dei die ernährungsindustrie 05.2016
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FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT<br />
5 2016<br />
TITEL<br />
Kontrollwaagen<br />
und Metalldetektoren<br />
sichern <strong>die</strong> Qualität<br />
von Schinken<br />
SEITE 14<br />
Messespecial:<br />
IFFA<br />
SEITE 8<br />
Von der Idee zur<br />
Serienreife: Wie der<br />
Göffel entstand<br />
SEITE 40<br />
Membranbasierte<br />
Abwasserbehandlung<br />
SEITE 46<br />
Gelb, Orange,<br />
Karotte<br />
SEITE 58
Ein Radarstrahl, fast so<br />
fokussiert wie ein Laser!<br />
Mit 80 GHz in <strong>die</strong> Zukunft: Die neue Generation<br />
in der Radar-Füllstandmessung<br />
Die neueste Spitzentechnologie vom Weltmarktführer:<br />
Die große Stärke des VEGAPULS 64 ist seine einzigartige<br />
Fokussierung. Dadurch lässt sich der Radarstrahl fast<br />
punktgenau auf <strong>die</strong> Flüssigkeit ausrichten, vorbei an<br />
Behältereinbauten wie Heizschlangen und Rührwerken.<br />
Diese neue Generation von Füllstandsensoren ist<br />
unempfindlich gegen Kondensat und Anhaftungen<br />
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IFAT 2016: Halle A5, Stand 239/338
DIE DRITTE SEITE<br />
Günter Eckhardt,<br />
Chefredakteur<br />
FLEISCHMARKT WEITER IM AUFWIND<br />
IFFA AUSGEBUCHT<br />
In Deutschland leben rund sechs Millionen Vegetarier. Fast jeder Zehnte<br />
davon ernährt sich vegan, verzichtet also auf jegliche Produkte vom Tier.<br />
Und <strong>die</strong> Zahl der Fleischverweigerer wird immer größer. Doch für ausgesprochen<br />
viele gilt nach wie vor das Motto „Fleisch ist mein Gemüse“.<br />
Die globale Fleischindustrie ist ein Wachstumsmarkt. Bevölkerungsreiche<br />
Länder in Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Afrika verzeichnen<br />
steigende Einkommen und damit häufig einen erhöhten Fleischkonsum.<br />
In <strong>die</strong>sen Ländern steigt <strong>die</strong> Nachfrage nach moderner Technik<br />
zur Verarbeitung und Verpackung von Fleisch und Fleischwaren. Für all<br />
<strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem Themenbereich zu tun haben, ist das Frankfurter<br />
Messegelände vom 7. bis 12. Mai <strong>die</strong> richtige Adresse. Seit 45 Jahren<br />
findet dort <strong>die</strong> Iffa statt, <strong>die</strong> sich in <strong>die</strong>ser Zeit zur internationalen<br />
Leitmesse der globalen Fleischwirtschaft entwickelt hat. Die Messe<br />
Frankfurt als Veranstalter der Messe rechnet mit rund 960 Ausstellern<br />
aus etwa 50 Ländern. In den ausgebuchten Messehallen zeigen sie auf<br />
einer Ausstellungsfläche von etwa 110 000 m 2 neue Produkte, Technologien<br />
und Lösungen für alle Prozessstufen der Fleischverarbeitung.<br />
Erwartet werden etwa 60 000 Fachbesucher aus über 140 Ländern.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Produktsicherheit und -qualität sowie <strong>die</strong> Rückverfolgbarkeit<br />
spielen bei der Fleischverarbeitung eine wichtige Rolle. So<br />
auch bei dem Schinken- und Wurstspezialisten Schwarzwaldhof in<br />
Blumberg. Das zu Edeka Südwest gehörende Unternehmen setzt zur Sicherung<br />
der Produktqualität auf <strong>die</strong> Kontrollwaagen und Metalldetektoren<br />
von OCS Checkweighers wie der Titelbeitrag auf Seite 14 zeigt.<br />
Unser Messespecial zur Iffa beginnt auf Seite 8.<br />
Auch <strong>die</strong> Ifat in München blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück.<br />
Unter dem Namen „Internationale Fachmesse für Abwassertechnik“<br />
startete sie 1966 als Präsentationsplattform für <strong>die</strong> Abwasserwirtschaft.<br />
Mehr als 3000 Aussteller aus über 50 Ländern, rund 135 000<br />
erwartete Besucher und 230 000 m 2 Ausstellungsfläche sind <strong>die</strong> Kennzahlen<br />
der Ifat 2016, <strong>die</strong> von 30. Mai bis 3. Juni auf dem Messegelände<br />
in München stattfinden wird. Unsere Vorschau zu <strong>die</strong>ser Leitmesse<br />
für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft beginnt auf<br />
Seite 48.<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 3
INHALT<br />
Titel<br />
Seit mehr als 45 Jahren steht der<br />
Name Schwarzwaldhof für regionale<br />
Schinken- und Wurstspezialitäten<br />
in bester Qualität.<br />
Um letztere zuverlässig sicherzustellen,<br />
vertraut das zu Edeka<br />
Südwest gehörende Unternehmen<br />
auf <strong>die</strong> bewährte Inspektionstechnik<br />
von OCS Checkweighers.<br />
SEITE 14<br />
Füllen, Formen, Portionieren<br />
Im Vorfeld der IFFA besuchte <strong>dei</strong> <strong>die</strong> Vemag<br />
Maschinenbau GmbH und sprach mit<br />
Dr. Niclas Rathmann. Er ist Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung und erläutert, wie sich aus<br />
Vakuumfüllern, Vorsatzgeräten und Beladeeinrichtungen<br />
hocheffiziente Linien realisieren<br />
lassen.<br />
SEITE 10<br />
Dem Wolf <strong>die</strong> Tür geöffnet<br />
Mit Easy-Access integriert der Maschinen -<br />
hersteller K+G Wetter erstmals einen Zugang<br />
in seine Mischwinkelwolfserie. Die Türe erleichtert<br />
Anwendern nicht nur das nachträgliche<br />
Befüllen des Wolftrichters, sondern auch<br />
<strong>die</strong> Reinigung sowie den Ein- und Ausbau der<br />
Mischwelle und Zubringerschnecke.<br />
SEITE 22<br />
MESSESPECIAL ZUR IFFA<br />
8 IFFA 2016<br />
Beste Vorzeichen für <strong>die</strong> Leitmesse<br />
10 Morgens Hackfleisch, nachts frische Bratwürste<br />
Füllen, Formen, Portionieren und Verpacken<br />
in einer Linie<br />
TITEL<br />
14 Überzeugen im täglichen Einsatz<br />
Kontrollwaagen und Metalldetektoren<br />
garantieren Qualität in der Schinkenproduktion<br />
16 Von Suppe bis Hackfleisch<br />
Vielseitiger Vakuumfüller<br />
18 Produkte<br />
22 Dem Wolf <strong>die</strong> Tür geöffnet<br />
Mischwinkelwolfserie mit integriertem Zugang<br />
24 Alle Produktionsstufen in einem IT-System vereint<br />
ERP-System bietet durchgängige Datenbasis<br />
ohne Schnittstellen<br />
26 Skin-verpackt hält doppelt frisch<br />
Materialsparende Verpackungslösung<br />
für Kalbshaxen<br />
28 Produkte<br />
32 Der Wolf setzt auf das Rotkäppchen<br />
Metalldetektoren sichern hohe Qualität<br />
bei Großmetzgerei Wolf<br />
34 Die richtige Bandverbindung<br />
Verbindungssysteme für Transportbänder<br />
36 Ob vegan oder vegetarisch<br />
Vielseitige Pflanzenfasern für <strong>die</strong> Herstellung<br />
fleischloser Nahrungsmittel<br />
Ökologisch brauen<br />
Das Murauer Bier wird zu 100 % mit Fernwärme<br />
aus der Region produziert. Durch eine vollständige<br />
Umstellung auf Niedertemperatur-<br />
Prozesswärme in Form von Heißwasser senkt<br />
<strong>die</strong> österreichische Genossenschaftsbrauerei<br />
ihren Produktionswärmebedarf um 36 %.<br />
SEITE 50<br />
Gelb, Orange, Karotte<br />
Chr. Hansen hat <strong>die</strong> Fruitmax-Produktreihe<br />
überarbeitet und um verschiedene Gelb- und<br />
Orangetöne erweitert. Die Gründe dafür erläutert<br />
Dr. Eva Maria Hubbermann im Interview<br />
mit <strong>dei</strong>.<br />
SEITE 58<br />
MATERIALFLUSS, LOGISTIK,<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
40 Damit <strong>die</strong> Finger sauber bleiben<br />
Von der Idee zur Serienreife:<br />
Wie der Göffel entstand<br />
42 Hygienisch, sicher, umweltfreundlich<br />
Papierbasierte Verpackungslösung aus erneuer -<br />
baren Materialien für Schokolade<br />
44 Samthandschuh für Gläser und Beutel<br />
Wrap-around-Sammelpacker für Rapunzel<br />
UMWELTTECHNIK<br />
UND ENTSORGUNG<br />
46 Membranbasierte Abwasserbehandlung<br />
Produktionsausbau dank Vor-Ort-Abwasser -<br />
aufbereitung<br />
4 <strong>dei</strong> 5 · 2016
5<br />
2016<br />
Präzision ist<br />
das beste Rezept<br />
KÄLTE-, WÄRME- UND<br />
ENERGIETECHNIK<br />
50 Mit regenerativer Energie wirtschaftlich brauen<br />
Brauerei senkt Produktionswärmebedarf um 36 %<br />
52 Für mehr Effizienz<br />
Umstieg von Heizöl auf Erdgas<br />
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
56 Auf natürliche Art färben<br />
Stu<strong>die</strong> zeigt: Verbraucher wollen Farbe aus Früchten<br />
und Gemüse<br />
58 Gelb, Orange, Karotte<br />
Färbende Lebensmittel von heute für <strong>die</strong> Produkte<br />
von morgen<br />
RUBRIKEN<br />
3 Die dritte Seite<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
37 Produkte<br />
48 Messevorschau IFAT<br />
53 Produkte<br />
61 Produkte<br />
64 Literatur, Firmenschriften, E-Me<strong>die</strong>n/Impressum<br />
68 Termine<br />
68 Inserentenverzeichnis<br />
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rund um <strong>die</strong> Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 5
NACHRICHTEN<br />
NEWS TICKER. . .<br />
FEUCHTEMESSTECHNIK SEIT 1985<br />
Liebherr feierte 30-jähriges Bestehen<br />
In der Sensorfertigung im Liebherr-Werk in Bad<br />
Schussenried werden alle Sensoren in einer ESDgeschützten<br />
Umgebung produziert und kalibriert<br />
Seit 1985 entwickelt, produziert und vertreibt<br />
Liebherr weltweit Feuchte- und Wassergehaltsmesssysteme<br />
für <strong>die</strong> industrielle Automation.<br />
Anfangs wurden <strong>die</strong> Feuchtemess -<br />
systeme nur für <strong>die</strong> eigenen Betonmisch -<br />
anlagen verwendet, um <strong>die</strong> Sandfeuchte im<br />
Prozess zu ermitteln. Aus den gesammelten<br />
Erfahrungen in <strong>die</strong>sem Bereich wurde <strong>die</strong><br />
Sensorik kontinuierlich weiterentwickelt. Sie<br />
findet nun Einsatz in den unterschiedlichsten<br />
Industriebereichen, von der Automobilzuliefer-,<br />
Baustoff-, Papier- und Nahrungsmittel -<br />
industrie über den landwirtschaftlichen Bereich<br />
bis hin zu chemischen und petrochemischen<br />
Anwendungen. Die Sensorentwicklung<br />
bei Liebherr beinhaltet <strong>die</strong> gesamte<br />
F&E-Wertschöpfungskette von der physikalischen<br />
Idee bis zur kompletten Lösung.<br />
. . . Tetra Pak übernahm Laude<br />
Tetra Pak hat das niederländische Unternehmen<br />
Laude übernommen. Laude stellt<br />
Käseformen aus Kunststoff her, <strong>die</strong> bei der<br />
Produktion von festem und halbfestem Käse<br />
zum Einsatz kommen. Mit der Übernahme<br />
verstärkt Tetra Pak seine Stellung im<br />
Bereich der Käseherstellung.<br />
PAPIERLOSE ETIKETTEN FÜR PET-FLASCHEN<br />
Brauerei Martens setzt auf Direct Print von KHS<br />
Die Brauerei Martens bietet ihr Pils zukünftig<br />
in einer PET-Flasche an, <strong>die</strong> vollständig ohne<br />
ein Papieretikett auskommt. Das direkt auf<br />
<strong>die</strong> Plastikflasche aufgedruckte Etikett wurde<br />
mit dem Direct-Print-Verfahren von KHS realisiert.<br />
Dieses Verfahren stellt <strong>die</strong> erste industrielle<br />
Umsetzung eines digitalen Druckverfahrens<br />
mit migrationsarmen, mittels LED-<br />
UV-gehärteten Tinten für eine lebensmittel -<br />
sichere Dekoration von PET-Flaschen dar. „Die<br />
Direktdrucktechnologie ersetzt das Etikett unseres<br />
Standardpils. Damit erschaffen wir ein<br />
neues Erscheinungsbild für unsere<br />
Premiummarke”, sagt<br />
Brauereiinhaber Jan Martens.<br />
Mit der nächsten Maschinenversion,<br />
<strong>die</strong> Mitte 2016 an Martens<br />
ausgeliefert wird, werden<br />
weitere technische Besonderheiten<br />
realisiert. Die Brauerei<br />
kann damit beispielsweise neue Dekorationsmöglichkeiten<br />
umsetzen sowie den Aufdruck<br />
für jede einzelne Flasche mit verschiedenen<br />
Motiven individualisieren.<br />
. . . Energieeffizienzpreis<br />
Die Deutsche Lichtmiete GmbH hat mit<br />
ihrem LED-Mietkonzept den Energieeffizienzpreis<br />
Perpetuum 2016 gewonnen. Das<br />
Oldenburger Unternehmen, das sich auf <strong>die</strong><br />
Vermietung von LED-Beleuchtungen spezialisiert<br />
hat, konnte sich in einem Feld von<br />
zehn Finalisten durchsetzen. Die Verleihung<br />
fand im Rahmen der Jahresauftaktkonferenz<br />
