dei die ernährungsindustrie 04.2016
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www.prozesstechnik-online.de/food<br />
FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT<br />
4 2016<br />
TITEL<br />
Rückrufaktionen<br />
mit Vision-<br />
Lösungen<br />
vermeiden<br />
SEITE 56<br />
Messespecial:<br />
Powtech<br />
SEITE 8<br />
Smarte Sensoren<br />
bieten Mehrwert<br />
SEITE 48<br />
Günstiges Licht<br />
zum Mieten<br />
SEITE 60<br />
Hygienegerechte<br />
Kunststoffgleitlager<br />
für automatische<br />
Abfüllanlage<br />
SEITE 74
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DIE DRITTE SEITE<br />
Kompromisslose Hygiene<br />
mit NETZSCH-Pumpen<br />
Günter Eckhardt,<br />
Chefredakteur<br />
IN NÜRNBERG UND HANNOVER<br />
PRAXISWISSEN PUR<br />
Schonende Förderung von<br />
hygienischen Produkten<br />
In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Das Nürnberger Messegelände<br />
wird vom 19. bis 21. April erneut zum Treffpunkt für Experten rund um<br />
das Herstellen, Verarbeiten von Pulvern, Granulaten und Schüttgut.<br />
Rund 900 Aussteller präsentieren auf der Powtech wieder alles, was <strong>die</strong><br />
Prozessindustrie zum effizienten Handling von Trockenstoffen benötigt.<br />
Zahlreiche Fachforen sowie der Internationale Kongress für Partikeltechnologie<br />
Partec sorgen für einen Wissensaustausch auf hohem<br />
Niveau. Ganz besonders möchte ich Sie auf eine Vortragsveranstaltung<br />
hinweisen, <strong>die</strong> von den Fachzeitschriften <strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong>,<br />
cav chemie anlagen verfahren und Pharmaproduktion an allen drei<br />
Messetagen im Rahmen des Technologieforums in Halle 3, Stand 401,<br />
moderiert und organisiert wird. Die Fachvorträge des Forums „Pulver<br />
und Schüttgüter effizient und sicher handeln“ beleuchten <strong>die</strong> Besonderheiten<br />
und Vorteile unterschiedlicher Technologien für verschiedene<br />
Anwendungen in den Bereichen Chemie, Pharma und Food. Bereits<br />
am ersten Messetag werden spezifische Aufgabenstellungen für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelindustrie analysiert und Lösungswege aufgezeigt. Die Vortragsreihe<br />
startet um 10.00 Uhr mit einem Vortrag von Axel Ebbecke,<br />
dem Geschäftsführer von Ebbecke Verfahrenstechnik, mit dem Titel<br />
„Verfahrensinnovationen im Bereich der Pulveraufbereitung von<br />
Rohstoffen“. Mehr zu den Inhalten <strong>die</strong>ses Forums erfahren Sie unter<br />
www.prozesstechnik-online.de/powtech/forum2016. Wir freuen uns<br />
darauf, Sie dort oder an unserem Messestand in Halle 3A, Stand 256,<br />
begrüßen zu dürfen. Unser Messespecial zur Powtech beginnt auf<br />
Seite 12.<br />
Bereits eine Woche später ist <strong>die</strong> Hannover Messe vom 25. bis 29. April<br />
erneut der globale Hotspot für <strong>die</strong> vernetzte Industrie. Unter dem Leitthema<br />
„Integrated Industry – Discover Solutions“ kommen hier erneut<br />
eine große Anzahl an Firmen zusammen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> industrielle Digitalisierung<br />
immer weiter vorantreiben und damit den Weg in das Industrie-4.0-Zeitalter<br />
bahnen. Auf der Hannover Messe geht es hierbei nicht<br />
nur um <strong>die</strong> Technologien selbst, sondern auch um daraus resultierende<br />
Geschäftsmodelle. Unsere Messevorschau zur Hannover Messe, <strong>die</strong><br />
Lösungen für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie aufzeigt, beginnt auf Seite 67.<br />
Fördermengen bis 140 m³/h und<br />
Drücke bis 24 bar<br />
Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />
3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />
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INHALT<br />
Titel<br />
Von der Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie bis hin zur<br />
kosmetischen und pharmazeutischen<br />
Branche – <strong>die</strong> Industriestandards<br />
werden immer strikter<br />
und <strong>die</strong> Verbraucher immer<br />
sensibler. Cognex hat Techno -<br />
logien entwickelt, um <strong>die</strong> Gefahr<br />
von Produkt rückrufen zu<br />
vermeiden und <strong>die</strong> damit<br />
verbundenen Kosten zu senken.<br />
SEITE 56<br />
Die Vielfalt macht’s<br />
Seit wenigen Monaten gehören auch Präzisionsfilterrohre<br />
zur Optima-Baureihe von<br />
Steinhaus. Warum der Trenntechnikspezialist<br />
<strong>die</strong> Filterrohre in <strong>die</strong> Produktfamilie integriert<br />
hat, welche anderen Komponenten zu ihr gehören<br />
und was sich hinter Fito und Foti verbirgt,<br />
erläutern Carsten Dietz und Ulrich<br />
Tunger im Gespräch mit <strong>dei</strong>.<br />
SEITE 12<br />
Saubere Messergebnisse mit<br />
80 GHz<br />
Vega Grieshaber bringt <strong>die</strong>ses Jahr das erste<br />
Radarfüllstandmessgerät für Flüssigkeiten<br />
auf den Markt, das mit 80 GHz arbeitet. Der<br />
Vegapuls 64 ist durch aseptische Prozessanschlüsse<br />
für den Einsatz in der Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie geeignet.<br />
SEITE 16<br />
Der Antrieb denkt mit<br />
Intelligente Anlagenkonzepte werden sich zukünftig<br />
verstärkt in verschiedensten Betrieben<br />
durchsetzen. Antriebskomplettanbieter<br />
Nord Drivesystems macht <strong>die</strong> eigenen Komponenten<br />
„Nord 4.0 ready“ und sorgt dafür,<br />
dass sie in <strong>die</strong>ser Entwicklung eine treibende<br />
Rolle übernehmen.<br />
SEITE 54<br />
Des Sprudels Kern<br />
150 m 3 feinstes Mineralwasser sprudeln<br />
Stunde um Stunde aus den 14 Brunnen der<br />
Rheinfelsquellen. Genug, um alle 60 Minuten<br />
883 Badewannen zu füllen. Oder über<br />
207 000 Getränkeflaschen. Des Sprudels Kern<br />
in technischer Hinsicht: ölfreie Druckluft zum<br />
Betrieb der hochmodernen Abfüllanlagen.<br />
Eingesetzt wird dafür ein Katalyse verfahren<br />
zur Totaloxidation von Kohlenwasserstoffen<br />
im Druckluftnetz.<br />
SEITE 70<br />
MESSESPECIAL ZUR POWTECH<br />
8 Powtech 2016 mischt Nürnberg auf<br />
Praxistipps an jeder Ecke<br />
9 Pulver und Schüttgüter effizient handeln<br />
Technologieforum auf der Powtech in Halle 3<br />
12 Die Vielfalt macht´s<br />
Spaltsiebböden und Präzisionsfilterrohre<br />
16 Saubere Messergebnisse mit 80 GHz<br />
Exakte Radarfüllstandmessung<br />
18 Vorsicht ist besser als Rückrufaktion<br />
Metalldetektoren sichern Süßwarenqualität<br />
26 Eckig oder oval ist nicht egal<br />
Effiziente Tablettenproduktion<br />
fängt bei der Gestaltung der Tablette an<br />
28 Hygienisch, dicht, verschleißarm<br />
Totraumarme Verbindungstechnik<br />
30 Pneumatische Mehlförderung<br />
Ölfrei verdichtende Drehkolbengebläse<br />
40 Temperatureinflüsse minimieren<br />
Mit optimierter Druckmittlermembran<br />
zu höheren Messgenauigkeiten<br />
MSR-TECHNIK,<br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
46 Hilft Generalunternehmern<br />
Zentrale Datenhaltung beschleunigt Prozesse<br />
48 Smarte Sensoren<br />
Kommunikation bietet Mehrwert<br />
50 Anlagenauf- und -umbau in Rekordzeit<br />
Mit Dima zum flexiblen Produktionsprozess<br />
52 Effizienzpotenziale eingriffsfrei erschließen<br />
Flexible Clamp-On-Ultraschallsysteme<br />
54 Physik, Mathematik und Elektronik im Sensor<br />
Hygienische Prozessrefraktometer<br />
mit integriertem Transmitter<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
TITEL<br />
56 Produktrückrufe vermeiden<br />
Mit Vision-Lösungen kann <strong>die</strong> Lebensmittel -<br />
industrie ihre Qualitätsstandards erhöhen<br />
58 Ab Losgröße eins<br />
Spezialprodukte auch in kleinsten Mengen<br />
60 Günstiges Licht zum Mieten<br />
Umrüsten auf energiesparende LED-Beleuchtung<br />
4 <strong>dei</strong> 4 · 2016
4<br />
2016<br />
Präzision ist<br />
das beste Rezept<br />
PUMPEN, KOMPRESSOREN,<br />
ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
62 Für offene Maschinenkonzepte<br />
Servoaktuatoren im Hygiene-Design<br />
64 Der Antrieb denkt mit<br />
Mit intelligenten Antriebskonzepten<br />
effizienter produzieren<br />
64 Grün für das Optimum<br />
Zustand der Pumpe auf einen Blick<br />
68 Sicherer Betrieb im Fokus<br />
Ventilprogramm für raue Anwendungen<br />
70 Des Sprudels Kern<br />
Druckluftaufbereitung bei den Rheinfelsquellen<br />
72 Selbstansaugende Dauerläufer<br />
Wartungsarme und leicht zu reinigende Pumpen<br />
NAHRUNGS- UND<br />
GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
74 Kein Schmiermittel, kein Problem<br />
Hygienegerechte Kunststoffgleitlager<br />
für automatische Abfüllanlagen<br />
76 Trockene Prozessluft für Schokolade und Co.<br />
Modulare Rotationsentfeuchter<br />
RUBRIKEN<br />
3 Die dritte Seite<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
42 Produkte Hannover Messe<br />
78 Produkte<br />
81 Literatur, Firmenschriften, E-Me<strong>die</strong>n/Impressum<br />
86 Termine<br />
86 Inserentenverzeichnis<br />
» Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen<br />
rund um <strong>die</strong> Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie<br />
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 5
NACHRICHTEN<br />
NEWS TICKER. . .<br />
BESTES UMSATZERGEBNIS IN 50-JÄHRIGER FIRMENGESCHICHTE<br />
Schubert blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2015 zurück<br />
Die gesamte Schubert-Gruppe verzeichnet<br />
mit einer Umsatzsteigerung auf ca. 300 Mio.<br />
Euro im Jahr 2015 eine neue Bestmarke. Parallel<br />
wächst auch <strong>die</strong> Belegschaft kontinuierlich.<br />
Die gesamte Unternehmensgruppe zählt aktuell<br />
1100 Mitarbeiter – das sind 4 % mehr als<br />
im Vorjahr. Die Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />
erzielte in 2015 einen<br />
Umsatz von 174 Mio. Euro. Damit erreicht sie<br />
TINTEN- UND DRUCKFARBEN<br />
Prometho stellt Auftragsproduktion in den Fokus<br />
Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen wird <strong>die</strong> Auftragsproduktion von Tinten,<br />
Druckfarben, Pigmentpräparationen und Coatings zu seinem Kerngeschäft<br />
machen. Jens-Christoph Hoffmann, Geschäftsführer der Prometho GmbH sieht<br />
<strong>die</strong>s als logische Konsequenz des industriellen Wandels: „Bei der Vielfalt an Oberflächen,<br />
Materialien, Verarbeitungsbedingungen und Drucksystemen führen Standardlösungen<br />
nicht immer zu optimalen Ergebnissen. Daher haben wir uns auf <strong>die</strong><br />
Individualfertigung eingestellt.“ Die etablierten klassischen Druckfarben, Tinten,<br />
Beschichtungen und auf Lack- und Tintensystem einstellbaren Pigmentpräparationen<br />
werden auch weiterhin zentraler Bestandteil des Angebotes bleiben.<br />
MEHR ALS 40 000 BESUCHER AUF DER LOGIMAT 2016<br />
Messe für Intralogistik wächt um fast 25 %<br />
Mit einem Besucherzuwachs von knapp 25 %<br />
gegenüber dem Vorjahresergebnis schloss <strong>die</strong><br />
Logimat 2016 am 10. März ihre Tore auf dem<br />
Stuttgarter Messegelände. Verteilt über drei<br />
Tage kamen 43 465 Fachbesucher auf <strong>die</strong><br />
14. Internationale Fachmesse für Distribution,<br />
Material- und Informationsfluss. Insgesamt<br />
waren 1280 internationale Aussteller (+10,2 %)<br />
aus 32 Ländern (+15 %) vertreten, <strong>die</strong> alle acht<br />
Messehallen ausfüllten. Sie präsentierten auf<br />
95 400 m2 Fläche (+12 %) ihre aktuellen Lösungen<br />
und Produktentwicklungen für zukunftsfähige<br />
Intralogistik. Die nächste Logimat findet<br />
vom 14. bis 16. März 2017 in Stuttgart statt.<br />
im 50. Jahr des Firmenbestehens erneut einen<br />
Rekordumsatz. Und auch das laufende Geschäftsjahr<br />
stimmt optimistisch, dafür spricht<br />
das erste Quartal 2016 mit der besten Auftragslage<br />
seit Firmengründung.<br />
Die Zukunft im Blick zu haben, ist Teil der Unternehmensphilosophie<br />
von Schubert. In den<br />
vergangenen zwei Jahren investierte <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />
44 Mio. Euro – davon allein<br />
30 Mio. Euro in den Verpackungsmaschinenbau<br />
in Crailsheim. Ein Meilenstein im Jahr<br />
2015 war <strong>die</strong> Inbetriebnahme der neuen<br />
Montagehalle in Crailsheim. Der 12 000 m 2<br />
große Neubau <strong>die</strong>nt neben einer bestehenden<br />
Halle nun der Endmontage von TLM-Verpackungsmaschinen.<br />
In seinem Wachstumsplan<br />
bis 2020 verfolgt das Familienunternehmen<br />
das Ziel, jedes Jahr um 8 bis 10 % zu wachsen.<br />
Um <strong>die</strong> Kapazitäten dafür langfristig bereitzustellen<br />
und weitere Wachstumschancen zu sichern,<br />
strebt Schubert bereits den Bau einer<br />
weiteren Halle im Jahr 2020 an.<br />
Verteilt über drei Messetage kamen insgesamt<br />
43 465 Fachbesucher auf <strong>die</strong> Logimat 2016. Dies<br />
entspricht einem Besucherzuwachs von 23,8 %<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
. . . Angebot erweitert<br />
Unter dem Namen Ölflex Connect erweitert<br />
Lapp sein Angebot und standardisiert<br />
alle globalen Aktivitäten seiner Konfektionierung,<br />
inklusive der Kundenberatung.<br />
Dazu baut das Unternehmen entsprechende<br />
Engineering-, Produktions- und Konfektionskapazitäten<br />
in Amerika, Europa und<br />
Asien auf. Die Zahl der Standorte ist dabei<br />
von fünf im Jahr 2015 auf zwölf in 2016 gestiegen.<br />
Ölflex Connect steht auf drei Säulen:<br />
Die klassische Kabelkonfektion (Ölflex<br />
Connect Cables), <strong>die</strong> Konfektion von Servoleitungen<br />
(Ölflex Connect Servo) und <strong>die</strong><br />
Gestaltung und Konfektion kompletter<br />
Schleppketten (Ölflex Connect Chain).<br />
. . . Übernahme Mac & Label<br />
Bizerba, marktführender Anbieter von Lösungen<br />
für Wäge-, Schneide- und Auszeichnungstechnologie,<br />
übernimmt das italienische<br />
Unternehmen Mac & Label. Der Hersteller<br />
mit Sitz in Cesena ist auf Etikettenapplikatoren<br />
für <strong>die</strong> Obst- und Gemüsebranche<br />
spezialisiert. Mit der Akquisition<br />
erweitert Bizerba sein Leistungsportfolio<br />
um integrierte Lösungen aus Applikatoren<br />
und passende Etiketten für den wachsenden<br />
Bereich Obst und Gemüse.<br />
. . . Packaging-Valley-Days<br />
Am 23. und 24. Juni 2016 finden <strong>die</strong> Pack -<br />
ag ing-Valley-Days in Schwäbisch Hall statt.<br />
Das zweitägige Branchen event, das bereits<br />
zum dritten Mal stattfindet, steht unter dem<br />
Motto: Virtualität trifft Realität –<br />
Verpackungs prozesse 4.1. Auf <strong>die</strong> Besucher<br />
warten Experten vorträge, <strong>die</strong> mit Firmen -<br />
besichtigungen kombiniert werden sowie<br />
ein ergänzendes Rahmenprogramm. Anmeldungen<br />
sind ab sofort möglich.<br />
. . . Zweistelliges Wachstum<br />
Der Umsatz der Symrise AG ist im vergangenen<br />
Geschäftsjahr auf mehr als 2,6 Mrd.<br />
Euro angestiegen. Dies entspricht einem<br />
Wachstum von 23 % in Berichtswährung<br />
und von 18 % in lokalen Währungen.<br />
Die Mitte 2014 erworbene und inzwischen<br />
vollständig integrierte Diana-Gruppe lieferte<br />
einen Umsatzbeitrag von 524,8 Mio.<br />
Euro.<br />
6 <strong>dei</strong> 4 · 2016
BLAUDIECK® Schläuche<br />
Die Besten für <strong>die</strong> Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie<br />
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Vielzahl von Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung:<br />
Innen und außen öl-, fett- und laugenbeständig<br />
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 7
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Praxistipps an jeder Ecke<br />
Powtech 2016<br />
mischt Nürnberg auf<br />
Vom 19. bis 21. April 2016 präsentieren rund 900 Aussteller<br />
in Nürnberg <strong>die</strong> neuesten technologischen Entwicklungen<br />
rund um das Herstellen, Verarbeiten und Handling von Pulvern,<br />
Granulaten und Schüttgut. Im Fokus steht nach wie<br />
vor das Thema Energie- und Ressourceneffizienz. Experten<br />
der Prozessindustrie erhalten viele Anregungen und nützliche<br />
Praxistipps beim Gang über <strong>die</strong> Messe. Wir haben <strong>die</strong><br />
wichtigsten Events für Sie recherchiert.<br />
Vom 19. bis 21. April treffen sich in Nürnberg auf der Powtech Schüttgut-Experten und<br />
Aussteller zum Dialog<br />
Auf der Powtech 2016 in Nürnberg sorgen<br />
gleich drei Fachforen sowie begleitende<br />
Kongresse und Sonderflächen für Wissensaustausch<br />
auf hohem Niveau. Der VDMA,<br />
auf der Powtech vertreten durch <strong>die</strong> Fachabteilungen<br />
Trocknung und Luftreinhaltung,<br />
stellt auf der Messe seine Nachhaltigkeitsinitiative<br />
Blue Competence in den Mittelpunkt.<br />
Anhand von Exponaten und Success Stories erfahren<br />
Besucher am VDMA-Stand unter anderem,<br />
wie Verfahrenstechnik zu ressourcenschonenden<br />
und nachhaltigeren Prozessen<br />
beiträgt. Zusammen mit beteiligten Unter-<br />
nehmen spannt der VDMA ein Blue-Competence-Netzwerk<br />
über <strong>die</strong> ganze Messe: Ein<br />
spezieller Messeguide versammelt alle<br />
Powtech-Aussteller, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Initiative unterstützen<br />
und hilft dabei, nachhaltige Lösungen<br />
zu finden.<br />
Expertenwissen zum Mitnehmen<br />
Die drei Vortragsbereiche in den Messehallen<br />
der Powtech bieten laufend Fachvorträge, viele<br />
davon in englischer Sprache. Die jeweils halbstündigen<br />
Vortragsslots und Diskussionsrunden<br />
behandeln aktuelle Branchenthemen in<br />
nutzwertiger, kompakter Form. Das Fachforum<br />
Pharma.Manufacturing.Excellence (Halle 3A),<br />
organisiert von der APV, fokussiert auf Trends<br />
und Herausforderungen der Pharmaproduktion,<br />
darunter Continuous Production, Tabletting<br />
and Testing, 3-D-Printing und Serialisierung.<br />
Das Powtech-Expertenforum (Halle 2)<br />
bietet laufend Vorträge zu den Themen Prozessautomation,<br />
Partikelanalyse und Messtechnik.<br />
Hier findet zudem <strong>die</strong> Verleihung der<br />
neuen Powtech-Awards in den drei Kategorien<br />
Technology, Energy Excellence und Service<br />
statt.<br />
Umfangreiches Technologieforum<br />
Im Rahmen des Technologieforums (Halle 3,<br />
Stand 401) auf der Powtech 2016 veranstaltet<br />
<strong>die</strong> Redaktion der Fachzeitschriften cav chemie<br />
anlagen verfahren, <strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
und Pharmaproduktion an allen drei<br />
Messetagen das Forum „Pulver und Schüttgüter<br />
effizient und sicher handeln“. Die Fachvorträge<br />
beleuchten <strong>die</strong> Besonderheiten und Vorteile<br />
unterschiedlicher Technologien für verschiedene<br />
Anwendungen in den Bereichen<br />
Chemie, Pharma und Food. Spezifische Aufgabenstellungen<br />
werden analysiert und Lösungswege<br />
aufgezeigt. Die Veranstaltungszeiten<br />
und Vorträge finden Sie auf Seite 10 und<br />
im Internet unter prozesstechnik-online.de/<br />
powtech/forum2016.<br />
Alle drei Jahre mit Partec-Kongress<br />
Kleine und kleinste Teilchen stehen alle drei<br />
Jahre in Nürnberg auf der Partec im Mittelpunkt:<br />
Der internationale Kongress findet vom<br />
19. bis 21. April 2016 parallel zur Powtech<br />
statt. Über 200 Fachvorträge sieht der Partec-<br />
Veranstaltungskalender vor, rund 500 Experten<br />
aus aller Welt nehmen an dem englischsprachigen<br />
Kongress teil. Gemäß dem Kongressmotto<br />
„Industry meets Science“ vereint<br />
<strong>die</strong> Liste der Keynote-Speaker führende Wissenschaftler<br />
und F&E-Verantwortliche von<br />
Top-Unternehmen wie Nestlé oder Novartis.<br />
Am 20. April 2016 gastiert der internationale<br />
IND EX Safety Congress auf der Powtech.<br />
Ex-Schutz-Experten aus allen Kontinenten erläutern<br />
<strong>die</strong> regional unterschiedlichen gesetzlichen<br />
Vorgaben und neuesten Ansätze für<br />
mehr Explosionsschutz. Wie schnell es in der<br />
Produktion zu einer Gas- oder Staubexplosion<br />
kommen kann und was dagegen schützt, erleben<br />
<strong>die</strong> Besucher an allen drei Messetagen<br />
hautnah bei moderierten Live-Explosionen im<br />
Außenbereich der Messe.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416nürnbergmesse<br />
8 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Bilder: NürnbergMesse 2014<br />
Technologieforum<br />
» Pulver und Schüttgüter<br />
effizient und sicher handeln «<br />
POWTECH, Halle 3, Forum Stand 401<br />
Beim POWTECH Technologieforum in Nürnberg sprechen Referenten aus renommierten<br />
Firmen über Lösungsmöglichkeiten für Pulver- und Schüttguthandling in den Branchen<br />
Food, Chemie und Pharma.<br />
Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über aktuelle Technologien und Trends!<br />
Messetag 1<br />
19. April 2016<br />
ab 10:00 Uhr<br />
Forum Food<br />
Referenten der Firmen<br />
Ebbecke, Rembe, Hecht,<br />
GreCon, Daxner<br />
Messetag 2<br />
20. April 2016<br />
ab 13:30 Uhr<br />
Forum Chemie<br />
Referenten der Firmen<br />
Bühler, Glatt, Volkmann,<br />
IEP, Zeppelin<br />
Messetag 3<br />
21. April 2016<br />
ab 10:00 Uhr<br />
Forum Pharma<br />
Referenten der Firmen<br />
Hecht, Fette, Glatt, Frewitt,<br />
Bolz Intec<br />
Nähere Informationen finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de/powtech/forum2016.<br />
Kontakt: Günter Eckhardt, Chefredakteur | E-Mail: guenter.eckhardt@konradin.de | Phone: +49 711 7594-291<br />
Veranstalter:<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 9
POWTECH MESSESPECIAL<br />
DAS PROGRAMM<br />
POWTECH, Halle 3, Forum Stand 401<br />
» Pulver und Schüttgüter<br />
effizient und sicher handeln «<br />
Messetag 1<br />
19. April 2016<br />
Messetag 2<br />
20. April 2016<br />
Forum Food<br />
Forum Chemie<br />
10:00 –<br />
10:30 Uhr<br />
Verfahrensinnovationen im Bereich der<br />
Pulveraufbereitung von Rohstoffen<br />
13:30 –<br />
14:00 Uhr<br />
Hochleistungsrührwerkskugelmühle ermöglicht<br />
Dispergieren nahezu ohne Verschleiß<br />
Axel Ebbecke<br />
Ebbecke<br />
Verfahrenstechnik<br />
Daniel Troxler<br />
Bühler<br />
10:30 –<br />
11:00 Uhr<br />
Inline-Messung für freifallende<br />
Schüttgüter<br />
14:00 –<br />
14:30 Uhr<br />
Zielgenaues Design von Pulvern<br />
und Granulaten<br />
Jochen Eberheim<br />
Rembe Kersting<br />
Dr.-Ing. Michael Jacob<br />
Glatt Ingenieurtechnik<br />
11:00 –<br />
11:30 Uhr<br />
CIP- und WIP-Lösungen<br />
bei Feststoffanlagen<br />
14:30 –<br />
15:00 Uhr<br />
Förderung von Pulvern<br />
und Schüttgütern im Ex-Bereich<br />
Dr.-Ing. Matthias Kruse<br />
Hecht Technologie<br />
Thomas Volkmann<br />
Volkmann<br />
11:30 –<br />
12:00 Uhr<br />
Funkenlöschanlagen<br />
erhöhen Sicherheit<br />
15:00 –<br />
15:30 Uhr<br />
Brand- und Explosionsschutz als<br />
kohärente Wissenschaft oder als Gegner?<br />
Ralf Steiner<br />
Fagus-GreCon Greten<br />
Volker Krone<br />
IEP Technologies<br />
12:00 –<br />
12:30 Uhr<br />
High-Tech Backmittelmischanlage mit<br />
3D-Containertransportsystem<br />
15:30 –<br />
16:00 Uhr<br />
Staubfreies Kunststoffgranulat durch <strong>die</strong><br />
Auswahl des optimalen Sichtverfahrens<br />
Christian Daxner<br />
Daxner<br />
Hans Schneider<br />
Zeppelin Systems<br />
10 <strong>dei</strong> 4 · 2016
10:00 –<br />
10:30 Uhr<br />
10:30 –<br />
11:00 Uhr<br />
Messetag 3<br />
21. April 2016<br />
Forum Pharma<br />
Fasshandling beim Befüllen und<br />
Entleeren von gefährlichen Produkten<br />
Günther Hecht<br />
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 11
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Spaltsiebböden und Präzisionsfilterrohre<br />
Die Vielfalt macht’s<br />
Seit wenigen Monaten gehören auch Präzisionsfilterrohre zur<br />
Optima-Baureihe von Steinhaus. Warum der Trenntechnikspezialist<br />
<strong>die</strong> Filterrohre in <strong>die</strong> Produktfamilie integriert hat, welche anderen<br />
Komponenten zu ihr gehören und was sich hinter Fito und Foti verbirgt,<br />
erläutern Carsten Dietz und Ulrich Tunger im Gespräch mit <strong>dei</strong>.<br />
scharfkantig gezogenen Profildrähten. Diese<br />
werden mithilfe eines Widerstandsschweißverfahrens<br />
exakt und mit hoher Qualität auf<br />
Querstäben befestigt. Auf <strong>die</strong>se Weise entstehen<br />
Siebböden, <strong>die</strong> in ihrer Feinheit herkömmliche<br />
Lochsiebe deutlich übertreffen,<br />
wobei <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre in der Regel<br />
viel geringere Spaltweiten aufweisen als<br />
Spaltsiebe. Diese ähnliche Konstruktion war<br />
ein weiterer Grund für <strong>die</strong> gemeinsame<br />
Vermarktung beider Produkte in der Optima-<br />
Baureihe.<br />
<strong>dei</strong>: Welche verfahrenstechnischen Aufgaben<br />
lassen sich mit den Optima-Produkten lösen?<br />
<strong>dei</strong>: Herr Dietz, welche Produkte gehören zur<br />
Optima-Produktfamilie?<br />
Carsten Dietz: Die Baureihe umfasst Spaltsiebböden,<br />
Präzisionsfilterrohre und Systemsiebböden.<br />
Letztere werden vor allem in der<br />
Steine- und Erdenindustrie eingesetzt. Diese<br />
genormten Siebböden sind über eine spezielle<br />
Klippvorrichtung sehr schnell zu wechseln<br />
und äußerst flexibel einsetzbar.<br />
<strong>dei</strong>: Bis vor Kurzem hat Steinhaus <strong>die</strong><br />
Präzisionsfilterrohre separat vermarktet. Jetzt<br />
gehören sie zur Optima-Baureihe. Warum<br />
haben Sie sich zu <strong>die</strong>sem Schritt entschlossen?<br />
Ulrich Tunger: Wir erhoffen uns Synergien bei<br />
der Vermarktung. Letztendlich sprechen wir<br />
mit den Produkten einen ähnlichen Kundenkreis<br />
an, der von dem gemeinsamen Auftritt<br />
auf Messen, in den Prospekten oder im Web<br />
profitieren wird.<br />
Dietz: Außerdem ist unter konstruktiven Gesichtspunkten<br />
ein Präzisionsfilterrohr nichts<br />
anderes als ein Spaltsieb. Beide bestehen aus<br />
Dietz: Die Produkte sind vielseitig einsetzbar.<br />
Sie <strong>die</strong>nen als Filter in der Fest-Flüssig-<br />
Trennung. Bei der Klassierung von Feststoffen<br />
übernehmen sie <strong>die</strong> Funktion eines Siebes. Ein<br />
ganz anderes Einsatzgebiet ist <strong>die</strong> Trocknungstechnik.<br />
Hier verwendet man sie als Anströmböden.<br />
Das ist beispielsweise in Trocknungsanlagen<br />
für Hopfen der Fall.<br />
<strong>dei</strong>: Bleiben wir beim Filtrieren und Klassieren.<br />
Bei beiden Prozessen kommt es zu einer starken<br />
mechanischen Belastung der Optima-Komponenten.<br />
Wie schützen Sie sie vor Verschleiß?<br />
Dietz: Da gibt es im Prinzip zwei Wege: zum<br />
einen <strong>die</strong> Auswahl geeigneter Werkstoffe und<br />
zum anderen <strong>die</strong> Modifikation der Profilgeometrie<br />
des spaltbildenden Drahtes.<br />
<strong>dei</strong>: Modifikation der Profilgeometrie. Erläutern<br />
Sie bitte, was sich dahinter verbirgt.<br />
Dietz: In der Regel verarbeiten wir Drähte, <strong>die</strong><br />
einen dreieckigen Querschnitt haben. Sie bilden<br />
<strong>die</strong> Spalten. Diese Drahtgeometrie hat<br />
zwei wesentliche Vorteile: Eine Verstopfung<br />
der einzelnen Spalten ist nahezu ausgeschlossen.<br />
Und <strong>die</strong> Spalterweiterung in Filterrichtung<br />
verhindert weitgehend eine Grenzkorneinklemmung.<br />
Durch abrasiven Verschleiß der<br />
Profiloberfläche kann es zu einer Vergrößerung<br />
der Spaltweite kommen. Abhilfe schaffen<br />
zum Beispiel Drähte mit einer doppelkonischen<br />
Profilform. Hier kommt es zwar auch<br />
zum Verschleiß, <strong>die</strong> breiter ausgeführten<br />
Flanken verzögern deutlich eine Aufweitung<br />
der Spalten.<br />
<strong>dei</strong> sprach mit Ulrich Tunger, Verkaufsleiter Filtermittel, und Carsten Dietz, Verkaufsleiter Drahtfördergurte<br />
& Spaltsiebe (v.l.n.r.)<br />
<strong>dei</strong>: Aus welchen Werkstoffen werden <strong>die</strong><br />
Optima-Produkte gefertigt?<br />
12 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Dietz: Aus unterschiedlichen Stählen. Welcher<br />
Stahl zum Einsatz kommt, hängt natürlich<br />
von der jeweiligen Anwendung ab. Das Spektrum<br />
reicht von niedrig legierten Stählen über<br />
verschiedene Edelstahlqualitäten bis hin zu<br />
Duplex- und Superduplex-Stählen.<br />
<strong>dei</strong>: Lässt sich auch über eine Oberflächenveredelung<br />
<strong>die</strong> Standzeit der Siebe und Präzisionsfilterrohre<br />
erhöhen.<br />
Dietz: Ja. Das ist eigentlich der dritte Weg,<br />
den wir gehen, um unseren Kunden Produkte<br />
mit hoher Standzeit zur Verfügung zu stellen.<br />
Wir arbeiten hier mit hartverchromten und<br />
tenifergehärteten Oberflächen.<br />
<strong>dei</strong>: Die Optima-Produkte müssen hohen Qualitätsansprüchen<br />
genügen, um <strong>die</strong> gewünschten<br />
Trenn- und Abscheidegrade zu erreichen. Wie sichern<br />
Sie <strong>die</strong> Qualität <strong>die</strong>ser Präzisionsprodukte?<br />
Dietz: Bei der Fertigung der Spaltsiebe nutzen<br />
wir spezielle, computergestützte Schweiß -<br />
automaten. Sie ermöglichen eine permanente<br />
Kontrolle aller wichtigen Schweißparameter<br />
und bilden so das Fundament für unsere Qualitätsprodukte.<br />
Des Weiteren kontrollieren wir<br />
natürlich <strong>die</strong> Qualität der fertigen Spaltsiebe.<br />
„DIE OPTIMA-BAUREIHE IST<br />
VIELSEITIG EINSETZBAR.<br />
SIE UMFASST SPALTSIEBBÖDEN,<br />
PRÄZISIONSFILTERROHRE UND<br />
SYSTEMSIEBBÖDEN.“<br />
<strong>dei</strong>: Lassen Sie uns als Nächstes beispielhaft<br />
über einige Produkte der Optima-Familie sprechen.<br />
Ich möchte mit den Spaltsiebböden beginnen.<br />
In welchen Varianten bieten Sie <strong>die</strong>se<br />
an?<br />
Dietz: Die Spaltsiebböden gibt es in planer<br />
und gebogener Form. Ein wesentliches Anwendungsgebiet<br />
der planen Böden sind<br />
Siebmaschinen zur Klassierung und Entwässerung<br />
von Feststoffen. Die gebogenen<br />
Spaltsiebböden finden Sie als statische Filter<br />
in Bogensieben oder in Form von konischen<br />
Spaltsiebkörben in Zentrifugen, wie sie unser<br />
Schwesterunternehmen Siebtechnik herstellt.<br />
<strong>dei</strong>: Wie werden aus gebogenen Spaltsieben<br />
konische Spaltsiebkörbe?<br />
Dietz: Indem man verschiedene gebogene<br />
Spaltsiebelemente zu einem Korb zusammensetzt.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich auch zylindrische<br />
Siebkörbe bauen, <strong>die</strong> für Dekanter -<br />
zentrifugen benötigt werden.<br />
<strong>dei</strong>: In welchen Spaltweiten bieten Sie <strong>die</strong><br />
Spaltsiebböden an?<br />
Dietz: Wir sind in der Lage, <strong>die</strong>se Produkte bis<br />
zu einer Spaltweite von 6 μm zu liefern. Das<br />
ist jedoch eine theoretische Größe, <strong>die</strong> in der<br />
Praxis noch nicht abgerufen wurde. Gängig<br />
sind Spaltweiten ab 20 μm aufwärts.<br />
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WIE GEMACHT FÜR IHRE ANWENDUNG<br />
Ob Milchpulver, Zement oder Gewürze: Bei der Austragung von Schüttgütern kommt es oft zu unerwünschten<br />
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Nürnberg · 19.-21. April 2016<br />
Halle 4 · Stand Nr. 4-341<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 13
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Die planen Spaltsiebböden werden beispielsweise<br />
in Siebmaschinen zur Klassierung und Entwässerung<br />
von Feststoffen eingesetzt<br />
Neu in der Optima-Produktfamilie sind Präzisionsfilterrohre<br />
in der Quadratlochungsversion. Diese<br />
Präzisionsfilterrohre sind von außen und innen<br />
anströmbar. Einsatz finden sie bei der Herstellung<br />
von Lebensmitteln sowie von Farben und Lacken.<br />
Nur in Fito-Ausführung erhältlich: Bei den Präzisionsfilterrohren<br />
in der Axialspaltversion verlaufen<br />
<strong>die</strong> spaltbildenden Profile parallel zur Längsachse<br />
des Spaltsiebzylinders. Die als Träger fungierenden<br />
Quer stäbe sind von außen um <strong>die</strong> profilierten<br />
Drähte gewickelt.<br />
<strong>dei</strong>: Ebenfalls zur Optima-Produktfamilie<br />
gehören <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre. Auch <strong>die</strong>se<br />
bietet Steinhaus in unterschiedlichen Varianten<br />
an. Herr Tunger, welche sind das?<br />
> ZAHLEN UND FAKTEN <<br />
An der Ruhr zu Hause<br />
Die Steinhaus GmbH wurde 1922 in Mülheim<br />
an der Ruhr gegründet. Heute ist sie<br />
Teil einer international agierenden Unternehmensgruppe,<br />
zu der über 50 Unternehmen<br />
mit mehr als 3000 Mitarbeitern gehören.<br />
Darunter auch <strong>die</strong> Siebtechnik GmbH.<br />
Neben den Optima-Spaltsieben und -Präzisionsfilterrohren<br />
fertigt Steinhaus Drahtfördergurte,<br />
Kunststoffsiebe sowie textile und<br />
metallische Filterelemente. Sie werden vor<br />
allem in der Chemie- und Lebensmittel -<br />
industrie sowie im Stein- und Erdenbereich<br />
eingesetzt.<br />
Das Familienunternehmen erwirtschaftet<br />
mit 160 Mitarbeitern an den Standorten<br />
Mülheim und Bergisch Gladbach einen<br />
Umsatz von ca. 19 Mio. Euro. Über eigene<br />
Niederlassungen und Handelsvertretungen<br />
vermarktet der Mittelständler seine<br />
Produkte weltweit.<br />
Tunger: Wir bieten <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre in<br />
einer Radialspalt- und in einer Axialspalt -<br />
version an. Bei der Radialspaltversion sind <strong>die</strong><br />
spaltbildenden Profildrähte kreisförmig auf<br />
innen liegende Querstäbe geschweißt. Bei der<br />
Axialspaltversion verlaufen <strong>die</strong> spaltbildenden<br />
Profile parallel zur Längsachse des Spaltsiebzylinders.<br />
Die als Träger fungierenden Quer -<br />
stäbe sind von außen um <strong>die</strong> profilierten<br />
Drähte gewickelt.<br />
<strong>dei</strong>: Und dann unterscheiden Sie noch zwischen<br />
Foti- und Fito-Ausführung. Was steckt<br />
hinter <strong>die</strong>sen Kürzeln?<br />
Tunger: Foti steht für filtration outside to<br />
inside, das heißt, <strong>die</strong> Filter werden von außen<br />
angeströmt. Werden <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />
von innen angeströmt, sprechen wir von der<br />
Filtration-inside-to-outside-Ausführung – also<br />
von Fito.<br />
<strong>dei</strong>: Wie unterscheiden sich <strong>die</strong> beiden<br />
Ausführungen konstruktiv?<br />
Tunger: Bei der Foti-Ausführung sind <strong>die</strong><br />
spaltbildenden Drähte – sie haben wie bereits<br />
erwähnt in der Regel einen dreieckigen Querschnitt<br />
– mit der spitzen Seite auf den innen<br />
liegenden Querstäben befestigt. Das heißt,<br />
<strong>die</strong> außen liegende Anströmseite und Filterfläche<br />
ist glatt. Bei der Fito-Ausführung sind<br />
<strong>die</strong> dreieckigen Profildrähte mit der flachen<br />
Seite auf <strong>die</strong> innen liegenden Trägerstäbe geschweißt.<br />
Die glatte Anströmseite liegt innen,<br />
wird aber von den Trägerstäben unterbrochen.<br />
<strong>dei</strong>: Erschweren <strong>die</strong> innen liegenden Träger -<br />
stäbe bei der Radialspaltversion in Fito-Ausführung<br />
nicht <strong>die</strong> Reinigung des Filterrohres.<br />
Tunger: Diese Filterrohre lassen sich problemlos<br />
mithilfe einer Rückspülung reinigen. Eine<br />
mechanische Reinigung, beispielsweise mithilfe<br />
von Abstreifern oder Klingen, ist in <strong>die</strong>ser<br />
Ausführung allerdings nicht möglich. Für Anwendungen,<br />
<strong>die</strong> eine mechanische Reinigung<br />
erfordern, haben wir <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />
in Axialspaltversion und Fito-Ausführung im<br />
Portfolio.<br />
<strong>dei</strong>: Ganz neu in der Optima-Produktfamilie<br />
sind Präzisionsfilterrohre in einer Quadrat -<br />
lochungsversion. Beschreiben Sie bitte <strong>die</strong>se<br />
Version.<br />
Tunger: Diese Präzisionsfilterrohre sind von<br />
außen und innen anströmbar. Wir haben also<br />
Fito- und Foti-Ausführung in einem Filterrohr<br />
vereinigt. Die quadratische Lochung, <strong>die</strong> durch<br />
<strong>die</strong> Kombination von Längs- und Querspaltsieben<br />
entsteht, bietet besondere Vorteile<br />
beim Abtrennen von Fasern oder plättchenförmigen<br />
Feststoffen. Mit <strong>die</strong>sen Filterrohren<br />
sprechen wir vor allem Hersteller von Lebensmitteln<br />
sowie von Farben und Lacken an.<br />
<strong>dei</strong>: In welchen Spaltweiten sind <strong>die</strong> Präzisionsfilterrohre<br />
erhältlich?<br />
Tunger: Hier gilt das, was mein Kollege bereits<br />
in Bezug auf <strong>die</strong> Spaltsiebböden gesagt hat:<br />
Öffnungsgrößen ab 6 μm sind technisch möglich.<br />
Wir bieten <strong>die</strong> Filterrohre in der Regel mit<br />
Weiten ab 10 μm an.<br />
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Lukas Lehmann<br />
Stellvertretender Chefredakteur,<br />
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14 <strong>dei</strong> 4 · 2016
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 15
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Exakte Radarfüllstandmessung auch bei kleinen Behältern<br />
Saubere Messergebnisse<br />
mit 80 GHz<br />
Vega Grieshaber bringt im Mai <strong>die</strong>ses Jahres das erste Radarfüllstandmessgerät für<br />
Flüssigkeiten auf den Markt, das mit der hohen Frequenz von 80 GHz arbeitet.<br />
Der Vegapuls 64 ist durch aseptische Prozessanschlüsse und mit seinen kleinen<br />
