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DIE WIRTSCHAFT MS I MS-Land

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SechsneueUnternehmen im ecopark<br />

Für den ecopark ist 2018 das erfolgreichste<br />

Jahr seiner Geschichte. Zehn Unternehmen<br />

haben mit ihrem jeweiligen Bauvorhaben im<br />

innovativen Gewerbepark in der Gemeinde<br />

Emstek (Oldenburger Münsterland) begonnen<br />

oder startenbald -sechs Neuansiedlungen, drei<br />

Erweiterungen, ein Umzug.Auchder Zweckverband<br />

ecopark selbst hat investiert und zur Erschließung<br />

eines neuen Areals im Westen eine<br />

Straße gebaut.<br />

Die neuen Unternehmen im ecoparkerweiternden<br />

bisher schon buntenBranchenmix.ObProduktion<br />

oder<br />

Dienstleistung,obLogistik oder Handwerk<br />

–esentstehen Arbeitsplätze in<br />

denunterschiedlichsten Bereichen.<br />

Ein innovatives Unternehmen mit<br />

einem„heißen Thema“ ist die Phoenix<br />

Fire Protect Development GmbH, die<br />

zum Jahreswechsel ihren Unternehmenssitz<br />

in ein Mietobjekt an der<br />

Europa-Allee verlegt. Ambisherigen<br />

Standort in der Nachbargemeinde<br />

Garrel konntenPhoenix-Geschäftsführer<br />

Stephan Luker und VertriebsdirektorThomas<br />

Städtler die angestrebten<br />

Wachstumsoptionen nichtzeitnah realisieren.<br />

Das Unternehmen beschäftigt sich<br />

seit 2009 mit der Entwicklung, Planung, Fertigung,<br />

Installation und Wartung von Brandbekämpfungssystemen<br />

auf Hochdrucksprühnebelbasis.Phoenix<br />

praktiziertmit seinem System<br />

für vielfältige Anwendungen in Industrie und<br />

Gewerbe das Prinzip des „total floating“, das<br />

heißt der Vernebelung kompletter Schutzbereiche.<br />

InnovativesUnternehmen neu im ecopark: DiePhoenix Fire Protect<br />

Development GmbH ist Spezialist für Brandbekämpfungssysteme.<br />

Stephan Luker(rechts) und Thomas Städtler freuen sich auf den Umzug.<br />

Ähnlich wie bei Gaslöschanlagen werden bei<br />

einem Brand die Flammen durch Sauerstoffverdrängung<br />

erstickt. Für Spezialanwendungen<br />

etwa beim Maschinenschutz gibt es ein System,<br />

das flexible Anschlussmöglichkeiten einzelner<br />

(Produktions-)Maschinen entlang eines Rohrleitungsrasters<br />

ermöglicht.<br />

Abgerundet wird das Tätigkeitsfeld durch<br />

eine neue Anwendung, die einen verdeckten<br />

Einbau des Rohrleitungsnetzes beispielsweise<br />

in denkmalgeschützten Gebäuden und für Kunden<br />

mit außergewöhnlichen gestalterischen<br />

Anforderungen ermöglicht.<br />

Im ecopark findet<br />

Phoenix moderne Büroflächen<br />

und eine Gewerbehalle<br />

vor, die die<br />

betrieblichen Anforderungen<br />

nahezu optimal<br />

erfüllen. Zudem passt<br />

die markante Architektur<br />

des Gebäudes zum<br />

Markenauftritt des Unternehmens,<br />

das 2014<br />

mit dem ersten Innovationspreis<br />

des Oldenburger<br />

Münsterlands<br />

ausgezeichnet wurde<br />

und mittlerweile ein<br />

Dutzend Angestellte<br />

und zahlreiche Partner-Dienstleister<br />

aus<br />

der Region beschäftigt.<br />

Während Mieter und<br />

Vermieter sich in diesem<br />

Fall gefunden<br />

haben, baut Investor<br />

Verdion demnächst<br />

spekulativ im ecopark<br />

