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dei die ernährungsindustrie 04.2016

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www.prozesstechnik-online.de/food<br />

FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT<br />

4 2016<br />

TITEL<br />

Rückrufaktionen<br />

mit Vision-<br />

Lösungen<br />

vermeiden<br />

SEITE 56<br />

Messespecial:<br />

Powtech<br />

SEITE 8<br />

Smarte Sensoren<br />

bieten Mehrwert<br />

SEITE 48<br />

Günstiges Licht<br />

zum Mieten<br />

SEITE 60<br />

Hygienegerechte<br />

Kunststoffgleitlager<br />

für automatische<br />

Abfüllanlage<br />

SEITE 74


Chr. Hansen – Ihr Partner für natürliche Hilfsstoffe in Lebensmitteln<br />

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DIE DRITTE SEITE<br />

Kompromisslose Hygiene<br />

mit NETZSCH-Pumpen<br />

Günter Eckhardt,<br />

Chefredakteur<br />

IN NÜRNBERG UND HANNOVER<br />

PRAXISWISSEN PUR<br />

Schonende Förderung von<br />

hygienischen Produkten<br />

In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Das Nürnberger Messegelände<br />

wird vom 19. bis 21. April erneut zum Treffpunkt für Experten rund um<br />

das Herstellen, Verarbeiten von Pulvern, Granulaten und Schüttgut.<br />

Rund 900 Aussteller präsentieren auf der Powtech wieder alles, was <strong>die</strong><br />

Prozessindustrie zum effizienten Handling von Trockenstoffen benötigt.<br />

Zahlreiche Fachforen sowie der Internationale Kongress für Partikeltechnologie<br />

Partec sorgen für einen Wissensaustausch auf hohem<br />

Niveau. Ganz besonders möchte ich Sie auf eine Vortragsveranstaltung<br />

hinweisen, <strong>die</strong> von den Fachzeitschriften <strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong>,<br />

cav chemie anlagen verfahren und Pharmaproduktion an allen drei<br />

Messetagen im Rahmen des Technologieforums in Halle 3, Stand 401,<br />

moderiert und organisiert wird. Die Fachvorträge des Forums „Pulver<br />

und Schüttgüter effizient und sicher handeln“ beleuchten <strong>die</strong> Besonderheiten<br />

und Vorteile unterschiedlicher Technologien für verschiedene<br />

Anwendungen in den Bereichen Chemie, Pharma und Food. Bereits<br />

am ersten Messetag werden spezifische Aufgabenstellungen für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelindustrie analysiert und Lösungswege aufgezeigt. Die Vortragsreihe<br />

startet um 10.00 Uhr mit einem Vortrag von Axel Ebbecke,<br />

dem Geschäftsführer von Ebbecke Verfahrenstechnik, mit dem Titel<br />

„Verfahrensinnovationen im Bereich der Pulveraufbereitung von<br />

Rohstoffen“. Mehr zu den Inhalten <strong>die</strong>ses Forums erfahren Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de/powtech/forum2016. Wir freuen uns<br />

darauf, Sie dort oder an unserem Messestand in Halle 3A, Stand 256,<br />

begrüßen zu dürfen. Unser Messespecial zur Powtech beginnt auf<br />

Seite 12.<br />

Bereits eine Woche später ist <strong>die</strong> Hannover Messe vom 25. bis 29. April<br />

erneut der globale Hotspot für <strong>die</strong> vernetzte Industrie. Unter dem Leitthema<br />

„Integrated Industry – Discover Solutions“ kommen hier erneut<br />

eine große Anzahl an Firmen zusammen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> industrielle Digitalisierung<br />

immer weiter vorantreiben und damit den Weg in das Industrie-4.0-Zeitalter<br />

bahnen. Auf der Hannover Messe geht es hierbei nicht<br />

nur um <strong>die</strong> Technologien selbst, sondern auch um daraus resultierende<br />

Geschäftsmodelle. Unsere Messevorschau zur Hannover Messe, <strong>die</strong><br />

Lösungen für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie aufzeigt, beginnt auf Seite 67.<br />

Fördermengen bis 140 m³/h und<br />

Drücke bis 24 bar<br />

Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />

3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />

gefertigt und geprüft<br />

FDA-zertifizierte Elastomere<br />

Produkt- und Reinigungstemperatur<br />

bis 130° C<br />

CIP- und SIP-fähig<br />

Jahrzehntelanges Know-how für kompromisslose<br />

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INHALT<br />

Titel<br />

Von der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie bis hin zur<br />

kosmetischen und pharmazeutischen<br />

Branche – <strong>die</strong> Industriestandards<br />

werden immer strikter<br />

und <strong>die</strong> Verbraucher immer<br />

sensibler. Cognex hat Techno -<br />

logien entwickelt, um <strong>die</strong> Gefahr<br />

von Produkt rückrufen zu<br />

vermeiden und <strong>die</strong> damit<br />

verbundenen Kosten zu senken.<br />

SEITE 56<br />

Die Vielfalt macht’s<br />

Seit wenigen Monaten gehören auch Präzisionsfilterrohre<br />

zur Optima-Baureihe von<br />

Steinhaus. Warum der Trenntechnikspezialist<br />

<strong>die</strong> Filterrohre in <strong>die</strong> Produktfamilie integriert<br />

hat, welche anderen Komponenten zu ihr gehören<br />

und was sich hinter Fito und Foti verbirgt,<br />

erläutern Carsten Dietz und Ulrich<br />

Tunger im Gespräch mit <strong>dei</strong>.<br />

SEITE 12<br />

Saubere Messergebnisse mit<br />

80 GHz<br />

Vega Grieshaber bringt <strong>die</strong>ses Jahr das erste<br />

Radarfüllstandmessgerät für Flüssigkeiten<br />

auf den Markt, das mit 80 GHz arbeitet. Der<br />

Vegapuls 64 ist durch aseptische Prozessanschlüsse<br />

für den Einsatz in der Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie geeignet.<br />

SEITE 16<br />

Der Antrieb denkt mit<br />

Intelligente Anlagenkonzepte werden sich zukünftig<br />

verstärkt in verschiedensten Betrieben<br />

durchsetzen. Antriebskomplettanbieter<br />

Nord Drivesystems macht <strong>die</strong> eigenen Komponenten<br />

„Nord 4.0 ready“ und sorgt dafür,<br />

dass sie in <strong>die</strong>ser Entwicklung eine treibende<br />

Rolle übernehmen.<br />

SEITE 54<br />

Des Sprudels Kern<br />

150 m 3 feinstes Mineralwasser sprudeln<br />

Stunde um Stunde aus den 14 Brunnen der<br />

Rheinfelsquellen. Genug, um alle 60 Minuten<br />

883 Badewannen zu füllen. Oder über<br />

207 000 Getränkeflaschen. Des Sprudels Kern<br />

in technischer Hinsicht: ölfreie Druckluft zum<br />

Betrieb der hochmodernen Abfüllanlagen.<br />

Eingesetzt wird dafür ein Katalyse verfahren<br />

zur Totaloxidation von Kohlenwasserstoffen<br />

im Druckluftnetz.<br />

SEITE 70<br />

MESSESPECIAL ZUR POWTECH<br />

8 Powtech 2016 mischt Nürnberg auf<br />

Praxistipps an jeder Ecke<br />

9 Pulver und Schüttgüter effizient handeln<br />

Technologieforum auf der Powtech in Halle 3<br />

12 Die Vielfalt macht´s<br />

Spaltsiebböden und Präzisionsfilterrohre<br />

16 Saubere Messergebnisse mit 80 GHz<br />

Exakte Radarfüllstandmessung<br />

18 Vorsicht ist besser als Rückrufaktion<br />

Metalldetektoren sichern Süßwarenqualität<br />

26 Eckig oder oval ist nicht egal<br />

Effiziente Tablettenproduktion<br />

fängt bei der Gestaltung der Tablette an<br />

28 Hygienisch, dicht, verschleißarm<br />

Totraumarme Verbindungstechnik<br />

30 Pneumatische Mehlförderung<br />

Ölfrei verdichtende Drehkolbengebläse<br />

40 Temperatureinflüsse minimieren<br />

Mit optimierter Druckmittlermembran<br />

zu höheren Messgenauigkeiten<br />

MSR-TECHNIK,<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

46 Hilft Generalunternehmern<br />

Zentrale Datenhaltung beschleunigt Prozesse<br />

48 Smarte Sensoren<br />

Kommunikation bietet Mehrwert<br />

50 Anlagenauf- und -umbau in Rekordzeit<br />

Mit Dima zum flexiblen Produktionsprozess<br />

52 Effizienzpotenziale eingriffsfrei erschließen<br />

Flexible Clamp-On-Ultraschallsysteme<br />

54 Physik, Mathematik und Elektronik im Sensor<br />

Hygienische Prozessrefraktometer<br />

mit integriertem Transmitter<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

TITEL<br />

56 Produktrückrufe vermeiden<br />

Mit Vision-Lösungen kann <strong>die</strong> Lebensmittel -<br />

industrie ihre Qualitätsstandards erhöhen<br />

58 Ab Losgröße eins<br />

Spezialprodukte auch in kleinsten Mengen<br />

60 Günstiges Licht zum Mieten<br />

Umrüsten auf energiesparende LED-Beleuchtung<br />

4 <strong>dei</strong> 4 · 2016


4<br />

2016<br />

Präzision ist<br />

das beste Rezept<br />

PUMPEN, KOMPRESSOREN,<br />

ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

62 Für offene Maschinenkonzepte<br />

Servoaktuatoren im Hygiene-Design<br />

64 Der Antrieb denkt mit<br />

Mit intelligenten Antriebskonzepten<br />

effizienter produzieren<br />

64 Grün für das Optimum<br />

Zustand der Pumpe auf einen Blick<br />

68 Sicherer Betrieb im Fokus<br />

Ventilprogramm für raue Anwendungen<br />

70 Des Sprudels Kern<br />

Druckluftaufbereitung bei den Rheinfelsquellen<br />

72 Selbstansaugende Dauerläufer<br />

Wartungsarme und leicht zu reinigende Pumpen<br />

NAHRUNGS- UND<br />

GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

74 Kein Schmiermittel, kein Problem<br />

Hygienegerechte Kunststoffgleitlager<br />

für automatische Abfüllanlagen<br />

76 Trockene Prozessluft für Schokolade und Co.<br />

Modulare Rotationsentfeuchter<br />

RUBRIKEN<br />

3 Die dritte Seite<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

42 Produkte Hannover Messe<br />

78 Produkte<br />

81 Literatur, Firmenschriften, E-Me<strong>die</strong>n/Impressum<br />

86 Termine<br />

86 Inserentenverzeichnis<br />

» Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen<br />

rund um <strong>die</strong> Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie<br />

finden Sie auf unserem Internetportal<br />

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Lufteintrag, Leitfähigkeitsänderungen oder Belagbildung.<br />

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<strong>dei</strong> 4 · 2016 5


NACHRICHTEN<br />

NEWS TICKER. . .<br />

BESTES UMSATZERGEBNIS IN 50-JÄHRIGER FIRMENGESCHICHTE<br />

Schubert blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2015 zurück<br />

Die gesamte Schubert-Gruppe verzeichnet<br />

mit einer Umsatzsteigerung auf ca. 300 Mio.<br />

Euro im Jahr 2015 eine neue Bestmarke. Parallel<br />

wächst auch <strong>die</strong> Belegschaft kontinuierlich.<br />

Die gesamte Unternehmensgruppe zählt aktuell<br />

1100 Mitarbeiter – das sind 4 % mehr als<br />

im Vorjahr. Die Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />

erzielte in 2015 einen<br />

Umsatz von 174 Mio. Euro. Damit erreicht sie<br />

TINTEN- UND DRUCKFARBEN<br />

Prometho stellt Auftragsproduktion in den Fokus<br />

Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen wird <strong>die</strong> Auftragsproduktion von Tinten,<br />

Druckfarben, Pigmentpräparationen und Coatings zu seinem Kerngeschäft<br />

machen. Jens-Christoph Hoffmann, Geschäftsführer der Prometho GmbH sieht<br />

<strong>die</strong>s als logische Konsequenz des industriellen Wandels: „Bei der Vielfalt an Oberflächen,<br />

Materialien, Verarbeitungsbedingungen und Drucksystemen führen Standardlösungen<br />

nicht immer zu optimalen Ergebnissen. Daher haben wir uns auf <strong>die</strong><br />

Individualfertigung eingestellt.“ Die etablierten klassischen Druckfarben, Tinten,<br />

Beschichtungen und auf Lack- und Tintensystem einstellbaren Pigmentpräparationen<br />

werden auch weiterhin zentraler Bestandteil des Angebotes bleiben.<br />

MEHR ALS 40 000 BESUCHER AUF DER LOGIMAT 2016<br />

Messe für Intralogistik wächt um fast 25 %<br />

Mit einem Besucherzuwachs von knapp 25 %<br />

gegenüber dem Vorjahresergebnis schloss <strong>die</strong><br />

Logimat 2016 am 10. März ihre Tore auf dem<br />

Stuttgarter Messegelände. Verteilt über drei<br />

Tage kamen 43 465 Fachbesucher auf <strong>die</strong><br />

14. Internationale Fachmesse für Distribution,<br />

Material- und Informationsfluss. Insgesamt<br />

waren 1280 internationale Aussteller (+10,2 %)<br />

aus 32 Ländern (+15 %) vertreten, <strong>die</strong> alle acht<br />

Messehallen ausfüllten. Sie präsentierten auf<br />

95 400 m2 Fläche (+12 %) ihre aktuellen Lösungen<br />

und Produktentwicklungen für zukunftsfähige<br />

Intralogistik. Die nächste Logimat findet<br />

vom 14. bis 16. März 2017 in Stuttgart statt.<br />

im 50. Jahr des Firmenbestehens erneut einen<br />

Rekordumsatz. Und auch das laufende Geschäftsjahr<br />

stimmt optimistisch, dafür spricht<br />

das erste Quartal 2016 mit der besten Auftragslage<br />

seit Firmengründung.<br />

Die Zukunft im Blick zu haben, ist Teil der Unternehmensphilosophie<br />

von Schubert. In den<br />

vergangenen zwei Jahren investierte <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />

44 Mio. Euro – davon allein<br />

30 Mio. Euro in den Verpackungsmaschinenbau<br />

in Crailsheim. Ein Meilenstein im Jahr<br />

2015 war <strong>die</strong> Inbetriebnahme der neuen<br />

Montagehalle in Crailsheim. Der 12 000 m 2<br />

große Neubau <strong>die</strong>nt neben einer bestehenden<br />

Halle nun der Endmontage von TLM-Verpackungsmaschinen.<br />

In seinem Wachstumsplan<br />

bis 2020 verfolgt das Familienunternehmen<br />

das Ziel, jedes Jahr um 8 bis 10 % zu wachsen.<br />

Um <strong>die</strong> Kapazitäten dafür langfristig bereitzustellen<br />

und weitere Wachstumschancen zu sichern,<br />

strebt Schubert bereits den Bau einer<br />

weiteren Halle im Jahr 2020 an.<br />

Verteilt über drei Messetage kamen insgesamt<br />

43 465 Fachbesucher auf <strong>die</strong> Logimat 2016. Dies<br />

entspricht einem Besucherzuwachs von 23,8 %<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

. . . Angebot erweitert<br />

Unter dem Namen Ölflex Connect erweitert<br />

Lapp sein Angebot und standardisiert<br />

alle globalen Aktivitäten seiner Konfektionierung,<br />

inklusive der Kundenberatung.<br />

Dazu baut das Unternehmen entsprechende<br />

Engineering-, Produktions- und Konfektionskapazitäten<br />

in Amerika, Europa und<br />

Asien auf. Die Zahl der Standorte ist dabei<br />

von fünf im Jahr 2015 auf zwölf in 2016 gestiegen.<br />

Ölflex Connect steht auf drei Säulen:<br />

Die klassische Kabelkonfektion (Ölflex<br />

Connect Cables), <strong>die</strong> Konfektion von Servoleitungen<br />

(Ölflex Connect Servo) und <strong>die</strong><br />

Gestaltung und Konfektion kompletter<br />

Schleppketten (Ölflex Connect Chain).<br />

. . . Übernahme Mac & Label<br />

Bizerba, marktführender Anbieter von Lösungen<br />

für Wäge-, Schneide- und Auszeichnungstechnologie,<br />

übernimmt das italienische<br />

Unternehmen Mac & Label. Der Hersteller<br />

mit Sitz in Cesena ist auf Etikettenapplikatoren<br />

für <strong>die</strong> Obst- und Gemüsebranche<br />

spezialisiert. Mit der Akquisition<br />

erweitert Bizerba sein Leistungsportfolio<br />

um integrierte Lösungen aus Applikatoren<br />

und passende Etiketten für den wachsenden<br />

Bereich Obst und Gemüse.<br />

. . . Packaging-Valley-Days<br />

Am 23. und 24. Juni 2016 finden <strong>die</strong> Pack -<br />

ag ing-Valley-Days in Schwäbisch Hall statt.<br />

Das zweitägige Branchen event, das bereits<br />

zum dritten Mal stattfindet, steht unter dem<br />

Motto: Virtualität trifft Realität –<br />

Verpackungs prozesse 4.1. Auf <strong>die</strong> Besucher<br />

warten Experten vorträge, <strong>die</strong> mit Firmen -<br />

besichtigungen kombiniert werden sowie<br />

ein ergänzendes Rahmenprogramm. Anmeldungen<br />

sind ab sofort möglich.<br />

. . . Zweistelliges Wachstum<br />

Der Umsatz der Symrise AG ist im vergangenen<br />

Geschäftsjahr auf mehr als 2,6 Mrd.<br />

Euro angestiegen. Dies entspricht einem<br />

Wachstum von 23 % in Berichtswährung<br />

und von 18 % in lokalen Währungen.<br />

Die Mitte 2014 erworbene und inzwischen<br />

vollständig integrierte Diana-Gruppe lieferte<br />

einen Umsatzbeitrag von 524,8 Mio.<br />

Euro.<br />

6 <strong>dei</strong> 4 · 2016


BLAUDIECK® Schläuche<br />

Die Besten für <strong>die</strong> Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie<br />

Die idealen Markenschläuche für den absolut hygienischen Transport einer<br />

Vielzahl von Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung:<br />

Innen und außen öl-, fett- und laugenbeständig<br />

Betriebsdruck bis 16 bar<br />

Temperaturbeständig bis +95 °C<br />

Innenschicht Gummi oder Kunststoff<br />

Wahlweise mit oder ohne Stahldrahtspirale<br />

Entspricht FDA, EG 1935/2004, Empfehlungen III und XXI<br />

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Industrial Fluid Systems<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 7


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Praxistipps an jeder Ecke<br />

Powtech 2016<br />

mischt Nürnberg auf<br />

Vom 19. bis 21. April 2016 präsentieren rund 900 Aussteller<br />

in Nürnberg <strong>die</strong> neuesten technologischen Entwicklungen<br />

rund um das Herstellen, Verarbeiten und Handling von Pulvern,<br />

Granulaten und Schüttgut. Im Fokus steht nach wie<br />

vor das Thema Energie- und Ressourceneffizienz. Experten<br />

der Prozessindustrie erhalten viele Anregungen und nützliche<br />

Praxistipps beim Gang über <strong>die</strong> Messe. Wir haben <strong>die</strong><br />

wichtigsten Events für Sie recherchiert.<br />

Vom 19. bis 21. April treffen sich in Nürnberg auf der Powtech Schüttgut-Experten und<br />

Aussteller zum Dialog<br />

Auf der Powtech 2016 in Nürnberg sorgen<br />

gleich drei Fachforen sowie begleitende<br />

Kongresse und Sonderflächen für Wissensaustausch<br />

auf hohem Niveau. Der VDMA,<br />

auf der Powtech vertreten durch <strong>die</strong> Fachabteilungen<br />

Trocknung und Luftreinhaltung,<br />

stellt auf der Messe seine Nachhaltigkeitsinitiative<br />

Blue Competence in den Mittelpunkt.<br />

Anhand von Exponaten und Success Stories erfahren<br />

Besucher am VDMA-Stand unter anderem,<br />

wie Verfahrenstechnik zu ressourcenschonenden<br />

und nachhaltigeren Prozessen<br />

beiträgt. Zusammen mit beteiligten Unter-<br />

nehmen spannt der VDMA ein Blue-Competence-Netzwerk<br />

über <strong>die</strong> ganze Messe: Ein<br />

spezieller Messeguide versammelt alle<br />

Powtech-Aussteller, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Initiative unterstützen<br />

und hilft dabei, nachhaltige Lösungen<br />

zu finden.<br />

Expertenwissen zum Mitnehmen<br />

Die drei Vortragsbereiche in den Messehallen<br />

der Powtech bieten laufend Fachvorträge, viele<br />

davon in englischer Sprache. Die jeweils halbstündigen<br />

Vortragsslots und Diskussionsrunden<br />

behandeln aktuelle Branchenthemen in<br />

nutzwertiger, kompakter Form. Das Fachforum<br />

Pharma.Manufacturing.Excellence (Halle 3A),<br />

organisiert von der APV, fokussiert auf Trends<br />

und Herausforderungen der Pharmaproduktion,<br />

darunter Continuous Production, Tabletting<br />

and Testing, 3-D-Printing und Serialisierung.<br />

Das Powtech-Expertenforum (Halle 2)<br />

bietet laufend Vorträge zu den Themen Prozessautomation,<br />

Partikelanalyse und Messtechnik.<br />

Hier findet zudem <strong>die</strong> Verleihung der<br />

neuen Powtech-Awards in den drei Kategorien<br />

Technology, Energy Excellence und Service<br />

statt.<br />

Umfangreiches Technologieforum<br />

Im Rahmen des Technologieforums (Halle 3,<br />

Stand 401) auf der Powtech 2016 veranstaltet<br />

<strong>die</strong> Redaktion der Fachzeitschriften cav chemie<br />

anlagen verfahren, <strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

und Pharmaproduktion an allen drei<br />

Messetagen das Forum „Pulver und Schüttgüter<br />

effizient und sicher handeln“. Die Fachvorträge<br />

beleuchten <strong>die</strong> Besonderheiten und Vorteile<br />

unterschiedlicher Technologien für verschiedene<br />

Anwendungen in den Bereichen<br />

Chemie, Pharma und Food. Spezifische Aufgabenstellungen<br />

werden analysiert und Lösungswege<br />

aufgezeigt. Die Veranstaltungszeiten<br />

und Vorträge finden Sie auf Seite 10 und<br />

im Internet unter prozesstechnik-online.de/<br />

powtech/forum2016.<br />

Alle drei Jahre mit Partec-Kongress<br />

Kleine und kleinste Teilchen stehen alle drei<br />

Jahre in Nürnberg auf der Partec im Mittelpunkt:<br />

Der internationale Kongress findet vom<br />

19. bis 21. April 2016 parallel zur Powtech<br />

statt. Über 200 Fachvorträge sieht der Partec-<br />

Veranstaltungskalender vor, rund 500 Experten<br />

aus aller Welt nehmen an dem englischsprachigen<br />

Kongress teil. Gemäß dem Kongressmotto<br />

„Industry meets Science“ vereint<br />

<strong>die</strong> Liste der Keynote-Speaker führende Wissenschaftler<br />

und F&E-Verantwortliche von<br />

Top-Unternehmen wie Nestlé oder Novartis.<br />

Am 20. April 2016 gastiert der internationale<br />

IND EX Safety Congress auf der Powtech.<br />

Ex-Schutz-Experten aus allen Kontinenten erläutern<br />

<strong>die</strong> regional unterschiedlichen gesetzlichen<br />

Vorgaben und neuesten Ansätze für<br />

mehr Explosionsschutz. Wie schnell es in der<br />

Produktion zu einer Gas- oder Staubexplosion<br />

kommen kann und was dagegen schützt, erleben<br />

<strong>die</strong> Besucher an allen drei Messetagen<br />

hautnah bei moderierten Live-Explosionen im<br />

Außenbereich der Messe.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416nürnbergmesse<br />

8 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Bilder: NürnbergMesse 2014<br />

Technologieforum<br />

» Pulver und Schüttgüter<br />

effizient und sicher handeln «<br />

POWTECH, Halle 3, Forum Stand 401<br />

Beim POWTECH Technologieforum in Nürnberg sprechen Referenten aus renommierten<br />

Firmen über Lösungsmöglichkeiten für Pulver- und Schüttguthandling in den Branchen<br />

Food, Chemie und Pharma.<br />

Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über aktuelle Technologien und Trends!<br />

Messetag 1<br />

19. April 2016<br />

ab 10:00 Uhr<br />

Forum Food<br />

Referenten der Firmen<br />

Ebbecke, Rembe, Hecht,<br />

GreCon, Daxner<br />

Messetag 2<br />

20. April 2016<br />

ab 13:30 Uhr<br />

Forum Chemie<br />

Referenten der Firmen<br />

Bühler, Glatt, Volkmann,<br />

IEP, Zeppelin<br />

Messetag 3<br />

21. April 2016<br />

ab 10:00 Uhr<br />

Forum Pharma<br />

Referenten der Firmen<br />

Hecht, Fette, Glatt, Frewitt,<br />

Bolz Intec<br />

Nähere Informationen finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de/powtech/forum2016.<br />

Kontakt: Günter Eckhardt, Chefredakteur | E-Mail: guenter.eckhardt@konradin.de | Phone: +49 711 7594-291<br />

Veranstalter:<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 9


POWTECH MESSESPECIAL<br />

DAS PROGRAMM<br />

POWTECH, Halle 3, Forum Stand 401<br />

» Pulver und Schüttgüter<br />

effizient und sicher handeln «<br />

Messetag 1<br />

19. April 2016<br />

Messetag 2<br />

20. April 2016<br />

Forum Food<br />

Forum Chemie<br />

10:00 –<br />

10:30 Uhr<br />

Verfahrensinnovationen im Bereich der<br />

Pulveraufbereitung von Rohstoffen<br />

13:30 –<br />

14:00 Uhr<br />

Hochleistungsrührwerkskugelmühle ermöglicht<br />

Dispergieren nahezu ohne Verschleiß<br />

Axel Ebbecke<br />

Ebbecke<br />

Verfahrenstechnik<br />

Daniel Troxler<br />

Bühler<br />

10:30 –<br />

11:00 Uhr<br />

Inline-Messung für freifallende<br />

Schüttgüter<br />

14:00 –<br />

14:30 Uhr<br />

Zielgenaues Design von Pulvern<br />

und Granulaten<br />

Jochen Eberheim<br />

Rembe Kersting<br />

Dr.-Ing. Michael Jacob<br />

Glatt Ingenieurtechnik<br />

11:00 –<br />

11:30 Uhr<br />

CIP- und WIP-Lösungen<br />

bei Feststoffanlagen<br />

14:30 –<br />

15:00 Uhr<br />

Förderung von Pulvern<br />

und Schüttgütern im Ex-Bereich<br />

Dr.-Ing. Matthias Kruse<br />

Hecht Technologie<br />

Thomas Volkmann<br />

Volkmann<br />

11:30 –<br />

12:00 Uhr<br />

Funkenlöschanlagen<br />

erhöhen Sicherheit<br />

15:00 –<br />

15:30 Uhr<br />

Brand- und Explosionsschutz als<br />

kohärente Wissenschaft oder als Gegner?<br />

Ralf Steiner<br />

Fagus-GreCon Greten<br />

Volker Krone<br />

IEP Technologies<br />

12:00 –<br />

12:30 Uhr<br />

High-Tech Backmittelmischanlage mit<br />

3D-Containertransportsystem<br />

15:30 –<br />

16:00 Uhr<br />

Staubfreies Kunststoffgranulat durch <strong>die</strong><br />

Auswahl des optimalen Sichtverfahrens<br />

Christian Daxner<br />

Daxner<br />

Hans Schneider<br />

Zeppelin Systems<br />

10 <strong>dei</strong> 4 · 2016


10:00 –<br />

10:30 Uhr<br />

10:30 –<br />

11:00 Uhr<br />

Messetag 3<br />

21. April 2016<br />

Forum Pharma<br />

Fasshandling beim Befüllen und<br />

Entleeren von gefährlichen Produkten<br />

Günther Hecht<br />

Hecht Technologie<br />

Containment-Anforderungen<br />

in der Tablettierung<br />

TRANSPARENZ<br />

AUF EINEN BLICK<br />

www.br-automation.com/Fabrikautomatisierung<br />

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Containment bei<br />

Feststoff-Laboranlagen<br />

Michael Maintok<br />

Glatt<br />

11:30 –<br />

12:00 Uhr<br />

12:00 –<br />

12:30 Uhr<br />

Modulares Labor-Mühlensystem<br />

ermöglicht einfaches Scale-up<br />

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High-Containment-Bereich im Labor zum<br />

Prozessbehälter<br />

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Cornelius Mauch<br />

Bolz Intec<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 11


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Spaltsiebböden und Präzisionsfilterrohre<br />

Die Vielfalt macht’s<br />

Seit wenigen Monaten gehören auch Präzisionsfilterrohre zur<br />

Optima-Baureihe von Steinhaus. Warum der Trenntechnikspezialist<br />

<strong>die</strong> Filterrohre in <strong>die</strong> Produktfamilie integriert hat, welche anderen<br />

Komponenten zu ihr gehören und was sich hinter Fito und Foti verbirgt,<br />

erläutern Carsten Dietz und Ulrich Tunger im Gespräch mit <strong>dei</strong>.<br />

scharfkantig gezogenen Profildrähten. Diese<br />

werden mithilfe eines Widerstandsschweißverfahrens<br />

exakt und mit hoher Qualität auf<br />

Querstäben befestigt. Auf <strong>die</strong>se Weise entstehen<br />

Siebböden, <strong>die</strong> in ihrer Feinheit herkömmliche<br />

Lochsiebe deutlich übertreffen,<br />

wobei <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre in der Regel<br />

viel geringere Spaltweiten aufweisen als<br />

Spaltsiebe. Diese ähnliche Konstruktion war<br />

ein weiterer Grund für <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Vermarktung beider Produkte in der Optima-<br />

Baureihe.<br />

<strong>dei</strong>: Welche verfahrenstechnischen Aufgaben<br />

lassen sich mit den Optima-Produkten lösen?<br />

<strong>dei</strong>: Herr Dietz, welche Produkte gehören zur<br />

Optima-Produktfamilie?<br />

Carsten Dietz: Die Baureihe umfasst Spaltsiebböden,<br />

Präzisionsfilterrohre und Systemsiebböden.<br />

Letztere werden vor allem in der<br />

Steine- und Erdenindustrie eingesetzt. Diese<br />

genormten Siebböden sind über eine spezielle<br />

Klippvorrichtung sehr schnell zu wechseln<br />

und äußerst flexibel einsetzbar.<br />

<strong>dei</strong>: Bis vor Kurzem hat Steinhaus <strong>die</strong><br />

Präzisionsfilterrohre separat vermarktet. Jetzt<br />

gehören sie zur Optima-Baureihe. Warum<br />

haben Sie sich zu <strong>die</strong>sem Schritt entschlossen?<br />

Ulrich Tunger: Wir erhoffen uns Synergien bei<br />

der Vermarktung. Letztendlich sprechen wir<br />

mit den Produkten einen ähnlichen Kundenkreis<br />

an, der von dem gemeinsamen Auftritt<br />

auf Messen, in den Prospekten oder im Web<br />

profitieren wird.<br />

Dietz: Außerdem ist unter konstruktiven Gesichtspunkten<br />

ein Präzisionsfilterrohr nichts<br />

anderes als ein Spaltsieb. Beide bestehen aus<br />

Dietz: Die Produkte sind vielseitig einsetzbar.<br />

Sie <strong>die</strong>nen als Filter in der Fest-Flüssig-<br />

Trennung. Bei der Klassierung von Feststoffen<br />

übernehmen sie <strong>die</strong> Funktion eines Siebes. Ein<br />

ganz anderes Einsatzgebiet ist <strong>die</strong> Trocknungstechnik.<br />

Hier verwendet man sie als Anströmböden.<br />

Das ist beispielsweise in Trocknungsanlagen<br />

für Hopfen der Fall.<br />

<strong>dei</strong>: Bleiben wir beim Filtrieren und Klassieren.<br />

Bei beiden Prozessen kommt es zu einer starken<br />

mechanischen Belastung der Optima-Komponenten.<br />

Wie schützen Sie sie vor Verschleiß?<br />

Dietz: Da gibt es im Prinzip zwei Wege: zum<br />

einen <strong>die</strong> Auswahl geeigneter Werkstoffe und<br />

zum anderen <strong>die</strong> Modifikation der Profilgeometrie<br />

des spaltbildenden Drahtes.<br />

<strong>dei</strong>: Modifikation der Profilgeometrie. Erläutern<br />

Sie bitte, was sich dahinter verbirgt.<br />

Dietz: In der Regel verarbeiten wir Drähte, <strong>die</strong><br />

einen dreieckigen Querschnitt haben. Sie bilden<br />

<strong>die</strong> Spalten. Diese Drahtgeometrie hat<br />

zwei wesentliche Vorteile: Eine Verstopfung<br />

der einzelnen Spalten ist nahezu ausgeschlossen.<br />

Und <strong>die</strong> Spalterweiterung in Filterrichtung<br />

verhindert weitgehend eine Grenzkorneinklemmung.<br />

Durch abrasiven Verschleiß der<br />

Profiloberfläche kann es zu einer Vergrößerung<br />

der Spaltweite kommen. Abhilfe schaffen<br />

zum Beispiel Drähte mit einer doppelkonischen<br />

Profilform. Hier kommt es zwar auch<br />

zum Verschleiß, <strong>die</strong> breiter ausgeführten<br />

Flanken verzögern deutlich eine Aufweitung<br />

der Spalten.<br />

<strong>dei</strong> sprach mit Ulrich Tunger, Verkaufsleiter Filtermittel, und Carsten Dietz, Verkaufsleiter Drahtfördergurte<br />

& Spaltsiebe (v.l.n.r.)<br />

<strong>dei</strong>: Aus welchen Werkstoffen werden <strong>die</strong><br />

Optima-Produkte gefertigt?<br />

12 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Dietz: Aus unterschiedlichen Stählen. Welcher<br />

Stahl zum Einsatz kommt, hängt natürlich<br />

von der jeweiligen Anwendung ab. Das Spektrum<br />

reicht von niedrig legierten Stählen über<br />

verschiedene Edelstahlqualitäten bis hin zu<br />

Duplex- und Superduplex-Stählen.<br />

<strong>dei</strong>: Lässt sich auch über eine Oberflächenveredelung<br />

<strong>die</strong> Standzeit der Siebe und Präzisionsfilterrohre<br />

erhöhen.<br />

Dietz: Ja. Das ist eigentlich der dritte Weg,<br />

den wir gehen, um unseren Kunden Produkte<br />

mit hoher Standzeit zur Verfügung zu stellen.<br />

Wir arbeiten hier mit hartverchromten und<br />

tenifergehärteten Oberflächen.<br />

<strong>dei</strong>: Die Optima-Produkte müssen hohen Qualitätsansprüchen<br />

genügen, um <strong>die</strong> gewünschten<br />

Trenn- und Abscheidegrade zu erreichen. Wie sichern<br />

Sie <strong>die</strong> Qualität <strong>die</strong>ser Präzisionsprodukte?<br />

Dietz: Bei der Fertigung der Spaltsiebe nutzen<br />

wir spezielle, computergestützte Schweiß -<br />

automaten. Sie ermöglichen eine permanente<br />

Kontrolle aller wichtigen Schweißparameter<br />

und bilden so das Fundament für unsere Qualitätsprodukte.<br />

Des Weiteren kontrollieren wir<br />

natürlich <strong>die</strong> Qualität der fertigen Spaltsiebe.<br />

„DIE OPTIMA-BAUREIHE IST<br />

VIELSEITIG EINSETZBAR.<br />

SIE UMFASST SPALTSIEBBÖDEN,<br />

PRÄZISIONSFILTERROHRE UND<br />

SYSTEMSIEBBÖDEN.“<br />

<strong>dei</strong>: Lassen Sie uns als Nächstes beispielhaft<br />

über einige Produkte der Optima-Familie sprechen.<br />

Ich möchte mit den Spaltsiebböden beginnen.<br />

In welchen Varianten bieten Sie <strong>die</strong>se<br />

an?<br />

Dietz: Die Spaltsiebböden gibt es in planer<br />

und gebogener Form. Ein wesentliches Anwendungsgebiet<br />

der planen Böden sind<br />

Siebmaschinen zur Klassierung und Entwässerung<br />

von Feststoffen. Die gebogenen<br />

Spaltsiebböden finden Sie als statische Filter<br />

in Bogensieben oder in Form von konischen<br />

Spaltsiebkörben in Zentrifugen, wie sie unser<br />

Schwesterunternehmen Siebtechnik herstellt.<br />

<strong>dei</strong>: Wie werden aus gebogenen Spaltsieben<br />

konische Spaltsiebkörbe?<br />

Dietz: Indem man verschiedene gebogene<br />

Spaltsiebelemente zu einem Korb zusammensetzt.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich auch zylindrische<br />

Siebkörbe bauen, <strong>die</strong> für Dekanter -<br />

zentrifugen benötigt werden.<br />

<strong>dei</strong>: In welchen Spaltweiten bieten Sie <strong>die</strong><br />

Spaltsiebböden an?<br />

Dietz: Wir sind in der Lage, <strong>die</strong>se Produkte bis<br />

zu einer Spaltweite von 6 μm zu liefern. Das<br />

ist jedoch eine theoretische Größe, <strong>die</strong> in der<br />

Praxis noch nicht abgerufen wurde. Gängig<br />

sind Spaltweiten ab 20 μm aufwärts.<br />

The valve people<br />

WIE GEMACHT FÜR IHRE ANWENDUNG<br />

Ob Milchpulver, Zement oder Gewürze: Bei der Austragung von Schüttgütern kommt es oft zu unerwünschten<br />

Effekten. Das Produkt wird eingeklemmt, verpresst oder zerrieben. Unsere Lösung: <strong>die</strong> pneumatische Dichtmanschette<br />

INFLAS ® <br />

INFLAS ® sorgt hier für nahezu reibungslose und äußerst produktschonende Prozesse. So wird <strong>die</strong> Standzeit der<br />

Armatur deutlich verlängert und durchgeleitete Produkte erfahren weniger Stress.<br />

Mehr Informationen unter www.ebro-armaturen.com.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

POWTECH<br />

Nürnberg · 19.-21. April 2016<br />

Halle 4 · Stand Nr. 4-341<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 13


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Die planen Spaltsiebböden werden beispielsweise<br />

in Siebmaschinen zur Klassierung und Entwässerung<br />

von Feststoffen eingesetzt<br />

Neu in der Optima-Produktfamilie sind Präzisionsfilterrohre<br />

in der Quadratlochungsversion. Diese<br />

Präzisionsfilterrohre sind von außen und innen<br />

anströmbar. Einsatz finden sie bei der Herstellung<br />

von Lebensmitteln sowie von Farben und Lacken.<br />

Nur in Fito-Ausführung erhältlich: Bei den Präzisionsfilterrohren<br />

in der Axialspaltversion verlaufen<br />

<strong>die</strong> spaltbildenden Profile parallel zur Längsachse<br />

des Spaltsiebzylinders. Die als Träger fungierenden<br />

Quer stäbe sind von außen um <strong>die</strong> profilierten<br />

Drähte gewickelt.<br />

<strong>dei</strong>: Ebenfalls zur Optima-Produktfamilie<br />

gehören <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre. Auch <strong>die</strong>se<br />

bietet Steinhaus in unterschiedlichen Varianten<br />

an. Herr Tunger, welche sind das?<br />

> ZAHLEN UND FAKTEN <<br />

An der Ruhr zu Hause<br />

Die Steinhaus GmbH wurde 1922 in Mülheim<br />

an der Ruhr gegründet. Heute ist sie<br />

Teil einer international agierenden Unternehmensgruppe,<br />

zu der über 50 Unternehmen<br />

mit mehr als 3000 Mitarbeitern gehören.<br />

Darunter auch <strong>die</strong> Siebtechnik GmbH.<br />

Neben den Optima-Spaltsieben und -Präzisionsfilterrohren<br />

fertigt Steinhaus Drahtfördergurte,<br />

Kunststoffsiebe sowie textile und<br />

metallische Filterelemente. Sie werden vor<br />

allem in der Chemie- und Lebensmittel -<br />

industrie sowie im Stein- und Erdenbereich<br />

eingesetzt.<br />

Das Familienunternehmen erwirtschaftet<br />

mit 160 Mitarbeitern an den Standorten<br />

Mülheim und Bergisch Gladbach einen<br />

Umsatz von ca. 19 Mio. Euro. Über eigene<br />

Niederlassungen und Handelsvertretungen<br />

vermarktet der Mittelständler seine<br />

Produkte weltweit.<br />

Tunger: Wir bieten <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre in<br />

einer Radialspalt- und in einer Axialspalt -<br />

version an. Bei der Radialspaltversion sind <strong>die</strong><br />

spaltbildenden Profildrähte kreisförmig auf<br />

innen liegende Querstäbe geschweißt. Bei der<br />

Axialspaltversion verlaufen <strong>die</strong> spaltbildenden<br />

Profile parallel zur Längsachse des Spaltsiebzylinders.<br />

Die als Träger fungierenden Quer -<br />

stäbe sind von außen um <strong>die</strong> profilierten<br />

Drähte gewickelt.<br />

<strong>dei</strong>: Und dann unterscheiden Sie noch zwischen<br />

Foti- und Fito-Ausführung. Was steckt<br />

hinter <strong>die</strong>sen Kürzeln?<br />

Tunger: Foti steht für filtration outside to<br />

inside, das heißt, <strong>die</strong> Filter werden von außen<br />

angeströmt. Werden <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />

von innen angeströmt, sprechen wir von der<br />

Filtration-inside-to-outside-Ausführung – also<br />

von Fito.<br />

<strong>dei</strong>: Wie unterscheiden sich <strong>die</strong> beiden<br />

Ausführungen konstruktiv?<br />

Tunger: Bei der Foti-Ausführung sind <strong>die</strong><br />

spaltbildenden Drähte – sie haben wie bereits<br />

erwähnt in der Regel einen dreieckigen Querschnitt<br />

– mit der spitzen Seite auf den innen<br />

liegenden Querstäben befestigt. Das heißt,<br />

<strong>die</strong> außen liegende Anströmseite und Filterfläche<br />

ist glatt. Bei der Fito-Ausführung sind<br />

<strong>die</strong> dreieckigen Profildrähte mit der flachen<br />

Seite auf <strong>die</strong> innen liegenden Trägerstäbe geschweißt.<br />

Die glatte Anströmseite liegt innen,<br />

wird aber von den Trägerstäben unterbrochen.<br />

<strong>dei</strong>: Erschweren <strong>die</strong> innen liegenden Träger -<br />

stäbe bei der Radialspaltversion in Fito-Ausführung<br />

nicht <strong>die</strong> Reinigung des Filterrohres.<br />

Tunger: Diese Filterrohre lassen sich problemlos<br />

mithilfe einer Rückspülung reinigen. Eine<br />

mechanische Reinigung, beispielsweise mithilfe<br />

von Abstreifern oder Klingen, ist in <strong>die</strong>ser<br />

Ausführung allerdings nicht möglich. Für Anwendungen,<br />

<strong>die</strong> eine mechanische Reinigung<br />

erfordern, haben wir <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />

in Axialspaltversion und Fito-Ausführung im<br />

Portfolio.<br />

<strong>dei</strong>: Ganz neu in der Optima-Produktfamilie<br />

sind Präzisionsfilterrohre in einer Quadrat -<br />

lochungsversion. Beschreiben Sie bitte <strong>die</strong>se<br />

Version.<br />

Tunger: Diese Präzisionsfilterrohre sind von<br />

außen und innen anströmbar. Wir haben also<br />

Fito- und Foti-Ausführung in einem Filterrohr<br />

vereinigt. Die quadratische Lochung, <strong>die</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Kombination von Längs- und Querspaltsieben<br />

entsteht, bietet besondere Vorteile<br />

beim Abtrennen von Fasern oder plättchenförmigen<br />

Feststoffen. Mit <strong>die</strong>sen Filterrohren<br />

sprechen wir vor allem Hersteller von Lebensmitteln<br />

sowie von Farben und Lacken an.<br />

<strong>dei</strong>: In welchen Spaltweiten sind <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />

erhältlich?<br />

Tunger: Hier gilt das, was mein Kollege bereits<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> Spaltsiebböden gesagt hat:<br />