der Deutschen Unternehmensinitiative<br />
Energieeffizienz e.V. in Berlin vor<br />
rund 250 geladenen Gästen statt.<br />
. . . Druckwechseltechnologie<br />
PROMINENT TRAUERT<br />
Unternehmensgründer Viktor Dulger gestorben<br />
Nach langer Krankheit<br />
verstarb am<br />
21. März 2016 Prof.<br />
Dr. h.c. Viktor Dulger,<br />
Unternehmensgründer<br />
und Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats der<br />
Prominent GmbH. Er<br />
wurde 80 Jahre alt.<br />
Mit der Erfindung einer<br />
elektronischen Magnet-Membrandosierpumpe<br />
im Jahre 1968 schaffte Dulger <strong>die</strong><br />
Grundlage dafür, den Chemikalienverbrauch<br />
in der Wasseraufbereitung sowie in zahlreichen<br />
industriellen Prozessen zu minimieren.<br />
Damit begann auch der internationale Aufstieg<br />
des Unternehmens. Die Prominent-<br />
Unternehmensgruppe ist heute mit 2500 Beschäftigten<br />
an 12 Produktionsstandorten sowie<br />
55 Vertriebs- und Servicegesellschaften<br />
eines der größeren Unternehmen in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar.<br />
Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung<br />
war Viktor Dulger und seiner gesamten<br />
Familie stets ein wichtiges Anliegen. So engagierte<br />
er sich in diversen wissenschaftlichen<br />
und sozialen Einrichtungen. Sein Lebenswerk<br />
wurde bereits zu Lebzeiten vielfach gewürdigt,<br />
beispielsweise mit einer Honorarprofessur<br />
der Fachhochschule Heidelberg, mit der<br />
Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg<br />
für seine Ver<strong>die</strong>nste in Kunst und Wissenschaft<br />
oder mit der Verleihung des Bundesver<strong>die</strong>nstkreuzes<br />
am Bande.<br />
Das Fraunhofer IGB hat eine Forschungsanlage<br />
zur Erprobung der Druckwechsel -<br />
techno logie unter GMP-Bedingungen in<br />
Betrieb genommen. Das Verfahren, das das<br />
Institut bis zur Anwendungsreife weiterentwickelt<br />
hat, ermöglicht es, Fruchtsäfte schonend<br />
haltbar zu machen und wertvolle Inhaltsstoffe<br />
zu erhalten. Neben der Konservierung<br />
lässt sich <strong>die</strong> Technologie auch für<br />
<strong>die</strong> Gewinnung von Extrakt- und Wirkstoffen<br />
aus Pflanzen-, Mikroalgen- und Mikro -<br />
organismenzellen nutzen.<br />
6 <strong>dei</strong> 5 · 2016
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8 9<br />
Alt 0 Spc<br />
CEMAT 2016 IN HANNOVER<br />
Digitalisierung und Automatisierung stehen im<br />
Mittelpunkt<br />
Mit den Cemat-Veranstaltungen bietet <strong>die</strong> Deutsche Messe der Intralogistikbranche<br />
in den wichtigsten Märkten <strong>die</strong>ser Welt ausgezeichnete<br />
Messeplattformen, um ihre Produkte und Innovationen dem Publikum<br />
in den jeweiligen Ländern zu präsentieren. Sie alle sind Ableger<br />
der Cemat in Hannover. Die weltweit bedeutendste Messe für Intralogistik<br />
und Supply Chain Management wird vom 31. Mai bis 3. Juni<br />
2016 erneut ihre Tore öffnen. In Hannover werden mehr als 1000 Aussteller<br />
erwartet. Sie belegen eine Ausstellungsfläche von rund<br />
120 000 m 2 . Die Messe steht unter dem Motto „Smart Supply Chain<br />
Solutions“.<br />
Ob energiesparende<br />
Gabelstapler und<br />
Flur förderzeuge, voll -<br />
automatisierte Förderanlagen,<br />
Regalund<br />
Lagersysteme<br />
oder Systemsteuerungen<br />
und Entwicklungen<br />
aus dem<br />
Logistics-IT- Bereich –<br />
auf der Cemat in Han nover sind alle Bereiche der Intralogistik vertreten.<br />
Krane, Hebezeuge und Hubarbeitsbühnen sowie Auto-ID-Systeme,<br />
Roboterlogistik und Verpackungstechnik für <strong>die</strong> Intralogistik runden das<br />
Bild ab.<br />
Die Sonderschau „Innovative Logistiklösungen“ zeigt, wie komplexe logistische<br />
Prozesse im Produktionsumfeld funktionieren. Besonderheit:<br />
Die an der Sonderschau teilnehmenden Unternehmen beteiligen sich<br />
anteilig an einem Gemeinschaftsexponat, das eine exemplarische Logistikkette<br />
aufzeigt.<br />
INDIVIDUELLE FÖRDERLÖSUNGEN<br />
Fristam mit Umsatzrekord<br />
Die Kreiselpumpe FP gehört<br />
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Ihrem Weg zur Smart Food Factory. Schritt für<br />
Schritt und Baustein für Baustein.<br />
Fristam Pumpen schloss das am 30. September 2015 abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2014/15 mit einem neuen Umsatzrekord ab. Mit 87 Mio.<br />
Euro übertraf der Hamburger Pumpenhersteller den Vorjahreswert um<br />
12 %. Positiv wirkte sich <strong>die</strong> starke Marktposition des Unternehmens in<br />
Europa und Nordamerika aus. Außerdem verzeichneten Mischer und<br />
Homogenisatoren sowie Pumpen für industrielle Anwendungen signifikante<br />
Umsatzzuwächse. Kreisel-, Dreh- und Kreiskolbenpumpen aus<br />
Edelstahl bilden mit einem Umsatzanteil von über 80 % den Kern des<br />
Portfolios.<br />
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7.-12. Mai 2016<br />
Halle 11.1/<br />
Stand B-81 und D-70<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 7
IFFA MESSESPECIAL<br />
Beste Vorzeichen für <strong>die</strong> Leitmesse der Fleischwirtschaft<br />
IFFA 2016<br />
„Die IFFA ist eine Weltleitmesse, um <strong>die</strong> uns <strong>die</strong> gesamte Branche beneidet.“ Das sagte<br />
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, im Vorfeld<br />
der wohl wichtigsten Messe für <strong>die</strong> Fleischwirtschaft. Hier lesen Sie, was <strong>die</strong> Besucher<br />
vom 7. bis 12. Mai unter dem Frankfurter Messeturm erwartet.<br />
Auf der IFFA zeigen <strong>die</strong><br />
Aussteller ihre neuen<br />
Produkte, Technologien<br />
und Lösungen für alle<br />
Prozessstufen der<br />
Fleischverarbeitung<br />
auf ca. 110 000 m 2<br />
(Foto: Petra Welzel)<br />
geworden ist“, betont Richard Clemens, Geschäftsführer<br />
des VDMA-Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen<br />
und Verpackungs -<br />
maschinen, der auch ideell fachlicher Träger<br />
der Messe ist. Nach seinen Worten bietet <strong>die</strong><br />
IFFA mit ihrer klaren Ausrichtung auf Fleisch<br />
eine einzigartige Lösungsvielfalt und Expertendichte.<br />
Er ist des Weiteren davon überzeugt,<br />
dass <strong>die</strong> IFFA entscheidende Impulse für<br />
<strong>die</strong> Zukunft der Branche aussendet.<br />
Hallenbelegung bleibt<br />
Zur IFFA 2013 wurde das genutzte Messegelände<br />
vergrößert und neu strukturiert. Außerdem<br />
wurde erstmalig <strong>die</strong> Halle 11 einbezogen.<br />
Diese Veränderungen kamen sowohl bei den<br />
Besuchern als auch den Ausstellern sehr gut<br />
an. Deshalb bleibt <strong>die</strong> Hallenbelegung zur bevorstehenden<br />
IFFA unverändert. So wird das<br />
komplette Angebot an Maschinen und Anlagen<br />
in den Hallen 8, 9 und 11 präsentiert.<br />
Auf beiden Ebenen der Halle 11 zeigen <strong>die</strong> Key-<br />
Player aus den Bereichen Verpacken, Versorgungseinrichtungen,<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
ihre Innovationen. Zusätzlich werden in der<br />
Hallenebene 11.1 Aussteller aus dem Bereich<br />
Verarbeiten-Schneiden vertreten sein.<br />
Seit 45 Jahren findet <strong>die</strong> IFFA in Frankfurt/M.<br />
statt. In <strong>die</strong>ser Zeit hat sie sich<br />
zur internationalen Leitmesse der globalen<br />
Fleischwirtschaft entwickelt. „Sie ist und<br />
bleibt <strong>die</strong> bedeutendste Innovationsplattform<br />
für Investitionsgüter, <strong>die</strong> in der gesamten Prozesskette<br />
der Fleischverarbeitung Einsatz finden“<br />
, betont Marzin. Über einen Punkt freut er<br />
sich besonders: Unter den Ausstellern sind<br />
auch alle Weltmarktführer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Traditionsmesse<br />
dazu nutzen, um ihre Top-Innovationen<br />
erstmals dem internationalen Fachpublikum<br />
zu präsentieren.<br />
Ausgebuchte Messehallen<br />
Die Messe Frankfurt als Veranstalter der Messe<br />
rechnet mit rund 960 Ausstellern aus etwa<br />
50 Ländern. In den komplett ausgebuchten<br />
Messehallen zeigen sie auf einer Ausstellungsfläche<br />
von etwa 110 000 m 2 neue Produkte,<br />
Technologien und Lösungen für alle Prozessstufen<br />
der Fleischverarbeitung. Erwartet werden<br />
etwa 60 000 Fachbesucher aus über<br />
140 Ländern.<br />
„Die hohe Internationalität der IFFA zeigt, dass<br />
Frankfurt/M. zum fest etablierten Treffpunkt<br />
für das globale Netzwerk der Fleischwirtschaft<br />
Schlachten, Zerlegen, Verarbeiten<br />
Die Hersteller aus dem Segment Schlachten,<br />
Zerlegen und Verarbeiten sind in der Halle 9.0<br />
und 9.1 angesiedelt. In der Halle 8 liegt der Fokus<br />
auf dem Angebotsbereich Verarbeiten. In<br />
Halle 4 finden <strong>die</strong> Fachbesucher Anbieter von<br />
Packmitteln sowie das Angebot zum Thema<br />
„Verkaufen – Alles rund um das Fleischerfachgeschäft“.<br />
Darüber hinaus präsentieren sich<br />
hier <strong>die</strong> Top-Anbieter aus dem In- und Ausland<br />
rund um das Produktsegment Ingre<strong>die</strong>nzien,<br />
Gewürze, Hilfsstoffe und Därme.<br />
8 <strong>dei</strong> 5 · 2016
<strong>dei</strong> 5 · 2016 9
IFFA MESSESPECIAL<br />
Füllen, Formen, Portionieren und Verpacken in einer Linie<br />
Morgens Hackfleisch,<br />
nachts frische Bratwürste<br />
Im Vorfeld der IFFA besuchte <strong>dei</strong> <strong>die</strong> Vemag Maschinenbau GmbH<br />
und sprach mit Dr. Niclas Rathmann. Er ist Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
des mittelständischen Unternehmens und erläutert, wie<br />
sich aus Vakuumfüllern, diversen Vorsatzgeräten und Beladeeinrichtungen<br />
hocheffiziente Linien realisieren lassen.<br />
<strong>dei</strong>: Flexibilität, Sicherheit, Automatisierung<br />
und Ressourcenschonung – das sind <strong>die</strong> vier<br />
Schlagworte, denen sich Vemag verpflichtet<br />
fühlt. Herr Dr. Rathmann, wie spiegeln Sie sich<br />
in den Anlagen Ihres Unternehmens wider?<br />
Beginnen wir mit der Flexibilität.<br />
Dr. Niclas Rathmann: Eine Vemag-Linie ist<br />
nicht nur für ein Produkt nutzbar. Auf ein und<br />
derselben Linie können unterschiedliche Produkte<br />
hergestellt werden. Nach kurzer Reinigung<br />
und dem Austausch des Vorsatzgerätes<br />
produziert sie morgens Hackfleisch, mittags<br />
Fleischbällchen, nachmittags Hamburger und<br />
nachts frische Bratwürste. Gerade <strong>die</strong>se Flexibilität<br />
ist in Zeiten stark schwankender Nachfragen<br />
und saisonalisierter Produkte sehr<br />
wichtig.<br />
<strong>dei</strong>: Was subsumieren Sie unter dem Schlagwort<br />
Sicherheit?<br />
Dr. Rathmann: Zum einen <strong>die</strong> Maschinensicherheit.<br />
Hier erfüllen wir natürlich alle gängigen<br />
nationalen und internationalen Normen.<br />
Zum anderen <strong>die</strong> hygienische Sicherheit.<br />
Das bedeutet, dass unsere Anlagen so konstruiert<br />
sind, dass auf ihnen – eine ordnungsgemäße<br />
Be<strong>die</strong>nung vorausgesetzt – nur hygienisch<br />
einwandfreie Produkte hergestellt<br />
werden können. Sie erfüllen alle <strong>die</strong> Richtlinien<br />
des Hygienic Designs und der EHEDG. Darüber<br />
hinaus sind wir der einzige Anbieter, der<br />
ex works bereits Füllmaschinen mit dem<br />
USDA-3A-Sanitary-Standard ausliefern kann.<br />
Von der hygienischen Sicherheit ist es nur ein<br />
ganz kleiner Schritt zur Anlagenautomation.<br />
Denn sie hilft uns dabei, manuelle Tätigkeiten,<br />
<strong>die</strong> immer auch mit hygienischen Risiken verbunden<br />
sind, auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Im Sinne einer hohen Produktivität müssen<br />
<strong>die</strong> Automatisierungslösungen natürlich auch<br />
so konzipiert sein, dass es zwischen den einzelnen<br />
Linienkomponenten zu keinen Schnittstellenproblemen<br />
kommt.<br />
<strong>dei</strong>: Lassen Sie uns abschließend über das vierte<br />
Schlagwort, <strong>die</strong> Ressourcenschonung, sprechen.<br />
