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Wanderzeit, Ausgabe Dezember 2018

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<strong>Wanderzeit</strong><br />

Kopfzeile Text 1<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4 | <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> | Jahrgang 17<br />

Magazin des Deutschen Wanderverbandes<br />

www.wanderverband.de<br />

Deutsches Wanderabzeichen<br />

Das große Jubiläum<br />

Schweiz<br />

Auf dem Engadiner Höhenweg<br />

Herbstfachtagung<br />

Die richtigen Themen für die Zukunft<br />

Schutzgebühr 2 €<br />

4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong><br />

Wandern Wege Naturschutz Kultur Medien Familie Jugend


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2 Kopfzeile Text<br />

3<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wir sind auf einem guten<br />

Weg. Diesen Eindruck<br />

habe ich mitgenommen<br />

aus der<br />

Großen Herbstfachwartetagung<br />

Ende<br />

Oktober in Aalen. Regionale<br />

Identität, Naturschutz, Familien, digitale<br />

Medien, Gesundheit, verlässliche<br />

Wegemarkierung: All dies sind Themen,<br />

mit denen die Wanderbewegung für die<br />

Zukunft punkten kann. Auf diesem Weg<br />

sollten wir bleiben. Schon heute lade ich<br />

Sie deswegen ein zum „Bewegten“ Zukunftsdialog<br />

am 5. und 6. Juli während<br />

des 119. Deutschen Wandertages im Sauerland.<br />

Machen Sie mit!<br />

Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr!<br />

J. Kuhr /DWV<br />

Ihr<br />

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß<br />

Präsident des Deutschen<br />

Wanderverbandes<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

9<br />

10<br />

12<br />

14<br />

Inhalt<br />

Deutsches Wanderabzeichen: Nach zehn Jahren ist das Abzeichen<br />

bundesweit beliebt. Nicht nur wegen der Prämien<br />

Zukunftsthemen: Große Herbstfachwartetagung in Aalen<br />

Wanderer sind Multisportler: Eine DWV-Befragung hat Konsequenzen<br />

Interview: Warum der Schwäbische Albverein die Online-Software<br />

NatursportPlaner für seine Wege nutzt<br />

Wanderbares Deutschland: In Stuttgart gibt's die frischen Urkunden<br />

Ferienwandern 2019: Das neue Magazin ist da<br />

Wanderland Schweiz individuell: Wikinger organisiert eine Tour auf<br />

dem Engadiner Höhenweg<br />

Reiserecht: Was Wanderführer beachten sollten<br />

Tag des Ehrenamts: Deutscher Wanderverband fordert, die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen für Vereine zu verbessern<br />

Titelfoto: © Jag_cz / Fotolia<br />

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eine Initiative<br />

der BKK Pfalz<br />

• Ausgewählte Routen<br />

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• Tipps von Wander- und<br />

Gesundheits experten<br />

• Aktionen rund ums Wandern<br />

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Prävention in freier Natur<br />

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<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


4<br />

5<br />

Das Deutsche Wanderabzeichen wird 10<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Klaus Rohmund ist noch nicht lange Hauptgeschäftsführer des Werratalvereins 1883.<br />

Als er den Job im April 2017 übernahm, begann er sofort, für das Deutsche Wanderabzeichen<br />

zu werben. Bei manchen Zweigvereinen, wie dem in Hann. Münden, riss<br />

er offene Türen ein. „Andere waren anfangs nicht überzeugt“, so Rohmund. Sie sind<br />

es jetzt. Denn das Deutsche Wanderzeichen ist nun fast überall beliebt. Etwa beim<br />

Zweigverein Eschwege. Dort haben schon im Jahr von Rohmund´s Amtseinführung<br />

53 Mitglieder das Deutsche Wanderabzeichen bekommen. „Bei 370 Mitgliedern keine<br />

schlechte Quote“, freut sich der Geschäftsführer. Rohmund weiß, dass Initiativen<br />

wie das Deutsche Wanderabzeichen den eigenen Verein attraktiv machen für neue<br />