Öffnungsgrößen ab 6 μm sind technisch möglich.<br />

Wir bieten <strong>die</strong> Filterrohre in der Regel mit<br />

Weiten ab 10 μm an.<br />

Halle 4, Stand 426<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416steinhaus<br />

Lukas Lehmann<br />

Stellvertretender Chefredakteur,<br />

<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

14 <strong>dei</strong> 4 · 2016


LACTOPAL®<br />

Der Beste für <strong>die</strong> Lebensmittel-,<br />

Kosmetik- und Pharmaindustrie<br />

Der hochklassige Vielzweckschlauch für den absolut hygienischen Transport von<br />

Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittel-, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie.<br />

Öl- und fettbeständig<br />

Absolut geruchs- und geschmacksneutral<br />

Betriebsdruck bis 16 bar<br />

Temperaturbeständigkeit von -30°C bis +80°C<br />

Beständig gegen alle üblichen Reinigung- und Desinfektionsmittel<br />

Entspricht Empfehlung XXI, FDA und EG 1935/2004<br />

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Halle 6, Stand F18<br />

www.contitech.de<br />

Industrial Fluid Systems<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 15


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Exakte Radarfüllstandmessung auch bei kleinen Behältern<br />

Saubere Messergebnisse<br />

mit 80 GHz<br />

Vega Grieshaber bringt im Mai <strong>die</strong>ses Jahres das erste Radarfüllstandmessgerät für<br />

Flüssigkeiten auf den Markt, das mit der hohen Frequenz von 80 GHz arbeitet.<br />

Der Vegapuls 64 ist durch aseptische Prozessanschlüsse und mit seinen kleinen<br />

Antennensystemen insbesondere für den Einsatz in der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie geeignet.<br />

Radarfüllstandmessgeräte haben in vielen<br />

Industriebereichen bisherige Messprinzipien<br />

wie elektromechanische Lotsysteme<br />

oder Ultraschallgeräte weitgehend<br />

abgelöst. Schritt für Schritt wurden<br />

<strong>die</strong> Anwendungsgebiete erweitert.<br />

So hat Vega inzwischen mehr als<br />

100 000 Radarsensoren allein<br />

im Schüttgutbereich installiert.<br />

Dank neuer Entwicklungen<br />

im Bereich der<br />

Mikrowellenkomponenten<br />

gelang es dem Unternehmen<br />

bereits vor<br />

18 Monaten, mit dem Vegapuls<br />

69 ein universelles<br />

79-GHz-Radarfüllstandmessgerät zur<br />

kontinuierlichen Messung von Schüttgütern<br />

für ein breites Einsatzspektrum zu<br />

entwickeln und erfolgreich in den Markt<br />

einzuführen.<br />

Hohe Dynamik, gute Fokussierung<br />

Mit der aktuellen Vorstellung des Vegapuls<br />

64, dem nach Aussagen von Vega weltweit<br />

ersten Radarfüllstandsensor für Flüssigkeiten,<br />

der mit einer Frequenz von 80 GHz arbeitet,<br />

ist nun endgültig eine neue Ära in der<br />

Radarmesstechnik angebrochen. „Der Vegapuls<br />

64 setzt durch seine hohe Dynamik und<br />

Autor<br />

Günter Eckhardt<br />

Chefredakteur,<br />

<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

Die Antenne des Radarfüllstandsensors<br />

Vegapuls 64 ist nicht<br />

größer als ein 1-Euro-Stück. Dadurch ist<br />

das Messgerät prädestiniert für den Einbau<br />

in kleinen Behältern<br />

eine bessere Fokussierung ein Ausrufezeichen<br />

in der Messtechnik. Me<strong>die</strong>n mit geringen<br />

Reflexionseigenschaften, also kleinen Dielektrizitätszahlen,<br />

lassen sich nun deutlich<br />

besser messen als mit bisherigen Radarsensoren“,<br />

betont Jürgen Skowaisa, Produktmanager<br />

Radarmesstechnik bei Vega Grieshaber,<br />

bei der Vorstellung des Vegapuls 64 in Schiltach.<br />

Dies wurde bei aktuell über 200 Anwendungen<br />

im Feldtest nachgewiesen. Auch bei<br />

Schaum, extrem turbulenten Füllgutoberflächen,<br />

Kondensat oder Anhaftungen an der<br />

Antenne misst der Vegapuls 64 durch <strong>die</strong> höhere<br />

Messsicherheit noch zuverlässiger. „Der<br />

Strahl“, so Skowaisa, „geht durch <strong>die</strong> deutlich<br />

bessere Fokussierung einfach an Einbauten<br />

oder Anhaftungen vorbei. Störsignale, <strong>die</strong><br />

bisher nur mit einer zusätzlichen Störsignalspeicherung<br />

ausgeblendet werden konnten,<br />

spielen für eine zuverlässige Messung kaum<br />

> VORTEILE IM BLICK <<br />

Radarsensor Vegapuls 64<br />

• Sehr gute Signalfokussierung<br />

ermöglicht den Einsatz auch bei<br />

beengten Platzverhältnissen<br />

• Hohe Messsicherheit durch geringe<br />

Störreflexionen an Einbauten<br />

• Kleine Prozessanschlüsse und damit einfache<br />

Integration auch bei kleinen Tanks<br />

• Sichere Messung auch bei Kondensat und<br />

Anhaftungen<br />

• Gängige Hygieneausführungen, z. B.<br />

nach 3 A und EHEDG<br />

• Einfache Inbetriebnahme und Diagnose<br />

auch per Smartphone oder Tablet<br />

Mehr Informationen hierzu<br />

finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de/vega-Puls64<br />

noch ein Rolle. Zudem ist es möglich, eine wesentlich<br />

kleinere Antenne einzusetzen. So<br />

sind Prozessanschlüsse mit einer Antennengröße<br />

von nur ¾“ möglich – <strong>die</strong>s entspricht<br />

gerade mal der Größe eines Euros.“ Durch <strong>die</strong><br />

neue Technik lässt sich auch der Füllstand<br />

sehr nah am Behälterboden ermitteln. Dies<br />

eröffnet neue Perspektiven bei der Ermittlung<br />

des Füllstandes in kleinen Behältern in<br />

der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die<br />

Genauigkeit des Radarsensors liegt bei<br />

± 2 mm, selbst bei einem Messbereich von<br />

30 m. „Der große Erfolg des Schüttgutradarsensors<br />

Vegapuls 69 und <strong>die</strong> jetzige Markt-<br />

16 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Günter Kech, Geschäftsführer<br />

Vega Grieshaber:<br />

„Der Vegapuls 64 wird<br />

<strong>die</strong> Welt der Radarfüllstandmessgeräte<br />

komplett<br />

verändern“<br />

Jürgen Skowaisa, Produktmanagement<br />

Radar bei<br />

Vega: „Mit dem Vegapuls<br />

64 ist eine sichere<br />

Messung auch bei Anhaftungen<br />

wie beispielsweise<br />

Sahne möglich“<br />

einführung des Vegapuls 64 im Flüssigkeitsbereich<br />

gibt <strong>die</strong> Richtung der technologischen<br />

Entwicklung in der Radarfüllstandmessung<br />

vor. An einer Radarmesstechnik mit einer<br />

Frequenz von 80 GHz führt kein Weg<br />

mehr vorbei“, ist Skowaisa überzeugt.<br />

Kleinere Prozessanschlüsse möglich<br />

Die Fokussierung eines Radarmessgerätes<br />

hängt von der Sendefrequenz und der wirksamen<br />

Antennenfläche ab. Durch eine um den<br />

Faktor 3 höhere Sendefrequenz – bisher waren<br />

26 GHz üblich – können <strong>die</strong> Antennengrößen<br />

um denselben Faktor kleiner sein und erzielen<br />

trotzdem eine ähnliche Signalfokussierung.<br />

Dadurch sind wesentlich kleinere Prozessanschlüsse<br />

mit einer Antennengröße von nur ¾“<br />

möglich – ein erheblicher Vorteil, vor allem für<br />

den Einsatz in kleinen Behältern.<br />

Gleichzeitig konnten <strong>die</strong> Störsignale im Nahbereich<br />

deutlich reduziert werden. Das ist für<br />

<strong>die</strong>se Branche entscheidend, da <strong>die</strong> Blockdistanz,<br />

also der Abstand zwischen Antenne und<br />

Flüssigkeitsoberfläche, bei Radarmessgeräten<br />

bislang in kleinen Behältern zu groß war. Nun<br />

kann mit einer deutlich höheren Messgenauigkeit<br />

bis zum Prozessanschluss und selbst bis<br />

zum Behälterboden gemessen werden.<br />

Weiterer Pluspunkt für <strong>die</strong> stark regulierte<br />

Branche: Da bestehende Prozessanschlüsse<br />

verwendet werden können, lässt sich der<br />

neue Sensor einfach auf dem vorhandenen<br />

Anschluss installieren. Zur Markteinführung<br />

stehen aseptische Prozessanschlüsse zur Verfügung,<br />

bei denen nur PTFE als me<strong>die</strong>nberührender<br />

Werkstoff <strong>die</strong>nt. Diese Prozessanschlüsse<br />

erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen nach 3A,<br />

FDA und EHEDG. Da <strong>die</strong> Radarsignale Schaugläser<br />

oder Glasbehälter durchdringen, kann<br />

der Sensor teilweise sogar außerhalb des Behälters<br />

montiert werden, auch <strong>die</strong>s ist mit<br />

der höheren Sendefrequenz deutlich einfacher<br />

geworden – eine Lösung, <strong>die</strong> gerade für<br />

den Lebensmittelbereich sehr interessant ist.<br />

Das Anzeige- und Be<strong>die</strong>nmodul Plicscom mit Bluetooth ermöglicht eine drahtlose Inbetriebnahme, Messwertanzeige<br />

und Sensordiagnose per Smartphone oder Tablet<br />

Einfache Be<strong>die</strong>nung aus der Ferne<br />

Nahezu zeitgleich mit der Einführung des Radarfüllstandmessgerätes<br />

Vegapuls 64 bringt<br />

Vega mit der nächsten Generation seines universellen<br />

Anzeige- und Be<strong>die</strong>nmoduls Plicscom<br />

eine Bluetoothlösung auf den Markt, mit<br />

der sich alle Prozesssensoren der Geräteplattform<br />

Plics einfach, bequem und sicher per<br />

App aus der Ferne be<strong>die</strong>nen lassen. Die drahtlose<br />

Bluetoothkommunikation eignet sich für<br />

alle Branchen und ist insbesondere für<br />

schwer zugängliche Stellen, raue Industrieumgebungen<br />

und Ex-Bereiche interessant.<br />

Das neue Modul ist abwärtskompatibel und<br />

lässt sich für <strong>die</strong> gesamte installierte Basis<br />

von über 1,5 Mio. Plics-Sensoren nutzen, <strong>die</strong><br />

seit 2002 in Anlagen rund um den Globus im<br />

Einsatz sind – über alle Messprinzipien hinweg,<br />

ohne Softwareupdate und mit der bewährten<br />

Be<strong>die</strong>nstruktur. Hierbei ist es nur erforderlich,<br />

Plicscom in das Gerät einzusetzen<br />

und <strong>die</strong> Tools-App von Vega herunterzuladen<br />

und schon kann der Anwender seine Plicssensoren<br />

komfortabel und vor allem gefahrlos<br />

aus sicherer Entfernung mit dem<br />

Smartphone oder Tablet konfigurieren und<br />

parametrieren. Auch Anzeige- und Diagnosefunktionen<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Für Nutzer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Plicssensoren weiterhin direkt<br />

vor Ort be<strong>die</strong>nen wollen, hält Vega eine<br />

weitere pfiffige Variante bereit. Ein Magnetstift<br />

ermöglicht eine berührungslose Be<strong>die</strong>nung<br />

bei geschlossenem Deckel durch das<br />

Sichtfenster hindurch. So bleiben <strong>die</strong> Geräte<br />

stets gut geschützt, auch schwierige Witterungsbedingungen<br />

und Verschmutzungen<br />

spielen keine Rolle. Die Magnetstiftbe<strong>die</strong>nung<br />

bietet ebenso wie <strong>die</strong> Bluetooth-kommunikation<br />

noch weitere Vorzüge: Aufwendige Genehmigungen<br />

im Ex-Bereich (Feuerscheine)<br />

werden dadurch überflüssig.<br />

Halle 4, Stand 514<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416vega<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 17


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Metalldetektoren sichern <strong>die</strong> Qualität von Süßwaren<br />

Vorsicht ist besser als<br />

Rückrufaktion<br />

Die Metalldetektoren der Baureihe C-Scan GHF von Sesotec bieten<br />

dem Anwender neben der Absicherung der Produktqualität eine Reihe<br />

von Vorteilen, <strong>die</strong> auch das kanadische Unternehmen Huer Foods<br />

überzeugten.<br />

Huer Foods verpackt und verkauft Süßwaren<br />

namhafter Hersteller, produziert<br />

aber auch eigene Produkte. Ryan Storey<br />

ist CEO des kanadischen Unternehmens und<br />

ist sich der Gefahren bewusst, <strong>die</strong> verunreinigte<br />

Produkte für Konsumenten und sein Unternehmen<br />

bedeuten würden. „Wir sehen es als<br />

Verpflichtung an, modernste und zuverlässigste<br />

Technologien einzusetzen, um Produkte frei<br />

von Fremdkörpern zu produzieren und auszuliefern.<br />

Und das ist keine leichte Aufgabe.<br />

Schließlich beliefert Huer Foods u. a. große<br />

Discounter, Supermärkte und Fachgeschäfte<br />

und muss sich daher immer wieder spontan<br />

durchgeführten Audits stellen und strenge<br />

Richtlinien erfüllen.“<br />

Im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />

suchten Storey und seine Kollegen<br />

nach einem neuen System zur Fremdkörperdetektion.<br />

Es sollte sich durch eine hohe<br />

Zuverlässigkeit und leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit auszeichnen.<br />

Nach einer umfangreichen Recherche<br />

entschied man sich für den Metalldetektor<br />

C-Scan GHF von Sesotec. “Auf den ersten<br />

Blick überzeugten uns das ansprechende Gerätedesign<br />

und <strong>die</strong> Robustheit des Systems“<br />

Hohe Detektionsleistung bei magnetischen und nichtmagnetischen Metallverunreinigungen: Die Metalldetektoren<br />

C-Scan GHF sind standardmäßig mit der HML Multi-Frequenz-Technologie ausgestattet<br />

erläutert Storey. „Noch wichtiger sind allerdings<br />

<strong>die</strong> inneren Werte, <strong>die</strong> der Metalldetektor<br />

bietet – und zwar eine sehr hohe Detektionsleistung<br />

bei magnetischen und nichtmagnetischen<br />

Metallverunreinigungen.“ Letztere<br />

ist Ergebnis der HML Multi-Frequenz-Technologie,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>die</strong>sen Geräten Standard ist. Weitere<br />

Features sind ein intuitives Touch-Be<strong>die</strong>npanel<br />

sowie ein USB-Anschluss.<br />

Inbetriebnahme in zwei Stunden<br />

„Wir haben das Gerät morgens erhalten und es<br />

innerhalb von zwei Stunden aufgestellt und in<br />

Betrieb genommen“, so Storey. Da einige Produkte,<br />

beispielsweise Lakritze und Gummi-<br />

Bonbons, verschiedene Empfindlichkeitseinstellungen<br />

benötigen, hat der Produktionsleiter<br />

von Huer Foods einige Synchronisierungstests<br />

vorgenommen. Dazu lies er <strong>die</strong> Produkte<br />

mindestens acht Mal durch den Metalldetektor<br />

laufen, um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Produkteinstellungen<br />

korrekt waren. Erkennt der<br />

C-Scan GHF ein Metall, wird ein Signal an <strong>die</strong><br />

Ausscheidemechanik, ein Alarmsystem oder<br />

einen Mitarbeiter gesendet, der sofortige<br />

Maßnahmen zur Entfernung der verunreinigten<br />

Produkte einleitet.<br />

Der Metalldetektor C-Scan GHF ist unempfindlich<br />

gegenüber Vibrationen und lässt sich<br />

aufgrund seiner hygienischen Gestaltung<br />

leicht reinigen.<br />

Die Anschaffung moderner Fremdkörperdetektionssysteme<br />

wie sie von Sesotec angeboten werden,<br />

unterstützt <strong>die</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden. „Unsere Kunden im Einzelhandel<br />

wollen Partner, <strong>die</strong> in Fremdkörperdetektion<br />

und Zertifizierungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit<br />

investieren“, so Storey.<br />

Halle 4A, Stand 125<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416sesotec<br />

18 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Siebmaschine für einfache Siebaufgaben<br />

Die Vibrationssiebmaschine JEL<br />

Easyvib von Engelsmann wurde<br />

als kostengünstige Maschinenvariante<br />

für <strong>die</strong> Schutzsiebung und<br />

Überkornabtrennung pulveriger<br />

und körniger Schüttgüter konzipiert.<br />

Sie kann für ein Kornspektrum<br />

von 500 μm bis 10 mm eingesetzt<br />

werden. Die Maschine ist<br />

in zwei unterschiedlichen Modellgrößen<br />

mit 0,5 und 0,75 m 2 Siebfläche<br />

in Ein- und Doppeldeckerausführung<br />

lieferbar. Auf Wunsch<br />

ist sie ohne Deckel oder in Atex-<br />

Ausführung erhältlich. Als nachrüstbares<br />

Zubehör stehen ein<br />

Adaptersystem für individuelle<br />

Ausläufe von DN 150 bis DN 250<br />

oder ein spezielles Leitblech für<br />

<strong>die</strong> Granulatsiebung zur Verfügung.<br />

Die Siebmaschine enthält<br />

steckbare Dichtungen, <strong>die</strong> FDAkonform<br />

und leicht zu wechseln<br />

sind. Insgesamt wurde bei der<br />

Konstruktion auf einen geringen<br />

Wartungs- und Ersatzteilaufwand<br />

geachtet, auf Schweißarbeiten<br />

und Verschleißteile wurde<br />

verzichtet.<br />

Halle 4A, Stand 323<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416engelsmann<br />

Leicht zu reinigende Anlagenkomponenten<br />

Zeppelin Systems präsentiert Anlagenkomponenten für<br />

Pulver und Schüttgut, <strong>die</strong> sich besonders leicht reinigen lassen<br />

und deshalb in Anlagen einsetzbar sind, in denen Rezepturen<br />

und Herstellungsverfahren flexibel nach Anwenderanforderungen<br />

angepasst werden müssen. Bei den<br />

Komponenten handelt es sich um mechanische Austragsund<br />

Dosiersysteme nach der Kokeisl-Technologie, eine Rotationssiebmaschine<br />

und eine Schnellreinigungsschleuse.<br />

Mithilfe des Austrags- und Dosiermoduls lassen sich beliebige<br />

Mengen bei hoher Genauigkeit der Durchsatzleistung<br />

aus Silos und Containern abfüllen. Die Rotationssiebmaschine<br />

mit unterschiedlichen<br />

Siebkorbmaschenweiten <strong>die</strong>nt der Aussortierung<br />

von Fremdstoffen. Mit der<br />

Schnellreinigungsschleuse sind häufige<br />

Produktwechsel schnell und einfach<br />

umsetzbar.<br />

Halle 4, Stand 307<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416zeppelin<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 21


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Zertifizierte Gas-Ex-Sauger<br />

Die Technische Regel für Betriebssicherheit<br />

(TRBS) 2153 nennt das Risiko der elektrischen<br />

Aufladung von Anlagenteilen durch Gasströme,<br />

<strong>die</strong> Feststoffpartikel oder Flüssigkeitströpfchen<br />

enthalten. Solche Gasströme werden<br />

unter anderem mit Industriesaugern erzeugt.<br />

Um festzustellen, ob es bei den von<br />

Ruwac hergestellten Gas-Ex-Saugern während<br />

das Absaugens nichtleitfähiger Stäube zu Büschelentladungen<br />

kommt, ließ das Unternehmen<br />

zwei Geräte unterschiedlicher Leistungsklassen<br />

von der Dekra Exam untersuchen. Es<br />

wurde festgestellt und per Zertifikat dokumentiert,<br />

dass nicht mit dem Auftreten von<br />

Büschelentladungen beim Gebrauch in gasexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen zu rechnen ist.<br />

Zur Betriebssicherheit der Sauger tragen konstruktive<br />

Merkmale wie der ableitfähige GFK-<br />

Werkstoff, leitfähige Saugdüsen, der permanent<br />

geerdete Sammelbehälter und eine kontrollierte<br />

Luftführung mit begrenzten Strömungsgeschwindigkeiten<br />

bei.<br />

Halle 4, Stand 477<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ruwac<br />

Produktabfüllung in Folienverpackung<br />

Die Adams-Technologie von Haver & Boecker steht für <strong>die</strong> Abfüllung von pulverförmigen<br />

Schüttgütern in dichte PE-Gebinde aus FFS-Folie. Die Mini-Version<br />

des Systems befüllt Gebinde von 1 bis 10 kg und ergänzt damit das bisher zu<br />

verarbeitende Gewichtsspektrum nach unten. Verschiedene Features sorgen<br />

für Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit. Der Zustand der Anlage kann über eine LED-Diagnosebeleuchtung<br />

erfasst werden. Der Maschinenstatus wird über ein interaktives<br />

Touchpanel angezeigt. Die verschiedenen Betriebsmeldungen werden in<br />

Form von 3-D-Grafiken dargestellt. Die zuverlässige und schnelle Anmeldung<br />

geschieht über ein RFID-System. Die Maschine identifiziert über den Datenträger<br />

den Be<strong>die</strong>ner und gibt den entsprechenden Berechtigungslevel frei.<br />

Halle 1, Stand 535<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416haver&boecker<br />

22 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Rohrsystem für hygienesensible Produkte<br />

Zwei Produktlinien des Rohrsystemherstellers<br />

Jacob zielen besonders<br />

auf Industriebereiche<br />

mit hohen hygienischen Anforderungen.<br />

Alle Komponenten<br />

<strong>die</strong>ses Rohrsystems sind konform<br />

für den Kontakt mit Lebensmitteln<br />

nach der europäischen<br />

Verordnung EG 1935/2004<br />

wie auch der amerikanischen<br />

FDA. Das gilt für <strong>die</strong> Edelstahlrohr-<br />

und Formteile genauso wie<br />

für <strong>die</strong> eingesetzten Dichtungsmaterialien.<br />

Dichtungen werden<br />

darüber hinaus metallisch detektierbar<br />

wie auch optisch nachweisbar<br />

angeboten. Beide Produktlinien<br />

sind unter den Bezeichnungen<br />

Food Grade und<br />

Detectable Design erhältlich.<br />

Zu den montagefreundlichen<br />

Spannringverbindungen gehören<br />

außerdem vulkanisierte Dichtringe,<br />

<strong>die</strong> dadurch reißfester und<br />

chemisch resistenter als <strong>die</strong><br />

marktüblich geklebten Varianten<br />

sind.<br />

Halle 4A, Stand 431<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416jacobrohrsysteme<br />

Becherwerke zur Schüttgutförderung<br />

Bei der Herstellung von Pendelbecherwerken<br />

und Becherwerken<br />

zur Förderung<br />

von Schüttgut aller Arten<br />

kann Wiese auf eine Erfahrung<br />

von über 50 Jahren zurückblicken.<br />

Wesentliche<br />

Merkmale <strong>die</strong>ser Förderanlagen<br />

sind ihre Robustheit und<br />

Langlebigkeit. Als Hauptvorteil<br />

wird <strong>die</strong> Gummikette genannt,<br />

<strong>die</strong> dehnungsfrei, geräuscharm<br />

(< 60 dbA) und<br />

chemisch beständig ist,<br />

keine Fette benötigt, keinen<br />

metallischen Abrieb<br />

erzeugt und auch in Lebensmittelstandard<br />

erhältlich<br />

ist. Zu den Detaillösungen<br />

gehören automatische<br />

CIP-Reinigungsmöglichkeiten,<br />

magnetisch detektierbare<br />

Bechermaterialien<br />

oder Becher mit Noppen,<br />

<strong>die</strong> das Entleeren von anbackenden<br />

Fördergütern erleichtern. Die<br />

Förderanlagen sind als offene<br />

Rundrohr-Gerüstkonstruktionen<br />

mit schnell abnehmbaren Verkleidungen<br />

oder in Standardblechgehäusen<br />

mit abnehmbaren Seitenteilen<br />

ausführbar.<br />

Halle 4, Stand 577<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416wiese<br />

Besuchen Sie uns<br />

19.-21.04. Halle 4A, Stand 323<br />

Siebtechnik<br />

Big Bag-Systeme<br />

Wir machen<br />

Ihren Schüttgütern<br />

den Prozess.<br />

Engelsmann – Ihr Ansprechpartner<br />

Nr. 1 für verfahrenstechnische Lösungen<br />

in den Bereichen Siebtechnik und<br />

Big Bag-Handling.<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 23<br />

J. Engelsmann AG • Frankenthaler Str. 137-141 • 67059 Ludwigshafen • Fon: +49 (0)621 59002-0 • info@engelsmann.de • www.engelsmann.de


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Schutz vor Staubexplosionen<br />

Dynamische Bildanalyse zur Partikelmessung<br />

Die flammenlose Druckentlastung<br />

R-IQR von Bormann<br />

& Neupert stoppt<br />

dank eines mehrlagigen<br />

Edelstahl-Filtergewebes <strong>die</strong><br />

Druckwelle einer Explosion<br />

und kühlt zugleich <strong>die</strong> Flammenfront<br />

effizient herab. Anders<br />

als beim Einsatz von Berstscheiben<br />

oder konventionellen<br />

Druckentlastungen treten weder Flammen<br />

noch Druck aus. Konstruktiv aufwendige<br />

und teure Abblaskanäle sind dadurch unnötig. Anlagen<br />

können stattdessen auch in explosionsgefährdeten<br />

Umgebungen prozessoptimiert aufgebaut werden. Integrierte<br />

Drucksensoren lassen sich in <strong>die</strong> Anlagensteuerung<br />

einbinden und ermöglichen so schnelles Reagieren<br />

auf ein Ereignis. Die wartungsarmen Schutzelemente verfügen<br />

dank einer bogenförmigen Gestaltung über eine<br />

große Entlastungsfläche und sind dennoch kompakt und<br />

leicht. Das vereinfacht <strong>die</strong> Montage und beschleunigt den<br />

Austausch des Filterelements nach einer Aktivierung; Produktionsstillstände<br />

bleiben dadurch so kurz wie möglich.<br />

Die Atex-zertifizierten Schutzelemente sind in Abmessungen<br />

von 170 × 470 mm bis 586 × 920 mm verfügbar. Eingesetzt<br />

werden sie etwa in der Lebensmittelindustrie oder<br />

bei der Verarbeitung von Schüttgut.<br />

Halle 1, Stand 645<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416bormann&neupert<br />

Der Camsizer X2 von Retsch ist eine<br />

Weiterentwicklung des bewährten<br />

Bildanalysesystems und<br />

erlaubt <strong>die</strong> Messung von Partikelgröße<br />

und -form in einem noch<br />

breiteren dynamischen Messbereich<br />

von 0,8 μm bis 8 mm mit<br />

sehr kurzen Messzeiten und hoher<br />

Reproduzierbarkeit. In dem<br />

Gerät arbeiten zwei Kameras mit<br />

unterschiedlicher Auflösung parallel.<br />

Dieses Prinzip wurde hier<br />

optisch umgesetzt mit zwei Lichtquellen<br />

unterschiedlicher Wellenlängen.<br />

Der Strahlengang ermöglicht<br />

Abbildungen mit einer größeren<br />

Schärfentiefe und einer um<br />

den Faktor 2 höheren Grenzauflösung<br />

als im Vorgängersystem.<br />

Dank der Kameratechnik mit<br />

3-fach höherer Pixelauflösung<br />

und höherer Bildrate wird <strong>die</strong> Anzahl<br />

der detektierten Partikel erhöht.<br />

Typische Anwendungen finden<br />

sich in der Analyse von Metallpulvern,<br />

pharmazeutischen<br />

Produkten, Chemikalien oder Lebensmitteln.<br />

Halle 1, Stand 552<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416retsch<br />

Bestimmung von Pulvereigenschaften<br />

Messung des Massendurchflusses im freien Fall<br />

Der Vasometer von Rembe Kersting<br />

ist ein hygienisches Inline-<br />

Messgerät zu Bestimmung des<br />

Massedurchflusses von frei fallenden<br />

Pulvern und Schüttgütern.<br />

Es nutzt <strong>die</strong> Zentripetalkraft über<br />

einem Messkegel in einem hermetisch<br />

dichten Edelstahlgehäuse<br />

ohne bewegliche Komponenten.<br />

Die Zumischung von Produkten<br />

nach vorgegebener Rezeptur<br />

wird möglich durch eine Dosierung<br />

mit einer Messunsicherheit<br />

von unter 0,5 %. Das dafür notwendige<br />

Sensorsystem ist außerhalb<br />

der Strömungskammer angeordnet.<br />

Das System ist tot -<br />

raumfrei, CIP- und SIP-fähig und<br />

lässt sich mit branchenüblichen<br />

Anschlüssen in bestehenden Prozessen<br />

nachrüsten. Mit einer<br />

DN-100-Rohrleitung können bis<br />

zu 6 t/h fließfähige Feststoffe unabhängig<br />

von Änderungen der<br />

Schüttdichte mit hoher Genauigkeit<br />

verwogen werden.<br />

Halle 3,Stand 207<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416rembekersting<br />

Für <strong>die</strong> einfache, sensitive und kostengünstige Pulvertestung<br />

eignet sich der Uniaxial Powder Tester (UPT) von<br />

Freeman. Das Gerät ist ein Stand-alone-System und wurde<br />

in Zusammenarbeit mit der Universität Edinburgh und einem<br />

pulververarbeitenden Industrieunternehmen für automatisierte,<br />

hochreproduzierbare Messungen entwickelt.<br />

Der Tester bestimmt <strong>die</strong> ungespannte Druckfestigkeit (unconfined<br />

yield strength UYS) eines Pulvers, indem eine geschlossene<br />

(gespannte Pulversäule) durch Anlegen einer<br />

Vertikalspannung gebrochen wird.<br />

Schlüssel für <strong>die</strong> erfolgreiche Anwendung<br />

der Technik ist der Aufbau einer<br />

gleichmäßig gespannten Pulversäule<br />

und <strong>die</strong> nachfolgende Entfernung der<br />

umgebenden Hülse mit minimaler Störung<br />

der kompaktierten Säule. Neben<br />

der UYS-Bestimmung ermöglicht das<br />

System auch <strong>die</strong> Messung von Kompressibilität<br />

und Dichte vieler technisch<br />

relevanter Pulver, darunter auch solche,<br />

<strong>die</strong> relativ frei fließen.<br />

Halle 4, Stand 547<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416freeman<br />

24 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Der Größte<br />

für kleine Behälter!<br />

Mit 80 GHz in <strong>die</strong> Zukunft: Die neue Generation<br />

in der Radar-Füllstandmessung<br />

Manchmal ist kleiner einfach besser. Zum Beispiel, wenn es<br />

um <strong>die</strong> berührungslose Füllstandmessung von Flüssigkeiten in<br />

kleinen Behältern geht. Mit der kleinsten Antenne seiner Art ist<br />

der VEGAPULS 64 dabei einfach der Größte! Auch in Sachen<br />

Fokussierung und Unempfindlichkeit gegen Kondensat und<br />

Anhaftungen kommt der neue Radarsensor ganz groß raus.<br />

Einfach Weltklasse!<br />

www.vega.com/radar<br />

POWTECH: Halle 4, Stand 4-514<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 25


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Effiziente Tablettenproduktion fängt bei der Gestaltung der Tablette an<br />

Eckig oder oval ist nicht egal<br />

So gut wie jede geometrische Form ist heute bei der Gestaltung von Tabletten realisierbar<br />

– vom klassischen Oval, Kreis oder Oblong über Quadrate, Dreiecke und Rauten bis<br />

hin zu Spezialformen wie Herzen, Sterne und Tierfiguren. Doch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Designs können sich auf Effizienz und Qualität der Tablettierung auswirken. Was bei<br />

der Formenwahl zu beachten ist, erfahren Sie im Folgenden.<br />

etwa in Oblongformaten oder speziellen figürlichen<br />

Formen, stellen eine größere Herausforderung<br />

für den Produktionsprozess dar. Hierbei<br />

sind das Abstreifen und Aussortieren<br />

wegen der komplexen Oberflächenstrukturen<br />

weitaus anspruchsvoller als bei Standardformen.<br />

Hinzu kommt, dass sich eine gleichmäßige<br />

Härte der Tabletten schwieriger einstellen<br />

lässt, da alle Formtabletten einen inneren und<br />

einen äußeren Teilkreis haben. Folglich kann es<br />

zu Unterschieden bei der Füllung – vor allem<br />

bei den Füllzeiten – kommen. Am kompliziertesten<br />

sind Wölbungen, Bruchkerben, geschlossene<br />

Buchstaben (zum Beispiel A, B, O oder R)<br />

sowie Gravuren. Sie können zu Problemen wie<br />

Ausbrüchen, Kleben oder Deckeln führen.<br />

In seltenen Fällen hat auch <strong>die</strong> Farbe einen<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Produktion, beispielsweise<br />

wenn bei verschiedenen Farben <strong>die</strong> Korngrößen<br />

der zu verpressenden Pulver unterschiedlich<br />

ausfallen. Dabei kann es zu einer Entmischung<br />

kommen, denen Hersteller durch <strong>die</strong><br />

Wahl der richtigen Tablettierwerkzeuge, entsprechende<br />

Einstellungen der Pressparameter<br />

oder durch <strong>die</strong> Zugabe von Hilfsstoffen entgegenwirken<br />

können. Auch <strong>die</strong> Reinigungszeit<br />

der Maschine kann sich deutlich verlängern,<br />

da sich einige Farbstoffe nur schwer entfernen<br />

lassen und unter Umständen Maschinenteile<br />

angreifen können.<br />

Häufig weichen Hersteller von Standard designs ab, um ihre Tabletten im Wettbewerb hervorzuheben.<br />

Bei der Formenwahl gilt es jedoch einiges zu beachten.<br />

Die Formel für besonders gut verpressbare<br />

Tabletten lautet: rund, flach und<br />

facettiert. Diese Formeigenschaften bewirken,<br />

dass sich eine Tablette aufgrund ihrer gleichmäßigen,<br />

konzentrischen Struktur leichter abstreifen<br />

und problemlos aus der Maschine<br />

ausbringen lässt. Zudem können bei runden<br />

Standarddesigns auch unempfind lichere Tablettierwerkzeuge<br />

eingesetzt werden, <strong>die</strong> selbst<br />

im oberen Bereich der Dreh geschwindigkeiten<br />

prozesssicher arbeiten. So lassen sich auch bei<br />

großen Chargen Tabletten mit konstanter Härte,<br />

stabilen Kanten und geringer Klebeneigung<br />

produzieren.<br />

Anspruchsvolle Sonderformen<br />

Häufig weichen Hersteller jedoch von den<br />

Standarddesigns ab, um ihre Produkte im<br />

Wettbewerb hervorzuheben. Solche Tabletten,<br />

Vom Design zur Realisierung<br />

Sonderwünsche für das Tablettendesign kommen<br />

häufig aus den Marketingabteilungen der<br />

Produzenten. Beispielsweise bieten Hersteller<br />

von Brausebonbons ihre Süßigkeiten in Herzform<br />

an, in Tierform oder anderen ansprechenden<br />

Gebilden. Den Anwendern ist es wichtig,<br />

ihren Tabletten ein Alleinstellungsmerkmal mit<br />

Wiedererkennungswert zu geben.<br />

Die Gestaltung der Tablettenform spielt auch<br />

in der pharmazeutischen Industrie eine große<br />

Rolle. Bei bestimmten Wirkstoffen hat nämlich<br />

<strong>die</strong> Dosierung einen Einfluss auf <strong>die</strong> Formgebung.<br />

So kann es zum Beispiel sein, dass eine<br />

kreisförmige Tablette bei einem hohen Wirkstoffanteil<br />

zu groß wäre, um sie angenehm zu<br />

schlucken. In <strong>die</strong>sem Fall eignet sich ein<br />

schmaleres Oblongformat.<br />

Um <strong>die</strong> Produktion möglichst mit den Designwünschen<br />

in Einklang zu bringen und späteren<br />

Zwischenfällen vorzubeugen, lohnt sich<br />

eine frühzeitige technische Beratung durch<br />

den Maschinenhersteller. Beispielsweise wird<br />

bei Fette Compacting im Falle eines neuen<br />

Designs der Entwurf von erfahrenen Mitarbeitern<br />

aus der Anwendungsberatung geprüft<br />

und möglichst nah an <strong>die</strong> Anforderungen angepasst.<br />

Dass sich dabei auch in den schwierigsten<br />

Fällen Lösungen finden, zeigt ein Beispiel<br />

aus der Medizinbranche: Ein internatio-<br />

26 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Die drei Maschinen der FE-<br />

Serie sind besonders einfach<br />

zu be<strong>die</strong>nen und<br />

zeichnen sich durch leicht<br />

montierbare Komponenten<br />

aus. Dies ermöglicht<br />

kurze Produktionswechselund<br />

Wartungszeiten.<br />

nales Unternehmen wollte ein medizinisches<br />

Kaugummi in Tablettenform entwickeln und<br />

in großen Mengen herstellen. Allerdings war<br />

das Kaugummi im ersten Entwurf mit einer<br />

nicht produzierbaren, äußerst aufwendigen<br />

Gravur versehen. Hier konnte Fette Compacting<br />

zusammen mit dem Produzenten eine<br />

Alternative finden, <strong>die</strong> sehr nah am Original<br />

lag. Schließlich war <strong>die</strong> Tablette auf Hochleistungsrundläufern<br />

in Großserie produzierbar.<br />

Die richtigen Tablettierwerkzeuge<br />

Im Gesamten ist für eine störungsfreie Tablettenproduktion<br />

das Zusammenspiel zwischen<br />

Tablettierwerkzeugen und Tablettenpressen<br />

entscheidend. Die richtige Auslegung sorgt für<br />

hohe Standzeiten, geringen Wartungsaufwand<br />

und sinkende Ersatzteilkosten. Hierbei<br />

zeigt sich in der Praxis immer wieder der große<br />

Vorteil, wenn der Maschinenhersteller auch<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> benötigten Werkzeuge bereitstellt.<br />

Dabei sollten <strong>die</strong> originalen Tablettierwerkzeuge<br />

bereits eine breite Palette an Stempeln<br />

abdecken, sowohl für Standard- als auch<br />

für Sonderformen. Darüber hinaus sollten je<br />

nach Anwendungsgebiet legierte Werkzeugstähle<br />

und Hartmetalle sowie spezielle Beschichtungen<br />

zum Einsatz kommen. Sie sind<br />

besonders korrosionsbeständig und leisten einen<br />

hohen Widerstand gegen Verschleiß oder<br />

Klebeneigung. Vor allem bei der Wash-in-<br />

Place-Produktion sind <strong>die</strong> Werkzeuge besonderen<br />

Belastungen ausgesetzt. Hierfür eignen<br />

sich zum Beispiel Sonderstähle und Beschichtungen<br />

mit hohem Chromanteil.<br />

Bei Pressstempeln ist <strong>die</strong> anwendungsoptimierte<br />

Kopfform entscheidend. Beispielsweise<br />

ist der FS-Stempel von Fette Compacting zu<br />

<strong>die</strong>sem Zweck abgeflacht und hat eine funktionsoptimierte<br />

Kopfform. Diese Form wirkt<br />

sich positiv auf den gesamten Prozess aus: Die<br />

Druckhaltezeit steigt, das Laufverhalten wird<br />

ruhiger und der Verschleiß an allen beteiligten<br />

Komponenten sinkt. Das betrifft etwa <strong>die</strong><br />

Stempel selbst, aber auch <strong>die</strong> Druckrollen. Die<br />

Auswahl des richtigen Stempels hängt wiederum<br />

von den genauen Produktionsanforderungen<br />

im Hinblick auf Druckhaltezeit, Ausbringung<br />

und Verschleiß ab.<br />

Die FS-Technologie be<strong>die</strong>nt unterschiedliche<br />

Anforderungen: Der FS12-Stempel ermöglicht<br />

eine besonders lange Druckhaltezeit – analog<br />

zum normierten EU19-Stempel – und eine bis<br />

zu 40 % höhere Ausbringung gegenüber dem<br />

EU19. Der FS19-Stempel wiederum hat eine<br />

um 30 % größere Spiegelfläche, was sich bei<br />

gleichem Output in einer 30 % höheren Druckhaltezeit<br />

bemerkbar macht. Das ist besonders<br />

für leicht zerfallende Granulate bei schwierigen<br />

Formgebungen von Vorteil. Andererseits<br />

kann bei gleicher Druckhaltezeit der Output<br />

maximiert werden. Grundsätzlich sinkt dabei<br />

der Verschleiß zwischen Stempelkopf und<br />

Druckrolle. Der FS45-Stempel ermöglicht hingegen<br />

hohe Presskräfte und eine 30 % längere<br />

Druckhaltezeit gegenüber dem EU45, bei zugleich<br />

höherer Tablettenqualität.<br />

Schneller in <strong>die</strong> Serienproduktion<br />

Für Unternehmen, <strong>die</strong> eine neu entwickelte<br />

Tablette möglichst schnell in <strong>die</strong> Serienproduktion<br />

übertragen wollen, ist es sinnvoll, sich<br />

bereits vor dem Scale-up bezüglich der Tablettierwerkzeuge<br />

beraten zu lassen. Nur auf <strong>die</strong>se<br />

Weise können unliebsame Überraschungen<br />

vermieden und eine sichere und störungsfreie<br />

Tablettenproduktion erreichet werden. Manche<br />

Produzenten initiieren dafür nach der<br />

Laborphase eine spezielle zweite Entwicklungsphase,<br />

um <strong>die</strong> Parameter der im Labor<br />

entwickelten Tablette auf <strong>die</strong> Produktionsanlage<br />

zu übertragen. Diesen Prozess können<br />

entsprechend ausgelegte Galenikpressen,<br />

zum Beispiel von Fette Compacting, erheblich<br />

Komplexe Tierfiguren, Wölbungen und Gravuren<br />

gehören zu den größten Herausforderungen bei der<br />

Tablettenproduktion. Solche Formen können zu<br />

Ausbrüchen, Kleben oder Deckeln führen.<br />

beschleunigen. Die Parameter der Tablette<br />

lassen sich so sofort auf <strong>die</strong> gewünschte Maschine<br />

übertragen, was in den meisten Fällen<br />

bereits beim ersten Versuch gelingt. Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise kann der Anwender Zeit sparen und <strong>die</strong><br />