Dr. Rathmann: Das ist ein ganz wichtiger<br />
Punkt. Indem wir unsere Maschinen<br />
so konstruieren, dass sie<br />
sparsam mit den Rohstoffen<br />
umgehen, handeln wir einerseits<br />
im Sinne unserer Kunden<br />
und nehmen andererseits<br />
auch eine soziale Verantwortung<br />
wahr. Schließlich leben<br />
wir in Zeiten knapper werdender<br />
Lebensmittel.<br />
<strong>dei</strong>: Das zentrale Produkt Ihres<br />
Unternehmens sind kontinuierliche<br />
Vakuumfüller. Wie funktionieren<br />
<strong>die</strong>?<br />
Dr. Rathmann: Ursprünglich<br />
nutzten<br />
Fleischer <strong>die</strong>se Geräte<br />
dazu, Wurstteig<br />
in den Darm zu<br />
füllen. Heute sind<br />
unsere Füller Lebensmittelpumpen,<br />
<strong>die</strong> nicht nur in der<br />
fleischverarbeitenden<br />
Industrie eingesetzt werden, sondern<br />
überall dort, wo pumpfähige Lebensmittel<br />
schonend und gewichtsgenau verarbeitet<br />
werden müssen.<br />
<strong>dei</strong>: Vemag bietet <strong>die</strong> kontinuierlichen Vakuumfüller<br />
in unterschiedlichen Ausführungen<br />
und Leistungsklassen an. Gemeinsam ist allen,<br />
dass sie mit unterschiedlichen Vorsatzgeräten –<br />
beispielsweise mit dem Automatic Meat Ball<br />
Loader AML273 – kombiniert werden können.<br />
Für welche Anwendungen haben Ihre Ingenieure<br />
<strong>die</strong>ses Gerät entwickelt?<br />
Dr. Rathmann: Mit <strong>die</strong>sem Vorsatzgerät lassen<br />
sich dreidimensional geformte Produkte<br />
erzeugen, <strong>die</strong> danach vollautomatisch in<br />
Schalen oder Trays abgelegt werden. Letztere<br />
werden über einen Entstapler und ein Zuführband<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>dei</strong>: Welche Produktformen lassen sich mit<br />
dem AML273 realisieren?<br />
Dr. Rathmann: Perfekt ausgeformte und gewichtsgenaue<br />
Bälle, Kroketten, Adana-Köfte<br />
oder darmlose Würste. Markenzeichen aller Produkte<br />
ist ihr appetitliches Erscheinungsbild, das<br />
sich an hausgemachten Produkten orientiert.<br />
<strong>dei</strong>: Wie erzeugt der AML273 <strong>die</strong>se attraktiv<br />
geformten Produkte?<br />
Dr. Rathmann: Die fleischhaltige<br />
oder fleischfreie Masse wird<br />
vom Vakuumfüller bereitgestellt<br />
und anschließend über<br />
einen Füllstromteiler in zwei<br />
bis fünf gewichtsgenaue Produktströme<br />
aufgeteilt. Diese<br />
passieren jeweils eine Schnei-<br />
Dr. Niclas Rathmann, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der<br />
Vemag Maschinenbau<br />
GmbH: „Indem<br />
wir unsere Maschinen<br />
so konstruieren,<br />
dass sie sparsam mit<br />
den Rohstoffen umgehen,<br />
handeln wir<br />
einerseits im Sinne<br />
unserer Kunden und<br />
nehmen andererseits<br />
auch eine<br />
soziale Verantwortung<br />
wahr.“<br />
10 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
> ZAHLEN UND FAKTEN <<br />
devorrichtung, <strong>die</strong> in ihrer Funktionsweise einem<br />
Zigarrenschneider ähnelt. Das heißt,<br />
zwei Messer formen aus dem Produktstrom<br />
das gewünschte Produkt, wobei <strong>die</strong> Bewegung<br />
der Messersätze mit der Ausschubleistung<br />
des Vakuumfüllers synchronisiert ist. Die<br />
Form der Messersätze richtet sich nach der<br />
gewünschten Produktform.<br />
<strong>dei</strong>: Wie erfolgt <strong>die</strong> Ablage in den Schalen?<br />
Dr. Rathmann: Ein spezielles Ablagesystem<br />
legt <strong>die</strong> ausgeformten Produkte auf einem<br />
Band ab und richtet sie aus. Das Band fördert<br />
<strong>die</strong> Produkte zu einem Portion-to-pack-Band,<br />
mit dessen Hilfe <strong>die</strong> Produkte in Schalen oder<br />
Trays abgelegt werden. Das ist hygienisch,<br />
spart Personal und senkt <strong>die</strong> Stückkosten.<br />
<strong>dei</strong>: Welche Leistung erreichen <strong>die</strong> Automatic<br />
Meat Ball Loader AML273?<br />
Dr. Rathmann: Pro Bahn bis zu 200 Produkte<br />
in der Minute, d. h. bei fünf Bahnen beispielsweise<br />
1000 Portionen.<br />
Von der Kirchturmuhr zum Vakuumfüller<br />
Vemag wurde 1944 gegründet. Damals fertigten<br />
20 Mitarbeiter Backöfen, Honigschleudern<br />
und Kirchturmuhren. Ein regionaler Fleischer<br />
beauftragte das Unternehmen mit dem Bau eines<br />
Kolbenfüllers für seine Wurst herstellung.<br />
„Genau hier liegt der Ursprung der heutigen<br />
Vemag“, betont Dr. Rathmann. „Die Nachfrage<br />
nach <strong>die</strong>sen Füllern stieg. Sie wurden zum<br />
Hauptprodukt und waren auch Ausgangspunkt<br />
für <strong>die</strong> Entwicklung des ersten kontinuierlichen<br />
Vakuumfüllers im Jahr 1957.“ Bis<br />
heute sind sie das Kernprodukt des Mittelständlers.<br />
Hinzu kommen komplette Würstchenlinien,<br />
Teigportionierer, Maschinen zum<br />
Formen und Wolfen sowie Conveniencelinien.<br />
Letztere <strong>die</strong>nen zur Herstellung von coextru<strong>die</strong>rten<br />
Produkten wie gefüllten Teigtaschen<br />
oder Kroketten. Die Maschinen und Linien<br />
von Vemag sind überall zu finden – von der<br />
Fleisch- und Wurstwarenindustrie über <strong>die</strong><br />
Lebensmittel-, Back- und Süßwarenindustrie<br />
bis hin zur Fischverarbeitung und Käsereien.<br />
Seit 2001 gehört <strong>die</strong> Vemag Maschinenbau<br />
GmbH zur amerikanischen Reiser-Gruppe –<br />
einem strategischen Investor, wie Dr. Rathmann<br />
betont. Verden ist Hauptsitz und<br />
Hauptproduktionsstandort des mittelständischen<br />
Unternehmens. Dort arbeiten 480<br />
Menschen – ein Viertel davon im Vertrieb.<br />
Zählt man <strong>die</strong> Tochtergesellschaften in den<br />
Niederlanden, Polen, Russland, der Türkei<br />
sowie in China und Brasilien hinzu, so<br />
kommt das Unternehmen auf 620 Mitarbeiter<br />
weltweit.<br />
In Verden wurde 2015 ein Umsatz von<br />
109 Mio. Euro fakturiert. Für das laufende<br />
Jahr strebt Vemag eine Umsatzsteigerung von<br />
10 bis 15 % an, beispielsweise durch größere<br />
Umsätze in den Bereichen Convenience- und<br />
Snackprodukte sowie Süßwaren.<br />
<strong>dei</strong>: Kommen wir vom Formen zum Portionieren.<br />
Ein weiteres Vorsatzgerät für <strong>die</strong> kontinuierlichen<br />
Vakuumfüller ist der Hackfleischportionierer<br />
MMP223. Beschreiben Sie bitte <strong>die</strong><br />
Funktionsweise <strong>die</strong>ses Gerätes.<br />
Dr. Rathmann: Ausgangspunkt ist wieder ein<br />
kontinuierlicher Vakuumfüller, der in <strong>die</strong>sem<br />
Fall mit einem Hackfleischvorsatz ausgestattet<br />
ist. Er erzeugt einen final gewolften, endlosen<br />
Hackfleischstrang, der im MMP223 zu-<br />
erst auf einem ebenfalls endlosen Papierträger<br />
abgelegt wird. Anschließend teilt ein rotierendes<br />
Messer den Produktstrom nebst Trägermaterial<br />
in <strong>die</strong> gewünschten Portionen.<br />
<strong>dei</strong>: Welche Vorteile bieten <strong>die</strong>se Portionierer<br />
dem Anwender?<br />
Dr. Rathmann: Die Synchronisation des Messerantriebs<br />
mit der Bandgeschwindigkeit<br />
sorgt für eine hohe Gewichtsgenauigkeit und<br />
reduziert so das Give-away. Da <strong>die</strong> Portionierung<br />
kontinuierlich und nicht stoßweise erfolgt,<br />
bleibt das Hackfleisch locker. Dadurch<br />
wird es bei der MAP-Verpackung sehr gut vom<br />
Schutzgas durchdrungen.<br />
<strong>dei</strong>: Für welche Leistungen sind <strong>die</strong> Hackfleischportionierer<br />
MMP223 ausgelegt?<br />
Dr. Rathmann: Mit den Geräten lassen sich<br />
Portionen von 20 g bis 6 kg erzeugen. Ihre<br />
Hackfleischportionierer MMP223: Ein rotierendes<br />
Messer teilt den endlosen Hackfleischstrang nebst<br />
Trägermaterial in <strong>die</strong> gewünschten Portionen<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 11
IFFA MESSESPECIAL<br />
Auf der IFFA stellt Vemag <strong>die</strong> vollautomatischen Beladelinien SL305 und DL302 vor. Hier ist eine SL305 in eine Linie integriert, <strong>die</strong> mit dem Automatic<br />
Meatball Loader AML273 zum Beispiel Fleischbällchen oder Adana Köfte im Niederdruckverfahren produziert und vollautomatisch in Schalen einlegt.<br />
Leistung hängt von der Portionsgröße ab und<br />
liegt bei 500-g-Portionen bei 200 Takten pro<br />
Minute.<br />
<strong>dei</strong>: Ein neues Produkt, das Vemag im Mai auf<br />
der IFFA vorstellen wird, sind <strong>die</strong> Schalenbeladelinien<br />
SL305 und DL302, in <strong>die</strong> beispielsweise<br />
der Hackfleischportionierer MMP223 integriert<br />
werden kann. Erläutern Sie bitte <strong>die</strong> Funktionsweise<br />
der Schalenbeladelinie.<br />
Dr. Rathmann: Die in Puffern gelagerten Trays<br />
werden im ersten Schritt mechanisch vereinzelt<br />
und der Beladelinie zugeführt. Sie bringt<br />
<strong>die</strong> Trays taktgenau zum Beladepunkt – also<br />
dem Shuttle- oder Portion-to-pack-Band, auf<br />
dem sich beispielsweise <strong>die</strong> Hackfleischportionen<br />
aus dem MMP223 befinden. Die beladenen<br />
Trays werden abschließend einem Traysealer<br />
zugeführt.<br />
<strong>dei</strong>: Sie bieten <strong>die</strong> Beladelinien in einer einund<br />
zweibahnigen Ausführung an. Warum?<br />
nigen Ausführung transportieren zwei Zuführbänder<br />
<strong>die</strong> vereinzelten Trays zum Beladepunkt.<br />
Während <strong>die</strong> Schale auf Band eins befüllt wird,<br />
erfolgt auf dem zweiten Band <strong>die</strong> Ausrichtung<br />
der als nächstes zu füllenden Schale unter dem<br />
Shuttle- oder Portion-to-pack-Band.<br />
„WIR ZEIGEN AUF UNSEREM<br />
STAND IN HALLE 8 VIELE<br />
NEUIGKEITEN. DAZU ZÄHLEN EINE<br />
WEITERENTWICKELTE BETRIEBSDA-<br />
TENERFASSUNGSSOFTWARE,<br />
DIVERSE VORSATZGERÄTE UND<br />
DOSEN FÜLLER, DIE NUN WIEDER ZU<br />
UNSEREM PROGRAMM GEHÖREN.“<br />
<strong>dei</strong>: Welche Produkte lassen sich mit den Schalenbeladelinien<br />
automatisiert verpacken?<br />
Dr. Rathmann: Eigentlich alle formstabilen<br />
Produkte, <strong>die</strong> sich auf einem Band transportieren<br />
lassen – von Hackfleisch und Hamburger<br />
über Kroketten und Cevapcici bis hin zu<br />
ganzen Schnitzeln oder Kottelets. Selbst Riegel-<br />
und Convenienceerzeugnisse lassen sich<br />
auf der Linie verpacken.<br />
Dr. Rathmann: Um unterschiedliche Leistungen<br />
abzudecken. Die einbahnige SL305 bewältigt<br />
pro Minute 110 Portionen Hackfleisch zu je<br />
500 g oder 180 Burger. Für <strong>die</strong> zweibahnige<br />
DL302 liegen <strong>die</strong>se Werte bei 160 Portionen<br />
bzw. 240 Burgern pro Minute. Bei der zweibah<strong>dei</strong>:<br />
Gibt es neben den Schalenbeladelinien<br />
weitere Produktneuigkeiten, <strong>die</strong> Vemag auf der<br />
IFFA vorstellen wird?<br />
Dr. Rathmann: Oh ja. Wir zeigen auf unserem<br />
Stand in Halle 8 viele Neuigkeiten. Dazu zählt<br />
eine neue Betriebsdatenerfassungssoftware,<br />
mit der wir unsere Vakuumfüllsysteme und<br />
Vorsatzgeräte ausstatten werden. Sie verfügt<br />
über besondere Features bei der Einbindung<br />
in <strong>die</strong> betrieblichen ERP-Systeme sowie bei<br />
der Erfassung und Auswertung von Alarmen,<br />
<strong>die</strong> u. a. von Metalldetektoren ausgegeben<br />
werden. Des Weiteren gibt es eine Reihe neuer<br />
Vorsatzgeräte für Convenienceprodukte<br />
und einen neuen Dosenfüller zu sehen.<br />
Halle 8, Stand B6<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516vemag<br />
Lukas Lehmann<br />
Stellv. Chefredakteur,<br />
<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
12 <strong>dei</strong> 5 · 2016
www.rentenbank.de<br />
Gesunde Ernährung beginnt mit einer gesunden Finanzierung.<br />
Als Unternehmer in der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft sind Sie zukunftsorientiert und investieren in<br />
Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Wir von der Rentenbank unterstützen Sie dabei mit passenden Förderprogrammen.<br />
