark<br />

verlegt.<br />

Geändert hat sich im Laufe der zweieinhalb<br />

Jahrzehnteaber auch die unternehmerische<br />

Ausrichtung. „Heuteist das Projektmanagement<br />

einer unserer Schwerpunkte“,<br />

erklärt Lars Albers, neben JürgenStapelbroek<br />

und Heino TerHaar (Geschäftsführer<br />

der niederländischen Stapelbroek<br />

BV) Geschäftsführer der Stapelbroek<br />

GmbH in Legden. In den Heying<br />

Esch ist das Unternehmen seinerzeit mit<br />

14 Schreinern und zwei Verwaltungsmitarbeitern<br />

gezogen. Im neuen, 15 000<br />

Quadratmeter großen Headquarter sind<br />

jetzt 50 Schreiner und rund 100 Angestellte<br />

inder Verwaltung tätig. Darüber<br />

hinaus wurden Büros in Meppen mit fünf<br />

Mitarbeitern, in Düsseldorf mit drei Mitarbeitern<br />

sowie eine Niederlassung in<br />

Winterswijk eröffnet. Das Auftragsportfolio<br />

umfasst Hoteleinrichtung, Ladenbau<br />

(Retail) und Office, seit kurzem auch<br />

die Sparte „Kreuzfahrt“.<br />

„UnsereHauptaufgabe besteht sowohl in<br />

der Produktion als auch in der Auftragsabwicklung<br />

und Kundenbetreuung“, erläutert<br />

Lars Albers. Heißt: Stapelbroek<br />

nimmt vom Entwurf bis zur Ausführung<br />

alles in eine, sprich: seine Hand, vergibt<br />

einzelne Gewerkedannweiter an kooperierende<br />

Subunternehmen. Die Produktion<br />

in den Werkshallen ist inzwischen<br />

derartautomatisiert, „dass wir ein hohes<br />

Volumen bis zum Ende des Tages umsetzen<br />

können.Heißt beispielsweise für den<br />

Kreuzfahrtliner-Auftrag: Die Werkteile<br />

werden hier in einer Art Baukastensystem<br />

vorgefertigt, damit ab Frühjahr täglich<br />

20 Kabineneinrichtungen zur Werft<br />

geschickt werden können. An unserem<br />

jetzigen Standort sind wir auf solche<br />

Massenanfertigungen ausgelegt. Dennoch<br />

sind wir natürlich in der Lage, nicht<br />

nur seriell, sondern auch individuell zu<br />

fertigen“, verweist Albers nicht ohne<br />

Stolz auf die unternehmerischen Möglichkeiten.<br />

►Fortsetzung auf Seite 16<br />

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