Antennensystemen insbesondere für den Einsatz in der Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie geeignet.<br />
Radarfüllstandmessgeräte haben in vielen<br />
Industriebereichen bisherige Messprinzipien<br />
wie elektromechanische Lotsysteme<br />
oder Ultraschallgeräte weitgehend<br />
abgelöst. Schritt für Schritt wurden<br />
<strong>die</strong> Anwendungsgebiete erweitert.<br />
So hat Vega inzwischen mehr als<br />
100 000 Radarsensoren allein<br />
im Schüttgutbereich installiert.<br />
Dank neuer Entwicklungen<br />
im Bereich der<br />
Mikrowellenkomponenten<br />
gelang es dem Unternehmen<br />
bereits vor<br />
18 Monaten, mit dem Vegapuls<br />
69 ein universelles<br />
79-GHz-Radarfüllstandmessgerät zur<br />
kontinuierlichen Messung von Schüttgütern<br />
für ein breites Einsatzspektrum zu<br />
entwickeln und erfolgreich in den Markt<br />
einzuführen.<br />
Hohe Dynamik, gute Fokussierung<br />
Mit der aktuellen Vorstellung des Vegapuls<br />
64, dem nach Aussagen von Vega weltweit<br />
ersten Radarfüllstandsensor für Flüssigkeiten,<br />
der mit einer Frequenz von 80 GHz arbeitet,<br />
ist nun endgültig eine neue Ära in der<br />
Radarmesstechnik angebrochen. „Der Vegapuls<br />
64 setzt durch seine hohe Dynamik und<br />
Autor<br />
Günter Eckhardt<br />
Chefredakteur,<br />
<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
Die Antenne des Radarfüllstandsensors<br />
Vegapuls 64 ist nicht<br />
größer als ein 1-Euro-Stück. Dadurch ist<br />
das Messgerät prädestiniert für den Einbau<br />
in kleinen Behältern<br />
eine bessere Fokussierung ein Ausrufezeichen<br />
in der Messtechnik. Me<strong>die</strong>n mit geringen<br />
Reflexionseigenschaften, also kleinen Dielektrizitätszahlen,<br />
lassen sich nun deutlich<br />
besser messen als mit bisherigen Radarsensoren“,<br />
betont Jürgen Skowaisa, Produktmanager<br />
Radarmesstechnik bei Vega Grieshaber,<br />
bei der Vorstellung des Vegapuls 64 in Schiltach.<br />
Dies wurde bei aktuell über 200 Anwendungen<br />
im Feldtest nachgewiesen. Auch bei<br />
Schaum, extrem turbulenten Füllgutoberflächen,<br />
Kondensat oder Anhaftungen an der<br />
Antenne misst der Vegapuls 64 durch <strong>die</strong> höhere<br />
Messsicherheit noch zuverlässiger. „Der<br />
Strahl“, so Skowaisa, „geht durch <strong>die</strong> deutlich<br />
bessere Fokussierung einfach an Einbauten<br />
oder Anhaftungen vorbei. Störsignale, <strong>die</strong><br />
bisher nur mit einer zusätzlichen Störsignalspeicherung<br />
ausgeblendet werden konnten,<br />
spielen für eine zuverlässige Messung kaum<br />
> VORTEILE IM BLICK <<br />
Radarsensor Vegapuls 64<br />
• Sehr gute Signalfokussierung<br />
ermöglicht den Einsatz auch bei<br />
beengten Platzverhältnissen<br />
• Hohe Messsicherheit durch geringe<br />
Störreflexionen an Einbauten<br />
• Kleine Prozessanschlüsse und damit einfache<br />
Integration auch bei kleinen Tanks<br />
• Sichere Messung auch bei Kondensat und<br />
Anhaftungen<br />
• Gängige Hygieneausführungen, z. B.<br />
nach 3 A und EHEDG<br />
• Einfache Inbetriebnahme und Diagnose<br />
auch per Smartphone oder Tablet<br />
Mehr Informationen hierzu<br />
finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de/vega-Puls64<br />
noch ein Rolle. Zudem ist es möglich, eine wesentlich<br />
kleinere Antenne einzusetzen. So<br />
sind Prozessanschlüsse mit einer Antennengröße<br />
von nur ¾“ möglich – <strong>die</strong>s entspricht<br />
gerade mal der Größe eines Euros.“ Durch <strong>die</strong><br />
neue Technik lässt sich auch der Füllstand<br />
sehr nah am Behälterboden ermitteln. Dies<br />
eröffnet neue Perspektiven bei der Ermittlung<br />
des Füllstandes in kleinen Behältern in<br />
der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die<br />
Genauigkeit des Radarsensors liegt bei<br />
± 2 mm, selbst bei einem Messbereich von<br />
30 m. „Der große Erfolg des Schüttgutradarsensors<br />
Vegapuls 69 und <strong>die</strong> jetzige Markt-<br />
16 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Günter Kech, Geschäftsführer<br />
Vega Grieshaber:<br />
„Der Vegapuls 64 wird<br />
<strong>die</strong> Welt der Radarfüllstandmessgeräte<br />
komplett<br />
verändern“<br />
Jürgen Skowaisa, Produktmanagement<br />
Radar bei<br />
Vega: „Mit dem Vegapuls<br />
64 ist eine sichere<br />
Messung auch bei Anhaftungen<br />
wie beispielsweise<br />
Sahne möglich“<br />
einführung des Vegapuls 64 im Flüssigkeitsbereich<br />
gibt <strong>die</strong> Richtung der technologischen<br />
Entwicklung in der Radarfüllstandmessung<br />
vor. An einer Radarmesstechnik mit einer<br />
Frequenz von 80 GHz führt kein Weg<br />
mehr vorbei“, ist Skowaisa überzeugt.<br />
Kleinere Prozessanschlüsse möglich<br />
Die Fokussierung eines Radarmessgerätes<br />
hängt von der Sendefrequenz und der wirksamen<br />
Antennenfläche ab. Durch eine um den<br />
Faktor 3 höhere Sendefrequenz – bisher waren<br />
26 GHz üblich – können <strong>die</strong> Antennengrößen<br />
um denselben Faktor kleiner sein und erzielen<br />
trotzdem eine ähnliche Signalfokussierung.<br />
Dadurch sind wesentlich kleinere Prozessanschlüsse<br />
mit einer Antennengröße von nur ¾“<br />
möglich – ein erheblicher Vorteil, vor allem für<br />
den Einsatz in kleinen Behältern.<br />
Gleichzeitig konnten <strong>die</strong> Störsignale im Nahbereich<br />
deutlich reduziert werden. Das ist für<br />
<strong>die</strong>se Branche entscheidend, da <strong>die</strong> Blockdistanz,<br />
also der Abstand zwischen Antenne und<br />
Flüssigkeitsoberfläche, bei Radarmessgeräten<br />
bislang in kleinen Behältern zu groß war. Nun<br />
kann mit einer deutlich höheren Messgenauigkeit<br />
bis zum Prozessanschluss und selbst bis<br />
zum Behälterboden gemessen werden.<br />
Weiterer Pluspunkt für <strong>die</strong> stark regulierte<br />
Branche: Da bestehende Prozessanschlüsse<br />
verwendet werden können, lässt sich der<br />
neue Sensor einfach auf dem vorhandenen<br />
Anschluss installieren. Zur Markteinführung<br />
stehen aseptische Prozessanschlüsse zur Verfügung,<br />
bei denen nur PTFE als me<strong>die</strong>nberührender<br />
Werkstoff <strong>die</strong>nt. Diese Prozessanschlüsse<br />
erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen nach 3A,<br />
FDA und EHEDG. Da <strong>die</strong> Radarsignale Schaugläser<br />
oder Glasbehälter durchdringen, kann<br />
der Sensor teilweise sogar außerhalb des Behälters<br />
montiert werden, auch <strong>die</strong>s ist mit<br />
der höheren Sendefrequenz deutlich einfacher<br />
geworden – eine Lösung, <strong>die</strong> gerade für<br />
den Lebensmittelbereich sehr interessant ist.<br />
Das Anzeige- und Be<strong>die</strong>nmodul Plicscom mit Bluetooth ermöglicht eine drahtlose Inbetriebnahme, Messwertanzeige<br />
und Sensordiagnose per Smartphone oder Tablet<br />
Einfache Be<strong>die</strong>nung aus der Ferne<br />
Nahezu zeitgleich mit der Einführung des Radarfüllstandmessgerätes<br />
Vegapuls 64 bringt<br />
Vega mit der nächsten Generation seines universellen<br />
Anzeige- und Be<strong>die</strong>nmoduls Plicscom<br />
eine Bluetoothlösung auf den Markt, mit<br />
der sich alle Prozesssensoren der Geräteplattform<br />
Plics einfach, bequem und sicher per<br />
App aus der Ferne be<strong>die</strong>nen lassen. Die drahtlose<br />
Bluetoothkommunikation eignet sich für<br />
alle Branchen und ist insbesondere für<br />
schwer zugängliche Stellen, raue Industrieumgebungen<br />
und Ex-Bereiche interessant.<br />
Das neue Modul ist abwärtskompatibel und<br />
lässt sich für <strong>die</strong> gesamte installierte Basis<br />
von über 1,5 Mio. Plics-Sensoren nutzen, <strong>die</strong><br />
seit 2002 in Anlagen rund um den Globus im<br />
Einsatz sind – über alle Messprinzipien hinweg,<br />
ohne Softwareupdate und mit der bewährten<br />
Be<strong>die</strong>nstruktur. Hierbei ist es nur erforderlich,<br />
Plicscom in das Gerät einzusetzen<br />
und <strong>die</strong> Tools-App von Vega herunterzuladen<br />
und schon kann der Anwender seine Plicssensoren<br />
komfortabel und vor allem gefahrlos<br />
aus sicherer Entfernung mit dem<br />
Smartphone oder Tablet konfigurieren und<br />
parametrieren. Auch Anzeige- und Diagnosefunktionen<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Für Nutzer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Plicssensoren weiterhin direkt<br />
vor Ort be<strong>die</strong>nen wollen, hält Vega eine<br />
weitere pfiffige Variante bereit. Ein Magnetstift<br />
ermöglicht eine berührungslose Be<strong>die</strong>nung<br />
bei geschlossenem Deckel durch das<br />
Sichtfenster hindurch. So bleiben <strong>die</strong> Geräte<br />
stets gut geschützt, auch schwierige Witterungsbedingungen<br />
und Verschmutzungen<br />
spielen keine Rolle. Die Magnetstiftbe<strong>die</strong>nung<br />
bietet ebenso wie <strong>die</strong> Bluetooth-kommunikation<br />
noch weitere Vorzüge: Aufwendige Genehmigungen<br />
im Ex-Bereich (Feuerscheine)<br />
werden dadurch überflüssig.<br />
Halle 4, Stand 514<br />
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 17
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Metalldetektoren sichern <strong>die</strong> Qualität von Süßwaren<br />
Vorsicht ist besser als<br />
Rückrufaktion<br />
Die Metalldetektoren der Baureihe C-Scan GHF von Sesotec bieten<br />
dem Anwender neben der Absicherung der Produktqualität eine Reihe<br />
von Vorteilen, <strong>die</strong> auch das kanadische Unternehmen Huer Foods<br />
überzeugten.<br />
Huer Foods verpackt und verkauft Süßwaren<br />
namhafter Hersteller, produziert<br />
aber auch eigene Produkte. Ryan Storey<br />
ist CEO des kanadischen Unternehmens und<br />
ist sich der Gefahren bewusst, <strong>die</strong> verunreinigte<br />
Produkte für Konsumenten und sein Unternehmen<br />
bedeuten würden. „Wir sehen es als<br />
Verpflichtung an, modernste und zuverlässigste<br />
Technologien einzusetzen, um Produkte frei<br />
von Fremdkörpern zu produzieren und auszuliefern.<br />
Und das ist keine leichte Aufgabe.<br />
Schließlich beliefert Huer Foods u. a. große<br />
Discounter, Supermärkte und Fachgeschäfte<br />
und muss sich daher immer wieder spontan<br />
durchgeführten Audits stellen und strenge<br />
Richtlinien erfüllen.“<br />
Im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
suchten Storey und seine Kollegen<br />
nach einem neuen System zur Fremdkörperdetektion.<br />
Es sollte sich durch eine hohe<br />
Zuverlässigkeit und leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit auszeichnen.<br />
Nach einer umfangreichen Recherche<br />
entschied man sich für den Metalldetektor<br />
C-Scan GHF von Sesotec. “Auf den ersten<br />
Blick überzeugten uns das ansprechende Gerätedesign<br />
und <strong>die</strong> Robustheit des Systems“<br />
Hohe Detektionsleistung bei magnetischen und nichtmagnetischen Metallverunreinigungen: Die Metalldetektoren<br />
C-Scan GHF sind standardmäßig mit der HML Multi-Frequenz-Technologie ausgestattet<br />
erläutert Storey. „Noch wichtiger sind allerdings<br />
<strong>die</strong> inneren Werte, <strong>die</strong> der Metalldetektor<br />
bietet – und zwar eine sehr hohe Detektionsleistung<br />
bei magnetischen und nichtmagnetischen<br />
Metallverunreinigungen.“ Letztere<br />
ist Ergebnis der HML Multi-Frequenz-Technologie,<br />
<strong>die</strong> bei <strong>die</strong>sen Geräten Standard ist. Weitere<br />
Features sind ein intuitives Touch-Be<strong>die</strong>npanel<br />
sowie ein USB-Anschluss.<br />
Inbetriebnahme in zwei Stunden<br />
„Wir haben das Gerät morgens erhalten und es<br />
innerhalb von zwei Stunden aufgestellt und in<br />
Betrieb genommen“, so Storey. Da einige Produkte,<br />
beispielsweise Lakritze und Gummi-<br />
Bonbons, verschiedene Empfindlichkeitseinstellungen<br />
benötigen, hat der Produktionsleiter<br />
von Huer Foods einige Synchronisierungstests<br />
vorgenommen. Dazu lies er <strong>die</strong> Produkte<br />
mindestens acht Mal durch den Metalldetektor<br />
laufen, um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Produkteinstellungen<br />
korrekt waren. Erkennt der<br />
C-Scan GHF ein Metall, wird ein Signal an <strong>die</strong><br />
Ausscheidemechanik, ein Alarmsystem oder<br />
einen Mitarbeiter gesendet, der sofortige<br />
Maßnahmen zur Entfernung der verunreinigten<br />
Produkte einleitet.<br />
Der Metalldetektor C-Scan GHF ist unempfindlich<br />
gegenüber Vibrationen und lässt sich<br />
aufgrund seiner hygienischen Gestaltung<br />
leicht reinigen.<br />
Die Anschaffung moderner Fremdkörperdetektionssysteme<br />
wie sie von Sesotec angeboten werden,<br />
unterstützt <strong>die</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden. „Unsere Kunden im Einzelhandel<br />
wollen Partner, <strong>die</strong> in Fremdkörperdetektion<br />
und Zertifizierungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit<br />
investieren“, so Storey.<br />
Halle 4A, Stand 125<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416sesotec<br />
18 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Siebmaschine für einfache Siebaufgaben<br />
Die Vibrationssiebmaschine JEL<br />
Easyvib von Engelsmann wurde<br />
als kostengünstige Maschinenvariante<br />
für <strong>die</strong> Schutzsiebung und<br />
Überkornabtrennung pulveriger<br />
und körniger Schüttgüter konzipiert.<br />
Sie kann für ein Kornspektrum<br />
von 500 μm bis 10 mm eingesetzt<br />
werden. Die Maschine ist<br />
in zwei unterschiedlichen Modellgrößen<br />
mit 0,5 und 0,75 m 2 Siebfläche<br />
in Ein- und Doppeldeckerausführung<br />
lieferbar. Auf Wunsch<br />
ist sie ohne Deckel oder in Atex-<br />
Ausführung erhältlich. Als nachrüstbares<br />
Zubehör stehen ein<br />
Adaptersystem für individuelle<br />
Ausläufe von DN 150 bis DN 250<br />
oder ein spezielles Leitblech für<br />
<strong>die</strong> Granulatsiebung zur Verfügung.<br />
Die Siebmaschine enthält<br />
steckbare Dichtungen, <strong>die</strong> FDAkonform<br />
und leicht zu wechseln<br />
sind. Insgesamt wurde bei der<br />
Konstruktion auf einen geringen<br />
Wartungs- und Ersatzteilaufwand<br />
geachtet, auf Schweißarbeiten<br />
und Verschleißteile wurde<br />
verzichtet.<br />
Halle 4A, Stand 323<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416engelsmann<br />
Leicht zu reinigende Anlagenkomponenten<br />
Zeppelin Systems präsentiert Anlagenkomponenten für<br />
Pulver und Schüttgut, <strong>die</strong> sich besonders leicht reinigen lassen<br />
und deshalb in Anlagen einsetzbar sind, in denen Rezepturen<br />
und Herstellungsverfahren flexibel nach Anwenderanforderungen<br />
angepasst werden müssen. Bei den<br />
Komponenten handelt es sich um mechanische Austragsund<br />
Dosiersysteme nach der Kokeisl-Technologie, eine Rotationssiebmaschine<br />
und eine Schnellreinigungsschleuse.<br />
Mithilfe des Austrags- und Dosiermoduls lassen sich beliebige<br />
Mengen bei hoher Genauigkeit der Durchsatzleistung<br />
aus Silos und Containern abfüllen. Die Rotationssiebmaschine<br />
mit unterschiedlichen<br />
Siebkorbmaschenweiten <strong>die</strong>nt der Aussortierung<br />
von Fremdstoffen. Mit der<br />
Schnellreinigungsschleuse sind häufige<br />
Produktwechsel schnell und einfach<br />
umsetzbar.<br />
Halle 4, Stand 307<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416zeppelin<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 21
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Zertifizierte Gas-Ex-Sauger<br />
Die Technische Regel für Betriebssicherheit<br />
(TRBS) 2153 nennt das Risiko der elektrischen<br />
Aufladung von Anlagenteilen durch Gasströme,<br />
<strong>die</strong> Feststoffpartikel oder Flüssigkeitströpfchen<br />
enthalten. Solche Gasströme werden<br />
unter anderem mit Industriesaugern erzeugt.<br />
Um festzustellen, ob es bei den von<br />
Ruwac hergestellten Gas-Ex-Saugern während<br />
das Absaugens nichtleitfähiger Stäube zu Büschelentladungen<br />
kommt, ließ das Unternehmen<br />
zwei Geräte unterschiedlicher Leistungsklassen<br />
von der Dekra Exam untersuchen. Es<br />
wurde festgestellt und per Zertifikat dokumentiert,<br />
dass nicht mit dem Auftreten von<br />
Büschelentladungen beim Gebrauch in gasexplosionsgefährdeten<br />
Bereichen zu rechnen ist.<br />
Zur Betriebssicherheit der Sauger tragen konstruktive<br />
Merkmale wie der ableitfähige GFK-<br />
Werkstoff, leitfähige Saugdüsen, der permanent<br />
geerdete Sammelbehälter und eine kontrollierte<br />
Luftführung mit begrenzten Strömungsgeschwindigkeiten<br />
bei.<br />
Halle 4, Stand 477<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416ruwac<br />
Produktabfüllung in Folienverpackung<br />
Die Adams-Technologie von Haver & Boecker steht für <strong>die</strong> Abfüllung von pulverförmigen<br />
Schüttgütern in dichte PE-Gebinde aus FFS-Folie. Die Mini-Version<br />
des Systems befüllt Gebinde von 1 bis 10 kg und ergänzt damit das bisher zu<br />
verarbeitende Gewichtsspektrum nach unten. Verschiedene Features sorgen<br />
für Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit. Der Zustand der Anlage kann über eine LED-Diagnosebeleuchtung<br />
erfasst werden. Der Maschinenstatus wird über ein interaktives<br />
Touchpanel angezeigt. Die verschiedenen Betriebsmeldungen werden in<br />
Form von 3-D-Grafiken dargestellt. Die zuverlässige und schnelle Anmeldung<br />
geschieht über ein RFID-System. Die Maschine identifiziert über den Datenträger<br />
den Be<strong>die</strong>ner und gibt den entsprechenden Berechtigungslevel frei.<br />
Halle 1, Stand 535<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416haver&boecker<br />
22 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Rohrsystem für hygienesensible Produkte<br />
Zwei Produktlinien des Rohrsystemherstellers<br />
Jacob zielen besonders<br />
auf Industriebereiche<br />
mit hohen hygienischen Anforderungen.<br />
Alle Komponenten<br />
<strong>die</strong>ses Rohrsystems sind konform<br />
für den Kontakt mit Lebensmitteln<br />
nach der europäischen<br />
Verordnung EG 1935/2004<br />
wie auch der amerikanischen<br />
FDA. Das gilt für <strong>die</strong> Edelstahlrohr-<br />
und Formteile genauso wie<br />
für <strong>die</strong> eingesetzten Dichtungsmaterialien.<br />
Dichtungen werden<br />
darüber hinaus metallisch detektierbar<br />
wie auch optisch nachweisbar<br />
angeboten. Beide Produktlinien<br />
sind unter den Bezeichnungen<br />
Food Grade und<br />
Detectable Design erhältlich.<br />
Zu den montagefreundlichen<br />
Spannringverbindungen gehören<br />
außerdem vulkanisierte Dichtringe,<br />
<strong>die</strong> dadurch reißfester und<br />
chemisch resistenter als <strong>die</strong><br />
marktüblich geklebten Varianten<br />
sind.<br />
Halle 4A, Stand 431<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416jacobrohrsysteme<br />
Becherwerke zur Schüttgutförderung<br />
Bei der Herstellung von Pendelbecherwerken<br />
und Becherwerken<br />
zur Förderung<br />
von Schüttgut aller Arten<br />
kann Wiese auf eine Erfahrung<br />
von über 50 Jahren zurückblicken.<br />
Wesentliche<br />
Merkmale <strong>die</strong>ser Förderanlagen<br />
sind ihre Robustheit und<br />
Langlebigkeit. Als Hauptvorteil<br />
wird <strong>die</strong> Gummikette genannt,<br />
<strong>die</strong> dehnungsfrei, geräuscharm<br />
(< 60 dbA) und<br />
chemisch beständig ist,<br />
keine Fette benötigt, keinen<br />
metallischen Abrieb<br />
erzeugt und auch in Lebensmittelstandard<br />
erhältlich<br />
ist. Zu den Detaillösungen<br />
gehören automatische<br />
CIP-Reinigungsmöglichkeiten,<br />
magnetisch detektierbare<br />
Bechermaterialien<br />
oder Becher mit Noppen,<br />
<strong>die</strong> das Entleeren von anbackenden<br />
Fördergütern erleichtern. Die<br />
Förderanlagen sind als offene<br />
Rundrohr-Gerüstkonstruktionen<br />
mit schnell abnehmbaren Verkleidungen<br />
oder in Standardblechgehäusen<br />
mit abnehmbaren Seitenteilen<br />
ausführbar.<br />
Halle 4, Stand 577<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416wiese<br />
Besuchen Sie uns<br />
19.-21.04. Halle 4A, Stand 323<br />
Siebtechnik<br />
Big Bag-Systeme<br />
Wir machen<br />
Ihren Schüttgütern<br />
den Prozess.<br />
Engelsmann – Ihr Ansprechpartner<br />
Nr. 1 für verfahrenstechnische Lösungen<br />
in den Bereichen Siebtechnik und<br />
Big Bag-Handling.<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 23<br />
J. Engelsmann AG • Frankenthaler Str. 137-141 • 67059 Ludwigshafen • Fon: +49 (0)621 59002-0 • info@engelsmann.de • www.engelsmann.de
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Schutz vor Staubexplosionen<br />
Dynamische Bildanalyse zur Partikelmessung<br />
Die flammenlose Druckentlastung<br />
R-IQR von Bormann<br />
& Neupert stoppt<br />
dank eines mehrlagigen<br />
Edelstahl-Filtergewebes <strong>die</strong><br />
Druckwelle einer Explosion<br />
und kühlt zugleich <strong>die</strong> Flammenfront<br />
effizient herab. Anders<br />
als beim Einsatz von Berstscheiben<br />
oder konventionellen<br />
Druckentlastungen treten weder Flammen<br />
noch Druck aus. Konstruktiv aufwendige<br />
und teure Abblaskanäle sind dadurch unnötig. Anlagen<br />
können stattdessen auch in explosionsgefährdeten<br />
Umgebungen prozessoptimiert aufgebaut werden. Integrierte<br />
Drucksensoren lassen sich in <strong>die</strong> Anlagensteuerung<br />
einbinden und ermöglichen so schnelles Reagieren<br />
auf ein Ereignis. Die wartungsarmen Schutzelemente verfügen<br />
dank einer bogenförmigen Gestaltung über eine<br />
große Entlastungsfläche und sind dennoch kompakt und<br />
leicht. Das vereinfacht <strong>die</strong> Montage und beschleunigt den<br />
Austausch des Filterelements nach einer Aktivierung; Produktionsstillstände<br />
bleiben dadurch so kurz wie möglich.<br />
Die Atex-zertifizierten Schutzelemente sind in Abmessungen<br />
von 170 × 470 mm bis 586 × 920 mm verfügbar. Eingesetzt<br />
werden sie etwa in der Lebensmittelindustrie oder<br />
bei der Verarbeitung von Schüttgut.<br />
Halle 1, Stand 645<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416bormann&neupert<br />
Der Camsizer X2 von Retsch ist eine<br />
Weiterentwicklung des bewährten<br />
Bildanalysesystems und<br />
erlaubt <strong>die</strong> Messung von Partikelgröße<br />
und -form in einem noch<br />
breiteren dynamischen Messbereich<br />
von 0,8 μm bis 8 mm mit<br />
sehr kurzen Messzeiten und hoher<br />
Reproduzierbarkeit. In dem<br />
Gerät arbeiten zwei Kameras mit<br />
unterschiedlicher Auflösung parallel.<br />
Dieses Prinzip wurde hier<br />
optisch umgesetzt mit zwei Lichtquellen<br />
unterschiedlicher Wellenlängen.<br />
Der Strahlengang ermöglicht<br />
Abbildungen mit einer größeren<br />
Schärfentiefe und einer um<br />
den Faktor 2 höheren Grenzauflösung<br />
als im Vorgängersystem.<br />
Dank der Kameratechnik mit<br />
3-fach höherer Pixelauflösung<br />
und höherer Bildrate wird <strong>die</strong> Anzahl<br />
der detektierten Partikel erhöht.<br />
Typische Anwendungen finden<br />
sich in der Analyse von Metallpulvern,<br />
pharmazeutischen<br />
Produkten, Chemikalien oder Lebensmitteln.<br />
Halle 1, Stand 552<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416retsch<br />
Bestimmung von Pulvereigenschaften<br />
Messung des Massendurchflusses im freien Fall<br />
Der Vasometer von Rembe Kersting<br />
ist ein hygienisches Inline-<br />
Messgerät zu Bestimmung des<br />
Massedurchflusses von frei fallenden<br />
Pulvern und Schüttgütern.<br />
Es nutzt <strong>die</strong> Zentripetalkraft über<br />
einem Messkegel in einem hermetisch<br />
dichten Edelstahlgehäuse<br />
ohne bewegliche Komponenten.<br />
Die Zumischung von Produkten<br />
nach vorgegebener Rezeptur<br />
wird möglich durch eine Dosierung<br />
mit einer Messunsicherheit<br />
von unter 0,5 %. Das dafür notwendige<br />
Sensorsystem ist außerhalb<br />
der Strömungskammer angeordnet.<br />
Das System ist tot -<br />
raumfrei, CIP- und SIP-fähig und<br />
lässt sich mit branchenüblichen<br />
Anschlüssen in bestehenden Prozessen<br />
nachrüsten. Mit einer<br />
DN-100-Rohrleitung können bis<br />
zu 6 t/h fließfähige Feststoffe unabhängig<br />
von Änderungen der<br />
Schüttdichte mit hoher Genauigkeit<br />
verwogen werden.<br />
Halle 3,Stand 207<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416rembekersting<br />
Für <strong>die</strong> einfache, sensitive und kostengünstige Pulvertestung<br />
eignet sich der Uniaxial Powder Tester (UPT) von<br />
Freeman. Das Gerät ist ein Stand-alone-System und wurde<br />
in Zusammenarbeit mit der Universität Edinburgh und einem<br />
pulververarbeitenden Industrieunternehmen für automatisierte,<br />
hochreproduzierbare Messungen entwickelt.<br />
Der Tester bestimmt <strong>die</strong> ungespannte Druckfestigkeit (unconfined<br />
yield strength UYS) eines Pulvers, indem eine geschlossene<br />
(gespannte Pulversäule) durch Anlegen einer<br />
Vertikalspannung gebrochen wird.<br />
Schlüssel für <strong>die</strong> erfolgreiche Anwendung<br />
der Technik ist der Aufbau einer<br />
gleichmäßig gespannten Pulversäule<br />
und <strong>die</strong> nachfolgende Entfernung der<br />
umgebenden Hülse mit minimaler Störung<br />
der kompaktierten Säule. Neben<br />
der UYS-Bestimmung ermöglicht das<br />
System auch <strong>die</strong> Messung von Kompressibilität<br />
und Dichte vieler technisch<br />
relevanter Pulver, darunter auch solche,<br />
<strong>die</strong> relativ frei fließen.<br />
Halle 4, Stand 547<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416freeman<br />
24 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Der Größte<br />
für kleine Behälter!<br />
Mit 80 GHz in <strong>die</strong> Zukunft: Die neue Generation<br />
in der Radar-Füllstandmessung<br />
Manchmal ist kleiner einfach besser. Zum Beispiel, wenn es<br />
um <strong>die</strong> berührungslose Füllstandmessung von Flüssigkeiten in<br />
kleinen Behältern geht. Mit der kleinsten Antenne seiner Art ist<br />
der VEGAPULS 64 dabei einfach der Größte! Auch in Sachen<br />
Fokussierung und Unempfindlichkeit gegen Kondensat und<br />
Anhaftungen kommt der neue Radarsensor ganz groß raus.<br />
Einfach Weltklasse!<br />
www.vega.com/radar<br />
POWTECH: Halle 4, Stand 4-514<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 25
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Effiziente Tablettenproduktion fängt bei der Gestaltung der Tablette an<br />
Eckig oder oval ist nicht egal<br />
So gut wie jede geometrische Form ist heute bei der Gestaltung von Tabletten realisierbar<br />
– vom klassischen Oval, Kreis oder Oblong über Quadrate, Dreiecke und Rauten bis<br />
hin zu Spezialformen wie Herzen, Sterne und Tierfiguren. Doch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Designs können sich auf Effizienz und Qualität der Tablettierung auswirken. Was bei<br />
der Formenwahl zu beachten ist, erfahren Sie im Folgenden.<br />
etwa in Oblongformaten oder speziellen figürlichen<br />
Formen, stellen eine größere Herausforderung<br />
für den Produktionsprozess dar. Hierbei<br />
sind das Abstreifen und Aussortieren<br />
wegen der komplexen Oberflächenstrukturen<br />
weitaus anspruchsvoller als bei Standardformen.<br />
Hinzu kommt, dass sich eine gleichmäßige<br />
Härte der Tabletten schwieriger einstellen<br />
lässt, da alle Formtabletten einen inneren und<br />
einen äußeren Teilkreis haben. Folglich kann es<br />
zu Unterschieden bei der Füllung – vor allem<br />
bei den Füllzeiten – kommen. Am kompliziertesten<br />
sind Wölbungen, Bruchkerben, geschlossene<br />
Buchstaben (zum Beispiel A, B, O oder R)<br />
sowie Gravuren. Sie können zu Problemen wie<br />
Ausbrüchen, Kleben oder Deckeln führen.<br />
In seltenen Fällen hat auch <strong>die</strong> Farbe einen<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Produktion, beispielsweise<br />
wenn bei verschiedenen Farben <strong>die</strong> Korngrößen<br />
der zu verpressenden Pulver unterschiedlich<br />
ausfallen. Dabei kann es zu einer Entmischung<br />
kommen, denen Hersteller durch <strong>die</strong><br />
Wahl der richtigen Tablettierwerkzeuge, entsprechende<br />
Einstellungen der Pressparameter<br />
oder durch <strong>die</strong> Zugabe von Hilfsstoffen entgegenwirken<br />
können. Auch <strong>die</strong> Reinigungszeit<br />
der Maschine kann sich deutlich verlängern,<br />
da sich einige Farbstoffe nur schwer entfernen<br />
lassen und unter Umständen Maschinenteile<br />
angreifen können.<br />
Häufig weichen Hersteller von Standard designs ab, um ihre Tabletten im Wettbewerb hervorzuheben.<br />
Bei der Formenwahl gilt es jedoch einiges zu beachten.<br />
Die Formel für besonders gut verpressbare<br />
Tabletten lautet: rund, flach und<br />
facettiert. Diese Formeigenschaften bewirken,<br />
dass sich eine Tablette aufgrund ihrer gleichmäßigen,<br />
konzentrischen Struktur leichter abstreifen<br />
und problemlos aus der Maschine<br />
ausbringen lässt. Zudem können bei runden<br />
Standarddesigns auch unempfind lichere Tablettierwerkzeuge<br />
eingesetzt werden, <strong>die</strong> selbst<br />
im oberen Bereich der Dreh geschwindigkeiten<br />
prozesssicher arbeiten. So lassen sich auch bei<br />
großen Chargen Tabletten mit konstanter Härte,<br />
stabilen Kanten und geringer Klebeneigung<br />
produzieren.<br />
Anspruchsvolle Sonderformen<br />
Häufig weichen Hersteller jedoch von den<br />
Standarddesigns ab, um ihre Produkte im<br />
Wettbewerb hervorzuheben. Solche Tabletten,<br />
Vom Design zur Realisierung<br />
Sonderwünsche für das Tablettendesign kommen<br />
häufig aus den Marketingabteilungen der<br />
Produzenten. Beispielsweise bieten Hersteller<br />
von Brausebonbons ihre Süßigkeiten in Herzform<br />
an, in Tierform oder anderen ansprechenden<br />
Gebilden. Den Anwendern ist es wichtig,<br />
ihren Tabletten ein Alleinstellungsmerkmal mit<br />
Wiedererkennungswert zu geben.<br />
Die Gestaltung der Tablettenform spielt auch<br />
in der pharmazeutischen Industrie eine große<br />
Rolle. Bei bestimmten Wirkstoffen hat nämlich<br />
<strong>die</strong> Dosierung einen Einfluss auf <strong>die</strong> Formgebung.<br />
So kann es zum Beispiel sein, dass eine<br />
kreisförmige Tablette bei einem hohen Wirkstoffanteil<br />
zu groß wäre, um sie angenehm zu<br />
schlucken. In <strong>die</strong>sem Fall eignet sich ein<br />
schmaleres Oblongformat.<br />
Um <strong>die</strong> Produktion möglichst mit den Designwünschen<br />
in Einklang zu bringen und späteren<br />
Zwischenfällen vorzubeugen, lohnt sich<br />
eine frühzeitige technische Beratung durch<br />
den Maschinenhersteller. Beispielsweise wird<br />
bei Fette Compacting im Falle eines neuen<br />
Designs der Entwurf von erfahrenen Mitarbeitern<br />
aus der Anwendungsberatung geprüft<br />
und möglichst nah an <strong>die</strong> Anforderungen angepasst.<br />
Dass sich dabei auch in den schwierigsten<br />
Fällen Lösungen finden, zeigt ein Beispiel<br />
aus der Medizinbranche: Ein internatio-<br />
26 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Die drei Maschinen der FE-<br />
Serie sind besonders einfach<br />
zu be<strong>die</strong>nen und<br />
zeichnen sich durch leicht<br />
montierbare Komponenten<br />
aus. Dies ermöglicht<br />
kurze Produktionswechselund<br />
Wartungszeiten.<br />
nales Unternehmen wollte ein medizinisches<br />
Kaugummi in Tablettenform entwickeln und<br />
in großen Mengen herstellen. Allerdings war<br />
das Kaugummi im ersten Entwurf mit einer<br />
nicht produzierbaren, äußerst aufwendigen<br />
Gravur versehen. Hier konnte Fette Compacting<br />
zusammen mit dem Produzenten eine<br />
Alternative finden, <strong>die</strong> sehr nah am Original<br />
lag. Schließlich war <strong>die</strong> Tablette auf Hochleistungsrundläufern<br />
in Großserie produzierbar.<br />
Die richtigen Tablettierwerkzeuge<br />
Im Gesamten ist für eine störungsfreie Tablettenproduktion<br />
das Zusammenspiel zwischen<br />
Tablettierwerkzeugen und Tablettenpressen<br />
entscheidend. Die richtige Auslegung sorgt für<br />
hohe Standzeiten, geringen Wartungsaufwand<br />
und sinkende Ersatzteilkosten. Hierbei<br />
zeigt sich in der Praxis immer wieder der große<br />
Vorteil, wenn der Maschinenhersteller auch<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> benötigten Werkzeuge bereitstellt.<br />
Dabei sollten <strong>die</strong> originalen Tablettierwerkzeuge<br />
bereits eine breite Palette an Stempeln<br />
abdecken, sowohl für Standard- als auch<br />
für Sonderformen. Darüber hinaus sollten je<br />
nach Anwendungsgebiet legierte Werkzeugstähle<br />
und Hartmetalle sowie spezielle Beschichtungen<br />
zum Einsatz kommen. Sie sind<br />
besonders korrosionsbeständig und leisten einen<br />
hohen Widerstand gegen Verschleiß oder<br />
Klebeneigung. Vor allem bei der Wash-in-<br />
Place-Produktion sind <strong>die</strong> Werkzeuge besonderen<br />
Belastungen ausgesetzt. Hierfür eignen<br />
sich zum Beispiel Sonderstähle und Beschichtungen<br />
mit hohem Chromanteil.<br />
Bei Pressstempeln ist <strong>die</strong> anwendungsoptimierte<br />
Kopfform entscheidend. Beispielsweise<br />
ist der FS-Stempel von Fette Compacting zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck abgeflacht und hat eine funktionsoptimierte<br />
Kopfform. Diese Form wirkt<br />
sich positiv auf den gesamten Prozess aus: Die<br />
Druckhaltezeit steigt, das Laufverhalten wird<br />
ruhiger und der Verschleiß an allen beteiligten<br />
Komponenten sinkt. Das betrifft etwa <strong>die</strong><br />
Stempel selbst, aber auch <strong>die</strong> Druckrollen. Die<br />
Auswahl des richtigen Stempels hängt wiederum<br />
von den genauen Produktionsanforderungen<br />
im Hinblick auf Druckhaltezeit, Ausbringung<br />
und Verschleiß ab.<br />
Die FS-Technologie be<strong>die</strong>nt unterschiedliche<br />
Anforderungen: Der FS12-Stempel ermöglicht<br />
eine besonders lange Druckhaltezeit – analog<br />
zum normierten EU19-Stempel – und eine bis<br />
zu 40 % höhere Ausbringung gegenüber dem<br />
EU19. Der FS19-Stempel wiederum hat eine<br />
um 30 % größere Spiegelfläche, was sich bei<br />
gleichem Output in einer 30 % höheren Druckhaltezeit<br />
bemerkbar macht. Das ist besonders<br />
für leicht zerfallende Granulate bei schwierigen<br />
Formgebungen von Vorteil. Andererseits<br />
kann bei gleicher Druckhaltezeit der Output<br />
maximiert werden. Grundsätzlich sinkt dabei<br />
der Verschleiß zwischen Stempelkopf und<br />
Druckrolle. Der FS45-Stempel ermöglicht hingegen<br />
hohe Presskräfte und eine 30 % längere<br />
Druckhaltezeit gegenüber dem EU45, bei zugleich<br />
höherer Tablettenqualität.<br />
Schneller in <strong>die</strong> Serienproduktion<br />
Für Unternehmen, <strong>die</strong> eine neu entwickelte<br />
Tablette möglichst schnell in <strong>die</strong> Serienproduktion<br />
übertragen wollen, ist es sinnvoll, sich<br />
bereits vor dem Scale-up bezüglich der Tablettierwerkzeuge<br />
beraten zu lassen. Nur auf <strong>die</strong>se<br />
Weise können unliebsame Überraschungen<br />
vermieden und eine sichere und störungsfreie<br />
Tablettenproduktion erreichet werden. Manche<br />
Produzenten initiieren dafür nach der<br />
Laborphase eine spezielle zweite Entwicklungsphase,<br />
um <strong>die</strong> Parameter der im Labor<br />
entwickelten Tablette auf <strong>die</strong> Produktionsanlage<br />
zu übertragen. Diesen Prozess können<br />
entsprechend ausgelegte Galenikpressen,<br />
zum Beispiel von Fette Compacting, erheblich<br />
Komplexe Tierfiguren, Wölbungen und Gravuren<br />
gehören zu den größten Herausforderungen bei der<br />
Tablettenproduktion. Solche Formen können zu<br />
Ausbrüchen, Kleben oder Deckeln führen.<br />
beschleunigen. Die Parameter der Tablette<br />
lassen sich so sofort auf <strong>die</strong> gewünschte Maschine<br />
übertragen, was in den meisten Fällen<br />
bereits beim ersten Versuch gelingt. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise kann der Anwender Zeit sparen und <strong>die</strong><br />
Serienproduktion ohne Verzögerungen in <strong>die</strong><br />
Wege leiten.<br />
Halle 3, Stand 341<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416fette<br />
Autor<br />
Lars Plüschau<br />
Leiter Customer Support,<br />
Fette Compacting<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 27
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Totraumarme Verbindungstechnik hält Milchpulver unter Verschluss<br />
Hygienisch, dicht, verschleißarm<br />
Flexible Schlauchschellenverbindungen sind überall zu finden. Sie weisen allerdings<br />
hygienische Mängel auf und sind auch sehr verschleißanfällig. Bei der BFM-Verbindungstechnik<br />
von Walter Gerätebau gibt es <strong>die</strong>se Nachteile nicht. Grund genug für Arla<br />
Foods in Upahl, <strong>die</strong>se Verbindungstechnik in der Milchpulverproduktion einzusetzen.<br />
sowie <strong>die</strong> Zu- und Abluft diverse flexible Verbindungen,<br />
<strong>die</strong> einen Anlagenteil mit dem<br />
nächsten verbinden.<br />
Blick in <strong>die</strong> Luftkonditionierung von Arla Foods in Upahl. Hier sorgen BFM-Verbindungen für<br />
Sauberkeit und Sicherheit.<br />
Am Standort Upahl im Nordosten<br />
Deutschlands stellt <strong>die</strong> europäische<br />
Genossenschaftsmolkerei Arla Foods – zwischenzeitlich<br />