Mitglieder. Außerdem halte regelmäßiges Wandern<br />

fit und geführte Wanderungen in der Gruppe<br />

seien gut für neue Kontakte und interessante<br />

Begegnungen. „Nicht zuletzt gewinnen<br />

die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

neue Eindrücke und gegebenenfalls<br />

eine andere Sicht auf Natur und Landschaft“,<br />

so der Hesse.<br />

privat<br />

Klaus Rohmund, Hauptgeschäftsführer<br />

des Werratalvereins 1883,<br />

freut sich darüber, dass er in<br />

seinen Zweigvereinen erfolgreich<br />

für das Deutsche Wanderzeichen<br />

werben konnte. „Das Abzeichen<br />

macht uns auch für neue Mitglieder<br />

attraktiv.“<br />

Dass das Deutsche Wanderabzeichen<br />

zehn Jahre nach seiner Einführung sehr<br />

beliebt ist, zeigt auch, dass der Deutsche<br />

Wanderverband (DWV) bis heute über<br />

31.038 Urkunden an Menschen vergeben<br />

hat, die in einem Jahr mindestens<br />

zehn Wanderungen gemacht haben und<br />

dabei zwischen 100 (Kinder) und 200 (Erwachsene)<br />

Kilometer unterwegs waren.<br />

Personen mit Behinderung müssen die<br />

Hälfte der Strecke zurücklegen. Die Anfor-<br />

derungen sind also nicht ganz ohne und<br />

vielleicht einer der Gründe dafür, dass die<br />

Besitzerinnen und Besitzer das Abzeichen<br />

mit Stolz tragen, und viele von ihnen jedes<br />

Jahr wieder auf´s Neue mitmachen.<br />

Ein paar andere Gründe dafür kennt Winfried<br />

Balzert, Geschäftsführer der Ortsgruppe<br />

Daun des Eifelvereins und ausgebildeter<br />

Wander- und Gesundheitswan -<br />

derführer. Balzert hat das Abzeichen trotz<br />

anfänglicher Skepsis in seinem Vorstand<br />

von der ersten Stunde an befürwortet.<br />

Heute stößt es in seinem Verein auf breite<br />

Zustimmung. „Das ist der Renner, auch<br />

weil die Initiative in den Bonusprogrammen<br />

von über 60 Krankenkassen akzeptiert<br />

wird“, so Balzert. Eine der Kassen ist<br />

die BKK Pfalz. „Wir belohnen die Teilnahme<br />

am Wanderabzeichen des Deutschen<br />

Wanderverbandes jährlich mit bis zu 40<br />

Euro im Rahmen unseres Bonusprogramms“,<br />

so der Vorstandsvorsitzende<br />

Andreas Lenz. „Denn Wandern ist gesund:<br />

Es baut Stress ab, senkt den Blutdruck,<br />

stärkt das Herz-Kreislauf-System und ist<br />

gut für die Seele. Je mehr Bewegung an<br />

der frischen Luft, desto größer der Effekt.“<br />

Die BKK Pfalz hat außerdem die Initiative<br />

Wanderfit ins Leben gerufen, in der sie<br />

eng mit dem Deutschen Wanderverband<br />

zusammenarbeitet.<br />

Das Deutsche Wanderabzeichen gibt es<br />

in „Bronze“, „Silber“ und „Gold“. Wer<br />

die Anforderungen zum ersten Mal erfüllt,<br />

bekommt das Abzeichen in „Bronze“.<br />

Beim dritten Mal gibt es „Silber“<br />

und nach dem fünften Mal<br />

„Gold“. Wird den Anforderungen<br />

zehn Jahre entsprochen,<br />

kommt ein weiteres<br />

goldenes Abzeichen dazu, in<br />

das die Ziffer „5“ eingraviert<br />

ist. Bislang haben sich<br />

16.308 Menschen „Bronze“,<br />

8.714 „Silber“ und 6.016<br />

Menschen „Gold“ erwandert,<br />

eine Erfolgsgeschichte.<br />

Bekommen kann das Deutsche<br />

Wanderabzeichen jeder. Ob<br />

Vereinsmitglied oder nicht. Allerdings<br />

zählen für das Abzeichen<br />

ausschließlich die bundesweit<br />

über 100.000 Angebote der unter<br />

dem Dach des DWV organisierten 58<br />

Vereine und acht Landesverbände,<br />

Schulen und Kitas, die es in Kooperation<br />

mit Vereinen erwandern, sowie die Wanderungen<br />

der rund 800 zertifizierten Gesundheitswanderführer.<br />

Letztere auch<br />

dann, wenn keine DWV-Organisation<br />

dahinter steckt. Praktisch heißt das,<br />

dass in ganz Deutschland Kilometer für<br />

das Abzeichen gesammelt werden können.<br />

Für jeden Geschmack und jedes Alter<br />

ist etwas dabei.<br />

BKK Pfalz<br />

Andreas Lenz, Vorstandsvorsitzender<br />

der BKK Pfalz: „Wir<br />

belohnen die Teilnahme am<br />

Wanderabzeichen des Deutschen<br />

Wanderverbandes jährlich mit bis<br />

zu 40 Euro.“<br />

Dokumentiert werden die für das Deutsche<br />

Wanderabzeichen zurückgelegten<br />

Wanderkilometer im Wander-Fitness-<br />

Pass, den sowohl die bislang 51 DWV-<br />

Mitgliedsvereine ausgeben, die sich am<br />

Abzeichen beteiligen, als auch zertifizierte<br />

Gesundheitswanderführer. Dank des<br />

DWV-Partners Crataegutt® war der Pass<br />

im Jahr 2017 kostenlos, dies wird auch<br />

im Jubiläumsjahr so sein. Das Heftchen<br />

ist ein weiterer Grund für den Erfolg der<br />

Initiative. Astrid Lünse aus dem Vogelsberger<br />

Höhen-Club: „Ich mache mit beim<br />

Deutschen Wanderabzeichen, weil mich<br />

die Nadel und das Heftchen an die vergangenen<br />

Wanderungen erinnern. Es ist<br />

das sichtbare Zeichen dafür, dass ich viele<br />

glückliche Stunden draußen verbracht<br />

habe.“ Rohmund nutzt die Wander-Fitness-Pässe<br />

inzwischen sogar als Wanderpass<br />

für den gesamten Verein. „Das motiviert<br />

die Leute, mitzumachen“, so der<br />

Geschäftsführer aus Hessen.<br />

J. Kuhr /DWV<br />

Ute Dicks, Geschäftsführerin des<br />

Deutschen Wanderverbandes,<br />

sieht im Deutschen Wanderabzeichen<br />

eine Chance, neue Mitglieder<br />

zu werben. „Das Angebot sollten<br />

die Vereine für sich nutzen.“<br />

Die Deutsche Wanderabzeichen-Saison<br />

startet im Januar. Alle zwei Jahre ideal für<br />

den Einstieg ist der Deutsche Winterwandertag.<br />

DWV-Geschäftsführerin Ute<br />

Dicks: „Die Veranstaltung ist zugleich<br />

eine tolle Möglichkeit, die Vielfalt des<br />

Winterwanderns mit Schneeschuhwanderungen<br />

und nächtlichen Fackelwanderungen<br />

kennenzulernen – all das punktet<br />

für das Abzeichen.“ Dicks zufolge<br />

machen zunehmend auch Kinder mit.<br />

Das bewiesen etwa zwei Kitas aus Plochingen<br />

in Baden-Württemberg und<br />

Oberelsbach in Bayern. Die Kinder erwanderten<br />

sich das Abzeichen im Jahr<br />

2016/2017. Hierauf hat der DWV reagiert:<br />

Schulklassen und Kitas, die in<br />

Kooperation mit im DWV organisierten<br />

Wandervereinen unterwegs sind, können<br />

die für das Abzeichen nötigen Kilometer<br />

pro Schuljahr erwandern und<br />

nicht im Kalenderjahr.<br />

Dicks: „Ganz nach dem Motto ´Gehe mit<br />

und sag es weiter`, hoffen wir im Jubiläumsjahr<br />

auf viele Neueinsteiger und freuen<br />

uns ebenso auf die bewegungsbegeisterten<br />

Wanderer der vergangenen zehn<br />

Jahre.“ Übrigens werden im Jubiläumsjahr<br />

des Deutschen Wanderabzeichens<br />

rund 550 Wanderinnen und Wanderer<br />

das goldene Abzeichen mit eingravierter<br />

„5“ erhalten. Spitzenreiter, was die Vereine<br />

und Verbände angeht, ist der Teutoburger-Wald-Verband<br />

mit 62 Anwärtern.<br />

Jens Kuhr<br />

Infos zum Deutschen Wanderabzeichen<br />

und den Jubiläums-Aktionen unter:<br />

www.deutsches-wanderabzeichen.de<br />

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Im Wander-Fitness-Pass werden die Wanderungen<br />

für das Deutsche Wanderabzeichen<br />

dokumentiert. Viele Besitzer des Passes nutzen<br />

das Heft außerdem als Wandertagebuch.<br />

Im Jubiläumsjahr ist der Pass umsonst.<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


6 Herbstfachwartetagung Fachbereiche Familie und Naturschutz<br />

7<br />

Große Herbstfachwartetagung<br />

1 2<br />

3 4 5 6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Wenn Wandervereine eine Zukunft<br />

haben wollen, werden<br />

sie um zeitgemäße Websites<br />

und Facebook nicht herum kommen.<br />

Das ist Ergebnis einer Studie, die Erik<br />

Neumeyer (1), stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Deutschen Wanderverbandes<br />

(DWV) während der Großen<br />

DWV-Herbstfachwartetagung vorgestellt<br />

hat. Die Tagung führte rund 140<br />

Vertreterinnen und Vertreter der DWV-<br />

Mitgliedsorganisationen Ende Oktober<br />

nach Aalen. Neumeyer sagte, dass<br />

beim Wandern zunehmend eine Individualisierung<br />

zu beobachten sei. Die<br />

Befragung von über 2.300 Wanderinnen<br />

und Wanderern im Rahmen des<br />

Projektes „Natursport.Umwelt.Bewusst“<br />

habe zudem gezeigt, dass diese idealerweise<br />

über mobil-optimierte Websites<br />

und Facebook angesprochen werden.<br />

Wie entsprechende Angebote<br />

entwickelt werden können, berichtete<br />

in Aalen Hans-Eberhard Peters (9), der<br />

die Medien des Eifelvereins betreut.<br />

Dessen Website ist in den vergangenen<br />

zwei Jahren nicht nur überholt,<br />

sondern den rund 140 Ortsgruppen für<br />

ihre Medienarbeit zur Verfügung gestellt<br />

worden. Dafür gab es Schulungen,<br />

Schulungsseiten mit Tipps und<br />

Tricks sowie YouTube-Videos.<br />

Im Fachbereich Wandern (7) wurde deutlich,<br />

dass die Angebote der Vereine hochwertig<br />

sein sollten, um mehr Menschen<br />

zu begeistern. Dafür sei eine anspruchsvolle<br />

Wanderführer-Ausbildung ebenso<br />

wichtig wie Angebote zum Schulwandern.<br />

Im Fachbereich Familie (5) sagte DWV-<br />

Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Jeder<br />

Verein sollte eine Ansprechpartnerin<br />

oder Ansprechpartner benennen, der für<br />

das Thema Familie verantwortlich ist.“<br />

Nur so sei die Familienarbeit in den Vereinen<br />

gut voranzubringen, um die Zukunft<br />

der Vereine zu sichern.<br />

Dem Reiserecht widmete sich während<br />

der Tagung der Anwalt Stefan Obermeier<br />

(6, s. Seite 12), das Wegemanagement<br />

war während der Sitzung im Fachbereich<br />

Wege (2) ein großes Thema. Ein Papier,<br />

das den Umgang von Wanderern mit<br />

dem Thema Wolf und anderen wildlebenden<br />

Tieren behandelt, diskutierten<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im<br />