Serienproduktion ohne Verzögerungen in <strong>die</strong><br />

Wege leiten.<br />

Halle 3, Stand 341<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416fette<br />

Autor<br />

Lars Plüschau<br />

Leiter Customer Support,<br />

Fette Compacting<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 27


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Totraumarme Verbindungstechnik hält Milchpulver unter Verschluss<br />

Hygienisch, dicht, verschleißarm<br />

Flexible Schlauchschellenverbindungen sind überall zu finden. Sie weisen allerdings<br />

hygienische Mängel auf und sind auch sehr verschleißanfällig. Bei der BFM-Verbindungstechnik<br />

von Walter Gerätebau gibt es <strong>die</strong>se Nachteile nicht. Grund genug für Arla<br />

Foods in Upahl, <strong>die</strong>se Verbindungstechnik in der Milchpulverproduktion einzusetzen.<br />

sowie <strong>die</strong> Zu- und Abluft diverse flexible Verbindungen,<br />

<strong>die</strong> einen Anlagenteil mit dem<br />

nächsten verbinden.<br />

Blick in <strong>die</strong> Luftkonditionierung von Arla Foods in Upahl. Hier sorgen BFM-Verbindungen für<br />

Sauberkeit und Sicherheit.<br />

Am Standort Upahl im Nordosten<br />

Deutschlands stellt <strong>die</strong> europäische<br />

Genossenschaftsmolkerei Arla Foods – zwischenzeitlich<br />

der fünftgrößte Molkereikonzern<br />

der Welt – auch unter der Regionalmarke<br />

Hansano verschiedenste Produkte her. Dazu<br />

gehören u. a. Trinkmilchprodukte, Joghurt<br />

und Quark. Rund 600 000 t Milch werden in<br />

Upahl pro Jahr verarbeitet – etwas mehr als<br />

ein Drittel der deutschen Arla Rohmilchlieferungen.<br />

Seit dem Bau der Molkerei im Jahr 1995 wurde<br />

kontinuierlich in modernste Produktionstechnik<br />

investiert; auch 2015 kam Upahl wieder in<br />

den Genuss des größten Anteils am Investitionsvolumen<br />

von Arlas Geschäftseinheit Consumer<br />

Central Europe (CCE). So sind knapp<br />

24 Mio. Euro vor allem in <strong>die</strong> Erweiterung der<br />

Quarkproduktion geflossen.<br />

Um einwandfreie Qualität garantieren zu können,<br />

setzt Arla nicht nur in Upahl auf eine lückenlose<br />

Herkunftskontrolle der Milch, sondern<br />

auch auf strikte Hygiene – von der Produktion<br />

über <strong>die</strong> Lagerung bis hin zur Auslieferung<br />

der fertigen Produkte. Im Rahmen regelmäßiger<br />

IFS-Audits werden alle Prozesse, Anlagen<br />

und Komponenten auf Konformität<br />

überprüft und ggf. verbessert.<br />

Aus Rohmilch, <strong>die</strong> in Upahl nicht zu Frischmilchprodukten<br />

verarbeitet wird, erzeugt <strong>die</strong><br />

Molkerei im eigenen Trockenturm Milchpulver.<br />

Im Verlauf der Trocknung passiert das Pulver<br />

Anfällige Verbindung beseitigt<br />

Während im Bereich der Frischmilchverarbeitung<br />

<strong>die</strong> Hygienestandards von den Anlagenbauern<br />

umgesetzt werden, stellen <strong>die</strong>se flexiblen<br />

Verbindungen im Trockenbereich eine<br />

große hygienische Schwachstelle dar. Denn<br />

dauerhaft hohe Temperaturen und Drücke,<br />

Reinigungschemikalien u. a. Faktoren beanspruchen<br />

<strong>die</strong>se Verbindungen sehr stark.<br />

Herkömmliche flexible Verbindungen bestehen<br />

aus einem Schlauch, der über <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Rohrenden gezogen und mit einer oder<br />

mehreren Schlauchschellen befestigt wird. Die<br />

Nachteile liegen auf der Hand: Scharfkantige<br />

Ränder der Rohrstutzen und Schlauchschellen<br />

führen zu einem schnellen Verschleiß der<br />

Schläuche. Ferner besteht ein großes Risiko<br />

von Undichtigkeiten, <strong>die</strong> sich aus der Kombination<br />

von verrutschten Schlauchschellen und<br />

hohen Drücken ergeben können. Und last but<br />

not least ist <strong>die</strong>se Art der Verbindung aufgrund<br />

von Toträumen zwischen Schlauch und<br />

Rohrstutzen unhygienisch.<br />

Diese Nachteile gibt es bei der BFM-Verbindungstechnik<br />

von Walter Gerätebau nicht.<br />

Deshalb entschied man sich in Upahl für <strong>die</strong><br />

Anschaffung <strong>die</strong>ser Komponenten. „Die Handhabung<br />

der BFM-Manschetten ist extrem einfach.<br />

Dennoch bieten sie viel bessere Dichtungseigenschaften<br />

als jede noch so sorgfältig<br />

montierte Schlauchschellenverbindung“, fasst<br />

Andreas Fischer, Leiter der Instandhaltung am<br />

Standort Upahl, zusammen.<br />

Perfekt passende Verbindung<br />

Der patentierte BFM-Anschlussmechanismus<br />

funktioniert wie folgt: Die Verbindungen sind<br />

28 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Bei <strong>die</strong>sem Fließbetttrockner<br />

sind Pulverzuführung<br />

und der Abluftaustritt<br />

mit BFM-<br />

Verbindungstechnik<br />

ausgestattet<br />

Staubfreier<br />

Pulvereintrag in<br />

Flüssigkeiten?<br />

Die Nr. 1 in der<br />

Pulverbenetzung:<br />

YSTRAL Conti-TDS<br />

Technologie<br />

mit einem integrierten Spannring mit Dichtung<br />

versehen, der manuell von innen in das<br />

dazugehörige BFM-Anschweißende eingeschnappt<br />

wird. Die äußere Form der Dichtung<br />

ist exakt auf das Rillenprofil des Anschweißendes<br />

abgestimmt, sodass <strong>die</strong> Verbindung jedes<br />

Mal perfekt passt. Korrekturen bei Verbindungswechsel<br />

und Passungenauigkeiten<br />

durch falsche Befestigung gehören nun der<br />

Vergangenheit an. Die Schnittstelle wird von<br />

innen verschlossen. Dadurch entsteht eine<br />

glatte Verbindungsstelle, durch <strong>die</strong> das Produkt<br />

ungehindert fließen kann. Die bei der<br />

Schlauchklemmbefestigung von außen entstehenden<br />

Hohlräume zwischen Verbindung<br />

und Rohranschluss werden vermieden, sodass<br />

sich kein Produkt ablagern kann.<br />

Das transparente Verbindungsmaterial ermöglicht<br />

außerdem zu jedem Zeitpunkt eine<br />

Sichtkontrolle des Produktflusses. Die bei jedem<br />

Reinigungsvorgang notwendige Demontage<br />

der Verbindungen nimmt durch den manuell<br />

lösbaren Schnappverschluss nur noch einen<br />

Bruchteil der zuvor benötigten Zeit in Anspruch.<br />

„Vorher musste immer ein Techniker<br />

für <strong>die</strong> Demontage geholt werden, da hierzu<br />

Werkzeuge notwendig waren. Heute erledigt<br />

das der Maschinenführer selbst“, sagt Fischer.<br />

Keine Staubablagerungen<br />

Der allergrößte Vorteil ist <strong>die</strong> vom Hersteller<br />

garantierte Dichtigkeit: Wenn <strong>die</strong> Verbindung<br />

eingesetzt ist, ist sie tatsächlich zu 100 %<br />

staubdicht. Pulverrückstände an der Außenseite<br />

der Maschinen gehören nun der Vergangenheit<br />

an. Die notwendigen Reinigungsarbeiten<br />

in den Produktionsräumen konnten dadurch<br />

deutlich reduziert werden.<br />

„In dem Raum, in dem sich <strong>die</strong> Luftkonditionierung<br />

befindet und verschiedene flexible<br />

Verbindungen zu den Ventilatoren notwendig<br />

sind, hatten wir vorher quasi eine Staub-Ex-<br />

Zone. Durch <strong>die</strong> ständig austretenden Stäube<br />

war <strong>die</strong> Luftqualität extrem schlecht. Dieses<br />

erhebliche Sicherheits- und Hygieneproblem<br />

konnten wir mit drei kleinen BFM-Verbindungen<br />

beseitigen“, freut sich Fischer.<br />

Bis in Upahl alle alten flexiblen Verbindungen<br />

durch das BFM-System ausgetauscht sind,<br />

wird es noch etwas dauern; schließlich führen<br />

der Austausch und <strong>die</strong> mit ihm verbundenen<br />

Schweißarbeiten zu einem Anlagenstillstand.<br />

Weltweit im Einsatz<br />

Arla Foods setzt <strong>die</strong> BFM-Verbindungen bereits<br />

weltweit in ihren Produktionsstätten ein.<br />

Teilweise – wie hier in Upahl – wurde <strong>die</strong>se<br />

Verbindungstechnik bereits zur Werksnorm<br />

erklärt. Verbindungen mit Durchmessern von<br />

100 bis zu 1000 mm wurden bereits erfolgreich<br />

ausgetauscht. Zukünftig könnten sogar<br />

Verbindungen an den Vibrationsböden der Silos<br />

mit einem Durchmesser von 1600 mm mit<br />

dem BFM-System ausgestattet werden.<br />

Die Standardabmessungen helfen, <strong>die</strong> Vielzahl<br />

der vorher vorhandenen Verbindungen<br />

auf das Nötigste zu reduzieren und vereinfachen<br />

so auch <strong>die</strong> Lagerhaltung der Ersatzmanschetten.<br />

Halle 1, Stand 417<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416waltergerätebau<br />

Autorin<br />

Sabine Neumann<br />

Produktmanagerin,<br />

Walter Gerätebau<br />

Erleben Sie <strong>die</strong> YSTRAL<br />

Conti-TDS Live-Demo:<br />

Halle 3A, Stand 309<br />

Mehr Informationen unter<br />

pulverbenetzung.ystral.com<br />

ystral, eine Denkfabrik<br />

der Verfahrenstechnik<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 29


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Ölfrei verdichtende Drehkolbengebläse<br />

Pneumatische Mehlförderung<br />

Seit mehr als 50 Jahren nutzt <strong>die</strong> Milser Mühle in Bielefeld ölfrei verdichtende Gebläse<br />

der Aerzener Maschinenfabrik zur pneumatischen Förderung von Mehl. Derzeit<br />

befinden sich dort elf Aggregate unterschiedlichster Bauarten im Einsatz. Gemein -<br />

sames Merkmal aller Maschinen: Robustheit, Zuverlässigkeit und effizienter Betrieb.<br />

Zunächst produzierte <strong>die</strong> Milser Mühle<br />

nur Futterschrot für <strong>die</strong> Tierfütterung,<br />

seit 1918 wird auch Getreide für <strong>die</strong> menschliche<br />

Ernährung gemahlen. Seit fünf Jahrzehnten<br />

erfolgt der innerbetriebliche Transport des<br />

Mehls pneumatisch durch Rohrleitungen. Als<br />

Förderlufterzeuger entschied man sich damals<br />

für ölfrei verdichtende Aerzen-Drehkolbengebläse<br />

der Baureihe Delta Blower, <strong>die</strong> mit ihrem<br />

Maximaldruck von 1000 mbar ausreichend dimensioniert<br />

waren. Bis heute kommen in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich nur Aerzener-Aggregate zum Einsatz.<br />

Sie stammen allerdings – bedingt durch<br />

ihre lange Betriebszeit – inzwischen aus mehreren<br />

Generationen <strong>die</strong>ser Baureihe.<br />

In der Milser Mühle betreibt man <strong>die</strong> Aerzen-<br />

Aggregate mit einem Höchstdruck von 650 bis<br />

750 mbar. Man würde zwar gerne mit einem<br />

höheren Druck arbeiten, aber der gewählte<br />

Druckbereich sorgt für eine längere Lebensdauer<br />

der Gebläse, Schleusen und Rohrleitungen<br />

– und hier ganz besonders der Rohrbögen.<br />

Optimierung der Raumbelüftung<br />

Aktuell arbeiten an der Mehlstraße in Bielefeld<br />

elf Drehkolbengebläse mit Antriebsleitungen<br />

von 4 bis 30 kW. Sieben <strong>die</strong>ser elf Aggregate<br />

stehen in nicht schallgedämmter Ausführung<br />

in einer zentralen Station und drei weitere<br />

schallgedämmte Anlagen in einem Nachbarraum.<br />

Die Version ohne Schalldämmhauben in<br />

der zentralen Station wurde bewusst gewählt,<br />

um Verschmutzungen durch Ungeziefernistplätze<br />

zu vermeiden.<br />

Die sieben nicht schallgedämpften Kompressoren<br />

führten jedoch zu zwei Problemen: In<br />

der Station entsteht zum einen eine erhebliche<br />

Abstrahlwärme und zum anderen eine bedeutende<br />

Geräuschentwicklung. Es musste also<br />

eine ausreichende Frischluftmenge für <strong>die</strong><br />

Verdichtung und Kühlung der Aggregate bereitgestellt<br />

werden.<br />

Bei der Lösung des Problems nutzte man den<br />

Raumbelüftungsrechner, ein spezielles Online-Tool<br />

von Aerzen. Mit seiner Hilfe ermittelte<br />

man <strong>die</strong> benötigte maximale Zuluftmenge<br />

für Verdichtung und Kühlung, <strong>die</strong> Ventilatorleistung<br />

und <strong>die</strong> Größe der Maueröffnungen<br />

für <strong>die</strong> Zu- und Abluftkanäle. Kulissenschalldämpfer<br />

in den Zuluftkanälen lassen zwar <strong>die</strong><br />

Luft in <strong>die</strong> Station einströmen, minimieren jedoch<br />

den in der Station entstehenden Geräuschpegel<br />

außerhalb des Gebäudes.<br />

Verdichterbetrieb rund um <strong>die</strong> Uhr<br />

Alle Produktionsbereiche hinter den Mühlen<br />

und vor der Reinigung arbeiten in der Regel<br />

von Montagmorgen bis Samstagvormittag, in<br />

Ausnahmefällen auch bis Sonntagmorgen, jeweils<br />

24 Stunden rund um <strong>die</strong> Uhr. Eine zuverlässige<br />

und ausfallsichere Versorgung des Betriebes<br />

mit Förderluft ist deshalb sehr wichtig.<br />

Denn nur dann läuft der Mühlenbetrieb störungsfrei<br />

– eine wichtige Voraussetzung für<br />

<strong>die</strong> Einhaltung der mit den Kunden vereinbarten<br />

Liefertermine.<br />

Sicherheitshalber verfügt <strong>die</strong> Mühle für plötzlich<br />

eintretende Notfälle über Austauschgebläsestufen<br />

für nahezu alle hier arbeitenden Gebläsetypen.<br />

Der Riemenantrieb aller Aggregate<br />

begünstigt den schnellen Austausch einer defekten<br />

Stufe durch eigenes Personal. Alle Anlagen<br />

werden durch eigene Mitarbeiter nach vorgegebenen<br />

Laufzeitintervallen gewartet, sodass<br />

sich Wartungsverträge hier erübrigen.<br />

Die in der Milser Mühle seit 50 Jahren eingesetzten<br />

Gebläse stammen aus mehreren Baureihen<br />

einschließlich der aktuellen Baureihe<br />

Delta Blower. Alle Aggregate liefern ölfreie<br />

Druckluft nach Klasse 0 (gemäß ISO 8573-1,<br />

zertifiziert durch TÜV). Sie überzeugen durch<br />

Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, und ein intelligentes<br />

Be<strong>die</strong>n- und Wartungskonzept. Alle<br />

Die Milser Mühle verarbeitet mit 25 Mitarbeitern<br />

täglich ca. 400 t Getreide. Für <strong>die</strong> pneumatische<br />

Förderung des Mehls nutzt man seit 50 Jahren ölfrei<br />

verdichtende Gebläse unterschiedlichster Bauart<br />

der Aerzener Maschinenfabrik.<br />

30 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

fach zugänglich. Die Ölkontrolle kann bei laufender<br />

Maschine von außen erfolgen. Öl- statt<br />

fettgeschmierte Lager erhöhen <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

der Gebläse.<br />

Blick in <strong>die</strong> zentrale Druckluftstation. Hier stehen sieben Aggregate in nicht schallgedämmter Ausführung<br />

Gebläse werden komplett konfiguriert, parametriert<br />

und anschlussbereit mit einem integrierten<br />

Servicepaket mit Trichter und erster<br />

Ölfüllung geliefert.<br />

Bei der Konzeption der Delta Blower wurde bewusst<br />

auf Adsorptionsmaterial verzichtet.<br />

Weil interne Verunreinigungen deshalb ausgeschlossen<br />

sind, erfüllen <strong>die</strong> Aggregate eine<br />

wichtige Voraussetzung für den pneumatischen<br />

Transport von Schüttgütern in der Lebensmittelindustrie.<br />

Insgesamt 16 Baugrößen<br />

Die Aggregate der Baureihe Delta Blower mit<br />

dreiflügeliger Gebläsestufe stehen in 16 Baugrößen<br />

von DIN 50 bis DIN 400 für Ansaugvolumenströme<br />

von 30 bis 15 000 m 3 /h (Antriebsleistungen<br />

von 1,5 bis 132 kW), für Überdrücke<br />

bis 1000 mbar und für Unterdrücke bis<br />

-500 mbar zur Verfügung. Die sehr robusten<br />

Gebläsestufen sind zwischen 25 und 100 %<br />

stufenlos regelbar. Sie erzeugen absolut ölfreie<br />

Förderluft gemäß ISO 8573-1 Klasse 0. Ein integriertes<br />

Leistungsteil – es besteht aus einem<br />

Frequenzumrichter, Stern-Dreieck-Schalter, Direkt-Softstarter<br />

und Aertronic-Steuerung – ist<br />

optional lieferbar. Durch hohe Energieeffizienz<br />

und minimalen Wartungsaufwand konnten<br />

<strong>die</strong> Lebenszykluskosten weiter gesenkt werden.<br />

Außerdem sind <strong>die</strong> Aggregate der Baureihe<br />

Delta Blower ca. 6 bis 8 dB leiser.<br />

Das Anschlussgehäuse verfügt über ein<br />

Druckventil nach PED-Richtlinie 97/23/EG<br />

mit eingebauter Rückschlagklappe. Die Aggregate<br />

können platzsparend ohne Zwischenräume<br />

aufgestellt werden. Alle wichtigen<br />

Wartungs- und Be<strong>die</strong>npunkte liegen an<br />

der Frontseite, alle Verschleißteile sind ein-<br />

Standardmäßig IE3-Motoren<br />

Ein auf der Gebläsewelle montierter Lüfter reduziert<br />

<strong>die</strong> Kosten für Verkabelung und Einbindung<br />

in eine SPS-Steuerung. Aerzen setzt bis<br />

Motorenbaugröße 315 standardmäßig energieeffiziente<br />

Motoren der Klasse IE3 ein, <strong>die</strong> auf<br />

einer Wippe montiert sind. Der Keilriemenantrieb<br />

ermöglicht eine optimale Volumenstromauslegung,<br />

nachträgliche Leistungsanpassungen<br />

sind deshalb einfach und schnell möglich.<br />

Ein Nachspannen der Keilriemen entfällt selbst<br />

nach längerer Betriebszeit. Die Delta-Blower-<br />

Aggregate sind gemäß der europäischen Maschinenrichtlinie<br />

94/9/EG speziell für den<br />

Saug- und Druckbetrieb ausgelegt und erfüllen<br />

<strong>die</strong> Anforderungen in den Kategorien 2 und 3<br />

für Gas- und Staubzonen (gültig für <strong>die</strong> Nennweiten<br />

DN 50 bis DN 250). Sie sind optional<br />

auch in Atex-Ausführung lieferbar.<br />

Halle 4, Stand 271<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416aerzenermaschinenfabrik<br />

Autor<br />

Norbert Barlmeyer<br />

Fachjournalist<br />

Verfahrenstechnik<br />

schon damals<br />

Innovativ seit 1818<br />

Die Anlagenbau<br />

Manufaktur<br />

Ideen entscheiden – Stück für Stück<br />

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Schüttgüter<br />

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Tel.: +49 (0) 24 51 - 90 30 6www.derichs.de Powtech Halle 1, Stand 443<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 31


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Mühle für enge Partikelgrößenverteilungen<br />

Mit dem Nebulasizer bietet<br />

Nara Machinery eine technische<br />

Lösung zur Herstellung von Granulaten<br />

mit engem Kornspektrum.<br />

Dies gelingt, indem oberkörnige<br />

Agglomerate in ihrer<br />

Größe reduziert und teilweise<br />

feinkörnige oder Staubpartikel<br />

auf größere Agglomerate aufgebracht<br />

werden. Die Mühle<br />

<strong>die</strong>nt auch zum Zerkleinern<br />

von harten Agglomeraten<br />

und kann in<br />

bestehende Prozesslinien<br />

integriert werden. Das<br />

Vermahlungsprinzip mit<br />

Rotor und Stator minimiert<br />

<strong>die</strong> Scherung der<br />

Partikel, sodass ein Übermahlen<br />

verhindert wird.<br />

Je nach Anwendung<br />

steigt der Gutkornanteil<br />

bis auf nahezu 100 %.<br />

Durch seinen einfachen Aufbau<br />

ist das System leicht zu reinigen,<br />

weshalb es für Pharmazie<br />

und Nahrungsmittelindustrie<br />

gleichermaßen interessant ist.<br />

Halle 4, Stand 570<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416nara<br />

Fördern<br />

mit Zukunft<br />

Hygienische Pumpen –<br />

effizienzoptimiert<br />

GEA bietet eine komplette Palette von<br />

normal- und selbstsansaugenden Kreiselpumpen<br />

sowie Drehkolbenpumpen –<br />

genau abgestimmt auf Ihre Anforderungen.<br />

Geringster Energieverbrauch und Einsatz<br />

von Reinigungsmitteln<br />

Produktschonende Förderung<br />

EHEDG zertifiziert<br />

Partikelgrößenmessung auf Knopfdruck<br />

Mit dem Laserpartikelmessgerät Analysette 22 Nanotec<br />

bietet Fritsch ein ohne Vorkenntnisse zu be<strong>die</strong>nendes,<br />

vollautomatisches Messgerät zur Produktions- und Qualitätskontrolle.<br />

Der große Messbereich von 0,01 bis<br />

2100 μm entsteht durch <strong>die</strong> Kombination von zwei Lasern<br />

mit zwei unterschiedlichen Abständen zwischen<br />

Messzelle und Detektor. Große Partikel werden mit einem<br />

Infrarotlaser bei großem Messzellenabstand erfasst,<br />

und für kleine Partikel wird ein grüner Laser bei<br />

kleinem Zellenabstand eingesetzt. Partikel im Nanobereich<br />

werden mithilfe des rückwärtsgestreuten Anteils<br />

des grünen Laserlichts detektiert. Das System ist modular<br />

aufgebaut: <strong>die</strong> Messeinheit kann schnell mit unterschiedlichen<br />

Dispergiereinheiten für trockene und nasse<br />

Proben kombiniert werden.<br />

Halle 2, Stand 218<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416fritsch<br />

32 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Verdichter für pneumatische Fördersysteme<br />

Energiesparende Schraubengebläse<br />

Robuschi präsentiert zwei Verdichterbaureihen<br />

für <strong>die</strong> pneumatische<br />

Fördertechnik: <strong>die</strong> Vakuumschraubenverdichter<br />

Robox-<br />

Screw-Vacuum und <strong>die</strong> besonders<br />

kompakten Robox-Screw-Hi-Pressure-Verdichter.<br />

Die Vakuum-<br />

Schraubenverdichter erreichen<br />

ein konstantes Vakuum von bis zu<br />

300 mbar(a) und Kurzzeitspitzen<br />

bis 200 mbar(a) bei Volumenströmen<br />

bis 8700 m3/h. Ein patentiertes<br />

Vakuumventil gewährleistet<br />

ein sehr konstantes Vakuumniveau<br />

von ±1 % über den gesamten<br />

Arbeitsbereich des Verdichters.<br />

Daraus resultiert ein effizienter,<br />

kontinuierlicher Betrieb des<br />

Schüttgutfördersystems. Bei den<br />

Hochdruckschraubenverdichtern<br />

wurden <strong>die</strong> technischen Eigenschaften<br />

der ölfreien RSW-Verdichterblöcke<br />

mit den kompakten<br />

Abmessungen und dem Aufbau<br />

der Drehkolbengebläseeinheiten<br />

kombiniert. Die Baureihe liefert<br />

Drücke bis 2500 mbar (g) und Volumenströme<br />

bis 9500 m3/h. Sie<br />

wurde in erster Linie für pneumatische<br />

Fördersysteme entwickelt, <strong>die</strong><br />

pulverförmige Güter und andere<br />

Schüttgüter wie z. B. Kunststoffgranulat<br />

oder Getreide und Getreideprodukte<br />

fördern.<br />

Halle 4, Stand 450<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416gardnerdenver<br />

Mit den Schraubengebläsen der Reihe Sigma Profil ist es<br />

Kaeser gelungen, <strong>die</strong> Technik der Schraubenverdichtung<br />

auf den Niederdruckbereich zu übertragen und damit<br />

auch für den Einsatz im Handling von Pulver und Schüttgut<br />

zu empfehlen. Die Schraubengebläse sind um bis zu<br />

35 % effizienter als Drehkolbengebläse. Nachweisbare<br />

Leistungsdaten werden in Form der effektiven Gesamtleistungsaufnahme<br />

sowie des tatsächlich nutzbaren Volumenstroms<br />

nach ISO 1217 Anhang C bzw. E angegeben.<br />

Die Schraubengebläse sind mit integrierter Steuerung zur<br />

umfangreichen Überwachung und Anbindung an Kommunikationsnetzwerke<br />

ausgestattet, außerdem ist ein Webserver<br />

zur Visualisierung von<br />

Prozessdaten integriert. In<br />

kompletten Gebläsestationen<br />

kommt eine maschinenübergreifende<br />

Steuerung<br />

mit spezieller Gebläsesoftware<br />

zum Einsatz.<br />

Halle 4, Stand 236<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416kaeser<br />

Hoch entwickelte synthetische Schmierstoffe<br />

für <strong>die</strong> Lebensmittelverarbeitungs- und Getränkebranche<br />

Längere Schmierintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />

eine optimierte Leistung, das sind nur einige Vorteile unserer modernsten Lubriplate<br />

Sythetic Schmierstoffe, <strong>die</strong> selbstverständlich NSF H-1 registriert sind.<br />

SFGO Ultra Serie: Synthetische Universal-Schmierstoffe<br />

• 100% synthetische Schmierstoffe auf PAO-Basis.<br />

• Extrem vielseitig, empfohlen für Druckluftkompressoren, Hydrauliksystem,<br />

Läger, Getriebe, Pumpen und Ketten.<br />

SynXtreme FG Serie: Synthetische Mehrzweckfette<br />

• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplex-Fette.<br />

• Universell einsetzbar für unzählige Applikationen.<br />

• Extremer Schutz gegen Abnutzung bei höchsten Drücken.<br />

PGO-FGL Serie: Synthetische Getriebeöle<br />

• 100% synthetische Getriebeöle auf PAG-Basis (Polyalkylenglykol).<br />

• Hochdruckgetriebeöle mit ausgezeichneter Eignung in Schraubenrad-, Kegel-, Planetenund<br />

Schneckengetrieben, <strong>die</strong> bei der Lebensmittelproduktion zum Einsatz kommen.<br />

Lubriplate® Schmierstoffe<br />

129 Lockwood Street / Newark, NJ 07105 USA / Tel: +973-465-5700<br />

www.lubriplate.com / E-mail: info@lubriplate.com<br />

Authorized Master Distributor Europe:<br />

Finke Mineralölwerk GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />

www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23<br />

Registriert ISO 9001<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 33


POWTECH MESSESPECIAL<br />

Beschichtung von Partikeln<br />

Mit dem GCC bietet Glatt einen Trommelcoater für industrielle<br />

Beschichtungsprozesse von Pulvern und Granulaten.<br />

Seine Düsen arbeiten rezepturgesteuert und<br />

sind mit Antibearding-Düsenkappen ausgestattet, um<br />

<strong>die</strong> Standzeit zu erhöhen. Der Produkteintrag erfolgt<br />

über eine flexible Frontbeschickung, der Produktaustrag,<br />

über eine integrierte, weiterentwickelte Entleervorrichtung.<br />

Das System verfügt über eine patentierte<br />

horizontale Luftführung und eine vollperforierte Trommel,<br />

<strong>die</strong> einen Füllgrad von 10 bis 100 % ermöglicht.<br />

Der Trommelcoater ist auch in einer Totalcontainment-<br />

Ausführung und im CIP-Design verfügbar.<br />

Halle 3, Stand 341<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416glatt<br />

Kompakte Wägeterminals<br />

Die Wägeterminals Siwarex WT231 für nichtselbsttätige<br />

Waagen und Siwarex WT241 für<br />

Bandwaagen von Siemens kombinieren Wägeelektronik<br />

und Touchpanel in einem Gerät.<br />

Die Geräte sind schnell und unkompliziert als<br />

Standalone-Lösung einsetzbar. Über eine<br />

RS485-Modbus-RTU-Schnittstelle lassen sie<br />

sich in alle gängigen Steuerungsumgebungen<br />

einbinden. Das System WT231 wird als Füllstands-<br />

oder Plattformwaage angewendet.<br />

Durch seine umfangreichen Diagnosemöglichkeiten<br />

ist es in Branchen mit hohen Genauigkeitsanforderungen<br />

wie Lebensmittelund<br />

Pharmaindustrie einsetzbar. Das Wägeterminal<br />

WT241 wird für Bandwaagen eingesetzt<br />

und bietet neben einer hohe Messgenauigkeit<br />

diverse Zusatzfunktionen. Sechs<br />

Summierer ermitteln <strong>die</strong> geförderte Materialmenge.<br />

Zudem ermöglicht ein Simulationsmodus<br />

für Bandgeschwindigkeit und Bandbeladung<br />

einen vollwertigen Applikationstest.<br />

Beide Terminals sind mit einem 4"-Touchpanel<br />

und hochauflösendem TFT-Widescreen-Farbdisplay<br />

ausgestattet. Die Systeme sind in<br />

Edelstahlgehäusen in Schutzart IP 65 eingebaut.<br />

Halle 4A, Stand 115<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416siemens<br />

Grenzschalter für viele Anwendungen<br />

Mit der Entwicklung des Schwingstabs Mononivo 3000 erweitert UWT <strong>die</strong> Produktfamilie um<br />

eine Einstabsonde. Der Stab schwingt piezoelektrisch angeregt auf einer mechanischen Resonanzfrequenz.<br />

Ist <strong>die</strong> Sonde durch Schüttgut bedeckt, so wird <strong>die</strong> dadurch entstehende Dämpfung<br />

elektronisch registriert und ein entsprechender Schaltausgang betätigt. Der Stabdetektor<br />

verfügt über Anschlussgewinde ab 1" und eignet sich als Voll-, Bedarfsund<br />

Leermelder in Silos oder Tanks mit begrenztem Raum sowie als Rückstaumelder<br />

in Rohren und Schächten. Die Sonde erfasst leichte, pulvrige Schüttgüter<br />

ab 20 g/l, ebenso können grobkörnige Granulate gemessen werden.<br />

Halle 4A, Stand 123<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416uwt<br />

34 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Saugnapf erleichtert Handhabung und Transport<br />

Kompakte Jung Schraubenspindelpumpe<br />

für fließfähige Förderprodukte<br />

Der rechteckige Duraflexsaugnapf<br />

RB20x40P wurde speziell für<br />

<strong>die</strong> automatische Handhabung<br />

kleiner, eckiger Flowpack-Verpackungen<br />

entwickelt. Der Saugnapf<br />

mit den Maßen 20 x 40 cm<br />

besteht aus einem Material, das<br />

<strong>die</strong> Elastizität von Gummi und <strong>die</strong><br />

Widerstandsfähigkeit von Poly -<br />

urethan in sich vereint. Damit ist<br />

er für <strong>die</strong> Handhabung von unebenen,<br />

aber auch porösen Oberflächen<br />

geeignet. Haltbarkeit und<br />

Rückstellbarkeit des Materials erhöhen<br />

<strong>die</strong> Standzeit der Saugnäpfe.<br />

Mit seiner festen, aber<br />

dennoch anschmiegsamen Lippe<br />

werden für rechteckige Saugnäpfe<br />

typische Probleme wie das Einsaugen<br />

der Lippe in den Saugnapf<br />

vermieden. Durch <strong>die</strong> Konzeption<br />

mit nur einem Balg weist das Element<br />

eine niedrige Gesamthöhe<br />

auf und kann in Anwendungen<br />

mit wenig Platz eingesetzt werden.<br />

Der Saugnapf ist mit zwei<br />

Anschlussstücken erhältlich, damit<br />

eine korrekte Ausrichtung<br />

nach der Installation gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Halle 3A, Stand 261<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416piabvakuum<br />

Flexibler Einsatz –<br />

maximale Effizienz:<br />

Produktschonende Förderung plus CIP<br />

mit nur einer Pumpe!<br />

Produktförderung<br />

Schonende, gleichmäßige<br />

Förderung, dabei abriebfrei für<br />

höchste Produktsicherheit<br />

CIP-Reinigung<br />

Bewährte HYGHSPIN-<br />

Technologie: keine<br />

zusätzliche Pumpe<br />

für <strong>die</strong> CIP-Reinigung<br />

nötig<br />

Homogenisatoren für Pulver und Öle<br />

Die Pulvermischer der Baureihe<br />

PM von Fristam sind universell<br />

einsetzbare Aggregate zur Einarbeitung<br />

von Pulver und auch Ölen<br />

in eine flüssige Vorlage. Mithilfe<br />

des spezifischen Pump-Mischsystems<br />

lässt sich in einem Arbeitsschritt<br />

ein homogenes Gemisch<br />

ohne Verklumpungen, „Fischaugen“<br />

oder marmorierte Oberflächen<br />

erzeugen und das dispergierte<br />

Pulver in der Flüssigkeit lösen.<br />

Das System ist sowohl stationär<br />

als auch mobil einsetzbar. Abhängig<br />

von den Zuschlagstoffen<br />

wird eine um bis zu 90 % kürzere<br />

Mischdauer als mit herkömmlichen<br />

Systemen erreicht.<br />

Halle 1, Stand 341<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416fristam<br />

Für fließfähige Produkte<br />

Flexible Bauweise<br />

Erhältlich in Blockbauweise<br />

oder mit freiem Wellenende<br />

02-11<br />

TYPE EL - CLASS I<br />

MARCH 2010<br />

Bestens bewährt<br />

in den Branchen:<br />

Lebensmittel-Herstellung<br />

Getränke-Herstellung<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Kosmetik-Industrie<br />

Chemische Industrie<br />

Jung Process Systems GmbH<br />

Telefon: +49 4101 7958-140<br />

info@jung-process-systems.de<br />

jung-process-systems.de<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 35<br />

hygienisch · schonend · wirtschaftlich


WAREX VALVE GMBH<br />

POWTECH MESSESPECIAL<br />

MEHR ALS<br />

NUR EIN<br />

PARTNER!<br />

Europa<br />

Australien<br />

Made in<br />

Germany<br />

Asien<br />

Afrika<br />

Amerika<br />

Messung des Fließverhaltens von Pulver<br />

Das komplexe Fließverhalten von Pulver wird durch eine Vielzahl<br />

von Faktoren beeinflusst: Partikelgröße und -form, chemische<br />

Struktur, Feuchtigkeit, Temperatur, Packverhalten, statische<br />

Aufladung oder Oberflächenmorphologie. Mit einem Pulver-Rheometer<br />

der MCR-Serie von Anton Paar ist es möglich,<br />

das Fließverhalten von Pulver zu bestimmen und somit eine<br />

effiziente Qualitätskontrolle und reibungslose Verarbeitung<br />

von Pulver zu gewährleisten. Dabei erlauben modernste Methoden<br />

der Pulver-Rheologie vereint mit der sehr guten Präzision<br />

der Rheometer das Fließverhalten von granularen Me<strong>die</strong>n<br />

nicht nur im konsoli<strong>die</strong>rten, sondern auch im sub-fluidisierten<br />

und fluidisierten Zustand zu messen.<br />

Halle 1, Stand 456<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416antonpaar<br />

Patronenfilter zur Entstaubung<br />

Production<br />

Engineering<br />

Special Valves<br />

Bei der Entwicklung der Downflo-Evolution-<br />

Entstaubungsanlagen (DFO) hat Donaldson<br />

statt der runden Filterpatrone eine andere<br />

Form gewählt. Ihr Vorteil besteht darin, dass<br />

bei der Pulsabreinigung mehr Filterfläche an<br />

der Unterseite der Patrone zur Verfügung<br />

steht. Der Staub kann somit ungehindert in<br />

den Sammelbehälter fallen. Dadurch ergibt<br />

sich eine verbesserte Abreinigung und eine<br />

geringere Druckdifferenz. Das Filterdesign<br />

führt über<strong>die</strong>s zu kompakteren Abmessungen<br />

der Entstaubungsanlage: je nach Anwendung<br />

kann <strong>die</strong> Zahl der Patronen um bis<br />

zu 30 % reduziert werden. Ein weiteres wesentliches<br />

Element der Entstaubungsanlage<br />

ist das Filtermedium mit nanobeschichteten<br />

Feinstfasern, das bereits Partikel im Submikronbereich<br />

zuverlässig zurückhält. Der so<br />

entstehende Filterkuchen lässt sich durch <strong>die</strong><br />

automatische, druckluftsparende Pulsabreinigung<br />

mit hoher Effizienz entfernen.<br />

Halle 4, Stand 419<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416donaldson<br />

Sackabfüllung und -palettierung durch Roboter<br />

1525 m 2<br />

Warehouse<br />

Powder and Bulk Technology<br />

WAREX VALVE GmbH I Stauverbrink 2 I D-48308 Senden, Germany<br />

Telefon +49 36 (0) 25 <strong>dei</strong> 364 -· 99 2016 58-0 I sales@warex-valve.com I www.warex-valve.com<br />

Das von Koch Industrieanlagen entwickelte<br />

Roboter-Kombisystem zur Sackabfüllung<br />

und -palettierung ermöglicht<br />

das vollautomatische Aufstecken des<br />

leeren Ventilsacks auf den Stutzen<br />

der Abfüllmaschine und <strong>die</strong><br />

anschließende Palettierung des<br />

gefüllten Sacks.<br />

Lediglich das Einlegen von Leersäcken<br />

und der Palettenwechsel erfolgen manuell.<br />

Letzteres kann durch eine Anlagenerweiterung<br />

voll automatisiert werden, sodass<br />

<strong>die</strong> Anwender ladegutgesicherte und<br />

versandfertige Paletten mit ihrer Sackware<br />

erhalten. Durch <strong>die</strong> Erweiterung der Anlage,<br />

beispielsweise durch Metalldetektoren,<br />

Kontrollwaagen, Etikettierung und Sackbedruckung<br />

kann eine verbesserte Qualitätssicherung<br />

und Produktverfolgbarkeit erreicht<br />

werden. Sack- und Ventilgrößen können ohne<br />

Umrüstzeiten eingestellt werden. Es werden<br />

Säcke aus unterschiedlichen Materialien gefüllt<br />

und palettiert.<br />

Halle 1, Stand 304<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416koch


MESSESPECIAL POWTECH<br />

Feuchtemessung in Schüttgütern<br />

Mithilfe der Sensoren zur Mikrowellenfeuchtemessung<br />

von Grecon kann der Feuchtigkeitsgehalt in Schüttgütern<br />

unabhängig von der Körnung gemessen werden. Die Qualität<br />

der Messung wird dabei weder von Staub noch von<br />

der Temperatur beeinflusst. Die Messung erfolgt entweder<br />

durch Kontakt des Schüttguts mit einem Messkopf/Sensor<br />

oder aber berührungslos mittels Führung durch einen<br />

Spaltsensor. Das berührungslose Verfahren kann sowohl<br />

bei diskontinuierlichem als auch bei kontinuierlichem Materialfluss<br />

erfolgen. Die Mikrowellen durchdringen das<br />

Messgut, ohne dessen Temperatur zu beeinflussen. Das<br />

gesamte physikalisch gebundene<br />

Wasser wird hierbei<br />

über <strong>die</strong> Verstimmung<br />

und Dämpfung der Resonanzfrequenz<br />

des Sensors<br />

erfasst und ausgegeben. Bis<br />

zu 660 Messungen pro Sekunde<br />

sind inline, unabhängig<br />

von Dichte, Oberflächenstruktur<br />

und Farbe des<br />

Materials, möglich.<br />

Halle 4, Stand 201<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416grecon<br />

Schnellentleerender Chargenmischer<br />

Der Schnellentleermischer SEM<br />

3000 von Lödige ist mit einer extra<br />

großen Klappe ausgestattet,<br />

<strong>die</strong> über <strong>die</strong> gesamte Länge der<br />

Mischtrommel verläuft. Damit<br />

lässt sich der Mischer in nur 2 s<br />

nahezu rückstandslos entleeren.<br />

Die Maschine ist auch für <strong>die</strong> rasche<br />

Befüllung und für kurze<br />

Mischzeiten ausgelegt. Bis zu 25<br />

Chargen können pro Stunde verarbeitet<br />

werden. Das ermöglicht<br />

hohe Durchsätze auch bei einer<br />

diskontinuierlichen Fahrweise. Im<br />

Chargenmischer versetzen auf einer<br />

Welle angeordnete Pflugscharschaufeln<br />

das Schüttgut in<br />

eine dreidimensionale Bewegung<br />

und sorgen so für eine schonende<br />

Vermischung. Durch <strong>die</strong> spezielle<br />

Form der Werkzeuge wird das<br />

Mischgut in der Radialbewegung<br />

von der Trommelwand abgehoben<br />

und eine Zerstörung der Partikel<br />

verhindert. Die Maschine ist<br />

in Baugrößen von 1600 bis 3600 l<br />

Trommelinhalt verfügbar.<br />

Halle 1, Stand 517<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416lödige<br />