der fünftgrößte Molkereikonzern<br />
der Welt – auch unter der Regionalmarke<br />
Hansano verschiedenste Produkte her. Dazu<br />
gehören u. a. Trinkmilchprodukte, Joghurt<br />
und Quark. Rund 600 000 t Milch werden in<br />
Upahl pro Jahr verarbeitet – etwas mehr als<br />
ein Drittel der deutschen Arla Rohmilchlieferungen.<br />
Seit dem Bau der Molkerei im Jahr 1995 wurde<br />
kontinuierlich in modernste Produktionstechnik<br />
investiert; auch 2015 kam Upahl wieder in<br />
den Genuss des größten Anteils am Investitionsvolumen<br />
von Arlas Geschäftseinheit Consumer<br />
Central Europe (CCE). So sind knapp<br />
24 Mio. Euro vor allem in <strong>die</strong> Erweiterung der<br />
Quarkproduktion geflossen.<br />
Um einwandfreie Qualität garantieren zu können,<br />
setzt Arla nicht nur in Upahl auf eine lückenlose<br />
Herkunftskontrolle der Milch, sondern<br />
auch auf strikte Hygiene – von der Produktion<br />
über <strong>die</strong> Lagerung bis hin zur Auslieferung<br />
der fertigen Produkte. Im Rahmen regelmäßiger<br />
IFS-Audits werden alle Prozesse, Anlagen<br />
und Komponenten auf Konformität<br />
überprüft und ggf. verbessert.<br />
Aus Rohmilch, <strong>die</strong> in Upahl nicht zu Frischmilchprodukten<br />
verarbeitet wird, erzeugt <strong>die</strong><br />
Molkerei im eigenen Trockenturm Milchpulver.<br />
Im Verlauf der Trocknung passiert das Pulver<br />
Anfällige Verbindung beseitigt<br />
Während im Bereich der Frischmilchverarbeitung<br />
<strong>die</strong> Hygienestandards von den Anlagenbauern<br />
umgesetzt werden, stellen <strong>die</strong>se flexiblen<br />
Verbindungen im Trockenbereich eine<br />
große hygienische Schwachstelle dar. Denn<br />
dauerhaft hohe Temperaturen und Drücke,<br />
Reinigungschemikalien u. a. Faktoren beanspruchen<br />
<strong>die</strong>se Verbindungen sehr stark.<br />
Herkömmliche flexible Verbindungen bestehen<br />
aus einem Schlauch, der über <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Rohrenden gezogen und mit einer oder<br />
mehreren Schlauchschellen befestigt wird. Die<br />
Nachteile liegen auf der Hand: Scharfkantige<br />
Ränder der Rohrstutzen und Schlauchschellen<br />
führen zu einem schnellen Verschleiß der<br />
Schläuche. Ferner besteht ein großes Risiko<br />
von Undichtigkeiten, <strong>die</strong> sich aus der Kombination<br />
von verrutschten Schlauchschellen und<br />
hohen Drücken ergeben können. Und last but<br />
not least ist <strong>die</strong>se Art der Verbindung aufgrund<br />
von Toträumen zwischen Schlauch und<br />
Rohrstutzen unhygienisch.<br />
Diese Nachteile gibt es bei der BFM-Verbindungstechnik<br />
von Walter Gerätebau nicht.<br />
Deshalb entschied man sich in Upahl für <strong>die</strong><br />
Anschaffung <strong>die</strong>ser Komponenten. „Die Handhabung<br />
der BFM-Manschetten ist extrem einfach.<br />
Dennoch bieten sie viel bessere Dichtungseigenschaften<br />
als jede noch so sorgfältig<br />
montierte Schlauchschellenverbindung“, fasst<br />
Andreas Fischer, Leiter der Instandhaltung am<br />
Standort Upahl, zusammen.<br />
Perfekt passende Verbindung<br />
Der patentierte BFM-Anschlussmechanismus<br />
funktioniert wie folgt: Die Verbindungen sind<br />
28 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Bei <strong>die</strong>sem Fließbetttrockner<br />
sind Pulverzuführung<br />
und der Abluftaustritt<br />
mit BFM-<br />
Verbindungstechnik<br />
ausgestattet<br />
Staubfreier<br />
Pulvereintrag in<br />
Flüssigkeiten?<br />
Die Nr. 1 in der<br />
Pulverbenetzung:<br />
YSTRAL Conti-TDS<br />
Technologie<br />
mit einem integrierten Spannring mit Dichtung<br />
versehen, der manuell von innen in das<br />
dazugehörige BFM-Anschweißende eingeschnappt<br />
wird. Die äußere Form der Dichtung<br />
ist exakt auf das Rillenprofil des Anschweißendes<br />
abgestimmt, sodass <strong>die</strong> Verbindung jedes<br />
Mal perfekt passt. Korrekturen bei Verbindungswechsel<br />
und Passungenauigkeiten<br />
durch falsche Befestigung gehören nun der<br />
Vergangenheit an. Die Schnittstelle wird von<br />
innen verschlossen. Dadurch entsteht eine<br />
glatte Verbindungsstelle, durch <strong>die</strong> das Produkt<br />
ungehindert fließen kann. Die bei der<br />
Schlauchklemmbefestigung von außen entstehenden<br />
Hohlräume zwischen Verbindung<br />
und Rohranschluss werden vermieden, sodass<br />
sich kein Produkt ablagern kann.<br />
Das transparente Verbindungsmaterial ermöglicht<br />
außerdem zu jedem Zeitpunkt eine<br />
Sichtkontrolle des Produktflusses. Die bei jedem<br />
Reinigungsvorgang notwendige Demontage<br />
der Verbindungen nimmt durch den manuell<br />
lösbaren Schnappverschluss nur noch einen<br />
Bruchteil der zuvor benötigten Zeit in Anspruch.<br />
„Vorher musste immer ein Techniker<br />
für <strong>die</strong> Demontage geholt werden, da hierzu<br />
Werkzeuge notwendig waren. Heute erledigt<br />
das der Maschinenführer selbst“, sagt Fischer.<br />
Keine Staubablagerungen<br />
Der allergrößte Vorteil ist <strong>die</strong> vom Hersteller<br />
garantierte Dichtigkeit: Wenn <strong>die</strong> Verbindung<br />
eingesetzt ist, ist sie tatsächlich zu 100 %<br />
staubdicht. Pulverrückstände an der Außenseite<br />
der Maschinen gehören nun der Vergangenheit<br />
an. Die notwendigen Reinigungsarbeiten<br />
in den Produktionsräumen konnten dadurch<br />
deutlich reduziert werden.<br />
„In dem Raum, in dem sich <strong>die</strong> Luftkonditionierung<br />
befindet und verschiedene flexible<br />
Verbindungen zu den Ventilatoren notwendig<br />
sind, hatten wir vorher quasi eine Staub-Ex-<br />
Zone. Durch <strong>die</strong> ständig austretenden Stäube<br />
war <strong>die</strong> Luftqualität extrem schlecht. Dieses<br />
erhebliche Sicherheits- und Hygieneproblem<br />
konnten wir mit drei kleinen BFM-Verbindungen<br />
beseitigen“, freut sich Fischer.<br />
Bis in Upahl alle alten flexiblen Verbindungen<br />
durch das BFM-System ausgetauscht sind,<br />
wird es noch etwas dauern; schließlich führen<br />
der Austausch und <strong>die</strong> mit ihm verbundenen<br />
Schweißarbeiten zu einem Anlagenstillstand.<br />
Weltweit im Einsatz<br />
Arla Foods setzt <strong>die</strong> BFM-Verbindungen bereits<br />
weltweit in ihren Produktionsstätten ein.<br />
Teilweise – wie hier in Upahl – wurde <strong>die</strong>se<br />
Verbindungstechnik bereits zur Werksnorm<br />
erklärt. Verbindungen mit Durchmessern von<br />
100 bis zu 1000 mm wurden bereits erfolgreich<br />
ausgetauscht. Zukünftig könnten sogar<br />
Verbindungen an den Vibrationsböden der Silos<br />
mit einem Durchmesser von 1600 mm mit<br />
dem BFM-System ausgestattet werden.<br />
Die Standardabmessungen helfen, <strong>die</strong> Vielzahl<br />
der vorher vorhandenen Verbindungen<br />
auf das Nötigste zu reduzieren und vereinfachen<br />
so auch <strong>die</strong> Lagerhaltung der Ersatzmanschetten.<br />
Halle 1, Stand 417<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416waltergerätebau<br />
Autorin<br />
Sabine Neumann<br />
Produktmanagerin,<br />
Walter Gerätebau<br />
Erleben Sie <strong>die</strong> YSTRAL<br />
Conti-TDS Live-Demo:<br />
Halle 3A, Stand 309<br />
Mehr Informationen unter<br />
pulverbenetzung.ystral.com<br />
ystral, eine Denkfabrik<br />
der Verfahrenstechnik<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 29
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Ölfrei verdichtende Drehkolbengebläse<br />
Pneumatische Mehlförderung<br />
Seit mehr als 50 Jahren nutzt <strong>die</strong> Milser Mühle in Bielefeld ölfrei verdichtende Gebläse<br />
der Aerzener Maschinenfabrik zur pneumatischen Förderung von Mehl. Derzeit<br />
befinden sich dort elf Aggregate unterschiedlichster Bauarten im Einsatz. Gemein -<br />
sames Merkmal aller Maschinen: Robustheit, Zuverlässigkeit und effizienter Betrieb.<br />
Zunächst produzierte <strong>die</strong> Milser Mühle<br />
nur Futterschrot für <strong>die</strong> Tierfütterung,<br />
seit 1918 wird auch Getreide für <strong>die</strong> menschliche<br />
Ernährung gemahlen. Seit fünf Jahrzehnten<br />
erfolgt der innerbetriebliche Transport des<br />
Mehls pneumatisch durch Rohrleitungen. Als<br />
Förderlufterzeuger entschied man sich damals<br />
für ölfrei verdichtende Aerzen-Drehkolbengebläse<br />
der Baureihe Delta Blower, <strong>die</strong> mit ihrem<br />
Maximaldruck von 1000 mbar ausreichend dimensioniert<br />
waren. Bis heute kommen in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich nur Aerzener-Aggregate zum Einsatz.<br />
Sie stammen allerdings – bedingt durch<br />
ihre lange Betriebszeit – inzwischen aus mehreren<br />
Generationen <strong>die</strong>ser Baureihe.<br />
In der Milser Mühle betreibt man <strong>die</strong> Aerzen-<br />
Aggregate mit einem Höchstdruck von 650 bis<br />
750 mbar. Man würde zwar gerne mit einem<br />
höheren Druck arbeiten, aber der gewählte<br />
Druckbereich sorgt für eine längere Lebensdauer<br />
der Gebläse, Schleusen und Rohrleitungen<br />
– und hier ganz besonders der Rohrbögen.<br />
Optimierung der Raumbelüftung<br />
Aktuell arbeiten an der Mehlstraße in Bielefeld<br />
elf Drehkolbengebläse mit Antriebsleitungen<br />
von 4 bis 30 kW. Sieben <strong>die</strong>ser elf Aggregate<br />
stehen in nicht schallgedämmter Ausführung<br />
in einer zentralen Station und drei weitere<br />
schallgedämmte Anlagen in einem Nachbarraum.<br />
Die Version ohne Schalldämmhauben in<br />
der zentralen Station wurde bewusst gewählt,<br />
um Verschmutzungen durch Ungeziefernistplätze<br />
zu vermeiden.<br />
Die sieben nicht schallgedämpften Kompressoren<br />
führten jedoch zu zwei Problemen: In<br />
der Station entsteht zum einen eine erhebliche<br />
Abstrahlwärme und zum anderen eine bedeutende<br />
Geräuschentwicklung. Es musste also<br />
eine ausreichende Frischluftmenge für <strong>die</strong><br />
Verdichtung und Kühlung der Aggregate bereitgestellt<br />
werden.<br />
Bei der Lösung des Problems nutzte man den<br />
Raumbelüftungsrechner, ein spezielles Online-Tool<br />
von Aerzen. Mit seiner Hilfe ermittelte<br />
man <strong>die</strong> benötigte maximale Zuluftmenge<br />
für Verdichtung und Kühlung, <strong>die</strong> Ventilatorleistung<br />
und <strong>die</strong> Größe der Maueröffnungen<br />
für <strong>die</strong> Zu- und Abluftkanäle. Kulissenschalldämpfer<br />
in den Zuluftkanälen lassen zwar <strong>die</strong><br />
Luft in <strong>die</strong> Station einströmen, minimieren jedoch<br />
den in der Station entstehenden Geräuschpegel<br />
außerhalb des Gebäudes.<br />
Verdichterbetrieb rund um <strong>die</strong> Uhr<br />
Alle Produktionsbereiche hinter den Mühlen<br />
und vor der Reinigung arbeiten in der Regel<br />
von Montagmorgen bis Samstagvormittag, in<br />
Ausnahmefällen auch bis Sonntagmorgen, jeweils<br />
24 Stunden rund um <strong>die</strong> Uhr. Eine zuverlässige<br />
und ausfallsichere Versorgung des Betriebes<br />
mit Förderluft ist deshalb sehr wichtig.<br />
Denn nur dann läuft der Mühlenbetrieb störungsfrei<br />
– eine wichtige Voraussetzung für<br />
<strong>die</strong> Einhaltung der mit den Kunden vereinbarten<br />
Liefertermine.<br />
Sicherheitshalber verfügt <strong>die</strong> Mühle für plötzlich<br />
eintretende Notfälle über Austauschgebläsestufen<br />
für nahezu alle hier arbeitenden Gebläsetypen.<br />
Der Riemenantrieb aller Aggregate<br />
begünstigt den schnellen Austausch einer defekten<br />
Stufe durch eigenes Personal. Alle Anlagen<br />
werden durch eigene Mitarbeiter nach vorgegebenen<br />
Laufzeitintervallen gewartet, sodass<br />
sich Wartungsverträge hier erübrigen.<br />
Die in der Milser Mühle seit 50 Jahren eingesetzten<br />
Gebläse stammen aus mehreren Baureihen<br />
einschließlich der aktuellen Baureihe<br />
Delta Blower. Alle Aggregate liefern ölfreie<br />
Druckluft nach Klasse 0 (gemäß ISO 8573-1,<br />
zertifiziert durch TÜV). Sie überzeugen durch<br />
Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, und ein intelligentes<br />
Be<strong>die</strong>n- und Wartungskonzept. Alle<br />
Die Milser Mühle verarbeitet mit 25 Mitarbeitern<br />
täglich ca. 400 t Getreide. Für <strong>die</strong> pneumatische<br />
Förderung des Mehls nutzt man seit 50 Jahren ölfrei<br />
verdichtende Gebläse unterschiedlichster Bauart<br />
der Aerzener Maschinenfabrik.<br />
30 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
fach zugänglich. Die Ölkontrolle kann bei laufender<br />
Maschine von außen erfolgen. Öl- statt<br />
fettgeschmierte Lager erhöhen <strong>die</strong> Lebensdauer<br />
der Gebläse.<br />
Blick in <strong>die</strong> zentrale Druckluftstation. Hier stehen sieben Aggregate in nicht schallgedämmter Ausführung<br />
Gebläse werden komplett konfiguriert, parametriert<br />
und anschlussbereit mit einem integrierten<br />
Servicepaket mit Trichter und erster<br />
Ölfüllung geliefert.<br />
Bei der Konzeption der Delta Blower wurde bewusst<br />
auf Adsorptionsmaterial verzichtet.<br />
Weil interne Verunreinigungen deshalb ausgeschlossen<br />
sind, erfüllen <strong>die</strong> Aggregate eine<br />
wichtige Voraussetzung für den pneumatischen<br />
Transport von Schüttgütern in der Lebensmittelindustrie.<br />
Insgesamt 16 Baugrößen<br />
Die Aggregate der Baureihe Delta Blower mit<br />
dreiflügeliger Gebläsestufe stehen in 16 Baugrößen<br />
von DIN 50 bis DIN 400 für Ansaugvolumenströme<br />
von 30 bis 15 000 m 3 /h (Antriebsleistungen<br />
von 1,5 bis 132 kW), für Überdrücke<br />
bis 1000 mbar und für Unterdrücke bis<br />
-500 mbar zur Verfügung. Die sehr robusten<br />
Gebläsestufen sind zwischen 25 und 100 %<br />
stufenlos regelbar. Sie erzeugen absolut ölfreie<br />
Förderluft gemäß ISO 8573-1 Klasse 0. Ein integriertes<br />
Leistungsteil – es besteht aus einem<br />
Frequenzumrichter, Stern-Dreieck-Schalter, Direkt-Softstarter<br />
und Aertronic-Steuerung – ist<br />
optional lieferbar. Durch hohe Energieeffizienz<br />
und minimalen Wartungsaufwand konnten<br />
<strong>die</strong> Lebenszykluskosten weiter gesenkt werden.<br />
Außerdem sind <strong>die</strong> Aggregate der Baureihe<br />
Delta Blower ca. 6 bis 8 dB leiser.<br />
Das Anschlussgehäuse verfügt über ein<br />
Druckventil nach PED-Richtlinie 97/23/EG<br />
mit eingebauter Rückschlagklappe. Die Aggregate<br />
können platzsparend ohne Zwischenräume<br />
aufgestellt werden. Alle wichtigen<br />
Wartungs- und Be<strong>die</strong>npunkte liegen an<br />
der Frontseite, alle Verschleißteile sind ein-<br />
Standardmäßig IE3-Motoren<br />
Ein auf der Gebläsewelle montierter Lüfter reduziert<br />
<strong>die</strong> Kosten für Verkabelung und Einbindung<br />
in eine SPS-Steuerung. Aerzen setzt bis<br />
Motorenbaugröße 315 standardmäßig energieeffiziente<br />
Motoren der Klasse IE3 ein, <strong>die</strong> auf<br />
einer Wippe montiert sind. Der Keilriemenantrieb<br />
ermöglicht eine optimale Volumenstromauslegung,<br />
nachträgliche Leistungsanpassungen<br />
sind deshalb einfach und schnell möglich.<br />
Ein Nachspannen der Keilriemen entfällt selbst<br />
nach längerer Betriebszeit. Die Delta-Blower-<br />
Aggregate sind gemäß der europäischen Maschinenrichtlinie<br />
94/9/EG speziell für den<br />
Saug- und Druckbetrieb ausgelegt und erfüllen<br />
<strong>die</strong> Anforderungen in den Kategorien 2 und 3<br />
für Gas- und Staubzonen (gültig für <strong>die</strong> Nennweiten<br />
DN 50 bis DN 250). Sie sind optional<br />
auch in Atex-Ausführung lieferbar.<br />
Halle 4, Stand 271<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416aerzenermaschinenfabrik<br />
Autor<br />
Norbert Barlmeyer<br />
Fachjournalist<br />
Verfahrenstechnik<br />
schon damals<br />
Innovativ seit 1818<br />
Die Anlagenbau<br />
Manufaktur<br />
Ideen entscheiden – Stück für Stück<br />
entwickeln wir Ihre Anlage<br />
Ihre Anlage für<br />
Schüttgüter<br />
Individuell geplant und<br />
gebaut von Derichs<br />
Wir planen | entwickeln | bauen Ihre Anlage für Schüttgüter.<br />
Tel.: +49 (0) 24 51 - 90 30 6www.derichs.de Powtech Halle 1, Stand 443<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 31
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Mühle für enge Partikelgrößenverteilungen<br />
Mit dem Nebulasizer bietet<br />
Nara Machinery eine technische<br />
Lösung zur Herstellung von Granulaten<br />
mit engem Kornspektrum.<br />
Dies gelingt, indem oberkörnige<br />
Agglomerate in ihrer<br />
Größe reduziert und teilweise<br />
feinkörnige oder Staubpartikel<br />
auf größere Agglomerate aufgebracht<br />
werden. Die Mühle<br />
<strong>die</strong>nt auch zum Zerkleinern<br />
von harten Agglomeraten<br />
und kann in<br />
bestehende Prozesslinien<br />
integriert werden. Das<br />
Vermahlungsprinzip mit<br />
Rotor und Stator minimiert<br />
<strong>die</strong> Scherung der<br />
Partikel, sodass ein Übermahlen<br />
verhindert wird.<br />
Je nach Anwendung<br />
steigt der Gutkornanteil<br />
bis auf nahezu 100 %.<br />
Durch seinen einfachen Aufbau<br />
ist das System leicht zu reinigen,<br />
weshalb es für Pharmazie<br />
und Nahrungsmittelindustrie<br />
gleichermaßen interessant ist.<br />
Halle 4, Stand 570<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416nara<br />
Fördern<br />
mit Zukunft<br />
Hygienische Pumpen –<br />
effizienzoptimiert<br />
GEA bietet eine komplette Palette von<br />
normal- und selbstsansaugenden Kreiselpumpen<br />
sowie Drehkolbenpumpen –<br />
genau abgestimmt auf Ihre Anforderungen.<br />
Geringster Energieverbrauch und Einsatz<br />
von Reinigungsmitteln<br />
Produktschonende Förderung<br />
EHEDG zertifiziert<br />
Partikelgrößenmessung auf Knopfdruck<br />
Mit dem Laserpartikelmessgerät Analysette 22 Nanotec<br />
bietet Fritsch ein ohne Vorkenntnisse zu be<strong>die</strong>nendes,<br />
vollautomatisches Messgerät zur Produktions- und Qualitätskontrolle.<br />
Der große Messbereich von 0,01 bis<br />
2100 μm entsteht durch <strong>die</strong> Kombination von zwei Lasern<br />
mit zwei unterschiedlichen Abständen zwischen<br />
Messzelle und Detektor. Große Partikel werden mit einem<br />
Infrarotlaser bei großem Messzellenabstand erfasst,<br />
und für kleine Partikel wird ein grüner Laser bei<br />
kleinem Zellenabstand eingesetzt. Partikel im Nanobereich<br />
werden mithilfe des rückwärtsgestreuten Anteils<br />
des grünen Laserlichts detektiert. Das System ist modular<br />
aufgebaut: <strong>die</strong> Messeinheit kann schnell mit unterschiedlichen<br />
Dispergiereinheiten für trockene und nasse<br />
Proben kombiniert werden.<br />
Halle 2, Stand 218<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416fritsch<br />
32 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Verdichter für pneumatische Fördersysteme<br />
Energiesparende Schraubengebläse<br />
Robuschi präsentiert zwei Verdichterbaureihen<br />
für <strong>die</strong> pneumatische<br />
Fördertechnik: <strong>die</strong> Vakuumschraubenverdichter<br />
Robox-<br />
Screw-Vacuum und <strong>die</strong> besonders<br />
kompakten Robox-Screw-Hi-Pressure-Verdichter.<br />
Die Vakuum-<br />
Schraubenverdichter erreichen<br />
ein konstantes Vakuum von bis zu<br />
300 mbar(a) und Kurzzeitspitzen<br />
bis 200 mbar(a) bei Volumenströmen<br />
bis 8700 m3/h. Ein patentiertes<br />
Vakuumventil gewährleistet<br />
ein sehr konstantes Vakuumniveau<br />
von ±1 % über den gesamten<br />
Arbeitsbereich des Verdichters.<br />
Daraus resultiert ein effizienter,<br />
kontinuierlicher Betrieb des<br />
Schüttgutfördersystems. Bei den<br />
Hochdruckschraubenverdichtern<br />
wurden <strong>die</strong> technischen Eigenschaften<br />
der ölfreien RSW-Verdichterblöcke<br />
mit den kompakten<br />
Abmessungen und dem Aufbau<br />
der Drehkolbengebläseeinheiten<br />
kombiniert. Die Baureihe liefert<br />
Drücke bis 2500 mbar (g) und Volumenströme<br />
bis 9500 m3/h. Sie<br />
wurde in erster Linie für pneumatische<br />
Fördersysteme entwickelt, <strong>die</strong><br />
pulverförmige Güter und andere<br />
Schüttgüter wie z. B. Kunststoffgranulat<br />
oder Getreide und Getreideprodukte<br />
fördern.<br />
Halle 4, Stand 450<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416gardnerdenver<br />
Mit den Schraubengebläsen der Reihe Sigma Profil ist es<br />
Kaeser gelungen, <strong>die</strong> Technik der Schraubenverdichtung<br />
auf den Niederdruckbereich zu übertragen und damit<br />
auch für den Einsatz im Handling von Pulver und Schüttgut<br />
zu empfehlen. Die Schraubengebläse sind um bis zu<br />
35 % effizienter als Drehkolbengebläse. Nachweisbare<br />
Leistungsdaten werden in Form der effektiven Gesamtleistungsaufnahme<br />
sowie des tatsächlich nutzbaren Volumenstroms<br />
nach ISO 1217 Anhang C bzw. E angegeben.<br />
Die Schraubengebläse sind mit integrierter Steuerung zur<br />
umfangreichen Überwachung und Anbindung an Kommunikationsnetzwerke<br />
ausgestattet, außerdem ist ein Webserver<br />
zur Visualisierung von<br />
Prozessdaten integriert. In<br />
kompletten Gebläsestationen<br />
kommt eine maschinenübergreifende<br />
Steuerung<br />
mit spezieller Gebläsesoftware<br />
zum Einsatz.<br />
Halle 4, Stand 236<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416kaeser<br />
Hoch entwickelte synthetische Schmierstoffe<br />
für <strong>die</strong> Lebensmittelverarbeitungs- und Getränkebranche<br />
Längere Schmierintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />
eine optimierte Leistung, das sind nur einige Vorteile unserer modernsten Lubriplate<br />
Sythetic Schmierstoffe, <strong>die</strong> selbstverständlich NSF H-1 registriert sind.<br />
SFGO Ultra Serie: Synthetische Universal-Schmierstoffe<br />
• 100% synthetische Schmierstoffe auf PAO-Basis.<br />
• Extrem vielseitig, empfohlen für Druckluftkompressoren, Hydrauliksystem,<br />
Läger, Getriebe, Pumpen und Ketten.<br />
SynXtreme FG Serie: Synthetische Mehrzweckfette<br />
• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplex-Fette.<br />
• Universell einsetzbar für unzählige Applikationen.<br />
• Extremer Schutz gegen Abnutzung bei höchsten Drücken.<br />
PGO-FGL Serie: Synthetische Getriebeöle<br />
• 100% synthetische Getriebeöle auf PAG-Basis (Polyalkylenglykol).<br />
• Hochdruckgetriebeöle mit ausgezeichneter Eignung in Schraubenrad-, Kegel-, Planetenund<br />
Schneckengetrieben, <strong>die</strong> bei der Lebensmittelproduktion zum Einsatz kommen.<br />
Lubriplate® Schmierstoffe<br />
129 Lockwood Street / Newark, NJ 07105 USA / Tel: +973-465-5700<br />
www.lubriplate.com / E-mail: info@lubriplate.com<br />
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Finke Mineralölwerk GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />
www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23<br />
Registriert ISO 9001<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 33
POWTECH MESSESPECIAL<br />
Beschichtung von Partikeln<br />
Mit dem GCC bietet Glatt einen Trommelcoater für industrielle<br />
Beschichtungsprozesse von Pulvern und Granulaten.<br />
Seine Düsen arbeiten rezepturgesteuert und<br />
sind mit Antibearding-Düsenkappen ausgestattet, um<br />
<strong>die</strong> Standzeit zu erhöhen. Der Produkteintrag erfolgt<br />
über eine flexible Frontbeschickung, der Produktaustrag,<br />
über eine integrierte, weiterentwickelte Entleervorrichtung.<br />
Das System verfügt über eine patentierte<br />
horizontale Luftführung und eine vollperforierte Trommel,<br />
<strong>die</strong> einen Füllgrad von 10 bis 100 % ermöglicht.<br />
Der Trommelcoater ist auch in einer Totalcontainment-<br />
Ausführung und im CIP-Design verfügbar.<br />
Halle 3, Stand 341<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416glatt<br />
Kompakte Wägeterminals<br />
Die Wägeterminals Siwarex WT231 für nichtselbsttätige<br />
Waagen und Siwarex WT241 für<br />
Bandwaagen von Siemens kombinieren Wägeelektronik<br />
und Touchpanel in einem Gerät.<br />
Die Geräte sind schnell und unkompliziert als<br />
Standalone-Lösung einsetzbar. Über eine<br />
RS485-Modbus-RTU-Schnittstelle lassen sie<br />
sich in alle gängigen Steuerungsumgebungen<br />
einbinden. Das System WT231 wird als Füllstands-<br />
oder Plattformwaage angewendet.<br />
Durch seine umfangreichen Diagnosemöglichkeiten<br />
ist es in Branchen mit hohen Genauigkeitsanforderungen<br />
wie Lebensmittelund<br />
Pharmaindustrie einsetzbar. Das Wägeterminal<br />
WT241 wird für Bandwaagen eingesetzt<br />
und bietet neben einer hohe Messgenauigkeit<br />
diverse Zusatzfunktionen. Sechs<br />
Summierer ermitteln <strong>die</strong> geförderte Materialmenge.<br />
Zudem ermöglicht ein Simulationsmodus<br />
für Bandgeschwindigkeit und Bandbeladung<br />
einen vollwertigen Applikationstest.<br />
Beide Terminals sind mit einem 4"-Touchpanel<br />
und hochauflösendem TFT-Widescreen-Farbdisplay<br />
ausgestattet. Die Systeme sind in<br />
Edelstahlgehäusen in Schutzart IP 65 eingebaut.<br />
Halle 4A, Stand 115<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416siemens<br />
Grenzschalter für viele Anwendungen<br />
Mit der Entwicklung des Schwingstabs Mononivo 3000 erweitert UWT <strong>die</strong> Produktfamilie um<br />
eine Einstabsonde. Der Stab schwingt piezoelektrisch angeregt auf einer mechanischen Resonanzfrequenz.<br />
Ist <strong>die</strong> Sonde durch Schüttgut bedeckt, so wird <strong>die</strong> dadurch entstehende Dämpfung<br />
elektronisch registriert und ein entsprechender Schaltausgang betätigt. Der Stabdetektor<br />
verfügt über Anschlussgewinde ab 1" und eignet sich als Voll-, Bedarfsund<br />
Leermelder in Silos oder Tanks mit begrenztem Raum sowie als Rückstaumelder<br />
in Rohren und Schächten. Die Sonde erfasst leichte, pulvrige Schüttgüter<br />
ab 20 g/l, ebenso können grobkörnige Granulate gemessen werden.<br />
Halle 4A, Stand 123<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416uwt<br />
34 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Saugnapf erleichtert Handhabung und Transport<br />
Kompakte Jung Schraubenspindelpumpe<br />
für fließfähige Förderprodukte<br />
Der rechteckige Duraflexsaugnapf<br />
RB20x40P wurde speziell für<br />
<strong>die</strong> automatische Handhabung<br />
kleiner, eckiger Flowpack-Verpackungen<br />
entwickelt. Der Saugnapf<br />
mit den Maßen 20 x 40 cm<br />
besteht aus einem Material, das<br />
<strong>die</strong> Elastizität von Gummi und <strong>die</strong><br />
Widerstandsfähigkeit von Poly -<br />
urethan in sich vereint. Damit ist<br />
er für <strong>die</strong> Handhabung von unebenen,<br />
aber auch porösen Oberflächen<br />
geeignet. Haltbarkeit und<br />
Rückstellbarkeit des Materials erhöhen<br />
<strong>die</strong> Standzeit der Saugnäpfe.<br />
Mit seiner festen, aber<br />
dennoch anschmiegsamen Lippe<br />
werden für rechteckige Saugnäpfe<br />
typische Probleme wie das Einsaugen<br />
der Lippe in den Saugnapf<br />
vermieden. Durch <strong>die</strong> Konzeption<br />
mit nur einem Balg weist das Element<br />
eine niedrige Gesamthöhe<br />
auf und kann in Anwendungen<br />
mit wenig Platz eingesetzt werden.<br />
Der Saugnapf ist mit zwei<br />
Anschlussstücken erhältlich, damit<br />
eine korrekte Ausrichtung<br />
nach der Installation gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Halle 3A, Stand 261<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416piabvakuum<br />
Flexibler Einsatz –<br />
maximale Effizienz:<br />
Produktschonende Förderung plus CIP<br />
mit nur einer Pumpe!<br />
Produktförderung<br />
Schonende, gleichmäßige<br />
Förderung, dabei abriebfrei für<br />
höchste Produktsicherheit<br />
CIP-Reinigung<br />
Bewährte HYGHSPIN-<br />
Technologie: keine<br />
zusätzliche Pumpe<br />
für <strong>die</strong> CIP-Reinigung<br />
nötig<br />
Homogenisatoren für Pulver und Öle<br />
Die Pulvermischer der Baureihe<br />
PM von Fristam sind universell<br />
einsetzbare Aggregate zur Einarbeitung<br />
von Pulver und auch Ölen<br />
in eine flüssige Vorlage. Mithilfe<br />
des spezifischen Pump-Mischsystems<br />
lässt sich in einem Arbeitsschritt<br />
ein homogenes Gemisch<br />
ohne Verklumpungen, „Fischaugen“<br />
oder marmorierte Oberflächen<br />
erzeugen und das dispergierte<br />
Pulver in der Flüssigkeit lösen.<br />
Das System ist sowohl stationär<br />
als auch mobil einsetzbar. Abhängig<br />
von den Zuschlagstoffen<br />
wird eine um bis zu 90 % kürzere<br />
Mischdauer als mit herkömmlichen<br />
Systemen erreicht.<br />
Halle 1, Stand 341<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416fristam<br />
Für fließfähige Produkte<br />
Flexible Bauweise<br />
Erhältlich in Blockbauweise<br />
oder mit freiem Wellenende<br />
02-11<br />
TYPE EL - CLASS I<br />
MARCH 2010<br />
Bestens bewährt<br />
in den Branchen:<br />
Lebensmittel-Herstellung<br />
Getränke-Herstellung<br />
Pharmazeutische Industrie<br />
Kosmetik-Industrie<br />
Chemische Industrie<br />
Jung Process Systems GmbH<br />
Telefon: +49 4101 7958-140<br />
info@jung-process-systems.de<br />
jung-process-systems.de<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 35<br />
hygienisch · schonend · wirtschaftlich
WAREX VALVE GMBH<br />
POWTECH MESSESPECIAL<br />
MEHR ALS<br />
NUR EIN<br />
PARTNER!<br />
Europa<br />
Australien<br />
Made in<br />
Germany<br />
Asien<br />
Afrika<br />
Amerika<br />
Messung des Fließverhaltens von Pulver<br />
Das komplexe Fließverhalten von Pulver wird durch eine Vielzahl<br />
von Faktoren beeinflusst: Partikelgröße und -form, chemische<br />
Struktur, Feuchtigkeit, Temperatur, Packverhalten, statische<br />
Aufladung oder Oberflächenmorphologie. Mit einem Pulver-Rheometer<br />
der MCR-Serie von Anton Paar ist es möglich,<br />
das Fließverhalten von Pulver zu bestimmen und somit eine<br />
effiziente Qualitätskontrolle und reibungslose Verarbeitung<br />
von Pulver zu gewährleisten. Dabei erlauben modernste Methoden<br />
der Pulver-Rheologie vereint mit der sehr guten Präzision<br />
der Rheometer das Fließverhalten von granularen Me<strong>die</strong>n<br />
nicht nur im konsoli<strong>die</strong>rten, sondern auch im sub-fluidisierten<br />
und fluidisierten Zustand zu messen.<br />
Halle 1, Stand 456<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416antonpaar<br />
Patronenfilter zur Entstaubung<br />
Production<br />
Engineering<br />
Special Valves<br />
Bei der Entwicklung der Downflo-Evolution-<br />
Entstaubungsanlagen (DFO) hat Donaldson<br />
statt der runden Filterpatrone eine andere<br />
Form gewählt. Ihr Vorteil besteht darin, dass<br />
bei der Pulsabreinigung mehr Filterfläche an<br />
der Unterseite der Patrone zur Verfügung<br />
steht. Der Staub kann somit ungehindert in<br />
den Sammelbehälter fallen. Dadurch ergibt<br />
sich eine verbesserte Abreinigung und eine<br />
geringere Druckdifferenz. Das Filterdesign<br />
führt über<strong>die</strong>s zu kompakteren Abmessungen<br />
der Entstaubungsanlage: je nach Anwendung<br />
kann <strong>die</strong> Zahl der Patronen um bis<br />
zu 30 % reduziert werden. Ein weiteres wesentliches<br />
Element der Entstaubungsanlage<br />
ist das Filtermedium mit nanobeschichteten<br />
Feinstfasern, das bereits Partikel im Submikronbereich<br />
zuverlässig zurückhält. Der so<br />
entstehende Filterkuchen lässt sich durch <strong>die</strong><br />
automatische, druckluftsparende Pulsabreinigung<br />
mit hoher Effizienz entfernen.<br />
Halle 4, Stand 419<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416donaldson<br />
Sackabfüllung und -palettierung durch Roboter<br />
1525 m 2<br />
Warehouse<br />
Powder and Bulk Technology<br />
WAREX VALVE GmbH I Stauverbrink 2 I D-48308 Senden, Germany<br />
Telefon +49 36 (0) 25 <strong>dei</strong> 364 -· 99 2016 58-0 I sales@warex-valve.com I www.warex-valve.com<br />
Das von Koch Industrieanlagen entwickelte<br />
Roboter-Kombisystem zur Sackabfüllung<br />
und -palettierung ermöglicht<br />
das vollautomatische Aufstecken des<br />
leeren Ventilsacks auf den Stutzen<br />
der Abfüllmaschine und <strong>die</strong><br />
anschließende Palettierung des<br />
gefüllten Sacks.<br />
Lediglich das Einlegen von Leersäcken<br />
und der Palettenwechsel erfolgen manuell.<br />
Letzteres kann durch eine Anlagenerweiterung<br />
voll automatisiert werden, sodass<br />
<strong>die</strong> Anwender ladegutgesicherte und<br />
versandfertige Paletten mit ihrer Sackware<br />
erhalten. Durch <strong>die</strong> Erweiterung der Anlage,<br />
beispielsweise durch Metalldetektoren,<br />
Kontrollwaagen, Etikettierung und Sackbedruckung<br />
kann eine verbesserte Qualitätssicherung<br />
und Produktverfolgbarkeit erreicht<br />
werden. Sack- und Ventilgrößen können ohne<br />
Umrüstzeiten eingestellt werden. Es werden<br />
Säcke aus unterschiedlichen Materialien gefüllt<br />
und palettiert.<br />
Halle 1, Stand 304<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416koch
MESSESPECIAL POWTECH<br />
Feuchtemessung in Schüttgütern<br />
Mithilfe der Sensoren zur Mikrowellenfeuchtemessung<br />
von Grecon kann der Feuchtigkeitsgehalt in Schüttgütern<br />
unabhängig von der Körnung gemessen werden. Die Qualität<br />
der Messung wird dabei weder von Staub noch von<br />
der Temperatur beeinflusst. Die Messung erfolgt entweder<br />
durch Kontakt des Schüttguts mit einem Messkopf/Sensor<br />
oder aber berührungslos mittels Führung durch einen<br />
Spaltsensor. Das berührungslose Verfahren kann sowohl<br />
bei diskontinuierlichem als auch bei kontinuierlichem Materialfluss<br />
erfolgen. Die Mikrowellen durchdringen das<br />
Messgut, ohne dessen Temperatur zu beeinflussen. Das<br />
gesamte physikalisch gebundene<br />
Wasser wird hierbei<br />
über <strong>die</strong> Verstimmung<br />
und Dämpfung der Resonanzfrequenz<br />
des Sensors<br />
erfasst und ausgegeben. Bis<br />
zu 660 Messungen pro Sekunde<br />
sind inline, unabhängig<br />
von Dichte, Oberflächenstruktur<br />
und Farbe des<br />
Materials, möglich.<br />
Halle 4, Stand 201<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416grecon<br />
Schnellentleerender Chargenmischer<br />
Der Schnellentleermischer SEM<br />
3000 von Lödige ist mit einer extra<br />
großen Klappe ausgestattet,<br />
<strong>die</strong> über <strong>die</strong> gesamte Länge der<br />
Mischtrommel verläuft. Damit<br />
lässt sich der Mischer in nur 2 s<br />
nahezu rückstandslos entleeren.<br />
Die Maschine ist auch für <strong>die</strong> rasche<br />
Befüllung und für kurze<br />
Mischzeiten ausgelegt. Bis zu 25<br />
Chargen können pro Stunde verarbeitet<br />
werden. Das ermöglicht<br />
hohe Durchsätze auch bei einer<br />
diskontinuierlichen Fahrweise. Im<br />
Chargenmischer versetzen auf einer<br />
Welle angeordnete Pflugscharschaufeln<br />
das Schüttgut in<br />
eine dreidimensionale Bewegung<br />
und sorgen so für eine schonende<br />
Vermischung. Durch <strong>die</strong> spezielle<br />
Form der Werkzeuge wird das<br />
Mischgut in der Radialbewegung<br />
von der Trommelwand abgehoben<br />
und eine Zerstörung der Partikel<br />
verhindert. Die Maschine ist<br />
in Baugrößen von 1600 bis 3600 l<br />
Trommelinhalt verfügbar.<br />
Halle 1, Stand 517<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416lödige<br />
Trocken mahlen im Submikronbereich<br />
Das Strahlmühlensystem S-Jet<br />
von Netzsch nutzt <strong>die</strong> Vorteile der<br />
Trockenvermahlung mit überhitztem<br />
Wasserdampf. Durch den<br />
Einsatz eines innerhalb der Mühle<br />
integrierten Windsichters werden<br />
Feinheiten bis in den Submikronbereich<br />
erreicht. Entscheidende<br />
Vorteile bringt <strong>die</strong> Verwendung<br />
von überhitztem Wasserdampf<br />
anstelle von Luft als Mahlmedium.<br />
Die im Vergleich zu Luft<br />
deutlich höhere Strahlenergie –<br />
es lassen sich Strahlgeschwindigkeiten<br />
bis zu 1200 m/s erzielen –<br />
steigert den diskreten Energieeintrag<br />
und <strong>die</strong> kinetische Stoßenergie<br />
der Produktpartikel um das<br />
Vierfache.<br />
Wegen der im Wasserdampf im<br />
Vergleich zur Luft höheren Schallgeschwindigkeit<br />
steigen auch <strong>die</strong><br />
Umfangsgeschwindigkeit innerhalb<br />
des Sichterrads und damit<br />
<strong>die</strong> wirkenden Beschleunigungskräfte.<br />
Damit wir <strong>die</strong> Sichtung im<br />
Submikronbereich ermöglicht.<br />
Halle 4A, Stand 223<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416netzsch<br />
Besuchen Sie uns!<br />
19.-21. April 2016 auf der<br />
in Nürnberg, Halle 4A, Stand 303<br />
Siebgewebe - Siebbespannung<br />
Ultraschall - Siebbeläge<br />
Telefon: +49 (0)2362 2099-85<br />
www.dorstener-siebtechnik.de<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 39
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Mit optimierter Druckmittlermembran zu höheren Messgenauigkeiten<br />
Temperatureinflüsse minimieren<br />
Druckmittler kommen immer dann zur Anwendung, wenn Drucktransmitter an ihre<br />
Grenzen stoßen: Seien es Sonderbauformen, hohe Temperaturen oder schwer zugäng -<br />
liche Einbauorte. Mit der Temp-C-Membran hat Endress+Hauser jetzt eine Druckmittlermembran<br />
speziell für hygienische Anwendungen entwickelt. Sie verfügt über eine<br />
besonders geringe Steifigkeit und sorgt so für einen geringen Temperaturfehler.<br />
Der Cerabar M PMP55 verfügt über einen direkt angebauten<br />
Druckmittler in hygienischer Ausführung<br />
Höchste Varianz und Flexibilität bei<br />
