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Späth–Auslese – Ausgabe 03/2018

Späth-Auslese – Die Kundenzeitung mit Tradition – Ausgabe 03/2018

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20 Innendämmung<br />

Alternativer Wärmeschutz für die Außenwände!<br />

Die Innendämmung ist eine Alternative zur<br />

äußeren Fassadendämmung. Sie kommt<br />

als Dämmverfahren immer dann in Frage,<br />

wenn eine Außendämmung aus bautechnischen<br />

oder gestalterischen Gründen nicht<br />

umsetzbar ist. Das ist vor allem bei älteren,<br />

denkmalgeschützten Gebäuden oder bei<br />

Häusern mit erhaltenswerter Fassade wie<br />

Fachwerk der Fall, aber auch dann, wenn<br />

Häuser nah an der Grundstücksgrenze stehen<br />

und die Dämmung den Grenzabstand<br />

überschreiten würde.<br />

Dann verbessert eine Innendämmung, ohne<br />

das äußere Erscheinungsbild der Fassade<br />

zu beeinflussen, den Wärmeschutz der<br />

Außenwände. Jedoch kommt eine Innendämmung<br />

aus energetischer Sicht nicht an<br />

die Qualität einer Außendämmung heran,<br />

da der Taupunkt innen liegt. Zudem ist die<br />

Dämmschicht an jeder Decke unterbrochen<br />

und stellt somit einen Schwachpunkt in der<br />

Gesamthülle da. Grundsätzlich wird zwischen<br />

zwei Varianten der Innendämmung<br />

unterschieden: Zum einen die kapillaraktive<br />

und zum anderen die Innendämmung ohne<br />

die Möglichkeit einer Feuchteaufnahme.<br />

Bei der kapillaraktiven Dämmung nimmt die<br />

Dämmschicht Feuchtigkeit auf und gibt sie<br />

wieder an den Raum ab, wenn die klimatischen<br />

Bedingungen stimmen. Bei einer<br />

Dämmung ohne Kapillaraufnahme wird<br />

die Oberflächentemperatur angehoben.<br />

Eine in der Platte verbaute Aluminiumfolie<br />

verhindert, dass Feuchtigkeit durch das<br />

Dämmmaterial gelangt. Somit kann es nicht<br />

zu Kondensatbildung zwischen Platte und<br />

Untergrund kommen.<br />

Beide Systeme verhindern Tauwasserbildung.<br />

Denn dringt von innen Feuchtigkeit in<br />

die Dämmung ein und trifft auf die kühlere<br />

Außenwand, kondensiert diese und kann<br />

Schimmel verursachen. Kapillaraktive Systeme<br />

saugen die Feuchtigkeit auf und leiten<br />

sie nach der Raumluftentfeuchtung wieder<br />

zurück. So bleibt die Wand trocken. Eine<br />

Dampfsperre hingegen verhindert das Eindringen<br />

der Feuchtigkeit in die Dämmung.<br />

Innendämmungen sind komplette Systeme.<br />

D.h. alle Materialien sind aufeinander<br />

abgestimmt - vom Klebemörtel über den<br />

Dämmstoff bis zur Innenverkleidung. Dabei<br />

kommen Dämmstoffe wie Perlite-, Mineralschaum-,<br />

Calciumsilikatplatten oder Polyurethanschaum-<br />

Platten zum Einsatz oder<br />

auch Naturdämmstoffe. Die Dämmstoffstärke<br />

fällt bei den verschiedenen Dämmstoffen<br />

unterschiedlich aus. Es ist darauf zu achten,<br />

dass die Platten vollflächig und nicht nur<br />

punktuell verklebt werden, sonst könnte<br />

ein Tauwasserausfall zwischen Untergrund<br />

und Dämmstoff die Folge sein. Daher sind<br />

Unebenheiten in der Wand vorab auszugleichen.<br />

Bei der Montage der Dämmung<br />

ist besonders auf Anschlüsse an Fensterlai<br />

bungen, Decken, Boden und Wand zu<br />

achten.<br />

Folgende Systeme haben wir lagernd für sie abrufbereit!<br />

Multipor Innendämmsystem WI<br />

Das Multipor Innendämmsystem ist diffusionsoffen und<br />

kapillaraktiv. Feuchtigkeit wird in der Multipor Mineraldämmplatte<br />

temporär gespeichert und wieder an den Raum abgegeben,<br />

wenn die klimatischen Bedingungen stimmen. Aus den natürlichen<br />

Grund- und Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser hergestellt,<br />

ist diese Mineraldämmplatte sowohl während der Verarbeitung<br />

als auch während der gesamten Nutzungsphase baubiologisch und<br />

gesundheitlich vollkommen unbedenklich. Die nicht brennbare<br />

Dämmplatte der Baustoffklasse A1 und der zugehörige Leichtmörtel<br />

sorgen im Brandfall für absolute Sicherheit. Dieses zugelassene<br />

System hat eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,042 W/(mK)<br />

(Bemessungswert). Da die Dämmleistung nur mäßig ist, kann diese<br />

durch Anpassung der Plattenstärken ausgeglichen werden.<br />

Systemergänzungen<br />

• Multipor Leichtmörtel<br />

• Multipor Armierungsgewebe<br />

• Multipor Hanf-Filz-Dämmstreifen<br />

• Multipor Dämmkeil<br />

• Multipor Laibungsplatte<br />

• Multipor Kalkfeinputz<br />

• Multipor Füllmörtel

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