Die Mittel für unsere Darlehen nehmen wir an den internationalen Finanzmärkten auf – mit anhaltendem Erfolg.<br />
Deshalb sagen wir: Der Bulle steht uns näher als der Bär.<br />
Förderbank für <strong>die</strong> Agrarwirtschaft<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 13
TITEL IFFA<br />
Kontrollwaagen und Metalldetektoren garantieren Qualität bei der Schinkenproduktion<br />
Überzeugen im täglichen Einsatz<br />
Seit mehr als 45 Jahren steht der Name Schwarzwaldhof für regionale Schinken- und<br />
Wurstspezialitäten in bester Qualität. Um letztere zuverlässig sicherzustellen, vertraut<br />
das zu Edeka Südwest gehörende Unternehmen auf <strong>die</strong> bewährte Inspektionstechnik<br />
von OCS Checkweighers.<br />
Autor<br />
Guido Schönfelder<br />
Marketing,<br />
OCS Checkweighers<br />
Die Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren<br />
GmbH wurde 1970 gegründet.<br />
Von Anfang an standen Qualität und Sicherheit<br />
an erster Stelle. Und das ist auch heute so,<br />
wie Andreas Göhring und Andreas Pöschel, <strong>die</strong><br />
beiden Geschäftsführer des im südlichen<br />
Schwarzwald gelegenen Unternehmens, bekräftigen.<br />
Mit Blick auf den IFS und <strong>die</strong> strengen<br />
Hygienerichtlinien machen sie keine Kompromisse<br />
in puncto Prozesshygiene und Lebensmittelsicherheit.<br />
Elf Verpackungslinien im Werk<br />
Im Werk im baden-württembergischen Blumberg<br />
arbeiten zur Zeit etwa 270 Personen. Dort<br />
bewältigen elf Verpackungsmaschinen eine<br />
Jahresnettoproduktion von über 10 000 t. Hierbei<br />
handelt es sich um diverse Schinken- und<br />
Wurstprodukte, <strong>die</strong> endkundengerecht portioniert<br />
und verpackt werden müssen.<br />
Bevor ein Produkt des Schwarzwaldhofs das<br />
Werksgelände verlässt, wird es mit der Inspektionstechnik<br />
von OCS Checkweighers akribisch<br />
auf Gewicht und etwaige Fremdkörper<br />
untersucht. „Denn der Kunde hat ein Anrecht<br />
darauf, <strong>die</strong> Produktmenge zu erhalten, <strong>die</strong> auf<br />
der Verpackung steht“, sagt Göhring. „Und auf<br />
der anderen Seite müssen wir darauf achten,<br />
dass wir durch Überfüllung kein Produkt verschenken.<br />
Insofern profitieren Hersteller und<br />
Kunde gleichermaßen von der präzisen Gewichtskontrolle<br />
jeder einzelnen Packung.“<br />
In Volledelstahl ausgeführt<br />
Die Verpackungslinien in Blumberg sind mit<br />
Kontrollwaagen der Baureihe HC-M-VA ausgestattet.<br />
Diese Hightech-Maschinen bestechen<br />
durch ihren durchdachten Aufbau und ihre<br />
Ausführung in Volledelstahl. Letztere prädestiniert<br />
sie für den Einsatz im leichten und mittleren<br />
Feuchtraumumfeld. Die Wägezelle, Motoren<br />
sowie der Bandaufbau sind aus Edelstahl<br />
gefertigt. Auf <strong>die</strong>se Weise sind <strong>die</strong> Kontrollwaagen<br />
in Schutzart IP 65 einfach und<br />
14 <strong>dei</strong> 5 · 2016
IFFA TITEL<br />
Andreas Pöschel (links) und Andreas Göhring (rechts), <strong>die</strong> beiden Geschäftsführer<br />
der Schwarzwaldhof GmbH, machen vor dem Hintergrund des IFS und der<br />
strengen Hygienerichtlinien keine Kompromisse in puncto Prozesshygiene und<br />
Lebensmittelsicherheit (Foto: Schwarzwaldhof)<br />
Blick in <strong>die</strong> Produktion: Packungen mit<br />
Schinkenwürfeln werden auf zwei<br />
Spuren einer Kontrollwägung und einer<br />
Metalldetektion unterzogen<br />
schnell nass zu reinigen. Zusätzliche Edelstahl-<br />
Optionen machen <strong>die</strong> HC-M-VA zu einem hygienischen<br />
Gesamtpaket, dessen Markenzeichen<br />
eine hohe Zuverlässigkeit ist. Beim<br />
Schwarzwälder Schinkenspezialisten sind <strong>die</strong><br />
Kontrollwaagen in ein- und mehrspuriger Ausführung<br />
im Einsatz. Sie prüfen zuverlässig das<br />
Gewicht jeder einzelnen Verpackung und<br />
schleusen fehlgewichtige Einheiten automatisch<br />
aus.<br />
Arbeiten nach dem EDK-Prinzip<br />
Die Kontrollwaagen der Baureihe HC-M-VA<br />
sind mit Wägezellen von Wipotec, dem Mutterunternehmen<br />
von OCS, ausgestattet. Sie arbeiten<br />
nach dem EDK-Prinzip, wobei das Kürzel<br />
EDK für elektrodynamische Kraftkompensation<br />
steht. Das Prinzip ist mit einer einfachen<br />
Balkenwaage vergleichbar. Auf der einen<br />
Seite des Wägebalkens liegt das Gewicht. Das<br />
hat zur Folge, dass sich <strong>die</strong> auf der anderen<br />
Seite des Wägebalkens befestigte Spule aus<br />
dem Magnetfeld herausbewegen will. Ein optisches<br />
Positionserkennungssystem erkennt<br />
jede minimale Auslenkung und meldet <strong>die</strong>se<br />
an einen hochpräzisen Positionsregler, der den<br />
Spulenstrom so regelt, dass der Wägebalken<br />
im Gleichgewicht bleibt.<br />
Ein Messwiderstand misst den Spulenstrom,<br />
der mithilfe eines Mikroprozessorsystems zu<br />
einem digitalen Gewichtswert weiterverarbeitet<br />
und direkt ausgegeben wird.<br />
Kurze Einschwingzeit<br />
Der entscheidende Vorteil der EDK-Wägezelle<br />
liegt in ihrer sehr kurzen Einschwingzeit. Dadurch<br />
kann <strong>die</strong> Wägezelle extrem schnell sehr<br />
präzise Gewichtswerte liefern. Hinzu kommt,<br />
dass sich <strong>die</strong> kompakt gebaute Wägeszelle<br />
einfach in bereits vorhandene Systeme integrieren<br />
lässt.<br />
Die EDK-Wägezellen von Wipotec können bei<br />
Bedarf mit der Active Vibration Compensation<br />
(AVC) ausgestattet werden. Diese Kompensation<br />
stellt sicher, dass <strong>die</strong> Wägezellen auch in<br />
Hallen mit Maschinen, von denen starke Vibrationen<br />
ausgehen, störungsfrei funktionieren –<br />
also blitzschnell exakte Wägeresultate liefern.<br />
Doch <strong>die</strong> Wurst- und Schinkenspezialitäten aus<br />
dem Südschwarzwald werden nicht nur einer<br />
Gewichtskontrolle unterzogen. Des Weiteren<br />
muss jede Packung einen Metalldetektor passieren.<br />
Auch <strong>die</strong>se Prüfsysteme stammen von OCS.<br />
Die Detektoren spüren zuverlässig produktionsbedingte<br />
metallische Verunreinigungen auf.<br />
Kontaminierte Packungen werden automatisch<br />
in ein abschließbares Behältnis ausgeleitet.<br />
Die Metalldetektoren zeichnen sich durch eine<br />
hohe Detektionsgenauigkeit bei gleichzeitig<br />
sehr geringer Fehlauschussrate aus. Wie <strong>die</strong><br />
Kontrollwaagen können auch <strong>die</strong> Metalldetektoren<br />
von OCS einfach und intuitiv be<strong>die</strong>nt<br />
werden. Ein weiterer Pluspunkt ist <strong>die</strong> transparente<br />
Darstellung aller Inspektionsergebnisse<br />
auf einem großen, übersichtlichen Display.<br />
Die Kontrollwaagen der Baureihe HC-M-VA, hier in<br />
einbahniger Ausführung, sind mit Wägezellen ausgestattet,<br />
<strong>die</strong> nach dem Prinzip der elektrodynamischen<br />
Kraftkompensation (EDK) arbeiten<br />
Zuverlässig im Betrieb<br />
Göhring und Pöschel sind mit der Inspektionstechnik<br />
von OCS Checkweighers sehr zufrieden.<br />
Das liegt zum einen am „praktisch störungsfreien<br />
Betrieb der Anlagen“, bei denen<br />
lediglich klassische Verschleißteile ausgetauscht<br />
werden müssen. Zum anderen ist es<br />
der Service von OCS, den beide als „außergewöhnlich<br />
gut“ bewerten. Im Fall der Fälle genügt<br />
ein Anruf und ein Servicemitarbeiter leistet<br />
kompetente Hilfe.<br />
Halle 11.0, Stand B51<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516ocs<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 15
IFFA MESSESPECIAL<br />
Vielseitiger Vakuumfüller<br />
Von Suppe bis Hackfleisch<br />
Handtmann präsentiert anlässlich der IFFA 2016 in Frankfurt erste Modelle seiner<br />
Vakuumfüller-Reihe VF 800. Moderne und zukunftsfähige Technologie gepaart mit<br />
Qualität bis ins kleinste Detail zeichnen <strong>die</strong> Vakuumfüller aus. Sie ermöglichen durch<br />
eine verbesserte Fördertechnik hohe Produktqualität und Portioniergenauigkeit von<br />
der Suppe bis zum Hackfleisch.<br />
Sowohl für Handwerks- als auch für Industriekunden<br />
ergeben sich mit den Vakuumfüllern<br />
VF 800 von Handtmann nachhaltige<br />
Vorteile. Durch <strong>die</strong> Möglichkeit aus fünf<br />
verschiedenen Modellen mit neun Leistungsvarianten<br />
auszuwählen, lässt sich <strong>die</strong> Maschine<br />
leicht an <strong>die</strong> jeweiligen Anforderungen vor<br />
Ort anpassen. Die skalierbare Maschinenleistung<br />
erlaubt den Vakuumfüller auf das Produktionsvolumen<br />
abzustimmen. Optionale<br />
Zusatzfunktionen ermöglichen darüber hinaus<br />
<strong>die</strong> richtige Konfiguration des Vakuumfüllers<br />
auf <strong>die</strong> jeweiligen Produkte und Produktionsbedingungen.<br />
Modernes Hygienic Design,<br />
automatische Reinigungsfunktion und<br />
eine Luftentkeimung ermöglichen <strong>die</strong> hygienische<br />
Produktion sensibler Produkte. Langlebige<br />
Bauteile sowie Verschleiß- und Wartungsminimierung<br />
bei energieeffizienter Auslegung<br />
stellen zudem geringe Betriebskosten sicher.<br />
Die hohe Flexibilität des Vakuumfüllers erlaubt<br />
<strong>die</strong> Anpassung an <strong>die</strong> jeweiligen Produkte<br />
und Produktionsbedingungen. Denn <strong>die</strong><br />
Maschinenleistung der Vakuumfüller ist bei<br />
zwei Modellen skalierbar, wodurch der Kunde<br />
nur <strong>die</strong> tatsächlich benötigte Leistung auswählt<br />
und bezahlt. Eine Leistungserhöhung ist<br />
auf Abruf verfügbar. Einzelne Funktionen wie<br />
z. B. Vakuumregelung oder Druckregelung sind<br />
flexibel aktivierbar. Die optionale Regelung<br />
des Vakuums erweitert den Anwendungsbereich<br />
der Vakuumfüller. Eine mobile Heizeinheit<br />
erlaubt über einen geschlossenen Wasserkreislauf<br />
<strong>die</strong> Temperaturregelung von produktführenden<br />
Teilen des Vakuumfüllers für<br />
warme Füllmassen wie Saucen, Suppen oder<br />
Schmelzkäse.<br />
Vielseitig und variabel sind <strong>die</strong><br />
Vakuumfüller der Serie VF 800<br />
Sicherheit und Hygiene<br />
Die Schaffung hygienischer Produktionsbedingungen<br />
sowie <strong>die</strong> Prozessüberwachung bei<br />
der Produktion mikrobiologisch sensibler Produkte<br />
resultieren in verbesserter Produktqualität<br />
einhergehend mit Zeit- und Kostenersparnis.<br />
Im Abluftkanal der Füllmaschine befindet<br />
sich optional ein integriertes UVC-Modul zur<br />
Luftentkeimung. Sowohl <strong>die</strong> Vakuumfüller-Abluft<br />
als auch <strong>die</strong> umgebende Raumluft werden<br />
entkeimt. Auf <strong>die</strong>se Weise werden hygienischere<br />
Produktionsbedingungen und verbesserte<br />
Produktqualität erreicht, da Hefen,<br />
Schimmelpilze und Bakterien als potenzielle<br />
Kontaminanten abgetötet werden. Ein Modul<br />
zur automatisierten Zwischenreinigung reduziert<br />
bei Sortenwechsel Leerlaufzeiten. Zusätzlich<br />
ist ein Förderwerkreinigungsprogramm<br />
eingebaut. Dieses erlaubt <strong>die</strong> Reinigung mit<br />
Warmwasser bis 90 °C (Pasteurisationstemperatur).<br />
Die Maschinengestaltung erfolgte im<br />
Hygienic Design nach DIN EN 1672-2:2005.<br />
Dies bedeutet hygienische, leicht reinigbare<br />
Maschinenaußenflächen und dadurch geringere<br />
Reinigungsdauer.<br />
16 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
sprechendes Produktbild, verbesserte Stückigkeit<br />
beim Füllen von Schinken oder Füllmassen<br />
mit Einlagen. Die kontinuierliche, automatische<br />
Überwachung entscheidender Prozessparameter<br />
wie Fülldruck, Temperatur und Vakuumlevel<br />
gewährleistet Prozesssicherheit.<br />
UVC-Modul zur Luftentkeimung im Abluftkanal der<br />
VF-800-Serie<br />
Betriebs- und Energiekosten<br />
Die energieeffiziente Auslegung des VF-800-<br />
Vakuumfüllers führt zu geringen Betriebsund<br />
Energiekosten. Durch <strong>die</strong> Erfassung der<br />
tatsächlichen Maschinenbelastung ergeben<br />
sich um bis zu 20 % längere Wartungsintervalle.<br />