Membranmaterialien, Prozessanschlüssen<br />
(hygienische Prozessanschlüsse mit 3A,<br />
EHEDG, FDA) und verschiedene volumenoptimierte<br />
Anbindungsmöglichkeiten (z. B. Kompakt,<br />
mit Temperaturentkoppler oder mit Kapillare)<br />
ermöglichen einen vielfältigen Einsatz der<br />
Druckmittler. Dabei sind jedoch verschiedene<br />
Besonderheiten des Druckmittlersystems zu<br />
beachten, <strong>die</strong> Einfluss auf <strong>die</strong> Messwertgenauigkeit<br />
haben können.<br />
Grundsätzlich gilt bei der Auswahl eines<br />
Druckmessgerätes weiterhin: Wenn technisch<br />
möglich, sollte immer auf Systeme ohne<br />
Druckmittler zurückgegriffen werden. Ein Beispiel<br />
sind ölfreie, keramische Messzellen, <strong>die</strong><br />
mit hygienischen Prozessanschlüssen sehr<br />
robust, absolut kondensatfest und für den Einsatz<br />
bei Prozesstemperaturen bis zu 150 °C<br />
gut geeignet sind. Zudem erlauben sie, einen<br />
Membranbruch sofort zu detektieren und somit<br />
<strong>die</strong> Produktsicherheit in den Prozessen zu<br />
erhöhen. Bietet der Einsatz von Druckmittlern<br />
Vorteile bei der Instrumentierung, oder muss<br />
aus technischen Gründen darauf zurückgegriffen<br />
werden, so sollte ein Druckmittlersystem<br />
mit möglichst geringem Temperatur -<br />
fehler gewählt werden.<br />
Die Eigenheiten der Messtechnik<br />
Bei der Messung mit einem Druckmittler wirkt<br />
der Betriebsdruck auf <strong>die</strong> Prozessmembran<br />
des Druckmittlers. Der Druck auf <strong>die</strong> Membran<br />
wird über das nicht kompressible Druckmittlerfüllöl<br />
auf <strong>die</strong> Sensormembran des eigentlichen<br />
Messgerätes übertragen.<br />
Vergleicht man ein Gerät mit und eins ohne<br />
angebauten Druckmittler, so lässt sich feststellen,<br />
dass das Ölvolumen im Druckmittler<br />
das des Grundgerätes um ein vielfaches überschreitet.<br />
Je länger der Entkoppler (z. B. <strong>die</strong> Kapillare),<br />
umso höher ist das Ölvolumen. Dadurch<br />
sind Druckmittlersysteme grundsätzlich<br />
empfindlich gegen Temperaturänderungen.<br />
Das liegt am temperaturabhängigen Ausdehnungsverhalten<br />
des eingesetzten Öls. Wird<br />
das Öl stark erwärmt, so dehnt es sich innerhalb<br />
des Druckmittlers aus und erzeugt<br />
einen Druck auf den Sensor – <strong>die</strong>ser<br />
Druck ist der Auslöser für<br />
den Temperaturfehler des<br />
Druckmittlers. Um <strong>die</strong>sem<br />
Effekt entgegenzuwirken,<br />
gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Das Ölvolumen so gering<br />
wie möglich zu halten und/<br />
oder <strong>die</strong> Membran konstruktiv<br />
so zu gestalten, dass<br />
sie das zusätzliche Ölvolumen<br />
aufnehmen kann, ohne eine<br />
Rückstellkraft auf den Sensor aufzubringen.<br />
Hierbei spricht man von der Steifigkeit einer<br />
Membran. Je geringer <strong>die</strong> Steifigkeit einer<br />
Membran, desto höher ist <strong>die</strong> Genauigkeit bei<br />
Temperaturänderungen.<br />
Höhere Messgenauigkeit erreichen<br />
Ein Ansatzpunkt für <strong>die</strong> Präzisierung und Zuverlässigkeit<br />
der Messergebnisse ist <strong>die</strong> Optimierung<br />
der Membran. Mit der Temp-C-Membran<br />
(Temperature Compensation) hat Endress+Hauser<br />
eine Membran mit möglichst geringer Steifigkeit<br />
entwickelt. So können <strong>die</strong> Temperatureinflüsse<br />
auf <strong>die</strong> Druckmessung minimiert werden.<br />
Doch was unterscheidet <strong>die</strong> Temp-C-Membran<br />
von einer herkömmlichen Membran? Die Temp-<br />
C-Membran weist ein eher untypisches Verhalten<br />
bei Auslenkungen auf: anders als bei herkömmlichen<br />
Membranen, verhält sie sich besonders<br />
flexibel, wenn sie ausgelenkt wird. Sie kann<br />
bei temperaturabhängiger Ausdehnung des Öls<br />
im System mehr Volumen aufnehmen, ohne dabei<br />
eine Rückstellkraft auf den Sensor zu erzeugen.<br />
Das ermöglicht ein genaues und zuverlässiges<br />
Messsignal – unabhängig von Temperaturschwankungen.<br />
Bisher konnten nur mit großen<br />
Membranen – und somit auch großen Prozessanschlüssen<br />
– hohe Genauigkeiten erreicht werden.<br />
Mit der speziell für hygienische<br />
Anwendungen entwickelten<br />
Temp-C-Membran können<br />
nun auch sehr kleine Prozessanschlüsse<br />
bedenkenlos<br />
realisiert werden.<br />
Das ermöglicht<br />
Die Temp-C-Membran<br />
ist gegenüber her -<br />
kömmlichen Membranen<br />
bis zu 14 Mal genauer<br />
40 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
zum einen den problemlosen Einsatz z. B. in<br />
Rohrleitungen mit kleinen Nennweiten, zum anderen<br />
senkt es <strong>die</strong> Kosten bei der Beschaffung erheblich.<br />
Vergleicht man herkömmliche Membranen<br />
mit der Temp-C-Membran, so weist <strong>die</strong>se<br />
nach Angaben des Herstellers eine bis zu 14 Mal<br />
höhere Genauigkeit auf.<br />
Bei der Messung wirkt der Betriebsdruck auf <strong>die</strong><br />
Druckmittlermembran (unten). Dadurch steigt das<br />
Öl in der Kapillare und überträgt den Druck auf <strong>die</strong><br />
Sensormembran des eigentlichen Messgerätes.<br />
Besonderheiten bei der Herstellung<br />
Üblicherweise bilden sich durch <strong>die</strong> einzelnen<br />
Verarbeitungsschritte der Edelstahlmembran,<br />
wie zum Beispiel Schweißen und<br />
Prägen, Verspannungen im Metallgefüge. Für<br />
<strong>die</strong> Temp-C-Membran konnte Endress+Hauser<br />
Schweiß- und Prägeprozesse entwickeln,<br />
<strong>die</strong> eine optimierte Ver- und Bearbeitung der<br />
Membran ermöglichen. Die Membran verlässt<br />
<strong>die</strong> Produktion spannungsfrei und weist<br />
keinerlei Inhomogenitäten in ihrem Gefüge<br />
auf. Zudem bietet <strong>die</strong> Befüllung der Druckmittler<br />
bei Endress+Hauser bislang einzigartige<br />
Möglichkeiten: Für jeden einzelnen<br />
Druckmittler wird <strong>die</strong> optimale Ölmenge individuell<br />
bestimmt und befüllt. Dies erfolgt<br />
über eine Tiefziehanlage, welche <strong>die</strong> Membran<br />
in ihre optimale Position bringt.<br />
Widerstandsfähig und präzise<br />
Bei der Herstellung von Lebensmitteln liegt<br />
ein besonderes Augenmerk auf den Reinigungs-<br />
und Sterilisationsprozessen. Gerade<br />
bei den CIP- und SIP-Verfahren muss sicher -<br />
gestellt werden, dass <strong>die</strong> vorgegebenen Temperaturen<br />
und Drücke sicher erreicht werden,<br />
um den Anforderungen an <strong>die</strong> Hygienestandards<br />
gerecht zu werden. Die Messtechnik ist<br />
dabei großen Temperatursprüngen, Temperaturänderungen<br />
und Lastwechseln ausgesetzt.<br />
Unter <strong>die</strong>sen besonderen Bedingungen bieten<br />
Druckmittlersysteme mit einer verlässlichen<br />
Membran wie Temp C höchste Sicherheit im<br />
Produktionsprozess durch ein stabiles und verlässliches<br />
Messergebnis.<br />
Halle 11, Stand C39<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416endresshauser<br />
Autorin<br />
Faina Batler,<br />
Marketing Managerin<br />
Druckmesstechnik,<br />
Endress+Hauser<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 41
Perfektes<br />
Zusammenspiel.<br />
HANNOVER MESSE MESSEVORSCHAU<br />
Funkschaltgeräte werden netzwerkfähig<br />
Sondergetriebe<br />
GSC Schwörer GmbH<br />
Antriebstechnik<br />
Oberbränder Straße 70<br />
79871 Eisenbach<br />
www.gsc-schwoerer.de<br />
Das sWave.NET-Funknetzwerk<br />
von Steute ermöglicht auf der<br />
Feldebene <strong>die</strong> variable Kommunikation<br />
zwischen Funkschaltgeräten<br />
und Access Points, <strong>die</strong> ähnlich<br />
wie ein Router arbeiten. Sie empfangen<br />
<strong>die</strong> Signale der Funkschaltgeräte,<br />
bündeln sie und<br />
senden sie z. B. per Ethernet oder<br />
Wi-Fi an einen oder mehrere Applikationsserver.<br />
Die Access Points<br />
werden verteilt im Sendebereich<br />
installiert. Pro Access Point können<br />
ca. 100 Funkschalter verwaltet<br />
werden. Wenn mehr Funksensoren<br />
gebraucht werden, dann<br />
können weitere Access Points im<br />
System angemeldet werden.<br />
Setzt ein Schaltgerät eine Meldung<br />
ab, folgt es einer festgelegten<br />
Reihenfolge von Access<br />
Points. Wenn das Senden an den<br />
ersten Zugangspunkt scheitert,<br />
wird der zweite Access Point<br />
adressiert usw. Das Netzwerk<br />
nutzt ein außerordentlich stabiles<br />
und dennoch energiearmes Funkprotokoll<br />
im 868-/915-MHz-Band.<br />
Neben elektromechanischen<br />
Funkschaltgeräten (Positionsschalter,<br />
Fußschalter, Zugschalter<br />
…) können auch Funksensoren<br />
(z. B. Magnetschalter) und Funkbe<strong>die</strong>nsysteme<br />
in sWave.NET-<br />
Netzwerke integriert werden.<br />
Halle 16, Stand A4<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416steute<br />
Füllstand mit Differenzdruck elektronisch messen<br />
Dank anwendungsspezifischer<br />
Sensoren und elektronischer Signalübertragung,<br />
ermöglicht das<br />
Differenzdrucksystem Deltabar<br />
FMD71/72 von Endress+Hauser<br />
sichere Füllstandüberwachung.<br />
Es besteht aus einem Transmitter<br />
und zwei Sensormodulen. Ein<br />
Sensormodul misst den hydrostatischen<br />
Druck (HP-Seite), das andere<br />
den Kopfdruck (LP-Seite). In<br />
der Auswerteeinheit werden aus<br />
<strong>die</strong>sen Werten Füllstand, Masse<br />
und Volumen berechnet und mittels<br />
4…20-mA-Hart-Signals an <strong>die</strong><br />
Steuerung geleitet.<br />
Für jede Anwendung steht <strong>die</strong><br />
passende Druckmesszelle zur Verfügung.<br />
Die robuste Ceraphire-<br />
Keramik-Messzelle des FMD71<br />
zeichnet sich durch ihre hohe Beständigkeit<br />
aus. Sie ist ölfrei, FDAkonform,<br />
vakuumfest und aus<br />
USP-Klasse-IV-getestetem Material.<br />
Außerdem erkennt sie einen<br />
Bruch der Membran automatisch.<br />
Der Siliziumsensor mit Edelstahlmembran<br />
des FMD72 ist vollverschweißt<br />
und damit dichtungsfrei.<br />
Die überlastfeste Messzelle<br />
bildet <strong>die</strong> Grundlage für den<br />
Druckmittleranbau und ist in<br />
vielen Sondermaterialien realisierbar.<br />
Halle 11, Stand C39<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416endresshauser<br />
42 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MESSEVORSCHAU HANNOVER MESSE<br />
Sensoren zur Füllstandkontrolle<br />
Schlauchleitungen für <strong>die</strong> Getränkeindustrie<br />
Um bei Schlauchleitungen verlässliche<br />
Hygiene zu gewährleisten,<br />
kommt es auf <strong>die</strong> richtige<br />
Auswahl des Schlauchmaterials<br />
und des Armaturensystems an.<br />
Die hochwertigen Kautschukmischungen<br />
und Druckträgermaterialien<br />
der Blau<strong>die</strong>ck-Getränkeschläuche<br />
von Contitech erfüllen<br />
strenge hygienische Anforderungen<br />
und verfügen über alle erforderlichen<br />
Prüfzeugnisse. Die glatte,<br />
porenfreie und absolut geruchs-<br />
und geschmacksneutrale<br />
Innenschicht der Schläuche entspricht<br />
der Empfehlung XXI bzw.<br />
III des Bundesamtes für Risikobewertung<br />
(BfR) sowie den Richtlinien<br />
der FDA. Sie ist beständig gegen<br />
übliche Reinigungs- sowie<br />
Desinfektionsmittel und CIP-reinigungsfähig.<br />
Blau<strong>die</strong>ck-Schläuche<br />
mit UPE-Innenliner sind resistent<br />
gegen extreme Reinigungsund<br />
Desinfektionsmittel. Sowohl<br />
<strong>die</strong> Innen- als auch Außenschicht<br />
des Markenschlauches ist unempfindlich<br />
gegen Fett, Öl und<br />
Laugen.<br />
Halle 6, Stand F18<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416contitech<br />
Die Ultraschallsensoren der Baureihe AGVU von Ege in der<br />
Bauform M 30 <strong>die</strong>nen zur Füllstanderfassung von Schüttgütern<br />
oder flüssigen bzw. pastösen Me<strong>die</strong>n sowie zur Objekterkennung.<br />
Durch ein robustes, voll gekapseltes Edelstahlgehäuse<br />
mit spaltfreien Übergängen erreichen <strong>die</strong><br />
Sensoren Schutzart IP 68/IP 69 K. Sie widerstehen somit<br />
selbst Hochdruck- und Dampfstrahlreinigungen und sind<br />
unempfindlich gegenüber Wasserdampf, Feuchtigkeit und<br />
Staub. Selbst aggressive chemische Reinigungsmittel sind<br />
kein Problem. Die Sensoren eignen sich für einen erweiterten<br />
Temperaturbereich von -20 bis 80 °C. Die Reichweite<br />
beträgt bei einer schmalen Schallkeule 150 bis 1500 mm.<br />
Ausführungen mit analogem Ausgang (4…20 mA) werden<br />
mit fest eingestellten Kennlinien geliefert, während bei<br />
Modellen mit Schaltausgang der gewünschte<br />
Schaltpunkt per Teach-in schnell und einfach<br />
eingestellt werden kann.<br />
Halle 9, Stand H8<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416ege<br />
AxFlow liefert<br />
Waukesha Kreiskolben-<br />
Pumpen innerhalb<br />
von 48 Stunden<br />
AxFlow auf der<br />
HANNOVER MESSE<br />
Halle 15 / Stand G43<br />
AxFlow als europäischer Pumpenund<br />
Systemlieferant hat durch<br />
sein Zentrallager <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Waukesha Cherry-Burrell Kreiskolbenpumpen<br />
der Serien Universal<br />
I + II innerhalb von 48 Stunden an<br />
<strong>die</strong> Kunden zu liefern.<br />
Durch <strong>die</strong> Lagerhaltung von Antrieben<br />
bzw. Antriebskomponenten ist AxFlow<br />
ebenfalls in der Lage, komplette<br />
Pumpenaggregate in kürzester Zeit dem<br />
Kunden als „Plug´n Play“ – Aggregat zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter<br />
Telefon 0800 - 2935693<br />
oder unter www.axflow.de<br />
AxFlow GmbH · Heerdter Lohweg 53-55 · 40549 Düsseldorf<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 43
HANNOVER MESSE MESSEVORSCHAU<br />
Elektromotorische Prozessregelventile<br />
Zweistufige Kegelradgetriebe für kleinere Lasten<br />
Nord Drivesystems erweitert <strong>die</strong><br />
schlanke, zweistufige Kegelradgetriebebaureihe<br />
um ein kleineres<br />
Modell für Abtriebsdrehmomente<br />
bis 50 Nm. Damit stehen für den<br />
kleinen Lastbereich nun neben<br />
Schneckengetrieben auch Einheiten<br />
in hocheffizienter Kegelstirnradbauart<br />
zur Verfügung. Die Getriebe<br />
sind mechanisch höchst<br />
belastbar und widerstehen großen<br />
Krafteinwirkungen auf <strong>die</strong><br />
Abtriebswelle. Die kurzfristige<br />
Überlasttoleranz beträgt 275 %.<br />
Die Modelle sind für Übersetzungen<br />
von 3,58 bis 61,88 erhältlich.<br />
Sie ergänzen <strong>die</strong> bestehende Baureihe,<br />
<strong>die</strong> nun sechs Baugrößen<br />
mit Drehmomenten bis 660 Nm<br />
umfasst. Es gibt sie mit Hohl- und<br />
Vollwelle, ein- oder beidseitigem<br />
Wellenabgang, für Fuß- oder<br />
Flanschmontage sowie in offener<br />
und geschlossener Bauweise. Die<br />
Getriebe sind standardmäßig für<br />
den Reversierbetrieb ausgelegt.<br />
Motoren, Antriebselektronik sowie<br />
Zubehör, Dichtungen und<br />
Schmiermittel werden applikationsspezifisch<br />
für alle industriellen<br />
Bereiche konfiguriert. Verfügbar<br />
ist zum Beispiel <strong>die</strong> leistungsfähige<br />
Korrosionsschutzbehandlung<br />
nsd tupH.<br />
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Die elektromotorischen Prozessregelventile 3360/3361<br />
von Bürkert bewältigen Stellgeschwindigkeit von 6 mm/s<br />
und Schließzeiten von unter 4 s. Die Stellgeschwindigkeit<br />
lässt sich anwendungsspezifisch einstellen, eine elektrische<br />
Hub- und Schließbegrenzung definieren<br />
und Endpositionen sanft anfahren.<br />
Bei einem Energieausfall kann <strong>die</strong> Sicherheitsstellung<br />
über den optionalen<br />
Energiespeicher Safepos-Energy-Pack<br />
angefahren werden. Eine zusätzliche<br />
Handnotverstellung ist ebenfalls vorhanden.<br />
Die Antriebsoberfläche ist hygienisch<br />
anhand der EHEDG-Richtlinie gestaltetet.<br />
Raue Umgebungen sind für das robuste<br />
Gehäuse mit Schutzart IP 65/IP 67,<br />
das zudem ein leicht zu reinigendes<br />
und geschlossenes Design aufweist,<br />
kein Problem. Die Ventile sind als<br />
Schrägsitz- (Typ 3360) und Geradsitzprozessregelventil<br />
(Typ 3361) in<br />
Anschlussnennweiten von DN 15 bis<br />
DN 50 erhältlich. Mögliche Me<strong>die</strong>n sind Gase,<br />
Flüssigkeiten und Dampf mit Me<strong>die</strong>ntemperaturen von<br />
-10 bis 185 °C. Der Betriebsdruck liegt bei bis zu 16 bar. Die<br />
Kvs-Werte gehen von 0,1 bis 37 m3/h. Geplante Ausbaustufen<br />
sind ein Prozessregler, Membranventile, Anschlussnennweiten<br />
bis DN 100, eine Auf-Zu-Lösung sowie, neben<br />
Ethernet, Profinet und Modbus, eine Anbindung an weitere<br />
Feldbussysteme.<br />
Halle 9, Stand G16<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416bürkert<br />
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STAND 240<br />
44 <strong>dei</strong> 4 · 2016<br />
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MESSEVORSCHAU HANNOVER MESSE<br />
Effizientes Be<strong>die</strong>noberflächen-Engineering<br />
Mit TwinCAT HMI ebnet Beckhoff<br />
den Weg für <strong>die</strong> nächste HMI-Generation:<br />
TwinCAT integriert das<br />
Human Machine Interface direkt<br />
in <strong>die</strong> gewohnte Engineering-<br />
Umgebung von Visual Studio. Die<br />
Programmierung entfällt; <strong>die</strong><br />
Konfiguration erfolgt bequem<br />
über den grafischen Editor. Unabhängig<br />
von Betriebssystem,<br />
Browser und Device agiert <strong>die</strong>se<br />
webbasierte Lösung „responsive“<br />
– basierend auf HTML5 und Java<br />
Script. Die leistungsfähige Basis -<br />
architektur ermöglicht zahlreiche<br />
Anwendungsszenarien: von der<br />
lokalen Panel-Lösung bis zu Multi-Client-,<br />
Multi-Server- und Multi-Runtime-Konzepten.<br />
Individuelle<br />
Erweiterungen sind über definierte<br />
Schnittstellen schnell realisierbar.<br />
Der Mix aus Standardgrafik-Controls<br />
und eigenen Designelementen<br />
erleichtert <strong>die</strong> Individualisierung.<br />
Die Logik des HMI<br />
kann, je nach Erfahrung und Anwendung,<br />
entweder clientseitig<br />
in Java Script oder als sogenannte<br />
Server-Extension implementiert<br />
werden. Die Server-Extension<br />
bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, Erweiterungen<br />
in C++ oder .NET zu<br />
schreiben.<br />
Halle 9, Stand F6<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416beckhoff<br />
Roboter mit IEC 61131 programmieren<br />
Für <strong>die</strong> aktuelle Robotersteuerung<br />
DX200 von Yaskawa ist ab sofort<br />
auch eine Powerlink-Schnittstelle<br />
verfügbar: Mit der Steuerungssoftware<br />
Motologix können Motoman-Roboter<br />
noch einfacher in<br />
Automatisierungsumgebungen<br />
von B&R und anderen Powerlink-<br />
Partnern eingebunden werden.<br />
Dabei werden <strong>die</strong> Vorteile von<br />
zwei Hochleistungssystemen<br />
kombiniert: <strong>die</strong> komfortable Roboterprogrammierung<br />
direkt über<br />
<strong>die</strong> SPS und <strong>die</strong> hohe Präzision der<br />
DX200. Damit ist es auch möglich,<br />
Motoman-Roboter im gängigen<br />
IEC-61131-Umfeld zu programmieren<br />
und in entsprechende Anlagen<br />
zu integrieren. Durch den bidirektionalen<br />
Austausch werden<br />
außerdem <strong>die</strong> Produktivität und<br />
<strong>die</strong> Flexibilität gesteigert. So ist<br />
ein eigenes Be<strong>die</strong>nterminal für<br />
den Roboter nicht mehr nötig.<br />
Sämtliche relevanten Daten zum<br />
Betrieb oder Diagnose können<br />
über das maschineneigene Be<strong>die</strong>nterminal<br />
abgerufen und bearbeitet<br />
werden.<br />
Halle 9, Stand F18<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416yaskawa<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 45
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Zentrale Datenhaltung beschleunigt Prozesse und verbessert Übersicht<br />
Hilft Generalunternehmern<br />
Ob Zuckerfabrik, Chemiepark oder Kraftwerk: Anlagenbetreiber nehmen häufig <strong>die</strong><br />
Dienste von Generalunternehmern in Anspruch, wenn es um Neu- oder Umbaumaßnahmen<br />
geht. Doch so ein Generalist hat es nicht leicht: Er muss Millionen von Daten<br />
und zig unterschiedliche Zuliefererdokumente sicher koordinieren. Hierbei hilft ihm <strong>die</strong><br />
datenbankbasierte Plattform Engineering Base von Aucotec.<br />
Das Familienunternehmen TBP Group<br />
mit Sitz im österreichischen Linz ist so<br />
ein Generalunternehmer. Als Engineering-<br />
Dienstleister zunächst für <strong>die</strong> Papier- und Zellstoffindustrie<br />
ist TBP in seiner 65-jährigen Geschichte<br />
kontinuierlich gewachsen. Heute betreuen<br />
<strong>die</strong> inzwischen über 100 Mitarbeiter<br />
weltweit Großprojekte. Dabei entwickeln und<br />
koordinieren <strong>die</strong> Generalisten das komplette<br />
Engineering einer Anlage. Dazu gehören Prozessplanung,<br />
Beschaffung, Anlagenplanung,<br />
Verrohrung, EMR-Technik und Automation sowie<br />
Berechnungen.<br />
Für ein Neubauprojekt im Auftrag der Südzucker<br />
AG verantwortete TBP das gesamte Engineering.<br />
Es ging um <strong>die</strong> Erweiterung des Südzucker-Standorts<br />
Zeitz in Sachsen-Anhalt um<br />
eine Weizenstärke-Anlage. Dafür mussten <strong>die</strong><br />
Daten von mehr als zehn verschiedenen Lieferanten<br />
in <strong>die</strong> Gesamtanlage integriert werden.<br />
„Das war eine echte Herausforderung, doch<br />
am Ende war sie trotz der großen Datenmengen<br />
erstaunlich einfach lösbar“, erzählt Thomas<br />
Hennerbichler, Projektingenieur EMR und<br />
Automation bei TBP. Dazu wurden Listen mit<br />
einheitlichem Datenaustauschformat definiert,<br />
<strong>die</strong> dank intelligenter Importfähigkeiten<br />
des Engineeringsystems einfach in dessen<br />
zentrales Anlagenmodell integriert werden<br />
konnten.<br />
Variabler Einsatz<br />
Südzucker empfahl den TBP-Ingenieuren für<br />
das Engineering der Stärkenlage <strong>die</strong> datenbankbasierte<br />
Plattform Engineering Base (EB)<br />
von Aucotec als Planungs- und Dokumentationssystem,<br />
über <strong>die</strong> dann tatsächlich das gesamte<br />
Projekt abgewickelt wurde. „Wegen der<br />
Thomas Hennerbichler, Projektingenieur EMR und<br />
Automation bei TBP: „Mit EB haben wir unser Ziel<br />
erreicht, eine wirklich durchgängige Dokumentation<br />
für <strong>die</strong> Weizenstärkeanlage in Zeitz zu erhalten.“<br />
Geländeübersicht mit<br />
Modell der neuen Südzucker-Stärkeanlage<br />
in<br />
Zeitz<br />
46 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Darstellung von Rohrleitungen<br />
Eine andere EB-Funktion, <strong>die</strong> gemeinschaftlich<br />
entstand, ist <strong>die</strong> intelligente Strukturierung<br />
und Segmentierung von Rohrleitungen. Damit<br />
lässt sich jede Leitungsdarstellung mit Informationen<br />
zu Flussrichtung, Me<strong>die</strong>n, Temperatur<br />
und Drücken ergänzen. Die automatisierte<br />
Zielverfolgung zeigt sowohl Anfang und Ende<br />
der Rohrleitung als auch <strong>die</strong> Topologie aller<br />
Untersegmente mit sämtlichen angeschlossenen<br />
Komponenten wie Ventilen, Pumpen,<br />
Klappen oder Flanschen.<br />
Aus der Fließrichtung ergibt sich <strong>die</strong> Reihenfolge<br />
der Geräte, <strong>die</strong> für Leitungsbauer und <strong>die</strong><br />
3-D-Anbindung wichtig ist. Die Topologieinformationen<br />
bilden <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> spätere isometrische<br />
Darstellung, <strong>die</strong> aus einem Rohrleitungs-<br />
und Instrumentenfließschema (R&I)<br />
nie vollständig ableitbar wäre. Jedes Teilsegment<br />
einer Rohrleitung weiß, zu welcher<br />
Hauptleitung es gehört, welche Geräte Anfang<br />
und Ende markieren und welche Untersegmente<br />
noch dazugehören. Zusätzlich zeigt<br />
EB automatisch <strong>die</strong> normgerechte Darstellung<br />
der Verbindungstypen für <strong>die</strong> Rohrleitungen<br />
an, <strong>die</strong> in der Regel durch das Medium mitbestimmt<br />
wird.<br />
Alle wichtigen Informationen auf einen Blick: R&I-Schema, Stromlaufplan und Schaltschrankaufbauplan in<br />
einem System<br />
großen Bandbreite der Software und der guten<br />
Erfahrungen verwenden wir das System<br />
inzwischen auch in anderen Projekten. Unsere<br />
Kundenanforderungen sind sehr unterschiedlich,<br />
dafür sind <strong>die</strong> variablen Einsatzmöglichkeiten<br />
von EBs optimal“, so Hennerbichler.<br />
In mehreren Workshops erarbeiteten Aucotec,<br />
Südzucker und TBP zunächst gemeinsam das<br />
Customizing. Dabei wurde <strong>die</strong> EB-Datenbank<br />
mit den relevanten, branchenspezifischen und<br />
auch unternehmenseigenen Anforderungen<br />
und Vorlagen gefüllt. Die Kooperation von<br />
Softwareentwicklern und Praxisprofis brachte<br />
aber noch mehr: „Die enge Zusammenarbeit<br />
führte auch dazu, dass wir mit Aucotec ganz<br />
neue, in der prozesstechnischen Planung sehr<br />
hilfreiche Programmkomponenten für EB erarbeitet<br />
haben“, berichtet Engineering-Experte<br />
Hennerbichler.<br />
Eine wichtige Funktionalität, <strong>die</strong> aus der Kooperation<br />
hervorging, ist das sogenannte erweiterte<br />
Datentracking, das jederzeit den<br />
Überblick über Änderungen erlaubt und ein<br />
gezieltes Abarbeiten nur der wirklich für den<br />
jeweiligen Anwender relevanten Änderungen<br />
möglich macht. In der Entwicklungsphase einer<br />
Anlage, aber auch beim Um- und Ausbau,<br />
müssen zwischen den Gewerken und mit den<br />
Lieferanten ständig Daten ausgetauscht werden.<br />
Je größer das Projekt, desto höher <strong>die</strong><br />
Zeitaufwände für Abstimmungen und Korrekturen<br />
bei Übertragungsfehlern oder übersehenen<br />
Änderungen. Die gemeinschaftlich entwickelte,<br />
individuell konfigurierbare Änderungsverfolgung<br />
reduziert <strong>die</strong> Datenflut erheblich<br />
und spart <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> solche Fehler kosten, bei<br />
gleichzeitig verbesserter Datenqualität.<br />
Tracken für den Überblick<br />
Dazu lassen sich, um Datenstände genau protokollieren<br />
und Änderungen sicher vergleichen<br />
zu können, im Tree sogenannte Tracking<br />
Points direkt an den Objekten setzen, <strong>die</strong> überprüft<br />
werden sollen. Ob und wann was geändert<br />
wurde, ist damit attributgenau nachvollziehbar<br />
– zur internen Kontrolle ebenso wie<br />
bei der Einbindung von Sublieferanten. Für <strong>die</strong><br />
verbesserte Kooperation mit Externen werden<br />
<strong>die</strong> Tracking Points empfängerbezogen gesetzt.<br />
Daraus macht EB eine Liste der zu ändernden<br />
Objekte, <strong>die</strong> dem entsprechenden Zulieferer<br />
zugeordnet wird. Damit sieht der Auftraggeber<br />
jederzeit, welcher Lieferant wann<br />
welche Version erhalten hat. Und der Zulieferer<br />
erhält nur <strong>die</strong> Daten, <strong>die</strong> für ihn relevant<br />
sind. Das reduziert auch beim Lieferanten Aufwand,<br />
Fehlerquellen und Kosten erheblich.<br />
Darüber hinaus speichert das System beim<br />
Import von xls-Daten mit seinem Smart-Excel-<br />
Tool automatisch <strong>die</strong> Statusinformationen<br />
und ordnet Objekten und Attributen eine Versionsnummer<br />
zu. Der Import sehr großer Datenmengen<br />
lässt sich in überschaubaren Stufen<br />
abarbeiten. Dazu gibt der Anwender gezielt<br />
an, welche Datensätze er übernehmen<br />
möchte; beim nächsten Lauf blendet das Änderungsmanagement<br />
<strong>die</strong> schon übernommenen<br />
Daten aus.<br />
Durchgängige Dokumentation<br />
„Mit EB haben wir unser Ziel erreicht, eine<br />
wirklich durchgängige Dokumentation für <strong>die</strong><br />
Weizenstärkeanlage in Zeitz zu erhalten“, resümiert<br />
Hennerbichler. Alle Disziplinen haben<br />
ihre Daten auf einer gemeinsamen Basis aufgebaut<br />
und weiterbearbeitet, vom Blockfließbild<br />
bzw. P&ID bis zu den Aufbau- und Stromlaufplänen,<br />
also der kompletten EMR-Technik,<br />
auch über rein alphanumerisches Arbeiten in<br />
Listen. Diese Durchgängigkeit hat besonders<br />
das EMR-Engineering bei TBP enorm beschleunigt.<br />
Die bereits in der Customizingphase vordefinierten,<br />
standardisierten Messstellen und<br />
Verbraucher mussten nur noch aus der Datenbank<br />
übernommen werden. Da sie dort zentral<br />
liegen, brauchen Änderungen nur einmal eingegeben<br />
zu werden. „Das ist ein erheblicher<br />
Vorteil, der <strong>die</strong> Projektlaufzeit deutlich reduziert“,<br />
sagt der Engineering-Experte und ergänzt:<br />
„Besonders einfach war aber auch das<br />
Generieren von Stücklisten aus dem EB-Explorer<br />
und <strong>die</strong> Erstellung von Aufbauplänen für<br />
<strong>die</strong> Weitergabe an <strong>die</strong> Schaltschrankfertigung.<br />
Alles in einem Tool, ohne Schnittstellen und<br />
sonstige Datenübergänge.“<br />
Halle 6, Stand K17<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416aucotec<br />
Autor<br />
Martin Imbusch<br />
Produktmanager,<br />
Aucotec<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 47
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Kommunikation bietet Mehrwert<br />
Smarte Sensoren<br />
Die Lebensmittelindustrie stellt <strong>die</strong> in der Prozesstechnik eingesetzten<br />
Komponenten – zum Beispiel Sensoren – vor große Herausforderungen.<br />
Das betrifft beispielsweise ein durchgängiges hygienisches<br />
Design von Teilen, <strong>die</strong> direkt mit den Me<strong>die</strong>n in Berührung kommen.<br />
Aber auch in Bezug auf <strong>die</strong> Sensortechnik steigen <strong>die</strong> Anforderungen.<br />
Smarten Sensoren, <strong>die</strong> dem Anwender einen Mehrwert bieten, gehört<br />
hier <strong>die</strong> Zukunft.<br />
Die Füllstandsensoren LR arbeiten mit geführten<br />
Mikrowellen und vermeiden so Fehlmessungen<br />
durch Anhaftungen oder Schaumbildung<br />
Die wichtigsten Messgrößen in der Lebensmittelindustrie<br />
sind Druck, Temperatur,<br />
Durchfluss und Füllstand. Die Anforderungen<br />
an <strong>die</strong>se Sensoren sind denen in der allgemeinen<br />
Prozessindustrie sehr ähnlich. Zusätzlich<br />
ist aber ein hygienisches Design in vielen<br />
Fällen unabdingbar. Auch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Sensoren in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
einzusetzen, ist in manchen Anwendungen gefordert.<br />
Der Sensorikspezialist ifm electronic<br />
bietet hierfür <strong>die</strong> passenden Sensoren an. Dabei<br />
ist ein großer Teil des Lieferprogramms auch<br />
in hygienischer Ausführung für den Lebensmittelbereich<br />
erhältlich. Ein aktuelles Beispiel ist<br />
der Füllstandsensor LR, der mit einer geführten<br />
Mikrowelle arbeitet. Der Sensor, der am oberen<br />
Ende eines Behälters senkrecht montiert wird,<br />
sendet ein Mikrowellensignal aus, das sich entlang<br />
eines Sondenstabs nach unten ausbreitet.<br />
Trifft <strong>die</strong> Mikrowelle auf <strong>die</strong> Oberfläche des Mediums,<br />
wird sie zurück in Richtung des Sensors<br />
reflektiert. Aus der Laufzeit des Signals bestimmt<br />
der Sensor <strong>die</strong> Entfernung zur Oberfläche<br />
und damit den Füllstand im Behälter. Dieses<br />
Messprinzip vermeidet gleich zwei Schwierigkeiten,<br />
<strong>die</strong> bei der Füllstandmessung mit anderen<br />
Sensortypen auftreten können. Zum einen<br />
ist der Sensor unempfindlich gegenüber<br />
Anhaftungen an der Behälterwand oder am<br />
Sondenstab. Selbst bei pastösen Me<strong>die</strong>n, breitet<br />
sich <strong>die</strong> Mikrowelle trotz Anhaftungen ungehindert<br />
entlang des Sondenstabs aus. Zum<br />
anderen stellen Flüssigkeiten, <strong>die</strong> an der Oberfläche<br />
Schaum bilden, <strong>die</strong> Füllstandmessung<br />
vor Probleme. Doch auch bei solchen Anwendungen<br />
kann der Füllstandsensor den Füllstand<br />
fehlerfrei bestimmen. Das durch Schaum beeinflusste<br />
Füllstandsignal wird durch den Sensor<br />
ausgewertet und der Abstand zur Oberfläche<br />
der Flüssigkeit sicher erkannt.<br />
Bei der Variante für den Lebensmittelbereich<br />
besteht der Sondenstab aus V4A-Stahl. Auch<br />
<strong>die</strong> übrigen Teile des Sensors haben ein hygienisches<br />
Design und erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen<br />
gemäß EHEDG. Der Anwender kann den<br />
Sondenstab sehr einfach wechseln und so den<br />
Messbereich anpassen. Der Hersteller bietet<br />
<strong>die</strong> Stäbe in verschiedenen Längen von 150 bis<br />
2000 mm an. Bei Bedarf kann der Sondenstab<br />
aber auch vom Anwender auf <strong>die</strong> passende<br />
Länge gekürzt werden. Wie alle neuen Sensoren<br />
von ifm ist auch der Füllstandsensor LR mit<br />
IO-Link-Schnittstelle erhältlich.<br />
Sensoren sind in vielen Prozessen in der Lebensmittelindustrie<br />
<strong>die</strong> unverzichtbare Grundlage der Automatisierung<br />
Eine große Bandbreite von Sensoren von ifm electronic<br />
ist für den Lebensmittelbereich geeignet und<br />
erfüllt <strong>die</strong> entsprechenden Anforderungen an ein<br />
hygienisches Design<br />
Kommunikation über IO-Link<br />
Der Kommunikation kommt in Zeiten von Industrie<br />
4.0 eine immer größere Bedeutung zu.<br />
Eine Kommunikation mit den Sensoren ist der<br />
erste Schritt, um eine durchgängige Kommunikation<br />
hinauf zur Unternehmensebene zu<br />
gewährleisten. Als Schnittstelle in der Sensorebene<br />
setzt der Messtechnikhersteller auf IO-<br />
Link. Dieses digitale Protokoll ergänzt bei allen<br />
neuen Sensoren <strong>die</strong> herkömmlichen analogen<br />
Schnittstellen wie 4...20 mA. Im Vergleich zu<br />
der analogen Übertragung von Messwerten<br />
kann der Messwert nicht durch Störungen auf<br />
der Leitung verfälscht werden. Zudem lassen<br />
sich auch verschiedene Messgrößen eines einzigen<br />
Sensors gleichzeitig übertragen (siehe<br />
Kasten) und bieten dem Anwender damit einen<br />
weiteren Mehrwert.<br />
48 <strong>dei</strong> 4 · 2016
UNSER KNOW-HOW. IHR VORSPRUNG<br />
> IO-LINK-SENSOR <<br />
Temperaturmessung mit Mehrwert<br />
Die beiden Temperaturmesswerte<br />
können über IO-Link<br />
übertragen werden<br />
Ein typisches Beispiel für einen Sensor, der<br />
dem Anwender einen Mehrwert bietet, ist<br />
der Temperatursensor TAD. Dieser ist mit<br />
zwei unterschiedlichen und unabhängig voneinander<br />
arbeitenden Sensorelementen ausgestattet.<br />
Dabei haben <strong>die</strong> beiden Sensorelemente<br />
– ein Pt1000 und ein NTC-Thermistor<br />
– eine entgegenläufige Temperaturcharakteristik.<br />
Ein in den Temperatursensor integrierter<br />
Mikroprozessor wertet <strong>die</strong> Signale der<br />
beiden Sensorelemente aus und überprüft<br />
den gemessenen Temperaturwert auf Plausibilität.<br />
Das Ergebnis der internen Driftüberwachung<br />
gibt der TAD an einem separaten<br />
Diagnoseausgang aus. Die beiden Temperaturmesswerte,<br />
der Differenzwert und der Diagnosewert<br />
können auch<br />
über IO-Link übertragen<br />
werden. Mit <strong>die</strong>sem Sensor<br />
kann <strong>die</strong> sonst vorgeschriebene<br />
regelmäßige Kalibrierung<br />
von Temperatursensoren<br />
entfallen. Gerade in der<br />
Lebensmittelindustrie, wo es<br />
bei einigen Prozessen auf eine<br />
exakte Einhaltung einer vorgegebenen<br />
Temperatur ankommt, lassen sich so Kosten<br />
für eine externe Kalibrierung einsparen.<br />
Auch bei Wartungs- und Reparaturaufgaben<br />
profitiert der Anwender von Sensoren mit IO-<br />
Link-Schnittstelle. Da sich <strong>die</strong> Sensoren über<br />
IO-Link konfigurieren lassen, kann beispielsweise<br />
bei einem Gerätetausch <strong>die</strong> Konfiguration<br />
direkt auf den neuen Sensor übertragen<br />
werden. Ein aufwendiges Einstellen des Sensors<br />
vor Ort kann so entfallen. Die Unterbrechung<br />
der Produktion ist dadurch sehr kurz.<br />
Über IO-Link kann der Anwender auch auf<br />
Selbstdiagnosedaten der Sensoren zugreifen.<br />
Ein fehlerhafter Sensor kann so schnell gefunden<br />
werden. Auch hierdurch steigt <strong>die</strong> Produktivität<br />
der Anlage.<br />
Datenübertragung ans ERP-System<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der digitalen<br />
Kommunikation der Sensoren ist <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Sensordaten zusätzlich für übergeordnete<br />
ERP-Systeme auf Unternehmensebene zu<br />
verwenden. ifm setzt für solche Aufgaben den<br />
sogenannten Linerecorder ein. Der Linerecorder<br />
Agent Connectivity Port ist beispielsweise<br />
ein Software-Gateway, das eine bidirektionale<br />
Kommunikation zwischen einer großen Anzahl<br />
unterschiedlicher Schnittstellen erlaubt.<br />
Damit ist eine Kommunikation zwischen ERP-<br />
Systemen auf der einen Seite und den Daten<br />
der Geräte aus der Feld-, Steuerungs- und Leitebene<br />
andererseits möglich. Der Linerecorder-<br />
Sensor ermöglicht <strong>die</strong> Erfassung und Übertragung<br />
sämtlicher Daten speziell für IO-Link-<br />
Sensoren. Die Daten können mit <strong>die</strong>sem System<br />
direkt in Richtung ERP-System übertragen<br />
werden, ohne dass <strong>die</strong> SPS in der Automatisierungslösung<br />
zusätzlich belastet wird. Diesen<br />