Trocken mahlen im Submikronbereich<br />

Das Strahlmühlensystem S-Jet<br />

von Netzsch nutzt <strong>die</strong> Vorteile der<br />

Trockenvermahlung mit überhitztem<br />

Wasserdampf. Durch den<br />

Einsatz eines innerhalb der Mühle<br />

integrierten Windsichters werden<br />

Feinheiten bis in den Submikronbereich<br />

erreicht. Entscheidende<br />

Vorteile bringt <strong>die</strong> Verwendung<br />

von überhitztem Wasserdampf<br />

anstelle von Luft als Mahlmedium.<br />

Die im Vergleich zu Luft<br />

deutlich höhere Strahlenergie –<br />

es lassen sich Strahlgeschwindigkeiten<br />

bis zu 1200 m/s erzielen –<br />

steigert den diskreten Energieeintrag<br />

und <strong>die</strong> kinetische Stoßenergie<br />

der Produktpartikel um das<br />

Vierfache.<br />

Wegen der im Wasserdampf im<br />

Vergleich zur Luft höheren Schallgeschwindigkeit<br />

steigen auch <strong>die</strong><br />

Umfangsgeschwindigkeit innerhalb<br />

des Sichterrads und damit<br />

<strong>die</strong> wirkenden Beschleunigungskräfte.<br />

Damit wir <strong>die</strong> Sichtung im<br />

Submikronbereich ermöglicht.<br />

Halle 4A, Stand 223<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416netzsch<br />

Besuchen Sie uns!<br />

19.-21. April 2016 auf der<br />

in Nürnberg, Halle 4A, Stand 303<br />

Siebgewebe - Siebbespannung<br />

Ultraschall - Siebbeläge<br />

Telefon: +49 (0)2362 2099-85<br />

www.dorstener-siebtechnik.de<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 39


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Mit optimierter Druckmittlermembran zu höheren Messgenauigkeiten<br />

Temperatureinflüsse minimieren<br />

Druckmittler kommen immer dann zur Anwendung, wenn Drucktransmitter an ihre<br />

Grenzen stoßen: Seien es Sonderbauformen, hohe Temperaturen oder schwer zugäng -<br />

liche Einbauorte. Mit der Temp-C-Membran hat Endress+Hauser jetzt eine Druckmittlermembran<br />

speziell für hygienische Anwendungen entwickelt. Sie verfügt über eine<br />

besonders geringe Steifigkeit und sorgt so für einen geringen Temperaturfehler.<br />

Der Cerabar M PMP55 verfügt über einen direkt angebauten<br />

Druckmittler in hygienischer Ausführung<br />

Höchste Varianz und Flexibilität bei<br />

Membranmaterialien, Prozessanschlüssen<br />

(hygienische Prozessanschlüsse mit 3A,<br />

EHEDG, FDA) und verschiedene volumenoptimierte<br />

Anbindungsmöglichkeiten (z. B. Kompakt,<br />

mit Temperaturentkoppler oder mit Kapillare)<br />

ermöglichen einen vielfältigen Einsatz der<br />

Druckmittler. Dabei sind jedoch verschiedene<br />

Besonderheiten des Druckmittlersystems zu<br />

beachten, <strong>die</strong> Einfluss auf <strong>die</strong> Messwertgenauigkeit<br />

haben können.<br />

Grundsätzlich gilt bei der Auswahl eines<br />

Druckmessgerätes weiterhin: Wenn technisch<br />

möglich, sollte immer auf Systeme ohne<br />

Druckmittler zurückgegriffen werden. Ein Beispiel<br />

sind ölfreie, keramische Messzellen, <strong>die</strong><br />

mit hygienischen Prozessanschlüssen sehr<br />

robust, absolut kondensatfest und für den Einsatz<br />

bei Prozesstemperaturen bis zu 150 °C<br />

gut geeignet sind. Zudem erlauben sie, einen<br />

Membranbruch sofort zu detektieren und somit<br />

<strong>die</strong> Produktsicherheit in den Prozessen zu<br />

erhöhen. Bietet der Einsatz von Druckmittlern<br />

Vorteile bei der Instrumentierung, oder muss<br />

aus technischen Gründen darauf zurückgegriffen<br />

werden, so sollte ein Druckmittlersystem<br />

mit möglichst geringem Temperatur -<br />

fehler gewählt werden.<br />

Die Eigenheiten der Messtechnik<br />

Bei der Messung mit einem Druckmittler wirkt<br />

der Betriebsdruck auf <strong>die</strong> Prozessmembran<br />

des Druckmittlers. Der Druck auf <strong>die</strong> Membran<br />

wird über das nicht kompressible Druckmittlerfüllöl<br />

auf <strong>die</strong> Sensormembran des eigentlichen<br />

Messgerätes übertragen.<br />

Vergleicht man ein Gerät mit und eins ohne<br />

angebauten Druckmittler, so lässt sich feststellen,<br />

dass das Ölvolumen im Druckmittler<br />

das des Grundgerätes um ein vielfaches überschreitet.<br />

Je länger der Entkoppler (z. B. <strong>die</strong> Kapillare),<br />

umso höher ist das Ölvolumen. Dadurch<br />

sind Druckmittlersysteme grundsätzlich<br />

empfindlich gegen Temperaturänderungen.<br />

Das liegt am temperaturabhängigen Ausdehnungsverhalten<br />

des eingesetzten Öls. Wird<br />

das Öl stark erwärmt, so dehnt es sich innerhalb<br />

des Druckmittlers aus und erzeugt<br />

einen Druck auf den Sensor – <strong>die</strong>ser<br />

Druck ist der Auslöser für<br />

den Temperaturfehler des<br />

Druckmittlers. Um <strong>die</strong>sem<br />

Effekt entgegenzuwirken,<br />

gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

Das Ölvolumen so gering<br />

wie möglich zu halten und/<br />

oder <strong>die</strong> Membran konstruktiv<br />

so zu gestalten, dass<br />

sie das zusätzliche Ölvolumen<br />

aufnehmen kann, ohne eine<br />

Rückstellkraft auf den Sensor aufzubringen.<br />

Hierbei spricht man von der Steifigkeit einer<br />

Membran. Je geringer <strong>die</strong> Steifigkeit einer<br />

Membran, desto höher ist <strong>die</strong> Genauigkeit bei<br />

Temperaturänderungen.<br />

Höhere Messgenauigkeit erreichen<br />

Ein Ansatzpunkt für <strong>die</strong> Präzisierung und Zuverlässigkeit<br />

der Messergebnisse ist <strong>die</strong> Optimierung<br />

der Membran. Mit der Temp-C-Membran<br />

(Temperature Compensation) hat Endress+Hauser<br />

eine Membran mit möglichst geringer Steifigkeit<br />

entwickelt. So können <strong>die</strong> Temperatureinflüsse<br />

auf <strong>die</strong> Druckmessung minimiert werden.<br />

Doch was unterscheidet <strong>die</strong> Temp-C-Membran<br />

von einer herkömmlichen Membran? Die Temp-<br />

C-Membran weist ein eher untypisches Verhalten<br />

bei Auslenkungen auf: anders als bei herkömmlichen<br />

Membranen, verhält sie sich besonders<br />

flexibel, wenn sie ausgelenkt wird. Sie kann<br />

bei temperaturabhängiger Ausdehnung des Öls<br />

im System mehr Volumen aufnehmen, ohne dabei<br />

eine Rückstellkraft auf den Sensor zu erzeugen.<br />

Das ermöglicht ein genaues und zuverlässiges<br />

Messsignal – unabhängig von Temperaturschwankungen.<br />

Bisher konnten nur mit großen<br />

Membranen – und somit auch großen Prozessanschlüssen<br />

– hohe Genauigkeiten erreicht werden.<br />

Mit der speziell für hygienische<br />

Anwendungen entwickelten<br />

Temp-C-Membran können<br />

nun auch sehr kleine Prozessanschlüsse<br />

bedenkenlos<br />

realisiert werden.<br />

Das ermöglicht<br />

Die Temp-C-Membran<br />

ist gegenüber her -<br />

kömmlichen Membranen<br />

bis zu 14 Mal genauer<br />

40 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

zum einen den problemlosen Einsatz z. B. in<br />

Rohrleitungen mit kleinen Nennweiten, zum anderen<br />

senkt es <strong>die</strong> Kosten bei der Beschaffung erheblich.<br />

Vergleicht man herkömmliche Membranen<br />

mit der Temp-C-Membran, so weist <strong>die</strong>se<br />

nach Angaben des Herstellers eine bis zu 14 Mal<br />

höhere Genauigkeit auf.<br />

Bei der Messung wirkt der Betriebsdruck auf <strong>die</strong><br />

Druckmittlermembran (unten). Dadurch steigt das<br />

Öl in der Kapillare und überträgt den Druck auf <strong>die</strong><br />

Sensormembran des eigentlichen Messgerätes.<br />

Besonderheiten bei der Herstellung<br />

Üblicherweise bilden sich durch <strong>die</strong> einzelnen<br />

Verarbeitungsschritte der Edelstahlmembran,<br />

wie zum Beispiel Schweißen und<br />

Prägen, Verspannungen im Metallgefüge. Für<br />

<strong>die</strong> Temp-C-Membran konnte Endress+Hauser<br />

Schweiß- und Prägeprozesse entwickeln,<br />

<strong>die</strong> eine optimierte Ver- und Bearbeitung der<br />

Membran ermöglichen. Die Membran verlässt<br />

<strong>die</strong> Produktion spannungsfrei und weist<br />

keinerlei Inhomogenitäten in ihrem Gefüge<br />

auf. Zudem bietet <strong>die</strong> Befüllung der Druckmittler<br />

bei Endress+Hauser bislang einzigartige<br />

Möglichkeiten: Für jeden einzelnen<br />

Druckmittler wird <strong>die</strong> optimale Ölmenge individuell<br />

bestimmt und befüllt. Dies erfolgt<br />

über eine Tiefziehanlage, welche <strong>die</strong> Membran<br />

in ihre optimale Position bringt.<br />

Widerstandsfähig und präzise<br />

Bei der Herstellung von Lebensmitteln liegt<br />

ein besonderes Augenmerk auf den Reinigungs-<br />

und Sterilisationsprozessen. Gerade<br />

bei den CIP- und SIP-Verfahren muss sicher -<br />

gestellt werden, dass <strong>die</strong> vorgegebenen Temperaturen<br />

und Drücke sicher erreicht werden,<br />

um den Anforderungen an <strong>die</strong> Hygienestandards<br />

gerecht zu werden. Die Messtechnik ist<br />

dabei großen Temperatursprüngen, Temperaturänderungen<br />

und Lastwechseln ausgesetzt.<br />

Unter <strong>die</strong>sen besonderen Bedingungen bieten<br />

Druckmittlersysteme mit einer verlässlichen<br />

Membran wie Temp C höchste Sicherheit im<br />

Produktionsprozess durch ein stabiles und verlässliches<br />

Messergebnis.<br />

Halle 11, Stand C39<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416endresshauser<br />

Autorin<br />

Faina Batler,<br />

Marketing Managerin<br />

Druckmesstechnik,<br />

Endress+Hauser<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 41


Perfektes<br />

Zusammenspiel.<br />

HANNOVER MESSE MESSEVORSCHAU<br />

Funkschaltgeräte werden netzwerkfähig<br />

Sondergetriebe<br />

GSC Schwörer GmbH<br />

Antriebstechnik<br />

Oberbränder Straße 70<br />

79871 Eisenbach<br />

www.gsc-schwoerer.de<br />

Das sWave.NET-Funknetzwerk<br />

von Steute ermöglicht auf der<br />

Feldebene <strong>die</strong> variable Kommunikation<br />

zwischen Funkschaltgeräten<br />

und Access Points, <strong>die</strong> ähnlich<br />

wie ein Router arbeiten. Sie empfangen<br />

<strong>die</strong> Signale der Funkschaltgeräte,<br />

bündeln sie und<br />

senden sie z. B. per Ethernet oder<br />

Wi-Fi an einen oder mehrere Applikationsserver.<br />

Die Access Points<br />

werden verteilt im Sendebereich<br />

installiert. Pro Access Point können<br />

ca. 100 Funkschalter verwaltet<br />

werden. Wenn mehr Funksensoren<br />

gebraucht werden, dann<br />

können weitere Access Points im<br />

System angemeldet werden.<br />

Setzt ein Schaltgerät eine Meldung<br />

ab, folgt es einer festgelegten<br />

Reihenfolge von Access<br />

Points. Wenn das Senden an den<br />

ersten Zugangspunkt scheitert,<br />

wird der zweite Access Point<br />

adressiert usw. Das Netzwerk<br />

nutzt ein außerordentlich stabiles<br />

und dennoch energiearmes Funkprotokoll<br />

im 868-/915-MHz-Band.<br />

Neben elektromechanischen<br />

Funkschaltgeräten (Positionsschalter,<br />

Fußschalter, Zugschalter<br />

…) können auch Funksensoren<br />

(z. B. Magnetschalter) und Funkbe<strong>die</strong>nsysteme<br />

in sWave.NET-<br />

Netzwerke integriert werden.<br />

Halle 16, Stand A4<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416steute<br />

Füllstand mit Differenzdruck elektronisch messen<br />

Dank anwendungsspezifischer<br />

Sensoren und elektronischer Signalübertragung,<br />

ermöglicht das<br />

Differenzdrucksystem Deltabar<br />

FMD71/72 von Endress+Hauser<br />

sichere Füllstandüberwachung.<br />

Es besteht aus einem Transmitter<br />

und zwei Sensormodulen. Ein<br />

Sensormodul misst den hydrostatischen<br />

Druck (HP-Seite), das andere<br />

den Kopfdruck (LP-Seite). In<br />

der Auswerteeinheit werden aus<br />

<strong>die</strong>sen Werten Füllstand, Masse<br />

und Volumen berechnet und mittels<br />

4…20-mA-Hart-Signals an <strong>die</strong><br />

Steuerung geleitet.<br />

Für jede Anwendung steht <strong>die</strong><br />

passende Druckmesszelle zur Verfügung.<br />

Die robuste Ceraphire-<br />

Keramik-Messzelle des FMD71<br />

zeichnet sich durch ihre hohe Beständigkeit<br />

aus. Sie ist ölfrei, FDAkonform,<br />

vakuumfest und aus<br />

USP-Klasse-IV-getestetem Material.<br />

Außerdem erkennt sie einen<br />

Bruch der Membran automatisch.<br />

Der Siliziumsensor mit Edelstahlmembran<br />

des FMD72 ist vollverschweißt<br />

und damit dichtungsfrei.<br />

Die überlastfeste Messzelle<br />

bildet <strong>die</strong> Grundlage für den<br />

Druckmittleranbau und ist in<br />

vielen Sondermaterialien realisierbar.<br />

Halle 11, Stand C39<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416endresshauser<br />

42 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MESSEVORSCHAU HANNOVER MESSE<br />

Sensoren zur Füllstandkontrolle<br />

Schlauchleitungen für <strong>die</strong> Getränkeindustrie<br />

Um bei Schlauchleitungen verlässliche<br />

Hygiene zu gewährleisten,<br />

kommt es auf <strong>die</strong> richtige<br />

Auswahl des Schlauchmaterials<br />

und des Armaturensystems an.<br />

Die hochwertigen Kautschukmischungen<br />

und Druckträgermaterialien<br />

der Blau<strong>die</strong>ck-Getränkeschläuche<br />

von Contitech erfüllen<br />

strenge hygienische Anforderungen<br />

und verfügen über alle erforderlichen<br />

Prüfzeugnisse. Die glatte,<br />

porenfreie und absolut geruchs-<br />

und geschmacksneutrale<br />

Innenschicht der Schläuche entspricht<br />

der Empfehlung XXI bzw.<br />

III des Bundesamtes für Risikobewertung<br />

(BfR) sowie den Richtlinien<br />

der FDA. Sie ist beständig gegen<br />

übliche Reinigungs- sowie<br />

Desinfektionsmittel und CIP-reinigungsfähig.<br />

Blau<strong>die</strong>ck-Schläuche<br />

mit UPE-Innenliner sind resistent<br />

gegen extreme Reinigungsund<br />

Desinfektionsmittel. Sowohl<br />

<strong>die</strong> Innen- als auch Außenschicht<br />

des Markenschlauches ist unempfindlich<br />

gegen Fett, Öl und<br />

Laugen.<br />

Halle 6, Stand F18<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416contitech<br />

Die Ultraschallsensoren der Baureihe AGVU von Ege in der<br />

Bauform M 30 <strong>die</strong>nen zur Füllstanderfassung von Schüttgütern<br />

oder flüssigen bzw. pastösen Me<strong>die</strong>n sowie zur Objekterkennung.<br />

Durch ein robustes, voll gekapseltes Edelstahlgehäuse<br />

mit spaltfreien Übergängen erreichen <strong>die</strong><br />

Sensoren Schutzart IP 68/IP 69 K. Sie widerstehen somit<br />

selbst Hochdruck- und Dampfstrahlreinigungen und sind<br />

unempfindlich gegenüber Wasserdampf, Feuchtigkeit und<br />

Staub. Selbst aggressive chemische Reinigungsmittel sind<br />

kein Problem. Die Sensoren eignen sich für einen erweiterten<br />

Temperaturbereich von -20 bis 80 °C. Die Reichweite<br />

beträgt bei einer schmalen Schallkeule 150 bis 1500 mm.<br />

Ausführungen mit analogem Ausgang (4…20 mA) werden<br />

mit fest eingestellten Kennlinien geliefert, während bei<br />

Modellen mit Schaltausgang der gewünschte<br />

Schaltpunkt per Teach-in schnell und einfach<br />

eingestellt werden kann.<br />

Halle 9, Stand H8<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ege<br />

AxFlow liefert<br />

Waukesha Kreiskolben-<br />

Pumpen innerhalb<br />

von 48 Stunden<br />

AxFlow auf der<br />

HANNOVER MESSE<br />

Halle 15 / Stand G43<br />

AxFlow als europäischer Pumpenund<br />

Systemlieferant hat durch<br />

sein Zentrallager <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Waukesha Cherry-Burrell Kreiskolbenpumpen<br />

der Serien Universal<br />

I + II innerhalb von 48 Stunden an<br />

<strong>die</strong> Kunden zu liefern.<br />

Durch <strong>die</strong> Lagerhaltung von Antrieben<br />

bzw. Antriebskomponenten ist AxFlow<br />

ebenfalls in der Lage, komplette<br />

Pumpenaggregate in kürzester Zeit dem<br />

Kunden als „Plug´n Play“ – Aggregat zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

Telefon 0800 - 2935693<br />

oder unter www.axflow.de<br />

AxFlow GmbH · Heerdter Lohweg 53-55 · 40549 Düsseldorf<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 43


HANNOVER MESSE MESSEVORSCHAU<br />

Elektromotorische Prozessregelventile<br />

Zweistufige Kegelradgetriebe für kleinere Lasten<br />

Nord Drivesystems erweitert <strong>die</strong><br />

schlanke, zweistufige Kegelradgetriebebaureihe<br />

um ein kleineres<br />

Modell für Abtriebsdrehmomente<br />

bis 50 Nm. Damit stehen für den<br />

kleinen Lastbereich nun neben<br />

Schneckengetrieben auch Einheiten<br />

in hocheffizienter Kegelstirnradbauart<br />

zur Verfügung. Die Getriebe<br />

sind mechanisch höchst<br />

belastbar und widerstehen großen<br />

Krafteinwirkungen auf <strong>die</strong><br />

Abtriebswelle. Die kurzfristige<br />

Überlasttoleranz beträgt 275 %.<br />

Die Modelle sind für Übersetzungen<br />

von 3,58 bis 61,88 erhältlich.<br />

Sie ergänzen <strong>die</strong> bestehende Baureihe,<br />

<strong>die</strong> nun sechs Baugrößen<br />

mit Drehmomenten bis 660 Nm<br />

umfasst. Es gibt sie mit Hohl- und<br />

Vollwelle, ein- oder beidseitigem<br />

Wellenabgang, für Fuß- oder<br />

Flanschmontage sowie in offener<br />

und geschlossener Bauweise. Die<br />

Getriebe sind standardmäßig für<br />

den Reversierbetrieb ausgelegt.<br />

Motoren, Antriebselektronik sowie<br />

Zubehör, Dichtungen und<br />

Schmiermittel werden applikationsspezifisch<br />

für alle industriellen<br />

Bereiche konfiguriert. Verfügbar<br />

ist zum Beispiel <strong>die</strong> leistungsfähige<br />

Korrosionsschutzbehandlung<br />

nsd tupH.<br />

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Die elektromotorischen Prozessregelventile 3360/3361<br />

von Bürkert bewältigen Stellgeschwindigkeit von 6 mm/s<br />

und Schließzeiten von unter 4 s. Die Stellgeschwindigkeit<br />

lässt sich anwendungsspezifisch einstellen, eine elektrische<br />

Hub- und Schließbegrenzung definieren<br />

und Endpositionen sanft anfahren.<br />

Bei einem Energieausfall kann <strong>die</strong> Sicherheitsstellung<br />

über den optionalen<br />

Energiespeicher Safepos-Energy-Pack<br />

angefahren werden. Eine zusätzliche<br />

Handnotverstellung ist ebenfalls vorhanden.<br />

Die Antriebsoberfläche ist hygienisch<br />

anhand der EHEDG-Richtlinie gestaltetet.<br />

Raue Umgebungen sind für das robuste<br />

Gehäuse mit Schutzart IP 65/IP 67,<br />

das zudem ein leicht zu reinigendes<br />

und geschlossenes Design aufweist,<br />

kein Problem. Die Ventile sind als<br />

Schrägsitz- (Typ 3360) und Geradsitzprozessregelventil<br />

(Typ 3361) in<br />

Anschlussnennweiten von DN 15 bis<br />

DN 50 erhältlich. Mögliche Me<strong>die</strong>n sind Gase,<br />

Flüssigkeiten und Dampf mit Me<strong>die</strong>ntemperaturen von<br />

-10 bis 185 °C. Der Betriebsdruck liegt bei bis zu 16 bar. Die<br />

Kvs-Werte gehen von 0,1 bis 37 m3/h. Geplante Ausbaustufen<br />

sind ein Prozessregler, Membranventile, Anschlussnennweiten<br />

bis DN 100, eine Auf-Zu-Lösung sowie, neben<br />

Ethernet, Profinet und Modbus, eine Anbindung an weitere<br />

Feldbussysteme.<br />

Halle 9, Stand G16<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0416bürkert<br />

UNSERE ART ZU TROCKNEN<br />

IST BESONDERS.<br />

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44 <strong>dei</strong> 4 · 2016<br />

HARTER Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH info@harter-gmbh.de www.besser-trocknen.de


MESSEVORSCHAU HANNOVER MESSE<br />

Effizientes Be<strong>die</strong>noberflächen-Engineering<br />

Mit TwinCAT HMI ebnet Beckhoff<br />

den Weg für <strong>die</strong> nächste HMI-Generation:<br />

TwinCAT integriert das<br />

Human Machine Interface direkt<br />

in <strong>die</strong> gewohnte Engineering-<br />

Umgebung von Visual Studio. Die<br />

Programmierung entfällt; <strong>die</strong><br />

Konfiguration erfolgt bequem<br />

über den grafischen Editor. Unabhängig<br />

von Betriebssystem,<br />

Browser und Device agiert <strong>die</strong>se<br />

webbasierte Lösung „responsive“<br />

– basierend auf HTML5 und Java<br />

Script. Die leistungsfähige Basis -<br />

architektur ermöglicht zahlreiche<br />

Anwendungsszenarien: von der<br />

lokalen Panel-Lösung bis zu Multi-Client-,<br />

Multi-Server- und Multi-Runtime-Konzepten.<br />

Individuelle<br />

Erweiterungen sind über definierte<br />

Schnittstellen schnell realisierbar.<br />

Der Mix aus Standardgrafik-Controls<br />

und eigenen Designelementen<br />

erleichtert <strong>die</strong> Individualisierung.<br />

Die Logik des HMI<br />

kann, je nach Erfahrung und Anwendung,<br />

entweder clientseitig<br />

in Java Script oder als sogenannte<br />

Server-Extension implementiert<br />

werden. Die Server-Extension<br />

bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, Erweiterungen<br />

in C++ oder .NET zu<br />

schreiben.<br />

Halle 9, Stand F6<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416beckhoff<br />

Roboter mit IEC 61131 programmieren<br />

Für <strong>die</strong> aktuelle Robotersteuerung<br />

DX200 von Yaskawa ist ab sofort<br />

auch eine Powerlink-Schnittstelle<br />

verfügbar: Mit der Steuerungssoftware<br />

Motologix können Motoman-Roboter<br />

noch einfacher in<br />

Automatisierungsumgebungen<br />

von B&R und anderen Powerlink-<br />

Partnern eingebunden werden.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> Vorteile von<br />

zwei Hochleistungssystemen<br />

kombiniert: <strong>die</strong> komfortable Roboterprogrammierung<br />

direkt über<br />

<strong>die</strong> SPS und <strong>die</strong> hohe Präzision der<br />

DX200. Damit ist es auch möglich,<br />

Motoman-Roboter im gängigen<br />

IEC-61131-Umfeld zu programmieren<br />

und in entsprechende Anlagen<br />

zu integrieren. Durch den bidirektionalen<br />

Austausch werden<br />

außerdem <strong>die</strong> Produktivität und<br />

<strong>die</strong> Flexibilität gesteigert. So ist<br />

ein eigenes Be<strong>die</strong>nterminal für<br />

den Roboter nicht mehr nötig.<br />

Sämtliche relevanten Daten zum<br />

Betrieb oder Diagnose können<br />

über das maschineneigene Be<strong>die</strong>nterminal<br />

abgerufen und bearbeitet<br />

werden.<br />

Halle 9, Stand F18<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416yaskawa<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 45


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Zentrale Datenhaltung beschleunigt Prozesse und verbessert Übersicht<br />

Hilft Generalunternehmern<br />

Ob Zuckerfabrik, Chemiepark oder Kraftwerk: Anlagenbetreiber nehmen häufig <strong>die</strong><br />

Dienste von Generalunternehmern in Anspruch, wenn es um Neu- oder Umbaumaßnahmen<br />

geht. Doch so ein Generalist hat es nicht leicht: Er muss Millionen von Daten<br />

und zig unterschiedliche Zuliefererdokumente sicher koordinieren. Hierbei hilft ihm <strong>die</strong><br />

datenbankbasierte Plattform Engineering Base von Aucotec.<br />

Das Familienunternehmen TBP Group<br />

mit Sitz im österreichischen Linz ist so<br />

ein Generalunternehmer. Als Engineering-<br />

Dienstleister zunächst für <strong>die</strong> Papier- und Zellstoffindustrie<br />

ist TBP in seiner 65-jährigen Geschichte<br />

kontinuierlich gewachsen. Heute betreuen<br />

<strong>die</strong> inzwischen über 100 Mitarbeiter<br />

weltweit Großprojekte. Dabei entwickeln und<br />

koordinieren <strong>die</strong> Generalisten das komplette<br />

Engineering einer Anlage. Dazu gehören Prozessplanung,<br />

Beschaffung, Anlagenplanung,<br />

Verrohrung, EMR-Technik und Automation sowie<br />

Berechnungen.<br />

Für ein Neubauprojekt im Auftrag der Südzucker<br />

AG verantwortete TBP das gesamte Engineering.<br />

Es ging um <strong>die</strong> Erweiterung des Südzucker-Standorts<br />

Zeitz in Sachsen-Anhalt um<br />

eine Weizenstärke-Anlage. Dafür mussten <strong>die</strong><br />

Daten von mehr als zehn verschiedenen Lieferanten<br />

in <strong>die</strong> Gesamtanlage integriert werden.<br />

„Das war eine echte Herausforderung, doch<br />

am Ende war sie trotz der großen Datenmengen<br />

erstaunlich einfach lösbar“, erzählt Thomas<br />

Hennerbichler, Projektingenieur EMR und<br />

Automation bei TBP. Dazu wurden Listen mit<br />

einheitlichem Datenaustauschformat definiert,<br />

<strong>die</strong> dank intelligenter Importfähigkeiten<br />

des Engineeringsystems einfach in dessen<br />

zentrales Anlagenmodell integriert werden<br />

konnten.<br />

Variabler Einsatz<br />

Südzucker empfahl den TBP-Ingenieuren für<br />

das Engineering der Stärkenlage <strong>die</strong> datenbankbasierte<br />

Plattform Engineering Base (EB)<br />

von Aucotec als Planungs- und Dokumentationssystem,<br />

über <strong>die</strong> dann tatsächlich das gesamte<br />

Projekt abgewickelt wurde. „Wegen der<br />

Thomas Hennerbichler, Projektingenieur EMR und<br />

Automation bei TBP: „Mit EB haben wir unser Ziel<br />

erreicht, eine wirklich durchgängige Dokumentation<br />

für <strong>die</strong> Weizenstärkeanlage in Zeitz zu erhalten.“<br />

Geländeübersicht mit<br />

Modell der neuen Südzucker-Stärkeanlage<br />

in<br />

Zeitz<br />

46 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Darstellung von Rohrleitungen<br />

Eine andere EB-Funktion, <strong>die</strong> gemeinschaftlich<br />

entstand, ist <strong>die</strong> intelligente Strukturierung<br />

und Segmentierung von Rohrleitungen. Damit<br />

lässt sich jede Leitungsdarstellung mit Informationen<br />

zu Flussrichtung, Me<strong>die</strong>n, Temperatur<br />

und Drücken ergänzen. Die automatisierte<br />

Zielverfolgung zeigt sowohl Anfang und Ende<br />

der Rohrleitung als auch <strong>die</strong> Topologie aller<br />

Untersegmente mit sämtlichen angeschlossenen<br />

Komponenten wie Ventilen, Pumpen,<br />

Klappen oder Flanschen.<br />

Aus der Fließrichtung ergibt sich <strong>die</strong> Reihenfolge<br />

der Geräte, <strong>die</strong> für Leitungsbauer und <strong>die</strong><br />

3-D-Anbindung wichtig ist. Die Topologieinformationen<br />

bilden <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> spätere isometrische<br />

Darstellung, <strong>die</strong> aus einem Rohrleitungs-<br />

und Instrumentenfließschema (R&I)<br />

nie vollständig ableitbar wäre. Jedes Teilsegment<br />

einer Rohrleitung weiß, zu welcher<br />

Hauptleitung es gehört, welche Geräte Anfang<br />

und Ende markieren und welche Untersegmente<br />

noch dazugehören. Zusätzlich zeigt<br />

EB automatisch <strong>die</strong> normgerechte Darstellung<br />

der Verbindungstypen für <strong>die</strong> Rohrleitungen<br />

an, <strong>die</strong> in der Regel durch das Medium mitbestimmt<br />

wird.<br />

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick: R&I-Schema, Stromlaufplan und Schaltschrankaufbauplan in<br />

einem System<br />

großen Bandbreite der Software und der guten<br />

Erfahrungen verwenden wir das System<br />

inzwischen auch in anderen Projekten. Unsere<br />

Kundenanforderungen sind sehr unterschiedlich,<br />

dafür sind <strong>die</strong> variablen Einsatzmöglichkeiten<br />

von EBs optimal“, so Hennerbichler.<br />

In mehreren Workshops erarbeiteten Aucotec,<br />

Südzucker und TBP zunächst gemeinsam das<br />

Customizing. Dabei wurde <strong>die</strong> EB-Datenbank<br />

mit den relevanten, branchenspezifischen und<br />

auch unternehmenseigenen Anforderungen<br />

und Vorlagen gefüllt. Die Kooperation von<br />

Softwareentwicklern und Praxisprofis brachte<br />

aber noch mehr: „Die enge Zusammenarbeit<br />

führte auch dazu, dass wir mit Aucotec ganz<br />

neue, in der prozesstechnischen Planung sehr<br />

hilfreiche Programmkomponenten für EB erarbeitet<br />

haben“, berichtet Engineering-Experte<br />

Hennerbichler.<br />

Eine wichtige Funktionalität, <strong>die</strong> aus der Kooperation<br />

hervorging, ist das sogenannte erweiterte<br />

Datentracking, das jederzeit den<br />

Überblick über Änderungen erlaubt und ein<br />

gezieltes Abarbeiten nur der wirklich für den<br />

jeweiligen Anwender relevanten Änderungen<br />

möglich macht. In der Entwicklungsphase einer<br />

Anlage, aber auch beim Um- und Ausbau,<br />

müssen zwischen den Gewerken und mit den<br />

Lieferanten ständig Daten ausgetauscht werden.<br />

Je größer das Projekt, desto höher <strong>die</strong><br />

Zeitaufwände für Abstimmungen und Korrekturen<br />

bei Übertragungsfehlern oder übersehenen<br />

Änderungen. Die gemeinschaftlich entwickelte,<br />

individuell konfigurierbare Änderungsverfolgung<br />

reduziert <strong>die</strong> Datenflut erheblich<br />

und spart <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> solche Fehler kosten, bei<br />

gleichzeitig verbesserter Datenqualität.<br />

Tracken für den Überblick<br />

Dazu lassen sich, um Datenstände genau protokollieren<br />

und Änderungen sicher vergleichen<br />

zu können, im Tree sogenannte Tracking<br />

Points direkt an den Objekten setzen, <strong>die</strong> überprüft<br />

werden sollen. Ob und wann was geändert<br />

wurde, ist damit attributgenau nachvollziehbar<br />

– zur internen Kontrolle ebenso wie<br />

bei der Einbindung von Sublieferanten. Für <strong>die</strong><br />

verbesserte Kooperation mit Externen werden<br />

<strong>die</strong> Tracking Points empfängerbezogen gesetzt.<br />

Daraus macht EB eine Liste der zu ändernden<br />

Objekte, <strong>die</strong> dem entsprechenden Zulieferer<br />

zugeordnet wird. Damit sieht der Auftraggeber<br />

jederzeit, welcher Lieferant wann<br />

welche Version erhalten hat. Und der Zulieferer<br />

erhält nur <strong>die</strong> Daten, <strong>die</strong> für ihn relevant<br />

sind. Das reduziert auch beim Lieferanten Aufwand,<br />

Fehlerquellen und Kosten erheblich.<br />

Darüber hinaus speichert das System beim<br />

Import von xls-Daten mit seinem Smart-Excel-<br />

Tool automatisch <strong>die</strong> Statusinformationen<br />

und ordnet Objekten und Attributen eine Versionsnummer<br />

zu. Der Import sehr großer Datenmengen<br />

lässt sich in überschaubaren Stufen<br />

abarbeiten. Dazu gibt der Anwender gezielt<br />

an, welche Datensätze er übernehmen<br />

möchte; beim nächsten Lauf blendet das Änderungsmanagement<br />

<strong>die</strong> schon übernommenen<br />

Daten aus.<br />

Durchgängige Dokumentation<br />

„Mit EB haben wir unser Ziel erreicht, eine<br />

wirklich durchgängige Dokumentation für <strong>die</strong><br />

Weizenstärkeanlage in Zeitz zu erhalten“, resümiert<br />

Hennerbichler. Alle Disziplinen haben<br />

ihre Daten auf einer gemeinsamen Basis aufgebaut<br />

und weiterbearbeitet, vom Blockfließbild<br />

bzw. P&ID bis zu den Aufbau- und Stromlaufplänen,<br />

also der kompletten EMR-Technik,<br />

auch über rein alphanumerisches Arbeiten in<br />

Listen. Diese Durchgängigkeit hat besonders<br />

das EMR-Engineering bei TBP enorm beschleunigt.<br />

Die bereits in der Customizingphase vordefinierten,<br />

standardisierten Messstellen und<br />

Verbraucher mussten nur noch aus der Datenbank<br />

übernommen werden. Da sie dort zentral<br />

liegen, brauchen Änderungen nur einmal eingegeben<br />

zu werden. „Das ist ein erheblicher<br />

Vorteil, der <strong>die</strong> Projektlaufzeit deutlich reduziert“,<br />

sagt der Engineering-Experte und ergänzt:<br />

„Besonders einfach war aber auch das<br />

Generieren von Stücklisten aus dem EB-Explorer<br />

und <strong>die</strong> Erstellung von Aufbauplänen für<br />

<strong>die</strong> Weitergabe an <strong>die</strong> Schaltschrankfertigung.<br />

Alles in einem Tool, ohne Schnittstellen und<br />

sonstige Datenübergänge.“<br />

Halle 6, Stand K17<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416aucotec<br />

Autor<br />

Martin Imbusch<br />

Produktmanager,<br />

Aucotec<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 47


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Kommunikation bietet Mehrwert<br />

Smarte Sensoren<br />

Die Lebensmittelindustrie stellt <strong>die</strong> in der Prozesstechnik eingesetzten<br />

Komponenten – zum Beispiel Sensoren – vor große Herausforderungen.<br />

Das betrifft beispielsweise ein durchgängiges hygienisches<br />

Design von Teilen, <strong>die</strong> direkt mit den Me<strong>die</strong>n in Berührung kommen.<br />

Aber auch in Bezug auf <strong>die</strong> Sensortechnik steigen <strong>die</strong> Anforderungen.<br />

Smarten Sensoren, <strong>die</strong> dem Anwender einen Mehrwert bieten, gehört<br />

hier <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Die Füllstandsensoren LR arbeiten mit geführten<br />

Mikrowellen und vermeiden so Fehlmessungen<br />

durch Anhaftungen oder Schaumbildung<br />

Die wichtigsten Messgrößen in der Lebensmittelindustrie<br />

sind Druck, Temperatur,<br />

Durchfluss und Füllstand. Die Anforderungen<br />

an <strong>die</strong>se Sensoren sind denen in der allgemeinen<br />

Prozessindustrie sehr ähnlich. Zusätzlich<br />

ist aber ein hygienisches Design in vielen<br />

Fällen unabdingbar. Auch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Sensoren in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

einzusetzen, ist in manchen Anwendungen gefordert.<br />

Der Sensorikspezialist ifm electronic<br />

bietet hierfür <strong>die</strong> passenden Sensoren an. Dabei<br />

ist ein großer Teil des Lieferprogramms auch<br />

in hygienischer Ausführung für den Lebensmittelbereich<br />

erhältlich. Ein aktuelles Beispiel ist<br />

der Füllstandsensor LR, der mit einer geführten<br />

Mikrowelle arbeitet. Der Sensor, der am oberen<br />

Ende eines Behälters senkrecht montiert wird,<br />

sendet ein Mikrowellensignal aus, das sich entlang<br />

eines Sondenstabs nach unten ausbreitet.<br />

Trifft <strong>die</strong> Mikrowelle auf <strong>die</strong> Oberfläche des Mediums,<br />

wird sie zurück in Richtung des Sensors<br />

reflektiert. Aus der Laufzeit des Signals bestimmt<br />

der Sensor <strong>die</strong> Entfernung zur Oberfläche<br />

und damit den Füllstand im Behälter. Dieses<br />

Messprinzip vermeidet gleich zwei Schwierigkeiten,<br />

<strong>die</strong> bei der Füllstandmessung mit anderen<br />

Sensortypen auftreten können. Zum einen<br />

ist der Sensor unempfindlich gegenüber<br />

Anhaftungen an der Behälterwand oder am<br />

Sondenstab. Selbst bei pastösen Me<strong>die</strong>n, breitet<br />

sich <strong>die</strong> Mikrowelle trotz Anhaftungen ungehindert<br />

entlang des Sondenstabs aus. Zum<br />

anderen stellen Flüssigkeiten, <strong>die</strong> an der Oberfläche<br />

Schaum bilden, <strong>die</strong> Füllstandmessung<br />

vor Probleme. Doch auch bei solchen Anwendungen<br />

kann der Füllstandsensor den Füllstand<br />

fehlerfrei bestimmen. Das durch Schaum beeinflusste<br />

Füllstandsignal wird durch den Sensor<br />

ausgewertet und der Abstand zur Oberfläche<br />

der Flüssigkeit sicher erkannt.<br />

Bei der Variante für den Lebensmittelbereich<br />

besteht der Sondenstab aus V4A-Stahl. Auch<br />

<strong>die</strong> übrigen Teile des Sensors haben ein hygienisches<br />

Design und erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen<br />

gemäß EHEDG. Der Anwender kann den<br />

Sondenstab sehr einfach wechseln und so den<br />

Messbereich anpassen. Der Hersteller bietet<br />

<strong>die</strong> Stäbe in verschiedenen Längen von 150 bis<br />

2000 mm an. Bei Bedarf kann der Sondenstab<br />

aber auch vom Anwender auf <strong>die</strong> passende<br />

Länge gekürzt werden. Wie alle neuen Sensoren<br />

von ifm ist auch der Füllstandsensor LR mit<br />

IO-Link-Schnittstelle erhältlich.<br />

Sensoren sind in vielen Prozessen in der Lebensmittelindustrie<br />

<strong>die</strong> unverzichtbare Grundlage der Automatisierung<br />

Eine große Bandbreite von Sensoren von ifm electronic<br />

ist für den Lebensmittelbereich geeignet und<br />

erfüllt <strong>die</strong> entsprechenden Anforderungen an ein<br />

hygienisches Design<br />

Kommunikation über IO-Link<br />

Der Kommunikation kommt in Zeiten von Industrie<br />

4.0 eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Eine Kommunikation mit den Sensoren ist der<br />

erste Schritt, um eine durchgängige Kommunikation<br />

hinauf zur Unternehmensebene zu<br />

gewährleisten. Als Schnittstelle in der Sensorebene<br />

setzt der Messtechnikhersteller auf IO-<br />

Link. Dieses digitale Protokoll ergänzt bei allen<br />

neuen Sensoren <strong>die</strong> herkömmlichen analogen<br />

Schnittstellen wie 4...20 mA. Im Vergleich zu<br />

der analogen Übertragung von Messwerten<br />

kann der Messwert nicht durch Störungen auf<br />

der Leitung verfälscht werden. Zudem lassen<br />

sich auch verschiedene Messgrößen eines einzigen<br />

Sensors gleichzeitig übertragen (siehe<br />

Kasten) und bieten dem Anwender damit einen<br />

weiteren Mehrwert.<br />

48 <strong>dei</strong> 4 · 2016


UNSER KNOW-HOW. IHR VORSPRUNG<br />

> IO-LINK-SENSOR <<br />

Temperaturmessung mit Mehrwert<br />

Die beiden Temperaturmesswerte<br />

können über IO-Link<br />

übertragen werden<br />

Ein typisches Beispiel für einen Sensor, der<br />

dem Anwender einen Mehrwert bietet, ist<br />

der Temperatursensor TAD. Dieser ist mit<br />

zwei unterschiedlichen und unabhängig voneinander<br />

arbeitenden Sensorelementen ausgestattet.<br />

Dabei haben <strong>die</strong> beiden Sensorelemente<br />

– ein Pt1000 und ein NTC-Thermistor<br />

– eine entgegenläufige Temperaturcharakteristik.<br />

Ein in den Temperatursensor integrierter<br />

Mikroprozessor wertet <strong>die</strong> Signale der<br />

beiden Sensorelemente aus und überprüft<br />

den gemessenen Temperaturwert auf Plausibilität.<br />

Das Ergebnis der internen Driftüberwachung<br />

gibt der TAD an einem separaten<br />

Diagnoseausgang aus. Die beiden Temperaturmesswerte,<br />

der Differenzwert und der Diagnosewert<br />

können auch<br />

über IO-Link übertragen<br />

werden. Mit <strong>die</strong>sem Sensor<br />

kann <strong>die</strong> sonst vorgeschriebene<br />

regelmäßige Kalibrierung<br />

von Temperatursensoren<br />

entfallen. Gerade in der<br />

Lebensmittelindustrie, wo es<br />

bei einigen Prozessen auf eine<br />

exakte Einhaltung einer vorgegebenen<br />

Temperatur ankommt, lassen sich so Kosten<br />

für eine externe Kalibrierung einsparen.<br />

Auch bei Wartungs- und Reparaturaufgaben<br />

profitiert der Anwender von Sensoren mit IO-<br />

Link-Schnittstelle. Da sich <strong>die</strong> Sensoren über<br />

IO-Link konfigurieren lassen, kann beispielsweise<br />

bei einem Gerätetausch <strong>die</strong> Konfiguration<br />

direkt auf den neuen Sensor übertragen<br />

werden. Ein aufwendiges Einstellen des Sensors<br />

vor Ort kann so entfallen. Die Unterbrechung<br />

der Produktion ist dadurch sehr kurz.<br />

Über IO-Link kann der Anwender auch auf<br />

Selbstdiagnosedaten der Sensoren zugreifen.<br />

Ein fehlerhafter Sensor kann so schnell gefunden<br />

werden. Auch hierdurch steigt <strong>die</strong> Produktivität<br />

der Anlage.<br />

Datenübertragung ans ERP-System<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der digitalen<br />