Die Antriebe der Füllmaschine sind nach<br />
Energieeffizienzkriterien (TÜV-SÜD-EME-Standard)<br />
ausgelegt und zertifiziert. Die Antriebseinheit<br />
ist mit robusten und langlebigen Bauteilen<br />
konstruktiv für <strong>die</strong> doppelte Lebensdauer<br />
ausgelegt. Die hohe Standzeit der Förderwerksteile<br />
reduzieren Verschleiß- und Ersatzteilkosten.<br />
Durch <strong>die</strong> Steigerung der Maschinenleistung<br />
ergeben sich Produktivitätsvorteile sowie Einsparpotenziale<br />
hinsichtlich Produktionszeit<br />
Das Förderwerk lässt sich mit Warmwasser bis 90 °C<br />
reinigen<br />
und -kosten. Der Leistungsbereich der VF-800-<br />
Vakuumfüller liegt bei bis zu 15 000 kg/h. Die<br />
Leistungsfähigkeit des integrierbaren Füllwolfes<br />
wurde angepasst. So ist auch bei der Verarbeitung<br />
von Produkten mit grober Eingangskörnung<br />
und niedrigen Temperaturen eine hohe<br />
Produktivität möglich.<br />
Produktschonende Verarbeitung<br />
Das Flügelzellenförderwerk ermöglicht eine<br />
produktschonende Verarbeitung für hohe Produktqualität<br />
und hohe Füllleistung auch bei<br />
sensiblen Produkten. Verbesserte Füllgutwege<br />
sowie zusätzliche Förderwerksgrößen ermöglichen<br />
eine produktschonende Verarbeitung<br />
aufgrund minimierter mechanischer Produktbelastung.<br />
Das Ergebnis ist ein durchweg an-<br />
Handhabung und Be<strong>die</strong>nung<br />
Die einfache Be<strong>die</strong>nung des VF 800 resultiert<br />
in einer Entlastung der Be<strong>die</strong>ner sowie geringen<br />
Stillstands- und Rüstzeiten. Ein elektronischer<br />
Nivellierassistent erleichtert das schnelle<br />
Ausrichten der Maschine. Der Trichterfüllstand<br />
wird mithilfe eines geschützten, hygienisch<br />
integrierten Laserfüllstandsensors exakt<br />
erfasst. Der Füllstandsensor <strong>die</strong>nt auch der<br />
Steuerung der automatisierten Beschickung<br />
des Trichters per Armhebevorrichtung. Die<br />
schnelle und einfache Be<strong>die</strong>nung der Maschine<br />
erfolgt über ein intuitives, robustes Touchdisplay<br />
an der Maschine oder über WLAN-<br />
Fernsteuerung mithilfe einer kompakten, mobilen<br />
Be<strong>die</strong>neinheit an beliebiger Position im<br />
Produktionsraum.<br />
Halle 8, Stand D96<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516handtmann<br />
Autor<br />
Dr. Michael Betz<br />
Ansprechpartner für technologische und<br />
verfahrenstechnische Fragestellungen,<br />
Handtmann Maschinenfabrik<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 17
IFFA MESSESPECIAL<br />
Vegane Alternativen<br />
Für den Bereich Fleischwaren hat<br />
Hydrosol Komplettlösungen für<br />
<strong>die</strong> Herstellung von veganem<br />
Aufschnitt und fleischlosen Alternativen<br />
zu heißen Brühwürsten<br />
entwickelt. Sie enthalten bereits<br />
sämtliche Bestandteile für <strong>die</strong><br />
Gesamtrezeptur inklusive einer<br />
dezenten Basiswürzung, <strong>die</strong> individuell<br />
erweitert werden kann.<br />
Die Textur des fleischlosen Aufschnitts<br />
kann sich mit der einer<br />
Auf Zielgewicht geschnitten<br />
Die Schneidemaschinen-Familie<br />
Scaleroline von Bizerba wurde um<br />
den vollautomatischen Slicer A 650<br />
für <strong>die</strong> industrielle Lebensmittelherstellung<br />
erweitert. Mit ihrer hohen<br />
Schnittleistung ermöglicht <strong>die</strong><br />
A 650 industrielle Arbeitsabläufe im<br />
unteren Leistungssegment und bei<br />
hoher Produktvarianz. Mit der integrierten<br />
Wägetechnik kann unterschiedliches<br />
Schneidgut wie Wurst,<br />
Dauerwaren und Käse in Einzelscheiben<br />
oder Portionen auf Zielgewicht<br />
geschnitten werden.<br />
Waren bis zu 900 mm Länge<br />
lassen sich verarbeiten,<br />
sodass <strong>die</strong> Produkte weniger<br />
häufig gewechselt werden<br />
müssen.<br />
Ohne Vorfrosten können<br />
nahezu alle Wurst- und<br />
Käsesorten geschnitten,<br />
gefächert oder gestapelt<br />
werden. Bereits nach der<br />
ersten Scheibe justiert<br />
sich <strong>die</strong> Schnittstärke<br />
nach, sodass beim Einrichten<br />
und im Betrieb<br />
Lyoner oder Mortadella<br />
vergleichen und er lässt<br />
sich problemlos auf klassischen<br />
Slice-Anlagen in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Auch <strong>die</strong> veganen Varianten<br />
zu Hot-Dog-Würstchen<br />
und Currywurst<br />
zeichnen sich durch eine<br />
feste Textur im Heißverzehr<br />
und einen angenehmen<br />
Biss aus. Für das vegane<br />
Komplettpaket bietet das Unternehmen<br />
auch koextru<strong>die</strong>rbare<br />
Wursthüllen aus wasserlöslichen<br />
Ballaststoffen an. Im Sortiment<br />
ist zudem ein All-in-Compound,<br />
mit dem sich veganes Brät herstellen<br />
lässt, das zu Nuggets geformt<br />
werden kann.<br />
Halle 4.0, D70<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516hydrosol<br />
praktisch kein Ausschuss anfällt.<br />
Dies funktioniert auch dann,<br />
wenn Umgebungs- und Produkttemperatur<br />
nicht exakt kalibrierbar<br />
sind. Ein automatisierter<br />
Schneidguthalter ermöglicht einfaches<br />
Fixieren unterschiedlicher,<br />
naturgewachsener Schneidgüter<br />
und sorgt für schnelle Produktwechsel<br />
ohne Werkzeug.<br />
Halle 11.1, Stand A20<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516bizerba<br />
Unbedenkliches Räucherverfahren<br />
Beim klassischen Räuchern von Fleischwaren entstehen<br />
Substanzen, <strong>die</strong> im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Eine<br />
gesundheitlich unbedenkliche Alternative sind kaltgeräucherte<br />
Produkte, <strong>die</strong> mit dem Cleansmoke-Räucherverfahren<br />
von Red Arrow geräuchert werden. Dabei wird der<br />
Rauch aus einem vorgereinigten Rauchprodukt erzeugt.<br />
Für <strong>die</strong>se Primärrauchprodukte wird unter kontrollierten<br />
Bedingungen aus unbehandelten Sägespänen Rauch erzeugt,<br />
der mit Trinkwasser auskondensiert und danach in<br />
einem mehrstufigen Filterverfahren von unerwünschten<br />
Stoffen wie Asche, Teer und PAKs gereinigt wird.<br />
Da der Räucherprozess<br />
in einem geschlossenen<br />
Kreislauf<br />
abläuft, werden <strong>die</strong><br />
CO 2<br />
-Emissionen um<br />
bis zu 80 % reduziert.<br />
Und um bis zu 70 %<br />
lässt sich <strong>die</strong> Menge<br />
an Reinigungsmitteln<br />
und Wasser einsparen,<br />
da der wiedererzeugte<br />
Rauch<br />
frei von Teer und Asche ist. Vor allem der Teer, der beim<br />
Kalträuchern in großen Mengen entsteht, haftet an herkömmlichen<br />
Räucheranlagen stark an und muss mit aggressiven<br />
Reinigungsmitteln entfernt werden.<br />
Halle 9.0, Stand E90<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516redarrow<br />
Rationelle Spießproduktion<br />
Mit den Aufspießmaschinen von<br />
Miveg können sowohl Rundspieße<br />
als auch Flachspieße automatisch<br />
verarbeitet werden. Neben<br />
Fleisch- und Geflügelspießen mit<br />
einer Leistung von bis zu 7200<br />
Spießen pro Stunde (mit vier bis<br />
acht Mitarbeitern) bringen <strong>die</strong><br />
Maschinen auch Produkte aus<br />
Hackfleisch auf den Spieß. Möglich<br />
wird <strong>die</strong>s durch <strong>die</strong> passgenaue<br />
Abstimmung der Aufspießmaschine<br />
mit Flachspießtechnik<br />
und einer Vakuumfüll- und Förderlinie<br />
von Vemag. Bei hoher Effizienz<br />
und Flexibilität können so<br />
mit einem Mitarbeiter bis zu 4080<br />
Hackfleischspieße/h hergestellt<br />
werden. Die Umrüstung erfolgt<br />
schnell, ohne Techniker. Durch <strong>die</strong><br />
vollautomatische Flachspießtechnik<br />
haftet <strong>die</strong> Hackfleischmasse<br />
zuverlässig am Spieß.<br />
Außerdem können mit der Aufspießmaschine<br />
bei kurzer Umrüstzeit<br />
ebenso Schaschlikspieße<br />
in verschiedensten Varianten hergestellt<br />
werden.<br />
Halle 9.0, Stand B61<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516miveg<br />
18 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
Kutter mit geteiltem Vakuumdeckel<br />
Effiziente Traysealer<br />
Der Vakuum-Kutter VCM 120 von K+G Wetter hat einen<br />
geteilten Vakuumdeckel. Daher muss man nicht den gesamten<br />
Vakuum deckel anheben, um bequem und schnell<br />
Zugang zur Kutterschüssel zu erhalten, sondern lediglich<br />
den vorderen Bereich. Die Idee zu <strong>die</strong>ser Konstruktion war<br />
es, eine Deckellösung zu entwickeln, <strong>die</strong> das Be- und Ent -<br />
laden des Kutters genauso schnell wie bei einem offenen<br />
Kutter ohne Vakuumtechnik möglich macht. So lassen sich<br />
<strong>die</strong> Produktionszeiten deutlich reduzieren.<br />
Eingebaut wird <strong>die</strong> Deckellösung für den Vakuum-Kutter<br />
der Cutmix-Baureihe mit 120 l Fassungsvermögen. Die<br />
Serie verfügt über einen kleineren Vakuumraum. Auch das<br />
spart Zeit bei der Produktion. Der Kutter ist vor allem für<br />
Metzgereien und kleine Industrieunternehmen ausgelegt.<br />
Halle 8, Stand B68<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516k+gwetter<br />
Auf zuverlässige und kosteneffiziente<br />
Verpackungsprozesse abgestimmte<br />
Linien für <strong>die</strong> Fleischverpackung<br />
zeigt Sealpac in der<br />
Traysealer-Sparte. Die aktuelle<br />
Anlagengeneration wird aus Edelstahl<br />
gefertigt und zeichnet sich<br />
durch Langlebigkeit sowie einen<br />
geringen Wartungsbedarf aus.<br />
Ihre robuste Bauweise gewährleistet<br />
auch bei großer Leistung<br />
eine hohe Laufruhe. Die Komplettlinie<br />
ist mit einer Mehrkopfwaage<br />
und einem Fülltrichter<br />
ausgestattet. Sie erreicht hohe<br />
Taktzahlen bei gleichzeitig besonderer<br />
Zuverlässigkeit in der kontinuierlichen<br />
Verpackung von<br />
Stück gut. Der mit Servotechnologie<br />
betriebene Hochleistungsabstapler<br />
der Serie MA 1200 erfordert<br />
durch das große Magazinvolumen<br />
ein selteneres Nachlegen.<br />
Halle 11.0, Stand C11<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516sealpac<br />
Etikettierung von Hartschalen und Bechern<br />
Analyse in Echtzeit<br />
Der Ausbeutescanner Yieldscan von Bettcher trägt dazu bei, <strong>die</strong><br />
Fleischerträge von vollautomatischen Geflügelproduktionslinien zu<br />
erhöhen. Der Scanner analysiert<br />
im Echtzeitmonitoring <strong>die</strong> während<br />
des laufenden Prozesses an<br />
den Karkassen verbliebene<br />
Fleischmenge. Damit lassen sich<br />
sofort Korrekturen zur Erhöhung<br />
der Ausbeute vornehmen. Die<br />
Daten werden auf der Basis von<br />
Visiontechnologie mit einer<br />
Infrarotlichtquelle gewonnen<br />
und von der entsprechenden<br />
Software analysiert.<br />
Halle 8, Stand E 44<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516bettcher<br />
Ein Etikettierkonzept zur wirtschaftlichen<br />
und ansprechenden<br />
Kennzeichnung von Lebensmittelverpackungen<br />
kommt von ELS.<br />
Alle gängigen MAP-Hartschalenverpackungen<br />
und Becherformen<br />
können verarbeitet werden.<br />
Die befüllten und versiegelten<br />
Trays werden nach ihrer Vereinzelung<br />
auf ein Transportband ge -<br />
leitet und in Position gebracht.<br />
Anschließend<br />
wird auf beiden Seiten<br />
der Verpackung<br />
und auf<br />
der Ober- und<br />
Unterseite je<br />
ein Etikett aufgebracht.<br />
Bei<br />
Behältnissen,<br />
<strong>die</strong> einen<br />
Schnappdeckel<br />
haben, kann zusätzlich ein<br />
Gütesiegel in Form eines Etiketts<br />
zwischen Tray und Deckel platziert<br />
werden. Zudem ist es möglich,<br />
durch Thermo-/Thermotransferdruck<br />
einen QR-Code aufzubringen.<br />
Halle 11.0, Stand A57<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516els<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 21
IFFA MESSESPECIAL<br />
Mischwinkelwolfserie mit integriertem Zugang<br />
Dem Wolf <strong>die</strong> Tür geöffnet<br />
Mit Easy-Access integriert der Maschinenhersteller K+G Wetter erstmals einen Zugang<br />