direkten Weg der Sensordaten unter Umgehung<br />
der Steuerungsebene bezeichnet der<br />
Sensorlieferant als Y-Kommunikation, da <strong>die</strong><br />
Daten wie in den beiden Armen des Buchstabens<br />
Y einmal zur SPS gelangen und auf der<br />
anderen Seite direkt in <strong>die</strong> Unternehmensleitebene.<br />
Diese Lösung bietet Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />
mit herkömmlichen Sensoren mit analogen<br />
Schnittstellen kaum zu realisieren sind. Datenlogging,<br />
zustandsorientierte Wartung und<br />
Steigerung der Energieeffizienz sind nur einige<br />
davon.<br />
Smart gehört <strong>die</strong> Zukunft<br />
Smarte Sensoren bieten in vielen Anwendungen<br />
in der Lebensmittelindustrie große Vorteile<br />
und tragen dazu bei, <strong>die</strong> Kosten zu senken.<br />
Auch wenn heute noch viele Automatisierungslösungen<br />
analoge Sensorsignale verarbeiten,<br />
nimmt <strong>die</strong> Verbreitung von Sensoren<br />
mit IO-Link-Schnittstelle stark zu. Der Mehrwert,<br />
den <strong>die</strong>se Sensoren auf verschiedenen<br />
Ebenen bieten, überzeugt immer mehr Anwender<br />
davon, auf <strong>die</strong> digitale Kommunikation<br />
zu setzen.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416ifm<br />
Autor<br />
Jörg Lantzsch<br />
Fachjournalist<br />
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MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Mit Dima zum wandlungsfähigen Produktionsprozess<br />
Anlagenauf- und -umbau<br />
in Rekordzeit<br />
In der Prozessindustrie sind zunehmend Anlagenkonzepte gefragt,<br />
<strong>die</strong> eine deutlich höhere Produktionsflexibilität aufweisen. Mit<br />
Dima (Dezentrale Intelligenz für Modulare Analgen) hat Wago eine<br />
Methode präsentiert, <strong>die</strong> modulare Anlagen mit einer ebenso<br />
modularen Automatisierungsarchitektur ausstattet und damit <strong>die</strong><br />
Anpassung einer Anlage in wenigen Minuten ermöglicht.<br />
Anlagenumbau in Rekordzeit: Die Entfernung des Filtermoduls und <strong>die</strong> anschließende Wiederaufnahme<br />
des Produktionsprozesses ist in 2:30 min möglich<br />
Die aktuelle Entwicklung in der Prozessindustrie<br />
wird ganz wesentlich von zwei<br />
Faktoren bestimmt: der Globalisierung und der<br />
Individualisierung. Die Globalisierung erlaubt<br />
es heute, an jedem Ort der Welt Güter von<br />
überall zu beziehen. Die Individualisierung von<br />
Konsumgütern unterschiedlichster Art erleben<br />
wir derzeit insbesondere in der Lebensmittelindustrie.<br />
Bekannt ist beispielsweise das Start-up<br />
„mymuesli.com“. Inzwischen stehen über 5 Bio.<br />
Varianten von Müsli in England, Frankreich und<br />
Deutschland auf dem Frühstückstisch.<br />
Flexibilität des Prozesses wichtig<br />
An <strong>die</strong> Prozessindustrie stellen <strong>die</strong>se Trends<br />
enorme Herausforderungen. Denn individuelle<br />
Produkte lassen sich mit Blick auf ihre Herstellung<br />
nicht planen wie Massenprodukte.<br />
Kürzere Produktlebenszyklen erschweren <strong>die</strong><br />
Planung zusätzlich und verkürzen <strong>die</strong> Zeit bis<br />
zur Marktreife. War bisher in der Prozessindustrie<br />
insbesondere eine hohe Verfügbarkeit der<br />
Anlage gefragt, so wird heute zunehmend <strong>die</strong><br />
Flexibilität des Prozesses zum immer entscheidenderen<br />
Kriterium. Dieser Trend fordert folgerichtig<br />
auch vielfach <strong>die</strong> Abkehr von bestehenden<br />
Prämissen beim Analgenbau: Verfahrenstechnische<br />
Anlagen sind oder waren bisher<br />
in der Regel Anlagen aus einem Guss. Entworfen<br />
von Planern nach dem Top-down-Vorgehen,<br />
optimiert unter den Gesichtspunkten<br />
optimaler Ausbeute, geringen Rohstoffeinsatzes<br />
und minimalen Energieverlusts. Dabei<br />
wurde eine vergleichsweise lange Planungszeit<br />
und eine komplizierte Konstruktion der<br />
Anlage mit verschlungenen Stoffflüssen in<br />
Kauf genommen. Nun allerdings sind immer<br />
häufiger Anlagen gefragt, <strong>die</strong> zahlreiche Produktvarianten<br />
auf ein und derselben Produktionslinie<br />
herstellen und es erlauben, einzelne<br />
Anlagenmodule bei Bedarf zu tauschen<br />
oder zu ergänzen bzw. in ihrer Anzahl durch<br />
ein Numbering-up zu erhöhen, ohne dadurch<br />
<strong>die</strong> restliche Anlage zu tangieren. Gefragt ist<br />
ein Produktionsprozess, der mit der Dynamik<br />
des Marktes Schritt hält. Das allerdings stellt<br />
nicht nur neue Anforderungen an den physikalischen<br />
Aufbau der Anlage, sondern ebenso<br />
an das Automatisierungssystem.<br />
Automation für modulare Anlagen<br />
Das Automatisierungssystem muss sich nach<br />
einem Umbau der Anlage schnell auf <strong>die</strong> neue<br />
physikalische und funktionale Produktionsstruktur<br />
anpassen lassen. Wünschenswert<br />
wäre ein „Plug-and-Produce“, in dessen Rahmen<br />
funktional unabhängige Module über eine<br />
standardisierte Schnittstelle so beschrieben<br />
sind, dass der Programmieraufwand während<br />
oder nach einem Umbau der Produktionsanlage<br />
so gering wie möglich ausfällt. Eine<br />
Anpassung der Anlage in wenigen Minuten also<br />
– und das ohne Programmieraufwand.<br />
Mit der Dima hat Wago zur Namur-Hauptsitzung<br />
2014 eine solche herstellerunabhängige<br />
Methode vorgestellt. Dima erlaubt den Aufbau<br />
Engineering einer modularen<br />
Anlage bestehend aus<br />
intelligenten Modulen<br />
50 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Be<strong>die</strong>nbild des Mischermoduls in e!Cockpit<br />
Modulhersteller in der Lage, das erforderliche<br />
MTP automatisch aus dem Quellcode der Modulsteuerung<br />
zu generieren. Er kann dabei<br />
kundenindividuelle Dienste und Be<strong>die</strong>nbilder<br />
auswählen und exportieren. Diese Auswahlfunktion<br />
erlaubt es ihm, ein umfangreiches<br />
Wiederverwendungskonzept aufzubauen. Um<br />
<strong>die</strong> Module darüber hinaus unabhängig voneinander<br />
parametrieren und diagnostizieren zu<br />
können, verfügt jedes Anlagemodul über ein<br />
eigenes Be<strong>die</strong>npanel.<br />
Zur Integration des Anlagenmoduls in <strong>die</strong> Prozessführungsebene<br />
wird das MTP in das Prozessleitsystem<br />
Zenon von Copa-Data eingelesen.<br />
Die Integration der Module lässt sich dabei<br />
vollständig über <strong>die</strong> in den MTP modellierten<br />
Informationen realisieren. Während des<br />
Einlesens des MTP werden alle benötigten Variablen,<br />
Be<strong>die</strong>nbilder, Grundoperationen eines<br />
Moduls sowie deren Verknüpfungen untereinander<br />
angelegt. Auch der passende OPC-UA-<br />
Treiber im Prozessleitsystem kann angelegt<br />
werden und muss lediglich um <strong>die</strong> Adresse des<br />
jeweiligen Moduls ergänzt werden. Damit ist<br />
es möglich, sofort nach Aktivieren der Runtime<br />
des Prozessleitsystems, eine direkte Kommunikation<br />
zwischen Leitsystem und Modulsteuerung<br />
aufzubauen. Das Produktionssystem<br />
ist innerhalb von Minuten einsatzbereit.<br />
MTP-Import im Prozessleitsystem Zenon<br />
modularer Automatisierungsstrukturen in der<br />
Prozessindustrie. Herzstück der Dima-Methodik<br />
ist das Modul Type Package (MTP). Hierbei<br />
handelt es sich um eine neue Beschreibungsform<br />
für Anlagemodule, <strong>die</strong> alle Informationen<br />
enthält, <strong>die</strong> erforderlich sind, um das Anlagenmodul<br />
in eine Prozessführungsebene zu integrieren.<br />
Unter anderem beinhaltet das MTP <strong>die</strong><br />
eigene verfahrenstechnische Funktion, <strong>die</strong> das<br />
Modul durch Dienste anbieten kann. Zur Integration<br />
des Anlagenmoduls muss nun lediglich<br />
das MTP in das Prozessleitsystem importiert<br />
und seine verfahrenstechnischen Dienste mithilfe<br />
eines Batchwerkzeuges zu einem Gesamtprozess<br />
orchestriert werden.<br />
Prototypische Umsetzung von Dima<br />
Um <strong>die</strong> Anwendbarkeit von Dima nachweisen<br />
zu können, hat Wago gemeinsam mit der<br />
TU Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität<br />
Hamburg einen modularen Anlagendemonstrator<br />
aufgebaut. Diese prototypische<br />
Dima-Anlage besteht aus den vier Prozessschritten<br />
Mischen, Destillieren, Filtern und<br />
Abfüllen. Jede der vier Grundfunktionen wird<br />
durch ein eigenes Modul repräsentiert. Das<br />
Automatisierungssystem der Anlage wurde<br />
mithilfe zweier Softwarewerkzeuge umgesetzt:<br />
• Das Modulengineering und <strong>die</strong> MTP-Generierung<br />
mit dem Engineeringwerkzeug<br />
e!Cockpit von Wago und<br />
• das Anlagenengineering, samt dem Einlesen<br />
und Verarbeiten der MTP, im Prozessleitsystem<br />
Zenon von Copa-Data<br />
Jedes der vier Anlagenmodule ist mit einer eigenen<br />
Steuerung von Wago ausgestattet. Darüber<br />
lassen sich alle Abläufe innerhalb des<br />
Moduls steuern. Hierzu gehören u. a. <strong>die</strong> Kommunikation<br />
zu den Feldgeräten, <strong>die</strong> mittels<br />
unterschiedlicher Protokolle realisiert werden<br />
kann, <strong>die</strong> Überwachung von Verriegelungen<br />
innerhalb des Moduls sowie <strong>die</strong> Berechnung<br />
von modulinternen Regelkreisen. Die Programmierung<br />
der Steuerungen erfolgt mittels der<br />
Engineeringsoftware e!Cockpit. Damit ist der<br />
Präsentation in Hannover<br />
Zur Fachmesse SPS IPC Drives in Nürnberg hat<br />
Wago <strong>die</strong> prototypische Dima-Anlage erstmals<br />
präsentiert. Das Integrationsengineering<br />
der Anlage, das Numbering-up einzelner Anlagenmodule<br />
oder den Austausch von Anlagenmodulen<br />
hat das Unternehmen beispielhaft<br />
anhand von An- und Abkoppelvorgängen des<br />
Filtermoduls demonstriert. Die komplette Entfernung<br />
des Filtermoduls und <strong>die</strong> anschließende<br />
Wiederaufnahme des Produktionsprozesses<br />
ließ sich dabei in 2:30 min realisieren.<br />
Auf der <strong>die</strong>sjährigen Hannover Messe Industrie<br />
wird <strong>die</strong> prototypische DIMA-Anlage erneut<br />
zu sehen sein.<br />
Halle 11, Stand C64<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416wago<br />
Autor<br />
Thomas Holm<br />
Market Management<br />
Industrie & Prozess, Wago<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 51
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Flexible Clamp-On-Ultraschallsysteme<br />
Effizienzpotenziale<br />
eingriffsfrei erschließen<br />
Mit Clamp-On-Ultraschalltechnik lassen sich Durchflussmessstellen ohne Störung des<br />
Produktionsbetriebes einrichten: Einfach Sensoren aufspannen, Messumformer parametrieren,<br />
Messung starten. Weil sie auch flüssigkeits basierte Energieströme eingriffsfrei<br />
messen können, erweisen sich <strong>die</strong> Ultraschallsysteme Fluxus Energy von Flexim als<br />
geeignete Instrumente auf dem Gebiet des Energiemanagements.<br />
Echtes Allzweckgerät: Das Ultraschallmesssystem<br />
Fluxus G601 CA Energy<br />
zur eingriffsfreien Durchflussmessung<br />
von Flüssigkeiten, Gasen und<br />
Wärmemengen<br />
Am Energiemanagement kommt niemand<br />
mehr vorbei, unabhängig von<br />
den aktuellen Energiekosten. Dreh- und Angelpunkt<br />
jeglichen Energiemanagements sind<br />
Messungen. Dies beginnt bei der notwendigen<br />
Erfassung des energetischen Ist-Zustandes<br />
und der Identifikation von Einsparpotenzialen.<br />
Ist ein Energiemanagementsystem erst<br />
einmal eingeführt, hört es mit dem Messen<br />
nicht mehr auf, denn <strong>die</strong> projektierten Einsparziele<br />
müssen empirisch überprüft und immer<br />
neue Verbesserungsmöglichkeiten aufgespürt<br />
werden.<br />
Doch wie bestimmt man <strong>die</strong> Leistung eines<br />
thermischen Verbrauchers, sei es eines Heizkessels<br />
oder eines Kältekompressors? Die aufgenommene<br />
Energie, etwa der Kraftstoff- oder<br />
der Stromverbrauch, wird meist durch fest installierte<br />
Zähler gemessen. Wie aber kann<br />
man <strong>die</strong> daraus gewonnene Wärme- oder Kälteleistung<br />
messtechnisch bestimmen? Und<br />
wie lässt sich <strong>die</strong> Effizienz der Drucklufterzeugung<br />
empirisch ermitteln? Wie lassen sich Verteilungsverluste<br />
identifizieren? Hier kommt <strong>die</strong><br />
eingriffsfreie Messtechnik von Flexim ins Spiel.<br />
Durchflussmessung von außen<br />
Der Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser<br />
Fluxus misst praktisch alles, was fließt: Flüssigkeiten<br />
und Gase, an kleinen ebenso wie an<br />
großen Rohren sowie bei extremen Temperaturen.<br />
In der Ausführung Fluxus Energy sind<br />
<strong>die</strong> Ultraschallsysteme nicht bloß eingriffsfrei<br />
arbeitende Durchflussmesser, vielmehr vereinen<br />
sie in sich sämtliche Funktionen eines<br />
Wärmezählers. Ein Wärmezähler besteht bekanntlich<br />
aus den drei Komponenten Durchflusssensor,<br />
Temperaturfühlerpaar und Re-<br />
chenwerk, das aus den aufgenommenen<br />
Messwerten unter Berücksichtigung wärmeträgerspezifischer<br />
Daten (Enthalpie, Wärmekoeffizient)<br />
<strong>die</strong> Wärmeleistung bzw. durch Integration<br />
<strong>die</strong> transportierte Energie berechnet.<br />
Fluxus Energy misst den Durchfluss mit<br />
außen auf dem Rohr aufgespannten Clamp-<br />
On-Ultraschallsensoren, ebenfalls aufgeklemmte<br />
Pt100-Fühler nehmen im Vor- und im<br />
Rücklauf <strong>die</strong> Temperatur auf. Aus der Temperaturdifferenz,<br />
dem im Rücklauf gemessenen Volumendurchfluss<br />
und auf der Basis der in der<br />
internen Datenbank des Messumformers hinterlegten<br />
physikalischen Me<strong>die</strong>nparameter errechnet<br />
<strong>die</strong>ser <strong>die</strong> momentane Wärme- oder<br />
Kälteleistung. Durch <strong>die</strong> im Messumformer integrierte<br />
Summenfunktion kann Fluxus Energy<br />
auch als Energiezähler genutzt werden.<br />
„Für Messaufgaben im Rahmen des Energiemanagements<br />
bieten wir mit unseren Clamp-<br />
On-Ultraschallsystemen <strong>die</strong> ideale messtechnische<br />
Lösung“, berichtet Lars Vogel, der bei<br />
Flexim den Bereich Energieeffizienz und Energiemanagement<br />
als Marketingmanager betreut:<br />
„Insbesondere bei der Einführung eines<br />
Energiemanagementsystems bewähren sich<br />
unsere portablen Messsysteme als flexible Allzweckgeräte<br />
für eine Vielzahl verschiedenster<br />
Messaufgaben. Dies gilt natürlich ganz besonders<br />
für <strong>die</strong> vielen thermischen Prozesse in der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ein wei-<br />
52 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Mit dem Fluxus F601 Energy lässt sich im Handumdrehen eine Messstelle zur eingriffsfreien<br />
Bestimmung von Energieströmen einrichten<br />
Kompakt im Koffer: Das komplette Messsystem<br />
findet neben dem notwendigen Zubehör Platz<br />
in einem robusten Schutz- und Transportkoffer<br />
teres wichtiges Thema ist natürlich Druckluft.“<br />
Tatsächlich hat <strong>die</strong> eingriffsfreie Messtechnik<br />
längst Einzug in <strong>die</strong> Branche gefunden. Den<br />
Anfang machten <strong>die</strong> Anlagenbauer, <strong>die</strong> mit<br />
Clamp-On-Ultraschalltechnik von Flexim <strong>die</strong><br />
Leistung ihrer Maschinen überprüften und sie<br />
energetisch optimierten. Dadurch kamen <strong>die</strong><br />
schwarzen Koffer mit dem portablen Fluxus<br />
F601 Energy in <strong>die</strong> Betriebe, wo man schnell<br />
feststellte: So etwas brauchen wir auch.<br />
Milch braucht Energie<br />
Auch <strong>die</strong> Bayerische Milchindustrie e.G. (BMI)<br />
verfügt über zwei solcher Koffer. Die 1952 gegründete<br />
Genossenschaft mit Stammsitz in<br />
Landshut ist eines der führenden deutschen<br />
Molkereiunternehmen. An den neun Produktionsstandorten<br />
in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt<br />
verarbeitet das Unternehmen jährlich<br />
mehr als 930 Mio. kg Milch und etwa<br />
2 Mrd. kg Molke (2014).<br />
Kühlen und Erhitzen sind wichtige Prozesse in<br />
einer Molkerei. Die Verarbeitung von Milch –<br />
von der angelieferten Rohmilch bis zu Käse,<br />
Milch- und Molkenpulver und -derivaten – ist<br />
ein energieintensiver Prozess. Um so wichtiger<br />
ist es, in den einzelnen Produktionsschritten<br />
Effizienzpotenziale aufzuspüren. Folgerichtig<br />
beschaffte <strong>die</strong> BMI das erste portable Ultraschallmesssystem<br />
Fluxus F601 Energy im Rahmen<br />
der Einführung ihres Energiemanagementsystems<br />
nach DIN 50001. Schnell erwies<br />
sich das handliche Instrument als wertvoller<br />
Helfer bei der Erstellung einer umfangreichen<br />
energetischen Datenbasis. In der Molkerei ist<br />
Hygiene oberstes Gebot. Hier spielt <strong>die</strong> eingriffsfreie<br />
Messtechnik einen weiteren Vorteil<br />
aus: Die Messungen finden während des normalen<br />
Betriebs der Anlagen statt; da <strong>die</strong><br />
Durchfluss- und Temperatursensoren von außen<br />
auf <strong>die</strong> Rohrleitung aufgeklemmt werden,<br />
besteht keinerlei Risiko, das innen strömende<br />
Medium zu verunreinigen.<br />
Die mit dem Fluxus F601 Energy durchgeführten<br />
Messungen, z. B. im Bereich der Wärmeund<br />
der Kälteversorgung, <strong>die</strong>nten u. a. als<br />
Grundlage eines umfassenden betrieblichen<br />
Energiekonzepts. Daneben leistet das Ultraschallsystem<br />
aber auch als bloßer Durchflussmesser<br />
alltäglich beste Dienste, etwa wenn es<br />
darum geht, kurzfristig <strong>die</strong> Leistung einer<br />
Pumpe oder <strong>die</strong> Reinigungsleistung einer CIP-<br />
Anlage zu überprüfen. Die BMI verfügt ebenfalls<br />
über ein zweites portables Ultraschallsystem,<br />
einen Fluxus G601 CA Energy. Das Kürzel<br />
CA steht für Compressed Air. Mit <strong>die</strong>sem Allzweckgerät<br />
können nun nicht nur Flüssigkeitsdurchflüsse<br />
und flüssigkeitsbasierte Energieströme,<br />
sondern auch Druckluftströme mit<br />
Clamp-On-Ultraschalltechnik eingriffsfrei gemessen<br />
werden. Dementsprechend werden <strong>die</strong><br />
vielseitigen und flexiblen Messgeräte ausgiebig<br />
genutzt: Beide sind auf den Betriebsstätten<br />
der BMI praktisch unablässig im Einsatz.<br />
Flexibles Energiemanagement<br />
Die eingriffsfreie Ultraschalltechnik eignet<br />
sich aber nicht bloß für temporäre Messaufgaben.<br />
Für ein dauerhaftes Energiemonitoring<br />
bietet Flexim ebenso dauerhafte Messsysteme<br />
zur Festinstallation. Lars Vogel empfiehlt<br />
ein flexibles Energiemanagement: „Erzeugungsanlagen<br />
wie Heizkessel, Kälte- oder<br />
Druckluftkompressoren sollten dauerhaft mit<br />
unseren Ultraschallsystemen Fluxus Energy<br />
überwacht werden, ebenso <strong>die</strong> hauptsächlichen<br />
Verbraucher. Unsere portablen Geräte<br />
decken dann <strong>die</strong> Vielzahl der weiteren Messstellen<br />
ab.“<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416flexim<br />
Autor<br />
Jörg Sacher<br />
Presse- und Öffentlichkeits//<br />
arbeit,<br />
Flexim<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 53
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Hygienische Prozessrefraktometer mit integriertem Transmitter<br />
Physik, Mathematik und<br />
Elektronik im Sensor<br />
Das hygienische Prozessrefraktometer PR-43-A von K-Patents kann ohne den<br />
bisherigen externen Transmitter betrieben werden, denn <strong>die</strong>se Funktion ist in dem<br />
Sensor integriert. In Deutschland werden <strong>die</strong> Geräte des finnischen Herstellers von<br />
Bühler Technologies vertrieben.<br />
Schon <strong>die</strong> Vorläuferversion PR-23-A zeichnete<br />
sich durch eine hohe Zuverlässigkeit<br />
und Genauigkeit aus. Einheitlich vorkalibriert<br />
waren auch <strong>die</strong>se Sensoren bereits – auf einen<br />
Brechungsindex zwischen 1,32 und 1,53 (0 bis<br />
100 Brix). Daher sind K-Patents-Sensoren untereinander<br />
austauschbar. Dank des ISO-<br />
9001-zertifizierten Produktionsverfahrens unterstützt<br />
K-Patents <strong>die</strong> Qualifizierung der Anwender<br />
und auch <strong>die</strong> laufende Verifizierung.<br />
Kommunikation via Ethernet<br />
Bisher konnten zwei Sensoren an eine Auswerteelektronik<br />
angeschlossen werden. Die<br />
Anzeige war jedoch getrennt. „Die Sensoren<br />
waren allein nicht einsetzbar“, erinnert sich<br />
Rainer Bergmeier, Produktmanager bei Bühler<br />
Technologies GmbH, „denn man konnte keine<br />
Messwerte für ein übergeordnetes System abgreifen.“<br />
Beim Nachfolgermodell mit integriertem<br />
Transmitter ist das problemlos möglich.<br />
Es ist komplett digital aufgebaut. Der Messwert<br />
lässt sich als 4…20-mA-Analogsignal oder<br />
über einen Ethernetausgang auslesen, vor Ort<br />
etwa mit einem Laptop. Bergmeier erläutert:<br />
„Wer vor Ort kein dauerhaftes Anzeige- und<br />
Be<strong>die</strong>ntool benötigt, kann es sich nun sparen.<br />
Wenn irgendetwas an den Parametern zu ändern<br />
wäre, etwa der Messbereich oder <strong>die</strong> Umrechnungsparameter<br />
beim Umstieg von einem<br />
Medium zu einem anderen, kann man<br />
das über einen Laptop oder via Ethernet, also<br />
etwa über das interne Werksnetzwerk, tun.“<br />
Jedes Gerät verfügt dazu über eine IP-Adresse.<br />
Die komplett digitalisierten Prozessrefraktometer<br />
PR-43-A bestimmen den Brechungsindex<br />
wie gewohnt als kritischen Winkel der Totalreflexion.<br />
Dazu wird Licht auf eine Prismenfläche<br />
gerichtet und trifft unter verschiedenen<br />
Winkeln auf <strong>die</strong> Probe, <strong>die</strong><br />
in Kontakt mit dem Prisma ist. In<br />
Abhängigkeit vom Brechungsindex der Probe<br />
dringt das Licht teilweise in sie ein und wird<br />
nur partiell reflektiert, während bei höheren<br />
Einfallswinkeln eine Totalreflexion erfolgt. Es<br />
entsteht ein Hell-Dunkel-Bild, das von einer<br />
hochauflösenden CCD-Kamera aufgefangen<br />
wird. Sie bestimmt <strong>die</strong> Lichtintensität in Abhängigkeit<br />
vom Einfallswinkel. Der Grenzwinkel<br />
ist eine Funktion des Brechungsindex. Aus<br />
ihm errechnet <strong>die</strong> Elektronik <strong>die</strong> Konzentration<br />
der Flüssigkeit und gibt den Wert direkt aus.<br />
Die hygienischen Prozessrefraktometer<br />
PR-43-A lassen sich komfortabel über Web-<br />
User-Interface parametrieren. Auch Diagnose-<br />
und Trendberichte sind so von jedem<br />
beliebigen Arbeitsplatz via IP-Adresse des<br />
Sensors auswertbar.<br />
Stabile Messung ohne Drift<br />
Mathematik und Digitaltechnik also, inklusive<br />
einer Temperaturkompensation: „Wir können<br />
also sagen: Das Gerät misst nach zehn Jahren<br />
noch so wie am ersten Tag. Da gibt es keine<br />
Nullpunktdrift“, betont Bergmeier. Vorteil: Eine<br />
wiederholte Kalibrierung<br />
im eigentlichen Sinne ist<br />
nicht nötig, auch nicht bei<br />
Me<strong>die</strong>nwechsel. Der Anwender<br />
muss auch in <strong>die</strong>sem<br />
Fall nur den Umrechnungsfaktor<br />
ändern. Um<br />
den Vorschriften Genüge<br />
zu tun, gibt es zwar zur Verifizierung<br />
Standardlösungen,<br />
<strong>die</strong> nach einer Routine auf das<br />
Refraktometer aufgebracht werden<br />
müssen, um schließlich einen Verifizierungsbericht<br />
zu erhalten. Für eine konstante Messqualität<br />
wäre das jedoch nicht nötig.<br />
Durch <strong>die</strong> vollständige Digitalisierung hat der<br />
Anwender weitere Vorteile. Dank des Plattformkonzepts<br />
ergeben sich für ihn verschiedene<br />
Nutzungsmöglichkeiten. Im einfachsten<br />
Fall betreibt er allein das Gerät mit Analogausgang,<br />
an den er einen Rechner anschließen<br />
kann bzw. über <strong>die</strong> weiterführenden Möglichkeiten,<br />
<strong>die</strong> ihm das Web-User-Interface bietet.<br />
Hiermit kann er neben den Messwerten auch<br />
Diagnosewerte und Trends über <strong>die</strong> Ethernetverbindung<br />
abgreifen. Ein handlicher Feldkommunikator<br />
ergänzt <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nmöglichkeiten.<br />
Der Anwender hat aber selbstverständlich<br />
auch <strong>die</strong> Möglichkeit, vor Ort eine Anzeige anzubringen,<br />
als Single-Interface, über das er<br />
den aktuellen Messwert laufend im Auge be-<br />
54 <strong>dei</strong> 4 · 2016
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
halten, Parameter ändern oder Diagnose<br />
betreiben kann.<br />
Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist der<br />
Betrieb von bis zu vier Prozessrefraktometern<br />
über ein grafisches Multichannel-Interface,<br />
das dann <strong>die</strong> vier Messwerte<br />
gleichzeitig anzeigt und über das auch alle<br />
angeschlossenen Refraktometer parametriert<br />
werden können.<br />
Dank integrierter Auswerteelektronik<br />
kann das<br />
Prozessrefraktometer<br />
PR-43-AC stand alone oder<br />
mit diversen Auswerte- und<br />
Be<strong>die</strong>neinheiten genutzt<br />
werden, etwa mit einem<br />
Multichannel-Interface<br />
für bis zu vier Sensoren<br />
Vier Sensoren an einem Interface<br />
Die Single- und Multichannel-Interfaces<br />
sind robust ausgelegt. Das Multichannel-<br />
User-Interface (MI) mit Schutzklasse IP 67<br />
widersteht selbst korrosiven Umgebungsbedingungen<br />
und den häufigen Reinigungszyklen<br />
in Lebensmittel- und Getränkeanlagen.<br />
Die Edelstahlausführung verhindert<br />
Keimwachstum. Auch bei extremen Temperaturen<br />
zwischen -40 und +50 °C kann das MI<br />
zum Einsatz kommen. „An <strong>die</strong>se zentrale Box<br />
kann man in Zukunft auch externe Geräte anschließen<br />
und sich dann beispielsweise neben<br />
den Konzentrationen von zwei Messstellen<br />
auch Temperatur und Druck anzeigen lassen“,<br />
erläutert Bergmeier. Die Software des User-Interfaces<br />
basiert auf Linux.<br />
Ein Refraktometer, eine<br />
Auswerteeinheit: Wer<br />
für einen einzelnen<br />
Sensor wie bisher eine<br />
Be<strong>die</strong>neinheit vor Ort<br />
braucht, ist mit dem<br />
kompakten User-Interface<br />
CI gut be<strong>die</strong>nt<br />
Mit EHEDG- und 3-A-Zertifikat<br />
Hinsichtlich der Installation gibt es <strong>die</strong> Prozessrefraktometer<br />
PR-43-A in zwei Ausführungen:<br />
Die besonders kompakte eignet sich für<br />
kleine Leitungen sowie für <strong>die</strong> Installation an<br />
Rohrbögen o. Ä. Und <strong>die</strong> zweite, ein Eintauchsensor,<br />
findet in großen Leitungen, Behältern<br />
oder in Komponenten mit einem Heizmantel<br />
Verwendung.<br />
Für Betreiber von Lebensmittel- und Getränkeproduktionsanlagen<br />
sowie Molkereien sind<br />
<strong>die</strong> Zertifizierungen nach 3-A-Sanitary-Standard<br />
und EHEDG (Typ EL Class I) relevant, über<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Messgeräte verfügen. Die In-Prozess-<br />
Reinigbarkeit, CIP/SIP-Fähigkeit und <strong>die</strong> Sicherheit<br />
der produktberührenden Teile sind somit<br />
sichergestellt.<br />
Eine technische Besonderheit der Prozessrefraktometer<br />
PR-43-A ist <strong>die</strong> Core-Optik. In <strong>die</strong>sem<br />
optischen Modul sind Lichtquelle, Prisma,<br />
Temperatursensor und CCD-Kamera integriert.<br />
Die Einheit ist mechanisch abgekoppelt,<br />
das heißt, sie ist vor Vibrationen oder anderen<br />
externen Kräften geschützt. Auch Druckstöße<br />
haben keinen Einfluss auf das Messsignal.<br />
Komfortable Selbstdiagnose<br />
Auch in puncto Selbstdiagnose sind <strong>die</strong> K-Patents-Sensoren<br />
gut gerüstet. Ein integrierter<br />
Feuchtefühler weist darauf hin, dass Produkt<br />
eingedrungen sein könnte. Und der Temperaturfühler<br />
warnt, wenn <strong>die</strong> Kopftemperatur<br />
über 55 °C steigt. Bergmeier erläutert: „Dann<br />
kann der Anwender reagieren, etwa mit Kühlplatten.“<br />
Auch einen Belag auf dem Prisma, etwa<br />
während der Konzentrationsbestimmung<br />
in stark zuckerhaltigen, klebrigen Süßigkeiten<br />
wie Lakritze, meldet der Sensor automatisch.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise wird der Anwender darauf<br />
hingewiesen, dass das Saphirprisma gereinigt<br />
werden muss.<br />
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sind<br />
<strong>die</strong> Prozessrefraktometer PR-43-A kompakter<br />
gebaut. Das ist für alle Anlagenbauer, <strong>die</strong> immer<br />
kompaktere Anlagen mit noch mehr<br />
Funktionen auf immer weniger Raum anbieten<br />
wollen, ein großer Vorteil. Und auch für<br />
Anlagenbetreiber, <strong>die</strong> eine Anlage mit einem<br />
oder mehreren Refraktometern nachrüsten<br />
wollen, ist der geringe Platzbedarf hilfreich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416bühlertechnologies<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 55
TITEL BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Mit Vision-Lösungen kann <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie ihre Qualitätsstandards erhöhen<br />
Produktrückrufe vermeiden<br />
Von der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bis hin zur kosmetischen und<br />
pharmazeutischen Branche – <strong>die</strong> Industriestandards werden immer strikter und <strong>die</strong><br />
Verbraucher immer sensibler. Cognex hat Technologien entwickelt, um <strong>die</strong> Gefahr von<br />
Produkt rückrufen zu vermeiden und <strong>die</strong> damit verbundenen Kosten zu senken.<br />
Autorin<br />
Janina Guptill<br />
Marcom Specialist,<br />
Cognex Germany<br />
Produktrückrufe bedrohen nicht nur <strong>die</strong><br />
Profitabilität eines Unternehmens, weil<br />
der Absatz schlagartig zurückgeht, oder <strong>die</strong> logistischen<br />
Kosten für den Rückruf und den Ersatz<br />
der beeinträchtigten Produkte so hoch<br />
sind. Vielmehr können sie auch ein Unternehmen<br />
langfristig schädigen, weil das Vertrauen<br />
der Verbraucher und damit hart erkämpfte<br />
Marktanteile verloren gehen.<br />
Die jüngsten großen Produktrückrufe in der<br />
Lebensmittelindustrie haben <strong>die</strong> Branche einmal<br />
mehr daran erinnert, wie wichtig <strong>die</strong> Qualität<br />
im Produktions- und Verpackungsprozess<br />
ist und wie entscheidend es ist, ein effektives<br />
System für <strong>die</strong> Produktnachverfolgung etabliert<br />
zu haben. Cognex Corporation bietet Vision-Lösungen<br />
und Barcodelesesysteme für Produktion,<br />
Verpackung und Logistik an, mit deren<br />
Hilfe sich teure Produktrückrufe oder zumindest<br />
deren Kosten auf ein Minimum reduzieren<br />
lassen.<br />
Speziell <strong>die</strong> Punkte Allergenmanagement, Produktqualität,<br />
Bestückungs- und Verpackungsprüfungen<br />
sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />
sind für jeden Fertigungsingenieur und<br />
Produktionsleiter von kritischer Bedeutung. Die<br />
Produktpalette von Cognex beinhaltet für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelindustrie erweiterte Bildverarbeitungssysteme<br />
aus Edelstahl, mit Farb identifikationssystemen,<br />
Inspektionssensoren und leistungsfähigen<br />
1-D- und 2-D-Barcodelesegeräten.<br />
Inspektion von Kunststoffformen<br />
In der Schokoladenproduktion sind vor allem<br />
<strong>die</strong> Unterseiten der Kunststoffformen, in der<br />
<strong>die</strong> Schokoladenmasse erkaltet, hochbeansprucht<br />
und einer systematischen Abnutzung<br />
ausgesetzt. Deshalb verwendet ein bekannter<br />
Schokoladenhersteller für <strong>die</strong> Inspektion seiner<br />
Kunststoffgießformen, <strong>die</strong> während des<br />
Produktionsablaufes beschädigt werden können,<br />
den 3-D-Laser-Profilsensor DS1300. Das<br />
System überwacht automatisch den Verschleiß<br />
der Formen und erkennt Bruchstücke<br />
rechtzeitig.<br />
Eine etwas andere Thematik bringt <strong>die</strong> Verpackung<br />
beispielsweise von Keksen mit sich. Die<br />
mit Haselnusscreme gefüllte Mannerschnitte,<br />
auch als Neapolitaner bekannt, ist eine weltweit<br />
erfolgreiche Marke. Um deren Stellung in<br />
ihrem sensiblen und harten Wettbewerbsumfeld<br />
zu behaupten, muss <strong>die</strong> Qualität des Pro-<br />
56 <strong>dei</strong> 4 · 2016
BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT TITEL<br />
Das In-Sight System von Cognex kontrolliert <strong>die</strong> Siegelnähte von Knorr-Fix-Verpackungen,<br />
wobei auch hier <strong>die</strong> Kamera das Objekt auf Basis der geometrischen<br />
Grundstrukturen analysiert<br />
Etiketten auf Bierfässern: Mit dem Lesegerät Dataman und dem Algorithmus<br />
2DMax+ konnte Warsteiner <strong>die</strong> Leserate von 92 auf 100 % erhöhen<br />
duktes sichergestellt sein. Mit dem Cognex-In-<br />
Sight-Vision-System fand der Hersteller eine<br />
Lösung für <strong>die</strong> sichere 100%ige Kontrolle der<br />
Verpackung bei Produktionsgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 400 Packungen pro Minute. Diese<br />
ist flexibel einstellbar auf <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Produktvarianten und vor allem einfach in der<br />
Be<strong>die</strong>nung sowie Programmierung.<br />
Die neuen Kontrollstationen gestalten insgesamt<br />
auch den Produktionsprozess – im dreischichtigen<br />
Betrieb und an sechs Tagen in der<br />
Woche – flüssiger und minimieren <strong>die</strong> Anzahl<br />
der Ausschusspackungen durch eine fehlerhafte<br />
Produktion.<br />
Sehr genaue Prüfergebnisse<br />
Auch Verpackungsunternehmen streben eine<br />
Null-Fehler-Quote bei ihren Produktversiegelungen<br />
an. So hat eine Beutelabpackmaschine<br />
bei Knorr schon viele Millionen Knorr-Fix-Produkte<br />
abgepackt – immer gemäß der neuesten<br />
technischen und lebensmittelhygienischen Anforderungen.<br />
Per TPM – Total Productive Maintenance<br />
– ist es gelungen, <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />
der Produktion nicht nur zu erhalten, sondern<br />
über <strong>die</strong> Jahre immer weiter zu steigern.<br />
Ein relevanter Verbesserungsschritt war <strong>die</strong> Installation<br />
eines intelligenten Vision-Systems<br />
von Cognex, bestehend aus einer In-Sight-Micro-Kamera<br />
und der In-Sight-Explorer-Software<br />
mit Patmax-Mustererkennungstechnologie für<br />
<strong>die</strong> 100-%-Kontrolle der Siegelnähte.<br />
Mit Patmax erschließt sich der Anwender extrem<br />
sichere und sehr genaue Prüfmöglichkeiten.<br />
Im Gegensatz zur allgemeinen Grauwertkorrelation<br />
arbeitet <strong>die</strong> Software mit den geometrischen<br />
Grundstrukturen von Objekten,<br />
ähnlich einer CAD-Konstruktion. Zuerst werden<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Einzelmerkmale eines Objektes<br />
wie Kanten, Abmessungen, Formen,<br />
Winkel, Bögen und Schattierungen isoliert<br />
identifiziert. Die räumlichen Verhältnisse zwischen<br />
<strong>die</strong>sen zentralen Merkmalen des „eingelernten“<br />
Bildes werden mit dem Echtzeit-<br />
Bild verglichen. Aus der Analyse der geometrischen<br />
Informationen sowohl der Merkmale als<br />
auch deren räumlicher Relation wird dann <strong>die</strong><br />
Position des Objektes eindeutig und mit<br />
höchster Genauigkeit bestimmt. Durch <strong>die</strong><br />
gleichzeitige Untersuchung der Kontur und<br />
Struktur des Objektbilds werden wechselnde<br />
Beleuchtungs- und Kontrastverhältnisse eliminiert.<br />
Patmax ist damit invariant gegenüber<br />
Lage, Orientierung und Maßstabsveränderung<br />
des Objekts.<br />
Steigerung der Leserate auf 100 %<br />
Oft ist das industrielle Umfeld der Codequalität<br />
nicht gerade zuträglich. Das bedeutet, <strong>die</strong><br />
Qualität der Codes kann niedrig sein. Das Lesegerät<br />
steht also vor der Herausforderung, auch<br />
schwer lesbare Codes zuverlässig zu scannen.<br />
So sind bei Warsteiner <strong>die</strong> Etiketten auf Bierfässern<br />
meist durchnässt und faltig. In Abhängigkeit<br />
von der Größe der Fässer sind auch <strong>die</strong><br />
Distanzen zum Lesegerät mehr oder weniger<br />
groß. Angesichts <strong>die</strong>ser Herausforderungen<br />
führten der Einsatz des Algorithmus 2DMax+,<br />
<strong>die</strong> Flüssiglinsen-Autofokus-Technik und <strong>die</strong><br />
steuerbare und austauschbare Rotlichttechnik<br />
des Dataman zu einer Erhöhung der Leserate<br />
von 92 auf 100 %.<br />
Mit den stationären oder tragbaren Dataman-<br />
Barcode-Lesegeräten erzielt der Anwender eine<br />
erhöhte Lebensmittelsicherheit, vermeidet<br />
Produktrückrufe und spart Zeit und Geld. Hersteller<br />
nutzen <strong>die</strong> Lesegeräte unter anderem<br />
für den Aufbau zuverlässiger Datenbanken für<br />
<strong>die</strong> Produktrückverfolgung vom Hersteller<br />
zum Verbraucher und umgekehrt. Indem jedes<br />
Produkt bis zum Endkunden hin trackbar ist,<br />
können Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />
nicht nur eine Qualität entsprechend der hohen<br />
Industriestandards und ein korrektes Etikettieren<br />
von Produkten mit Allergenen sicherstellen,<br />
sondern auch effiziente Produktrückrufe<br />
gewährleisten.<br />
Viele Vorteile für den Anwender<br />
Mit seinen Lösungen für <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />
und ID-Technik begegnet Cognex den<br />
zentralen Anforderungen der Lebensmittelindustrie.<br />