Fachbereich Naturschutz (3). Die römische<br />

Vergangenheit der Tagungsregion<br />

war Schwerpunkt des Fachbereichs Kultur<br />

(8). Mit Unterstützung von Gerhard Vaas<br />

(4), Vorsitzender der Ortsgruppe Adelmannsfelden<br />

des Schwäbischen Albvereins,<br />

wurden viele spannende Inhalte<br />

während einer Exkursion vermittelt.<br />

Familie<br />

Fortbildung zum Wandern mit Kindern und Familien im Spessart<br />

Viele Informationen zum Thema Wandern mit Kindern und Familien haben die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Fortbildung „Gemeinsam raus – Bewegen – Entdecken“<br />

des Deutschen Wanderverbandes (DWV) Mitte Oktober im Spessart bekommen. DWV-<br />

Referentin Anne-Christine Elsner vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus<br />

Kitas und Wandervereinen im Rahmen der DWV-Initiative „Let’s go – Familien, Kids und<br />

Kitas“ Inhalte zu den Themen Wanderführung, Orientierung sowie Naturerfahrungsund<br />

Bewegungsspiele.<br />

Um das Wandern mit Kindern und Familien<br />

zu fördern, bietet der DWV Regionalkonferenzen<br />

und Fortbildungen an. Die<br />

nächste Fortbildung ist am 16. und 17.<br />

März in Rottenberg im Spessart, die<br />

Familiengerecht: Die Fortbildung im Spessart<br />

verlief dicht an der Praxis.<br />

Naturschutz<br />

Wanderer sind Multisportler<br />

Wanderer sind<br />

Multisportler.<br />

Das ist ein Ergebnis<br />

der Befragung<br />

des<br />

DWV-Projekts<br />

„Natursport.Umwelt.Bewusst“, das Projektleiter<br />

Erik Neumeyer während der<br />

Großen Herbstfachwartetagung Ende<br />

Oktober in Aalen vorgestellt hat. Demnach<br />

machen 86 Prozent aller Intensivwanderer,<br />

also Menschen die als<br />

Hauptsportart Wandern angegeben haben,<br />

mindestens noch eine weitere Natursportart.<br />

Die beliebtesten Natursportarten<br />

sind dabei Radfahren (49%),<br />

Joggen (27%), Schwimmen (19%) und<br />

Mountainbiken (14%). Die damit verbundenen<br />

Perspektivwechsel ergeben<br />

laut Neumeyer neue Chancen für ein gutes<br />

Miteinander in der Natur. Die unterschiedlichen<br />

Betrachtungsweisen würden<br />

gegenseitiges Verständnis und<br />

einen gemeinsamen Dialog fördern.<br />

A.-C. Elsner<br />

nächste Regionalkonferenz am 9. Februar<br />

in Karlsruhe. Der Kooperationspartner<br />

von „Let’s go – Familien, Kids und Kitas“<br />

ist die BKK Pfalz.<br />

„Let's go – Fa mi li en, Kids und Ki tas“ auf Frank fur ter Buch mes se<br />

Während des Bil dungs kon gresses der Frank fur ter Buch mes se am 10. Ok tober haben<br />

der Deut sche Wan der ver band und sein Ko ope ra ti on s part ner BKK Pfalz ihre<br />

Initiative „Let's go - Fa mi li en, Kids und Ki tas“ vorgestellt. Der Ansatz, Kitas und<br />

Ortsgruppen von Wandervereinen zusammen zu bringen, um das Wandern mit Kindern<br />

und Familien zu fördern, stieß auf großes Interesse.<br />

Deutsche Waldtage<br />

Mit seiner Kompetenz im Naturschutz,<br />

beim Thema Wandern und Impulsen aus<br />

dem Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“<br />

war der Deutsche Wanderverband<br />

(DWV) während der Deutschen Waldtage<br />

vom 13. bis 16. September ein gefragter<br />

Gesprächspartner. Im Rahmen der Zentralveranstaltung<br />

in Berlin überreichte<br />

DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks an die<br />

Bundesministerin Julia Klöckner das<br />

DWV-Forderungspapier an die Politiker<br />

der 19. Legislaturperiode. Bundesweit<br />

gab es unter dem diesjährigen Motto der<br />

Waldtage „Wald bewegt" 205 Veranstaltungen.<br />

35 davon stammten aus den Reihen<br />

des Deutschen Wanderverbandes.<br />

BMEL/Xander Heinl/photothek.net<br />

Über seine Erkenntnisse aus dem Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“<br />

informierte in Berlin<br />

Projektleiter Erik Neumeyer .<br />

Dicks im Beirat<br />

„Umwelt und Sport“<br />

Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen<br />

Wanderverbandes (DWV), ist vom<br />

Umweltministerium im Oktober in den<br />

Beirat „Umwelt und Sport“ berufen worden.<br />

Der Beirat erarbeitet Empfehlungen<br />

zu der Frage, wie sich die Interessen des<br />

Sports mit den Belangen des Umweltund<br />

Naturschutzes in Einklang bringen<br />

lassen – ein Thema, mit dem sich der<br />

DWV seit vielen Jahren beschäftigt. Dicks:<br />

„Es geht auch darum, wie die Infrastruktur<br />

für den Sport in der Natur – etwa das<br />

Wanderwegenetz einer Region – möglichst<br />

nachhaltig gestaltet werden kann<br />

und dabei so organisiert ist, dass möglichst<br />

viele Menschen gerne raus gehen.“<br />

Der DWV arbeite mit Initiativen wie „Natursport.Umwelt.Bewusst“<br />

oder der Entwicklung<br />

der Software NatursportPlaner<br />

genau an diesem Thema, so Dicks: „Natürlich<br />

fließen die Erfahrungen daraus<br />

jetzt in die Arbeit des Beirats ein.“ Bundesumweltministerin<br />

Svenja Schulze:<br />

„Für das Umweltministerium ist der fachliche<br />

Input der Beiratsmitglieder sehr wertvoll,<br />

um die zentralen Themen im Bereich<br />

´Umwelt und Sport` anzugehen.“<br />

BMU/Sascha Hilgers<br />

Der frisch berufene Beirat „Umwelt und Sport“<br />

während seiner ersten Sitzung im Oktober.<br />

3. Dialogforum in Winterberg<br />

Zum Thema „Rahmenbedingungen in<br />

Natursport und Geocaching“ findet am<br />

30. Januar von 11 bis 17 Uhr in Winterberg<br />

im Rahmen des DWV-Projekts „Natursport.Umwelt.Bewusst“<br />

ein Dialogforum<br />

statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei<br />

und richtet sich unter anderem an<br />

Wege-, Wander- und Naturschutzwarte.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

j. fillisch@wanderverband.de<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