in seine Mischwinkelwolfserie. Die praktische Türe erleichtert Anwendern nicht nur das<br />
nachträgliche Befüllen des Wolftrichters mit Fleisch oder Gewürzen, sondern auch <strong>die</strong><br />
Reinigung sowie den Ein- und Ausbau der Mischwelle und Zubringerschnecke. Welche<br />
weiteren Vorteile <strong>die</strong> Fleischerei maschine bietet, erfahren Sie im Folgenden.<br />
Die K+G Wetter hat ihre Mischwinkelwolfserie<br />
mit Schneidsatzdurchmesser von<br />
130 und 160 mm überarbeitet. Die Besonderheit<br />
<strong>die</strong>ser Serie liegt in der integrierten Tür, <strong>die</strong> Anwendern<br />
einen schnellen und einfachen Zugang<br />
zum Wolf trichter ermöglicht. Sollen Gewürze<br />
oder Fleisch in kleineren Mengen nachträglich in<br />
den Trichter befördert werden, beispielsweise<br />
mithilfe einer E2-Kiste, so lässt sich <strong>die</strong> Ware<br />
über den Zugang bequem hinzugeben.<br />
Auch für Umbaumaßnahmen erleichtert Easy-<br />
Access den Be<strong>die</strong>nern <strong>die</strong> Arbeit erheblich. So<br />
Wellenlager. Die Bereiche, <strong>die</strong> direkt hinter der<br />
Aufnahme liegen, lassen sich über einen Spülanschluss<br />
gründlich und zügig reinigen. Dazu<br />
werden <strong>die</strong> Spülkammern mit einem Gemisch<br />
aus Wasser und Reinigungsmitteln durchspült.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise vermeiden Fleischproduzenten<br />
Verunreinigungen und Keimbildungen an unzugänglichen<br />
Stellen.<br />
Wird der Mischwinkelwolf zum Mischen verwendet,<br />
läuft <strong>die</strong> Zubringerschnecke rückwärts.<br />
Dadurch kann sichergestellt werden,<br />
dass kein Material im Bereich der Zubringerist<br />
der Funktionswechsel zwischen einem<br />
Mischwinkelwolf und einem Winkelwolf in<br />
kürzester Zeit erledigt. Durch <strong>die</strong> großzügige<br />
Türe kann <strong>die</strong> Mischwelle einfach mit einem<br />
Handgriff entnommen werden. Sie ist so gelagert,<br />
dass dafür lediglich eine Lagereinheit auf<br />
der Außenseite der Maschine abmontiert werden<br />
muss.<br />
Nicht nur <strong>die</strong> Umbaufunktion der Fleischermaschine<br />
haben <strong>die</strong> Konstrukteure vollständig<br />
durchdacht, sondern auch <strong>die</strong> Reinigungsmöglichkeit<br />
der oftmals schwierig zu säubernden<br />
Mit dem optional integrierbaren Bajonettverschluss lassen sich<br />
Schneidsatzwechsel beschleunigen<br />
Easy-Access ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zum Trichter<br />
Mischwelle und Zubringerschnecke des Winkelwolfs lassen sich<br />
zügig ein- und ausbauen<br />
22 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
schnecke im Trichterboden verbleibt. So verhindert<br />
der Mischer, dass Zutaten ungemischt<br />
in den Übergabebereich gelangen. Für Reinigungszwecke<br />
lässt sich <strong>die</strong> Zubringerschnecke<br />
nach dem gleichen Prinzip ausbauen wie <strong>die</strong><br />
Mischwelle.<br />
Wirkungsvoll und schonend wolfen<br />
Die Fleischschnecke ist robust gelagert und<br />
läuft nahezu berührungslos im Schneckenund<br />
Schneidsatzgehäuse. Sie steht in einem<br />
90°-Winkel zur Zubringerschnecke. Beim Wolfen<br />
drehen sich beide Schnecken in <strong>die</strong>selbe<br />
Richtung, d. h. im Übergabebereich von der Zubringer-<br />
zur Fleischschnecke wird das Fleisch<br />
ohne zusätzliche Belastungen schonend übergeben.<br />
Dies verhindert, dass es sich unnötig<br />
erwärmt.<br />
Die K+G-Sortiereinrichtung sorgt bei der<br />
Fleischverarbeitung für das Aussortieren von<br />
unerwünschten Hartanteilen aus dem Produkt.<br />
Dabei können bereits vorhandene<br />
Schneidsätze verwendet werden, lediglich ein<br />
Sortiermesser ist dafür notwendig. Die Hartanteile<br />
werden seitlich abgeführt und beeinträchtigen<br />
den Wolfprozess nicht. Zudem<br />
bleibt <strong>die</strong> Schneidraumgeometrie vollständig<br />
erhalten, sodass es nicht zu einem unnötigen<br />
Druckaufbau kommt und das Produkt geschont<br />
wird. Die Sortierung kann entweder<br />
mechanisch oder optional pneumatisch gesteuert<br />
werden.<br />
Das Trichtervolumen des K+G-Mischwinkelwolfs<br />
beträgt je nach Ausführung bis zu 355 l,<br />
d. h. er kann mit zwei vollen Fleischwagen beladen<br />
werden. Die Mischkapazität liegt bei bis<br />
zu 190 kg. Frischfleisch verarbeitet der Mischwinkelwolf<br />
mit einer Durchsatzleistung von<br />
bis zu 83 kg/min. Bis -8 °C vorzerkleinertes Gefrierfleisch<br />
kann mit einem Durchsatz von<br />
25 kg/min gewolft werden.<br />
Zubehör erleichtert <strong>die</strong> Arbeit<br />
Um häufige Produktwechsel zeitsparend realisieren<br />
zu können, bietet K+G Wetter eine Reihe<br />
von optional erhältlichem Zubehör an. So<br />
lässt sich der Mischwinkelwolf mit einem Bajonettverschluss<br />
ausstatten, um zügig zwischen<br />
verschiedenen Schneidsätzen wechseln<br />
zu können. Außerdem ist eine Mischzeitvorwahl<br />
erhältlich, womit Mischvorgänge automatisch<br />
durchgeführt werden können, ohne<br />
dass ein Be<strong>die</strong>ner <strong>die</strong> Maschine bewachen<br />
muss. Die Arbeit erleichtern lässt sich zudem<br />
mit der hydraulischen Ausstoßvorrichtung für<br />
<strong>die</strong> Fleischschnecke und den Schneidsatz. Sie<br />
empfiehlt sich insbesondere für große<br />
Schneidsatzdurchmesser. Darüber hinaus ist<br />
<strong>die</strong> Maschine wartungsarm. Sie verfügt über<br />
eine zentral angebrachte Schmierleiste, einen<br />
automatischen Kettenspanner und hochwertige<br />
Bauteile.<br />
Halle 8, Stand B68<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516kgwetter<br />
Autor<br />
Volker Schlosser<br />
Marketing & Vertrieb,<br />
K+G Wetter<br />
The valve people<br />
WIE GEMACHT FÜR IHRE ANWENDUNG<br />
Ob hohe Betriebsdrücke oder extreme Temperaturen: In Prozessen, wo andere Armaturen an ihre physikalischen<br />
Grenzen stoßen, ist <strong>die</strong> High Performance Baureihe HP <strong>die</strong> optimale Lösung.<br />
Die doppelt exzentrische Lagerung der Klappenscheibe, hochwertige Materialien und exzellente Verarbeitungsqualität<br />
sorgen auch bei extremen Einsatzbedingungen für Verschleißfestigkeit, niedrige Drehmomente und<br />
damit - maximale Lebensdauer.<br />
Mehr Informationen unter www.ebro-armaturen.com<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
IFAT<br />
München · 30. Mai - 03. Juni 2016<br />
Halle A4 · Stand Nr. 239/338<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 23
IFFA MESSESPECIAL<br />
ERP-System bietet durchgängige Datenbasis ohne Schnittstellen<br />
Alle Produktionsstufen<br />
in einem IT-System vereint<br />
Aufzucht, Schlachtung, Zerlegung, Produktion und Verpackung: Der belgische Rindfleischspezialist<br />
Veviba vereint alle Verarbeitungsstufen unter einem Dach. Die vertikale<br />
Integration wird dabei durch eine IT-Lösung von CSB-System unterstützt. Sie sorgt für<br />
einen hohen Automatisierungsgrad und eine durchgehend hohe Qualität der Rohstoffe<br />
und Endprodukte.<br />
rer Diederik Verbist erklärt, welchen Anteil <strong>die</strong><br />
Informationstechnologie an <strong>die</strong>sem Erfolg hat:<br />
„Das CSB-System hilft uns, unsere Prozesse von<br />
der Aufzucht bis zur Auslieferung transparent<br />
zu gestalten und auf <strong>die</strong>se Weise Kosten zu reduzieren.<br />
Mit der Software haben wir einen<br />
schnellen Zugriff auf aktuelle Betriebsdaten,<br />
denn wir können unsere Produktion integriert<br />
und online analysieren. Dies ermöglicht es uns,<br />
unsere Entscheidungen auf Basis von Fakten zu<br />
treffen.“<br />
In einem übersichtlichen Leitstand sind alle<br />
wichtigen Kennzahlen detailliert abrufbar. Die<br />
Software liefert auf einen Blick alle Informationen<br />
über <strong>die</strong> zu produzierenden Mengen,<br />
<strong>die</strong> Auslastung der Maschinen sowie über <strong>die</strong><br />
Verfügbarkeit notwendiger Rohstoffe. Auftragsmengen<br />
und -zeitpunkt, Maschinenbelegung,<br />
Rohstoff- und Personalbedarfe stehen<br />
dem gesamten dispositiven System zur Verfügung<br />
und werden in allen anderen Planungsumgebungen<br />
mitberücksichtigt. Auch <strong>die</strong> aktuellen<br />
Betriebsdaten, wie beispielsweise <strong>die</strong>-<br />
Lagerbestände, sind stets im ERP-System abrufbar,<br />
da sie online und in Echtzeit über den<br />
gesamten Informations- und Materialfluss erfasst<br />
werden. Dafür stehen Industrie-PC-<br />
Arbeitsplätze, sogenannte CSB-Racks, bereit.<br />
Sie verfügen über ein robustes Edelstahl -<br />
gehäuse und eigenen sich für <strong>die</strong> hohen Anforderungen<br />
im rauen Industriealltag.<br />
Alle Daten – vom Wareneingang bis zur Auslieferung – werden in der CSB-Software erfasst<br />
Veviba hat ein IT-System gesucht, das<br />
exakt auf seine Anforderungen ausgerichtet<br />
ist. Es sollte alle Produktionsstufen integriert<br />
abbilden können. Die Branchensoftware<br />
der CSB-Systems erfüllte <strong>die</strong> Erwartungen<br />
von Veviba. Das Unternehmen steuert mit<br />
ihr alle Prozesse: Von der eigenen Rinderzucht<br />
mit etwa 10 000 Tieren auf 19 Bauernhöfen<br />
über <strong>die</strong> Schlachtung, Zerlegung, Produktion,<br />
Verpackung, Preisauszeichnung bis hin zum<br />
vollautomatischen Hochregallager, dem Versand,<br />
der Rückverfolgung und dem Management<br />
sowie der Administration.<br />
Zugriff auf aktuelle Betriebsdaten<br />
Im vergangenen Jahr verzeichnete Veviba einen<br />
Umsatz von etwa 150 Mio. Euro. Geschäftsfüh-<br />
50 000 SB-Packungen täglich<br />
Veviba ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen,<br />
was sich auch an den Produktionskennzahlen<br />
ablesen lässt. Inzwischen verlassen<br />
täglich allein bis zu 50 000 SB-Packungen<br />
mit Rindfleisch das Firmengelände – das ist<br />
vor allem eine Herausforderung für <strong>die</strong> internen<br />
Abläufe. Täglich gehen bis um 11 Uhr <strong>die</strong><br />
Aufträge ein. Vier Stunden später kommen bereits<br />
<strong>die</strong> ersten Lkw, um <strong>die</strong> bestellten Waren<br />
abzuholen.<br />
„Die Produktion von der Schlachtung bis zur<br />
Auszeichnung ist sehr komplex“, sagt Kevin<br />
Ternest, EDV-Leiter. „Jeden Tag ändern sich <strong>die</strong><br />
Auftragsdaten, beispielsweise aufgrund von<br />
aktuellen Aktionen in der Grillsaison oder<br />
Ähnlichem. Unsere Vertriebsabteilung benötigt<br />
dann detaillierte Informationen über Aufträge,<br />
Mengen und Vorräte. Da wir mit kurzfristigen<br />
Terminen arbeiten, erfordert <strong>die</strong>s eine<br />
enge Zusammenarbeit zwischen allen Abteilungen.<br />
Das ERP-System unterstützt uns dabei,<br />
denn sämtliche Informationen sind überall<br />
abrufbar.“<br />
24 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
Die Anzahl an Aufträgen wächst täglich, insbesondere<br />
für geschnittene Produkte. Doch das<br />
Unternehmen kann <strong>die</strong> vielen Bestellungen<br />
gut bewältigen. Möglich machen <strong>die</strong>s <strong>die</strong> zunehmend<br />
automatisierten Prozesse. Heute<br />
sind fast im ganzen Betrieb Förderbänder installiert,<br />
beispielsweise um <strong>die</strong> fertigen Produkte<br />
in das Hochregallager zu transportieren,<br />
das vollautomatisch über den CSB-Lager -<br />
verwaltungsrechner gesteuert wird. Die Software<br />
verwaltet <strong>die</strong> Lagerplätze, steuert alle<br />
Ein- und Auslagerungsprozesse sowie <strong>die</strong> Regalbe<strong>die</strong>ngeräte<br />
und <strong>die</strong> Fördertechnik. Zudem<br />
versorgt sie zwei hochmoderne Sorteranlagen<br />
mit den vorverpackten Produkten. In einem<br />
Arbeitsgang werden <strong>die</strong> Produkte in den<br />
Sorteranlagen etikettiert und kommissioniert.<br />
An CSB-Racks wird den Mitarbeitern klar visualisiert,<br />