Dabei bringen vor allem <strong>die</strong> hochentwickelten<br />
Bildverarbeitungstechnologien mit<br />
ihren verschiedenen Tools und Prüfmöglichkeiten<br />
dem Anwender viele Vorteile bei automatisierten<br />
Inspektionsaufgaben in der Lebensmittelverpackungstechnik.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416cognex<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 57
BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Spezialprodukte auch in kleinsten Mengen<br />
Ab Losgröße eins<br />
Reichelt Chemietechnik hat sich seit über drei Jahrzehnten erfolgreich<br />
als Versandhändler von Betriebsmitteln für <strong>die</strong> Chemie- und<br />
Pharmabranche etabliert. Vor allem das breite Produktsortiment und<br />
<strong>die</strong> kleinen Bestellmengen sind das, was <strong>die</strong> etwa 12 000 Stammkunden<br />
seit Langem zu schätzen wissen. <strong>dei</strong> hat den Geschäftsführer von<br />
Reichelt Chemietechnik, Dr. Peter Reichelt, in Heidelberg besucht.<br />
<strong>dei</strong>: Herr Dr. Reichelt, Sie sind seit über 35 Jahren<br />
erfolgreich als Versandhändler von Spezialprodukten<br />
tätig, vorrangig in den Marktsegmenten<br />
Labor-, Chemie- und Pharmatechnik.<br />
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />
Dr. Reichelt: Der Grundstein unseres Erfolges<br />
ist unsere Vertriebsphilosophie. Das Angebot<br />
der kleinen Quantität ist unser Markenzeichen,<br />
wobei entscheidend ist, dass kleine<br />
Mengen sofort ab Lager lieferbar sein müssen.<br />
Wir liefern „just in time“ aus einem Sortiment<br />
von ca. 80 000 Artikeln. Bei uns bekommen <strong>die</strong><br />
Kunden alles ohne Mindestmengenzuschlag,<br />
beispielsweise einen einzelnen Schlauch von<br />
3 m Länge oder eine Packung von fünf<br />
Schlauch verbindern.<br />
<strong>dei</strong>: Eine Besonderheit Ihrer Verkaufsstrategie<br />
ist also <strong>die</strong> kleine Losgröße. Welche Produktgruppen<br />
decken Sie ab?<br />
Dr. Reichelt: Unsere wichtigste Produktgruppe<br />
nennt sich Thomafluid. Sie umfasst<br />
Schläuche, Fittings, Hähne, Ventile, Strömungsmesser<br />
und Pumpen. Damit decken<br />
wir ca. 50 % unseres Gesamtumsatzes ab.<br />
Sehr gefragt ist auch das Segment Halbzeuge,<br />
das Thomaplast heißt. Es enthält Folien,<br />
Platten, Stäbe und Rohre aus harten sowie<br />
„DAS ANGEBOT DER KLEINEN<br />
QUANTITÄT IST UNSER<br />
MARKENZEICHEN.“<br />
Folien und Platten aus weichen Kunststoffen.<br />
Hinzu kommen bearbeitete Kunststoffe wie<br />
Schrauben, Unterlegscheiben, Distanzhülsen<br />
usw., <strong>die</strong> in sämtlichen Kunststoffarten bestellt<br />
werden können. Von unseren Kunden<br />
häufig gekauft werden auch <strong>die</strong> Produkte<br />
Dr. Peter Reichelt, Geschäftsführer von Reichelt<br />
Chemietechnik, vor einem seiner Paternosterschränke,<br />
in denen <strong>die</strong> Kleinteile des Produktsortiments<br />
von insgesamt etwa 80 000 Artikeln lagern<br />
aus der Gruppe Thomapor, <strong>die</strong> alles rund um<br />
<strong>die</strong> Filtertechnik abdecken. Hier findet man<br />
zum Beispiel Filtermembranen, Kerzenfilter,<br />
Sintermaterialien und vieles mehr. Diese und<br />
andere Produktgruppen werden je nach Bedarf<br />
mit neuen Artikeln ergänzt.<br />
<strong>dei</strong>: Da Sie gerade von der Ergänzung Ihrer Produktgruppen<br />
sprechen. Welche Artikel haben<br />
Sie aktuell in Ihr Sortiment aufgenommen?<br />
Dr. Reichelt: In unserem Programm Thomafluid<br />
ist beispielsweise eine neue Produkt -<br />
reihe von Schlauchverbindern für Wellschläuche<br />
neu dazu gekommen. Diese sind aus chemikalienbeständigem<br />
Fluorkunststoff PVDF<br />
und in verschiedenen Gewindeausführungen<br />
erhältlich. Verfügbar sind <strong>die</strong> Verschraubungen<br />
mit Außengewinde G 1/4", G 1/2" und<br />
G 3/4" für <strong>die</strong> passenden Schlauch größen<br />
1/4", 3/8" 1/2" und 3/4".<br />
<strong>dei</strong>: Ein gutes Produktprogramm allein reicht<br />
nicht aus um erfolgreich zu sein, man muss <strong>die</strong><br />
Ware schließlich auch vermarkten. Wie erreichen<br />
Sie Ihre Kundenzielgruppen?<br />
Das Produktprogramm Thomafluid<br />
umfasst Schlauch-, Dosier- und<br />
Verbindungstechnik<br />
Dr. Reichelt: Die Kunden erreichen wir durch<br />
unser strategisches Marketingkonzept. Ein Zusammenspiel<br />
von Print- und Anzeigenwerbung,<br />
gepaart mit Presseberichten, monatlichen<br />
Newslettern und unserem Webauftritt.<br />
Auf unserer Internetseite können <strong>die</strong> Kunden<br />
alle Produkte nach technischer Spezifikation,<br />
chemischer Beständigkeit, nach Einsatzgebie-<br />
58 <strong>dei</strong> 4 · 2016
BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
ten, nach Größen und Leistungsmerkmalen filtern.<br />
Das erleichtert Ihnen <strong>die</strong> Produktsuche<br />
bei unserer großen Auswahl immens. Das<br />
wichtigste Kommunikationsmittel sind jedoch<br />
nach wie vor unsere Printkataloge, von denen<br />
wir jedes Jahr 2,8 bis 3,2 Mio. Stück verlegen<br />
und monatlich in Fachzeitschriften beilegen.<br />
<strong>dei</strong>: Sie vertreiben Ihre Produkte im digitalen<br />
Zeitalter also überwiegend mit den Katalogen.<br />
Wie gut läuft Ihr Online-Geschäft?<br />
Dr. Reichelt: Genau, <strong>die</strong> meisten Bestellungen<br />
gehen bei uns per Telefon, E-Mail oder Fax ein.<br />
Der Online-Verkauf beträgt dagegen nur etwa<br />
25 %.<br />
<strong>dei</strong>: Einer Ihrer Slogans ist „Qualität macht<br />
Marken“. Wie gewährleisten Sie bei dem riesigen<br />
Produktsortiment eine konstant hohe<br />
Produktqualität?<br />
Dr. Reichelt: Die Qualitätssicherung liegt uns<br />
besonders am Herzen, vor allen Dingen dann,<br />
wenn es sich um Produkte handelt, <strong>die</strong> BfRbzw.<br />
FDA-konform sein müssen. Eindeutige<br />
Absprachen mit unseren Vorlieferanten<br />
sichern <strong>die</strong> Einhaltung der Normdaten, wobei<br />
Sicherheits- und Rückhalteproben <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />
festigen. Für mechanische Prüfungen<br />
an Fertigteilen bzw. beweglichen Teilen<br />
steht ebenfalls unser Vorproduzent in der<br />
Verantwortung. Wir prüfen jedoch alle Produkte,<br />
<strong>die</strong> bei uns eingehen, nochmals und<br />
stellen sicher, dass <strong>die</strong> zugesagten Prüfwerte<br />
auch tatsächlich eingehalten werden. In jedem<br />
Fall können wir dem Kunden eine vollständige<br />
Qualitätsüberwachung zusichern.<br />
<strong>dei</strong>: Welche unternehmerischen Ziele haben<br />
Sie sich für das Jahr 2016 gesetzt?<br />
Dr. Reichelt: Einen besonderen Fokus richten<br />
wir 2016 auf unseren Webauftritt und auf <strong>die</strong><br />
stetige Verbesserung unseres Google-Rankings.<br />
Für <strong>die</strong>se Herausforderung haben wir<br />
deshalb einen Mitarbeiter eingestellt, der<br />
ausschließlich damit beauftragt ist, unseren<br />
Online-Auftritt für Suchmaschinen zu optimieren.<br />
Bei unserem äußerst umfangreichen<br />
Produktprogramm ist <strong>die</strong>s eine Mammut -<br />
aufgabe. Wir haben dafür extra eine Software<br />
programmieren lassen, aus der beliebig viele<br />
landing pages generiert werden können. So<br />
sind wir innerhalb der nächsten sechs Wochen<br />
damit beschäftigt, allein für unsere Produktgruppe<br />
Schlauchtechnik ca. 620 landing<br />
pages bereitzustellen. Und so geht es dann<br />
weiter mit den übrigen Produktgruppen in<br />
unserem Verkaufsportal.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416reichelt<br />
Autor<br />
Janosch Menger<br />
Volontär,<br />
<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
Connecting Global Competence<br />
INTEGRATED ASSEMBLY SOLUTIONS<br />
INDUSTRIELLE BILDVERARBEITUNG<br />
INDUSTRIEROBOTIK<br />
PROFESSIONELLE SERVICEROBOTIK<br />
NEU: IT2Industry – Fachmesse zur Industrie 4.0<br />
Antriebstechnik Positioniersysteme Steuerungstechnik<br />
Sensorik Versorgungstechnik Sicherheitstechnik<br />
Ein Ticket – mehrfach profi tieren:<br />
7. Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik<br />
21.–24. Juni 2016, Messe München<br />
www.automatica-munich.com/2016
BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Umrüstung auf energiesparende LED-Beleuchtung ohne Kapitaleinsatz<br />
Günstiges Licht zum Mieten<br />
LED-Leuchten bieten viele Vorteile: Sie sind sehr sparsam im Stromverbrauch. Ihre<br />
lange Lebensdauer verringert den Aufwand für Ersatz und Instandhaltung. Und sie<br />
bieten eine bessere Lichtqualität. Gründe genug, um auf LED-Leuchten umzusteigen.<br />
Im Mietmodell ist das besonders attraktiv.<br />
LED-Leuchten sind einer konventionellen<br />
Beleuchtungsanlage in punkto Effizienz<br />
weit überlegen. Vor allem bei den in der Industrie<br />
weit verbreiteten Hallendeckentiefstrahlern<br />
HQL oder HQI ist das Einsparpotenzial offensichtlich:<br />
Ein gängiger Strahler verbraucht<br />
beispielsweise 400 W zuzüglich etwa 80 W<br />
Verlustleistung für das Vorschaltgerät, also<br />
480 W. Eine LED-Beleuchtung benötigt für eine<br />
gleich gute oder bessere Ausleuchtung hingegen<br />
nur etwa 200 W. Bei 500 Hallendeckentiefstrahlern<br />
in einer Halle summiert sich <strong>die</strong>se<br />
Differenz schnell zur relevanten Größe: Für einen<br />
Dreischichtbetrieb können ohne Weiteres<br />
über 20 000 Euro pro Monat allein für den<br />
Energieverbrauch der konventionellen Hallenbeleuchtung<br />
zusammenkommen. Ein großer<br />
Teil davon sowie rund 65 % der bisherigen<br />
CO 2<br />
-Emission ließen sich durch einen Umstieg<br />
auf LED-Leuchten einsparen.<br />
Deutlich geringere Wartungskosten<br />
Auch Ersatz und Instandhaltung der Beleuchtung<br />
sind für viele Unternehmen ein nicht geringer<br />
Kostenfaktor. Durch den im Vergleich zu<br />
Leuchtstoffröhren sehr langen Lebenszyklus<br />
von LED-Leuchten sind <strong>die</strong> Wartungskosten<br />
hier um ein Vielfaches geringer: Eine gute LED-<br />
Röhre hält um ein Vielfaches so lange wie eine<br />
herkömmliche Leuchtstoffröhre. Auch häufige<br />
Produktion von LED-Industrie-Hallendecken -<br />
strahlern in Oldenburg<br />
Schaltzyklen wirken sich kaum negativ auf ihre<br />
Lebensdauer aus.<br />
Neben der Schonung ökonomischer wie ökologischer<br />
Ressourcen bietet eine moderne LED-<br />
Beleuchtung aber noch weitere Vorteile: In der<br />
Regel verbessert sie <strong>die</strong> Lichtqualität, kann damit<br />
zur Einhaltung der Arbeitsstättenrichtlinien<br />
beitragen und hilft, Unfälle im Betrieb zu<br />
vermeiden. Zudem verbreitet eine hochwertige<br />
LED-Beleuchtung ein ruhiges, flackerfreies<br />
Licht. Dies wirkt sich positiv auf <strong>die</strong> Arbeitsleistung<br />
und <strong>die</strong> Gesundheit von Mitarbeitern<br />
aus, <strong>die</strong> auf gepulstes Licht vielfach mit Kopfschmerzen<br />
und Konzentrationsstörungen reagieren.<br />
Auch gefährliche Brandlasten lassen sich mit<br />
hochwertigen LED-Leuchten reduzieren: Sie<br />
arbeiten mit externen LED-Treibern, wodurch<br />
das Wärmemanagement zum Beispiel in einer<br />
LED-Röhre besser geführt werden kann und<br />
<strong>die</strong> Röhren nicht zu warm werden.<br />
Lager eines internationalen Lebensmittelkonzerns vor und nach der Umrüstung durch <strong>die</strong> Deutsche<br />
Lichtmiete Unternehmensgruppe<br />
Umstellung gut planen<br />
Der Markt bietet ein großes Angebot an LED-<br />
Leuchten, was <strong>die</strong> Auswahl des richtigen Produkts<br />
erschwert und oft langwierig macht.<br />
60 <strong>dei</strong> 4 · 2016
BETRIEBSTECHNIK UND QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Denn eine Umstellung der Beleuchtungsanlage<br />
auf LED-Technik sollte gut geplant sein und<br />
auch rechtliche Aspekte berücksichtigen: Bei<br />
einer Umrüstung bestehender Leuchten kann<br />
beispielsweise das Produktrisiko auf den Fachbetrieb<br />
übergehen, der <strong>die</strong>se Umrüstung vornimmt<br />
– beim hauseigenen Elektriker auf das<br />
Unternehmen, das <strong>die</strong> Beleuchtung betreibt.<br />
Auch müssen <strong>die</strong> neuen LED-Leuchten den betrieblichen<br />
Anforderungen optimal gerecht<br />
werden sowie möglichst zuverlässig und langlebig<br />
sein. Das stellt hohe Qualitätsanforderungen<br />
an das zu wählende Produkt. Wer hier<br />
spart, zahlt unter Umständen drauf, denn <strong>die</strong><br />
Lichtleistung vieler billig hergestellter LED-<br />
Produkte nimmt im Laufe der Zeit drastisch<br />
ab; auch <strong>die</strong> Lebensdauer bleibt in <strong>die</strong>sem<br />
Segment häufig deutlich unter den Erwartungen.<br />
Da Produzenten von LED-Leuchten am<br />
Nachkauf und Austausch ver<strong>die</strong>nen, haben sie<br />
oft kein gesteigertes Interesse daran, <strong>die</strong>se in<br />
besonders hochwertiger Ausführung auf den<br />
Markt zu bringen.<br />
> Experteninterview <<br />
Wie Sie mit Licht Geld sparen können<br />
Die Fachzeitschriften cav chemie anlagen<br />
verfahren, <strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> und<br />
Pharmaproduktion veranstalteten im Dezember<br />
letzten Jahres in Mannheim den Praxistag<br />
„Energieeffizienz im Prozess“. Am Rande der<br />
Veranstaltung gab uns Marco Hahn von der<br />
Deutschen Lichtmiete ein Interview. In <strong>die</strong>sem<br />
stellt er kurz und knapp <strong>die</strong> energetischen Vorteile der LED-Beleuchtung<br />
vor. Des Weiteren erläutert er das Mietmodell, das<br />
sein Unternehmen auch Kunden in der Prozessindustrie<br />
anbietet.<br />
Die Montage der LED-Röhren erfordert wegen der<br />
sensiblen LED-Technologie besondere Sorgfalt<br />
Qualität zahlt sich aus<br />
Anders verhält es sich beim Anbieter einer<br />
Mietlösung: Aufgrund ihrer hohen Qualitätsansprüche<br />
produziert <strong>die</strong> Deutsche Lichtmiete ihre<br />
LED-Röhren und -Panels in Oldenburg selbst,<br />
mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten<br />
deutscher Zulieferer. Dabei werden<br />
höchste Industriestandards, wie sie auch in der<br />
Luftfahrt und Medizintechnik gelten, umgesetzt.<br />
Dank der eigenen Fertigung sind <strong>die</strong> LED-<br />
Leuchten auf eine Lebensdauer von rund<br />
150 000 Stunden bei einer verschwindend geringen<br />
Ausfallrate von unter 0,1 % ausgelegt.<br />
Das betrifft auch Produkte für besondere Anforderungen,<br />
wie sie in hygienerelevanten Bereichen<br />
zur Herstellung von Nahrungsmitteln<br />
sowie pharmazeutischen, kosmetischen und<br />
biotechnischen Produkten gelten. Der LED-<br />
Hallendeckentiefstrahler der Deutschen Lichtmiete<br />
trotzt den härtesten Industrieanforderungen.<br />
Er erfüllt den Industriestandard IP 65<br />
und kann problemlos mit einem Hochdruckreiniger<br />
gereinigt werden. Extrem beständig<br />
ist der Hallendeckentiefstrahler auch gegen<br />
Hitze und Kälte. Er ist also optimal für den Einsatz<br />
in Kühlhäusern und Industriebetrieben<br />
geeignet, in denen es bei der Produktion zu<br />
hoher Hitzeentwicklung kommt.<br />
Maßgeschneiderte Beleuchtung<br />
Im innovativen Mietmodell erhält der Nutzer<br />
schnell, unkompliziert und ohne <strong>die</strong> üblichen<br />
Risiken eine maßgeschneiderte Beleuchtungslösung,<br />
<strong>die</strong> sich sofort rechnet. Denn <strong>die</strong><br />
Reduktion der Stromkosten fällt in der Regel<br />
höher aus als <strong>die</strong> „All-Inclusive-Miete“, <strong>die</strong> er<br />
monatlich für <strong>die</strong> Nutzung entrichten muss:<br />
Durchschnittlich 15 bis 35 % der bisherigen<br />
Gesamtkosten für <strong>die</strong> Beleuchtung verbleiben<br />
nach Abzug der Mietkosten als Ersparnis beim<br />
Kunden.<br />
Des Weiteren entfällt auch der Aufwand für<br />
Auswahl und Einrichtung: Beratung, Aufmaß,<br />
Verbrauchs- und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
sowie <strong>die</strong> komplette Installation gehören<br />
zum Servicepaket. Der Vermieter trägt zudem<br />
das gesamte Produkt- und Haftungsrisiko.<br />
Wichtiger Pluspunkt für <strong>die</strong> Umwelt: Alle<br />
Produkte sind vollständig recycelbar, größtenteils<br />
wiederverwendbar sowie reparabel. Im<br />
Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln fallen<br />
bei der Entsorgung von LED-Produkten auch<br />
keine giftigen Quecksilberrückstände an.<br />
Wachsendes Einsparpotenzial<br />
Die Mietzahlungen sind nicht indexiert, sodass<br />
sich mit Verlängerung der Mietzeit und<br />
einer zu erwartenden Erhöhung der Stromkosten<br />
das Einsparpotenzial des Kunden von Jahr<br />
zu Jahr erhöht. Nach der vereinbarten Mietdauer<br />
von durchschnittlich fünf bis zehn Jahren<br />
können <strong>die</strong> Kunden entscheiden, ob sie<br />
den Mietvertrag ohne weiteren Aufwand automatisch<br />
weiterführen möchten. Optional<br />
kann der Kunde ein Angebot für eine Beleuchtung<br />
auf dem dann aktuellen Stand erhalten<br />
und einen neuen Mietantrag auf eine wiederum<br />
feste Mindestmietdauer stellen. Selbstverständlich<br />
hat er auch <strong>die</strong> Möglichkeit, den Vertrag<br />
nach Ablauf der Mindestmietdauer unkompliziert<br />
zu kündigen. Damit bleibt dem<br />
Nutzer der LED-Beleuchtung neben der Kostenersparnis<br />
und seiner vollen Liquidität <strong>die</strong><br />
Option erhalten, seine Beleuchtung auch später<br />
noch an den aktuellsten Stand der Technik<br />
anzupassen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416deutschelichtmiete<br />
Autor<br />
Marco Hahn<br />
Leiter Marketing und Online-Strategie,<br />
Deutsche Lichtmiete<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 61
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Servoaktuatoren im Hygiene-Design<br />
Für offene Maschinenkonzepte<br />
Motor und Getriebe als Einheit in Schutzart IP 69K, als Gesamtsystem gemäß den<br />
Vorgaben der EHEDG ausgelegt, Präzisionsaktuatorik mit höchster Leistungsdichte und<br />
Verfügbarkeit – das sind <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Servoaktuatoren der Baureihe Axenia<br />
Value von Wittenstein Motion Control, den Herstellern und Anwendern von<br />
Produktions- und Verpackungsmaschinen für den Hygiene- und Nassbereich bieten.<br />
Beschleunigungsmomenten von 32, 80 und<br />
200 Nm sowie mit zweistufigen Übersetzungen<br />
zwischen i=16 und i=100 konfiguriert<br />
werden. Optional integrierbar sind eine Haltebremse,<br />
Temperatursensoren sowie verschiedene<br />
Rückführsysteme für <strong>die</strong> Positions- und<br />
Drehzahlerfassung wie z. B. Resolver oder Single-<br />
bzw. Multiturn-Encoder in Ein- und Zweikabeltechnik.<br />
Hinsichtlich des Anschlusses an<br />
einen Servocontroller ist Axenia Value sehr<br />
vielseitig: Mehr als 20 Reglertypen von mehr<br />
als einem Dutzend Hersteller sind spezifiziert<br />
und gewährleisten ein Höchstmaß an elektrischer<br />
Konnektivität.<br />
Verschiedene Baugrößen und Ausstattungen der Axenia-Value-Servoaktuatoren einschließlich<br />
Hiperface-DSL-Einkabeltechnik ermöglichen <strong>die</strong> individuelle und einfache Integration in<br />
Systemarchitekturen<br />
Aus kohlenstoffarmem Edelstahl<br />
Kompakte Bauform und hohe Leistungsdichte<br />
vereinen sich bei allen Varianten von Axenia<br />
Value mit konsequent umgesetztem Hygiene-<br />
Design. So sind <strong>die</strong> außen liegenden Gehäuse-<br />
Die kompakten Motor-Getriebe-Einheiten<br />
Axenia Value im Hygiene-Design<br />
sind für den Einsatz im Nassbereich geeignet –<br />
können also ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />
prozess- und wartungsgerecht in offene Maschinenkonstruktionen<br />
integriert werden. Dadurch<br />
ermöglichen <strong>die</strong> EHEDG-konformen und<br />
auch FDA-gerechten Servoaktuatoren erstmals<br />
eine gleichermaßen hochdynamische wie auch<br />
hygienegerechte Automatisierung von Handlingprozessen.<br />
Typische Einsatzbereiche sind<br />
u. a. <strong>die</strong> Lebensmittelverarbeitung, <strong>die</strong> Getränkeabfüllung<br />
oder <strong>die</strong> keimfreie Herstellung und<br />
aseptische Verpackung von Pharmazeutika und<br />
medizinischen Sterilartikeln.<br />
Schnelle Inbetriebnahme<br />
Die Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value<br />
bestehen aus kompakten Hochleistungsmotoren<br />
mit direkt – d. h. kupplungsfrei und<br />
damit platzsparend – angebauten Präzisions-<br />
Planetengetrieben. Beide Systemkomponenten<br />
sind zum einen hinsichtlich der elektrischen<br />
Kennwerte perfekt aufeinander abgestimmt.<br />
Dadurch erreichen <strong>die</strong> Servoaktuatoren<br />
hervorragende Leistungsdaten – zumal sie<br />
Systemverluste durch Kontaktflächen vermeiden,<br />
wie sie bei der Montage von Motor und<br />
Getriebe als Einzelkomponenten auftreten<br />
können.<br />
Ein weiterer Vorteil ist <strong>die</strong> wesentlich schnellere<br />
und sichere Integration und Inbetriebnahme,<br />
da es sich bei dem Aktuator nur um eine<br />
einzige Systemkomponente – ohne Schnittstellen<br />
und damit mögliche Schwachstellen –<br />
handelt.<br />
Je nach Aufgabenstellung und Leistungsanforderung<br />
können <strong>die</strong> Axenia-Value-Hygieneaktuatoren<br />
aus einem Systembaukasten heraus<br />
in den drei Motorgrößen 060, 080 und 115 mit<br />
Die Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value im<br />
EHEDG-konformen Hygiene-Systemdesign minimieren<br />
Prozess- und Produktrisiken bei der hygienegerechten<br />
Produktion und Verpackung<br />
62 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
oberflächen, <strong>die</strong> u. U. mit Produktaustritt bzw.<br />
im Nassbereich mit Reinigungs- oder Desinfektionsme<strong>die</strong>n<br />
in Berührung kommen können,<br />
sowie <strong>die</strong> Kabelverschraubungen im widerstandsfähigen<br />
Edelstahl 1.4404 / AISI 316L<br />
ausgeführt. Dieser kohlenstoffarme Edelstahl<br />
weist eine exzellente Beständigkeit gegen<br />
chlorhaltige Me<strong>die</strong>n auf, beispielsweise Desinfektionsmittel<br />
auf Hypochlorit-Basis oder<br />
chloralkalische Schaumreiniger, deren oxidative<br />
Komponente verstärkt auf Materialien einwirkt.<br />
Zudem fördert <strong>die</strong>ser Werkstoff, der für den<br />
Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen ist, <strong>die</strong><br />
natürliche Absterberate von Bakterien und anderen<br />
Mikroorganismen auf seiner Oberfläche.<br />
Durch Elektropolieren des Edelstahls wird<br />
<strong>die</strong> Rautiefe auf Rz 8 reduziert – und <strong>die</strong> Oberfläche<br />
dadurch nahezu „spiegelglatt“. Das minimiert<br />
<strong>die</strong> Anhaftungsmöglichkeiten für Produktreste<br />
und begünstigt gleichzeitig das<br />
rückstandsfreie Abwaschen und Ablaufen von<br />
Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.<br />
Das Typenschild der Servoaktuatoren ist mit<br />
Laser graviert – kann also z. B. beim Reinigen<br />
mit Dampfstrahlern nicht verloren gehen.<br />
Auch <strong>die</strong> in den Servoaktuatoren eingesetzten<br />
Dichtungsmaterialien – PTFE am Getriebeabtrieb,<br />
PUR für den Deckeldichtring, Fluoropren<br />
als O-Ring zwischen Motor und Getriebe sowie<br />
TPU in der Kabelverschraubung – entsprechen<br />
den Anforderungen von EHEDG und FDA<br />
an das Hygiene-Design.<br />
Hygienisches Gesamtsystem<br />
Durch den konstruktiven Aufbau sowie <strong>die</strong><br />
Materialauswahl für das Gehäuse, bei der Kabelverschraubung<br />
und bei den Dichtungen<br />
bietet Axenia Value dauerhaft Schutzart<br />
IP 69K. Dies gilt für das gesamte System. Mit<br />
Blick auf <strong>die</strong> Prozess- und Produktsicherheit ist<br />
das ein entscheidendes Argument: Selbst<br />
wenn Motor und Getriebe als Einzelkomponenten<br />
ebenfalls hygienegerecht ausgeführt<br />
sind, gilt <strong>die</strong>s in vielen Fällen später nicht unbedingt<br />
für den montierten Aktuator im Gesamten.<br />
Mechanische Übergänge, Toträume,<br />
Spalten, Schraubenköpfe und Gehäuseecken,<br />
in denen sich Produktreste und Keime sammeln<br />
können, O-Ring-Dichtungen, <strong>die</strong> nicht<br />
für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen<br />
sind oder für anspruchsvolle Reinigungs- und<br />
Desinfektionsprozesse keine ausreichende<br />
Dichtigkeit gewährleisten – all <strong>die</strong>se Performance-,<br />
Prozess- und Produktrisiken werden<br />
durch <strong>die</strong> EHEDG-konforme Auslegung von<br />
Axenia Value als hygienegerechtes Gesamtsystem<br />
sicher vermieden.<br />
Transportstrecke in der Mozzarellaproduktion: Auch für solche hygienisch sensiblen<br />
Anwendungen sind <strong>die</strong> Servoaktuatoren der Baureihe Axenia Value einsetzbar – und zwar<br />
ohne konstruktive Kompromisse (Foto: Sick AG)<br />
Für offene Maschinenkonzepte<br />
Bei der Auslegung von Maschinen z. B. für <strong>die</strong><br />
Herstellung und Verarbeitung von Fleisch- und<br />
Wurstwaren sowie Molkereiprodukten, zum<br />
Abfüllen von Getränken oder für <strong>die</strong> Verpackung<br />
von Pharmazeutika und medizinischen<br />
Sterilartikeln geht der Trend verstärkt in Richtung<br />
offener Maschinenkonzepte. Hierfür<br />
werden hygienegerechte Komponenten gefordert,<br />
<strong>die</strong> sich auf einfache Weise integrieren<br />
und warten lassen. Die Servoaktuatoren Axenia<br />
Value erfüllen <strong>die</strong>se Vorgaben in vollem<br />
Umfang. Maschinenbauern sparen sie kostenintensive<br />
Maßnahmen im Kampf gegen Keime,<br />
Mikroorganismen und Schmutznester,<br />
beispielsweise das aufwendige Einhausen<br />
oder Kapseln kompletter, nicht hygienegerechter<br />
Aktuatoren zum Schutz vor Nassreinigung<br />
und Desinfektion.<br />
Statt Zusatzkosten ergeben sich mit Axenia<br />
Value zusätzliche konstruktive Freiheiten, z. B.<br />
für bauraumoptimierte Anlagen, <strong>die</strong> weniger<br />
Aufstellungsfläche benötigen. Die Maschinenbetreiber<br />
ihrerseits profitieren zum einen von<br />
einer höheren Leistungsdichte der Servoaktuatoren<br />
und zum anderen von einer verbesserten<br />
Prozess- und Produktsicherheit, da sich<br />
durch den Wegfall von Schutzhauben oder<br />
Aktuatorabdeckungen keine versteckten<br />
Schmutznester, korrosive Stellen oder Undichtigkeiten<br />
bilden können.<br />
Schließlich verbessert sich <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
gerade bei vielseitig genutzten Anlagen, denn<br />
<strong>die</strong> Axenia-Value-Aktuatoren können auch bei<br />
häufigem Produkt- oder Formatwechsel<br />
schneller, effizienter und – mit Blick auf <strong>die</strong><br />
Produktsicherheit – risikofreier gereinigt werden<br />
als gekapselte Systeme. Auch Diagnose,<br />
Wartung und Service profitieren von der leichteren<br />
Zugänglichkeit einmal eingebauter Motor-Getriebe-Einheiten<br />
sowie den dadurch geringeren<br />
Verschleiß- und Unterhaltskosten.<br />
Hohe Leistungsdichte<br />
Die Servoaktuatoren Axenia Value vereinen als<br />
mechatronische Antriebspakete hohe Leistungsdichte<br />
und vielseitige Skalierungs- bzw.<br />
Ausstattungsoptionen mit konsequent hygienischem<br />
Design. Die Auslegung als Hygiene-<br />
Gesamtsystem entsprechend der EHEDG-<br />
Empfehlungen eröffnet Maschinenbauern<br />
und Maschinenbetreibern im Vergleich zur Integration<br />
servotechnischer Einzelkomponenten<br />
vielfältige Vorteile hinsichtlich Produktund<br />
Prozesssicherheit sowie Kosteneffizienz.<br />
In der Version als Axenia Precision lösen <strong>die</strong><br />
Servoaktuatoren Aufgabenstellungen, in denen<br />
es auf spielarme Bewegungsabläufe mit<br />
höchster Genauigkeit ankommt.<br />
Halle 15, Stand F8<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416wittenstein<br />
Autor<br />
Jörg H. Peters<br />
Leiter Produktmanagement,<br />
Wittenstein Motion Control<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 63
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Mit intelligenten Antriebssystemen effizienter produzieren<br />
Der Antrieb denkt mit<br />
Intelligente Anlagenkonzepte werden sich zukünftig verstärkt in<br />
verschiedensten Betrieben durchsetzen. Antriebskomplettanbieter<br />
Nord Drivesystems macht <strong>die</strong> eigenen Komponenten „Nord 4.0<br />
ready“ und sorgt dafür, dass sie in <strong>die</strong>ser Entwicklung eine treibende<br />
Rolle übernehmen.<br />
Hochintelligente Geschwister: Nord-Frequenz -<br />
umrichter für Schaltschrank- oder Motormontage<br />
bieten integrierte SPS-Funktionen<br />
Moderne Prozessanlagen benötigen Automatisierungstechnik<br />
mit komplexer<br />
Funktionsintelligenz. Komponenten müssen<br />
Schlüsseldaten aus der Feldebene flexibel über<br />
unterschiedlichste Netzwerke bereitstellen:<br />
ihre eigenen Daten sowie <strong>die</strong> Daten angebundener<br />
Sensoren und Aktoren. Sie müssen <strong>die</strong>se<br />
Daten außerdem auch aktiv überwachen können<br />
und autark darauf reagieren. Der Antriebshersteller<br />
Nord Drivesystems stellt sich den Anforderungen<br />
mit einem Baukastenangebot an<br />
Getriebemotoren, Antriebselektronik und Softwarefunktionen.<br />
Das differenzierte Typenspektrum<br />
der dezentralen Frequenzumrichter macht<br />
es einfach, besonders wirtschaftliche Lösungen<br />
exakt auf <strong>die</strong> Einsatzszenarien auszulegen.<br />
Dank integrierter SPS können <strong>die</strong> Umrichter<br />
komplette Ablaufsteuerungen ausführen. Für<br />
<strong>die</strong> Kommunikation mit den anderen Komponenten<br />
der Prozessanlage bieten sie umfangreiche<br />
Schnittstellen. Durch Ethernet-Tunneling<br />
ermöglichen sie zudem den flexiblen Zugriff<br />
von einem Gerät mit Standard-Ethernet-<br />
Schnittstelle.<br />
Eingriffsbedarf früh erkennen<br />
Für eine intelligente Prozesssteuerung, egal<br />
wo sie angesiedelt ist und wie der Zugriff erfolgt<br />
(kabelgebunden oder wireless, über Industrial<br />
Ethernet oder Internet), sind zuallererst<br />
einmal korrekte Daten von der Feldebene<br />
nötig. Die Feldkomponenten selbst müssen<br />
ihre Betriebszustände übermitteln, um Aussagen<br />
darüber zu erlauben, was in den vernetzten<br />
Anlagensegmenten geschieht. Für <strong>die</strong> vertikale<br />
Integration von Sensorik und Aktorik<br />
über <strong>die</strong> Steuerungs- und Leitebene bis hin zu<br />
den Produktionsplanungssystemen müssen<br />
entsprechende Schnittstellen bereitgestellt<br />
und <strong>die</strong> Daten in hoher Qualität übermittelt<br />
werden. Frequenzumrichter von Nord überwachen<br />
und übermitteln antriebseigene Daten<br />
Vernetzung in modernen Produktionsumgebungen: Der Antrieb verarbeitet und übermittelt nach Bedarf detaillierte Daten über Zustand und Anwendung<br />
64 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Ausblick Hannover 2016<br />
Alle Frequenzumrichter sind zu 100 % made in Germany – produziert und<br />
getestet bei Nord Electronic Drivesystems in Aurich<br />
Nord Drivesystems (Halle 15, Stand H31)<br />
hat zusammen mit Pumpenherstellern<br />
einstufige Stirnradgetriebe im Nordbloc.1-<br />
Leichtmetallgehäuse entwickelt und wird<br />
<strong>die</strong>se in Hannover als eines der Highlights<br />
am Stand zum ersten Mal präsentieren.<br />
„Nord 4.0 ready“ bekommt einen eigenen<br />
Ausstellungsschwerpunkt. Der Hersteller<br />
wird unter anderem auch seine Konzepte<br />
zur vorausschauenden Instandhaltung von<br />
Antriebssystemen vorführen.<br />
und binden zudem externe digitale und analoge<br />
Sensoren und Aktoren ein. Condition Monitoring<br />
und Predictive Maintenance sind für<br />
<strong>die</strong>se Geräte keine Fremdworte. Die Umrichter<br />
verfügen über effiziente Software-Diagnostikfunktionen.<br />
So überwachen sie zum Beispiel<br />
den Zustand des Getriebeöls rein rechnerisch<br />
und signalisieren, wann ein Ölwechsel erforderlich<br />
ist. Auch den Bremsverschleiß und <strong>die</strong><br />
Lastsituation für den gesamten Antriebsstrang<br />
können <strong>die</strong> Umrichter autark überwachen.<br />
Diese Daten <strong>die</strong>nen der vorausschauenden<br />
Instandhaltung und damit der Steigerung<br />
der Anlagenverfügbarkeit.<br />
Störungen eigenständig beseitigen<br />
Die oben angesprochenen Sensorschnittstellen<br />
<strong>die</strong>nen den Frequenzumrichtern bei Weitem<br />
nicht nur zur Durchleitung von Daten an<br />
<strong>die</strong> Leitsteuerung. Die Antriebe reagieren auch<br />
selbst entsprechend ihrer Parametrierung auf<br />
Prozessveränderungen. Anhand der integrierten<br />
PI-Reglerfunktion lassen sich geschlossene<br />
Regelkreise aufbauen. Beispielsweise detektieren<br />
Nord-Antriebe in Dosieranwendungen den<br />
Füllstand und steuern das Auffüllen. In verschiedensten<br />
verfahrenstechnischen Anlagen<br />
übernehmen vernetzte Antriebe Verantwortung<br />
dafür, dass Störungen im Prozess nicht<br />
zu Anlagenstillständen mit beträchtlichen Folgekosten<br />
führen. Blockaden an Pumpen, Förderschnecken<br />
oder Rührtechnik erkennt <strong>die</strong><br />
Umrichter-SPS durch <strong>die</strong> Überwachung der<br />
Lastsituation. Bei einer entsprechenden Parametrierung<br />
versucht der Antrieb zunächst, <strong>die</strong><br />
Blockade selbstständig zu beheben, indem er<br />
beispielsweise reversiert und mit Pulsbetrieb<br />
versucht, ein mechanisches Hindernis fortzuspülen.<br />
Im Fall des Gelingens nimmt der Antrieb<br />
anschließend den Normalbetrieb wieder<br />
auf. Andernfalls kann er eine Störmeldung an<br />
<strong>die</strong> Leitebene veranlassen und ein Ausweichmanöver<br />
einleiten, indem er beispielsweise<br />
vernetzte Antriebseinheiten anweist, einen<br />
Bypass freizuschalten. Die Umrichter-SPS trägt<br />
damit erheblich zur gesteigerten Anlagenverfügbarkeit<br />
bei und senkt den Serviceaufwand.<br />
Einfache Applikationsentwicklung<br />
Für eine einfache Applikationsentwicklung<br />
stellt Nord <strong>die</strong> be<strong>die</strong>nfreundliche Programmierund<br />
Parametriersoftware Nord Con kostenlos<br />
zur Verfügung. Diese unterstützt antriebsnahe<br />
Funktionen angelehnt an IEC 61131-3 sowie<br />
<strong>die</strong> Motion-Control-Bibliothek von PLCopen.<br />
Kundenspezifische Routinen lassen sich in den<br />
textorientierten Programmiersprachen „Strukturierter<br />
Text“ oder „Anweisungsliste“ frei programmieren.<br />
Die kostenintensive Erstellung,<br />
Verifizierung und Vali<strong>die</strong>rung einer anwendungsspezifischen<br />
Firmware ist nicht mehr erforderlich,<br />
da sich alle wichtigen Funktionen in<br />
der Umrichter-SPS direkt implementieren lassen.<br />
Nord Con erlaubt außerdem via Ethernet-<br />
Tunneling einen flexiblen Fernzugriff – zum<br />
Beispiel von einem Notebook mit Ethernetschnittstelle.<br />
Somit sind unterschiedliche Ferndiagnose-<br />
und Fernwartungsszenarien möglich.<br />
Mit Nord-Umrichtern lassen sich insbesondere<br />
auch sicherheitsrelevante Anwendungen<br />
mit einem geregelten Stillsetzen (SS1) und<br />
einer sicheren Drehmomentabschaltung (STO)<br />
umsetzen. Nord stellt eine Bibliothek mit <strong>die</strong>sen<br />
sicherheitsgerichteten Antriebsfunktionen<br />
zum kostenlosen Download zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
eine Bewertung nach DIN EN ISO 13849 mit<br />
Sistema (Sicherheit von Steuerungen an Maschinen)<br />
erlaubt.<br />
Dezentral automatisieren<br />
Dezentrale Antriebslösungen für einfache,<br />
kostengünstige und effiziente Maschinen-<br />
und Anlagendesigns sind bei Nord weiterhin<br />
das am stärksten wachsende Produktsegment.<br />
Am meisten nachgefragt werden Antriebssysteme<br />
mit dem Umrichter SK 200E, der<br />
<strong>die</strong>selbe umfangreiche Funktionsausstattung<br />
(unter anderem Positionierung, SPS an Bord,<br />
sicherheitsgerichtete Antriebsfunktionen) wie<br />
<strong>die</strong> Schaltschrankgeräte der Baureihe SK 500E<br />
aufweist. Außergewöhnlich für robuste dezentrale<br />
Geräte ist der große Leistungsbereich,<br />
der flexible Installationen mit dezentralem<br />
Prozessregelungsvermögen an Pumpen, Kompressoren,<br />
Schneckenförderern u. v. m. mit Motorleistungen<br />
bis 22 kW ermöglicht. Die Umrichter<br />
sind zudem mit leistungsfähigen<br />
Mikrokontrollern ausgestattet und können zusätzlich<br />
zu Asynchron- auch Synchronmotoren<br />
betreiben. Mechatronische Komplettlösungen<br />
konfiguriert das Unternehmen mit Drehstrom-Asynchronmotoren<br />
der Effizienzklassen<br />
IE1 bis IE3 und IE4-Permanentmagnet-Synchronmotoren<br />
aus eigener Herstellung. Die<br />
IEC-Normmotoren ermöglichen einfache, servicefreundliche<br />
und ökonomische Antriebskonzepte.<br />
Nord-Antriebssysteme aus Motor<br />
und Elektronik erreichen zudem <strong>die</strong> höchste<br />
Stufe IES2 bei der Systemeffizienzklassifizierung<br />
entsprechend der aktuellen europäischen<br />
Ökodesign-Richtlinie EN 50598-2.<br />
Halle 15, Stand H31<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416nord<br />
Autor<br />
Dr. Omar Sadi<br />
Geschäftsführer Technik,<br />
Nord Drivesystems<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 65
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Zustand der Pumpe auf einen Blick<br />
Grün für das Optimum<br />