8 Fachbereich Wege<br />

Fachbereiche Wege und Medien<br />

9<br />

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Willkommen zum perfekten Start<br />

in Ihre Wandersaison 2019!<br />

Wege<br />

Mit dem NatursportPlaner in die Zukunft<br />

Immer mehr Landesvermessungen steigen aus der Produktion<br />

von Freizeitkarten aus. Die Wanderkarten-Herstellung<br />

könnte künftig Aufgabe von Wandervereinen sein – vorausgesetzt sie<br />

besitzen eigene Daten. Doch es gibt noch eine Reihe anderer Gründe, warum die<br />

Mitgliedsvereine des Deutschen Wanderverbandes für ihr Wegemanagement zunehmend<br />

die Software NatursportPlaner nutzen. Bernd Haller vom Schwäbischen<br />

Albverein sagt im Interview, warum sein Verein den NatursportPlaner nutzt.<br />

<strong>Wanderzeit</strong>: Geoinformationssysteme gibt es wie Sand am Meer. Warum der NatursportPlaner?<br />

Haller: Der NatursportPlaner ist ein Online-Tool, es muss keine Software auf dem<br />

Rechner installiert werden. So können verschiedene Leute auf die Daten zugreifen<br />

und diese auch bearbeiten. Außerdem nutzt das System die üblichen Standards<br />

aus der Geoinformationswelt. Die Daten sind also kompatibel. Dabei ist der NatursportPlaner<br />

leicht zu bedienen. Auch Ehrenamtler, die zuvor nicht mit solchen Systemen<br />

gearbeitet haben, kommen schnell damit klar.<br />

<strong>Wanderzeit</strong>: Bislang war das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />

Baden-Württemberg (LGL) für die Wegedaten des Albvereins zuständig. Klingt<br />

praktisch. Warum kümmern Sie sich nun selbst darum?<br />

Haller: Obwohl die Zusammenarbeit mit dem LGL sehr gut funktioniert, ist das Amt am<br />

Ende doch eine staatliche Institution, deren Aufgaben und Ziele von der Politik abhängen.<br />

Wir wollten unabhängig werden, direkten Zugriff auf unsere Daten haben.<br />

<strong>Wanderzeit</strong>: Ihr Wegenetz umfasst 23.000 Kilometer. Wie hat der Datenaustausch<br />

vom LGL zum Albverein funktioniert?<br />

Haller: Der Datenaustausch zwischen dem NatursportPlaner auf unserer Seite und<br />

dem Tourismus und Freizeitinformationssystem (TFIS) auf Seiten des LGL hat gut<br />

geklappt. Ein kleines Problem war, dass die Daten des LGL extrem genau sind und<br />

sehr viele Mehrfachgeometrien da sind. Da haben uns dann zwei kleine Tools geholfen,<br />

die uns Ehrenamtliche entwickelt haben.<br />

<strong>Wanderzeit</strong>: Ihr Tipp für die Arbeit mit dem NatursportPlaner?<br />

Haller: Wichtig ist, sich am Anfang klar zu machen, wozu und wie man die Wegedaten<br />

nutzen möchte. Gute Tipps geben auch die Mitarbeiter in Kassel und die Kollegen<br />

aus anderen Vereinen auf den jährlichen Koordinatorentreffen.<br />

Kölnpfad feiert Jubiläum<br />

Zum 10-jährigen hat der Kölnpfad<br />

einmal mehr viel Aufmerksamkeit<br />

bekommen. Der beliebte 171 Kilometer<br />

lange Weg des Kölner Eifelvereins<br />

gilt als gelungenes Beispiel<br />

für die ehrenamtliche Wegearbeit.<br />

Bald Qualitätsregion<br />

Um das Wander-Potenzial der Solling-Vogler-Region<br />

besser auszuschöpfen, soll<br />

dort eine Qualitätsregion Wanderbares<br />

Deutschland entstehen. Entsprechende<br />

Fördergelder sind kürzlich bewilligt worden.<br />

Nun wird die rund 66.000 Hektar große<br />

Projektfläche laut Mitteilung der Region<br />

mit der entsprechenden Infrastruktur<br />

versehen. Dafür soll das 1.500 Kilometer<br />

umfassende Wanderwegenetz mit zum<br />

Teil neuer Markierung, Info-Tafeln und<br />

Sitzgelegenheiten ausgestattet werden.<br />

In der entsprechenden Lenkungsgruppe<br />

engagiert sich der Sollingverein.<br />

privat<br />

Urkundenübergabe<br />

Am 12. Januar bekommen voraussichtlich<br />

33 Wanderwege das begehrte Zertifikat<br />

„Qualitätsweg Wanderbares<br />

Deutschland“. Anschließend gibt es in<br />

Deutschland 236 Qualitätswege, die zusammen<br />

rund 15.000 Kilometer lang<br />

sind. 128 davon sind längere Wege mit<br />

mehr als 20 Kilometern, 108 sind thematisch<br />

ausgerichtete kurze Wege.<br />

Die Übergabe der Urkunden durch Dr.<br />

Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des<br />

Deutschen Wanderverbandes (DWV), ist<br />

einer der Höhepunkte der Messe „Fahrrad-<br />

& WanderReisen“ vom 12. bis 13.<br />

Januar im Rahmen der CMT in Stuttgart.<br />

Elf Wege werden das Zertifikat zum ersten<br />

Mal bekommen, 22 Wege sind bereits<br />

häufiger zertifiziert worden. Die<br />

Nachzertifizierungen werden alle drei<br />

Jahre nötig, wenn ein Weg weiterhin mit<br />

dem Qualitätssiegel für sich werben soll.<br />

Rauchfuß: „Wege wie der Altmühltal-Panoramaweg<br />

oder der Westweg dürfen<br />

sich schon seit mehr als zehn Jahren<br />

Qualitätsweg Wanderbares Deutschland<br />

nennen. Das zeigt, dass sich das Zertifikat<br />

rechnet. Andernfalls würden die Anrainer<br />

der Wege den hohen Aufwand für<br />

eine erfolgreiche Prüfung nicht auf sich<br />

nehmen.“ Dies gelte besonders auch für<br />

die Qualitätsregionen Wanderbares<br />

Deutschland. Hier sei der Aufwand für<br />

eine Zertifizierung noch größer. In Stuttgart<br />

bekommt das ZweiTälerLand im<br />

Schwarzwald die Auszeichnung „Qualitätsregion<br />

Wanderbares Deutschland“<br />

bereits zum zweiten Mal.<br />

Die Übergabe der Zertifikate „Qualitätsweg<br />

Wanderbares Deutschland“ findet<br />

am Samstag, 12. Januar, um 10:00 Uhr<br />

auf der Bühne in Halle 10 des<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

Q UALITÄTSWEG<br />

Stuttgarter Messegeländes<br />

statt.<br />

DWV-Zertifizierer Daniel Stein: Nur wenn ein Wanderweg<br />

32 aus den Bedürfnissen von Wanderern<br />

abgeleiteten Qualitätskriterien entspricht, wird er<br />

vom Wanderverband zertifiziert.<br />

D. Stein / DWV<br />

Medien<br />

Ferienwandern 2019 ist da<br />

Das Magazin Ferienwandern bietet alle Informationen,<br />

die für einen Wanderurlaub<br />

oder eine einzelne Wanderung nötig sind.<br />

Die Beschreibung von Regionen und Wegen,<br />

von geführten Wanderungen und<br />

rund 100 wanderfreundlichen Unterkünften<br />

machen das Magazin seit vielen Jahren<br />

zu einem unverzichtbaren Begleiter.<br />

Wegen des neuen Reiserechtes fallen die<br />

von ehrenamtlichen Wanderführerinnen<br />

und Wanderführern geführten Touren in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> allerdings nicht ganz so<br />