– also ohne bereits<br />

vorab einen Nutzer für<br />

das spätere Objekt zu<br />

haben. Der paneuropäische<br />

Logistikspezialist<br />

vertraut jedoch aus<br />

gutem Grund auf den<br />

Standort, da Verdion<br />

bereits eine 25.000 m 2<br />

große Lagerhalle im<br />

Investor Verdion baut eine zweiteHalle: Dieses Logistikzentrum wurde<br />

2016 fürden Fahrradhersteller DerbyCycle gebaut. Direkt nebenan<br />

entstehen spekulativ weitere25.000 m 2 HallenflächeanA1und E233.<br />

ecopark gebaut und seit 2016 an den Fahrradhersteller<br />

DerbyCycle vermietet hat.<br />

Für das neue Vorhaben nutzt Verdion die Reservierung<br />

vonmehr als 40.000 m 2 unmittelbar<br />

neben dem ersten Objekt,die beim damaligen<br />

Kauf bereits vereinbart worden war. DerStandort<br />

wird nun als „Verdion A1 Emstek“ vermarktet.<br />

„Das Projekt passt perfekt auf alle Mieter,<br />

die eine Logistik-, Lager- oder auch Produktionsimmobilie<br />

suchen“, erklärt André Banschus,<br />

Deutschland-Geschäftsführer vonVerdion.<br />

„Die Flächennachfrage in der Region steigt<br />

stetig“, weiß Banschus. „Einige renommierte<br />

Unternehmen haben sich bereits für die Ansiedlung<br />

ihrer Logistik-Hubs entschieden.“ Das<br />

künftige Objekt mit wiederum 25.000 m 2 Hallenfläche<br />

kann je nach Anforderung in mehrere<br />

kleinereEinheiten unterteilt werden.<br />

Für ecopark-Geschäftsführer Uwe<br />

Haring ist die Entscheidung von Investor<br />

Verdionzur Verdopplung seiner<br />

Fläche„ein wertvolles Bekenntnis zum<br />

Standort“.Vor allem der geplante Baubeginn<br />

ohne Mietvertrag zeuge „von<br />

berechtigtemVertrauen in die Qualität<br />

des ecoparks“.<br />

DerGewerbe-und Industriestandort<br />

mitten im Oldenburger Münsterland<br />

bietet dank Gestaltung und Pflege<br />

ein ideales Umfeld für gute Arbeit.<br />

Davon profitieren bereits mehr als 30<br />

Unternehmen mit insgesamt etwa<br />

900 Mitarbeitern. Perfekt ist auch die<br />

Verkehrsanbindung zentralinder Metropolregion<br />

Nordwest an der Schnittstelle<br />

Nord/Süd (Hansalinie A1)und<br />

Ost/West (E 233).<br />

Neben der verkehrsgünstigen Lage und dem<br />

großen Flächenvorrat überzeugen im ecopark<br />

auch die Angebote imBereich Mitarbeiterorientierung.Soerlaubt<br />

dieKita-Kooperationeine<br />

arbeitsplatznahe Betreuung von Kindern der<br />

auswärtigen Beschäftigten.<br />

Die Besonderheiten des Standorts werden<br />

unter www.ecopark.de dargestellt. Dort bieten<br />

auch die „Virtuelle Tour“ und „ecopark TV“<br />

authentische Eindrücke. Sie belegen, dass der<br />

ecoparknichtnur Park heißt, sondernauch einer<br />

ist.<br />

Dasideale<br />

Umfeld.<br />

Unternehmer im ecopark wissen:<br />

Wo Mitarbeitersich wohlfühlen, da<br />

leisten siegute Arbeit.Investieren<br />

auch Sie in ein gutes Umfeld–für Ihre<br />

Mitarbeiter undfür IhrUnternehmen.<br />

Im ecopark an derHansalinie A1.<br />

ecopark –der Qualitätsstandort.<br />

Anzeige<br />

8 MACHER &MÄRKTE<br />

Das Projektteam führt derzeit europaweit Workshops durch, um die Ergebnisse der Studie<br />

„University-Business Cooperation in Europe“ vorzustellen, hier auf der UIIN-Konferenz in<br />