Ob eine Pumpe im optimalen Betriebsbereich läuft, lässt sich von außen schwer<br />
beurteilen. Zwar weisen Vibrationen oder ungewöhn-liche Geräuschentwicklung auf<br />
Unstimmigkeiten hin, aber wie es im Innern einer Pumpe genau aussieht, blieb lange<br />
verborgen. Das Pumpmeter für Kreiselpumpen erfasst Saugdruck, Enddruck und<br />
Differenzdruck und wertet <strong>die</strong>se Größen nun auch für Pumpen in hygienisch anspruchsvollen<br />
Prozessen aus.<br />
Trotz aller Optimierungsbemühungen –<br />
im Prozess werden wohl noch viele Pumpen<br />
weit außerhalb ihres optimalen Betriebsbereichs<br />
gefahren. Die Folgen einer Teil- oder<br />
Überlast sind gravierend: Nicht nur, dass der<br />
Wirkungsgrad unter dem Bestmöglichen<br />
bleibt, auch <strong>die</strong> Lebensdauer und <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />
der Verschleißkomponenten Wellendichtung<br />
und Lager sinken. Seit 2010 – mit der<br />
Einführung des KSB-Pumpmeters – haben Anwender<br />
ein wertvolles Hilfsmittel an der Hand,<br />
das Informationen über den Zustand der Pumpe<br />
auf ein Display liefert. Auf einen Blick lässt<br />
sich nun erkennen, in welchem Zustand sich<br />
<strong>die</strong> Pumpe befindet. Seit Markteinführung<br />
wurde das Pumpmeter rund 30 000 Mal installiert.<br />
Schon früh gab es Überlegungen, den<br />
praktischen Helfer auch für <strong>die</strong> Pumpen in hygienisch<br />
anspruchsvollen Branchen anzu -<br />
bieten, doch <strong>die</strong> hygienegerechte Adaption<br />
der Sensoren war konstruktiv schwierig. Die<br />
offen liegenden Gewinde oder Toträume des<br />
für Standardprozessbedingungen ausgelegten<br />
Pumpmeters waren aufgrund mangelnder<br />
Reinigbarkeit ein No-Go. Hinzu kam, dass der<br />
Energieverbrauch in der Lebensmittelindustrie<br />
bei den Verantwortlichen nicht an erster Stelle<br />
Die Vitachrom-Pumpe für Lifesciences-<br />
Anwendungen kann mit dem Pumpmeter<br />
ausgestattet werden<br />
stand, sondern <strong>die</strong> Qualität des Produkts. Ein<br />
guter Grund, der für <strong>die</strong> Installation eines<br />
Pumpmeters spricht, ist, dass viele empfindliche<br />
Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittelbranche gekühlt<br />
sind und ein Energieeintrag in das Medium<br />
zu vermeiden ist. Gleichzeitig muss das<br />
Medium so schonend wie möglich gefördert<br />
werden. Wenn eine Pumpe teil- oder überlastig<br />
läuft, ist <strong>die</strong>s immer mit erhöhten Scherkräften<br />
und/oder einer Wärmeentwicklung<br />
verbunden. Und nicht zuletzt ist eine optimal<br />
laufende Pumpe immer auch ein Garant für<br />
niedrige Instandhaltungskosten.<br />
Version für Hygieneanwendungen<br />
Auf Basis des herkömmlichen Pumpmeters<br />
wurde nun eine Version entwickelt, <strong>die</strong> sich für<br />
den Einsatz in hygienischen Prozessen eignet.<br />
Zeigt das Display einen<br />
grünen Lastbereich, läuft<br />
<strong>die</strong> Pumpe im Optimum<br />
66 <strong>dei</strong> 4 · 2016
DER<br />
ANTRIEB<br />
Sicher Flexibel International<br />
Das Display des Pumpmeters zeigt laufend <strong>die</strong><br />
Betriebsdaten der Pumpe an<br />
Dieses Pumpmeter unterscheidet sich im Wesentlichen<br />
durch <strong>die</strong> Sensoren und deren Einbindung<br />
in <strong>die</strong> Rohrleitung. Die Sensoren wurden<br />
gemäß den gängigen Richtlinien im Lebensmittelbereich<br />
gestaltet, also EHEDG-zertifiziert,<br />
FDA-konform und konform zur<br />
EN 1935–2004. Das Pumpmeter wird es für <strong>die</strong><br />
beiden KSB-Pumpen Vitachrom und Vitacast<br />
geben.<br />
Bei nicht hygienisch anspruchsvollen Prozessen<br />
wird das Pumpmeter in zwei Gewinde in<br />
der Pumpe eingeschraubt. Diese Bohrungen<br />
haben einen Totraum; eine Reinigung der Gewinde<br />
ist nicht möglich. Hygienegerecht konstruierte<br />
Sensoren besitzen zudem größere<br />
Durchmesser. Daher musste <strong>die</strong> Sensoradaption<br />
grundlegend überdacht werden. Die Lösung<br />
liegt in einem Adapter mit einer Orbitaleinschweißmuffe,<br />
<strong>die</strong> in <strong>die</strong> Rohrleitung eingeschweißt<br />
wird und zwar so, dass sie nicht im<br />
Strömungsschatten liegt. Die Membran vom<br />
Sensor liegt damit möglichst bündig an der<br />
Rohrleitung. Zudem ist <strong>die</strong> Membran mit einem<br />
O-Ring, dessen Werkstoff auch von der<br />
FDA abgenommen ist, frontbündig abgedichtet.<br />
Die Kombination aus Orbitaleinschweißmuffe<br />
und Sensor wurde getestet und von der<br />
EHEDG zertifiziert.<br />
Zusammenhänge sichtbar machen<br />
Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />
besteht aus Drucksensoren und einer Auswerte-<br />
und Anzeigeeinheit an der Pumpe. Es erfasst<br />
<strong>die</strong> Größen Saugdruck, Enddruck und Differenzdruck.<br />
Aus der Differenz beider Drücke<br />
wird <strong>die</strong> Förderhöhe der Pumpe unter Einbezug<br />
des dynamischen Anteils berechnet. Wenn der<br />
antreibende Asynchronmotor mit fest vom<br />
Netz vorgegebener Frequenz betrieben wird,<br />
unterliegt <strong>die</strong> Drehzahl der Pumpe einer Drehmomentabhängigkeit,<br />
bedingt durch den<br />
Schlupf des Motors. Bei teillastigem Betrieb der<br />
Kreiselpumpe und geringer Belastung des Motors<br />
ist der Schlupf geringer als bei höheren Belastungen.<br />
Der Zusammenhang zwischen<br />
Schlupf bzw. Drehzahl und Drehmoment also<br />
Belastung des Asynchronmotors ist in der Literatur<br />
durch <strong>die</strong> Kloß'sche Gleichung beschrieben.<br />
Dieser Zusammenhang wird bei der Betriebspunktbestimmung<br />
genutzt, wozu zunächst<br />
<strong>die</strong> genaue Drehzahl des Aggregats aus<br />
der Druckpulsation, verursacht durch <strong>die</strong> passierenden<br />
Laufradschaufeln, ermittelt wird. Anschließend<br />
wird aus der Drehzahl das Drehmoment<br />
und <strong>die</strong> mechanische Wellenleistung des<br />
Antriebsmotors bestimmt. Als Ergebnis der Anwendung<br />
<strong>die</strong>ses Verfahrens steht nun <strong>die</strong> Wellenleistung<br />
zusätzlich zu den gemessenen Drücken<br />
und der Förderhöhe zur Betriebspunktbestimmung<br />
der Kreiselpumpe zur Verfügung.<br />
Das Pumpmeter ersetzt also <strong>die</strong> Manometer<br />
vor und nach der Pumpe, den Drucktransmitter<br />
für Steuerung, Regelung sowie zusätzliche<br />
Überwachungseinrichtungen. Gleichzeitig stehen<br />
<strong>die</strong> gewonnenen Daten dank standardisierter<br />
Schnittstellen auch einem zentralen Prozessleitsystem<br />
zur Verfügung.<br />
Klare Ansage<br />
Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />
wertet <strong>die</strong> ermittelten Betriebsdaten fortlaufend<br />
aus, erstellt ein Lastprofil und weist<br />
den Betreiber darauf hin, ob er durch <strong>die</strong> Verwendung<br />
einer Drehzahlregelung Energie einsparen<br />
kann. Sollte das EFF-Zeichen (steht für<br />
Energieeffizienz) aufleuchten, besteht Optimierungspotenzial.<br />
Das Tool liefert aber noch<br />
weitere Hinweise: Wenn viele Betriebsstunden<br />
in Teillast angezeigt werden und sich der<br />
Betriebspunkt in einem weiten Bereich der<br />
Kennlinie bewegt, empfiehlt sich beispielsweise<br />
das Einführen einer Drehzahlregelung. Entfallen<br />
<strong>die</strong> Betriebsstunden auf den äußeren<br />
rechten Balken des Lastprofils, der einen<br />
grenzwertigen Betriebsbereich kennzeichnet,<br />
so werden wahrscheinlich Pumpe und Motor<br />
überlastet. Der Anwender sollte sich fragen,<br />
ob er <strong>die</strong>se Fördermenge tatsächlich braucht.<br />
Möglicherweise bietet sich hier das Abdrehen<br />
des Laufrades zur Senkung des Energieverbrauchs<br />
an. Es kann auch den Fall geben, dass<br />
generell ein kleinerer Pumpentyp ausreicht.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416ksb<br />
Autor<br />
Daniel Wetter<br />
Product Manager<br />
Life Sience Pumps,<br />
KSB<br />
Besuchen Sie uns!<br />
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Fon +49 (0) 4532 / 289 - 0, info@nord.com<br />
Member of the NORD DRIVESYSTEMS Group<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 67
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Umfangreiches Ventilprogramm für anspruchsvolle Anwendungen<br />
Sicherer Betrieb im Fokus<br />
Die Evoguard-Ventile sind EHEDG-zertifiziert. Bei der Entwicklung der Ventile legte<br />
Krones besonderes Augenmerk auf einen störungsfreien und sicheren Betrieb. Erreicht<br />
wird <strong>die</strong>ser u. a. durch ein wartungsarmes Dichtungskonzept. Mehr erfahren Sie hier.<br />
Dichtungen in Scheibenventilen können<br />
durch Temperaturschwankungen ihr<br />
Volumen ändern. Teile von ihnen ragen dann<br />
in den Produktraum, sodass Partikel in den<br />
Produktstrom gelangen können und sich <strong>die</strong><br />
Klappe nicht mehr korrekt in 90°-Stellung positionieren<br />
lässt. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund kommen<br />
in den Evoguard-Scheibenventilen Dichtungen<br />
zum Einsatz, <strong>die</strong> vom Volumen her<br />
kleiner und mit zwei Dehnrillen ausgestattet<br />
sind. Dadurch dehnen sie sich bei Temperaturänderungen<br />
nicht in Richtung Produktstrom<br />
aus, sondern ragen in den Einbauraum im<br />
Gehäuse.<br />
Pressglatte Dichtungsoberflächen und damit<br />
<strong>die</strong> Verlagerung des Trenngrads aus dem Produktbereich<br />
sowie eine Einlaufschräge der<br />
Dichtung unterstützen <strong>die</strong> Schaltmechanismen<br />
des Klappentellers, sodass alle Schaltvorgänge<br />
materialschonend erfolgen.<br />
Dichtung. Das erleichtert eine präzise Dichtungsmontage<br />
ohne Sonderwerkzeuge und<br />
verhindert, dass <strong>die</strong> Dichtungen beim Öffnen<br />
und Schließen des Ventiltellers herausgerissen<br />
werden können.<br />
Ähnlich verhält es sich bei den Evoguard-Doppelsitzventilen.<br />
Auch hier verhindern ein definierter<br />
Einbauraum und ein Dichtungsdesign<br />
mit Stützring eine Beschädigung der Radialdichtung<br />
sowie Laufspuren am Ventilteller. Zudem<br />
kann es durch identische Dichtungen zu<br />
keiner Verwechslung von Axial- und Radialdichtung<br />
kommen. Auch sie könnten zu Störungen<br />
beim Ventilbetrieb führen.<br />
In allen Evoguard-Ventilausführungen werden<br />
Dichtungen aus leistungsfähigen Compounds<br />
eingesetzt, <strong>die</strong> sich durch eine hohe Temperaturbeständigkeit<br />
auszeichnen. Ferner nutzte<br />
man bei der Dichtungskonzeption <strong>die</strong> Finite-<br />
Elemente-Methode. Mit ihrer Hilfe ließen sich<br />
<strong>die</strong> Rahmenbedingungen simulieren und <strong>die</strong><br />
Belastungsgrenzen und thermische Ausdehnung<br />
bei definierten Temperaturen und festgelegten<br />
Einbauräumen nachvollziehen.<br />
Durchlaufen vielfältige Tests<br />
Ferner durchlaufen <strong>die</strong> Evoguard-Scheibenventile<br />
hinsichtlich ihrer Druckbeständigkeit<br />
umfangreiche Tests, auch bei externen Instituten.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise erhält man umfangreiche<br />
Daten zu den Produktionsbedingungen, unter<br />
denen <strong>die</strong> Ventile störungsfrei betrieben werden<br />
können. Im Falle von Druckschlägen, <strong>die</strong><br />
nie ganz ausgeschlossen werden können, ermöglichen<br />
<strong>die</strong> Daten auch eine klare Aussage<br />
zum Dichtungszustand.<br />
Neben Druckstößen müssen Sitzventile auch<br />
Drücken bis 22,7 bar standhalten. Laufspuren<br />
am Teller und Ventilschaft ermöglichen ein<br />
Einschleppen von Schmutz in den Produktbereich<br />
und sind auch für Leckagen verantwortlich.<br />
Deshalb sind <strong>die</strong> Evoguard-Sitzventile mit<br />
einer zweiten Schaftdichtung ausgestattet,<br />
<strong>die</strong> Schmutz abstreift und Schäden am Ventilschaft<br />
durch Laufspuren verhindert.<br />
Ferner verfügen <strong>die</strong> Evoguard-Ventile über<br />
einen zweiteiligen, verschraubten Ventilteller<br />
mit einem definierten Einbauraum für <strong>die</strong><br />
Reinigungsfreundlich gestaltet:<br />
Die Evoguard-Ventile sind<br />
EHEDG-zertifiziert<br />
68 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
In <strong>die</strong> Faltenbalgelemente der<br />
Evoguard-Asepetik-Ventile ist ein<br />
Stützkörper integriert. Er stellt eine<br />
sichere Führung des Faltenbalgs<br />
sicher und begrenzt <strong>die</strong> Schwingungen<br />
der einzelnen Falten.<br />
Aseptische Anwendungen<br />
Noch höhere Anforderungen an <strong>die</strong> Ventile<br />
und <strong>die</strong> in ihnen zum Einsatz kommenden<br />
Dichtungen stellen aseptische Anwendungen.<br />
Um eine sichere Trennung von Produkt<br />
und Umgebung zu gewährleisten, werden<br />
Balgelemente als Abdichtung am Ventilteller<br />
integriert. Sie bewirken zwar eine sichere Abdichtung,<br />
sind aber vergleichsweise störanfällig<br />
und stellen ein hygienisches Risiko dar.<br />
Denn defekte Bälge können beispielsweise zu<br />
einer schwer feststellbaren Produktkonta -<br />
mination führen. Deshalb verfügen <strong>die</strong><br />
Evoguard-Aspetik-Ventile über einen integrierten<br />
Stützkörper. Er stellt zum einen eine<br />
sichere Führung des Faltenbalgs sicher und<br />
begrenzt <strong>die</strong> Schwingungen der einzelnen<br />
Falten. Andererseits verhindert er bei der<br />
Demontage eine Beschädigung des Faltenbalgs<br />
durch Überlastung.<br />
Verschweißter Antrieb<br />
Die Evoguard-Ventile sind mit einem Antrieb<br />
in verschweißter Ausführung ausgestattet.<br />
Letzterer ist für 1 Mio. Schaltzyklen ausgelegt<br />
– ein Umstand, der den Wartungsaufwand<br />
deutlich minimiert. Die Antriebe haben ein<br />
Gewicht von bis zu 25 kg und sind für Nennweiten<br />
bis DN 100 verfügbar. Alle beweglichen<br />
Teile sind im Sinne einer hohen Betriebssicherheit<br />
eingehaust.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416krones<br />
Autor<br />
Willi Wiedenmann<br />
Sales and Product<br />
Management,<br />
Krones<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 69
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Druckluftaufbereitung bei den Rheinfelsquellen Duisburg<br />
Des Sprudels Kern<br />
150 m 3 feinstes Mineralwasser sprudeln Stunde um Stunde aus den 14 Brunnen der<br />
Rheinfelsquellen. Genug, um alle 60 Minuten 883 Badewannen zu füllen. Oder über<br />
207 000 Getränkeflaschen. Des Sprudels Kern in technischer Hinsicht: ölfreie Druckluft<br />
zum Betrieb der hochmodernen Abfüllanlagen. Eingesetzt wird dafür ein Katalyse -<br />
verfahren zur Totaloxidation von Kohlenwasserstoffen im Druckluftnetz.<br />
Die Abfüllanlagen und ihre Peripheriesysteme sind<br />
in entscheidenden Funktionen auf absolut ölfreie<br />
Druckluft angewiesen. Produziert wird sie mithilfe<br />
des Bekokat-Katalyseverfahrens.<br />
Seit Jahren sind <strong>die</strong> Rheinfelsquellen IFSzertifiziert.<br />
Sie erfüllen sogar <strong>die</strong> Anforderungen<br />
für das höhere Niveau nach IFS-Version<br />
6. Verständlich, dass angesichts <strong>die</strong>ser<br />
Qualitätsanforderungen <strong>die</strong> Abfülltechnik<br />
kein Wässerchen trüben darf. „Wir arbeiten<br />
hier im 24/6-Betrieb und sind dabei in jeder<br />
Sekunde auf eine absolut prozesssichere Betriebstechnik<br />
angewiesen. Ölfreie Druckluft ist<br />
dabei ein Schlüsselelement“, konstatiert Björn<br />
Rinke, Leiter der Elektrotechnik bei den Rheinfelsquellen<br />
in Duisburg-Walsum.<br />
Zwei unabhängige Druckluftnetze<br />
Die insgesamt acht Abfüllstraßen werden<br />
über zwei im Prinzip unabhängige Druckluftnetze<br />
versorgt, <strong>die</strong> aus zwei eigenständigen<br />
Kompressorstationen gespeist werden. Das<br />
konventionelle Arbeitsluftnetz wird von insgesamt<br />
fünf Schraubenkompressoren mit Kapazitäten<br />
zwischen 90 und 120 kW beatmet. Ein<br />
frequenzgeregelter Verdichter trägt dabei <strong>die</strong><br />
Grundlast, <strong>die</strong> weiteren Aggregate werden je<br />
nach Erfordernis zu- oder abgeschaltet.<br />
Das zweite, kleinere Netz wird von einem ölfrei<br />
verdichtenden 50-kW-Kompressor gespeist.<br />
Dieses Netz versorgt ausgewählte Abnahmestellen<br />
mit ölfreier Druckluft. Druckluft<br />
<strong>die</strong>ser Qualität wird zum Beispiel an sensiblen<br />
Anlagenteilen benötigt, wobei dort je nach<br />
Anforderung auch noch Sterilluftfilter zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Absolut ölfreie und sterile Druckluft wird zum<br />
Beispiel dann benötigt, wenn bei der Abfüllung<br />
von kohlensäurefreien Produkten in Behältern<br />
oder Tanks statt Kohlendioxid ein Luftpolster<br />
aufgebracht werden soll. Auch <strong>die</strong> filigran<br />
arbeitenden Datierungsdrucker an den<br />
Abfüllstationen benötigen ölfreie Druckluft,<br />
um ein Verkleben der feinen Tintendüsen zu<br />
vermeiden. Ebenso <strong>die</strong> Ventiltechnik zum Ausleiten<br />
von Flaschen bei hoher Geschwindigkeit<br />
oder der Etikettierung von Paletten.<br />
„Durch den Einsatz nur eines einzigen ölfrei arbeitenden<br />
Verdichters im kleinen Druckluftnetz<br />
agieren wir praktisch ohne jede Redundanz“,<br />
betont Rinke. „Sollte der Kompressor<br />
ausfallen, kommt unsere neue Katalysatortechnologie<br />
zum Tragen. Mit ihr gelingt es uns,<br />
auch über <strong>die</strong> fünf konventionellen Schraubenverdichter<br />
des zweiten Netzes absolut ölfreie<br />
Druckluft ins System zu speisen. Und <strong>die</strong>se<br />
dann über eine Weiche zwischen den beiden<br />
Druckluftnetzen in den ölfreien Strang abzugeben.<br />
Mit anderen Worten: Wir produzieren<br />
hier in Walsum unabhängig vom Kompressortyp<br />
konstant absolut ölfreie Druckluft für<br />
alle Verbrauchsstellen.“<br />
Grundlage dafür ist das von Beko Technologies<br />
entwickelte Bekokat-Verfahren. Durch Totaloxidation<br />
wandelt es in einem kompakten Aggregat<br />
Kohlenwasserstoffe vollständig in Kohlendioxid<br />
und Wasser um.<br />
Was bleibt, sind Wasser und Luft<br />
Die Bekokat-Technologie gewährleistet eine<br />
Druckluftreinheit, <strong>die</strong> mit einem Restölanteil<br />
von kaum mehr messbaren 0,003 mg/m 3 verdichteter<br />
Luft weit über <strong>die</strong> Forderungen der<br />
DIN ISO 8573–1 für technisch ölfreie Druckluft<br />
der Klasse 1 hinausgeht.<br />
Realisiert wird <strong>die</strong> Totaloxidation in einem Prozessschritt,<br />
in einer einzigen Anlagenkomponente,<br />
<strong>die</strong> unabhängig von den Umgebungsbedingungen,<br />
der Öl-Eingangskonzentration<br />
70 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Die Bekokat-Technologie gewährleistet eine Druckluftreinheit, <strong>die</strong> mit einem<br />
Restölanteil von kaum mehr messbaren 0,003 mg/m 3 verdichteter Luft weit<br />
über <strong>die</strong> Forderungen der DIN ISO 8573-1 hinausgeht.<br />
Björn Rinke, Leiter der Elektrotechnik bei den Rheinfelsquellen, begutachtet <strong>die</strong><br />
Stellventile der Wasserwege. Auch <strong>die</strong>se werden mit Druckluft beaufschlagt.<br />
und der relativen Feuchte der Druckluft arbeitet.<br />
Mit dem Verfahren lassen sich alle nach<br />
der Verdichterstufe vorliegenden Öle beseitigen,<br />
unabhängig davon, ob sie in Gas-, Dampfoder<br />
Aerosolform vorliegen. Sie werden katalytisch<br />
vollständig in Kohlendioxid und Wasser<br />
umgewandelt, das nach der folgenden Abkühlung<br />
der Druckluft als Kondensat ausfällt und<br />
aus dem System abgeleitet wird. Das Kondensat<br />
ist absolut ölfrei und kann ohne Aufbereitung<br />
in <strong>die</strong> Kanalisation fließen.<br />
Als Katalysator <strong>die</strong>nt ein Granulat im Gerät,<br />
das über Heizelemente auf eine Betriebstemperatur<br />
von etwa 150 °C aufgeheizt wird.<br />
Katalyse in sieben Teilschritten<br />
Insgesamt werden bei der heterogenen Katalyse<br />
sieben Teilschritte durchlaufen. Entscheidend<br />
ist, dass <strong>die</strong> unterschiedlich langen Kohlenwasserstoffketten<br />
an jeder beliebigen Stelle<br />
„geknackt“ werden. Sie werden so lange aufgebrochen,<br />
bis nur noch Kohlendioxid und Wasser<br />
übrig bleiben. Der Katalysator beseitigt ebenfalls<br />
polare Verbindungen wie Olefine, Alkohole,<br />
Glycole oder Ketone. Er muss nach gut<br />
20 000 Betriebsstunden ausgetauscht werden.<br />
Die gereinigte Druckluft wird abschließend in<br />
einem Wärmetauscher auf zirka 10 bis 15 °K<br />
unter der Eintrittstemperatur abgekühlt und<br />
steht für <strong>die</strong> Anwendung bereit.<br />
Wie sehr man bei den Rheinfelsquellen von<br />
der Katalysetechnologie überzeugt ist, zeigt<br />
<strong>die</strong> Historie: 2011 schaffte der Mineralbrunnen<br />
zunächst nur ein Bekokat-Aggregat zur<br />
Absicherung der damals noch zwei ölfrei verdichtenden<br />
Kompressoren an. Mit derart überzeugenden<br />
Ergebnissen, dass nach Totalausfall<br />
einer der beiden ölfreien Verdichter entschieden<br />
wurde, <strong>die</strong>sen nicht mehr zu ersetzen,<br />
sondern mit zwei weiteren Bekokat-Aggregaten<br />
auch das mit Schraubenverdichten<br />
versorgte zweite Netz ölfrei zu halten.<br />
„Sollte uns heute der ölfreie Kompressor wegbrechen,<br />
brauchen wir einfach nur noch einen<br />
Schieber an der Weiche beider Stränge öffnen –<br />
und schon ist <strong>die</strong> Qualitätswelt wieder in<br />
schönster Ordnung“, freut sich Rinke über den<br />
komplett ölfreien Zustand seiner Druckluftnetze.<br />
Sicherheit dafür geben ihm auch <strong>die</strong> TÜV-<br />
Zertifizierungen des Bekokat für den konstanten<br />
Betrieb und <strong>die</strong> Einhaltung des Restölgehalts<br />
sowie das Sicherstellen steriler Druckluft.<br />
Wirtschaftliche Vorteile<br />
Durch <strong>die</strong> hohen Effizienzunterschiede in der<br />
Verdichtung ist <strong>die</strong> Herstellung von ölfreier<br />
Druckluft mit konventionellen, ölgeschmierten<br />
Kompressoren und einem zusätzlichen Bekokat<br />
deutlich effizienter, und damit preiswerter, als<br />
mit ölfrei verdichtenden Schraubenkompressoren.<br />
Und das bei gleichzeitig niedrigeren Investitionskosten<br />
und gleichbleibend hoher Druckluftqualität,<br />
unabhängig von den Ansaugbedingungen.<br />
Selbst <strong>die</strong> Wartungskosten der Kombination<br />
Bekokat/ölgeschmierter Kompressor fallen<br />
niedriger aus als <strong>die</strong> eines ölfreien Verdichters.<br />
Auch für <strong>die</strong> Nachrüstung bestehender Kompressorstationen<br />
ist das katalytische Druckluftaufbereitungssystem<br />
sehr gut geeignet.<br />
Kombination mit Kältetrocknern<br />
Bei den Rheinfelsquellen wird <strong>die</strong> Kombination<br />
aus ölgeschmierten Verdichtern und Bekokat-Katalysatoren<br />
durch den Einsatz von Drypoint-RA-Kältetrocknern<br />
– ebenfalls von Beko<br />
Technolgies – komplettiert. Sie entfernen <strong>die</strong><br />
nach der Totaloxidation eventuell in der Druckluft<br />
vorhandene Restfeuchte. Die Kältetrockner<br />
arbeiten nach dem Gegenstromprinzip.<br />
Letzteres stellt einen optimalen Wärmeaustausch<br />
über <strong>die</strong> gesamte Trocknungsstrecke sicher.<br />
Die Luft strömt in einer abwärts gerichteten<br />
Bewegung ohne ungünstige Umleitungen.<br />
Dieser großzügig dimensionierte Counter-<br />
Flow-Wärmetauscher, der sich u. a. aus einem<br />
Luft-Luft- und einem Luft-Kältemittel-Wärmetauscher<br />
zusammensetzt, kühlt <strong>die</strong> Druckluft<br />
bis auf eine Temperatur von 3 °C ab, wobei <strong>die</strong><br />
Baugröße des Wärmetauschers nicht nur eine<br />
effektive Abkühlung begünstigt, sondern auch<br />
den Strömungswiderstand auf ein absolutes<br />
Minimum senkt.<br />
„Wir produzieren hier pro Monat rund 1,3 Mio.<br />
m 3 Druckluft. Die spezielle Kombination aus<br />
Katalyse- und Trocknertechnik gibt uns dabei<br />
eine Verfahrenssicherheit, von der wir früher<br />
nur träumen konnten“, resümiert Rinke.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416bekotechnologies<br />
Autor<br />
Harald Richter<br />
Freier Journalist<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 71
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Wartungsfreundliche und leicht zu reinigende Pumpen<br />
Selbstansaugende Dauerläufer<br />
Ein schonender Produkttransport und ein hygienisches Design waren zwei der<br />
wichtigsten Forderungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Dr. Lüschow GmbH & Co. KG an ihre Pumpen stellte.<br />
Dazu kam der Wunsch nach einem wartungsfreundlichen, leicht zu reinigenden<br />
Pumpen gehäuse, denn im Hause gibt es keine Instandhaltungsspezialisten. Die hohen<br />
Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Seit Jahren sind hier vier GEA-TPS-Pumpen<br />
im Einsatz und haben sich als Dauerläufer mit geringem Wartungsbedarf erwiesen.<br />
Die Dr. Lüschow GmbH & Co. KG in Hüllhorst<br />
ist auf flüssige Nahrungsergänzungsmittel<br />
spezialisiert und beschäftigt rund<br />
30 Mitarbeiter. Das Unternehmen fertigt nach<br />
Rezept oder entwickelt <strong>die</strong> Produkte in enger<br />
Zusammenarbeit mit Industriepartnern oder<br />
Forschern. Es wickelt zudem auf Wunsch von<br />
der Begutachtung bis zur Verpackung und Logistik<br />
alle Leistungen rund um das Produkt für<br />
seine Kunden ab. Dabei handelt es sich um<br />
Nahrungsergänzungsmittel, <strong>die</strong> in 10-ml- bis<br />
500-ml-Glas- oder -PET-Flaschen abgefüllt<br />
werden. Das Unternehmen positioniert sich<br />
als moderner Premiumanbieter im Markt. Firmengründer<br />
und Geschäftsführer Dr. Bernd<br />
Lüschow bringt es auf den Punkt: „Hohe Qualitätsstandards,<br />
kontinuierliche Innovation,<br />
moderne Technik und Kreativität sind in unserem<br />
Denken und Handeln tief verwurzelt.“<br />
Zuverlässige Pumpen gefordert<br />
Dies macht sich auch im Anlagenpark bemerkbar,<br />
der seit der Firmengründung im Jahr 2006<br />
stets gewachsen ist und im Jahr 2015 schon<br />
um <strong>die</strong> vierte Produktionslinie erweitert wurde.<br />
Zu den Kernkomponenten der Fertigung<br />
gehören Mischtische und Tanks. Am Mischtisch<br />
werden <strong>die</strong> Zutaten (Pulver und/oder<br />
Flüssigkeiten) mit Wasser angesetzt und anschließend<br />
vorsichtig über <strong>die</strong> Pumpe in den<br />
Tank gefördert. Dort findet eine längere<br />
Durchmischung statt, um eine homogene Lösung<br />
zu erhalten: Ein Batch wird etwa 36 h<br />
lang homogenisiert, bevor <strong>die</strong> Abfüllung erfolgt.<br />
Abschließend wird der Tank durch eine<br />
Clean-in-Place-Reinigung (CIP) automatisch<br />
gesäubert; lediglich der Stutzen zum Einziehen<br />
der einzelnen Rohstoffe über den Mischtisch<br />
muss manuell gereinigt werden.<br />
Die hier eingesetzten Pumpen – je Produktionslinie<br />
eine – müssen eine Vielzahl von Anforderungen<br />
zugleich erfüllen: Zu hohe Fördergeschwindigkeiten<br />
sind zu vermeiden, denn sie würden<br />
den Sauerstoffeintrag in das Produkt fördern,<br />
was den Abbau von Vitaminen durch Oxidation<br />
beschleunigen würde. Ebenso sind hohe Scherkräfte<br />
tabu, da sie sich negativ auf <strong>die</strong> Produktqualität<br />
auswirken, zum Beispiel wenn Hefe als<br />
Zutat des Produktes zum Einsatz kommt. Außerdem<br />
sollen <strong>die</strong> Pumpen leicht zu reinigen sein.<br />
Erfüllt wird der Kriterienkatalog von den selbstansaugenden<br />
Pumpen der GEA-TPS-Serie, in <strong>die</strong>sem<br />
Fall von dem Modell TPS 2030.<br />
Fördergeschwindigkeit anpassbar<br />
Um den Eintrag von Sauerstoff weitestgehend<br />
zu eliminieren, sind je nach Produkt unterschiedliche<br />
Fördergeschwindigkeiten erforderlich.<br />
Daher verfügen <strong>die</strong> Pumpenantriebe über<br />
Frequenzumrichter, sodass sich ihre Drehzahl<br />
mit einer speziell für <strong>die</strong>sen Einsatz entwickelten<br />
Handbe<strong>die</strong>nung vorgeben lässt. Da <strong>die</strong><br />
Pumpen nicht nur dem kontinuierlichen Mischen<br />
im Tank <strong>die</strong>nen, sondern ebenfalls dem<br />
Ansaugen des Produktes vom Mischtisch sowie<br />
zur CIP-Reinigung, fiel <strong>die</strong> Wahl ohnehin<br />
auf selbstansaugende Modelle. Sie sind in der<br />
Lage, das Fördergut auch bei Gas in der Leitung<br />
anzusaugen.<br />
Dass <strong>die</strong> Pumpen der TPS-Serie zudem durch<br />
niedrige Fördergeschwindigkeiten und ihre<br />
totraumfreie Konstruktion überzeugen, gab<br />
bei der Wahl den Ausschlag. Das totraumfreie<br />
Design vermeidet Ablagerungen im Pumpengehäuse,<br />
was einerseits der Produktqualität<br />
zugutekommt, andererseits <strong>die</strong> Reinigung der<br />
Die Dr. Lüschow GmbH & Co. KG fertigt Nahrungsergänzungsmittel<br />
in vier Produktionslinien<br />
72 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PUMPEN, KOMPRESSOREN, ARMATUREN, ANTRIEBE<br />
Im Tank werden <strong>die</strong> Lösungen über<br />
etwa 1,5 Tage hinweg durch Umpumpen<br />
gemischt. In <strong>die</strong>ser Zeit steht <strong>die</strong><br />
Pumpe ständig unter Druck.<br />
Am Mischtisch werden <strong>die</strong> Rezepturen zubereitet und von dort<br />
zum Homogenisieren in den Tank gepumpt<br />
Störungsfreier Betrieb<br />
Auch hinsichtlich der Leistung ist Dr. Lüschow<br />
zufrieden: „Das Umpumpen bzw. Mischen erfolgt<br />
effizient und wir erzielen eine gute Homogenität“,<br />
lobt der Geschäftsführer. Neben<br />
den geringen Strom- und Ersatzteilkosten hat<br />
ihn vor allem <strong>die</strong> Zuverlässigkeit der Pumpen<br />
begeistert: Da keine Mechaniker vor Ort sind,<br />
<strong>die</strong> schnell eine Reparatur ausführen können,<br />
ist der über Jahre hinweg störungsfreie Betrieb<br />
ein Pluspunkt, den alle Mitarbeiter zu<br />
schätzen wissen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416tuchenhagen<br />
Pumpen vereinfacht, da sich keine Schmutzansammlungen<br />
bilden. Die leichte Handhabung<br />
ist wichtig, denn Reinigung und Wartung<br />
werden vom Werkspersonal durchgeführt<br />
und nicht von Instandhaltungsspezialisten.<br />
Die Wartung muss entsprechend unkompliziert<br />
sein. Im Hinblick auf Zuverlässigkeit<br />
und Wartung haben <strong>die</strong> vier TPS-Pumpen<br />
überzeugt: Die älteste ist bereits seit über sieben<br />
Jahren im Einsatz. Bisher bestand kaum<br />
Wartungsbedarf. Bis heute war lediglich der<br />
Austausch einer Gleitringdichtung erforderlich,<br />
und <strong>die</strong>se ließ sich ohne Spezialwerkzeuge<br />
und ohne Lösen der Verrohrung tauschen.<br />
Autor<br />
Ulli Zimmer<br />
Sales Director Pumps,<br />
GEA Germany
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Hygienegerechte Kunststoffgleitlager für automatische Abfüllanlagen<br />
Kein Schmiermittel, kein Problem<br />
Miromatic hat sich auf <strong>die</strong> Herstellung von Misch- und Eimerabfüllan lagen für Lebensmittel<br />
spezialisiert. Der Maschinenbauer stellt sich nicht nur hohen Hygieneanforderungen<br />
<strong>die</strong>ser Branche, sondern will gleichzeitig eine hohe Verfügbarkeit seiner Anlagen<br />
gewährleisten. An vielen Führungs- und Verstell elementen verbaut er daher Gleitlager<br />
aus Hochleistungspolymeren mit inkorporiertem Schmierstoff. Sie ermöglichen<br />
präzise Rotations- und Linearbewegungen.<br />
Von links: Joachim Mayr, Vertriebsberater bei Igus<br />
und Markus Gast, Verantwortlicher für <strong>die</strong> mechanische<br />
Konstruktion bei Miromatic<br />
Hinter dem Markennamen Miromatic<br />
steckt ein Anlagenbauer aus dem Allgäu,<br />
nämlich <strong>die</strong> Michael Rothdach GmbH.<br />
Das Unternehmen aus Egg an der Günz hat<br />
sich auf <strong>die</strong> Entwicklung von Mischanlagen für<br />
Frucht joghurt sowie auf Eimerabfüllanlagen<br />
für Lebensmittel wie Joghurt, Senf, Ketchup<br />
und Saucen spezialisiert.<br />
Miromatic-Anlagen sind weltweit im Einsatz.<br />
Sie werden individuell auf Basis der Kundenanforderungen<br />
projektiert. Dabei können <strong>die</strong><br />
Konstrukteure auf ein Modulsystem von einzelnen<br />
Funktionseinheiten zurückgreifen. Zur<br />
Verfügung stehen beispielsweise Module für<br />
Prozessschritte wie <strong>die</strong> Leerbehälterbereitstellung,<br />
das Abfüllen inklusive einer Wägeeinheit<br />
oder einer Inline-Durchflussmessung, <strong>die</strong> Deckelbereitstellung<br />
und -vereinzelung, das Deckeln,<br />
Versiegeln und Etikettieren. „Die zum<br />
Einsatz kommenden Module variieren je nach<br />
Anforderung unserer Kunden. Ebenso <strong>die</strong> Verkettung<br />
der einzelnen Module, <strong>die</strong> wir genau<br />
nach Wunsch unserer Auftraggeber realisieren“,<br />
erklärt Markus Gast, Verantwortlicher für<br />
<strong>die</strong> mechanische Konstruktion. „Bei besonderen<br />
Anforderungen entwickeln wir auch vollständige<br />
Sonderkonstruktionen“, ergänzt er.<br />
Dabei verfügt das Unternehmen über eine hohe<br />
Fertigungstiefe. Sowohl das CNC-Drehen<br />
und -Fräsen, als auch der Schaltschrankbau<br />
werden im eigenen Haus durchgeführt.<br />
Hohe Ansprüche an <strong>die</strong> Hygiene<br />
Bei allen Anlagen müssen <strong>die</strong> Entwickler hohe<br />
Ansprüche an <strong>die</strong> Verfügbarkeit erfüllen: Ein<br />
24/7-Betrieb ist eher <strong>die</strong> Regel als <strong>die</strong> Ausnahme.<br />
Außerdem gelten für Maschinen und Anlagen<br />
in der Lebensmittelindustrie sehr hohe Hygieneanforderungen.<br />
Molkereiprodukte sind in<br />
<strong>die</strong>ser Hinsicht besonders empfindlich. Deshalb<br />
hat Miromatic unterschiedliche Hygiene- und<br />
Sterilkonzepte entwickelt. Dazu gehört auch eine<br />
Linie für <strong>die</strong> aseptische Abfüllung von Molkereiprodukten,<br />
<strong>die</strong> mithilfe einer Überlagerung<br />
von Sterilluft realisiert wird.<br />
In seiner Eimerabfüllanlage für Lebensmittel wie<br />
Joghurt, Senf, Ketchup und Saucen, setzt das Unternehmen<br />
Michael Rothdach Kunststoffgleitlager ein
BULK<br />
Für <strong>die</strong> Gebindevereinzelung kommen Iglidur-J-<br />
Lagerbuchsen zum Einsatz. Sie sorgen für eine<br />
präzise Führung im Linearhub.<br />
Die Deckelvereinzelung wird über Linearrundführungen<br />
des Typs Drylin-R realisiert. Diese Gehäuselager<br />
bestehen aus zwei Teilen und vereinfachen so<br />
den Zusammenbau der Anlagen.<br />
Alle Anlagen sind so konstruiert, dass sie <strong>die</strong><br />
häufigen Reinigungsprozesse mit aggressiven<br />
Reinigungsmitteln, heißem Dampf und Hochdruckreinigern<br />
standhalten. Außerdem sind<br />
<strong>die</strong> offenliegenden Antriebselemente schmiermittelfrei,<br />
um Kontaminationen zu verhindern.<br />
Die verwendeten Komponenten und<br />
Werkstoffe sind FDA-zugelassen.<br />
Gleitlager aus dem Baukasten<br />
In <strong>die</strong>ses Anforderungsprofil passen <strong>die</strong> Igus-<br />
Gleitlager aus Hochleistungspolymeren. Sie<br />
sind wartungs- und verschleißfrei und bilden<br />
eine gute Reibpaarung, sowohl zu Aluminium<br />
als auch zu Edelstahl. Außerdem gibt es auch<br />
Polymerwerkstoffe, <strong>die</strong> dezi<strong>die</strong>rt für den Nahrungsmittelmaschinenbau<br />
entwickelt wurden<br />
und entsprechende Zulassungen aufweisen.<br />
Aus <strong>die</strong>sen Gründen setzen <strong>die</strong> Miromatic-<br />
Konstrukteure ein breites Spektrum von Igus-<br />
Gleitlagern ein, und das seit mehr als zehn<br />
Jahren. An diversen Führungs- und Verstell -<br />
elementen sorgen Lagerbuchsen aus Iglidur<br />
für eine präzise Führung von Rotations- und<br />
Linear bewegungen. Je nach Anwendung kommen<br />
dabei auch Gehäuselager zum Einsatz<br />
und vereinfachen sowohl <strong>die</strong> Produktion als<br />
auch <strong>die</strong> Montage. Bei Kugelgewindetrieben<br />
sorgen Igubal-Gelenklager für den Ausgleich<br />
von Fluchtungsfehlern. Und <strong>die</strong> einfach zu be<strong>die</strong>nende<br />
Formatverstellung an den Siegel -<br />
stationen wird mit Iglidur-J-Gleitlagern realisiert.<br />
Darüber hinaus kommen auch Energie -<br />
ketten von Igus zur Anwendung. Sie bringen<br />
Energie und Signale zu den beweglichen Achsen<br />
der Misch- und Abfüllanlagen.<br />
Bedarfssynchrone Produktion<br />
Welchen Werkstoff <strong>die</strong> Konstrukteure aus dem<br />
Iglidur-Programm auswählen, entscheidet<br />
sich je nach Anwendung und Einsatzgebiet.<br />
„In vielen Fällen setzen wir Allrounder ein, wie<br />
zum Beispiel das Gleitlager Iglidur J. Zum Teil<br />
müssen <strong>die</strong> Lager aber auch ganz besondere<br />
Anforderungen erfüllen, beispielsweise extremen<br />
Temperaturen widerstehen, eine hohe<br />
Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien<br />
aufweisen oder über eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme<br />
verfügen“, stellt Gast dar.<br />
Für <strong>die</strong>se und weitere Eigenschaften gibt es jeweils<br />
spezielle Iglidur-Polymere. Für welchen<br />
Werkstoff sich <strong>die</strong> Miromatic-Ingenieure auch<br />
entscheiden, schätzen sie eines ganz besonders:<br />
Die schnelle Lieferfähigkeit von Iglidur.<br />
„Wir fertigen kaum Serienmaschinen und haben<br />
daher keinen kontinuierlichen Bedarf an<br />
Gleitlagern. Da ist es praktisch, dass wir keine<br />