üppig aus wie gewohnt. Dafür bietet das<br />

Heft in diesem Jahr mehr Angebote von Reiseveranstaltern, die sich auf das Wandern<br />

spezialisiert haben. Insgesamt können die Leserinnen und Leser unter 300<br />

Wanderungen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt wählen.<br />

Bestellung des 3,70 Euro teuren Magazins (Versandkostenpauschale) unter:<br />

info@wanderverband.de oder telefonisch unter 0561-93 87 30<br />

Geschäftsführertagung arbeitet an Kommunikation<br />

Neue Wege in der internen Kommunikation waren Thema der Geschäftsführertagung<br />

Mitte November in Kassel. Kritisiert wurde dort eine vielerorts zu beobachtende Wagenburg-Mentalität,<br />

die in manchen Vereinen verhindere, dass sich neue Vereinsmitglieder<br />

wohlfühlten. Um neue Mitglieder<br />

zu gewinnen sei es sinnvoll, intensiver zu<br />

kommunizieren, welche Leistungen der<br />

Deutsche Wanderverband für seine Organisationen<br />

bereit hält, so ein weiteres Ergebnis.<br />

Hier seien auch die Gebietsvereine<br />

und Landesverbände in der Pflicht,<br />

Effektiv: Arbeit in kleinen Gruppen während der<br />

Geschäftsführertagung.<br />

Termine<br />

J. Kuhr / DWV<br />

entsprechende Informationen weiterzugeben.<br />

Stärker herausstellen sollten Vereine<br />

zudem ihre Aktivitäten in den Bereichen<br />

Umwelt und Gesundheit.<br />

12.-13. 1. Fahrrad- & WanderReisen im Rahmen der CMT (Stuttgart)<br />

30. 1. Dialogforum „Rahmenbedingungen in Natursport und Geocaching“<br />

(Winterberg)<br />

5.2. Zukunft des Wegemanagements (Kassel)<br />

14.2. Einsteiger-Schulung NatursportPlaner (Kassel)<br />

22.- 23.2. Präsidiums- und Vorstandssitzung (Kassel)<br />

23.2. Vorsitzendenrunde (Kassel)<br />

6.- 8.3. ITB / Fachforum Wandern (Berlin)<br />

Vom 21.12.-4.1. ist die DWV-Geschäftsstelle geschlossen. Die Geschäftsstelle<br />

wünscht allen Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

14<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


10 Fachbereiche Medien, Wandern und Familie<br />

Advertorial Schweiz<br />

11<br />

Schweiz Tourismus/Nico Schaerer<br />

Wo sonst können Wanderer solche Ausblicke wie hier bei bei Zernez im Engadin genießen.<br />

Wanderland Schweiz<br />

Die Schweiz ist ein Paradies für Wanderfreudige!<br />

Das nationale Wandernetz erstreckt sich über<br />

65.000 Kilometer. Ein beeindruckender Teil davon<br />

ist der Engadiner Höhenweg. Er kann auf einer Individualreise<br />

von Wikinger entdeckt werden. Weitere<br />

Informationen zum Wanderland Schweiz gibt es<br />

unter www.mySwitzerland.com/Wandern<br />

Der Engadiner Höhenweg<br />

Im Gegensatz zum Oberengadin ist das Unterengadin noch ein<br />

echter Geheimtipp mit unverfälschter Natur und den charmanten<br />

Engadiner Dörfern, die mit ihren filigranen Wandbemalungen<br />

an den Häusern und netten Plätzen zum Verweilen einladen.<br />

Freuen Sie sich auf traumhafte Wanderungen auf der "<br />

Via<br />

Engiadina" bei dieser 8-tägigen individuellen Wanderreise. Sie<br />

wandern ohne schweres Gepäck, selbstbestimmt und unabhängig.<br />

Wir organisieren Ihre Reise von der Unterkunft bis zu<br />

den GPS-Tracks – Sie müssen nur noch eins: GENIESSEN<br />

1. Tag: Ankunft in Scuol<br />

Anreise nach Scuol mit zwei malerischen Dorfteilen und bekanntem<br />

Thermalbad. Bei früher Anreise haben Sie noch die<br />

Möglichkeit einen Streifzug durch den historischen Teil des<br />

Ortes zu unternehmen oder die großzügig angelegte Therme<br />

zu besuchen.<br />

2. Tag: Von Vinadi nach Scuol<br />

Morgens fahren Sie per Bus nach Vinadi. Spektakuläre Blicke<br />

in die beeindruckende Vinadi-Schlucht erwarten Sie gleich zu<br />

Beginn der Wanderung. Sie wandern durch lichte Wälder und<br />

über saftige Almwiesen mit Aussicht auf die Gipfel rund um<br />

den Piz Mundin. Kleine Gebirgsbäche kreuzen Ihren panoramareichen<br />

Weg ins hübsche Dorf Tschlin. Per Bus geht es zurück<br />

nach Scuol. Eine leichtere Variante ist ab Martina möglich<br />

(GZ: je 4 Std.).<br />

3. Tag: Von Tschlin nach Sent<br />

Per Bus nach Tschlin. Aussichtsreiche Wege führen Sie sanft<br />

in die Höhe. Im Val Ruinains folgen Sie schmalen Pfaden<br />

durch lichten Wald. Oberhalb des Inns wandern Sie bis zum<br />

Dorf Vnà. Eine anspruchsvollere Variante bringt Sie von dort<br />

über einige Hängebrücken bis zur Alpe Zuort, wo der Ausblick<br />

auf die Gebirgswand des Muttler Sie erwartet. Alternativ gehen<br />

Sie durch Wald und über freie Hänge nach Sent (GZ: 6<br />

oder 4 1/2 Std.).<br />

4. Tag: Durch das Clozza-Tal<br />

Von Sent geht es bergan, vorbei an alten Heuschobern und<br />

Almen, bis in das tief eingeschnittene Clozza-Tal. Ein grandioses<br />

Bergpanorama bietet sich Ihnen auf dem Weg zur Bergstation<br />

von Motta Naluns auf 2.155 m Höhe. Von dort fahren<br />

Sie mit der Gondel nach Scuol ins Tal. Wer noch Lust hat, läuft<br />

hinunter mit Blick ins Inntal und auf den Piz Lischana (GZ: 3<br />

oder 5 1/2 Std.).<br />

5. Tag: Von Scuol nach Ardez<br />

Per Seilbahn geht es wieder nach Motta Naluns. Zunächst<br />

führt die Wanderung gemütlich und aussichtsreich bis zur<br />

Baumgrenze. Weiter wandern Sie zur Alp Laret (2.206 m), die<br />

zur zünftigen Brotzeit einlädt. Durch das Tasna-Tal, über mehrere<br />

Bäche und hinab zur Alp Valmala folgen Sie dem Weg<br />

schließlich in lichten Bergwald und durch eine Schlucht. (GZ:<br />

4 1/2 Std.).<br />

6. Tag: Von Ardez nach Guarda<br />

Von Ardez wandern Sie über breite Wege zum Weiler Munt.<br />

Der Engadiner Höhenweg führt Sie weiter zur Alp Sura. Durch<br />

das wildromantische Seitental der Clozza oder über das Bergdorf<br />

Bos-cha steigen Sie hinab ins hübsche Guarda (GZ: 5<br />

oder 3 Std.).<br />

7. Tag: Wanderung nach Zernez<br />

Heute folgen Sie dem gemütlichen Innweg, der sich vorwiegend<br />

das Tal entlangschlängelt. Auf erholsamer Strecke geht<br />

es von Guarda nach Zernez, dem Tor zum Nationalpark (GZ: 4<br />

oder 5 Std.).<br />

8. Tag: Abreise aus Zernez<br />

Besuchen Sie in Zernez noch das Informationszentrum des<br />

Nationalparks. Anschließend Rückreise.<br />

Infos und Buchung:<br />

Wikinger Reisen GmbH | Kölner Str. 20 | 58135 Hagen<br />

02331-90 46 | www.wikinger.de<br />

Entspannen im Thermalbad Bogn Engiadina in Scuol, typisches Engadiner<br />

Haus im verträumten Scuol und Wandern über eine Brücke im Unterengadin:<br />

Die Schweiz ist reich an Attraktionen.<br />

Andrea Badrutt, Chur<br />

swiss-image.ch Christof Sonderegger Schweiz Tourismus<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