Dublin.<br />

Foto: FHMünster<br />

Klappt die<br />

Kooperation?<br />

Fachhochschulteam untersuchte in 33 Ländern das<br />

Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Um als Wissensgesellschaft global<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben, sind<br />

Kooperationen von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft künftig unerlässlich.<br />

Nur so lassen sich aktuelle Forschungsergebnisse<br />

direkt in die Praxis<br />

umsetzen. Wie genau ist es um<br />

die Wissenschafts-Wirtschafts-Zusammenarbeit<br />

in Europa bestellt?<br />

Und wie steht Deutschland im Vergleich<br />

zu anderen Ländern da? Das<br />

von der EU-Kommission beauftragte<br />

Projekt „University-Business Cooperation<br />

inEurope“ hat diese und weitere<br />

Fragen in allen europäischen<br />

Ländern untersucht. Mit den Ergebnissen<br />

liefert das Projektteam der<br />

Fachhochschule (FH) Münster einen<br />

Gesamtüberblick überden Stand der<br />

Zusammenarbeit in Europa.<br />

Prof. Dr. Thomas Baaken<br />

Wenn Barrieren beseitigt<br />

werden, passiert<br />

zunächst einmal gar<br />

nichts –wenn aber die<br />

Treiber stark genug<br />

sind, lassen sich auch die Hindernisse<br />

überwinden.“ So formuliert Prof. Dr.<br />

Thomas Baaken vom Fachbereich Wirtschaft<br />

eine der Erkenntnisse der Studie.<br />

In der Vergangenheit hätten sich die Aktivitäten<br />

von Politik und Hochschulleitungen<br />

hauptsächlich darauf konzentriert,<br />

Barrieren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaftlern mit<br />

Unternehmen zu beseitigen. Dieser Ansatz<br />

sei jedoch nicht ausreichend. Es käme<br />

vielmehr darauf an, die Motive der<br />

Wissenschaftler und Unternehmen zu<br />

entwickeln, sich für Kooperationen zu<br />

engagieren. Dies könne unter anderem<br />

durch Anreizsysteme sowie eine andere<br />

Bewertung und Anerkennung erfolgreicher<br />

Kooperationsprojekte geschehen.<br />

Deutschland lande im europäischen Vergleich<br />

hinsichtlich der Entwicklung von<br />

Wissenschafts-Wirtschafts-Kooperationen<br />

eher im Mittelfeld.<br />

Baakens Team vom Science-to-Business<br />

Marketing Research Centre (SBMRC)<br />

hattedas Mammut-Projekt durchgeführt.<br />

„Das war eine recht aufw<br />

endige Befragung,<br />

wir haben alle Hochschulen Europas<br />

und über 16 000 Unternehmen kontaktiert“,<br />

erklärt der Marketingexperte.<br />

„Mit 17 431 realisierten Interviews in 25<br />

Sprachen und 33 Ländern liegt nun die<br />

weltweit größteStudie zu Wissenschafts-<br />

Wirtschafts-Kooperationen vor.“ Die Ergebnisse<br />

und Handlungsempfehlungen<br />

für die verschiedenen Zielgruppen Politik,<br />

Hochschulangehörige und -management,<br />

aber auch Unternehmen lassen<br />

sich im Abschlussbericht sowie in den<br />

einzelnen Länderberichten nachlesen,<br />

die unter http://ww<br />

w w.ub-cooperation.eu<br />

zum Download bereitstehen.<br />

Derzeit ist das Projektteam damit beschäftigt,<br />

die Ergebnisse europaweit zu<br />

vorzustellen. „Zuletzt waren wir auf<br />

einer Konferenz in Krakau und haben<br />

dort den Vergleich zwischen Polen und<br />

Deutschland vorgestellt“, berichtet Baaken.<br />

In Brüssel diskutierten die Projektbeteiligten<br />

mit Vertretern der EU-Kommission<br />

über die wichtigsten Erkenntnisse.<br />

„Existierende und künftigeFörderprogramme<br />

sollen an die Erkenntnisse, die<br />

wir identifiziert haben, angepasst werden“,<br />

erklärt der Wissenschaftler.

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