Kommunikation der Sensoren ist <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Sensordaten zusätzlich für übergeordnete<br />

ERP-Systeme auf Unternehmensebene zu<br />

verwenden. ifm setzt für solche Aufgaben den<br />

sogenannten Linerecorder ein. Der Linerecorder<br />

Agent Connectivity Port ist beispielsweise<br />

ein Software-Gateway, das eine bidirektionale<br />

Kommunikation zwischen einer großen Anzahl<br />

unterschiedlicher Schnittstellen erlaubt.<br />

Damit ist eine Kommunikation zwischen ERP-<br />

Systemen auf der einen Seite und den Daten<br />

der Geräte aus der Feld-, Steuerungs- und Leitebene<br />

andererseits möglich. Der Linerecorder-<br />

Sensor ermöglicht <strong>die</strong> Erfassung und Übertragung<br />

sämtlicher Daten speziell für IO-Link-<br />

Sensoren. Die Daten können mit <strong>die</strong>sem System<br />

direkt in Richtung ERP-System übertragen<br />

werden, ohne dass <strong>die</strong> SPS in der Automatisierungslösung<br />

zusätzlich belastet wird. Diesen<br />

direkten Weg der Sensordaten unter Umgehung<br />

der Steuerungsebene bezeichnet der<br />

Sensorlieferant als Y-Kommunikation, da <strong>die</strong><br />

Daten wie in den beiden Armen des Buchstabens<br />

Y einmal zur SPS gelangen und auf der<br />

anderen Seite direkt in <strong>die</strong> Unternehmensleitebene.<br />

Diese Lösung bietet Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />

mit herkömmlichen Sensoren mit analogen<br />

Schnittstellen kaum zu realisieren sind. Datenlogging,<br />

zustandsorientierte Wartung und<br />

Steigerung der Energieeffizienz sind nur einige<br />

davon.<br />

Smart gehört <strong>die</strong> Zukunft<br />

Smarte Sensoren bieten in vielen Anwendungen<br />

in der Lebensmittelindustrie große Vorteile<br />

und tragen dazu bei, <strong>die</strong> Kosten zu senken.<br />

Auch wenn heute noch viele Automatisierungslösungen<br />

analoge Sensorsignale verarbeiten,<br />

nimmt <strong>die</strong> Verbreitung von Sensoren<br />

mit IO-Link-Schnittstelle stark zu. Der Mehrwert,<br />

den <strong>die</strong>se Sensoren auf verschiedenen<br />

Ebenen bieten, überzeugt immer mehr Anwender<br />

davon, auf <strong>die</strong> digitale Kommunikation<br />

zu setzen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ifm<br />

Autor<br />

Jörg Lantzsch<br />

Fachjournalist<br />

DCS DAXNER<br />

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<strong>dei</strong> 4 · 2016 49<br />

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MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Mit Dima zum wandlungsfähigen Produktionsprozess<br />

Anlagenauf- und -umbau<br />

in Rekordzeit<br />

In der Prozessindustrie sind zunehmend Anlagenkonzepte gefragt,<br />

<strong>die</strong> eine deutlich höhere Produktionsflexibilität aufweisen. Mit<br />

Dima (Dezentrale Intelligenz für Modulare Analgen) hat Wago eine<br />

Methode präsentiert, <strong>die</strong> modulare Anlagen mit einer ebenso<br />

modularen Automatisierungsarchitektur ausstattet und damit <strong>die</strong><br />

Anpassung einer Anlage in wenigen Minuten ermöglicht.<br />

Anlagenumbau in Rekordzeit: Die Entfernung des Filtermoduls und <strong>die</strong> anschließende Wiederaufnahme<br />

des Produktionsprozesses ist in 2:30 min möglich<br />

Die aktuelle Entwicklung in der Prozessindustrie<br />

wird ganz wesentlich von zwei<br />

Faktoren bestimmt: der Globalisierung und der<br />

Individualisierung. Die Globalisierung erlaubt<br />

es heute, an jedem Ort der Welt Güter von<br />

überall zu beziehen. Die Individualisierung von<br />

Konsumgütern unterschiedlichster Art erleben<br />

wir derzeit insbesondere in der Lebensmittelindustrie.<br />

Bekannt ist beispielsweise das Start-up<br />

„mymuesli.com“. Inzwischen stehen über 5 Bio.<br />

Varianten von Müsli in England, Frankreich und<br />

Deutschland auf dem Frühstückstisch.<br />

Flexibilität des Prozesses wichtig<br />

An <strong>die</strong> Prozessindustrie stellen <strong>die</strong>se Trends<br />

enorme Herausforderungen. Denn individuelle<br />

Produkte lassen sich mit Blick auf ihre Herstellung<br />

nicht planen wie Massenprodukte.<br />

Kürzere Produktlebenszyklen erschweren <strong>die</strong><br />

Planung zusätzlich und verkürzen <strong>die</strong> Zeit bis<br />

zur Marktreife. War bisher in der Prozessindustrie<br />

insbesondere eine hohe Verfügbarkeit der<br />

Anlage gefragt, so wird heute zunehmend <strong>die</strong><br />

Flexibilität des Prozesses zum immer entscheidenderen<br />

Kriterium. Dieser Trend fordert folgerichtig<br />

auch vielfach <strong>die</strong> Abkehr von bestehenden<br />

Prämissen beim Analgenbau: Verfahrenstechnische<br />

Anlagen sind oder waren bisher<br />

in der Regel Anlagen aus einem Guss. Entworfen<br />

von Planern nach dem Top-down-Vorgehen,<br />

optimiert unter den Gesichtspunkten<br />

optimaler Ausbeute, geringen Rohstoffeinsatzes<br />

und minimalen Energieverlusts. Dabei<br />

wurde eine vergleichsweise lange Planungszeit<br />

und eine komplizierte Konstruktion der<br />

Anlage mit verschlungenen Stoffflüssen in<br />

Kauf genommen. Nun allerdings sind immer<br />

häufiger Anlagen gefragt, <strong>die</strong> zahlreiche Produktvarianten<br />

auf ein und derselben Produktionslinie<br />

herstellen und es erlauben, einzelne<br />

Anlagenmodule bei Bedarf zu tauschen<br />

oder zu ergänzen bzw. in ihrer Anzahl durch<br />

ein Numbering-up zu erhöhen, ohne dadurch<br />

<strong>die</strong> restliche Anlage zu tangieren. Gefragt ist<br />

ein Produktionsprozess, der mit der Dynamik<br />

des Marktes Schritt hält. Das allerdings stellt<br />

nicht nur neue Anforderungen an den physikalischen<br />

Aufbau der Anlage, sondern ebenso<br />

an das Automatisierungssystem.<br />

Automation für modulare Anlagen<br />

Das Automatisierungssystem muss sich nach<br />

einem Umbau der Anlage schnell auf <strong>die</strong> neue<br />

physikalische und funktionale Produktionsstruktur<br />

anpassen lassen. Wünschenswert<br />

wäre ein „Plug-and-Produce“, in dessen Rahmen<br />

funktional unabhängige Module über eine<br />

standardisierte Schnittstelle so beschrieben<br />

sind, dass der Programmieraufwand während<br />

oder nach einem Umbau der Produktionsanlage<br />

so gering wie möglich ausfällt. Eine<br />

Anpassung der Anlage in wenigen Minuten also<br />

– und das ohne Programmieraufwand.<br />

Mit der Dima hat Wago zur Namur-Hauptsitzung<br />

2014 eine solche herstellerunabhängige<br />

Methode vorgestellt. Dima erlaubt den Aufbau<br />

Engineering einer modularen<br />

Anlage bestehend aus<br />

intelligenten Modulen<br />

50 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Be<strong>die</strong>nbild des Mischermoduls in e!Cockpit<br />

Modulhersteller in der Lage, das erforderliche<br />

MTP automatisch aus dem Quellcode der Modulsteuerung<br />

zu generieren. Er kann dabei<br />

kundenindividuelle Dienste und Be<strong>die</strong>nbilder<br />

auswählen und exportieren. Diese Auswahlfunktion<br />

erlaubt es ihm, ein umfangreiches<br />

Wiederverwendungskonzept aufzubauen. Um<br />

<strong>die</strong> Module darüber hinaus unabhängig voneinander<br />

parametrieren und diagnostizieren zu<br />

können, verfügt jedes Anlagemodul über ein<br />

eigenes Be<strong>die</strong>npanel.<br />

Zur Integration des Anlagenmoduls in <strong>die</strong> Prozessführungsebene<br />

wird das MTP in das Prozessleitsystem<br />

Zenon von Copa-Data eingelesen.<br />

Die Integration der Module lässt sich dabei<br />

vollständig über <strong>die</strong> in den MTP modellierten<br />

Informationen realisieren. Während des<br />

Einlesens des MTP werden alle benötigten Variablen,<br />

Be<strong>die</strong>nbilder, Grundoperationen eines<br />

Moduls sowie deren Verknüpfungen untereinander<br />

angelegt. Auch der passende OPC-UA-<br />

Treiber im Prozessleitsystem kann angelegt<br />

werden und muss lediglich um <strong>die</strong> Adresse des<br />

jeweiligen Moduls ergänzt werden. Damit ist<br />

es möglich, sofort nach Aktivieren der Runtime<br />

des Prozessleitsystems, eine direkte Kommunikation<br />

zwischen Leitsystem und Modulsteuerung<br />

aufzubauen. Das Produktionssystem<br />

ist innerhalb von Minuten einsatzbereit.<br />

MTP-Import im Prozessleitsystem Zenon<br />

modularer Automatisierungsstrukturen in der<br />

Prozessindustrie. Herzstück der Dima-Methodik<br />

ist das Modul Type Package (MTP). Hierbei<br />

handelt es sich um eine neue Beschreibungsform<br />

für Anlagemodule, <strong>die</strong> alle Informationen<br />

enthält, <strong>die</strong> erforderlich sind, um das Anlagenmodul<br />

in eine Prozessführungsebene zu integrieren.<br />

Unter anderem beinhaltet das MTP <strong>die</strong><br />

eigene verfahrenstechnische Funktion, <strong>die</strong> das<br />

Modul durch Dienste anbieten kann. Zur Integration<br />

des Anlagenmoduls muss nun lediglich<br />

das MTP in das Prozessleitsystem importiert<br />

und seine verfahrenstechnischen Dienste mithilfe<br />

eines Batchwerkzeuges zu einem Gesamtprozess<br />

orchestriert werden.<br />

Prototypische Umsetzung von Dima<br />

Um <strong>die</strong> Anwendbarkeit von Dima nachweisen<br />

zu können, hat Wago gemeinsam mit der<br />

TU Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität<br />

Hamburg einen modularen Anlagendemonstrator<br />

aufgebaut. Diese prototypische<br />

Dima-Anlage besteht aus den vier Prozessschritten<br />

Mischen, Destillieren, Filtern und<br />

Abfüllen. Jede der vier Grundfunktionen wird<br />

durch ein eigenes Modul repräsentiert. Das<br />

Automatisierungssystem der Anlage wurde<br />

mithilfe zweier Softwarewerkzeuge umgesetzt:<br />

• Das Modulengineering und <strong>die</strong> MTP-Generierung<br />

mit dem Engineeringwerkzeug<br />

e!Cockpit von Wago und<br />

• das Anlagenengineering, samt dem Einlesen<br />

und Verarbeiten der MTP, im Prozessleitsystem<br />

Zenon von Copa-Data<br />

Jedes der vier Anlagenmodule ist mit einer eigenen<br />

Steuerung von Wago ausgestattet. Darüber<br />

lassen sich alle Abläufe innerhalb des<br />

Moduls steuern. Hierzu gehören u. a. <strong>die</strong> Kommunikation<br />

zu den Feldgeräten, <strong>die</strong> mittels<br />

unterschiedlicher Protokolle realisiert werden<br />

kann, <strong>die</strong> Überwachung von Verriegelungen<br />

innerhalb des Moduls sowie <strong>die</strong> Berechnung<br />

von modulinternen Regelkreisen. Die Programmierung<br />

der Steuerungen erfolgt mittels der<br />

Engineeringsoftware e!Cockpit. Damit ist der<br />

Präsentation in Hannover<br />

Zur Fachmesse SPS IPC Drives in Nürnberg hat<br />

Wago <strong>die</strong> prototypische Dima-Anlage erstmals<br />

präsentiert. Das Integrationsengineering<br />

der Anlage, das Numbering-up einzelner Anlagenmodule<br />

oder den Austausch von Anlagenmodulen<br />

hat das Unternehmen beispielhaft<br />

anhand von An- und Abkoppelvorgängen des<br />

Filtermoduls demonstriert. Die komplette Entfernung<br />

des Filtermoduls und <strong>die</strong> anschließende<br />

Wiederaufnahme des Produktionsprozesses<br />

ließ sich dabei in 2:30 min realisieren.<br />

Auf der <strong>die</strong>sjährigen Hannover Messe Industrie<br />

wird <strong>die</strong> prototypische DIMA-Anlage erneut<br />

zu sehen sein.<br />

Halle 11, Stand C64<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416wago<br />

Autor<br />

Thomas Holm<br />

Market Management<br />

Industrie & Prozess, Wago<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 51


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Flexible Clamp-On-Ultraschallsysteme<br />

Effizienzpotenziale<br />

eingriffsfrei erschließen<br />

Mit Clamp-On-Ultraschalltechnik lassen sich Durchflussmessstellen ohne Störung des<br />

Produktionsbetriebes einrichten: Einfach Sensoren aufspannen, Messumformer parametrieren,<br />

Messung starten. Weil sie auch flüssigkeits basierte Energieströme eingriffsfrei<br />

messen können, erweisen sich <strong>die</strong> Ultraschallsysteme Fluxus Energy von Flexim als<br />

geeignete Instrumente auf dem Gebiet des Energiemanagements.<br />

Echtes Allzweckgerät: Das Ultraschallmesssystem<br />

Fluxus G601 CA Energy<br />

zur eingriffsfreien Durchflussmessung<br />

von Flüssigkeiten, Gasen und<br />

Wärmemengen<br />

Am Energiemanagement kommt niemand<br />

mehr vorbei, unabhängig von<br />

den aktuellen Energiekosten. Dreh- und Angelpunkt<br />

jeglichen Energiemanagements sind<br />

Messungen. Dies beginnt bei der notwendigen<br />

Erfassung des energetischen Ist-Zustandes<br />

und der Identifikation von Einsparpotenzialen.<br />

Ist ein Energiemanagementsystem erst<br />

einmal eingeführt, hört es mit dem Messen<br />

nicht mehr auf, denn <strong>die</strong> projektierten Einsparziele<br />

müssen empirisch überprüft und immer<br />

neue Verbesserungsmöglichkeiten aufgespürt<br />

werden.<br />

Doch wie bestimmt man <strong>die</strong> Leistung eines<br />

thermischen Verbrauchers, sei es eines Heizkessels<br />

oder eines Kältekompressors? Die aufgenommene<br />

Energie, etwa der Kraftstoff- oder<br />

der Stromverbrauch, wird meist durch fest installierte<br />

Zähler gemessen. Wie aber kann<br />

man <strong>die</strong> daraus gewonnene Wärme- oder Kälteleistung<br />

messtechnisch bestimmen? Und<br />

wie lässt sich <strong>die</strong> Effizienz der Drucklufterzeugung<br />

empirisch ermitteln? Wie lassen sich Verteilungsverluste<br />

identifizieren? Hier kommt <strong>die</strong><br />

eingriffsfreie Messtechnik von Flexim ins Spiel.<br />

Durchflussmessung von außen<br />

Der Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser<br />

Fluxus misst praktisch alles, was fließt: Flüssigkeiten<br />

und Gase, an kleinen ebenso wie an<br />

großen Rohren sowie bei extremen Temperaturen.<br />

In der Ausführung Fluxus Energy sind<br />

<strong>die</strong> Ultraschallsysteme nicht bloß eingriffsfrei<br />

arbeitende Durchflussmesser, vielmehr vereinen<br />

sie in sich sämtliche Funktionen eines<br />

Wärmezählers. Ein Wärmezähler besteht bekanntlich<br />

aus den drei Komponenten Durchflusssensor,<br />

Temperaturfühlerpaar und Re-<br />

chenwerk, das aus den aufgenommenen<br />

Messwerten unter Berücksichtigung wärmeträgerspezifischer<br />

Daten (Enthalpie, Wärmekoeffizient)<br />

<strong>die</strong> Wärmeleistung bzw. durch Integration<br />

<strong>die</strong> transportierte Energie berechnet.<br />

Fluxus Energy misst den Durchfluss mit<br />

außen auf dem Rohr aufgespannten Clamp-<br />

On-Ultraschallsensoren, ebenfalls aufgeklemmte<br />

Pt100-Fühler nehmen im Vor- und im<br />

Rücklauf <strong>die</strong> Temperatur auf. Aus der Temperaturdifferenz,<br />

dem im Rücklauf gemessenen Volumendurchfluss<br />

und auf der Basis der in der<br />

internen Datenbank des Messumformers hinterlegten<br />

physikalischen Me<strong>die</strong>nparameter errechnet<br />

<strong>die</strong>ser <strong>die</strong> momentane Wärme- oder<br />

Kälteleistung. Durch <strong>die</strong> im Messumformer integrierte<br />

Summenfunktion kann Fluxus Energy<br />

auch als Energiezähler genutzt werden.<br />

„Für Messaufgaben im Rahmen des Energiemanagements<br />

bieten wir mit unseren Clamp-<br />

On-Ultraschallsystemen <strong>die</strong> ideale messtechnische<br />

Lösung“, berichtet Lars Vogel, der bei<br />

Flexim den Bereich Energieeffizienz und Energiemanagement<br />

als Marketingmanager betreut:<br />

„Insbesondere bei der Einführung eines<br />

Energiemanagementsystems bewähren sich<br />

unsere portablen Messsysteme als flexible Allzweckgeräte<br />

für eine Vielzahl verschiedenster<br />

Messaufgaben. Dies gilt natürlich ganz besonders<br />

für <strong>die</strong> vielen thermischen Prozesse in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ein wei-<br />

52 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Mit dem Fluxus F601 Energy lässt sich im Handumdrehen eine Messstelle zur eingriffsfreien<br />

Bestimmung von Energieströmen einrichten<br />

Kompakt im Koffer: Das komplette Messsystem<br />

findet neben dem notwendigen Zubehör Platz<br />

in einem robusten Schutz- und Transportkoffer<br />

teres wichtiges Thema ist natürlich Druckluft.“<br />

Tatsächlich hat <strong>die</strong> eingriffsfreie Messtechnik<br />

längst Einzug in <strong>die</strong> Branche gefunden. Den<br />

Anfang machten <strong>die</strong> Anlagenbauer, <strong>die</strong> mit<br />

Clamp-On-Ultraschalltechnik von Flexim <strong>die</strong><br />

Leistung ihrer Maschinen überprüften und sie<br />

energetisch optimierten. Dadurch kamen <strong>die</strong><br />

schwarzen Koffer mit dem portablen Fluxus<br />

F601 Energy in <strong>die</strong> Betriebe, wo man schnell<br />

feststellte: So etwas brauchen wir auch.<br />

Milch braucht Energie<br />

Auch <strong>die</strong> Bayerische Milchindustrie e.G. (BMI)<br />

verfügt über zwei solcher Koffer. Die 1952 gegründete<br />

Genossenschaft mit Stammsitz in<br />

Landshut ist eines der führenden deutschen<br />

Molkereiunternehmen. An den neun Produktionsstandorten<br />

in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt<br />

verarbeitet das Unternehmen jährlich<br />

mehr als 930 Mio. kg Milch und etwa<br />

2 Mrd. kg Molke (2014).<br />

Kühlen und Erhitzen sind wichtige Prozesse in<br />

einer Molkerei. Die Verarbeitung von Milch –<br />

von der angelieferten Rohmilch bis zu Käse,<br />

Milch- und Molkenpulver und -derivaten – ist<br />

ein energieintensiver Prozess. Um so wichtiger<br />

ist es, in den einzelnen Produktionsschritten<br />

Effizienzpotenziale aufzuspüren. Folgerichtig<br />

beschaffte <strong>die</strong> BMI das erste portable Ultraschallmesssystem<br />

Fluxus F601 Energy im Rahmen<br />

der Einführung ihres Energiemanagementsystems<br />

nach DIN 50001. Schnell erwies<br />

sich das handliche Instrument als wertvoller<br />

Helfer bei der Erstellung einer umfangreichen<br />

energetischen Datenbasis. In der Molkerei ist<br />

Hygiene oberstes Gebot. Hier spielt <strong>die</strong> eingriffsfreie<br />

Messtechnik einen weiteren Vorteil<br />

aus: Die Messungen finden während des normalen<br />

Betriebs der Anlagen statt; da <strong>die</strong><br />

Durchfluss- und Temperatursensoren von außen<br />

auf <strong>die</strong> Rohrleitung aufgeklemmt werden,<br />

besteht keinerlei Risiko, das innen strömende<br />

Medium zu verunreinigen.<br />

Die mit dem Fluxus F601 Energy durchgeführten<br />

Messungen, z. B. im Bereich der Wärmeund<br />

der Kälteversorgung, <strong>die</strong>nten u. a. als<br />

Grundlage eines umfassenden betrieblichen<br />

Energiekonzepts. Daneben leistet das Ultraschallsystem<br />

aber auch als bloßer Durchflussmesser<br />

alltäglich beste Dienste, etwa wenn es<br />

darum geht, kurzfristig <strong>die</strong> Leistung einer<br />

Pumpe oder <strong>die</strong> Reinigungsleistung einer CIP-<br />

Anlage zu überprüfen. Die BMI verfügt ebenfalls<br />

über ein zweites portables Ultraschallsystem,<br />

einen Fluxus G601 CA Energy. Das Kürzel<br />

CA steht für Compressed Air. Mit <strong>die</strong>sem Allzweckgerät<br />

können nun nicht nur Flüssigkeitsdurchflüsse<br />

und flüssigkeitsbasierte Energieströme,<br />

sondern auch Druckluftströme mit<br />

Clamp-On-Ultraschalltechnik eingriffsfrei gemessen<br />

werden. Dementsprechend werden <strong>die</strong><br />

vielseitigen und flexiblen Messgeräte ausgiebig<br />

genutzt: Beide sind auf den Betriebsstätten<br />

der BMI praktisch unablässig im Einsatz.<br />

Flexibles Energiemanagement<br />

Die eingriffsfreie Ultraschalltechnik eignet<br />

sich aber nicht bloß für temporäre Messaufgaben.<br />

Für ein dauerhaftes Energiemonitoring<br />

bietet Flexim ebenso dauerhafte Messsysteme<br />

zur Festinstallation. Lars Vogel empfiehlt<br />

ein flexibles Energiemanagement: „Erzeugungsanlagen<br />

wie Heizkessel, Kälte- oder<br />

Druckluftkompressoren sollten dauerhaft mit<br />

unseren Ultraschallsystemen Fluxus Energy<br />

überwacht werden, ebenso <strong>die</strong> hauptsächlichen<br />

Verbraucher. Unsere portablen Geräte<br />

decken dann <strong>die</strong> Vielzahl der weiteren Messstellen<br />

ab.“<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416flexim<br />

Autor<br />

Jörg Sacher<br />

Presse- und Öffentlichkeits//<br />

arbeit,<br />

Flexim<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 53


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Hygienische Prozessrefraktometer mit integriertem Transmitter<br />

Physik, Mathematik und<br />

Elektronik im Sensor<br />

Das hygienische Prozessrefraktometer PR-43-A von K-Patents kann ohne den<br />

bisherigen externen Transmitter betrieben werden, denn <strong>die</strong>se Funktion ist in dem<br />

Sensor integriert. In Deutschland werden <strong>die</strong> Geräte des finnischen Herstellers von<br />

Bühler Technologies vertrieben.<br />

Schon <strong>die</strong> Vorläuferversion PR-23-A zeichnete<br />

sich durch eine hohe Zuverlässigkeit<br />

und Genauigkeit aus. Einheitlich vorkalibriert<br />

waren auch <strong>die</strong>se Sensoren bereits – auf einen<br />

Brechungsindex zwischen 1,32 und 1,53 (0 bis<br />

100 Brix). Daher sind K-Patents-Sensoren untereinander<br />

austauschbar. Dank des ISO-<br />

9001-zertifizierten Produktionsverfahrens unterstützt<br />

K-Patents <strong>die</strong> Qualifizierung der Anwender<br />

und auch <strong>die</strong> laufende Verifizierung.<br />

Kommunikation via Ethernet<br />

Bisher konnten zwei Sensoren an eine Auswerteelektronik<br />

angeschlossen werden. Die<br />

Anzeige war jedoch getrennt. „Die Sensoren<br />

waren allein nicht einsetzbar“, erinnert sich<br />

Rainer Bergmeier, Produktmanager bei Bühler<br />

Technologies GmbH, „denn man konnte keine<br />

Messwerte für ein übergeordnetes System abgreifen.“<br />

Beim Nachfolgermodell mit integriertem<br />

Transmitter ist das problemlos möglich.<br />

Es ist komplett digital aufgebaut. Der Messwert<br />

lässt sich als 4…20-mA-Analogsignal oder<br />

über einen Ethernetausgang auslesen, vor Ort<br />

etwa mit einem Laptop. Bergmeier erläutert:<br />

„Wer vor Ort kein dauerhaftes Anzeige- und<br />

Be<strong>die</strong>ntool benötigt, kann es sich nun sparen.<br />

Wenn irgendetwas an den Parametern zu ändern<br />

wäre, etwa der Messbereich oder <strong>die</strong> Umrechnungsparameter<br />

beim Umstieg von einem<br />

Medium zu einem anderen, kann man<br />

das über einen Laptop oder via Ethernet, also<br />

etwa über das interne Werksnetzwerk, tun.“<br />

Jedes Gerät verfügt dazu über eine IP-Adresse.<br />

Die komplett digitalisierten Prozessrefraktometer<br />

PR-43-A bestimmen den Brechungsindex<br />

wie gewohnt als kritischen Winkel der Totalreflexion.<br />

Dazu wird Licht auf eine Prismenfläche<br />

gerichtet und trifft unter verschiedenen<br />

Winkeln auf <strong>die</strong> Probe, <strong>die</strong><br />

in Kontakt mit dem Prisma ist. In<br />

Abhängigkeit vom Brechungsindex der Probe<br />

dringt das Licht teilweise in sie ein und wird<br />

nur partiell reflektiert, während bei höheren<br />

Einfallswinkeln eine Totalreflexion erfolgt. Es<br />

entsteht ein Hell-Dunkel-Bild, das von einer<br />

hochauflösenden CCD-Kamera aufgefangen<br />

wird. Sie bestimmt <strong>die</strong> Lichtintensität in Abhängigkeit<br />

vom Einfallswinkel. Der Grenzwinkel<br />

ist eine Funktion des Brechungsindex. Aus<br />

ihm errechnet <strong>die</strong> Elektronik <strong>die</strong> Konzentration<br />

der Flüssigkeit und gibt den Wert direkt aus.<br />

Die hygienischen Prozessrefraktometer<br />

PR-43-A lassen sich komfortabel über Web-<br />

User-Interface parametrieren. Auch Diagnose-<br />

und Trendberichte sind so von jedem<br />

beliebigen Arbeitsplatz via IP-Adresse des<br />

Sensors auswertbar.<br />

Stabile Messung ohne Drift<br />

Mathematik und Digitaltechnik also, inklusive<br />

einer Temperaturkompensation: „Wir können<br />

also sagen: Das Gerät misst nach zehn Jahren<br />

noch so wie am ersten Tag. Da gibt es keine<br />

Nullpunktdrift“, betont Bergmeier. Vorteil: Eine<br />

wiederholte Kalibrierung<br />

im eigentlichen Sinne ist<br />

nicht nötig, auch nicht bei<br />

Me<strong>die</strong>nwechsel. Der Anwender<br />

muss auch in <strong>die</strong>sem<br />

Fall nur den Umrechnungsfaktor<br />

ändern. Um<br />

den Vorschriften Genüge<br />

zu tun, gibt es zwar zur Verifizierung<br />

Standardlösungen,<br />

<strong>die</strong> nach einer Routine auf das<br />

Refraktometer aufgebracht werden<br />

müssen, um schließlich einen Verifizierungsbericht<br />

zu erhalten. Für eine konstante Messqualität<br />

wäre das jedoch nicht nötig.<br />

Durch <strong>die</strong> vollständige Digitalisierung hat der<br />

Anwender weitere Vorteile. Dank des Plattformkonzepts<br />

ergeben sich für ihn verschiedene<br />

Nutzungsmöglichkeiten. Im einfachsten<br />

Fall betreibt er allein das Gerät mit Analogausgang,<br />

an den er einen Rechner anschließen<br />

kann bzw. über <strong>die</strong> weiterführenden Möglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> ihm das Web-User-Interface bietet.<br />

Hiermit kann er neben den Messwerten auch<br />

Diagnosewerte und Trends über <strong>die</strong> Ethernetverbindung<br />

abgreifen. Ein handlicher Feldkommunikator<br />

ergänzt <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nmöglichkeiten.<br />

Der Anwender hat aber selbstverständlich<br />

auch <strong>die</strong> Möglichkeit, vor Ort eine Anzeige anzubringen,<br />

als Single-Interface, über das er<br />

den aktuellen Messwert laufend im Auge be-<br />

54 <strong>dei</strong> 4 · 2016


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

halten, Parameter ändern oder Diagnose<br />

betreiben kann.<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist der<br />

Betrieb von bis zu vier Prozessrefraktometern<br />

über ein grafisches Multichannel-Interface,<br />

das dann <strong>die</strong> vier Messwerte<br />

gleichzeitig anzeigt und über das auch alle<br />

angeschlossenen Refraktometer parametriert<br />

werden können.<br />

Dank integrierter Auswerteelektronik<br />

kann das<br />

Prozessrefraktometer<br />

PR-43-AC stand alone oder<br />

mit diversen Auswerte- und<br />

Be<strong>die</strong>neinheiten genutzt<br />

werden, etwa mit einem<br />

Multichannel-Interface<br />

für bis zu vier Sensoren<br />

Vier Sensoren an einem Interface<br />

Die Single- und Multichannel-Interfaces<br />

sind robust ausgelegt. Das Multichannel-<br />

User-Interface (MI) mit Schutzklasse IP 67<br />

widersteht selbst korrosiven Umgebungsbedingungen<br />

und den häufigen Reinigungszyklen<br />

in Lebensmittel- und Getränkeanlagen.<br />

Die Edelstahlausführung verhindert<br />

Keimwachstum. Auch bei extremen Temperaturen<br />

zwischen -40 und +50 °C kann das MI<br />

zum Einsatz kommen. „An <strong>die</strong>se zentrale Box<br />

kann man in Zukunft auch externe Geräte anschließen<br />

und sich dann beispielsweise neben<br />

den Konzentrationen von zwei Messstellen<br />

auch Temperatur und Druck anzeigen lassen“,<br />

erläutert Bergmeier. Die Software des User-Interfaces<br />

basiert auf Linux.<br />

Ein Refraktometer, eine<br />

Auswerteeinheit: Wer<br />

für einen einzelnen<br />

Sensor wie bisher eine<br />

Be<strong>die</strong>neinheit vor Ort<br />

braucht, ist mit dem<br />

kompakten User-Interface<br />

CI gut be<strong>die</strong>nt<br />

Mit EHEDG- und 3-A-Zertifikat<br />

Hinsichtlich der Installation gibt es <strong>die</strong> Prozessrefraktometer<br />

PR-43-A in zwei Ausführungen:<br />

Die besonders kompakte eignet sich für<br />

kleine Leitungen sowie für <strong>die</strong> Installation an<br />

Rohrbögen o. Ä. Und <strong>die</strong> zweite, ein Eintauchsensor,<br />

findet in großen Leitungen, Behältern<br />

oder in Komponenten mit einem Heizmantel<br />

Verwendung.<br />

Für Betreiber von Lebensmittel- und Getränkeproduktionsanlagen<br />

sowie Molkereien sind<br />

<strong>die</strong> Zertifizierungen nach 3-A-Sanitary-Standard<br />

und EHEDG (Typ EL Class I) relevant, über<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Messgeräte verfügen. Die In-Prozess-<br />

Reinigbarkeit, CIP/SIP-Fähigkeit und <strong>die</strong> Sicherheit<br />

der produktberührenden Teile sind somit<br />

sichergestellt.<br />

Eine technische Besonderheit der Prozessrefraktometer<br />

PR-43-A ist <strong>die</strong> Core-Optik. In <strong>die</strong>sem<br />

optischen Modul sind Lichtquelle, Prisma,<br />

Temperatursensor und CCD-Kamera integriert.<br />

Die Einheit ist mechanisch abgekoppelt,<br />

das heißt, sie ist vor Vibrationen oder anderen<br />

externen Kräften geschützt. Auch Druckstöße<br />

haben keinen Einfluss auf das Messsignal.<br />

Komfortable Selbstdiagnose<br />

Auch in puncto Selbstdiagnose sind <strong>die</strong> K-Patents-Sensoren<br />

gut gerüstet. Ein integrierter<br />

Feuchtefühler weist darauf hin, dass Produkt<br />

eingedrungen sein könnte. Und der Temperaturfühler<br />

warnt, wenn <strong>die</strong> Kopftemperatur<br />

über 55 °C steigt. Bergmeier erläutert: „Dann<br />

kann der Anwender reagieren, etwa mit Kühlplatten.“<br />

Auch einen Belag auf dem Prisma, etwa<br />

während der Konzentrationsbestimmung<br />

in stark zuckerhaltigen, klebrigen Süßigkeiten<br />

wie Lakritze, meldet der Sensor automatisch.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise wird der Anwender darauf<br />

hingewiesen, dass das Saphirprisma gereinigt<br />

werden muss.<br />

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sind<br />

<strong>die</strong> Prozessrefraktometer PR-43-A kompakter<br />

gebaut. Das ist für alle Anlagenbauer, <strong>die</strong> immer<br />

kompaktere Anlagen mit noch mehr<br />

Funktionen auf immer weniger Raum anbieten<br />

wollen, ein großer Vorteil. Und auch für<br />

Anlagenbetreiber, <strong>die</strong> eine Anlage mit einem<br />

oder mehreren Refraktometern nachrüsten<br />

wollen, ist der geringe Platzbedarf hilfreich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416bühlertechnologies<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 55


TITEL BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Mit Vision-Lösungen kann <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie ihre Qualitätsstandards erhöhen<br />

Produktrückrufe vermeiden<br />

Von der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bis hin zur kosmetischen und<br />

pharmazeutischen Branche – <strong>die</strong> Industriestandards werden immer strikter und <strong>die</strong><br />

Verbraucher immer sensibler. Cognex hat Technologien entwickelt, um <strong>die</strong> Gefahr von<br />

Produkt rückrufen zu vermeiden und <strong>die</strong> damit verbundenen Kosten zu senken.<br />

Autorin<br />

Janina Guptill<br />

Marcom Specialist,<br />

Cognex Germany<br />

Produktrückrufe bedrohen nicht nur <strong>die</strong><br />

Profitabilität eines Unternehmens, weil<br />

der Absatz schlagartig zurückgeht, oder <strong>die</strong> logistischen<br />

Kosten für den Rückruf und den Ersatz<br />

der beeinträchtigten Produkte so hoch<br />

sind. Vielmehr können sie auch ein Unternehmen<br />

langfristig schädigen, weil das Vertrauen<br />

der Verbraucher und damit hart erkämpfte<br />

Marktanteile verloren gehen.<br />

Die jüngsten großen Produktrückrufe in der<br />

Lebensmittelindustrie haben <strong>die</strong> Branche einmal<br />

mehr daran erinnert, wie wichtig <strong>die</strong> Qualität<br />

im Produktions- und Verpackungsprozess<br />

ist und wie entscheidend es ist, ein effektives<br />

System für <strong>die</strong> Produktnachverfolgung etabliert<br />

zu haben. Cognex Corporation bietet Vision-Lösungen<br />

und Barcodelesesysteme für Produktion,<br />

Verpackung und Logistik an, mit deren<br />

Hilfe sich teure Produktrückrufe oder zumindest<br />

deren Kosten auf ein Minimum reduzieren<br />

lassen.<br />

Speziell <strong>die</strong> Punkte Allergenmanagement, Produktqualität,<br />

Bestückungs- und Verpackungsprüfungen<br />

sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

sind für jeden Fertigungsingenieur und<br />

Produktionsleiter von kritischer Bedeutung. Die<br />

Produktpalette von Cognex beinhaltet für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelindustrie erweiterte Bildverarbeitungssysteme<br />

aus Edelstahl, mit Farb identifikationssystemen,<br />

Inspektionssensoren und leistungsfähigen<br />

1-D- und 2-D-Barcodelesegeräten.<br />

Inspektion von Kunststoffformen<br />

In der Schokoladenproduktion sind vor allem<br />

<strong>die</strong> Unterseiten der Kunststoffformen, in der<br />

<strong>die</strong> Schokoladenmasse erkaltet, hochbeansprucht<br />

und einer systematischen Abnutzung<br />

ausgesetzt. Deshalb verwendet ein bekannter<br />

Schokoladenhersteller für <strong>die</strong> Inspektion seiner<br />

Kunststoffgießformen, <strong>die</strong> während des<br />

Produktionsablaufes beschädigt werden können,<br />

den 3-D-Laser-Profilsensor DS1300. Das<br />

System überwacht automatisch den Verschleiß<br />

der Formen und erkennt Bruchstücke<br />

rechtzeitig.<br />

Eine etwas andere Thematik bringt <strong>die</strong> Verpackung<br />

beispielsweise von Keksen mit sich. Die<br />

mit Haselnusscreme gefüllte Mannerschnitte,<br />

auch als Neapolitaner bekannt, ist eine weltweit<br />

erfolgreiche Marke. Um deren Stellung in<br />

ihrem sensiblen und harten Wettbewerbsumfeld<br />

zu behaupten, muss <strong>die</strong> Qualität des Pro-<br />

56 <strong>dei</strong> 4 · 2016


BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT TITEL<br />

Das In-Sight System von Cognex kontrolliert <strong>die</strong> Siegelnähte von Knorr-Fix-Verpackungen,<br />

wobei auch hier <strong>die</strong> Kamera das Objekt auf Basis der geometrischen<br />

Grundstrukturen analysiert<br />

Etiketten auf Bierfässern: Mit dem Lesegerät Dataman und dem Algorithmus<br />

2DMax+ konnte Warsteiner <strong>die</strong> Leserate von 92 auf 100 % erhöhen<br />

duktes sichergestellt sein. Mit dem Cognex-In-<br />

Sight-Vision-System fand der Hersteller eine<br />

Lösung für <strong>die</strong> sichere 100%ige Kontrolle der<br />

Verpackung bei Produktionsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 400 Packungen pro Minute. Diese<br />

ist flexibel einstellbar auf <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Produktvarianten und vor allem einfach in der<br />

Be<strong>die</strong>nung sowie Programmierung.<br />

Die neuen Kontrollstationen gestalten insgesamt<br />

auch den Produktionsprozess – im dreischichtigen<br />

Betrieb und an sechs Tagen in der<br />

Woche – flüssiger und minimieren <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Ausschusspackungen durch eine fehlerhafte<br />

Produktion.<br />

Sehr genaue Prüfergebnisse<br />

Auch Verpackungsunternehmen streben eine<br />

Null-Fehler-Quote bei ihren Produktversiegelungen<br />

an. So hat eine Beutelabpackmaschine<br />

bei Knorr schon viele Millionen Knorr-Fix-Produkte<br />

abgepackt – immer gemäß der neuesten<br />

technischen und lebensmittelhygienischen Anforderungen.<br />

Per TPM – Total Productive Maintenance<br />

– ist es gelungen, <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />

der Produktion nicht nur zu erhalten, sondern<br />

über <strong>die</strong> Jahre immer weiter zu steigern.<br />

Ein relevanter Verbesserungsschritt war <strong>die</strong> Installation<br />

eines intelligenten Vision-Systems<br />

von Cognex, bestehend aus einer In-Sight-Micro-Kamera<br />

und der In-Sight-Explorer-Software<br />

mit Patmax-Mustererkennungstechnologie für<br />

<strong>die</strong> 100-%-Kontrolle der Siegelnähte.<br />

Mit Patmax erschließt sich der Anwender extrem<br />

sichere und sehr genaue Prüfmöglichkeiten.<br />

Im Gegensatz zur allgemeinen Grauwertkorrelation<br />

arbeitet <strong>die</strong> Software mit den geometrischen<br />

Grundstrukturen von Objekten,<br />

ähnlich einer CAD-Konstruktion. Zuerst werden<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Einzelmerkmale eines Objektes<br />

wie Kanten, Abmessungen, Formen,<br />

Winkel, Bögen und Schattierungen isoliert<br />

identifiziert. Die räumlichen Verhältnisse zwischen<br />

<strong>die</strong>sen zentralen Merkmalen des „eingelernten“<br />

Bildes werden mit dem Echtzeit-<br />

Bild verglichen. Aus der Analyse der geometrischen<br />

Informationen sowohl der Merkmale als<br />

auch deren räumlicher Relation wird dann <strong>die</strong><br />

Position des Objektes eindeutig und mit<br />

höchster Genauigkeit bestimmt. Durch <strong>die</strong><br />

gleichzeitige Untersuchung der Kontur und<br />

Struktur des Objektbilds werden wechselnde<br />

Beleuchtungs- und Kontrastverhältnisse eliminiert.<br />

Patmax ist damit invariant gegenüber<br />

Lage, Orientierung und Maßstabsveränderung<br />

des Objekts.<br />

Steigerung der Leserate auf 100 %<br />

Oft ist das industrielle Umfeld der Codequalität<br />

nicht gerade zuträglich. Das bedeutet, <strong>die</strong><br />

Qualität der Codes kann niedrig sein. Das Lesegerät<br />

steht also vor der Herausforderung, auch<br />

schwer lesbare Codes zuverlässig zu scannen.<br />

So sind bei Warsteiner <strong>die</strong> Etiketten auf Bierfässern<br />

meist durchnässt und faltig. In Abhängigkeit<br />

von der Größe der Fässer sind auch <strong>die</strong><br />

Distanzen zum Lesegerät mehr oder weniger<br />

groß. Angesichts <strong>die</strong>ser Herausforderungen<br />

führten der Einsatz des Algorithmus 2DMax+,<br />

<strong>die</strong> Flüssiglinsen-Autofokus-Technik und <strong>die</strong><br />

steuerbare und austauschbare Rotlichttechnik<br />

des Dataman zu einer Erhöhung der Leserate<br />

von 92 auf 100 %.<br />

Mit den stationären oder tragbaren Dataman-<br />

Barcode-Lesegeräten erzielt der Anwender eine<br />

erhöhte Lebensmittelsicherheit, vermeidet<br />

Produktrückrufe und spart Zeit und Geld. Hersteller<br />

nutzen <strong>die</strong> Lesegeräte unter anderem<br />

für den Aufbau zuverlässiger Datenbanken für<br />

<strong>die</strong> Produktrückverfolgung vom Hersteller<br />

zum Verbraucher und umgekehrt. Indem jedes<br />

Produkt bis zum Endkunden hin trackbar ist,<br />

können Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />

nicht nur eine Qualität entsprechend der hohen<br />

Industriestandards und ein korrektes Etikettieren<br />

von Produkten mit Allergenen sicherstellen,<br />

sondern auch effiziente Produktrückrufe<br />

gewährleisten.<br />

Viele Vorteile für den Anwender<br />

Mit seinen Lösungen für <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />

und ID-Technik begegnet Cognex den<br />

zentralen Anforderungen der Lebensmittelindustrie.<br />

Dabei bringen vor allem <strong>die</strong> hochentwickelten<br />

Bildverarbeitungstechnologien mit<br />

ihren verschiedenen Tools und Prüfmöglichkeiten<br />

dem Anwender viele Vorteile bei automatisierten<br />

Inspektionsaufgaben in der Lebensmittelverpackungstechnik.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416cognex<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 57


BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Spezialprodukte auch in kleinsten Mengen<br />

Ab Losgröße eins<br />

Reichelt Chemietechnik hat sich seit über drei Jahrzehnten erfolgreich<br />

als Versandhändler von Betriebsmitteln für <strong>die</strong> Chemie- und<br />

Pharmabranche etabliert. Vor allem das breite Produktsortiment und<br />

<strong>die</strong> kleinen Bestellmengen sind das, was <strong>die</strong> etwa 12 000 Stammkunden<br />

seit Langem zu schätzen wissen. <strong>dei</strong> hat den Geschäftsführer von<br />

Reichelt Chemietechnik, Dr. Peter Reichelt, in Heidelberg besucht.<br />

<strong>dei</strong>: Herr Dr. Reichelt, Sie sind seit über 35 Jahren<br />

erfolgreich als Versandhändler von Spezialprodukten<br />

tätig, vorrangig in den Marktsegmenten<br />

Labor-, Chemie- und Pharmatechnik.<br />

Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />

Dr. Reichelt: Der Grundstein unseres Erfolges<br />

ist unsere Vertriebsphilosophie. Das Angebot<br />

der kleinen Quantität ist unser Markenzeichen,<br />

wobei entscheidend ist, dass kleine<br />

Mengen sofort ab Lager lieferbar sein müssen.<br />

Wir liefern „just in time“ aus einem Sortiment<br />

von ca. 80 000 Artikeln. Bei uns bekommen <strong>die</strong><br />

Kunden alles ohne Mindestmengenzuschlag,<br />

beispielsweise einen einzelnen Schlauch von<br />

3 m Länge oder eine Packung von fünf<br />

Schlauch verbindern.<br />

<strong>dei</strong>: Eine Besonderheit Ihrer Verkaufsstrategie<br />

ist also <strong>die</strong> kleine Losgröße. Welche Produktgruppen<br />

decken Sie ab?<br />

Dr. Reichelt: Unsere wichtigste Produktgruppe<br />

nennt sich Thomafluid. Sie umfasst<br />

Schläuche, Fittings, Hähne, Ventile, Strömungsmesser<br />

und Pumpen. Damit decken<br />

wir ca. 50 % unseres Gesamtumsatzes ab.<br />

Sehr gefragt ist auch das Segment Halbzeuge,<br />

das Thomaplast heißt. Es enthält Folien,<br />

Platten, Stäbe und Rohre aus harten sowie<br />

„DAS ANGEBOT DER KLEINEN<br />

QUANTITÄT IST UNSER<br />

MARKENZEICHEN.“<br />

Folien und Platten aus weichen Kunststoffen.<br />

Hinzu kommen bearbeitete Kunststoffe wie<br />

Schrauben, Unterlegscheiben, Distanzhülsen<br />

usw., <strong>die</strong> in sämtlichen Kunststoffarten bestellt<br />

werden können. Von unseren Kunden<br />

häufig gekauft werden auch <strong>die</strong> Produkte<br />

Dr. Peter Reichelt, Geschäftsführer von Reichelt<br />

Chemietechnik, vor einem seiner Paternosterschränke,<br />

in denen <strong>die</strong> Kleinteile des Produktsortiments<br />

von insgesamt etwa 80 000 Artikeln lagern<br />

aus der Gruppe Thomapor, <strong>die</strong> alles rund um<br />

<strong>die</strong> Filtertechnik abdecken. Hier findet man<br />

zum Beispiel Filtermembranen, Kerzenfilter,<br />

Sintermaterialien und vieles mehr. Diese und<br />

andere Produktgruppen werden je nach Bedarf<br />

mit neuen Artikeln ergänzt.<br />

<strong>dei</strong>: Da Sie gerade von der Ergänzung Ihrer Produktgruppen<br />

sprechen. Welche Artikel haben<br />

Sie aktuell in Ihr Sortiment aufgenommen?<br />

Dr. Reichelt: In unserem Programm Thomafluid<br />

ist beispielsweise eine neue Produkt -<br />

reihe von Schlauchverbindern für Wellschläuche<br />

neu dazu gekommen. Diese sind aus chemikalienbeständigem<br />

Fluorkunststoff PVDF<br />

und in verschiedenen Gewindeausführungen<br />

erhältlich. Verfügbar sind <strong>die</strong> Verschraubungen<br />

mit Außengewinde G 1/4", G 1/2" und<br />

G 3/4" für <strong>die</strong> passenden Schlauch größen<br />

1/4", 3/8" 1/2" und 3/4".<br />

<strong>dei</strong>: Ein gutes Produktprogramm allein reicht<br />

nicht aus um erfolgreich zu sein, man muss <strong>die</strong><br />

Ware schließlich auch vermarkten. Wie erreichen<br />

Sie Ihre Kundenzielgruppen?<br />

Das Produktprogramm Thomafluid<br />

umfasst Schlauch-, Dosier- und<br />

Verbindungstechnik<br />

Dr. Reichelt: Die Kunden erreichen wir durch<br />

unser strategisches Marketingkonzept. Ein Zusammenspiel<br />

von Print- und Anzeigenwerbung,<br />

gepaart mit Presseberichten, monatlichen<br />

Newslettern und unserem Webauftritt.<br />

Auf unserer Internetseite können <strong>die</strong> Kunden<br />

alle Produkte nach technischer Spezifikation,<br />

chemischer Beständigkeit, nach Einsatzgebie-<br />

58 <strong>dei</strong> 4 · 2016


BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

ten, nach Größen und Leistungsmerkmalen filtern.<br />

Das erleichtert Ihnen <strong>die</strong> Produktsuche<br />

bei unserer großen Auswahl immens. Das<br />

wichtigste Kommunikationsmittel sind jedoch<br />

nach wie vor unsere Printkataloge, von denen<br />

wir jedes Jahr 2,8 bis 3,2 Mio. Stück verlegen<br />

und monatlich in Fachzeitschriften beilegen.<br />

<strong>dei</strong>: Sie vertreiben Ihre Produkte im digitalen<br />

Zeitalter also überwiegend mit den Katalogen.<br />

Wie gut läuft Ihr Online-Geschäft?<br />

Dr. Reichelt: Genau, <strong>die</strong> meisten Bestellungen<br />

gehen bei uns per Telefon, E-Mail oder Fax ein.<br />

Der Online-Verkauf beträgt dagegen nur etwa<br />

25 %.<br />

<strong>dei</strong>: Einer Ihrer Slogans ist „Qualität macht<br />

Marken“. Wie gewährleisten Sie bei dem riesigen<br />

Produktsortiment eine konstant hohe<br />

Produktqualität?<br />

Dr. Reichelt: Die Qualitätssicherung liegt uns<br />

besonders am Herzen, vor allen Dingen dann,<br />

wenn es sich um Produkte handelt, <strong>die</strong> BfRbzw.<br />

FDA-konform sein müssen. Eindeutige<br />

Absprachen mit unseren Vorlieferanten<br />

sichern <strong>die</strong> Einhaltung der Normdaten, wobei<br />

Sicherheits- und Rückhalteproben <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />

festigen. Für mechanische Prüfungen<br />

an Fertigteilen bzw. beweglichen Teilen<br />

steht ebenfalls unser Vorproduzent in der<br />

Verantwortung. Wir prüfen jedoch alle Produkte,<br />

<strong>die</strong> bei uns eingehen, nochmals und<br />

stellen sicher, dass <strong>die</strong> zugesagten Prüfwerte<br />

auch tatsächlich eingehalten werden. In jedem<br />

Fall können wir dem Kunden eine vollständige<br />

Qualitätsüberwachung zusichern.<br />

<strong>dei</strong>: Welche unternehmerischen Ziele haben<br />

Sie sich für das Jahr 2016 gesetzt?<br />

Dr. Reichelt: Einen besonderen Fokus richten<br />

wir 2016 auf unseren Webauftritt und auf <strong>die</strong><br />

stetige Verbesserung unseres Google-Rankings.<br />

Für <strong>die</strong>se Herausforderung haben wir<br />

deshalb einen Mitarbeiter eingestellt, der<br />

ausschließlich damit beauftragt ist, unseren<br />

Online-Auftritt für Suchmaschinen zu optimieren.<br />

Bei unserem äußerst umfangreichen<br />

Produktprogramm ist <strong>die</strong>s eine Mammut -<br />

aufgabe. Wir haben dafür extra eine Software<br />

programmieren lassen, aus der beliebig viele<br />

landing pages generiert werden können. So<br />

sind wir innerhalb der nächsten sechs Wochen<br />

damit beschäftigt, allein für unsere Produktgruppe<br />

Schlauchtechnik ca. 620 landing<br />

pages bereitzustellen. Und so geht es dann<br />

weiter mit den übrigen Produktgruppen in<br />

unserem Verkaufsportal.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416reichelt<br />

Autor<br />

Janosch Menger<br />

Volontär,<br />

<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

Connecting Global Competence<br />

INTEGRATED ASSEMBLY SOLUTIONS<br />

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BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Umrüstung auf energiesparende LED-Beleuchtung ohne Kapitaleinsatz<br />

Günstiges Licht zum Mieten<br />

LED-Leuchten bieten viele Vorteile: Sie sind sehr sparsam im Stromverbrauch. Ihre<br />

lange Lebensdauer verringert den Aufwand für Ersatz und Instandhaltung. Und sie<br />

bieten eine bessere Lichtqualität. Gründe genug, um auf LED-Leuchten umzusteigen.<br />

Im Mietmodell ist das besonders attraktiv.<br />

LED-Leuchten sind einer konventionellen<br />

Beleuchtungsanlage in punkto Effizienz<br />

weit überlegen. Vor allem bei den in der Industrie<br />

weit verbreiteten Hallendeckentiefstrahlern<br />

HQL oder HQI ist das Einsparpotenzial offensichtlich:<br />

Ein gängiger Strahler verbraucht<br />

beispielsweise 400 W zuzüglich etwa 80 W<br />

Verlustleistung für das Vorschaltgerät, also<br />

480 W. Eine LED-Beleuchtung benötigt für eine<br />

gleich gute oder bessere Ausleuchtung hingegen<br />

nur etwa 200 W. Bei 500 Hallendeckentiefstrahlern<br />

in einer Halle summiert sich <strong>die</strong>se<br />

Differenz schnell zur relevanten Größe: Für einen<br />

Dreischichtbetrieb können ohne Weiteres<br />

über 20 000 Euro pro Monat allein für den<br />

Energieverbrauch der konventionellen Hallenbeleuchtung<br />

zusammenkommen. Ein großer<br />

Teil davon sowie rund 65 % der bisherigen<br />

CO 2<br />

-Emission ließen sich durch einen Umstieg<br />

auf LED-Leuchten einsparen.<br />

Deutlich geringere Wartungskosten<br />

Auch Ersatz und Instandhaltung der Beleuchtung<br />

sind für viele Unternehmen ein nicht geringer<br />

Kostenfaktor. Durch den im Vergleich zu<br />

Leuchtstoffröhren sehr langen Lebenszyklus<br />

von LED-Leuchten sind <strong>die</strong> Wartungskosten<br />

hier um ein Vielfaches geringer: Eine gute LED-<br />

Röhre hält um ein Vielfaches so lange wie eine<br />

herkömmliche Leuchtstoffröhre. Auch häufige<br />

Produktion von LED-Industrie-Hallendecken -<br />

strahlern in Oldenburg<br />

Schaltzyklen wirken sich kaum negativ auf ihre<br />

Lebensdauer aus.<br />

Neben der Schonung ökonomischer wie ökologischer<br />

Ressourcen bietet eine moderne LED-<br />

Beleuchtung aber noch weitere Vorteile: In der<br />

Regel verbessert sie <strong>die</strong> Lichtqualität, kann damit<br />

zur Einhaltung der Arbeitsstättenrichtlinien<br />

beitragen und hilft, Unfälle im Betrieb zu<br />

vermeiden. Zudem verbreitet eine hochwertige<br />

LED-Beleuchtung ein ruhiges, flackerfreies<br />

Licht. Dies wirkt sich positiv auf <strong>die</strong> Arbeitsleistung<br />

und <strong>die</strong> Gesundheit von Mitarbeitern<br />

aus, <strong>die</strong> auf gepulstes Licht vielfach mit Kopfschmerzen<br />

und Konzentrationsstörungen reagieren.<br />

Auch gefährliche Brandlasten lassen sich mit<br />

hochwertigen LED-Leuchten reduzieren: Sie<br />

arbeiten mit externen LED-Treibern, wodurch<br />

das Wärmemanagement zum Beispiel in einer<br />

LED-Röhre besser geführt werden kann und<br />

<strong>die</strong> Röhren nicht zu warm werden.<br />

Lager eines internationalen Lebensmittelkonzerns vor und nach der Umrüstung durch <strong>die</strong> Deutsche<br />

Lichtmiete Unternehmensgruppe<br />

Umstellung gut planen<br />

Der Markt bietet ein großes Angebot an LED-<br />

Leuchten, was <strong>die</strong> Auswahl des richtigen Produkts<br />

erschwert und oft langwierig macht.<br />

60 <strong>dei</strong> 4 · 2016


BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Denn eine Umstellung der Beleuchtungsanlage<br />

auf LED-Technik sollte gut geplant sein und<br />

auch rechtliche Aspekte berücksichtigen: Bei<br />

einer Umrüstung bestehender Leuchten kann<br />

beispielsweise das Produktrisiko auf den Fachbetrieb<br />

übergehen, der <strong>die</strong>se Umrüstung vornimmt<br />

– beim hauseigenen Elektriker auf das<br />

Unternehmen, das <strong>die</strong> Beleuchtung betreibt.<br />

Auch müssen <strong>die</strong> neuen LED-Leuchten den betrieblichen<br />

Anforderungen optimal gerecht<br />

werden sowie möglichst zuverlässig und langlebig<br />

sein. Das stellt hohe Qualitätsanforderungen<br />

an das zu wählende Produkt. Wer hier<br />

spart, zahlt unter Umständen drauf, denn <strong>die</strong><br />

Lichtleistung vieler billig hergestellter LED-<br />

Produkte nimmt im Laufe der Zeit drastisch<br />

ab; auch <strong>die</strong> Lebensdauer bleibt in <strong>die</strong>sem<br />

Segment häufig deutlich unter den Erwartungen.<br />

Da Produzenten von LED-Leuchten am<br />

Nachkauf und Austausch ver<strong>die</strong>nen, haben sie<br />

oft kein gesteigertes Interesse daran, <strong>die</strong>se in<br />

besonders hochwertiger Ausführung auf den<br />

Markt zu bringen.<br />

> Experteninterview <<br />

Wie Sie mit Licht Geld sparen können<br />

Die Fachzeitschriften cav chemie anlagen<br />

verfahren, <strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> und<br />

Pharmaproduktion veranstalteten im Dezember<br />

letzten Jahres in Mannheim den Praxistag<br />

„Energieeffizienz im Prozess“. Am Rande der<br />

Veranstaltung gab uns Marco Hahn von der<br />

Deutschen Lichtmiete ein Interview. In <strong>die</strong>sem<br />

stellt er kurz und knapp <strong>die</strong> energetischen Vorteile der LED-Beleuchtung<br />

vor. Des Weiteren erläutert er das Mietmodell, das<br />

sein Unternehmen auch Kunden in der Prozessindustrie<br />

anbietet.<br />

Die Montage der LED-Röhren erfordert wegen der<br />

sensiblen LED-Technologie besondere Sorgfalt<br />

Qualität zahlt sich aus<br />

Anders verhält es sich beim Anbieter einer<br />

Mietlösung: Aufgrund ihrer hohen Qualitätsansprüche<br />

produziert <strong>die</strong> Deutsche Lichtmiete ihre<br />

LED-Röhren und -Panels in Oldenburg selbst,<br />

mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten<br />

deutscher Zulieferer. Dabei werden<br />

höchste Industriestandards, wie sie auch in der<br />

Luftfahrt und Medizintechnik gelten, umgesetzt.<br />

Dank der eigenen Fertigung sind <strong>die</strong> LED-<br />

Leuchten auf eine Lebensdauer von rund<br />

150 000 Stunden bei einer verschwindend geringen<br />

Ausfallrate von unter 0,1 % ausgelegt.<br />

Das betrifft auch Produkte für besondere Anforderungen,<br />

wie sie in hygienerelevanten Bereichen<br />

zur Herstellung von Nahrungsmitteln<br />

sowie pharmazeutischen, kosmetischen und<br />

biotechnischen Produkten gelten. Der LED-<br />

Hallendeckentiefstrahler der Deutschen Lichtmiete<br />

trotzt den härtesten Industrieanforderungen.<br />

Er erfüllt den Industriestandard IP 65<br />

und kann problemlos mit einem Hochdruckreiniger<br />

gereinigt werden. Extrem beständig<br />

ist der Hallendeckentiefstrahler auch gegen<br />

Hitze und Kälte. Er ist also optimal für den Einsatz<br />

in Kühlhäusern und Industriebetrieben<br />

geeignet, in denen es bei der Produktion zu<br />

hoher Hitzeentwicklung kommt.<br />

Maßgeschneiderte Beleuchtung<br />

Im innovativen Mietmodell erhält der Nutzer<br />

schnell, unkompliziert und ohne <strong>die</strong> üblichen<br />

Risiken eine maßgeschneiderte Beleuchtungslösung,<br />

<strong>die</strong> sich sofort rechnet. Denn <strong>die</strong><br />

Reduktion der Stromkosten fällt in der Regel<br />

höher aus als <strong>die</strong> „All-Inclusive-Miete“, <strong>die</strong> er<br />

monatlich für <strong>die</strong> Nutzung entrichten muss:<br />

Durchschnittlich 15 bis 35 % der bisherigen<br />

Gesamtkosten für <strong>die</strong> Beleuchtung verbleiben<br />

nach Abzug der Mietkosten als Ersparnis beim<br />

Kunden.<br />

Des Weiteren entfällt auch der Aufwand für<br />

Auswahl und Einrichtung: Beratung, Aufmaß,<br />

Verbrauchs- und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

sowie <strong>die</strong> komplette Installation gehören<br />

zum Servicepaket. Der Vermieter trägt zudem<br />

das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko.<br />

Wichtiger Pluspunkt für <strong>die</strong> Umwelt: Alle<br />

Produkte sind vollständig recycelbar, größtenteils<br />

wiederverwendbar sowie reparabel. Im<br />

Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln fallen<br />

bei der Entsorgung von LED-Produkten auch<br />

keine giftigen Quecksilberrückstände an.<br />

Wachsendes Einsparpotenzial<br />

Die Mietzahlungen sind nicht indexiert, sodass<br />

sich mit Verlängerung der Mietzeit und<br />

einer zu erwartenden Erhöhung der Stromkosten<br />

das Einsparpotenzial des Kunden von Jahr<br />

zu Jahr erhöht. Nach der vereinbarten Mietdauer<br />

von durchschnittlich fünf bis zehn Jahren<br />

können <strong>die</strong> Kunden entscheiden, ob sie<br />

den Mietvertrag ohne weiteren Aufwand automatisch<br />

weiterführen möchten. Optional<br />

kann der Kunde ein Angebot für eine Beleuchtung<br />

auf dem dann aktuellen Stand erhalten<br />

und einen neuen Mietantrag auf eine wiederum<br />

feste Mindestmietdauer stellen. Selbstverständlich<br />

hat er auch <strong>die</strong> Möglichkeit, den Vertrag<br />

nach Ablauf der Mindestmietdauer unkompliziert<br />

zu kündigen. Damit bleibt dem<br />

Nutzer der LED-Beleuchtung neben der Kostenersparnis<br />

und seiner vollen Liquidität <strong>die</strong><br />

Option erhalten, seine Beleuchtung auch später<br />

noch an den aktuellsten Stand der Technik<br />

anzupassen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416deutschelichtmiete<br />

Autor<br />

Marco Hahn<br />

Leiter Marketing und Online-Strategie,<br />

Deutsche Lichtmiete<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 61


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Servoaktuatoren im Hygiene-Design<br />

Für offene Maschinenkonzepte<br />

Motor und Getriebe als Einheit in Schutzart IP 69K, als Gesamtsystem gemäß den<br />

Vorgaben der EHEDG ausgelegt, Präzisionsaktuatorik mit höchster Leistungsdichte und<br />

Verfügbarkeit – das sind <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Servoaktuatoren der Baureihe Axenia<br />

Value von Wittenstein Motion Control, den Herstellern und Anwendern von<br />

Produktions- und Verpackungsmaschinen für den Hygiene- und Nassbereich bieten.<br />

Beschleunigungsmomenten von 32, 80 und<br />

200 Nm sowie mit zweistufigen Übersetzungen<br />

zwischen i=16 und i=100 konfiguriert<br />

werden. Optional integrierbar sind eine Haltebremse,<br />

Temperatursensoren sowie verschiedene<br />

Rückführsysteme für <strong>die</strong> Positions- und<br />

Drehzahlerfassung wie z. B. Resolver oder Single-<br />

bzw. Multiturn-Encoder in Ein- und Zweikabeltechnik.<br />

Hinsichtlich des Anschlusses an<br />

einen Servocontroller ist Axenia Value sehr<br />

vielseitig: Mehr als 20 Reglertypen von mehr<br />

als einem Dutzend Hersteller sind spezifiziert<br />

und gewährleisten ein Höchstmaß an elektrischer<br />

Konnektivität.<br />

Verschiedene Baugrößen und Ausstattungen der Axenia-Value-Servoaktuatoren einschließlich<br />

Hiperface-DSL-Einkabeltechnik ermöglichen <strong>die</strong> individuelle und einfache Integration in<br />

Systemarchitekturen<br />

Aus kohlenstoffarmem Edelstahl<br />

Kompakte Bauform und hohe Leistungsdichte<br />

vereinen sich bei allen Varianten von Axenia<br />

Value mit konsequent umgesetztem Hygiene-<br />

Design. So sind <strong>die</strong> außen liegenden Gehäuse-<br />

Die kompakten Motor-Getriebe-Einheiten<br />

Axenia Value im Hygiene-Design<br />

sind für den Einsatz im Nassbereich geeignet –<br />

können also ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />

prozess- und wartungsgerecht in offene Maschinenkonstruktionen<br />

integriert werden. Dadurch<br />

ermöglichen <strong>die</strong> EHEDG-konformen und<br />

auch FDA-gerechten Servoaktuatoren erstmals<br />

eine gleichermaßen hochdynamische wie auch<br />

hygienegerechte Automatisierung von Handlingprozessen.<br />

Typische Einsatzbereiche sind<br />

u. a. <strong>die</strong> Lebensmittelverarbeitung, <strong>die</strong> Getränkeabfüllung<br />

oder <strong>die</strong> keimfreie Herstellung und<br />

aseptische Verpackung von Pharmazeutika und<br />

medizinischen Sterilartikeln.<br />

Schnelle Inbetriebnahme<br />

Die Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value<br />

bestehen aus kompakten Hochleistungsmotoren<br />

mit direkt – d. h. kupplungsfrei und<br />

damit platzsparend – angebauten Präzisions-<br />

Planetengetrieben. Beide Systemkomponenten<br />

sind zum einen hinsichtlich der elektrischen<br />

Kennwerte perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

Dadurch erreichen <strong>die</strong> Servoaktuatoren<br />

hervorragende Leistungsdaten – zumal sie<br />

Systemverluste durch Kontaktflächen vermeiden,<br />

wie sie bei der Montage von Motor und<br />

Getriebe als Einzelkomponenten auftreten<br />

können.<br />

Ein weiterer Vorteil ist <strong>die</strong> wesentlich schnellere<br />

und sichere Integration und Inbetriebnahme,<br />

da es sich bei dem Aktuator nur um eine<br />

einzige Systemkomponente – ohne Schnittstellen<br />

und damit mögliche Schwachstellen –<br />

handelt.<br />

Je nach Aufgabenstellung und Leistungsanforderung<br />

können <strong>die</strong> Axenia-Value-Hygieneaktuatoren<br />

aus einem Systembaukasten heraus<br />

in den drei Motorgrößen 060, 080 und 115 mit<br />

Die Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value im<br />

EHEDG-konformen Hygiene-Systemdesign minimieren<br />

Prozess- und Produktrisiken bei der hygienegerechten<br />

Produktion und Verpackung<br />

62 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

oberflächen, <strong>die</strong> u. U. mit Produktaustritt bzw.<br />

im Nassbereich mit Reinigungs- oder Desinfektionsme<strong>die</strong>n<br />

in Berührung kommen können,<br />

sowie <strong>die</strong> Kabelverschraubungen im widerstandsfähigen<br />

Edelstahl 1.4404 / AISI 316L<br />

ausgeführt. Dieser kohlenstoffarme Edelstahl<br />

weist eine exzellente Beständigkeit gegen<br />

chlorhaltige Me<strong>die</strong>n auf, beispielsweise Desinfektionsmittel<br />

auf Hypochlorit-Basis oder<br />

chloralkalische Schaumreiniger, deren oxidative<br />

Komponente verstärkt auf Materialien einwirkt.<br />

Zudem fördert <strong>die</strong>ser Werkstoff, der für den<br />

Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen ist, <strong>die</strong><br />

natürliche Absterberate von Bakterien und anderen<br />

Mikroorganismen auf seiner Oberfläche.<br />

Durch Elektropolieren des Edelstahls wird<br />

<strong>die</strong> Rautiefe auf Rz 8 reduziert – und <strong>die</strong> Oberfläche<br />

dadurch nahezu „spiegelglatt“. Das minimiert<br />

<strong>die</strong> Anhaftungsmöglichkeiten für Produktreste<br />

und begünstigt gleichzeitig das<br />

rückstandsfreie Abwaschen und Ablaufen von<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.<br />

Das Typenschild der Servoaktuatoren ist mit<br />

Laser graviert – kann also z. B. beim Reinigen<br />

mit Dampfstrahlern nicht verloren gehen.<br />

Auch <strong>die</strong> in den Servoaktuatoren eingesetzten<br />

Dichtungsmaterialien – PTFE am Getriebeabtrieb,<br />

PUR für den Deckeldichtring, Fluoropren<br />

als O-Ring zwischen Motor und Getriebe sowie<br />

TPU in der Kabelverschraubung – entsprechen<br />

den Anforderungen von EHEDG und FDA<br />

an das Hygiene-Design.<br />

Hygienisches Gesamtsystem<br />

Durch den konstruktiven Aufbau sowie <strong>die</strong><br />

Materialauswahl für das Gehäuse, bei der Kabelverschraubung<br />

und bei den Dichtungen<br />

bietet Axenia Value dauerhaft Schutzart<br />

IP 69K. Dies gilt für das gesamte System. Mit<br />

Blick auf <strong>die</strong> Prozess- und Produktsicherheit ist<br />

das ein entscheidendes Argument: Selbst<br />

wenn Motor und Getriebe als Einzelkomponenten<br />

ebenfalls hygienegerecht ausgeführt<br />

sind, gilt <strong>die</strong>s in vielen Fällen später nicht unbedingt<br />

für den montierten Aktuator im Gesamten.<br />

Mechanische Übergänge, Toträume,<br />

Spalten, Schraubenköpfe und Gehäuseecken,<br />

in denen sich Produktreste und Keime sammeln<br />

können, O-Ring-Dichtungen, <strong>die</strong> nicht<br />

für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen<br />

sind oder für anspruchsvolle Reinigungs- und<br />

Desinfektionsprozesse keine ausreichende<br />

Dichtigkeit gewährleisten – all <strong>die</strong>se Performance-,<br />

Prozess- und Produktrisiken werden<br />

durch <strong>die</strong> EHEDG-konforme Auslegung von<br />

Axenia Value als hygienegerechtes Gesamtsystem<br />

sicher vermieden.<br />

Transportstrecke in der Mozzarellaproduktion: Auch für solche hygienisch sensiblen<br />

Anwendungen sind <strong>die</strong> Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value einsetzbar – und zwar<br />

ohne konstruktive Kompromisse (Foto: Sick AG)<br />

Für offene Maschinenkonzepte<br />

Bei der Auslegung von Maschinen z. B. für <strong>die</strong><br />

Herstellung und Verarbeitung von Fleisch- und<br />

Wurstwaren sowie Molkereiprodukten, zum<br />

Abfüllen von Getränken oder für <strong>die</strong> Verpackung<br />

von Pharmazeutika und medizinischen<br />

Sterilartikeln geht der Trend verstärkt in Richtung<br />

offener Maschinenkonzepte. Hierfür<br />

werden hygienegerechte Komponenten gefordert,<br />

<strong>die</strong> sich auf einfache Weise integrieren<br />

und warten lassen. Die Servoaktuatoren Axenia<br />

Value erfüllen <strong>die</strong>se Vorgaben in vollem<br />

Umfang. Maschinenbauern sparen sie kostenintensive<br />

Maßnahmen im Kampf gegen Keime,<br />

Mikroorganismen und Schmutznester,<br />

beispielsweise das aufwendige Einhausen<br />

oder Kapseln kompletter, nicht hygienegerechter<br />

Aktuatoren zum Schutz vor Nassreinigung<br />

und Desinfektion.<br />

Statt Zusatzkosten ergeben sich mit Axenia<br />

Value zusätzliche konstruktive Freiheiten, z. B.<br />

für bauraumoptimierte Anlagen, <strong>die</strong> weniger<br />

Aufstellungsfläche benötigen. Die Maschinenbetreiber<br />

ihrerseits profitieren zum einen von<br />

einer höheren Leistungsdichte der Servoaktuatoren<br />

und zum anderen von einer verbesserten<br />

Prozess- und Produktsicherheit, da sich<br />

durch den Wegfall von Schutzhauben oder<br />

Aktuatorabdeckungen keine versteckten<br />

Schmutznester, korrosive Stellen oder Undichtigkeiten<br />

bilden können.<br />

Schließlich verbessert sich <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

gerade bei vielseitig genutzten Anlagen, denn<br />

<strong>die</strong> Axenia-Value-Aktuatoren können auch bei<br />

häufigem Produkt- oder Formatwechsel<br />

schneller, effizienter und – mit Blick auf <strong>die</strong><br />

Produktsicherheit – risikofreier gereinigt werden<br />

als gekapselte Systeme. Auch Diagnose,<br />

Wartung und Service profitieren von der leichteren<br />

Zugänglichkeit einmal eingebauter Motor-Getriebe-Einheiten<br />

sowie den dadurch geringeren<br />

Verschleiß- und Unterhaltskosten.<br />

Hohe Leistungsdichte<br />

Die Servoaktuatoren Axenia Value vereinen als<br />

mechatronische Antriebspakete hohe Leistungsdichte<br />

und vielseitige Skalierungs- bzw.<br />

Ausstattungsoptionen mit konsequent hygienischem<br />

Design. Die Auslegung als Hygiene-<br />

Gesamtsystem entsprechend der EHEDG-<br />

Empfehlungen eröffnet Maschinenbauern<br />

und Maschinenbetreibern im Vergleich zur Integration<br />

servotechnischer Einzelkomponenten<br />

vielfältige Vorteile hinsichtlich Produktund<br />

Prozesssicherheit sowie Kosteneffizienz.<br />

In der Version als Axenia Precision lösen <strong>die</strong><br />

Servoaktuatoren Aufgabenstellungen, in denen<br />

es auf spielarme Bewegungsabläufe mit<br />

höchster Genauigkeit ankommt.<br />

Halle 15, Stand F8<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416wittenstein<br />

Autor<br />

Jörg H. Peters<br />

Leiter Produktmanagement,<br />

Wittenstein Motion Control<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 63


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Mit intelligenten Antriebssystemen effizienter produzieren<br />

Der Antrieb denkt mit<br />

Intelligente Anlagenkonzepte werden sich zukünftig verstärkt in<br />

verschiedensten Betrieben durchsetzen. Antriebskomplettanbieter<br />

Nord Drivesystems macht <strong>die</strong> eigenen Komponenten „Nord 4.0<br />

ready“ und sorgt dafür, dass sie in <strong>die</strong>ser Entwicklung eine treibende<br />

Rolle übernehmen.<br />

Hochintelligente Geschwister: Nord-Frequenz -<br />

umrichter für Schaltschrank- oder Motormontage<br />

bieten integrierte SPS-Funktionen<br />

Moderne Prozessanlagen benötigen Automatisierungstechnik<br />

mit komplexer<br />

Funktionsintelligenz. Komponenten müssen<br />

Schlüsseldaten aus der Feldebene flexibel über<br />

unterschiedlichste Netzwerke bereitstellen:<br />

ihre eigenen Daten sowie <strong>die</strong> Daten angebundener<br />

Sensoren und Aktoren. Sie müssen <strong>die</strong>se<br />

Daten außerdem auch aktiv überwachen können<br />

und autark darauf reagieren. Der Antriebshersteller<br />

Nord Drivesystems stellt sich den Anforderungen<br />

mit einem Baukastenangebot an<br />

Getriebemotoren, Antriebselektronik und Softwarefunktionen.<br />

Das differenzierte Typenspektrum<br />

der dezentralen Frequenzumrichter macht<br />

es einfach, besonders wirtschaftliche Lösungen<br />

exakt auf <strong>die</strong> Einsatzszenarien auszulegen.<br />

Dank integrierter SPS können <strong>die</strong> Umrichter<br />

komplette Ablaufsteuerungen ausführen. Für<br />

<strong>die</strong> Kommunikation mit den anderen Komponenten<br />

der Prozessanlage bieten sie umfangreiche<br />

Schnittstellen. Durch Ethernet-Tunneling<br />

ermöglichen sie zudem den flexiblen Zugriff<br />

von einem Gerät mit Standard-Ethernet-<br />

Schnittstelle.<br />

Eingriffsbedarf früh erkennen<br />

Für eine intelligente Prozesssteuerung, egal<br />

wo sie angesiedelt ist und wie der Zugriff erfolgt<br />

(kabelgebunden oder wireless, über Industrial<br />

Ethernet oder Internet), sind zuallererst<br />

einmal korrekte Daten von der Feldebene<br />

nötig. Die Feldkomponenten selbst müssen<br />

ihre Betriebszustände übermitteln, um Aussagen<br />

darüber zu erlauben, was in den vernetzten<br />

Anlagensegmenten geschieht. Für <strong>die</strong> vertikale<br />

Integration von Sensorik und Aktorik<br />

über <strong>die</strong> Steuerungs- und Leitebene bis hin zu<br />

den Produktionsplanungssystemen müssen<br />

entsprechende Schnittstellen bereitgestellt<br />

und <strong>die</strong> Daten in hoher Qualität übermittelt<br />

werden. Frequenzumrichter von Nord überwachen<br />

und übermitteln antriebseigene Daten<br />

Vernetzung in modernen Produktionsumgebungen: Der Antrieb verarbeitet und übermittelt nach Bedarf detaillierte Daten über Zustand und Anwendung<br />

64 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Ausblick Hannover 2016<br />

Alle Frequenzumrichter sind zu 100 % made in Germany – produziert und<br />

getestet bei Nord Electronic Drivesystems in Aurich<br />

Nord Drivesystems (Halle 15, Stand H31)<br />

hat zusammen mit Pumpenherstellern<br />

einstufige Stirnradgetriebe im Nordbloc.1-<br />

Leichtmetallgehäuse entwickelt und wird<br />

<strong>die</strong>se in Hannover als eines der Highlights<br />

am Stand zum ersten Mal präsentieren.<br />

„Nord 4.0 ready“ bekommt einen eigenen<br />

Ausstellungsschwerpunkt. Der Hersteller<br />

wird unter anderem auch seine Konzepte<br />

zur vorausschauenden Instandhaltung von<br />

Antriebssystemen vorführen.<br />

und binden zudem externe digitale und analoge<br />

Sensoren und Aktoren ein. Condition Monitoring<br />

und Predictive Maintenance sind für<br />

<strong>die</strong>se Geräte keine Fremdworte. Die Umrichter<br />

verfügen über effiziente Software-Diagnostikfunktionen.<br />

So überwachen sie zum Beispiel<br />

den Zustand des Getriebeöls rein rechnerisch<br />

und signalisieren, wann ein Ölwechsel erforderlich<br />

ist. Auch den Bremsverschleiß und <strong>die</strong><br />

Lastsituation für den gesamten Antriebsstrang<br />

können <strong>die</strong> Umrichter autark überwachen.<br />

Diese Daten <strong>die</strong>nen der vorausschauenden<br />

Instandhaltung und damit der Steigerung<br />

der Anlagenverfügbarkeit.<br />

Störungen eigenständig beseitigen<br />

Die oben angesprochenen Sensorschnittstellen<br />

<strong>die</strong>nen den Frequenzumrichtern bei Weitem<br />

nicht nur zur Durchleitung von Daten an<br />

<strong>die</strong> Leitsteuerung. Die Antriebe reagieren auch<br />

selbst entsprechend ihrer Parametrierung auf<br />

Prozessveränderungen. Anhand der integrierten<br />

PI-Reglerfunktion lassen sich geschlossene<br />

Regelkreise aufbauen. Beispielsweise detektieren<br />

Nord-Antriebe in Dosieranwendungen den<br />

Füllstand und steuern das Auffüllen. In verschiedensten<br />

verfahrenstechnischen Anlagen<br />

übernehmen vernetzte Antriebe Verantwortung<br />

dafür, dass Störungen im Prozess nicht<br />

zu Anlagenstillständen mit beträchtlichen Folgekosten<br />

führen. Blockaden an Pumpen, Förderschnecken<br />

oder Rührtechnik erkennt <strong>die</strong><br />

Umrichter-SPS durch <strong>die</strong> Überwachung der<br />

Lastsituation. Bei einer entsprechenden Parametrierung<br />

versucht der Antrieb zunächst, <strong>die</strong><br />

Blockade selbstständig zu beheben, indem er<br />

beispielsweise reversiert und mit Pulsbetrieb<br />

versucht, ein mechanisches Hindernis fortzuspülen.<br />

Im Fall des Gelingens nimmt der Antrieb<br />

anschließend den Normalbetrieb wieder<br />

auf. Andernfalls kann er eine Störmeldung an<br />

<strong>die</strong> Leitebene veranlassen und ein Ausweichmanöver<br />

einleiten, indem er beispielsweise<br />

vernetzte Antriebseinheiten anweist, einen<br />

Bypass freizuschalten. Die Umrichter-SPS trägt<br />

damit erheblich zur gesteigerten Anlagenverfügbarkeit<br />

bei und senkt den Serviceaufwand.<br />

Einfache Applikationsentwicklung<br />

Für eine einfache Applikationsentwicklung<br />

stellt Nord <strong>die</strong> be<strong>die</strong>nfreundliche Programmierund<br />

Parametriersoftware Nord Con kostenlos<br />

zur Verfügung. Diese unterstützt antriebsnahe<br />

Funktionen angelehnt an IEC 61131-3 sowie<br />

<strong>die</strong> Motion-Control-Bibliothek von PLCopen.<br />

Kundenspezifische Routinen lassen sich in den<br />

textorientierten Programmiersprachen „Strukturierter<br />

Text“ oder „Anweisungsliste“ frei programmieren.<br />

Die kostenintensive Erstellung,<br />

Verifizierung und Vali<strong>die</strong>rung einer anwendungsspezifischen<br />

Firmware ist nicht mehr erforderlich,<br />

da sich alle wichtigen Funktionen in<br />

der Umrichter-SPS direkt implementieren lassen.<br />

Nord Con erlaubt außerdem via Ethernet-<br />

Tunneling einen flexiblen Fernzugriff – zum<br />

Beispiel von einem Notebook mit Ethernetschnittstelle.<br />

Somit sind unterschiedliche Ferndiagnose-<br />

und Fernwartungsszenarien möglich.<br />

Mit Nord-Umrichtern lassen sich insbesondere<br />

auch sicherheitsrelevante Anwendungen<br />

mit einem geregelten Stillsetzen (SS1) und<br />

einer sicheren Drehmomentabschaltung (STO)<br />

umsetzen. Nord stellt eine Bibliothek mit <strong>die</strong>sen<br />

sicherheitsgerichteten Antriebsfunktionen<br />

zum kostenlosen Download zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

eine Bewertung nach DIN EN ISO 13849 mit<br />

Sistema (Sicherheit von Steuerungen an Maschinen)<br />

erlaubt.<br />

Dezentral automatisieren<br />

Dezentrale Antriebslösungen für einfache,<br />

kostengünstige und effiziente Maschinen-<br />

und Anlagendesigns sind bei Nord weiterhin<br />

das am stärksten wachsende Produktsegment.<br />

Am meisten nachgefragt werden Antriebssysteme<br />

mit dem Umrichter SK 200E, der<br />

<strong>die</strong>selbe umfangreiche Funktionsausstattung<br />

(unter anderem Positionierung, SPS an Bord,<br />

sicherheitsgerichtete Antriebsfunktionen) wie<br />

<strong>die</strong> Schaltschrankgeräte der Baureihe SK 500E<br />

aufweist. Außergewöhnlich für robuste dezentrale<br />

Geräte ist der große Leistungsbereich,<br />

der flexible Installationen mit dezentralem<br />

Prozessregelungsvermögen an Pumpen, Kompressoren,<br />

Schneckenförderern u. v. m. mit Motorleistungen<br />

bis 22 kW ermöglicht. Die Umrichter<br />

sind zudem mit leistungsfähigen<br />

Mikrokontrollern ausgestattet und können zusätzlich<br />

zu Asynchron- auch Synchronmotoren<br />

betreiben. Mechatronische Komplettlösungen<br />

konfiguriert das Unternehmen mit Drehstrom-Asynchronmotoren<br />

der Effizienzklassen<br />

IE1 bis IE3 und IE4-Permanentmagnet-Synchronmotoren<br />

aus eigener Herstellung. Die<br />

IEC-Normmotoren ermöglichen einfache, servicefreundliche<br />

und ökonomische Antriebskonzepte.<br />

Nord-Antriebssysteme aus Motor<br />

und Elektronik erreichen zudem <strong>die</strong> höchste<br />

Stufe IES2 bei der Systemeffizienzklassifizierung<br />

entsprechend der aktuellen europäischen<br />

Ökodesign-Richtlinie EN 50598-2.<br />

Halle 15, Stand H31<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416nord<br />