12 Fachbereiche Wandern und Deutsche Wanderjugend<br />

Wegweiser<br />

13<br />

Wandern<br />

7000. Wanderführerin<br />

Den Wanderführer-Ausweis mit<br />

der Nr. 7000 hat im September<br />

die in Mülheim lebende Andrea<br />

Kaiser-Hein bekommen. Während<br />

eines Wanderurlaubs im Allgäu<br />

stieß sie auf das Wanderführer-<br />

Ausbildungsangebot der Heimatund<br />

Wanderakademie Bayern.<br />

Nun ist sie nicht nur die 7000. zertifizierte<br />

DWV-Wanderführerin,<br />

sondern auch noch Mitglied im<br />

Sauerländischen Gebirgsverein.<br />

DWV-Zertifikat befristet<br />

Zertifizierte DWV-Wanderführer müssen<br />

innerhalb von fünf Jahren einen Nachweis<br />

darüber erbringen, dass sie an zwei<br />

Fortbildungen teilgenommen haben.<br />

Sonst verfällt das Zertifikat. Dies ist ein<br />

Ergebnis des Treffens der Akademien<br />

und ausbildenden Vereine Ende Oktober<br />

in Aalen. Anerkannt werden Fortbildungen<br />

mit Themen aus dem Handbuch für<br />

die Ausbildung zum DWV-Wanderführer<br />

sowie DWV-Fortbildungen zum Gesundheits-<br />

und Schulwanderführer.<br />

120. Deutscher Wandertag<br />

Die Stadt Bad Wildungen und die Erlebnisregion<br />

Edersee sind für den Deutschen<br />

Wandertag vom 1. bis 6. Juli 2020 unter<br />

dem Motto „Wild. Bunt. Gesund.“ gut vorbereitet.<br />

Dass haben Vertreter des Deutschen<br />

Wanderverbandes (DWV) Stadt<br />

und Region im November bescheinigt.<br />

Der dortige Naturpark soll bis zu der Großveranstaltung<br />

sogar noch Qualitätsregion<br />

Wanderbares Deutschland werden.<br />

privat<br />

Neues Pauschalreisegesetz greift auch bei Wanderungen<br />

Viele der von den DWV-Mitgliedsvereinen beziehungsweise deren Wanderführerinnen<br />

und Wanderführern angebotenen Wanderungen unterliegen dem seit Juli gültigen<br />

neuen Pauschalreisegesetz. Dem Thema widmete sich während der Großen<br />

Fachwartetagung in Aalen Ende Oktober der Münchener Anwalt Stefan Obermeier.<br />

Obermeier zufolge bestehen nach wie vor Möglichkeiten, die Vereinsfahrt ein- bis<br />

zweimal im Jahr rechtssicher durchzuführen und im Mitgliederumfeld zu bewerben,<br />

ohne dass dabei das neue Pauschalreisegesetz greife, etwa im Rahmen von eintägigen<br />

Vereinsveranstaltungen. Mehrtägige Veranstaltungen mit zwei oder mehr<br />

touristischen Leistungen wie Führungen oder Übernachtungen unterlägen dagegen<br />

dem neuen Pauschalreiserecht, wenn sie öfter als zwei Mal jährlich stattfänden.<br />

Vom neuen Reiserecht betroffen seien auch die bundesweit beworbenen Angebote<br />

im Magazin Ferienwandern. Hier müsse in den Vereinen geklärt sein, wer Veranstalter<br />

sei. Ist es der Verein, dann sei dieser versicherungspflichtig. Möglich sei auch,<br />

dass der Verein als Vermittler auftrete und mit professionellen Bus- beziehungsweise<br />