welcher Auftrag gerade bearbeitet<br />
wird, welche Produkte in welcher Stückzahl<br />
zum Auftrag gehören und welches Etikett angebracht<br />
werden muss. Mit der Installation<br />
der Sorter konnte Veviba seine Leistungsfähigkeit<br />
steigern und gleichzeitig Fehler in der<br />
Preisauszeichnung verringern. Grund dafür ist,<br />
dass <strong>die</strong> Etikettiereinheiten alle individuellen<br />
Auszeichnungsvorgaben durch <strong>die</strong> ERP-Software<br />
erhalten, beispielsweise den Preis, Zutatenangaben,<br />
Nährwerte etc.<br />
An der Sorteranlage wird den Mitarbeitern visualisiert, welcher<br />
Auftrag gerade bearbeitet wird<br />
mittelsicherheit und der Rückverfolgbarkeit zu<br />
gewährleisten. Mithilfe der ERP-Software kann<br />
Veviba seine Produkte lückenlos zurückverfolgen<br />
– vom portionierten Fleisch in den SB-<br />
Regalen des Lebensmitteleinzelhandels bis<br />
zum lebenden Tier auf der Weide. Zahlreiche<br />
CSB-Stationen im Betrieb ermöglichen eine<br />
engmaschige Datenerfassung von der Schlachtung,<br />
Zerlegung, Produktion, Verpackung über<br />
<strong>die</strong> Kommissionierung bis hin zum Warenausgang.<br />
Sie sorgen dafür, dass alle relevanten Verarbeitungsschritte<br />
transparent gesteuert, dokumentiert<br />
und kontrolliert werden. Da <strong>die</strong> Rückverfolgungsdaten<br />
bei jedem Prozessschritt mitgeführt<br />
werden, verfügt das Unternehmen<br />
über einen lückenlosen Nachweis des gesam-<br />
Rückverfolgbar bis zur Weide<br />
Integrierte Wertschöpfungsketten schaffen<br />
gute Voraussetzungen, um höchste Standards<br />
auf allen Ebenen der Erzeugung, der Lebensten<br />
Warenstroms jedes einzelnen<br />
Endprodukts. „Durch unsere vertikale<br />
Struktur ist es möglich, <strong>die</strong><br />
Herkunft sowie <strong>die</strong> gesamte Produktionskette<br />
IT-gestützt zu überwachen<br />
und <strong>die</strong> Qualität der Produkte<br />
vom Hof bis hin zur Verpackung<br />
sicherzustellen.“<br />
Die lückenlose Integration aller<br />
Unternehmensbereiche sorgt bei<br />
Veviba für eine durchgängige Daten-basis<br />
ohne Schnittstellen, einen<br />
hohen Automatisierungsgrad<br />
und eine gleichbleibende Qualität<br />
der Rohstoffe und Endprodukte.<br />
Auch <strong>die</strong> beiden Schwesterunternehmen<br />
Gibier d'Ardenne und<br />
Poulet d'Ardenne sind an das CSB-<br />
System angebunden, sodass <strong>die</strong> gesamte Unternehmensgruppe<br />
mit einer zentralen Business-IT-Lösung<br />
arbeitet.<br />
Halle 11.1, Stand B81<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516csb<br />
Autoren<br />
Erwin Kooke<br />
Vertrieb Belgien, UK und Irland,<br />
CSB-System<br />
Timo Schaffrath<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
CSB-System<br />
Rationell und hygienisch fördern<br />
Vom Zerteilen bis zum Verpacken – bei der Fleischverarbeitung haben<br />
Effizienz und einwandfreie Hygiene höchste Priorität.<br />
Siegling Belting hilft Ihnen dabei, immer auf der sicheren Seite zu bleiben.<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 25
IFFA MESSESPECIAL<br />
Materialsparende Verpackungslösung für Kalbshaxen<br />
Skin-verpackt hält doppelt frisch<br />
Bei Vakuum-Skin-Verpackungen vertraut <strong>die</strong> britische Dovecote Park auf <strong>die</strong> Techno -<br />
logie von Multivac. Außer flachen Steaks verpackt der Fleischverarbeiter seit Kurzem<br />
auch bis zu 10 cm hohe Kalbshaxen mit einem hierfür optimierten Verfahren. Das<br />
Ergebnis: Das Produkt ist nun doppelt so lange haltbar und der Verbrauch von Ver -<br />
packungsmaterial hat sich erheblich reduziert.<br />
Die britische Dovecote Park gehört zu<br />
Europas führenden unabhängigen<br />
Fleischverarbeitern mit eigenen Schlachtbetrieben.<br />
Das Unternehmen, das 1997 im nördlichen<br />
Yorkshire gegründet wurde, beliefert <strong>die</strong><br />
nationale Supermarktkette Waitrose mit frischem<br />
Rind-, Kalb- und Hirschfleisch. Die von<br />
Dovecote Park produzierten Fleischsorten sind<br />
für ihre besonders hohe Qualität und ihren<br />
hervorragenden Geschmack bekannt. Um <strong>die</strong><br />
benötigte Tagesmenge herzustellen, beschäftigt<br />
Dovecote Park an seinen Standorten in<br />
Darrington und Skellingthorpe rund 680 Mitarbeiter.<br />
In den beiden Produktionsstätten<br />
werden traditionelle englische Handwerkstechniken<br />
mit modernen Verfahren kombiniert:<br />
Die Hinterviertel von Rindern reifen beispielsweise<br />
mindestens sieben Tage, bevor sie<br />
verarbeitet werden; ausgewählte Stücke hängen<br />
sogar mindestens 30 Tage ab. Danach hat<br />
das Fleisch eine größere Wasserbindungsfähigkeit;<br />
es gart schneller und bleibt saftig.<br />
Zum Komplettservice des Fleischverarbeiters<br />
gehören auch <strong>die</strong> Entwicklung und Bereitstellung<br />
von kundenfreundlichen Verpackungslösungen<br />
für <strong>die</strong> mehr als 300 Waitrose-Supermärkte.<br />
Dabei setzt Dovecote Park seit einigen<br />
Jahren vermehrt auf umweltschonende Technologien<br />
und materialsparende Konzepte.<br />
Erst mieten, dann kaufen<br />
2013 testete Dovecote Park erstmals sehr erfolgreich<br />
Vakuum-Skin-Verpackungen für eine<br />
Reihe von Steaks. Bei <strong>die</strong>sem Verfahren legt<br />
sich <strong>die</strong> spezielle Skin-Oberfolie wie eine zweite<br />
Haut um das Packgut, sodass es am PoS besonders<br />
plastisch und ansprechend präsentiert<br />
werden kann. Da der Fleischproduzent<br />
sich zunächst mit den Vorteilen von Skin-Verpackungen<br />
vertraut machen wollte, mietete er<br />
bei seinem langjährigen Technologiepartner<br />
Multivac eine kompakte Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 175 MF, <strong>die</strong> für das Vakuum-Skin-<br />
Verfahren Multifresh ausgelegt ist.<br />
Das Ergebnis überzeugte Dovecote Park auf<br />
Anhieb, wie Produktionsleiter David Redman<br />
ausführt: „Die Haltbarkeit unserer Produkte<br />
verdoppelte sich von sechs auf zwölf Tage, der<br />
Absatz schoss um fast 20 % in <strong>die</strong> Höhe und<br />
wir konnten den Verbrauch von Verpackungsmaterialien<br />
um mehr als 30 t/a reduzieren.“<br />
Rachel Pearson, Einkäuferin bei Waitrose, kann<br />
dem nur zustimmen: „Mit <strong>die</strong>ser fantastischen<br />
Verpackungstechnologie können wir<br />
unseren Kunden ein besseres Qualitätsprodukt<br />
anbieten, das weniger Platz im Kühl- oder<br />
Eisschrank verbraucht und zugleich umweltfreundlicher<br />
ist.“ In der Folge bestellte Dovecote<br />
Park mehrere Tiefziehverpackungslinien mit<br />
Multifresh-Technologie.<br />
Tiefgezogene Skin-Verpackung<br />
Von dem Erfolg ermutigt, beschloss Dovecote<br />
Park 2014, das Vakuum-Skin-Verfahren auch<br />
bei Kalbshaxen auszuprobieren. Diese Stücke<br />
sind bis zu 10 cm hoch und stellen völlig ande-<br />
Zum Maschinenpark von Dovecote Park gehören<br />
mehr als 100 Tiefziehverpackungsmaschinen und<br />
Traysealer von Multivac. Seit Kurzem besitzt der<br />
Fleischproduzent auch zwei Multifresh-Maschinen<br />
R 575 MF zur Verpackung von Kalbshaxen.<br />
26 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
Die Kalbshaxen sind fest am Verpackungsboden<br />
fixiert und können daher in den Regalen auch<br />
aufrecht stehend verkauft werden<br />
> MULTIFRESH IM ÜBERBLICK <<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
Mit Multifresh bietet Multivac ein umfangreiches<br />
Portfolio für Vakuum-Skin-Verpackungen<br />
an. Dazu gehören verschiedene<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen und Traysealer<br />
sowie ein komplettes Skin-Folienprogramm.<br />
Das Multifresh-Spektrum erfüllt<br />
unterschiedlichste Anforderungen an Verpackungsgröße,<br />
Ausstoß und Automatisierungsgrad.<br />
Zum Maschinenprogramm gehören<br />
<strong>die</strong> Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
R 105 MF, R 175 MF, R 275 MF, R 575 MF,<br />
R 575 MF Pro sowie <strong>die</strong> halbautomatischen<br />
Traysealer T 200 und T 250 und <strong>die</strong> vollautomatischen<br />
Traysealer T 300, T 600, T 800,<br />
T 850 und T 800 Pro.<br />
re Anforderungen an den Skin-Verpackungsprozess<br />
als flache Steaks. Die Skin-Oberfolie<br />
soll sich auch hier vollflächig um das hohe<br />
Packgut legen und sich exakt an dessen Konturen<br />
anschmiegen. Dabei dürfen keine Falten<br />
entstehen, in denen womöglich Luft zurückbleibt,<br />
da sonst kein vollständiges Vakuum erreicht<br />
werden kann, was wiederum zu Abstrichen<br />
bei der Haltbarkeit und der Fleischqualität<br />
führt.<br />
Eine Evaluation des Markts fiel zunächst ernüchternd<br />
aus. Die vorhandenen Verpackungslösungen<br />
wiesen entweder Defizite in<br />
Bezug auf <strong>die</strong> Faltenbildung oder bei der Zahl<br />
der Packungsformen auf; andere waren zu<br />
teuer oder beim Werkzeugwechsel nicht ausreichend<br />
flexibel.<br />
Den traditionellen Weg vieler anderer Fleischproduzenten<br />
in England, <strong>die</strong> hohen Stücke in<br />
Skin-Trays zu verpacken, wollte Dovecote Park<br />
aber trotzdem nicht einschlagen. Folien von der<br />
Rolle senken <strong>die</strong> Kosten für das Verpackungsmaterial<br />
und reduzieren den Aufwand beim<br />
Handling sowie für <strong>die</strong> Lagerung. Zudem lässt<br />
sich beim Tiefziehverpacken <strong>die</strong> Packungsgestaltung<br />
flexibel an <strong>die</strong> individuellen Kundenwünsche<br />
anpassen. So lässt sich der Packungsboden<br />
beispielsweise mit Verrippungen, Ra<strong>die</strong>n,<br />
Bodenprägungen und anderen Formgebungen<br />
gestalten, um <strong>die</strong> Stabilität der Packung<br />
zu erhöhen, das Design zu variieren oder<br />
das Markenprofil zu schärfen. „Unser Ziel war<br />
es, den Waitrose-Supermärkten eine qualitativ<br />
hochwertige und ansprechende Verpackung<br />
anzubieten, <strong>die</strong> Schnelligkeit und Flexibilität<br />
unserer Linien zu optimieren und <strong>die</strong> Verpackungskosten<br />
insgesamt zu reduzieren“, zählt<br />
David Redman <strong>die</strong> definierten Anforderungen<br />
auf. Zusammen mit Multivac UK stellte der Produktionsleiter<br />
ein Projekt auf <strong>die</strong> Beine, um tiefgezogene<br />
Vakuum-Skin-Verpackungen für hohe<br />
Produkte wie Kalbshaxen zu entwickeln.<br />
Zusätzliche Oberfolienformstation<br />
Größte Herausforderung bei dem Projekt war<br />
es, <strong>die</strong> Skin-Oberfolie im Dom des Siegelwerkzeugs<br />
so zu kontrollieren, dass sie sich faltenlos<br />
um <strong>die</strong> bis zu 10 cm hohen Stücke legt. Zudem<br />
sollten <strong>die</strong> Packungen dreispurig in das<br />
Werkzeug einfahren, um den benötigten hohen<br />
Ausstoß zu erzeugen.<br />
Im Laufe mehrerer Konsultationen im Training<br />
& Innovation Center in Wolfertschwenden haben<br />
<strong>die</strong> Multivac-Entwickler <strong>die</strong> Multifresh-<br />
Tiefziehverpackungsmaschine R 575 MF für<br />
das Verpacken von hohen Produkten optimiert.<br />
Dabei wurde eine zusätzliche Oberfolienformstation<br />
in <strong>die</strong> Maschine integriert, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Skin-Oberfolie verformt, bevor sie in das<br />
Siegelwerkzeug transportiert wird. Dadurch<br />
ist gewährleistet, dass <strong>die</strong> Oberfolie schon vorher<br />
<strong>die</strong> Form des zu verpackenden Produktes<br />
hat. Im Dom des Siegelwerkzeugs wird <strong>die</strong> tiefgezogene<br />
Folie noch einmal erhitzt, bevor sie<br />
sich um das Packgut legt. „Durch <strong>die</strong> zusätzliche<br />
Erwärmung ist <strong>die</strong> Folie elastisch genug,<br />
um sich eng und faltenlos an <strong>die</strong> Kalbshaxen<br />
anzuschmiegen. Dieser Zwischenschritt erhöht<br />
<strong>die</strong> Prozesssicherheit des Verpackungsprozesses<br />
zusätzlich“, ergänzt Ferdinand<br />
Geiger, Area Sales Manager bei Multivac.<br />