Autor<br />

Dr. Omar Sadi<br />

Geschäftsführer Technik,<br />

Nord Drivesystems<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 65


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Zustand der Pumpe auf einen Blick<br />

Grün für das Optimum<br />

Ob eine Pumpe im optimalen Betriebsbereich läuft, lässt sich von außen schwer<br />

beurteilen. Zwar weisen Vibrationen oder ungewöhn-liche Geräuschentwicklung auf<br />

Unstimmigkeiten hin, aber wie es im Innern einer Pumpe genau aussieht, blieb lange<br />

verborgen. Das Pumpmeter für Kreiselpumpen erfasst Saugdruck, Enddruck und<br />

Differenzdruck und wertet <strong>die</strong>se Größen nun auch für Pumpen in hygienisch anspruchsvollen<br />

Prozessen aus.<br />

Trotz aller Optimierungsbemühungen –<br />

im Prozess werden wohl noch viele Pumpen<br />

weit außerhalb ihres optimalen Betriebsbereichs<br />

gefahren. Die Folgen einer Teil- oder<br />

Überlast sind gravierend: Nicht nur, dass der<br />

Wirkungsgrad unter dem Bestmöglichen<br />

bleibt, auch <strong>die</strong> Lebensdauer und <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

der Verschleißkomponenten Wellendichtung<br />

und Lager sinken. Seit 2010 – mit der<br />

Einführung des KSB-Pumpmeters – haben Anwender<br />

ein wertvolles Hilfsmittel an der Hand,<br />

das Informationen über den Zustand der Pumpe<br />

auf ein Display liefert. Auf einen Blick lässt<br />

sich nun erkennen, in welchem Zustand sich<br />

<strong>die</strong> Pumpe befindet. Seit Markteinführung<br />

wurde das Pumpmeter rund 30 000 Mal installiert.<br />

Schon früh gab es Überlegungen, den<br />

praktischen Helfer auch für <strong>die</strong> Pumpen in hygienisch<br />

anspruchsvollen Branchen anzu -<br />

bieten, doch <strong>die</strong> hygienegerechte Adaption<br />

der Sensoren war konstruktiv schwierig. Die<br />

offen liegenden Gewinde oder Toträume des<br />

für Standardprozessbedingungen ausgelegten<br />

Pumpmeters waren aufgrund mangelnder<br />

Reinigbarkeit ein No-Go. Hinzu kam, dass der<br />

Energieverbrauch in der Lebensmittelindustrie<br />

bei den Verantwortlichen nicht an erster Stelle<br />

Die Vitachrom-Pumpe für Lifesciences-<br />

Anwendungen kann mit dem Pumpmeter<br />

ausgestattet werden<br />

stand, sondern <strong>die</strong> Qualität des Produkts. Ein<br />

guter Grund, der für <strong>die</strong> Installation eines<br />

Pumpmeters spricht, ist, dass viele empfindliche<br />

Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittelbranche gekühlt<br />

sind und ein Energieeintrag in das Medium<br />

zu vermeiden ist. Gleichzeitig muss das<br />

Medium so schonend wie möglich gefördert<br />

werden. Wenn eine Pumpe teil- oder überlastig<br />

läuft, ist <strong>die</strong>s immer mit erhöhten Scherkräften<br />

und/oder einer Wärmeentwicklung<br />

verbunden. Und nicht zuletzt ist eine optimal<br />

laufende Pumpe immer auch ein Garant für<br />

niedrige Instandhaltungskosten.<br />

Version für Hygieneanwendungen<br />

Auf Basis des herkömmlichen Pumpmeters<br />

wurde nun eine Version entwickelt, <strong>die</strong> sich für<br />

den Einsatz in hygienischen Prozessen eignet.<br />

Zeigt das Display einen<br />

grünen Lastbereich, läuft<br />

<strong>die</strong> Pumpe im Optimum<br />

66 <strong>dei</strong> 4 · 2016


DER<br />

ANTRIEB<br />

Sicher Flexibel International<br />

Das Display des Pumpmeters zeigt laufend <strong>die</strong><br />

Betriebsdaten der Pumpe an<br />

Dieses Pumpmeter unterscheidet sich im Wesentlichen<br />

durch <strong>die</strong> Sensoren und deren Einbindung<br />

in <strong>die</strong> Rohrleitung. Die Sensoren wurden<br />

gemäß den gängigen Richtlinien im Lebensmittelbereich<br />

gestaltet, also EHEDG-zertifiziert,<br />

FDA-konform und konform zur<br />

EN 1935–2004. Das Pumpmeter wird es für <strong>die</strong><br />

beiden KSB-Pumpen Vitachrom und Vitacast<br />

geben.<br />

Bei nicht hygienisch anspruchsvollen Prozessen<br />

wird das Pumpmeter in zwei Gewinde in<br />

der Pumpe eingeschraubt. Diese Bohrungen<br />

haben einen Totraum; eine Reinigung der Gewinde<br />

ist nicht möglich. Hygienegerecht konstruierte<br />

Sensoren besitzen zudem größere<br />

Durchmesser. Daher musste <strong>die</strong> Sensoradaption<br />

grundlegend überdacht werden. Die Lösung<br />

liegt in einem Adapter mit einer Orbitaleinschweißmuffe,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong> Rohrleitung eingeschweißt<br />

wird und zwar so, dass sie nicht im<br />

Strömungsschatten liegt. Die Membran vom<br />

Sensor liegt damit möglichst bündig an der<br />

Rohrleitung. Zudem ist <strong>die</strong> Membran mit einem<br />

O-Ring, dessen Werkstoff auch von der<br />

FDA abgenommen ist, frontbündig abgedichtet.<br />

Die Kombination aus Orbitaleinschweißmuffe<br />

und Sensor wurde getestet und von der<br />

EHEDG zertifiziert.<br />

Zusammenhänge sichtbar machen<br />

Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />

besteht aus Drucksensoren und einer Auswerte-<br />

und Anzeigeeinheit an der Pumpe. Es erfasst<br />

<strong>die</strong> Größen Saugdruck, Enddruck und Differenzdruck.<br />

Aus der Differenz beider Drücke<br />

wird <strong>die</strong> Förderhöhe der Pumpe unter Einbezug<br />

des dynamischen Anteils berechnet. Wenn der<br />

antreibende Asynchronmotor mit fest vom<br />

Netz vorgegebener Frequenz betrieben wird,<br />

unterliegt <strong>die</strong> Drehzahl der Pumpe einer Drehmomentabhängigkeit,<br />

bedingt durch den<br />

Schlupf des Motors. Bei teillastigem Betrieb der<br />

Kreiselpumpe und geringer Belastung des Motors<br />

ist der Schlupf geringer als bei höheren Belastungen.<br />

Der Zusammenhang zwischen<br />

Schlupf bzw. Drehzahl und Drehmoment also<br />

Belastung des Asynchronmotors ist in der Literatur<br />

durch <strong>die</strong> Kloß'sche Gleichung beschrieben.<br />

Dieser Zusammenhang wird bei der Betriebspunktbestimmung<br />

genutzt, wozu zunächst<br />

<strong>die</strong> genaue Drehzahl des Aggregats aus<br />

der Druckpulsation, verursacht durch <strong>die</strong> passierenden<br />

Laufradschaufeln, ermittelt wird. Anschließend<br />

wird aus der Drehzahl das Drehmoment<br />

und <strong>die</strong> mechanische Wellenleistung des<br />

Antriebsmotors bestimmt. Als Ergebnis der Anwendung<br />

<strong>die</strong>ses Verfahrens steht nun <strong>die</strong> Wellenleistung<br />

zusätzlich zu den gemessenen Drücken<br />

und der Förderhöhe zur Betriebspunktbestimmung<br />

der Kreiselpumpe zur Verfügung.<br />

Das Pumpmeter ersetzt also <strong>die</strong> Manometer<br />

vor und nach der Pumpe, den Drucktransmitter<br />

für Steuerung, Regelung sowie zusätzliche<br />

Überwachungseinrichtungen. Gleichzeitig stehen<br />

<strong>die</strong> gewonnenen Daten dank standardisierter<br />

Schnittstellen auch einem zentralen Prozessleitsystem<br />

zur Verfügung.<br />

Klare Ansage<br />

Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />

wertet <strong>die</strong> ermittelten Betriebsdaten fortlaufend<br />

aus, erstellt ein Lastprofil und weist<br />

den Betreiber darauf hin, ob er durch <strong>die</strong> Verwendung<br />

einer Drehzahlregelung Energie einsparen<br />

kann. Sollte das EFF-Zeichen (steht für<br />

Energieeffizienz) aufleuchten, besteht Optimierungspotenzial.<br />

Das Tool liefert aber noch<br />

weitere Hinweise: Wenn viele Betriebsstunden<br />

in Teillast angezeigt werden und sich der<br />

Betriebspunkt in einem weiten Bereich der<br />

Kennlinie bewegt, empfiehlt sich beispielsweise<br />

das Einführen einer Drehzahlregelung. Entfallen<br />

<strong>die</strong> Betriebsstunden auf den äußeren<br />

rechten Balken des Lastprofils, der einen<br />

grenzwertigen Betriebsbereich kennzeichnet,<br />

so werden wahrscheinlich Pumpe und Motor<br />

überlastet. Der Anwender sollte sich fragen,<br />

ob er <strong>die</strong>se Fördermenge tatsächlich braucht.<br />

Möglicherweise bietet sich hier das Abdrehen<br />

des Laufrades zur Senkung des Energieverbrauchs<br />

an. Es kann auch den Fall geben, dass<br />

generell ein kleinerer Pumpentyp ausreicht.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ksb<br />

Autor<br />

Daniel Wetter<br />

Product Manager<br />

Life Sience Pumps,<br />

KSB<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Halle 015, Stand Nr. H31<br />

Das<br />

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DerAntrieb.com<br />

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG<br />

Fon +49 (0) 4532 / 289 - 0, info@nord.com<br />

Member of the NORD DRIVESYSTEMS Group<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 67


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Umfangreiches Ventilprogramm für anspruchsvolle Anwendungen<br />

Sicherer Betrieb im Fokus<br />

Die Evoguard-Ventile sind EHEDG-zertifiziert. Bei der Entwicklung der Ventile legte<br />

Krones besonderes Augenmerk auf einen störungsfreien und sicheren Betrieb. Erreicht<br />

wird <strong>die</strong>ser u. a. durch ein wartungsarmes Dichtungskonzept. Mehr erfahren Sie hier.<br />

Dichtungen in Scheibenventilen können<br />

durch Temperaturschwankungen ihr<br />

Volumen ändern. Teile von ihnen ragen dann<br />

in den Produktraum, sodass Partikel in den<br />

Produktstrom gelangen können und sich <strong>die</strong><br />

Klappe nicht mehr korrekt in 90°-Stellung positionieren<br />

lässt. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund kommen<br />

in den Evoguard-Scheibenventilen Dichtungen<br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> vom Volumen her<br />

kleiner und mit zwei Dehnrillen ausgestattet<br />

sind. Dadurch dehnen sie sich bei Temperaturänderungen<br />

nicht in Richtung Produktstrom<br />

aus, sondern ragen in den Einbauraum im<br />

Gehäuse.<br />

Pressglatte Dichtungsoberflächen und damit<br />

<strong>die</strong> Verlagerung des Trenngrads aus dem Produktbereich<br />

sowie eine Einlaufschräge der<br />

Dichtung unterstützen <strong>die</strong> Schaltmechanismen<br />

des Klappentellers, sodass alle Schaltvorgänge<br />

materialschonend erfolgen.<br />

Dichtung. Das erleichtert eine präzise Dichtungsmontage<br />

ohne Sonderwerkzeuge und<br />

verhindert, dass <strong>die</strong> Dichtungen beim Öffnen<br />

und Schließen des Ventiltellers herausgerissen<br />

werden können.<br />

Ähnlich verhält es sich bei den Evoguard-Doppelsitzventilen.<br />

Auch hier verhindern ein definierter<br />

Einbauraum und ein Dichtungsdesign<br />

mit Stützring eine Beschädigung der Radialdichtung<br />

sowie Laufspuren am Ventilteller. Zudem<br />

kann es durch identische Dichtungen zu<br />

keiner Verwechslung von Axial- und Radialdichtung<br />

kommen. Auch sie könnten zu Störungen<br />

beim Ventilbetrieb führen.<br />

In allen Evoguard-Ventilausführungen werden<br />

Dichtungen aus leistungsfähigen Compounds<br />

eingesetzt, <strong>die</strong> sich durch eine hohe Temperaturbeständigkeit<br />

auszeichnen. Ferner nutzte<br />

man bei der Dichtungskonzeption <strong>die</strong> Finite-<br />

Elemente-Methode. Mit ihrer Hilfe ließen sich<br />

<strong>die</strong> Rahmenbedingungen simulieren und <strong>die</strong><br />

Belastungsgrenzen und thermische Ausdehnung<br />

bei definierten Temperaturen und festgelegten<br />

Einbauräumen nachvollziehen.<br />

Durchlaufen vielfältige Tests<br />

Ferner durchlaufen <strong>die</strong> Evoguard-Scheibenventile<br />

hinsichtlich ihrer Druckbeständigkeit<br />

umfangreiche Tests, auch bei externen Instituten.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise erhält man umfangreiche<br />

Daten zu den Produktionsbedingungen, unter<br />

denen <strong>die</strong> Ventile störungsfrei betrieben werden<br />

können. Im Falle von Druckschlägen, <strong>die</strong><br />

nie ganz ausgeschlossen werden können, ermöglichen<br />

<strong>die</strong> Daten auch eine klare Aussage<br />

zum Dichtungszustand.<br />

Neben Druckstößen müssen Sitzventile auch<br />

Drücken bis 22,7 bar standhalten. Laufspuren<br />

am Teller und Ventilschaft ermöglichen ein<br />

Einschleppen von Schmutz in den Produktbereich<br />

und sind auch für Leckagen verantwortlich.<br />

Deshalb sind <strong>die</strong> Evoguard-Sitzventile mit<br />

einer zweiten Schaftdichtung ausgestattet,<br />

<strong>die</strong> Schmutz abstreift und Schäden am Ventilschaft<br />

durch Laufspuren verhindert.<br />

Ferner verfügen <strong>die</strong> Evoguard-Ventile über<br />

einen zweiteiligen, verschraubten Ventilteller<br />

mit einem definierten Einbauraum für <strong>die</strong><br />

Reinigungsfreundlich gestaltet:<br />

Die Evoguard-Ventile sind<br />

EHEDG-zertifiziert<br />

68 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

In <strong>die</strong> Faltenbalgelemente der<br />

Evoguard-Asepetik-Ventile ist ein<br />

Stützkörper integriert. Er stellt eine<br />

sichere Führung des Faltenbalgs<br />

sicher und begrenzt <strong>die</strong> Schwingungen<br />

der einzelnen Falten.<br />

Aseptische Anwendungen<br />

Noch höhere Anforderungen an <strong>die</strong> Ventile<br />

und <strong>die</strong> in ihnen zum Einsatz kommenden<br />

Dichtungen stellen aseptische Anwendungen.<br />

Um eine sichere Trennung von Produkt<br />

und Umgebung zu gewährleisten, werden<br />

Balgelemente als Abdichtung am Ventilteller<br />

integriert. Sie bewirken zwar eine sichere Abdichtung,<br />

sind aber vergleichsweise störanfällig<br />

und stellen ein hygienisches Risiko dar.<br />

Denn defekte Bälge können beispielsweise zu<br />

einer schwer feststellbaren Produktkonta -<br />

mination führen. Deshalb verfügen <strong>die</strong><br />

Evoguard-Aspetik-Ventile über einen integrierten<br />

Stützkörper. Er stellt zum einen eine<br />

sichere Führung des Faltenbalgs sicher und<br />

begrenzt <strong>die</strong> Schwingungen der einzelnen<br />

Falten. Andererseits verhindert er bei der<br />

Demontage eine Beschädigung des Faltenbalgs<br />

durch Überlastung.<br />

Verschweißter Antrieb<br />

Die Evoguard-Ventile sind mit einem Antrieb<br />

in verschweißter Ausführung ausgestattet.<br />

Letzterer ist für 1 Mio. Schaltzyklen ausgelegt<br />

– ein Umstand, der den Wartungsaufwand<br />

deutlich minimiert. Die Antriebe haben ein<br />

Gewicht von bis zu 25 kg und sind für Nennweiten<br />

bis DN 100 verfügbar. Alle beweglichen<br />

Teile sind im Sinne einer hohen Betriebssicherheit<br />

eingehaust.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416krones<br />

Autor<br />

Willi Wiedenmann<br />

Sales and Product<br />

Management,<br />

Krones<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 69


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Druckluftaufbereitung bei den Rheinfelsquellen Duisburg<br />

Des Sprudels Kern<br />

150 m 3 feinstes Mineralwasser sprudeln Stunde um Stunde aus den 14 Brunnen der<br />

Rheinfelsquellen. Genug, um alle 60 Minuten 883 Badewannen zu füllen. Oder über<br />

207 000 Getränkeflaschen. Des Sprudels Kern in technischer Hinsicht: ölfreie Druckluft<br />

zum Betrieb der hochmodernen Abfüllanlagen. Eingesetzt wird dafür ein Katalyse -<br />

verfahren zur Totaloxidation von Kohlenwasserstoffen im Druckluftnetz.<br />

Die Abfüllanlagen und ihre Peripheriesysteme sind<br />

in entscheidenden Funktionen auf absolut ölfreie<br />

Druckluft angewiesen. Produziert wird sie mithilfe<br />

des Bekokat-Katalyseverfahrens.<br />

Seit Jahren sind <strong>die</strong> Rheinfelsquellen IFSzertifiziert.<br />

Sie erfüllen sogar <strong>die</strong> Anforderungen<br />

für das höhere Niveau nach IFS-Version<br />

6. Verständlich, dass angesichts <strong>die</strong>ser<br />

Qualitätsanforderungen <strong>die</strong> Abfülltechnik<br />

kein Wässerchen trüben darf. „Wir arbeiten<br />

hier im 24/6-Betrieb und sind dabei in jeder<br />

Sekunde auf eine absolut prozesssichere Betriebstechnik<br />

angewiesen. Ölfreie Druckluft ist<br />

dabei ein Schlüsselelement“, konstatiert Björn<br />

Rinke, Leiter der Elektrotechnik bei den Rheinfelsquellen<br />

in Duisburg-Walsum.<br />

Zwei unabhängige Druckluftnetze<br />

Die insgesamt acht Abfüllstraßen werden<br />

über zwei im Prinzip unabhängige Druckluftnetze<br />

versorgt, <strong>die</strong> aus zwei eigenständigen<br />

Kompressorstationen gespeist werden. Das<br />

konventionelle Arbeitsluftnetz wird von insgesamt<br />

fünf Schraubenkompressoren mit Kapazitäten<br />

zwischen 90 und 120 kW beatmet. Ein<br />

frequenzgeregelter Verdichter trägt dabei <strong>die</strong><br />

Grundlast, <strong>die</strong> weiteren Aggregate werden je<br />

nach Erfordernis zu- oder abgeschaltet.<br />

Das zweite, kleinere Netz wird von einem ölfrei<br />

verdichtenden 50-kW-Kompressor gespeist.<br />

Dieses Netz versorgt ausgewählte Abnahmestellen<br />

mit ölfreier Druckluft. Druckluft<br />

<strong>die</strong>ser Qualität wird zum Beispiel an sensiblen<br />

Anlagenteilen benötigt, wobei dort je nach<br />

Anforderung auch noch Sterilluftfilter zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Absolut ölfreie und sterile Druckluft wird zum<br />

Beispiel dann benötigt, wenn bei der Abfüllung<br />

von kohlensäurefreien Produkten in Behältern<br />

oder Tanks statt Kohlendioxid ein Luftpolster<br />

aufgebracht werden soll. Auch <strong>die</strong> filigran<br />

arbeitenden Datierungsdrucker an den<br />

Abfüllstationen benötigen ölfreie Druckluft,<br />

um ein Verkleben der feinen Tintendüsen zu<br />

vermeiden. Ebenso <strong>die</strong> Ventiltechnik zum Ausleiten<br />

von Flaschen bei hoher Geschwindigkeit<br />

oder der Etikettierung von Paletten.<br />

„Durch den Einsatz nur eines einzigen ölfrei arbeitenden<br />

Verdichters im kleinen Druckluftnetz<br />

agieren wir praktisch ohne jede Redundanz“,<br />

betont Rinke. „Sollte der Kompressor<br />

ausfallen, kommt unsere neue Katalysatortechnologie<br />

zum Tragen. Mit ihr gelingt es uns,<br />

auch über <strong>die</strong> fünf konventionellen Schraubenverdichter<br />

des zweiten Netzes absolut ölfreie<br />

Druckluft ins System zu speisen. Und <strong>die</strong>se<br />

dann über eine Weiche zwischen den beiden<br />

Druckluftnetzen in den ölfreien Strang abzugeben.<br />

Mit anderen Worten: Wir produzieren<br />

hier in Walsum unabhängig vom Kompressortyp<br />

konstant absolut ölfreie Druckluft für<br />

alle Verbrauchsstellen.“<br />

Grundlage dafür ist das von Beko Technologies<br />

entwickelte Bekokat-Verfahren. Durch Totaloxidation<br />

wandelt es in einem kompakten Aggregat<br />

Kohlenwasserstoffe vollständig in Kohlendioxid<br />

und Wasser um.<br />

Was bleibt, sind Wasser und Luft<br />

Die Bekokat-Technologie gewährleistet eine<br />

Druckluftreinheit, <strong>die</strong> mit einem Restölanteil<br />

von kaum mehr messbaren 0,003 mg/m 3 verdichteter<br />

Luft weit über <strong>die</strong> Forderungen der<br />

DIN ISO 8573–1 für technisch ölfreie Druckluft<br />

der Klasse 1 hinausgeht.<br />

Realisiert wird <strong>die</strong> Totaloxidation in einem Prozessschritt,<br />

in einer einzigen Anlagenkomponente,<br />

<strong>die</strong> unabhängig von den Umgebungsbedingungen,<br />

der Öl-Eingangskonzentration<br />

70 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Die Bekokat-Technologie gewährleistet eine Druckluftreinheit, <strong>die</strong> mit einem<br />

Restölanteil von kaum mehr messbaren 0,003 mg/m 3 verdichteter Luft weit<br />

über <strong>die</strong> Forderungen der DIN ISO 8573-1 hinausgeht.<br />

Björn Rinke, Leiter der Elektrotechnik bei den Rheinfelsquellen, begutachtet <strong>die</strong><br />

Stellventile der Wasserwege. Auch <strong>die</strong>se werden mit Druckluft beaufschlagt.<br />

und der relativen Feuchte der Druckluft arbeitet.<br />

Mit dem Verfahren lassen sich alle nach<br />

der Verdichterstufe vorliegenden Öle beseitigen,<br />

unabhängig davon, ob sie in Gas-, Dampfoder<br />

Aerosolform vorliegen. Sie werden katalytisch<br />

vollständig in Kohlendioxid und Wasser<br />

umgewandelt, das nach der folgenden Abkühlung<br />

der Druckluft als Kondensat ausfällt und<br />

aus dem System abgeleitet wird. Das Kondensat<br />

ist absolut ölfrei und kann ohne Aufbereitung<br />

in <strong>die</strong> Kanalisation fließen.<br />

Als Katalysator <strong>die</strong>nt ein Granulat im Gerät,<br />

das über Heizelemente auf eine Betriebstemperatur<br />

von etwa 150 °C aufgeheizt wird.<br />

Katalyse in sieben Teilschritten<br />

Insgesamt werden bei der heterogenen Katalyse<br />

sieben Teilschritte durchlaufen. Entscheidend<br />

ist, dass <strong>die</strong> unterschiedlich langen Kohlenwasserstoffketten<br />

an jeder beliebigen Stelle<br />

„geknackt“ werden. Sie werden so lange aufgebrochen,<br />

bis nur noch Kohlendioxid und Wasser<br />

übrig bleiben. Der Katalysator beseitigt ebenfalls<br />

polare Verbindungen wie Olefine, Alkohole,<br />

Glycole oder Ketone. Er muss nach gut<br />

20 000 Betriebsstunden ausgetauscht werden.<br />

Die gereinigte Druckluft wird abschließend in<br />

einem Wärmetauscher auf zirka 10 bis 15 °K<br />

unter der Eintrittstemperatur abgekühlt und<br />

steht für <strong>die</strong> Anwendung bereit.<br />

Wie sehr man bei den Rheinfelsquellen von<br />

der Katalysetechnologie überzeugt ist, zeigt<br />

<strong>die</strong> Historie: 2011 schaffte der Mineralbrunnen<br />

zunächst nur ein Bekokat-Aggregat zur<br />

Absicherung der damals noch zwei ölfrei verdichtenden<br />

Kompressoren an. Mit derart überzeugenden<br />

Ergebnissen, dass nach Totalausfall<br />

einer der beiden ölfreien Verdichter entschieden<br />

wurde, <strong>die</strong>sen nicht mehr zu ersetzen,<br />

sondern mit zwei weiteren Bekokat-Aggregaten<br />

auch das mit Schraubenverdichten<br />

versorgte zweite Netz ölfrei zu halten.<br />

„Sollte uns heute der ölfreie Kompressor wegbrechen,<br />

brauchen wir einfach nur noch einen<br />

Schieber an der Weiche beider Stränge öffnen –<br />

und schon ist <strong>die</strong> Qualitätswelt wieder in<br />

schönster Ordnung“, freut sich Rinke über den<br />

komplett ölfreien Zustand seiner Druckluftnetze.<br />

Sicherheit dafür geben ihm auch <strong>die</strong> TÜV-<br />

Zertifizierungen des Bekokat für den konstanten<br />

Betrieb und <strong>die</strong> Einhaltung des Restölgehalts<br />

sowie das Sicherstellen steriler Druckluft.<br />

Wirtschaftliche Vorteile<br />

Durch <strong>die</strong> hohen Effizienzunterschiede in der<br />

Verdichtung ist <strong>die</strong> Herstellung von ölfreier<br />

Druckluft mit konventionellen, ölgeschmierten<br />

Kompressoren und einem zusätzlichen Bekokat<br />

deutlich effizienter, und damit preiswerter, als<br />

mit ölfrei verdichtenden Schraubenkompressoren.<br />

Und das bei gleichzeitig niedrigeren Investitionskosten<br />

und gleichbleibend hoher Druckluftqualität,<br />

unabhängig von den Ansaugbedingungen.<br />

Selbst <strong>die</strong> Wartungskosten der Kombination<br />

Bekokat/ölgeschmierter Kompressor fallen<br />

niedriger aus als <strong>die</strong> eines ölfreien Verdichters.<br />

Auch für <strong>die</strong> Nachrüstung bestehender Kompressorstationen<br />

ist das katalytische Druckluftaufbereitungssystem<br />

sehr gut geeignet.<br />

Kombination mit Kältetrocknern<br />

Bei den Rheinfelsquellen wird <strong>die</strong> Kombination<br />

aus ölgeschmierten Verdichtern und Bekokat-Katalysatoren<br />

durch den Einsatz von Drypoint-RA-Kältetrocknern<br />

– ebenfalls von Beko<br />

Technolgies – komplettiert. Sie entfernen <strong>die</strong><br />

nach der Totaloxidation eventuell in der Druckluft<br />

vorhandene Restfeuchte. Die Kältetrockner<br />

arbeiten nach dem Gegenstromprinzip.<br />

Letzteres stellt einen optimalen Wärmeaustausch<br />

über <strong>die</strong> gesamte Trocknungsstrecke sicher.<br />

Die Luft strömt in einer abwärts gerichteten<br />

Bewegung ohne ungünstige Umleitungen.<br />

Dieser großzügig dimensionierte Counter-<br />

Flow-Wärmetauscher, der sich u. a. aus einem<br />

Luft-Luft- und einem Luft-Kältemittel-Wärmetauscher<br />

zusammensetzt, kühlt <strong>die</strong> Druckluft<br />

bis auf eine Temperatur von 3 °C ab, wobei <strong>die</strong><br />

Baugröße des Wärmetauschers nicht nur eine<br />

effektive Abkühlung begünstigt, sondern auch<br />

den Strömungswiderstand auf ein absolutes<br />

Minimum senkt.<br />

„Wir produzieren hier pro Monat rund 1,3 Mio.<br />

m 3 Druckluft. Die spezielle Kombination aus<br />

Katalyse- und Trocknertechnik gibt uns dabei<br />

eine Verfahrenssicherheit, von der wir früher<br />

nur träumen konnten“, resümiert Rinke.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416bekotechnologies<br />

Autor<br />

Harald Richter<br />

Freier Journalist<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 71


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Wartungsfreundliche und leicht zu reinigende Pumpen<br />

Selbstansaugende Dauerläufer<br />

Ein schonender Produkttransport und ein hygienisches Design waren zwei der<br />

wichtigsten Forderungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Dr. Lüschow GmbH & Co. KG an ihre Pumpen stellte.<br />

Dazu kam der Wunsch nach einem wartungsfreundlichen, leicht zu reinigenden<br />

Pumpen gehäuse, denn im Hause gibt es keine Instandhaltungsspezialisten. Die hohen<br />

Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Seit Jahren sind hier vier GEA-TPS-Pumpen<br />

im Einsatz und haben sich als Dauerläufer mit geringem Wartungsbedarf erwiesen.<br />

Die Dr. Lüschow GmbH & Co. KG in Hüllhorst<br />

ist auf flüssige Nahrungsergänzungsmittel<br />

spezialisiert und beschäftigt rund<br />

30 Mitarbeiter. Das Unternehmen fertigt nach<br />

Rezept oder entwickelt <strong>die</strong> Produkte in enger<br />

Zusammenarbeit mit Industriepartnern oder<br />

Forschern. Es wickelt zudem auf Wunsch von<br />

der Begutachtung bis zur Verpackung und Logistik<br />

alle Leistungen rund um das Produkt für<br />

seine Kunden ab. Dabei handelt es sich um<br />

Nahrungsergänzungsmittel, <strong>die</strong> in 10-ml- bis<br />

500-ml-Glas- oder -PET-Flaschen abgefüllt<br />

werden. Das Unternehmen positioniert sich<br />

als moderner Premiumanbieter im Markt. Firmengründer<br />

und Geschäftsführer Dr. Bernd<br />

Lüschow bringt es auf den Punkt: „Hohe Qualitätsstandards,<br />

kontinuierliche Innovation,<br />

moderne Technik und Kreativität sind in unserem<br />

Denken und Handeln tief verwurzelt.“<br />

Zuverlässige Pumpen gefordert<br />

Dies macht sich auch im Anlagenpark bemerkbar,<br />

der seit der Firmengründung im Jahr 2006<br />

stets gewachsen ist und im Jahr 2015 schon<br />

um <strong>die</strong> vierte Produktionslinie erweitert wurde.<br />

Zu den Kernkomponenten der Fertigung<br />

gehören Mischtische und Tanks. Am Mischtisch<br />

werden <strong>die</strong> Zutaten (Pulver und/oder<br />

Flüssigkeiten) mit Wasser angesetzt und anschließend<br />

vorsichtig über <strong>die</strong> Pumpe in den<br />

Tank gefördert. Dort findet eine längere<br />

Durchmischung statt, um eine homogene Lösung<br />

zu erhalten: Ein Batch wird etwa 36 h<br />

lang homogenisiert, bevor <strong>die</strong> Abfüllung erfolgt.<br />

Abschließend wird der Tank durch eine<br />

Clean-in-Place-Reinigung (CIP) automatisch<br />

gesäubert; lediglich der Stutzen zum Einziehen<br />

der einzelnen Rohstoffe über den Mischtisch<br />

muss manuell gereinigt werden.<br />

Die hier eingesetzten Pumpen – je Produktionslinie<br />

eine – müssen eine Vielzahl von Anforderungen<br />

zugleich erfüllen: Zu hohe Fördergeschwindigkeiten<br />

sind zu vermeiden, denn sie würden<br />

den Sauerstoffeintrag in das Produkt fördern,<br />

was den Abbau von Vitaminen durch Oxidation<br />

beschleunigen würde. Ebenso sind hohe Scherkräfte<br />

tabu, da sie sich negativ auf <strong>die</strong> Produktqualität<br />

auswirken, zum Beispiel wenn Hefe als<br />

Zutat des Produktes zum Einsatz kommt. Außerdem<br />

sollen <strong>die</strong> Pumpen leicht zu reinigen sein.<br />

Erfüllt wird der Kriterienkatalog von den selbstansaugenden<br />

Pumpen der GEA-TPS-Serie, in <strong>die</strong>sem<br />

Fall von dem Modell TPS 2030.<br />

Fördergeschwindigkeit anpassbar<br />

Um den Eintrag von Sauerstoff weitestgehend<br />

zu eliminieren, sind je nach Produkt unterschiedliche<br />

Fördergeschwindigkeiten erforderlich.<br />

Daher verfügen <strong>die</strong> Pumpenantriebe über<br />

Frequenzumrichter, sodass sich ihre Drehzahl<br />

mit einer speziell für <strong>die</strong>sen Einsatz entwickelten<br />

Handbe<strong>die</strong>nung vorgeben lässt. Da <strong>die</strong><br />

Pumpen nicht nur dem kontinuierlichen Mischen<br />

im Tank <strong>die</strong>nen, sondern ebenfalls dem<br />

Ansaugen des Produktes vom Mischtisch sowie<br />

zur CIP-Reinigung, fiel <strong>die</strong> Wahl ohnehin<br />

auf selbstansaugende Modelle. Sie sind in der<br />

Lage, das Fördergut auch bei Gas in der Leitung<br />

anzusaugen.<br />

Dass <strong>die</strong> Pumpen der TPS-Serie zudem durch<br />

niedrige Fördergeschwindigkeiten und ihre<br />

totraumfreie Konstruktion überzeugen, gab<br />

bei der Wahl den Ausschlag. Das totraumfreie<br />

Design vermeidet Ablagerungen im Pumpengehäuse,<br />

was einerseits der Produktqualität<br />

zugutekommt, andererseits <strong>die</strong> Reinigung der<br />

Die Dr. Lüschow GmbH & Co. KG fertigt Nahrungsergänzungsmittel<br />

in vier Produktionslinien<br />

72 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />

Im Tank werden <strong>die</strong> Lösungen über<br />

etwa 1,5 Tage hinweg durch Umpumpen<br />

gemischt. In <strong>die</strong>ser Zeit steht <strong>die</strong><br />

Pumpe ständig unter Druck.<br />

Am Mischtisch werden <strong>die</strong> Rezepturen zubereitet und von dort<br />

zum Homogenisieren in den Tank gepumpt<br />

Störungsfreier Betrieb<br />

Auch hinsichtlich der Leistung ist Dr. Lüschow<br />

zufrieden: „Das Umpumpen bzw. Mischen erfolgt<br />

effizient und wir erzielen eine gute Homogenität“,<br />

lobt der Geschäftsführer. Neben<br />

den geringen Strom- und Ersatzteilkosten hat<br />

ihn vor allem <strong>die</strong> Zuverlässigkeit der Pumpen<br />

begeistert: Da keine Mechaniker vor Ort sind,<br />

<strong>die</strong> schnell eine Reparatur ausführen können,<br />

ist der über Jahre hinweg störungsfreie Betrieb<br />

ein Pluspunkt, den alle Mitarbeiter zu<br />

schätzen wissen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416tuchenhagen<br />

Pumpen vereinfacht, da sich keine Schmutzansammlungen<br />

bilden. Die leichte Handhabung<br />

ist wichtig, denn Reinigung und Wartung<br />

werden vom Werkspersonal durchgeführt<br />

und nicht von Instandhaltungsspezialisten.<br />

Die Wartung muss entsprechend unkompliziert<br />

sein. Im Hinblick auf Zuverlässigkeit<br />

und Wartung haben <strong>die</strong> vier TPS-Pumpen<br />

überzeugt: Die älteste ist bereits seit über sieben<br />

Jahren im Einsatz. Bisher bestand kaum<br />

Wartungsbedarf. Bis heute war lediglich der<br />

Austausch einer Gleitringdichtung erforderlich,<br />

und <strong>die</strong>se ließ sich ohne Spezialwerkzeuge<br />

und ohne Lösen der Verrohrung tauschen.<br />

Autor<br />

Ulli Zimmer<br />

Sales Director Pumps,<br />

GEA Germany


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Hygienegerechte Kunststoffgleitlager für automatische Abfüllanlagen<br />

Kein Schmiermittel, kein Problem<br />

Miromatic hat sich auf <strong>die</strong> Herstellung von Misch- und Eimerabfüllan lagen für Lebensmittel<br />

spezialisiert. Der Maschinenbauer stellt sich nicht nur hohen Hygieneanforderungen<br />

<strong>die</strong>ser Branche, sondern will gleichzeitig eine hohe Verfügbarkeit seiner Anlagen<br />

gewährleisten. An vielen Führungs- und Verstell elementen verbaut er daher Gleitlager<br />

aus Hochleistungspolymeren mit inkorporiertem Schmierstoff. Sie ermöglichen<br />

präzise Rotations- und Linearbewegungen.<br />

Von links: Joachim Mayr, Vertriebsberater bei Igus<br />

und Markus Gast, Verantwortlicher für <strong>die</strong> mechanische<br />

Konstruktion bei Miromatic<br />

Hinter dem Markennamen Miromatic<br />

steckt ein Anlagenbauer aus dem Allgäu,<br />

nämlich <strong>die</strong> Michael Rothdach GmbH.<br />

Das Unternehmen aus Egg an der Günz hat<br />

sich auf <strong>die</strong> Entwicklung von Mischanlagen für<br />

Frucht joghurt sowie auf Eimerabfüllanlagen<br />

für Lebensmittel wie Joghurt, Senf, Ketchup<br />

und Saucen spezialisiert.<br />

Miromatic-Anlagen sind weltweit im Einsatz.<br />

Sie werden individuell auf Basis der Kundenanforderungen<br />

projektiert. Dabei können <strong>die</strong><br />

Konstrukteure auf ein Modulsystem von einzelnen<br />

Funktionseinheiten zurückgreifen. Zur<br />

Verfügung stehen beispielsweise Module für<br />

Prozessschritte wie <strong>die</strong> Leerbehälterbereitstellung,<br />

das Abfüllen inklusive einer Wägeeinheit<br />

oder einer Inline-Durchflussmessung, <strong>die</strong> Deckelbereitstellung<br />

und -vereinzelung, das Deckeln,<br />

Versiegeln und Etikettieren. „Die zum<br />

Einsatz kommenden Module variieren je nach<br />

Anforderung unserer Kunden. Ebenso <strong>die</strong> Verkettung<br />

der einzelnen Module, <strong>die</strong> wir genau<br />

nach Wunsch unserer Auftraggeber realisieren“,<br />

erklärt Markus Gast, Verantwortlicher für<br />

<strong>die</strong> mechanische Konstruktion. „Bei besonderen<br />

Anforderungen entwickeln wir auch vollständige<br />

Sonderkonstruktionen“, ergänzt er.<br />

Dabei verfügt das Unternehmen über eine hohe<br />

Fertigungstiefe. Sowohl das CNC-Drehen<br />

und -Fräsen, als auch der Schaltschrankbau<br />

werden im eigenen Haus durchgeführt.<br />

Hohe Ansprüche an <strong>die</strong> Hygiene<br />

Bei allen Anlagen müssen <strong>die</strong> Entwickler hohe<br />

Ansprüche an <strong>die</strong> Verfügbarkeit erfüllen: Ein<br />

24/7-Betrieb ist eher <strong>die</strong> Regel als <strong>die</strong> Ausnahme.<br />

Außerdem gelten für Maschinen und Anlagen<br />

in der Lebensmittelindustrie sehr hohe Hygieneanforderungen.<br />

Molkereiprodukte sind in<br />

<strong>die</strong>ser Hinsicht besonders empfindlich. Deshalb<br />

hat Miromatic unterschiedliche Hygiene- und<br />

Sterilkonzepte entwickelt. Dazu gehört auch eine<br />

Linie für <strong>die</strong> aseptische Abfüllung von Molkereiprodukten,<br />

<strong>die</strong> mithilfe einer Überlagerung<br />

von Sterilluft realisiert wird.<br />

In seiner Eimerabfüllanlage für Lebensmittel wie<br />

Joghurt, Senf, Ketchup und Saucen, setzt das Unternehmen<br />

Michael Rothdach Kunststoffgleitlager ein


BULK<br />

Für <strong>die</strong> Gebindevereinzelung kommen Iglidur-J-<br />

Lagerbuchsen zum Einsatz. Sie sorgen für eine<br />

präzise Führung im Linearhub.<br />

Die Deckelvereinzelung wird über Linearrundführungen<br />

des Typs Drylin-R realisiert. Diese Gehäuselager<br />

bestehen aus zwei Teilen und vereinfachen so<br />

den Zusammenbau der Anlagen.<br />

Alle Anlagen sind so konstruiert, dass sie <strong>die</strong><br />

häufigen Reinigungsprozesse mit aggressiven<br />

Reinigungsmitteln, heißem Dampf und Hochdruckreinigern<br />

standhalten. Außerdem sind<br />

<strong>die</strong> offenliegenden Antriebselemente schmiermittelfrei,<br />

um Kontaminationen zu verhindern.<br />

Die verwendeten Komponenten und<br />

Werkstoffe sind FDA-zugelassen.<br />

Gleitlager aus dem Baukasten<br />

In <strong>die</strong>ses Anforderungsprofil passen <strong>die</strong> Igus-<br />

Gleitlager aus Hochleistungspolymeren. Sie<br />

sind wartungs- und verschleißfrei und bilden<br />

eine gute Reibpaarung, sowohl zu Aluminium<br />

als auch zu Edelstahl. Außerdem gibt es auch<br />

Polymerwerkstoffe, <strong>die</strong> dezi<strong>die</strong>rt für den Nahrungsmittelmaschinenbau<br />

entwickelt wurden<br />

und entsprechende Zulassungen aufweisen.<br />

Aus <strong>die</strong>sen Gründen setzen <strong>die</strong> Miromatic-<br />

Konstrukteure ein breites Spektrum von Igus-<br />

Gleitlagern ein, und das seit mehr als zehn<br />

Jahren. An diversen Führungs- und Verstell -<br />

elementen sorgen Lagerbuchsen aus Iglidur<br />

für eine präzise Führung von Rotations- und<br />

Linear bewegungen. Je nach Anwendung kommen<br />

dabei auch Gehäuselager zum Einsatz<br />

und vereinfachen sowohl <strong>die</strong> Produktion als<br />

auch <strong>die</strong> Montage. Bei Kugelgewindetrieben<br />

sorgen Igubal-Gelenklager für den Ausgleich<br />

von Fluchtungsfehlern. Und <strong>die</strong> einfach zu be<strong>die</strong>nende<br />