Reiseveranstaltern kooperiere, so Obermeier.<br />

Verstärkung in Geschäftsstelle<br />

Die Bundesgeschäftsstelle der Deutschen<br />

Wanderjugend (DWJ) in Kassel<br />

hat Verstärkung bekommen. Zu Ulla<br />

Graf (Finanzen), Jasmin Rieß (Bildungsreferentin)<br />

und Torsten Flader (Geschäftsführer)<br />

stießen Lena Hansen<br />

(Freiwilliges Ökologisches Jahr), Sarina<br />

Brauer (Bildungsreferentin) und Riikka<br />

Pulju (Bildungsreferentin und Mitgliederbetreuung).<br />

Die Neuen werden sich<br />

insbesondere um den Aufbau von<br />

Jugend(verbands)-Strukturen in den<br />

Mitgliedsvereinen kümmern. Viele Vereine<br />

leiden unter nicht besetzten Vorstandsposten<br />

und mangelnden Jugendleitungen.<br />

Deshalb hat die DWJ, soweit<br />

sich dies finanziell ermöglichen ließ, im<br />

Hauptamt aufgestockt, um noch stärker<br />

für die Vereine da zu sein.<br />

Das erste große Vorhaben ist ein Pilotprojekt<br />

mit der DWJ im Hessisch Waldeckischen<br />

Gebirgs- und Heimatverein und<br />

dem DWJ Landesverband Sachsen-Anhalt.<br />

Als Initialzündung, um Kontakt zu<br />

Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren<br />

zu bekommen, werden zwei attraktive<br />

Zeltlager in der französischen Tarnschlucht<br />

angeboten. Ziel ist es, mit den erreichten<br />

Jugendlichen in den Vereinen Jugendarbeit<br />

aufzubauen und dann weitere Erlebniswochenenden<br />

und Ausbildungskurse<br />

zur Jugendleitung anzubieten.<br />

Minister eröffnet Wanderweg<br />

Guido Wolf, Minister für Justiz, Europa<br />

und Tourismus in Baden-Württemberg,<br />

hat am 13. Oktober die offizielle Urkunde<br />

für den neuen Jugendwanderweg<br />

„Hagenbachidylle“ übergeben. Anlass<br />

war das 125-jährige Jubiläum der Ortsgruppe<br />

Trossingen im Schwäbischen<br />

Albverein. Die Vorsitzende Anneliese<br />

Burgbacher und der Ehrenvorsitzende<br />

Klaus Butschle freuten sich über die außerordentliche<br />

Würdigung ihres Engagements<br />

für die Jugend. Klaus Butschle<br />

hatte auf www.wanderjugend.de die Jugendwanderwege<br />

angesehen und gleich<br />

entdeckt, das diese Wege nicht nur gelaufen,<br />

sondern auch selbst konzipiert<br />

werden können. Anschließend machte er<br />

sich sofort ans Werk – und hatte Erfolg.<br />

R. Pfründer<br />

Minister Guido Wolf bei der Urkundenübergabe<br />

für den neuen Jugendwanderweg „Hagenbachidylle“.<br />

Wegweiser<br />

Ehrungen<br />

Auf Antrag der Gebietsvereine zeichnet<br />

der DWV langjährig engagierte Personen<br />

mit der Silbernen und Goldenen Ehrennadel<br />

des Deutschen Wanderverbandes<br />

(DWV) aus. Im Jahr <strong>2018</strong> bekamen die<br />

Goldene Ehrennadel Gerd Fuchs und Rolf<br />

Danz aus dem Thüringerwald-Verein. Die<br />

Silberne Ehrennadel bekamen Klaus<br />

Ernst Beyer (Wanderbewegung Magdeburg),<br />

Ulrich Böger (Eggegebirgsverein),<br />

Benno Dräger und Heinrich Janköster aus<br />

dem Wiehengebirgsverband Weser-Ems,<br />

Hans Kopp (Schwäbischer Albverein), Jürgen<br />

Krabbe (Kölner Eifelverein), Waltraud<br />

Planeta (Brandenburgischer Wandersport-<br />

und Bergsteiger-Verband), Dieter<br />

Runge und Klaus Wippermann aus dem<br />

Harzklub sowie Angelika Schmietendorf<br />

(Taunusklub). Der DWV bedankt sich bei<br />

allen Genannten und allen weiteren Aktiven<br />

für ihr Engagement. Mit der Eichendorff<br />

Plakette zeichnet der Bundespräsident<br />

Vereine aus, die über 100 Jahre aktiv<br />

für das Wandern, die Heimat und den<br />

Naturschutz eingetreten sind. Diese Plakette<br />

bekam im Jahr <strong>2018</strong> der Schwäbische<br />

Albverein, Ortsgruppe Vaihingen/<br />

Enz (125 Jahre). Dazu gratuliert der DWV<br />

und bedankt sich für das Engagement,<br />

ebenso wie bei allen anderen Mitgliedsvereinen,<br />

die <strong>2018</strong> Jubiläum feierten.<br />

Neues aus Europa<br />

EWV-Jahreskonferenz<br />

Das große europäische Wanderfest<br />

EURORANDO soll es auch in Zukunft<br />

geben. Während der Jahreskonferenz<br />

der Europäischen Wandervereinigung<br />

(EWV) hat das EWV-Präsidium Ende<br />

September um entsprechende Bewerbungen<br />

der 63 EWV-Mitgliedsorganisationen<br />

für das Jahr 2021 gebeten.<br />

Ferner wurde Dr. Michael Ermrich<br />

in Echternach zum neuen Rechnungsprüfer<br />

gewählt. Die 50. EWV-Jahreskonferenz<br />

wird vom 18. bis 20. Oktober<br />

2019 in Bad Urach auf der<br />

Schwäbischen Alb stattfinden.<br />

Freie Fahrt mit der Wandertagsplakette 2019<br />

Ein Mini-Holzkrug wird Plakette<br />

für den 119. Deutschen<br />

Wandertag. Mit dem<br />

Krug haben Besucher nicht<br />

nur freien Zutritt zum Wanderprogramm<br />

vom 3. bis 8.<br />

Juli 2019, sondern auch freie<br />

Fahrt mit dem ÖPNV, inklusive<br />

Fahrten im Sonder-Shuttle<br />

zwischen Winterberg und<br />

Schmallenberg. Außerdem<br />

erhalten Plaketten-Besitzer<br />

zahlreiche Ermäßigungen bei<br />

Freizeit- und Einzelhandelsbetrieben<br />

in der Region.<br />

Schließlich dient die Plakette<br />

als gemeinsames Erkennungszeichen<br />

und ist ein<br />

nettes Andenken an den<br />

Deutschen Wandertag 2019. Zur An- und Abreise kann die Plakette nicht genutzt<br />

werden. Erhältlich ist die 6,50 Euro teure Wandertagsplakette ab sofort unter<br />

www.deutscher-wandertag-2019.de.<br />

DNR: Demokratie lebt von starker Zivilgesellschaft<br />

Im Namen vieler zivilgesellschaftlicher Akteure kritisiert der Deutsche Naturschutzring<br />

(DNR) in einer Resolution zunehmende Angriffe auf die Unabhängigkeit von Umweltorganisationen.<br />

Als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Politik zählten die kritische<br />

Begleitung und Kontrolle politischer Prozesse zum anerkannten demokratischen<br />

Selbstverständnis freiheitlicher Gesellschaften, so der DNR, in dem der Deutsche Wanderverband<br />

Mitglied ist. Diese Rechte einzuschränken, beschädige die demokratische<br />

Verfasstheit einer Gesellschaft, so der DNR weiter. Deswegen seien zum Beispiel unverhältnismäßige<br />

polizeiliche Durchsuchungen, Initiativen zur Einschränkung der Verbandsklagerechte<br />

sowie parteipolitische Vorstöße zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit,<br />

die in den vergangenen Monaten zugenommen hätten, nicht hinnehmbar.<br />

Winterwandertage<br />

Die 1. Europäischen Winterwandertage<br />

werden vom 17. bis zum 20. Januar<br />

2019 in der Region Kitzbüheler Alpen<br />

St. Johann in Tirol stattfinden. Dafür geplant<br />

ist ein Mix aus Winter- und Schneeschuhwanderungen.<br />

Außerdem wird das<br />

Präsidium der Europäischen Wandervereinigung<br />

(EWV) tagen, um die Beschlüsse<br />

der EWV-Mitgliederversammlung umzusetzen<br />

und die Strategie der<br />

kommenden Jahre zu diskutieren. Infos<br />

und Anmeldung beim örtlichen Tourismusverband,<br />

Tel: +43 5352-63 33 50,<br />

info@kitzalps.cc<br />

119. Deutscher Wandertag<br />

Ein kleiner hölzerner Krug am grünen Bändchen ist „Erkennungsmerkmal“<br />

des Deutschen Wandertages 2019 in der<br />

Ferienwelt Winterberg und im Schmallenberger Sauerland.<br />

E-Wege<br />

digitalisiert<br />

Erstmals liegt für<br />

Deutschland ein digitaler Datenbestand<br />

der Europäischen Fernwanderwege<br />

(E-Wege) vor. Zu verdanken<br />

ist dies der unter Leitung von Aloys<br />

Steppuhn im Deutschen Wanderverband<br />

organisierten AG „E-Wege“,<br />

die in den vergangenen Monaten<br />

ein Wegenetz von 11.000 Kilometern<br />

im NatursportPlaner angelegt<br />

hat. Die Datengenauigkeit ist in den<br />

meisten Fällen so groß, dass daraus<br />

gpx-Tracks zu machen sind. Im kommenden<br />

Jahr soll eine interaktive<br />

Karte dazu online sein.<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong>