Lager vorhalten müssen und kurzfristig, projektbezogen<br />
bestellen können. Das klappt sehr<br />
gut“, freut sich Gast.<br />
Halle 17, Stand H04<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416igus<br />
Autor<br />
Lars Braun<br />
Leiter Branchenmanagement<br />
Verpackungsindustrie,<br />
Igus
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Modulare Rotationsentfeuchter<br />
Trockene Prozessluft<br />
für Schokolade und Co.<br />
Sollen bei der Prozesslufttrocknung in der Lebensmittelindustrie relative Feuchten von<br />
weniger als 40 % realisiert werden, kommen dafür nicht viele Anlagen in Betracht. Mit<br />
der Dry-Tec-Produktserie bietet ULT ein Prozessluftentfeuchtungssystem an, das <strong>die</strong>se<br />
hohen Anforderungen erfüllt. Die Anlage basiert auf dem Rotationssorptionsverfahren<br />
und kann Taupunkttemperaturen von -65 °C erreichen.<br />
Schokolade, Bonbons oder gelantinehaltige Produkte dürfen weder an Verpackungsoberflächen,<br />
noch aneinanderkleben. Dafür ist unter anderem <strong>die</strong> richtige Luftfeuchtigkeit entscheidend.<br />
Der Ort Ridge-A liegt in 4053 m Höhe auf<br />
einem antarktischen Plateau. Er gilt<br />
nicht nur als einer der stillsten und kältesten,<br />
sondern auch als einer der trockensten Stellen<br />
auf der Erde. Um extreme Trockenheit zu erleben,<br />
genügt es aber auch schon nach Piado,<br />
Chile zu fahren. Dort hat es im Jahr 1936 zum<br />
ersten Mal nach einer Dürreperiode von 91<br />
Jahren wieder geregnet.<br />
Bei der Herstellung und Verarbeitung von<br />
Lebens- und Genussmitteln muss es nicht immer<br />
so trocken sein, dennoch ist bei bestimmten<br />
Prozessen eine geringe Feuchte der Prozessluft<br />
unabdingbar für <strong>die</strong> Haltbarkeit, Verarbeitung<br />
und Verpackung von Lebensmittelprodukten.<br />
Beispielsweise verhindert <strong>die</strong> richtige<br />
Luftfeuchte, dass am Produkt Kondensat<br />
entsteht und sich so Keime bilden können.<br />
Der Trocknungsgrad der Prozessluft muss genau<br />
auf <strong>die</strong> einzelnen Anforderungen angepasst<br />
werden und unterscheidet sich je nach Einsatzgebiet.<br />
Für Verarbeitungsprozesse in der Produktion<br />
bedarf es einer anderen Luftfeuchte als für<br />
<strong>die</strong> Lagerung der Lebensmittel. In jedem Fall ist<br />
für <strong>die</strong> Regulierung der relativen Feuchte eine<br />
wirkungsvolle Luftrocknungsanlage notwendig.<br />
Trockene Luft vielseitig eingesetzt<br />
Der exakte Trocknungsgrad der Luft hilft nicht<br />
nur bei der Produktion hochwertiger und haltbarer<br />
Lebensmittel, sondern kann auch Produktmerkmale<br />
wie Aussehen, Konsistenz,<br />
Geruch und Geschmack beeinflussen. Bei der<br />
Herstellung und Lagerung dehydrierter Instantsuppenpulver<br />
ist beispielsweise eine<br />
konstante Temperatur und ein niedriger<br />
Feuchtegehalt in der Prozessluft erforderlich,<br />
da es ansonsten zu Verklumpungen und<br />
Schimmelbildung kommen kann.<br />
Fleischverarbeitende Betriebe sind zum einen<br />
dafür verantwortlich, dass <strong>die</strong> gesamte Kühlkette<br />
kontinuierlich bis zum Verkauf aufrecht<br />
erhalten bleibt. Zum anderen müssen sie sicherstellen,<br />
dass sich keine Keime und Krankheitserreger<br />
beim Verpackungsprozess und<br />
der Lagerung von Fleischerzeugnissen bilden.<br />
Eine extrem trockene Umgebungsluft verhindert<br />
dabei <strong>die</strong> Bildung und Vermehrung von<br />
Keimen, Viren und Bakterien.<br />
Auch bei der Herstellung von Süßwaren und<br />
zur Verkürzung der Trocknungszeit der Produkte<br />
vor der Verpackung ist trockene Prozessluft<br />
notwendig. Denn Schokolade, Bonbons oder<br />
gelatinehaltige Produkte dürfen weder an der<br />
Verpackungsoberfläche noch aneinanderkleben.<br />
Des Weiteren kann trockene Prozessluft<br />
zur Konservierung eingesetzt werden, z. B. um<br />
Trockenfrüchte oder Pilze haltbar zu machen.<br />
Relative Feuchten unter 40 %<br />
Wenn bei Produktionsverfahren, Verpackungsund<br />
Lagerungsprozessen von Lebensmitteln<br />
relative Feuchten von weniger als 40 % gefordert<br />
werden, ist <strong>die</strong>s aus Sicht der Verfahrenstechnik<br />
und Thermodynamik sehr herausfordernd.<br />
In <strong>die</strong>sen Bereichen der Prozesslufttrocknung<br />
besteht aktuell keine große Auswahl<br />
an Anlagen, <strong>die</strong> in der Lage sind, derart<br />
niedrige Restfeuchtegehalte für Trocknungsprozesse<br />
zu erreichen. Denn dafür reichen in<br />
den meisten Fällen konventionelle Methoden<br />
wie <strong>die</strong> Kondensation des Wasserdampfs an<br />
76 <strong>dei</strong> 4 · 2016
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Schematische Darstellung einer Prozesslufttrocknung, <strong>die</strong> auf dem Sorptionsverfahren basiert<br />
Kühl registern bzw. Wärmetauschern nicht<br />
mehr aus. Um den Restfeuchtegehalt der Luft<br />
auf ein Minimum zu reduzieren sind somit<br />
sorptive Prozesse notwendig.<br />
Als besonders wirkungsvoll hat sich hier <strong>die</strong><br />
Verwendung von Rotationsentfeuchtern erwiesen.<br />
Dabei wird der feuchte Luftstrom getrocknet,<br />
indem er durch ein rotierendes Sorptionsrad<br />
geleitet wird, das mit Adsorptionsmitteln<br />
beschichtet ist. Auf der Gegenseite<br />
wird das Rad regeneriert. Dazu werden <strong>die</strong><br />
Wassermoleküle aus dem Adsorptionsmittel<br />
kontinuierlich mittels Desorption durch Wärme<br />
herausgetrieben und in einem separaten<br />
Luftstrom aus der Anlage abgeführt.<br />
Als technische Adsorptionsmittel <strong>die</strong>nen hochaktive<br />
hygroskopische, d. h. physikalisch wasserbindende<br />
Stoffe, wie Kieselgel (Silikagel, SiO 2<br />
),<br />
Zeolithe sowie technische Molekularsiebe. Zudem<br />
existieren noch weitere, weniger gängige<br />
Trocknungsmittel, <strong>die</strong> je nach Eigenschaften des<br />
zu trocknenden Gases ihre Anwendung finden.<br />
Dazu zählen Calcium sulfat, Kaliumcarbonat und<br />
Aluminiumoxid, <strong>die</strong> jedoch schwer regeneriert<br />
werden können. Da Silikagel in Bezug auf <strong>die</strong><br />
Entzugsleistung der Wassermoleküle aus der<br />
Prozessluft und auf <strong>die</strong> Regenerierbarkeit mit<br />
Wärme (Desorption) gute physikalische und chemische<br />
reversible Eigenschaften besitzt, wird<br />
<strong>die</strong>se Variante meist in der gesamten Lebensmittelindustrie<br />
eingesetzt.<br />
Modulares Entfeuchtungssystem<br />
Durch Erweiterungen der Anlagentechnik, beispielsweise<br />
mit Vor- und Nachkühlermodulen,<br />
können Taupunkte bis zu −65 °C und somit eine<br />
relative Prozessluftfeuchte von 0,05 % erreicht<br />
werden. In der Lebensmittelindustrie<br />
werden <strong>die</strong>se niedrigen Taupunktanforderungen<br />
meist bei der Handhabung sensibler Produkte<br />
gefordert, beispielsweise bei der Trocknung<br />
von empfindlichem Saatgut oder pulverförmigen<br />
Produkten.<br />
Eine solche Lösung für extrem trockene Prozessluft<br />
stellt das System ULT Dry-Tec dar, das<br />
auf dem Rotationssorptionsverfahren beruht.<br />
Zur Dry-Tec-Produktmodulserie gehören folgende<br />
Bestandteile: Das Sorptionsmodul Dry-<br />
Tec, das für Adsorption und Desorption innerhalb<br />
des Systems eingesetzt wird sowie das<br />
Vorkühlermodul Cool-Tec-V und das Nachkühlermodul<br />
Cool-Tec-N. Mit <strong>die</strong>sem modularen<br />
Konzept lassen sich Taupunkttemperaturen<br />
von −65 °C erreichen. Ermöglicht wird <strong>die</strong>s<br />
durch einen sich langsam drehenden wabenförmig<br />
strukturierten Sorptionsrotor, der mit<br />
einer hochaktivierten Silikagel-Material -<br />
mischung flächendeckend auf der Oberfläche<br />
des Sorptionsrades beschichtet wird.<br />
Die Vor- und Nachkühlermodule können<br />
optional mit unterschiedlichen Filterelementen<br />
entsprechender Filterklassen (G, M oder F<br />
bzw. auch H) ausgerüstet werden. Damit erreicht<br />
der komplette Trocknungsprozess <strong>die</strong><br />
geforderte niedrige relative Feuchte und auch<br />
der Prozessluftstrom am Ein- oder Austritt der<br />
Modulanlage bleibt so nahezu partikelfrei.<br />
Des Weiteren gehören zu dem modularen Entfeuchtungskonzept<br />
auch regelbare Ventilatoren<br />
für den Prozessluftstrom und den Regenerationsluftstrom.<br />
Optional steht eine integrierte<br />
Wärmerückgewinnung innerhalb des Desorptionskreislaufs<br />
des Regenerationsvolumenstroms<br />
zur Verfügung. Mithilfe eines optimierten<br />
Luftführungskonzepts durch das Innere der<br />
Trocknungsmodule ist ein Betrieb mit äußerst<br />
geringen internen Druckverlusten möglich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416ult<br />
Autor<br />
Frank Schimmelmann<br />
Division-Manager<br />
Prozesslufttrocknung,<br />
ULT<br />
Drei Module sorgen für eine Entfeuchtung<br />
der Prozessluft (von<br />
links): ULT Cool-Tec-V (Vorkühlen),<br />
ULT Dry-Tec (Sorptionsmodul) und<br />
ULT Cool-Tec-N (Nachkühlen)<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 77
PRODUKTE<br />
Sicherer Transport von Mini-Gasflaschen<br />
Für Anwender, <strong>die</strong> Gase in geringen<br />
Mengen, nicht kontinuierlich<br />
oder für mobile Einsätze benötigen,<br />
hat Westfalen <strong>die</strong> Alumini-<br />
Kleingebinde entwickelt: als wirtschaftliche<br />
und handliche Alternative<br />
zur Versorgung mit großen<br />
und schweren Hochdruckbehältern.<br />
Passend dazu sorgt nun <strong>die</strong><br />
Alumini-Smart-Box für den sicheren<br />
Transport der Minigasflaschen,<br />
dem Entnahmeequipment,<br />
der Druckregler und der<br />
Transportpapiere zum mobilen<br />
Einsatz vor Ort. Das praktische<br />
Gase-Set wird je nach Kundenanforderung<br />
mit dem gewünschten<br />
Gasgemisch in den Gebindegrößen<br />
Alumini 12, 70 oder 200 und<br />
dem passenden Entnahmeequipment<br />
zusammengestellt.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416westfalen<br />
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zum Regeln und Absperren<br />
von flüssigen, faserigen, stauboder<br />
granulatförmigen Stoffen.<br />
Das Herzstück der Ventile bildet<br />
ein schlauchförmiges Quetschelement<br />
aus Elastomer, das ohne<br />
zusätzliche Antriebselemente<br />
durch Veränderung des Betriebsdrucks<br />
öffnet oder schließt.<br />
Die Ventile werden mit<br />
direkter Lufteinspeisung betrieben,<br />
wobei für Befüll- und Dosieranwendungen<br />
ein Betriebsdruck<br />
von 0,3 bis 1 bar (abhängig vom<br />
Me<strong>die</strong>ndruck) ausreicht. Es existieren<br />
zwei Versionen <strong>die</strong>ser Ventilform,<br />
zum einen <strong>die</strong> NO (normally<br />
open)-Version für einen<br />
Me<strong>die</strong>ndruck von 0 bis 4 bar und<br />
zum anderen <strong>die</strong> NC (normally<br />
closed)-Version für 0 bis<br />
6 bar. Wegen ihrer einfachen,<br />
offenen Architektur<br />
sind <strong>die</strong><br />
Quetschventile<br />
kompakt, langlebig,<br />
energieeffizient und<br />
leicht zu warten.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416festo<br />
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vom Sensor bis zur Datenerfassung<br />
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<strong>dei</strong> 4 · 2016 79
PRODUKTE<br />
Präzise Zielgewichte verpacken<br />
Der Robotgrader von Ishida für<br />
<strong>die</strong> Verarbeitung stückiger<br />
Fleisch-, Geflügel und Fischprodukte<br />
kombiniert modernste Wägetechnologie<br />
und ein Pick-and-<br />
Place-System. Herangeführte Produktstücke<br />
werden einzeln gewogen<br />
und gescannt nach ihrer<br />
Form, Position und Ausrichtung.<br />
Anschließend leistet eine Sortiersoftware<br />
<strong>die</strong> Auswahl der Produkte<br />
zur Kombination. Der Robotgrader<br />
speichert <strong>die</strong> Informationen<br />
von einer Vielzahl gewogener<br />
Produktstücke und optimiert <strong>die</strong><br />
Zahl der Schalen in Reichweite<br />
der Robotergreifarme für eine<br />
maximale Auswahl. Die speziell<br />
konstruierten Greifarme erfassen<br />
<strong>die</strong> Stücke und drapieren sie präzise<br />
in den Schalen, z. B. werden<br />
zwei Hühnerkeulen entgegengesetzt<br />
platziert.<br />
Bis zu 150 Schalen pro Minute<br />
kann der Robotgrader verpacken.<br />
Gleichzeitig sinkt der Produktverlust<br />
auf weniger als 1 %.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416ishida<br />
Fleischbällchen formen und abfüllen<br />
Der Automatic Meatball Loader<br />
AML 273 ist ein Vorsatzgerät für<br />
Vakuumfüllmaschinen von<br />
Vemag, mit dem Convenienceprodukte<br />
in runder oder länglicher<br />
Form erstellt sowie direkt<br />
und automatisch in Schalen abgelegt<br />
werden können. Ein Entstapler<br />
und ein Band führen handelsübliche<br />
Schalen zu. Durch <strong>die</strong><br />
Auslässe können bis zu vier Produkte<br />
parallel in Schalen abgelegt<br />
werden. Über werkzeuglos austauschbare<br />
Messerplatten lassen<br />
sich diverse Produktformen realisieren.<br />
Der Rohstoff wird durch<br />
einen Füllstromteiler in identische<br />
Produktströme geteilt und<br />
durch <strong>die</strong> Messerplatten geführt.<br />
Die Messerplatten sind der Produktform<br />
angepasst. Durch gegenseitiges<br />
Verschieben realisiert<br />
sich <strong>die</strong> gewünschte Form. Runde<br />
und längliche Formen sind ebenso<br />
möglich, wie Tropfen- oder<br />
Schupfnudelformen. Alle produktberührten<br />
Teile lassen sich<br />
mit Niederdruck und handelsüblichen<br />
Mitteln schnell und gründlich<br />
reinigen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416vemag<br />
Praxistag<br />
Serialisierung +<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Der Weg zu fälschungssicheren<br />
Produkten in Pharma und Food<br />
Es erwarten Sie informative Vorträge und spannende Diskussionen am<br />
Mittwoch, 22. Juni 2016 | Dorint Kongresshotel | Mannheim<br />
Jetzt anmelden!<br />
Weitere Infos unter<br />
prozesstechnik-online.de/praxistag-serialisierung<br />
Kontakt:<br />
Lena Pfizenmaier, Projektmanagement<br />
E-Mail: lena.pfizenmaier@konradin.de, Phone: +49 711 7594-520<br />
Veranstalter: Partner (Stand März 2016):
LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN<br />
Vereinheitlichung der sensorischen Fachsprachen<br />
Fachenglisch für Laborberufe<br />
Mit gutem Schulenglisch<br />
kommen Chemiker,<br />
Laboranten<br />
oder Biochemiker im<br />
Beruf nicht weit. Die<br />
Fachausdrücke fehlen.<br />
Abhilfe bringt<br />
„Fachenglisch für Laborberufe“.<br />
Leser<br />
trainieren hier durch<br />
Learning by Doing<br />
Wortschatz und Sprachformen – speziell Chemiker,<br />
Biochemiker, Biologen und Ingenieure.<br />
Nach einer kurzen Einführung zu den Besonderheiten<br />
der englischen Sprache folgen acht<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit dem Ausschuss<br />
für Lebensmittelsensorik<br />
hat <strong>die</strong> DLG<br />
(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />
einen Praxisleitfaden<br />
zur Beschreibung<br />
von Lebensmitteln<br />
mit allen Sinnen herausgegeben.<br />
Das<br />
von Experten entwickelte „Fachvokabular Sensorik“<br />
ist eine wichtige Arbeitsgrundlage für<br />
Sensoriker aus Wissenschaft und Praxis.<br />
Der DLG-Ausschuss Sensorik hat sich mit der<br />
Vereinheitlichung der sensorischen Fachsprachen<br />
beschäftigt und in Zusammenarbeit mit<br />
renommierten Sensorikexperten aus dem<br />
deutschsprachigen Raum eine erste Publikation<br />
zu <strong>die</strong>sem Thema erstellt. Das „Fachvokabular<br />
Sensorik“ bildet den Einstieg in <strong>die</strong> komplexe<br />
Thematik, <strong>die</strong> sensorischen Wahrnehmungen<br />
sprachlich zu vereinheitlichen. Die<br />
Veröffentlichung beinhaltet neben Grundlagen<br />
zur sensorischen (An)Sprache von Lebensmitteln,<br />
ein produktübergreifend angelegtes<br />
Grundlagenvokabular sowie zehn produktgruppenspezifische<br />
Fachvokabularien. Die Vokabularien<br />
umfassen jeweils, strukturiert<br />
nach den sensorischen Prüfmerkmalen Aussehen,<br />
Textur/Haptik, Geruch/Aroma und Geschmack/Grundgeschmack,<br />
beschreibende<br />
Begriffe, ihre Definitionen und Referenzmaterialien,<br />
<strong>die</strong> für Panelschulungen eingesetzt<br />
werden können.<br />
Fachvokabular Sensorik, DLG-Verlag, 59,90 Euro<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416dlg<br />
Lektionen, <strong>die</strong> Stück um Stück einen Spezialwortschatz<br />
aufbauen sowie fachspezifische<br />
Sprach- und Schreibformen erläutern. Die<br />
Themenpalette ist dabei vielfältig und reicht<br />
von der chemischen Nomenklatur über mathematische<br />
Ausdrücke und <strong>die</strong> Prozesstechnik<br />
bis hin zum Umgang mit Regulierungsbehörden.<br />
Außerdem werden Gesprächssituationen<br />
eingeübt. Das kann der Anruf beim Kunden<strong>die</strong>nst<br />
sein, <strong>die</strong> Vorstellung beim neuen<br />
Chef oder das Gespräch am Messestand.<br />
Fachenglisch für Laborberufe, Steven L. Hanft,<br />
392 Seiten, Wiley-VCH, 34,90 Euro<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0416wiley<br />
Die ganze Breite der Messtechnik in einem Katalog<br />
Das Praxismagazin für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und<br />
Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343–9704<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-<br />
Echterdingen, Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290<br />
Redaktion:<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284<br />
Janosch Menger (jm), Volontär, Phone +49 711 7594–287<br />
Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263<br />
Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415,<br />
Fax +49 711 7594–1415<br />
E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />
Layout:<br />
Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315<br />
E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 44<br />
vom 1.10.2015<br />
Leserservice:<br />
Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850<br />
Fax +49 711 7594–15850<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und<br />
wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und<br />
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Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />
The Court, Long Sutton, GB-Hook,<br />
Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589,<br />
Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.co.uk;<br />
Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3,<br />
CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888,<br />
Fax 052 6330899, E-Mail: f.stoll@iff-media.ch;<br />
Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building,<br />
2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102,<br />
Phone 03 32342161, Fax 03 32341140;<br />
USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc.,<br />
Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York,<br />
NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988.<br />
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bis hin<br />
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Der Gesamtkatalog ist als<br />
Printmedium erhältlich und steht zudem in<br />
digitaler Form auf der Homepage des Herstellers<br />
zur Verfügung. Dort lässt er sich Seite für<br />
Seite virtuell durchblättern. Über <strong>die</strong> Online-<br />
Recherche können Benutzer das umfangreiche<br />
Sortiment schnell und gezielt durch -<br />
suchen. Zusätzlich ermöglicht ein Konfigurator<br />
Interessenten auf http://configurator.labom.com<br />
komplexere Produkte per Mausklick<br />
individuell zusammenzustellen und anschließend<br />
direkt ein Angebot dafür anzufordern.<br />
Der Printkatalog kann kostenlos bei Labom<br />
angefordert werden.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0416labom<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck: Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2016 by Konradin-Verlag<br />
Robert Kohlhammer GmbH,<br />
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DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />
DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />
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Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />
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und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />
für <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />
und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />
ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />
mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />
In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />
Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />
geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />
beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />
kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />
LEWA GmbH<br />
www.lewa.de<br />
Dosierpumpen von LEWA – für höchste<br />
Dosiergenauigkeit und Sicherheit<br />
Jede Dosierpumpe von LEWA punktet mit besonderen<br />
Stärken – ob Sie Wert auf hohe Energieeffizienz, niedrige<br />
Wartungskosten und extrem lange Membranlebensdauer<br />
legen, ein Dosierpumpen-Modell suchen, das<br />
auch mit kritischen Flüssigkeiten sowie Flüssiggas<br />
zurechtkommt, oder eine Dosierpumpe, <strong>die</strong> in den Branchen<br />
Öl und Gas, Chemie, Kosmetik, Pharma und Biotechnologie<br />
sowie Lebensmittel und Getränke höchsten<br />
Auflagen und Anforderungen gerecht wird.<br />
SIMAR GmbH<br />
www.simar-int.com<br />
SIMAR GmbH ist ein junges Unternehmen, das mit<br />
innovativer und richtungsweisender Schüttguttechnik<br />
gewachsen ist.<br />
In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen<br />
durchdachte Lösungen zur Förderung, Trocknung und<br />
Dosierung von unterschiedlichsten Schüttgütern.<br />
Egal in welchem Einsatzbereich, ob Kunststofftechnik,<br />
Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie, Chemie- oder<br />
Kosmetikindustrie, ob Sie mit granulierten oder<br />
pulvrigen Schüttgütern arbeiten, wir bieten immer<br />
noch Alternativen.<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 83
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
ENTKEIMUNGSTECHNIK<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />
Sterilsystems GmbH<br />
www.sterilsystems.com<br />
STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren<br />
Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC<br />
Strahlung.<br />
Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen<br />
zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und<br />
Produk tion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten<br />
für <strong>die</strong> UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion,<br />
UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />
und Raumlufttrocknung.<br />
Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems<br />
in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen<br />
europäischen Ländern.<br />
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />
www.lr-kaelte.de<br />
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />
Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />
sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />
gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen:<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
Oberflächen- und Galvanotechnik<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
Medizintechnik<br />
Metallverarbeitung<br />
Spezialtiefbau/Bergbau<br />
cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />
www.cab.de<br />
cab setzt technologische Meilensteine in der<br />
Entwicklung und Fertigung von Geräten und<br />
Systemen zur Produktkennzeichnung.<br />
Etiketten/Barcodedrucker<br />
Etikettiersysteme<br />
Transferfolie<br />
Etiketten<br />
Laserkennzeichnung<br />
KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />
KOMPONENTEN<br />
Hitachi Europe GmbH<br />
www.hitachi-ds.com<br />
Hitachi Ink Jet Printers are high quality, robust printers<br />
intended for industrial coding applications. The printer‘s<br />
mode of operation is based on the Continuous Ink Jet<br />
(CIJ) principle.<br />
Druckflex-Kuchenbrod GmbH<br />
www.druckflex.de<br />
Unsere besonderen Stärken des Leistungsangebots<br />
liegen In den Schwerpunkt-Bereichen:<br />
• Schlauch-Kupplungen, PP-Fittings<br />
• Rohrverbinder, Rohrkupplungen, Rohrspanner,<br />
Rohrbauteile<br />
• Armaturen und Schlauchleitungen<br />
für alle Anwendungen<br />
• PTFE-Schläuche, FDA-Qualität<br />
Das Sortiment an technisch hochwertigen Produkten<br />
wird ständig auf <strong>die</strong> vielfältigen Anforderungen der<br />
Kunden abgestimmt. Ein gut geschultes, kompetentes<br />
Team steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />
Angebot- und Leistungsspektrum finden<br />
Sie auch Online unter „Partner für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelindustrie“<br />
Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />
Online Anbietersicht!<br />
Bookmark!<br />
www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>lebensmittelindustrie<br />
LOHNHERSTELLUNG<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
WISSEN<br />
Ebbecke Verfahrenstechnik AG<br />
www.ebbecke-verfahrenstechnik.de<br />
Als klassischer Lohnfertiger und Partner der schüttgutverarbeitenden<br />
Industrie decken wir ein breites Spektrum<br />
der mechanischen Verfahrenstechnik ab, so unter<br />
anderem Lohnaufbereitung, Lohnvermahlung, Lohnsiebung,<br />
Lohntrocknung, Lohnmischung, Lohnpastillierung,<br />
Lohnkompaktierung, Lohnabfüllung und Musterabfüllung.<br />
Wir sind sowohl der richtige Partner bei komplexen,<br />
langfristig angelegten Verarbeitungsprojekten als auch<br />
bei kleinvolumigen, einmaligen Aufträgen.<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
www.prozesstechnik-online.de/food<br />
<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> ist <strong>die</strong> Fachzeitschrift für<br />
<strong>die</strong> gesamte Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />
Sie berichtet in Form von anwendungs- und<br />
praxisorientierten Fachbeiträgen, Reportagen,<br />
Interviews und Produktinformationen über Verfahren,<br />
Anlagen, Apparate und Komponenten für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelbe- und -verarbeitung.<br />
Direkt bestellen unter ute.kraemer@konradin.de oder<br />
über www.direktabo.de<br />
84 <strong>dei</strong> 4 · 2016
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
MISCHTECHNIK<br />
NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau GmbH<br />
www.lutterberg-gmbh.com<br />
Freifall-Mischer aus Edelstahl<br />
185, 200 und 300 Liter<br />
PL@Lutterberg-GmbH.com<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />
www.berief.de<br />
Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />
braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />
bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />
Kippkochkessel KIPPKO<br />
Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />
Kippbratpfannen<br />
Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />
Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />
Dispergierkessel<br />
Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />
Speicher- und Kühlkessel<br />
Innovative Verfahren für <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln<br />
G.A. KIESEL GmbH<br />
www.kiesel-online.de<br />
Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />
Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />
Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />
und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />
Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />
Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />
in der Kellereitechnik.<br />
Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />
Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />
gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
WISSEN<br />
REINIGUNGSTECHNIK<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
www.prozesstechnik-online.de/food<br />
<strong>dei</strong> - <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong> ist <strong>die</strong> Fachzeitschrift für<br />
<strong>die</strong> gesamte Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />
Sie berichtet in Form von anwendungs- und<br />
praxisorientierten Fachbeiträgen, Reportagen,<br />
Interviews und Produktinformationen über Verfahren,<br />
Anlagen, Apparate und Komponenten für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelbe- und -verarbeitung.<br />
Direkt bestellen unter ute.kraemer@konradin.de oder<br />
über www.direktabo.de<br />
G.A. KIESEL GmbH<br />
www.kiesel-online.de<br />
Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />
Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />
Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />
und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />
Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />
Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />
in der Kellereitechnik.<br />
Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />
Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />
gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />
WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />
IEP Technologies GmbH<br />
www.ieptechnologies.com/de/<br />
IEP Technologies, <strong>die</strong> HOERBIGER Safety Solutions Company,<br />
ist ein weltweit führender Anbieter von Explosionsschutzsystemen<br />
und -Serviceleistungen.<br />
Das Unternehmen mit Sitz in Marlborough, Massachusetts,<br />
USA, ist weltweit in über 50 Ländern vertreten.<br />
Ansprechpartner für <strong>die</strong> Kunden im deutschen Markt ist<br />
<strong>die</strong> IEP Technologies GmbH, Ratingen. Ein kompetentes<br />
Team aus Anwendungstechnikern, Vertriebsingenieuren<br />
und Servicetechnikern entwirft und wartet hochentwickelte<br />
Sicherheits-Systeme, <strong>die</strong> zuverlässig und<br />
effizient <strong>die</strong> Mitarbeiter und Anlagen der Kunden von<br />
IEP Technologies sowie <strong>die</strong> Umwelt vor den verheerenden<br />
Folgen von Explosionen in industriellen Anwendungen<br />
schützen.<br />
ABWASSER KÖNIG<br />
Ingenieurbüro für betriebliches Abwasser<br />
www.abwasser-koenig.de<br />
Abwasserberatung<br />
Abwasser König erbringt als unabhängiges Consulting-<br />
Büro seit 1995 Dienstleistungen auf dem Gebiet<br />
Industrieabwasser mit Schwerpunkt Abwasser aus der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />
Schwachstellenanalysen, Grundlagenermittlung,<br />
Konzeptentwicklung, Verfahrensauswahl, Sanierung,<br />
Leistungssteigerung und Neuerrichtung von<br />
Abwasseranlagen erfolgt in enger Abstimmung mit<br />
dem Kunden.<br />
Ziel ist <strong>die</strong> günstigste Lösung der Abwasserentsorgung<br />
unter Beachtung der speziellen Rahmenbedingungen<br />
zu erarbeiten.<br />
EnviroChemie GmbH<br />
www.envirochemie.com<br />
Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung für <strong>die</strong><br />
Industrie<br />
Wir sind Ihr Partner für <strong>die</strong> Wasserbehandlung. Von uns<br />
bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir planen, bauen<br />
und betreiben Ihre Anlagen und liefern <strong>die</strong> passenden<br />
Betriebsmittel aus eigener Produktion.<br />
Sprechen Sie uns an. Von uns bekommen Sie Anlagen, <strong>die</strong>:<br />
• Wasser oder Prozesswasser aufbereiten<br />
• Wasser im Kreislauf führen<br />
• Kühlwasser sicher behandeln<br />
• Abwasser behandeln<br />
• Zero Liquid Discharge Anforderungen erfüllen<br />
• Wertstoffe und Energie zurückgewinnen<br />
• wiederverwendbares Wasser herstellen<br />
<strong>dei</strong> 4 · 2016 85
TERMINE<br />
> APRIL UND MAI <<br />
ZDS<br />
• Seminar: Verfahrenstechnik für Zuckerwaren,<br />
2. bis 3. Mai 2016, Solingen<br />
• Seminar: Herstellungstechnologie Dragees,<br />
9. bis 13. Mai 2016, Solingen<br />
Auskünfte: ZDS - Zentralfachschule der Deutschen Süßwaren -<br />
wirtschaft e.V., Tel.: (0212) 59 61–35, E-Mail: info@zds-solingen.de<br />
GM Plan<br />
• Seminar: GMP/HACCP: Grundlagen der guten Herstellungs -<br />
praxis, 10. Mai 2016, Hamburg<br />
Auskünfte: GM Plan GmbH, Tel.: (040) 79 02 36-401,<br />
E-Mail: judith.hein@gmplan.eu<br />
KIN<br />
• Seminar: Leitfaden Lebensmittelrecht: So finden Sie sich zurecht,<br />
10. Mai 2016, Neumünster<br />
Auskünfte: Lebensmittelinstitut KIN e.V.,<br />
Tel.: (04321) 60 1-24, E-Mail: info@kin.de<br />
VDI<br />
• Konferenz: Anlagensicherheit 2016,<br />
27. bis 28. April 2016, Düsseldorf<br />
• Forum: Kryotechnik - Grundlagen und Arbeitstechniken,<br />
Entwicklungsstand, -tendenzen, Anwendungen,<br />
27. bis 29. April 2016, Karlsruhe<br />
Auskünfte: VDI Wissensforum GmbH,<br />
Tel.: (0211) 62 14–201, E-Mail: wissensforum@vdi.de<br />
FEI<br />
• Forum: Trenntechniken für lebensmittel- und biotechnologische<br />
Prozesse, 26. April 2016, Bonn<br />
Auskünfte: Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V.,<br />
Tel.: (0228) 30 79 69 9-7, E-Mail: fei@fei-bonn.de<br />
Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
• Automation24 GmbH, Essen 73<br />
• AxFlow GmbH, Düsseldorf 43<br />
• B&R Industrie-Elektronik GmbH,<br />
Bad Homburg 11<br />
• Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />
GmbH & Co. KG, Wadersloh 85<br />
• Dr.Ing. K. Busch GmbH Vakuumpumpen<br />
und Systeme, Maulburg 45<br />
• cab Produkttechnik GmbH & Co.KG,<br />
Karlsruhe 84<br />
• ContiTech Schlauch GmbH, Korbach 7, 15<br />
• Coperion GmbH, Stuttgart 41<br />
• Ing. Johann Daxner GmbH, AT-Wels 49<br />
• Derichs GmbH, Übach-Palenberg 31<br />
• Dinnissen BV, NL-Sevenum 69<br />
• Dorstener Drahtwerke H.W.Brune & Co.GmbH,<br />
Dorsten 39<br />
• Druckflex Kuchenbrod GmbH, Sulzbach 84<br />
• Ebbecke Verfahrenstechnik AG,<br />
Bruchköbel 84<br />
• EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH,<br />
Hagen 13<br />
• MAP Mischsysteme GmbH, Altlußheim 22<br />
• J. Engelsmann AG Maschinen-u.<br />
Apparatebau, Ludwigshafen 23<br />
• ENVIRO-CHEMIE GmbH Wasser- und<br />
Abwassertechnik, Roßdorf 85<br />
• Erwin König Abwassertechnik,<br />
Merkendorf 85<br />
• EWOTECH Verpackungs- und Fülltechnik<br />
GmbH, Nattheim 83<br />
• Freudenberg Process Seals<br />
GmbH & Co. KG, Weinheim 88<br />
• GEA Tuchenhagen GmbH, Büchen 32<br />
• Gesellschaft für Planung,Maschinenund<br />
Mühlenbau Erhard Muhr mbH,<br />
Brannenburg 75<br />
• Getriebebau Nord GmbH & Co.KG,<br />
Bargteheide 67<br />
• GQM mbH, Landshut 42<br />
• Chr. Hansen GmbH, Nienburg 2<br />
• Harter Oberflächen- und Umwelttechnik<br />
GmbH, Stiefenhofen 44<br />
• Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf 84<br />
• IEP Technologies GmbH, Ratingen 85<br />
• IP Gansow GmbH, Unna 79<br />
• JUMO GmbH & Co. KG, Fulda 79<br />
• Jung Process Systems GmbH,<br />
Kummerfeld 35<br />
• G.A. Kiesel GmbH, Heilbronn 85<br />
• KROHNE Messtechnik GmbH, Duisburg 5<br />
• L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />
Sundern 84<br />
• Lebensmittelinstitut KIN e.V.,<br />
Neumünster 42<br />
• Lechler GmbH, Metzingen 83<br />
• LEWA GmbH, Leonberg 83<br />
• Lubriplate Division Fiske Brothers Refining Co.,<br />
US-Newark, NJ 07105 33<br />
• Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau<br />
GmbH, Nienhagen 85<br />
• Messe München GmbH, München 59<br />
• NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />
Waldkraiburg 3<br />
• Reichelt Chemietechnik GmbH & Co.,<br />
Heidelberg 78, 83, 84, 85<br />
• Schwer Fittings GmbH, Denkingen 83<br />
• Simar Fördertechnik GmbH, Vaihingen 83<br />
• Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 84<br />
• VEGA Grieshaber KG, Schiltach 25<br />
• VIBRA MASCHINENFABRIK<br />
Schultheis GmbH & Co., Offenbach 21, 83<br />
• VOS Schott GmbH, Butzbach 83<br />
• WALTER Gerätebau GmbH, Sachsenheim 78<br />
• WAM GmbH, Altlußheim 34<br />
• Warex Valve GmbH, Senden 36<br />
• Ystral GmbH Maschinenbau + Processtechnik,<br />
Ballrechten-Dottingen 29<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firma<br />
ASCHL GmbH, PICHL / WELS, Österreich<br />
bei.<br />
Wir bitten unsere Leser um Beachtung.<br />
86 <strong>dei</strong> 4 · 2016
Werden Sie cav-Titelstar!<br />
www.prozesstechnik-online.de/chemie<br />
chemie anlagen verfahren 4 2016<br />
MITMACHEN<br />
UND GEWINNEN!<br />
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der POWTECH<br />
Max Mustermann<br />
Wählen Sie am Stand von cav chemie anlagen verfahren ein Produkt Ihrer Wahl aus<br />
und lassen Sie sich mit <strong>die</strong>sem fotografieren. Mit Ihrem gewählten Produkt kommen<br />
Sie dann auf den Titel der cav und können Ihr persönliches Titelbild direkt mitnehmen!<br />
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Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen das cav-Team!<br />
HALLE 3A, STAND 256
IMMER UNVERZICHTBAR<br />
DIE REINE ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
Wir lassen nichts durchgehen! Sie auch nicht? Hygiene steht in der<br />
Prozessindustrie an oberster Stelle. Das erfordert totraumfreie<br />
Dichtungslösungen, wie unseren Hygienic Usit®, der den aggressivsten<br />
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