Formatverstellung an den Siegel -<br />

stationen wird mit Iglidur-J-Gleitlagern realisiert.<br />

Darüber hinaus kommen auch Energie -<br />

ketten von Igus zur Anwendung. Sie bringen<br />

Energie und Signale zu den beweglichen Achsen<br />

der Misch- und Abfüllanlagen.<br />

Bedarfssynchrone Produktion<br />

Welchen Werkstoff <strong>die</strong> Konstrukteure aus dem<br />

Iglidur-Programm auswählen, entscheidet<br />

sich je nach Anwendung und Einsatzgebiet.<br />

„In vielen Fällen setzen wir Allrounder ein, wie<br />

zum Beispiel das Gleitlager Iglidur J. Zum Teil<br />

müssen <strong>die</strong> Lager aber auch ganz besondere<br />

Anforderungen erfüllen, beispielsweise extremen<br />

Temperaturen widerstehen, eine hohe<br />

Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien<br />

aufweisen oder über eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme<br />

verfügen“, stellt Gast dar.<br />

Für <strong>die</strong>se und weitere Eigenschaften gibt es jeweils<br />

spezielle Iglidur-Polymere. Für welchen<br />

Werkstoff sich <strong>die</strong> Miromatic-Ingenieure auch<br />

entscheiden, schätzen sie eines ganz besonders:<br />

Die schnelle Lieferfähigkeit von Iglidur.<br />

„Wir fertigen kaum Serienmaschinen und haben<br />

daher keinen kontinuierlichen Bedarf an<br />

Gleitlagern. Da ist es praktisch, dass wir keine<br />

Lager vorhalten müssen und kurzfristig, projektbezogen<br />

bestellen können. Das klappt sehr<br />

gut“, freut sich Gast.<br />

Halle 17, Stand H04<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416igus<br />

Autor<br />

Lars Braun<br />

Leiter Branchenmanagement<br />

Verpackungsindustrie,<br />

Igus


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Modulare Rotationsentfeuchter<br />

Trockene Prozessluft<br />

für Schokolade und Co.<br />

Sollen bei der Prozesslufttrocknung in der Lebensmittelindustrie relative Feuchten von<br />

weniger als 40 % realisiert werden, kommen dafür nicht viele Anlagen in Betracht. Mit<br />

der Dry-Tec-Produktserie bietet ULT ein Prozessluftentfeuchtungssystem an, das <strong>die</strong>se<br />

hohen Anforderungen erfüllt. Die Anlage basiert auf dem Rotationssorptionsverfahren<br />

und kann Taupunkttemperaturen von -65 °C erreichen.<br />

Schokolade, Bonbons oder gelantinehaltige Produkte dürfen weder an Verpackungsoberflächen,<br />

noch aneinanderkleben. Dafür ist unter anderem <strong>die</strong> richtige Luftfeuchtigkeit entscheidend.<br />

Der Ort Ridge-A liegt in 4053 m Höhe auf<br />

einem antarktischen Plateau. Er gilt<br />

nicht nur als einer der stillsten und kältesten,<br />

sondern auch als einer der trockensten Stellen<br />

auf der Erde. Um extreme Trockenheit zu erleben,<br />

genügt es aber auch schon nach Piado,<br />

Chile zu fahren. Dort hat es im Jahr 1936 zum<br />

ersten Mal nach einer Dürreperiode von 91<br />

Jahren wieder geregnet.<br />

Bei der Herstellung und Verarbeitung von<br />

Lebens- und Genussmitteln muss es nicht immer<br />

so trocken sein, dennoch ist bei bestimmten<br />

Prozessen eine geringe Feuchte der Prozessluft<br />

unabdingbar für <strong>die</strong> Haltbarkeit, Verarbeitung<br />

und Verpackung von Lebensmittelprodukten.<br />

Beispielsweise verhindert <strong>die</strong> richtige<br />

Luftfeuchte, dass am Produkt Kondensat<br />

entsteht und sich so Keime bilden können.<br />

Der Trocknungsgrad der Prozessluft muss genau<br />

auf <strong>die</strong> einzelnen Anforderungen angepasst<br />

werden und unterscheidet sich je nach Einsatzgebiet.<br />

Für Verarbeitungsprozesse in der Produktion<br />

bedarf es einer anderen Luftfeuchte als für<br />

<strong>die</strong> Lagerung der Lebensmittel. In jedem Fall ist<br />

für <strong>die</strong> Regulierung der relativen Feuchte eine<br />

wirkungsvolle Luftrocknungsanlage notwendig.<br />

Trockene Luft vielseitig eingesetzt<br />

Der exakte Trocknungsgrad der Luft hilft nicht<br />

nur bei der Produktion hochwertiger und haltbarer<br />

Lebensmittel, sondern kann auch Produktmerkmale<br />

wie Aussehen, Konsistenz,<br />

Geruch und Geschmack beeinflussen. Bei der<br />

Herstellung und Lagerung dehydrierter Instantsuppenpulver<br />

ist beispielsweise eine<br />

konstante Temperatur und ein niedriger<br />

Feuchtegehalt in der Prozessluft erforderlich,<br />

da es ansonsten zu Verklumpungen und<br />

Schimmelbildung kommen kann.<br />

Fleischverarbeitende Betriebe sind zum einen<br />

dafür verantwortlich, dass <strong>die</strong> gesamte Kühlkette<br />

kontinuierlich bis zum Verkauf aufrecht<br />

erhalten bleibt. Zum anderen müssen sie sicherstellen,<br />

dass sich keine Keime und Krankheitserreger<br />

beim Verpackungsprozess und<br />

der Lagerung von Fleischerzeugnissen bilden.<br />

Eine extrem trockene Umgebungsluft verhindert<br />

dabei <strong>die</strong> Bildung und Vermehrung von<br />

Keimen, Viren und Bakterien.<br />

Auch bei der Herstellung von Süßwaren und<br />

zur Verkürzung der Trocknungszeit der Produkte<br />

vor der Verpackung ist trockene Prozessluft<br />

notwendig. Denn Schokolade, Bonbons oder<br />

gelatinehaltige Produkte dürfen weder an der<br />

Verpackungsoberfläche noch aneinanderkleben.<br />

Des Weiteren kann trockene Prozessluft<br />

zur Konservierung eingesetzt werden, z. B. um<br />

Trockenfrüchte oder Pilze haltbar zu machen.<br />

Relative Feuchten unter 40 %<br />

Wenn bei Produktionsverfahren, Verpackungsund<br />

Lagerungsprozessen von Lebensmitteln<br />

relative Feuchten von weniger als 40 % gefordert<br />

werden, ist <strong>die</strong>s aus Sicht der Verfahrenstechnik<br />

und Thermodynamik sehr herausfordernd.<br />

In <strong>die</strong>sen Bereichen der Prozesslufttrocknung<br />

besteht aktuell keine große Auswahl<br />

an Anlagen, <strong>die</strong> in der Lage sind, derart<br />

niedrige Restfeuchtegehalte für Trocknungsprozesse<br />

zu erreichen. Denn dafür reichen in<br />

den meisten Fällen konventionelle Methoden<br />

wie <strong>die</strong> Kondensation des Wasserdampfs an<br />

76 <strong>dei</strong> 4 · 2016


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Schematische Darstellung einer Prozesslufttrocknung, <strong>die</strong> auf dem Sorptionsverfahren basiert<br />

Kühl registern bzw. Wärmetauschern nicht<br />

mehr aus. Um den Restfeuchtegehalt der Luft<br />

auf ein Minimum zu reduzieren sind somit<br />

sorptive Prozesse notwendig.<br />

Als besonders wirkungsvoll hat sich hier <strong>die</strong><br />

Verwendung von Rotationsentfeuchtern erwiesen.<br />

Dabei wird der feuchte Luftstrom getrocknet,<br />

indem er durch ein rotierendes Sorptionsrad<br />

geleitet wird, das mit Adsorptionsmitteln<br />

beschichtet ist. Auf der Gegenseite<br />

wird das Rad regeneriert. Dazu werden <strong>die</strong><br />

Wassermoleküle aus dem Adsorptionsmittel<br />

kontinuierlich mittels Desorption durch Wärme<br />

herausgetrieben und in einem separaten<br />

Luftstrom aus der Anlage abgeführt.<br />

Als technische Adsorptionsmittel <strong>die</strong>nen hochaktive<br />

hygroskopische, d. h. physikalisch wasserbindende<br />

Stoffe, wie Kieselgel (Silikagel, SiO 2<br />

),<br />

Zeolithe sowie technische Molekularsiebe. Zudem<br />

existieren noch weitere, weniger gängige<br />

Trocknungsmittel, <strong>die</strong> je nach Eigenschaften des<br />

zu trocknenden Gases ihre Anwendung finden.<br />

Dazu zählen Calcium sulfat, Kaliumcarbonat und<br />

Aluminiumoxid, <strong>die</strong> jedoch schwer regeneriert<br />

werden können. Da Silikagel in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Entzugsleistung der Wassermoleküle aus der<br />

Prozessluft und auf <strong>die</strong> Regenerierbarkeit mit<br />

Wärme (Desorption) gute physikalische und chemische<br />

reversible Eigenschaften besitzt, wird<br />

<strong>die</strong>se Variante meist in der gesamten Lebensmittelindustrie<br />

eingesetzt.<br />

Modulares Entfeuchtungssystem<br />

Durch Erweiterungen der Anlagentechnik, beispielsweise<br />

mit Vor- und Nachkühlermodulen,<br />

können Taupunkte bis zu −65 °C und somit eine<br />

relative Prozessluftfeuchte von 0,05 % erreicht<br />

werden. In der Lebensmittelindustrie<br />

werden <strong>die</strong>se niedrigen Taupunktanforderungen<br />

meist bei der Handhabung sensibler Produkte<br />

gefordert, beispielsweise bei der Trocknung<br />

von empfindlichem Saatgut oder pulverförmigen<br />

Produkten.<br />

Eine solche Lösung für extrem trockene Prozessluft<br />

stellt das System ULT Dry-Tec dar, das<br />

auf dem Rotationssorptionsverfahren beruht.<br />

Zur Dry-Tec-Produktmodulserie gehören folgende<br />

Bestandteile: Das Sorptionsmodul Dry-<br />

Tec, das für Adsorption und Desorption innerhalb<br />

des Systems eingesetzt wird sowie das<br />

Vorkühlermodul Cool-Tec-V und das Nachkühlermodul<br />

Cool-Tec-N. Mit <strong>die</strong>sem modularen<br />

Konzept lassen sich Taupunkttemperaturen<br />

von −65 °C erreichen. Ermöglicht wird <strong>die</strong>s<br />

durch einen sich langsam drehenden wabenförmig<br />

strukturierten Sorptionsrotor, der mit<br />

einer hochaktivierten Silikagel-Material -<br />

mischung flächendeckend auf der Oberfläche<br />

des Sorptionsrades beschichtet wird.<br />

Die Vor- und Nachkühlermodule können<br />

optional mit unterschiedlichen Filterelementen<br />

entsprechender Filterklassen (G, M oder F<br />

bzw. auch H) ausgerüstet werden. Damit erreicht<br />

der komplette Trocknungsprozess <strong>die</strong><br />

geforderte niedrige relative Feuchte und auch<br />

der Prozessluftstrom am Ein- oder Austritt der<br />

Modulanlage bleibt so nahezu partikelfrei.<br />

Des Weiteren gehören zu dem modularen Entfeuchtungskonzept<br />

auch regelbare Ventilatoren<br />

für den Prozessluftstrom und den Regenerationsluftstrom.<br />

Optional steht eine integrierte<br />

Wärmerückgewinnung innerhalb des Desorptionskreislaufs<br />

des Regenerationsvolumenstroms<br />

zur Verfügung. Mithilfe eines optimierten<br />

Luftführungskonzepts durch das Innere der<br />

Trocknungsmodule ist ein Betrieb mit äußerst<br />

geringen internen Druckverlusten möglich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ult<br />

Autor<br />

Frank Schimmelmann<br />

Division-Manager<br />

Prozesslufttrocknung,<br />

ULT<br />

Drei Module sorgen für eine Entfeuchtung<br />

der Prozessluft (von<br />

links): ULT Cool-Tec-V (Vorkühlen),<br />

ULT Dry-Tec (Sorptionsmodul) und<br />

ULT Cool-Tec-N (Nachkühlen)<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 77


PRODUKTE<br />

Sicherer Transport von Mini-Gasflaschen<br />

Für Anwender, <strong>die</strong> Gase in geringen<br />

Mengen, nicht kontinuierlich<br />

oder für mobile Einsätze benötigen,<br />

hat Westfalen <strong>die</strong> Alumini-<br />

Kleingebinde entwickelt: als wirtschaftliche<br />

und handliche Alternative<br />

zur Versorgung mit großen<br />

und schweren Hochdruckbehältern.<br />

Passend dazu sorgt nun <strong>die</strong><br />

Alumini-Smart-Box für den sicheren<br />

Transport der Minigasflaschen,<br />

dem Entnahmeequipment,<br />

der Druckregler und der<br />

Transportpapiere zum mobilen<br />

Einsatz vor Ort. Das praktische<br />

Gase-Set wird je nach Kundenanforderung<br />

mit dem gewünschten<br />

Gasgemisch in den Gebindegrößen<br />

Alumini 12, 70 oder 200 und<br />

dem passenden Entnahmeequipment<br />

zusammengestellt.<br />

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de/top-produkt. Aus den 12 Gewinnerprodukten<br />

der einzelnen Monate wird<br />

schließlich das „Top-Produkt des Jahres“<br />

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Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />

Zahnriemen<br />

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allen verfügbaren Anzeigegeräten,<br />

unabhängig von Betriebssystem<br />

und Browser, dargestellt.<br />

Auch alle Symbolbibliotheken von<br />

i4Scada können in i4HMI genutzt<br />

werden. Das kostengünstige<br />

i4HMI unterscheidet sich lediglich<br />

in der Zahl der Datenpunkte:<br />

Es gibt eine Schnittstelle und maximal<br />

1500 Datenpunkte. Die<br />

Preise für i4HMI sind nach der<br />

Zahl der Datenpunkte gestaffelt.<br />

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Deutschland und bietet <strong>die</strong> größte Produktpalette an Scheuersaugmaschinen.<br />

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der Klasse H13 gereinigt.<br />

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Die pneumatischen Quetschventile<br />

VZQA von Festo sind konzipiert<br />

zum Regeln und Absperren<br />

von flüssigen, faserigen, stauboder<br />

granulatförmigen Stoffen.<br />

Das Herzstück der Ventile bildet<br />

ein schlauchförmiges Quetschelement<br />

aus Elastomer, das ohne<br />

zusätzliche Antriebselemente<br />

durch Veränderung des Betriebsdrucks<br />

öffnet oder schließt.<br />

Die Ventile werden mit<br />

direkter Lufteinspeisung betrieben,<br />

wobei für Befüll- und Dosieranwendungen<br />

ein Betriebsdruck<br />

von 0,3 bis 1 bar (abhängig vom<br />

Me<strong>die</strong>ndruck) ausreicht. Es existieren<br />

zwei Versionen <strong>die</strong>ser Ventilform,<br />

zum einen <strong>die</strong> NO (normally<br />

open)-Version für einen<br />

Me<strong>die</strong>ndruck von 0 bis 4 bar und<br />

zum anderen <strong>die</strong> NC (normally<br />

closed)-Version für 0 bis<br />

6 bar. Wegen ihrer einfachen,<br />

offenen Architektur<br />

sind <strong>die</strong><br />

Quetschventile<br />

kompakt, langlebig,<br />

energieeffizient und<br />

leicht zu warten.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0416festo<br />

Einstich-Temperaturfühler<br />

JUMO FOODtemp zur<br />

Kerntemperaturerfassung in<br />

Koch-, Gar- und Backvorgängen<br />

Visualisierungs-Software<br />

SVS3000 zur Visualisierung aller<br />

Prozessdaten, Erstellung von<br />

Applikationen; Anlagenbe<strong>die</strong>nung<br />

über Gruppenbilder und<br />

chargenbezogene Auswertung<br />

Komplettlösungen für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie<br />

vom Sensor bis zur Datenerfassung<br />

Willkommen bei JUMO.<br />

www.jumo.net<br />

Besuchen Sie uns in Halle 8.0, Stand F74<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 79


PRODUKTE<br />

Präzise Zielgewichte verpacken<br />

Der Robotgrader von Ishida für<br />

<strong>die</strong> Verarbeitung stückiger<br />

Fleisch-, Geflügel und Fischprodukte<br />

kombiniert modernste Wägetechnologie<br />

und ein Pick-and-<br />

Place-System. Herangeführte Produktstücke<br />

werden einzeln gewogen<br />

und gescannt nach ihrer<br />

Form, Position und Ausrichtung.<br />

Anschließend leistet eine Sortiersoftware<br />

<strong>die</strong> Auswahl der Produkte<br />

zur Kombination. Der Robotgrader<br />

speichert <strong>die</strong> Informationen<br />

von einer Vielzahl gewogener<br />

Produktstücke und optimiert <strong>die</strong><br />

Zahl der Schalen in Reichweite<br />

der Robotergreifarme für eine<br />

maximale Auswahl. Die speziell<br />

konstruierten Greifarme erfassen<br />

<strong>die</strong> Stücke und drapieren sie präzise<br />

in den Schalen, z. B. werden<br />

zwei Hühnerkeulen entgegengesetzt<br />

platziert.<br />

Bis zu 150 Schalen pro Minute<br />

kann der Robotgrader verpacken.<br />

Gleichzeitig sinkt der Produktverlust<br />

auf weniger als 1 %.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ishida<br />

Fleischbällchen formen und abfüllen<br />

Der Automatic Meatball Loader<br />

AML 273 ist ein Vorsatzgerät für<br />

Vakuumfüllmaschinen von<br />

Vemag, mit dem Convenienceprodukte<br />

in runder oder länglicher<br />

Form erstellt sowie direkt<br />

und automatisch in Schalen abgelegt<br />

werden können. Ein Entstapler<br />

und ein Band führen handelsübliche<br />

Schalen zu. Durch <strong>die</strong><br />

Auslässe können bis zu vier Produkte<br />

parallel in Schalen abgelegt<br />

werden. Über werkzeuglos austauschbare<br />

Messerplatten lassen<br />

sich diverse Produktformen realisieren.<br />

Der Rohstoff wird durch<br />

einen Füllstromteiler in identische<br />

Produktströme geteilt und<br />

durch <strong>die</strong> Messerplatten geführt.<br />

Die Messerplatten sind der Produktform<br />

angepasst. Durch gegenseitiges<br />

Verschieben realisiert<br />

sich <strong>die</strong> gewünschte Form. Runde<br />

und längliche Formen sind ebenso<br />

möglich, wie Tropfen- oder<br />

Schupfnudelformen. Alle produktberührten<br />

Teile lassen sich<br />

mit Niederdruck und handelsüblichen<br />

Mitteln schnell und gründlich<br />

reinigen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416vemag<br />

Praxistag<br />

Serialisierung +<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Der Weg zu fälschungssicheren<br />

Produkten in Pharma und Food<br />

Es erwarten Sie informative Vorträge und spannende Diskussionen am<br />

Mittwoch, 22. Juni 2016 | Dorint Kongresshotel | Mannheim<br />

Jetzt anmelden!<br />

Weitere Infos unter<br />

prozesstechnik-online.de/praxistag-serialisierung<br />

Kontakt:<br />

Lena Pfizenmaier, Projektmanagement<br />

E-Mail: lena.pfizenmaier@konradin.de, Phone: +49 711 7594-520<br />

Veranstalter: Partner (Stand März 2016):


LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN<br />

Vereinheitlichung der sensorischen Fachsprachen<br />

Fachenglisch für Laborberufe<br />

Mit gutem Schulenglisch<br />

kommen Chemiker,<br />

Laboranten<br />

oder Biochemiker im<br />

Beruf nicht weit. Die<br />

Fachausdrücke fehlen.<br />

Abhilfe bringt<br />

„Fachenglisch für Laborberufe“.<br />

Leser<br />

trainieren hier durch<br />

Learning by Doing<br />

Wortschatz und Sprachformen – speziell Chemiker,<br />

Biochemiker, Biologen und Ingenieure.<br />

Nach einer kurzen Einführung zu den Besonderheiten<br />

der englischen Sprache folgen acht<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit dem Ausschuss<br />

für Lebensmittelsensorik<br />

hat <strong>die</strong> DLG<br />

(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

einen Praxisleitfaden<br />

zur Beschreibung<br />

von Lebensmitteln<br />

mit allen Sinnen herausgegeben.<br />

Das<br />

von Experten entwickelte „Fachvokabular Sensorik“<br />

ist eine wichtige Arbeitsgrundlage für<br />

Sensoriker aus Wissenschaft und Praxis.<br />

Der DLG-Ausschuss Sensorik hat sich mit der<br />

Vereinheitlichung der sensorischen Fachsprachen<br />

beschäftigt und in Zusammenarbeit mit<br />

renommierten Sensorikexperten aus dem<br />

deutschsprachigen Raum eine erste Publikation<br />

zu <strong>die</strong>sem Thema erstellt. Das „Fachvokabular<br />

Sensorik“ bildet den Einstieg in <strong>die</strong> komplexe<br />

Thematik, <strong>die</strong> sensorischen Wahrnehmungen<br />

sprachlich zu vereinheitlichen. Die<br />

Veröffentlichung beinhaltet neben Grundlagen<br />

zur sensorischen (An)Sprache von Lebensmitteln,<br />

ein produktübergreifend angelegtes<br />

Grundlagenvokabular sowie zehn produktgruppenspezifische<br />

Fachvokabularien. Die Vokabularien<br />

umfassen jeweils, strukturiert<br />

nach den sensorischen Prüfmerkmalen Aussehen,<br />

Textur/Haptik, Geruch/Aroma und Geschmack/Grundgeschmack,<br />

beschreibende<br />

Begriffe, ihre Definitionen und Referenzmaterialien,<br />

<strong>die</strong> für Panelschulungen eingesetzt<br />

werden können.<br />

Fachvokabular Sensorik, DLG-Verlag, 59,90 Euro<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416dlg<br />

Lektionen, <strong>die</strong> Stück um Stück einen Spezialwortschatz<br />

aufbauen sowie fachspezifische<br />

Sprach- und Schreibformen erläutern. Die<br />

Themenpalette ist dabei vielfältig und reicht<br />

von der chemischen Nomenklatur über mathematische<br />

Ausdrücke und <strong>die</strong> Prozesstechnik<br />

bis hin zum Umgang mit Regulierungsbehörden.<br />

Außerdem werden Gesprächssituationen<br />

eingeübt. Das kann der Anruf beim Kunden<strong>die</strong>nst<br />

sein, <strong>die</strong> Vorstellung beim neuen<br />

Chef oder das Gespräch am Messestand.<br />

Fachenglisch für Laborberufe, Steven L. Hanft,<br />

392 Seiten, Wiley-VCH, 34,90 Euro<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416wiley<br />

Die ganze Breite der Messtechnik in einem Katalog<br />

Das Praxismagazin für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und<br />

Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343–9704<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag:<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-<br />

Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290<br />

Redaktion:<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284<br />

Janosch Menger (jm), Volontär, Phone +49 711 7594–287<br />

Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263<br />

Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415,<br />

Fax +49 711 7594–1415<br />

E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />

Layout:<br />

Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315<br />

E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 44<br />

vom 1.10.2015<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850<br />

Fax +49 711 7594–15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und<br />

wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und<br />

MwSt.; Ausland 64,00 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />

6,35 € inkl. Versandkosten und MwSt.<br />

Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />

The Court, Long Sutton, GB-Hook,<br />

Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589,<br />

Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.co.uk;<br />

Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3,<br />

CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888,<br />

Fax 052 6330899, E-Mail: f.stoll@iff-media.ch;<br />

Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building,<br />

2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102,<br />

Phone 03 32342161, Fax 03 32341140;<br />

USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc.,<br />

Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York,<br />

NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988.<br />

E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Auf fast 600 Seiten<br />

präsentiert der Messgerätehersteller<br />

Labom sein gesamtes<br />

Produktspektrum,<br />

von Druckmesstechnik<br />

über Füllstandmessgeräte<br />

bis hin<br />

zu Thermometern,<br />

Schutzrohren und<br />

elektrischer Temperaturmesstechnik.<br />

Der Gesamtkatalog ist als<br />

Printmedium erhältlich und steht zudem in<br />

digitaler Form auf der Homepage des Herstellers<br />

zur Verfügung. Dort lässt er sich Seite für<br />

Seite virtuell durchblättern. Über <strong>die</strong> Online-<br />

Recherche können Benutzer das umfangreiche<br />

Sortiment schnell und gezielt durch -<br />

suchen. Zusätzlich ermöglicht ein Konfigurator<br />

Interessenten auf http://configurator.labom.com<br />

komplexere Produkte per Mausklick<br />

individuell zusammenzustellen und anschließend<br />

direkt ein Angebot dafür anzufordern.<br />

Der Printkatalog kann kostenlos bei Labom<br />

angefordert werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416labom<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck: Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2016 by Konradin-Verlag<br />

Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen


PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

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EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH<br />

www.ewotech.de<br />

Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus<br />

Nattheim steht seit vielen Jahren für innovative<br />

Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig<br />

werden Anlagen für Suppen & Soßen,<br />

Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und<br />

geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und<br />

Verpacken machen <strong>die</strong> Firma EWOTECH zum<br />

kompetenten Ansprechpartner auch für spezielle<br />

Aufgabenstellungen und Sonderlösungen.<br />

VIBRA Maschinenfabrik Schultheis GmbH & Co<br />

www.vibra-schultheis.de<br />

• Fördern<br />

• Sieben<br />

• Trocknen/Kühlen<br />

• Aktivieren<br />

• Antreiben<br />

• Anlagen planen<br />

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Partner der Chemie sowie der Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie<br />

Für <strong>die</strong> ständig erweiterten Produktionseinrichtungen<br />

steht eine Hallenfläche von über 12.000 qm zur<br />

Verfügung.<br />

VOS Schott GmbH<br />

www.vos-schott.com<br />

IFFA Frankfurt | 07. – 12.05.2016<br />

Wir stellen aus. Besuchen Sie uns in Halle 8.0 auf unserem<br />

Stand F95. Auf unserer Website erhalten Sie Gratis-<br />

Tickets für <strong>die</strong> IFFA.<br />

VOS Schott ist ein deutsches Familienunternehmen.<br />

Den Kunden stehen umfangreiche Expertisen und technisches<br />

Know-how in allen Bereichen der thermischen<br />

Behandlung von Nahrungsmitteln, Tiernahrung (PET-<br />

Food) und Pharmazeutika zur Verfügung. Wir liefern<br />

Kesselautoklaven, Berieselungs- und Dampfautoklaven<br />

inkl. Steuerung, Koch- und Universalanlagen in Kompakt-<br />

oder Systembauweise in verschiedene Ausstattungsvarianten<br />

inkl. Steuerung. Eine Übersicht über<br />

unser Gesamtleistungsspektrum finden Sie im Web.<br />

WISSEN<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

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<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

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<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> ist <strong>die</strong> Fachzeitschrift für<br />

<strong>die</strong> gesamte Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />

Sie berichtet in Form von anwendungs- und<br />

praxisorientierten Fachbeiträgen, Reportagen,<br />

Interviews und Produktinformationen über Verfahren,<br />

Anlagen, Apparate und Komponenten für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelbe- und -verarbeitung.<br />

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- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />

- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />

- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />

- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />

- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />

- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />

- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />

Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />

Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />

DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />

DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

für <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

LEWA GmbH<br />

www.lewa.de<br />

Dosierpumpen von LEWA – für höchste<br />

Dosiergenauigkeit und Sicherheit<br />

Jede Dosierpumpe von LEWA punktet mit besonderen<br />

Stärken – ob Sie Wert auf hohe Energieeffizienz, niedrige<br />

Wartungskosten und extrem lange Membranlebensdauer<br />

legen, ein Dosierpumpen-Modell suchen, das<br />

auch mit kritischen Flüssigkeiten sowie Flüssiggas<br />

zurechtkommt, oder eine Dosierpumpe, <strong>die</strong> in den Branchen<br />

Öl und Gas, Chemie, Kosmetik, Pharma und Biotechnologie<br />

sowie Lebensmittel und Getränke höchsten<br />

Auflagen und Anforderungen gerecht wird.<br />

SIMAR GmbH<br />

www.simar-int.com<br />

SIMAR GmbH ist ein junges Unternehmen, das mit<br />

innovativer und richtungsweisender Schüttguttechnik<br />

gewachsen ist.<br />

In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen<br />

durchdachte Lösungen zur Förderung, Trocknung und<br />

Dosierung von unterschiedlichsten Schüttgütern.<br />

Egal in welchem Einsatzbereich, ob Kunststofftechnik,<br />

Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie, Chemie- oder<br />

Kosmetikindustrie, ob Sie mit granulierten oder<br />

pulvrigen Schüttgütern arbeiten, wir bieten immer<br />

noch Alternativen.<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 83


PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

ENTKEIMUNGSTECHNIK<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />

Sterilsystems GmbH<br />

www.sterilsystems.com<br />

STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren<br />

Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC<br />

Strahlung.<br />

Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen<br />

zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und<br />

Produk tion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten<br />

für <strong>die</strong> UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion,<br />

UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />

und Raumlufttrocknung.<br />

Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems<br />

in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen<br />

europäischen Ländern.<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />

www.cab.de<br />

cab setzt technologische Meilensteine in der<br />

Entwicklung und Fertigung von Geräten und<br />

Systemen zur Produktkennzeichnung.<br />

Etiketten/Barcodedrucker<br />

Etikettiersysteme<br />

Transferfolie<br />

Etiketten<br />

Laserkennzeichnung<br />

KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />

KOMPONENTEN<br />

Hitachi Europe GmbH<br />

www.hitachi-ds.com<br />

Hitachi Ink Jet Printers are high quality, robust printers<br />

intended for industrial coding applications. The printer‘s<br />

mode of operation is based on the Continuous Ink Jet<br />

(CIJ) principle.<br />

Druckflex-Kuchenbrod GmbH<br />

www.druckflex.de<br />

Unsere besonderen Stärken des Leistungsangebots<br />

liegen In den Schwerpunkt-Bereichen:<br />

• Schlauch-Kupplungen, PP-Fittings<br />

• Rohrverbinder, Rohrkupplungen, Rohrspanner,<br />

Rohrbauteile<br />

• Armaturen und Schlauchleitungen<br />

für alle Anwendungen<br />

• PTFE-Schläuche, FDA-Qualität<br />

Das Sortiment an technisch hochwertigen Produkten<br />

wird ständig auf <strong>die</strong> vielfältigen Anforderungen der<br />

Kunden abgestimmt. Ein gut geschultes, kompetentes<br />

Team steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />

Angebot- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie auch Online unter „Partner für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelindustrie“<br />

Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />

Online Anbietersicht!<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>lebensmittelindustrie<br />

LOHNHERSTELLUNG<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

WISSEN<br />

Ebbecke Verfahrenstechnik AG<br />

www.ebbecke-verfahrenstechnik.de<br />

Als klassischer Lohnfertiger und Partner der schüttgutverarbeitenden<br />

Industrie decken wir ein breites Spektrum<br />

der mechanischen Verfahrenstechnik ab, so unter<br />

anderem Lohnaufbereitung, Lohnvermahlung, Lohnsiebung,<br />

Lohntrocknung, Lohnmischung, Lohnpastillierung,<br />

Lohnkompaktierung, Lohnabfüllung und Musterabfüllung.<br />

Wir sind sowohl der richtige Partner bei komplexen,<br />

langfristig angelegten Verarbeitungsprojekten als auch<br />

bei kleinvolumigen, einmaligen Aufträgen.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

www.prozesstechnik-online.de/food<br />

<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> ist <strong>die</strong> Fachzeitschrift für<br />

<strong>die</strong> gesamte Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />

Sie berichtet in Form von anwendungs- und<br />

praxisorientierten Fachbeiträgen, Reportagen,<br />

Interviews und Produktinformationen über Verfahren,<br />

Anlagen, Apparate und Komponenten für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelbe- und -verarbeitung.<br />

Direkt bestellen unter ute.kraemer@konradin.de oder<br />

über www.direktabo.de<br />

84 <strong>dei</strong> 4 · 2016


PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

MISCHTECHNIK<br />

NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau GmbH<br />

www.lutterberg-gmbh.com<br />

Freifall-Mischer aus Edelstahl<br />

185, 200 und 300 Liter<br />

PL@Lutterberg-GmbH.com<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

www.berief.de<br />

Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />

braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />

bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />

Kippkochkessel KIPPKO<br />

Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

Kippbratpfannen<br />

Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

Dispergierkessel<br />

Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />

Speicher- und Kühlkessel<br />

Innovative Verfahren für <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln<br />

G.A. KIESEL GmbH<br />

www.kiesel-online.de<br />

Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />

Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />

Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />

Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />

und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />

Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />

Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />

in der Kellereitechnik.<br />

Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />

Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />

gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

WISSEN<br />

REINIGUNGSTECHNIK<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

www.prozesstechnik-online.de/food<br />

<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> ist <strong>die</strong> Fachzeitschrift für<br />

<strong>die</strong> gesamte Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />

Sie berichtet in Form von anwendungs- und<br />

praxisorientierten Fachbeiträgen, Reportagen,<br />

Interviews und Produktinformationen über Verfahren,<br />

Anlagen, Apparate und Komponenten für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelbe- und -verarbeitung.<br />

Direkt bestellen unter ute.kraemer@konradin.de oder<br />

über www.direktabo.de<br />

G.A. KIESEL GmbH<br />

www.kiesel-online.de<br />

Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />

Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />

Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />

Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />

und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />

Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />

Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />

in der Kellereitechnik.<br />

Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />

Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />

gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />

WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />

IEP Technologies GmbH<br />

www.ieptechnologies.com/de/<br />

IEP Technologies, <strong>die</strong> HOERBIGER Safety Solutions Company,<br />

ist ein weltweit führender Anbieter von Explosionsschutzsystemen<br />

und -Serviceleistungen.<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Marlborough, Massachusetts,<br />

USA, ist weltweit in über 50 Ländern vertreten.<br />

Ansprechpartner für <strong>die</strong> Kunden im deutschen Markt ist<br />

<strong>die</strong> IEP Technologies GmbH, Ratingen. Ein kompetentes<br />

Team aus Anwendungstechnikern, Vertriebsingenieuren<br />

und Servicetechnikern entwirft und wartet hochentwickelte<br />

Sicherheits-Systeme, <strong>die</strong> zuverlässig und<br />

effizient <strong>die</strong> Mitarbeiter und Anlagen der Kunden von<br />

IEP Technologies sowie <strong>die</strong> Umwelt vor den verheerenden<br />

Folgen von Explosionen in industriellen Anwendungen<br />

schützen.<br />

ABWASSER KÖNIG<br />

Ingenieurbüro für betriebliches Abwasser<br />

www.abwasser-koenig.de<br />

Abwasserberatung<br />

Abwasser König erbringt als unabhängiges Consulting-<br />

Büro seit 1995 Dienstleistungen auf dem Gebiet<br />

Industrieabwasser mit Schwerpunkt Abwasser aus der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Schwachstellenanalysen, Grundlagenermittlung,<br />

Konzeptentwicklung, Verfahrensauswahl, Sanierung,<br />

Leistungssteigerung und Neuerrichtung von<br />

Abwasseranlagen erfolgt in enger Abstimmung mit<br />

dem Kunden.<br />

Ziel ist <strong>die</strong> günstigste Lösung der Abwasserentsorgung<br />

unter Beachtung der speziellen Rahmenbedingungen<br />

zu erarbeiten.<br />

EnviroChemie GmbH<br />

www.envirochemie.com<br />

Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung für <strong>die</strong><br />

Industrie<br />

Wir sind Ihr Partner für <strong>die</strong> Wasserbehandlung. Von uns<br />

bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir planen, bauen<br />

und betreiben Ihre Anlagen und liefern <strong>die</strong> passenden<br />

Betriebsmittel aus eigener Produktion.<br />

Sprechen Sie uns an. Von uns bekommen Sie Anlagen, <strong>die</strong>:<br />

• Wasser oder Prozesswasser aufbereiten<br />

• Wasser im Kreislauf führen<br />

• Kühlwasser sicher behandeln<br />

• Abwasser behandeln<br />

• Zero Liquid Discharge Anforderungen erfüllen<br />

• Wertstoffe und Energie zurückgewinnen<br />

• wiederverwendbares Wasser herstellen<br />

<strong>dei</strong> 4 · 2016 85


TERMINE<br />

> APRIL UND MAI <<br />

ZDS<br />

• Seminar: Verfahrenstechnik für Zuckerwaren,<br />

2. bis 3. Mai 2016, Solingen<br />

• Seminar: Herstellungstechnologie Dragees,<br />

9. bis 13. Mai 2016, Solingen<br />

Auskünfte: ZDS - Zentralfachschule der Deutschen Süßwaren -<br />

wirtschaft e.V., Tel.: (0212) 59 61–35, E-Mail: info@zds-solingen.de<br />

GM Plan<br />

• Seminar: GMP/HACCP: Grundlagen der guten Herstellungs -<br />

praxis, 10. Mai 2016, Hamburg<br />

Auskünfte: GM Plan GmbH, Tel.: (040) 79 02 36-401,<br />

E-Mail: judith.hein@gmplan.eu<br />

KIN<br />

• Seminar: Leitfaden Lebensmittelrecht: So finden Sie sich zurecht,<br />

10. Mai 2016, Neumünster<br />

Auskünfte: Lebensmittelinstitut KIN e.V.,<br />

Tel.: (04321) 60 1-24, E-Mail: info@kin.de<br />

VDI<br />

• Konferenz: Anlagensicherheit 2016,<br />

27. bis 28. April 2016, Düsseldorf<br />

• Forum: Kryotechnik - Grundlagen und Arbeitstechniken,<br />

Entwicklungsstand, -tendenzen, Anwendungen,<br />

27. bis 29. April 2016, Karlsruhe<br />

Auskünfte: VDI Wissensforum GmbH,<br />

Tel.: (0211) 62 14–201, E-Mail: wissensforum@vdi.de<br />

FEI<br />

• Forum: Trenntechniken für lebensmittel- und biotechnologische<br />

Prozesse, 26. April 2016, Bonn<br />

Auskünfte: Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V.,<br />

Tel.: (0228) 30 79 69 9-7, E-Mail: fei@fei-bonn.de<br />

Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

• Automation24 GmbH, Essen 73<br />

• AxFlow GmbH, Düsseldorf 43<br />

• B&R Industrie-Elektronik GmbH,<br />

Bad Homburg 11<br />

• Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />

GmbH & Co. KG, Wadersloh 85<br />

• Dr.Ing. K. Busch GmbH Vakuumpumpen<br />

und Systeme, Maulburg 45<br />

• cab Produkttechnik GmbH & Co.KG,<br />

Karlsruhe 84<br />

• ContiTech Schlauch GmbH, Korbach 7, 15<br />

• Coperion GmbH, Stuttgart 41<br />

• Ing. Johann Daxner GmbH, AT-Wels 49<br />

• Derichs GmbH, Übach-Palenberg 31<br />

• Dinnissen BV, NL-Sevenum 69<br />

• Dorstener Drahtwerke H.W.Brune & Co.GmbH,<br />

Dorsten 39<br />

• Druckflex Kuchenbrod GmbH, Sulzbach 84<br />

• Ebbecke Verfahrenstechnik AG,<br />

Bruchköbel 84<br />

• EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH,<br />

Hagen 13<br />

• MAP Mischsysteme GmbH, Altlußheim 22<br />

• J. Engelsmann AG Maschinen-u.<br />

Apparatebau, Ludwigshafen 23<br />

• ENVIRO-CHEMIE GmbH Wasser- und<br />

Abwassertechnik, Roßdorf 85<br />

• Erwin König Abwassertechnik,<br />

Merkendorf 85<br />

• EWOTECH Verpackungs- und Fülltechnik<br />

GmbH, Nattheim 83<br />

• Freudenberg Process Seals<br />

GmbH & Co. KG, Weinheim 88<br />

• GEA Tuchenhagen GmbH, Büchen 32<br />

• Gesellschaft für Planung,Maschinenund<br />

Mühlenbau Erhard Muhr mbH,<br />

Brannenburg 75<br />

• Getriebebau Nord GmbH & Co.KG,<br />

Bargteheide 67<br />

• GQM mbH, Landshut 42<br />

• Chr. Hansen GmbH, Nienburg 2<br />

• Harter Oberflächen- und Umwelttechnik<br />

GmbH, Stiefenhofen 44<br />

• Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf 84<br />

• IEP Technologies GmbH, Ratingen 85<br />

• IP Gansow GmbH, Unna 79<br />

• JUMO GmbH & Co. KG, Fulda 79<br />

• Jung Process Systems GmbH,<br />

Kummerfeld 35<br />

• G.A. Kiesel GmbH, Heilbronn 85<br />

• KROHNE Messtechnik GmbH, Duisburg 5<br />

• L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />

Sundern 84<br />

• Lebensmittelinstitut KIN e.V.,<br />

Neumünster 42<br />

• Lechler GmbH, Metzingen 83<br />

• LEWA GmbH, Leonberg 83<br />

• Lubriplate Division Fiske Brothers Refining Co.,<br />

US-Newark, NJ 07105 33<br />

• Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau<br />

GmbH, Nienhagen 85<br />

• Messe München GmbH, München 59<br />

• NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />

Waldkraiburg 3<br />

• Reichelt Chemietechnik GmbH & Co.,<br />

Heidelberg 78, 83, 84, 85<br />

• Schwer Fittings GmbH, Denkingen 83<br />

• Simar Fördertechnik GmbH, Vaihingen 83<br />

• Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 84<br />

• VEGA Grieshaber KG, Schiltach 25<br />

• VIBRA MASCHINENFABRIK<br />

Schultheis GmbH & Co., Offenbach 21, 83<br />

• VOS Schott GmbH, Butzbach 83<br />

• WALTER Gerätebau GmbH, Sachsenheim 78<br />

• WAM GmbH, Altlußheim 34<br />

• Warex Valve GmbH, Senden 36<br />

• Ystral GmbH Maschinenbau + Processtechnik,<br />

Ballrechten-Dottingen 29<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firma<br />

ASCHL GmbH, PICHL / WELS, Österreich<br />

bei.<br />

Wir bitten unsere Leser um Beachtung.<br />

86 <strong>dei</strong> 4 · 2016


Werden Sie cav-Titelstar!<br />

www.prozesstechnik-online.de/chemie<br />

chemie anlagen verfahren 4 2016<br />

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Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen das cav-Team!<br />

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