privat<br />

14 Wegweiser<br />

Spende für Hospiz<br />

Der Rennsteigverein 1896 und die Wimpelwandergruppe<br />

Eisenach-Detmold haben<br />

dem Hospiz St. Elisabeth in Eisenach<br />

500 Euro gespendet. 360 Euro<br />

davon stammen aus dem vom DWV im<br />

Rahmen des Wanderwettbewerbes während<br />

des Wandertages in Detmold verliehenen<br />

Sonderpreis, den Rest steuerten<br />

die Eisenach-Wartburgregion Touristik<br />

GmbH und die Oberbürgermeisterin Eisenachs,<br />

Katja Wolf, bei. Die Spende<br />

überreichten Wolf und der Leiter der<br />

Wimpelwandergruppe, Lutz Hähner.<br />

Forward Energie<br />

Neuer Partner der DWV-Mitgliedskarte<br />

ist Forward Energie. Als Anbieter von<br />

nachhaltiger Energie – Ökostrom und<br />

klimaneutralem Gas – will das Unternehmen<br />

die Energiewende vorantreiben.<br />

Inhaber der DWV-Mitgliedskarte<br />

beziehen ihre Energie zum exklusiven<br />

Tarif „forward spezial“. Infos unter<br />

www.wanderverband.de<br />

Impressum<br />

<strong>Wanderzeit</strong> ist<br />

das Magazin des<br />

Deutschen<br />

Wanderverbandes<br />

Erscheinungsweise vierteljährlich (März, Juni,<br />

September, <strong>Dezember</strong>). Redaktionsschluss ist<br />

jeweils der 10. des Vormonats<br />

<strong>Wanderzeit</strong> kann für 2,00 € pro <strong>Ausgabe</strong><br />

abonniert werden<br />

Herausgeber: Verband Deutscher Gebirgs- und<br />

Wandervereine e.V. (kurz: Deutscher Wanderverband)<br />

Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß; Kleine<br />

Rosenstraße 1-3, 34117 Kassel<br />

Tel. 0561-9 38 73-0, Fax 0561-9 38 73-10;<br />

info@wanderverband.de, www.wanderverband.de<br />

Redaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktionsbüro),<br />

Ute Dicks, Gerald Baumann; Anzeigen:<br />

Mizgin Acar, Tel. 0561-9 38 73-16;<br />

Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel;<br />

Auflage: 9.500<br />

Gestaltung: Maria Rufle, www.maria-rufle.de<br />

Offener Brief: DWV mahnt Unterstützung für Vereine an<br />

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit<br />

am 3. Oktober hat der Deutsche<br />

Wanderverband (DWV) in einem offenen<br />

Brief an die Mitglieder des Deutschen<br />

Bundestages gefordert, die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen für Vereine zu verbessern.<br />

Das Ehrenamt habe einen kaum<br />

zu überschätzenden Wert als Fundament<br />

der Gesellschaft, heißt es in dem Schreiben.<br />

Dies sei auch bei der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands deutlich geworden,<br />

als Vereine das Zusammenwachsen von<br />

Ost und West enorm unterstützt hätten.<br />

Dieses ehrenamtliche Engagement sei<br />

durch überbordende Bürokratie und einige<br />

Gesetze zunehmend gefährdet. Deswegen<br />

sei es höchste Zeit, dass die in der<br />

DWV-Mitgliederversammlung im August<br />

in Detmold beschlossene Resolution<br />

drücken. Es gelte, unverzüglich eine Novellierung<br />

des Gesetzes auf den Weg zu<br />

bringen, um die Anforderungen an die<br />

Vereine sowie die Verfolgung von Verstößen<br />

gegen die DSGVO deutlich abzuschwächen.<br />

Anlässlich des jährlichen Internationalen<br />

Tages des Ehrenamts am 5. <strong>Dezember</strong><br />

hat der DWV diese Forderung nochmals<br />

nachdrücklich bekräftigt. Angesichts der<br />

Bedeutung der Wandervereine für die gesellschaftliche,<br />

wirtschaftliche und ökologische<br />

Entwicklung in Deutschland sei<br />

es längst überfällig, die Bürokratisierungsflut<br />

zu stoppen, so DWV-Präsident<br />

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Die unter dem<br />

Dach des DWV arbeitenden Ehrenamtlichen<br />

seien nicht nur Fundament für den<br />

boomenden Wandertourismus, sondern<br />

„Rechtliche Rahmenbedingungen für auch unverzichtbar für den Naturschutz<br />

Vereine verbessern“ endlich politische<br />

Konsequenzen habe. Die Resolution bezieht<br />

sich insbesondere auf die seit Mai<br />

geltende EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) und droht Vereine zu erund<br />

viele andere gesellschaftliche Bereiche.<br />

Rauchfuß: „Wir brauchen versicherungstechnische<br />

und rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

die Vereine unterstützen<br />

und nicht behindern.“<br />

Veränderte Kriterien für Qualitätsgastgeber<br />

Unterkünfte können das Zertifikat<br />

„Qualitätsgastgeber Wanderbares<br />

Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes<br />

(DWV) nun auch ohne klassische<br />

Klassifizierung bekommen. Allerdings<br />

müssen sie dann zusätzlich<br />

überprüfte Mindeststandards bei ihrer<br />

Ausstattung erfüllen. Von den durch ein<br />

Experten-Team auf Grundlage von<br />

Zum Wohlfühlen: Qualitätsgastgeber<br />

Rückmeldungen von Wanderern, Touristikern<br />

und Gastgebern überarbeiteten<br />

Kriterien profitieren insbesondere Wanderheime, Naturfreundehäuser und Hütten.<br />

Auch die nun möglichen flexiblen Öffnungszeiten helfen Gastronomiebetrieben<br />

bei einer Zertifizierung. Zusätzlich unterstützt die DWV Service GmbH Wanderheime<br />

und Hütten der DWV-Mitglieder mit einem um 50 Euro verminderten Zertifizierungsbetrag<br />

in Form eines Gutscheins, der beim für die Zertifizierung zuständigen touristischen<br />

Partner eingereicht wird. Weitere Infos: u.dicks@wanderverband.de<br />

NatursportPlaner<br />

für Einsteiger<br />

Eine Schulung zum NatursportPlaner für<br />

alle, die noch keine Erfahrung mit der<br />

Online-Software haben, gibt es am 14.<br />

Februar 2019 von 11 bis 17 Uhr in Kassel.<br />

Für Teilnehmer aus Mitgliedsvereinen des<br />

Deutschen Wanderverbandes ist die<br />

Schulung kostenfrei. Infos und Anmeldung<br />

unter e.magut@wanderverband.de<br />

K.-P. Kappest /DWV<br />

„Bewegter“ Zukunftsdialog<br />

Schon jetzt vormerken: Während des<br />

119. Deutschen Wandertages im Sauerland<br />

soll ein „Bewegter“ Zukunftsdialog<br />

am 5. und 6. Juli 2019 die Weichen für die<br />

Wanderbewegung in Deutschland stellen.<br />

Eingeladen sind ausdrücklich alle<br />

engagierten Vereinsmitglieder, die Lust<br />

haben, sich an der Zukunftsgestaltung zu<br />

beteiligen.<br />

WANDERN<br />

MACHT DURST.<br />

Studie bestätigt: das ideale Sportgetränk – nicht nur beim Wandern<br />

Warum Sportler statt Cola oder Wasser während und nach dem Sport besser Krombacher 0,0%<br />

trinken sollten, das erklärt eine neue Studie von Prof. Dr. Klaus Baum, Dozent an der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln. Das Ergebnis ist eindeutig, so Prof. Baum:<br />

„Krombacher 0,0% Pils und Krombacher 0,0% Weizen sind das ideale Sportgetränk nach und<br />

sogar während des Sports. Als isotonischer Durstlöscher sind die Kohlenhydrate schnell<br />

verfügbar. Meine aktuelle Studie zeigt:<br />

Krombacher 0,0% Weizen ist den getesteten Getränken bei der Aufrechterhaltung der Leistung<br />

signifikant überlegen.“<br />

Alle Infos zur Studie unter 00.krombacher.de<br />

Krombacher 0,0%. Der natürliche Durstlöscher mit 0,0% Alkohol.<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong> 4|<strong>2018</strong> <strong>Wanderzeit</strong><br />

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16<br />

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oder individuell im eigenen Tempo. Für Vereine oder Freunde<br />

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Wikinger Reisen GmbH, Kölner Str. 20,<br />

58135 Hagen, Tel.: 02331 – 9046<br />

<strong>Wanderzeit</strong> 4|<strong>2018</strong>

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