Im Sommer 2014 installierte das lokale Serviceteam<br />
von Multivac UK bei Dovecote Park<br />
zwei Multifresh-Tiefziehverpackungslinien<br />
R 575 MF Pro. Das optimierte Verfahren hat<br />
sich seither bestens bewährt, wie Produktionsleiter<br />
David Redman ausführt: „Die Qualität<br />
der Verpackungen ist hervorragend, <strong>die</strong><br />
Form der Folie folgt exakt den Konturen der<br />
Kalbshaxen. Dank des Vakuum-Skin-Verfahrens<br />
sind <strong>die</strong> Produkte nun bis zu zwölf Tage<br />
lang haltbar“.<br />
Da <strong>die</strong> Skin-Oberfolie vollflächig mit der Unterfolie<br />
versiegelt ist, kann keine produkteigene<br />
Flüssigkeit aus der Packung austreten. Zudem<br />
sind <strong>die</strong> Kalbshaxen fest am Packungsboden<br />
fixiert und können in der Packung nicht<br />
verrutschen. Das hat den Vorteil, dass sie in<br />
den Kühlregalen von Waitrose nicht mehr liegend,<br />
sondern auch stehend präsentiert werden<br />
können. Um unterschiedliche Produkte<br />
für <strong>die</strong> Supermarktkette zu verpacken, stellt<br />
Dovecote Park derzeit drei verschiedene Packungsgrößen<br />
her. Dank des einfachen Werkzeugwechsels<br />
lassen sich <strong>die</strong> Maschinen<br />
schnell für verschiedene Verpackungsgrößen<br />
umrüsten.<br />
Somit hat Multifresh alle Anforderungen von<br />
Dovecote Park erfüllt: Das Vakuum-Skin-Verfahren<br />
ist flexibel, zukunftsweisend und bietet<br />
Mehrwert für Kunden und Endverbraucher.<br />
Nach Abschluss des Projekts zieht David Redman<br />
ein abschließendes Fazit: „Wir arbeiten<br />
seit mehr als 25 Jahren mit Multivac zusammen.<br />
Die Technologie des Verpackungsspezialisten<br />
und das Engagement seiner Mitarbeiter<br />
haben uns einmal mehr überzeugt“.<br />
Halle 11.1, Stand B11<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516multivac<br />
Autor<br />
Thomas Fickler<br />
Senior Produkt Spezialist<br />
Multifresh und Formshrink,<br />
Multivac<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 27
IFFA MESSESPECIAL<br />
Wirksame Frischhaltung<br />
Aromen schützen<br />
Die Technologie Kapfox von Fuchs<br />
vermeidet einen hohen Aromaund<br />
Qualitätsverlust bei der Vermahlung<br />
von Gewürzen. Bei <strong>die</strong>sem<br />
Verfahren handelt es sich<br />
um eine Mikroverkapselung von<br />
Gewürzen, bei der <strong>die</strong> Partikel<br />
durch einen Matrixmantel geschützt<br />
werden. Die Aromen und<br />
Farbstoffe der zu veredelnden Gewürze<br />
werden sowohl durch Haftung<br />
an Zuckerstoffen als auch in<br />
Form von eingeschlossenen Tröpfchen<br />
in einer Zuckerstärke-Matrix<br />
haltbar gemacht. Durch den Kapfox-Mantel<br />
verbleiben <strong>die</strong> wertvollen<br />
und zum Teil flüchtigen Inhaltsstoffe<br />
im Produkt und entweichen<br />
nicht, das Ergebnis ist<br />
ein dauerhaft guter Geschmack.<br />
Halle 4.1, Stand F21<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516fuchs<br />
Frischhaltemittel verlängern <strong>die</strong> Haltbarkeit von Wurst- und Fleischwaren.<br />
Sie bieten aber auch Sicherheit durch eine zusätzliche mikrobiologische<br />
Hürde, geben den Produkten Farbstabilität, eine ansprechende<br />
Optik und sorgen für guten Geschmack.<br />
Der Aufdruck „ohne Konservierungsstoffe“ beeinflusst bei immer mehr<br />
Verbrauchern <strong>die</strong> Kaufentscheidung. Hierfür hat Wiberg mit Germex<br />
Fresh eine wirksame Lösung<br />
zur Frischhaltung<br />
ohne Deklaration mit<br />
E-Nummern im Sortiment.<br />
Sie basiert rein auf<br />
Gewürzextrakten.<br />
Halle 4.0, Stand D71<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516wiberg<br />
28 <strong>dei</strong> 5 · 2016
Leckagen aufspüren<br />
Mit dem Leak-Master Easy Plus<br />
erhält auch das Einstiegsmodell<br />
<strong>die</strong>ser von Witt Gasetechnik angebotenen<br />
Baureihe eine elektronische<br />
Steuerung. Mit <strong>die</strong>sen<br />
Leckagen-Prüfgeräten können<br />
selbst kleinste Löcher in Verpackungen<br />
aufgespürt werden. Spurengas<br />
wird nicht benötigt. Das<br />
Prüfprodukt wird in eine mit Wasser<br />
gefüllte Kammer gelegt. Der<br />
Deckel wird geschlossen, der Luftraum<br />
über dem Wasserspiegel<br />
wird evakuiert, <strong>die</strong> Verpackung<br />
unter Wasser bläht sich auf. Treten<br />
Luftblasen aus, ist sie undicht.<br />
Die Be<strong>die</strong>nung erfolgt über<br />
einen Touchscreen. Schnell und<br />
einfach lassen sich Produkte, Anwender<br />
und auch bestimmte<br />
Prüfprogramme anlegen. Nach<br />
Anmeldung am Gerät und Auswahl<br />
des Prüfprodukts legt der<br />
Anwender <strong>die</strong> Verpackung in <strong>die</strong><br />
Prüfkammer, schließt den Deckel<br />
und startet das Programm. Automatisch<br />
wird das voreingestellte<br />
Vakuum erzeugt und über den<br />
definierten Zeitraum gehalten.<br />
Halle 11.0, Stand A14<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516wittgasetechnik<br />
Energieerzeugung<br />
4.0<br />
Die Systemregelung Master Energy<br />
Control sorgt für hohe Effizienz und<br />
perfekte Integration in <strong>die</strong> Gebäudeund<br />
Produktionstechnik.<br />
Hygienische Transportbandverbindungen<br />
Die Verbindungen von Transportbändern<br />
müssen in der Lebensmittelverarbeitung<br />
nicht nur lange<br />
halten, sondern auch hohe hygienische<br />
Anforderungen erfüllen.<br />
Um bei Reparaturen der Bänder<br />
Stillstandzeiten so kurz wie<br />
möglich zu halten, präsentiert<br />
Flexco mit der Novitool Aero eine<br />
effiziente Presse zum Verschweißen<br />
des Bandes. Das eingebaute<br />
Belüftungssystem kühlt das Band<br />
nach dem Schweißprozess<br />
schnell ab. Dies erhöht <strong>die</strong> Qualität<br />
der Verbindung und beschleunigt<br />
<strong>die</strong> Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
In der Presse sind alle Komponenten<br />
für einen Schweißzyklus integriert.<br />
Es muss nichts zusätzlich<br />
installiert werden. Der Mitarbeiter<br />
schließt sie ans Stromnetz an<br />
und kann sofort anfangen zu arbeiten.<br />
Erhältlich ist <strong>die</strong> Presse in<br />
fünf verschiedenen Ausführungen<br />
für Bandbreiten von 300 bis<br />
1500 mm.<br />
Halle 9.1, Stand D74<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516flexcoeurope<br />
Bauen Sie auf erfahrene Experten und zukunftsweisende<br />
Technologien für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Die<br />
effiziente Nutzung von Energie ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.<br />
Ob für Industrie, Gewerbe, private und kommunale<br />
Einrichtungen oder für Energieversorgungsunternehmen<br />
– wir unterstützen Sie in der Realisierung der für Sie optimalen<br />
Lösung. Unser modulares Programm reicht von der Wärmeerzeugung<br />
in Industriekesselanlagen, solaren Großanlagen und<br />
Wärmepumpen bis hin zu Blockheizkraftwerken oder ORC-<br />
Anlagen. Höchste Qualität und umfassende Serviceleistungen<br />
von Bosch stellen einen langen, wirtschaftlichen und nachhaltigen<br />
Betrieb Ihrer Anlage sicher. www.bosch-industrial.com<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 29
IFFA MESSESPECIAL<br />
pH-Messung in Fleischprodukten<br />
Röntgenscanner mit optischer Produktkontrolle<br />
Die pH- und Wasseranalysemessgeräte<br />
im Taschenformat von Dostmann<br />
lassen sich einfach kalibrieren.<br />
Je nach Variante können Flüssigkeiten<br />
und halbfeste Me<strong>die</strong>n<br />
nach den Messgrößen pH, Redox,<br />
Leitwert, TDS, Salzgehalt und Temperatur<br />
analysiert werden.<br />
Speziell das PH 5 Food-Tester-Kit<br />
eignet sich für <strong>die</strong> Messung von<br />
pH-Werten im Lebensmittelbereich.<br />
Halbfeste Me<strong>die</strong>n, wie z. B.<br />
Fleisch, lassen sich durch <strong>die</strong> in<br />
bruchsicherem Kunststoff eingearbeitete<br />
und austauschbare pH-<br />
Elektrode problemlos messen. Die<br />
Elektrode ist in einer Gel-Lösung<br />
gelagert, wodurch ein Auslaufen<br />
der Flüssigkeit verhindert und das<br />
Nichtaustrocknen der Sonde gewährleistet<br />
wird.<br />
Das Gerät besitzt eine automatische<br />
Temperaturkompensation,<br />
und Endwerterkennung bei Kalibration<br />
und Messung. Das dreifarbig<br />
beleuchtete LED-Display in<br />
Blau, Grün und Rot zeigt den Status<br />
des Gerätes (Mess-, Kalibrierund<br />
Alarmmodus) an.<br />
Halle 9.1, Stand E65<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516dostmann<br />
Eine Kombination aus X-ray-Detektion<br />
und zusätzlicher optischer<br />
Produktkontrolle bietet das<br />
Modell SC-V von OCS platzsparend<br />
in einem Gerät. Das ermöglicht<br />
dem Scanner neben der zuverlässigen<br />
Fremdkörperdetektion<br />
eine von mehreren Seiten<br />
sichere Erfassung von Barcodes,<br />
Nährwerttabellen oder Mindesthaltbarkeitsdaten.<br />
Mit der Integration<br />
beider Qualitätsaspekte<br />
in eine vorhanglose Variante aus<br />
Edelstahl ist ein kompaktes Design<br />
möglich geworden. Die<br />
Steuerung beider Inspektionseinheiten<br />
erfolgt einfach und komfortabel<br />
über nur ein HMI.<br />
Halle 11.0, Stand B51<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516ocscheckweighers<br />
igus ® xiros ® ... schmierfrei einfach besser ...<br />
Schmierfrei und kostengünstig<br />
Schmier- und wartungsfreie xiros ® Kugellager aus Kunststoff. Für eine Vielzahl an unterschiedlichsten<br />
Anforderungen: ESD- und lebensmitteltauglich, temperaturbeständig, spänedicht,<br />
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30 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
Verpackungslinie für stückige Produkte<br />
Eine Verpackungslinie für stückige Produkte unterschiedlicher<br />
Größe und Form stellt Ishida auf der IFFA vor. Das<br />
Fleisch wird mit festen Zielgewichten und ansprechend<br />
drapiert in Schalen abgefüllt und einer Fremdkörperkontrolle<br />
unterzogen. Der Robotgrader kombiniert Wägetechnologie<br />
und ein Pick-and-Place-System. Herangeführte<br />
Produktstücke werden einzeln gewogen und gescannt,<br />
eine Sortiersoftware übernimmt <strong>die</strong> Auswahl der Produkte<br />
zur Kombination. Das System speichert <strong>die</strong> Informationen<br />
von einer Vielzahl gewogener Produktstücke und optimiert<br />
<strong>die</strong> Zahl der Schalen in Reichweite der Robotergreifarme.<br />
Anschließend werden <strong>die</strong> befüllten Schalen durch<br />
den Traysealer QX-775 versiegelt. Für Produktsicherheit<br />
sorgen zwei spezielle Röntgenprüfsysteme, <strong>die</strong>, am Anfang<br />
und Ende der Linie<br />
platziert, sogar sehr kleine<br />
Knochenstücke entdecken.<br />
Halle 11.0, Stand B11<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516ishida<br />
Säurefeste Normelemente<br />
Um Stahlteile in aggressiven Umgebungen einzusetzen,<br />
werden korrosionsbeständige und rostfreie Edelstähle verwendet.<br />
Ganter bietet Normelemente aus Edelstahl V2A<br />
oder auch in der höher beständigen Edelstahlqualität V4A<br />
an, speziell für den Einsatz in chloridhaltigen Umgebungen.<br />
Dazu gehören matt gestrahlte Handräder, Ballengriffe<br />
nach DIN 39, gesenkgeschmiedete Ringschrauben und<br />
-muttern nach DIN 580 und DIN 582. Die Scharniere<br />
GN 237, GN 128.2 sowie GN 129.2 sind auch in Edelstahl<br />
V4A erhältlich, ebenso Bügelgriffe, Sterngriffe, Dreisterngriffe,<br />
ein- und zweiarmige Spannmuttern sowie geschlitzte<br />
und geteilte Stellringe. Vor allem <strong>die</strong> Chrom-,<br />
Nickel- und Molybdänbestandteile verleihen dem austenitischen<br />
Stahl V4A seine hohe Resistenz gegen Chloride<br />
und gegen Säuren.<br />
Halle 9.1, Stand E89<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516ottoganter<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 31
IFFA MESSESPECIAL<br />
Metalldetektoren sichern hohe Qualität bei Großmetzgerei Wolf<br />
Der Wolf setzt auf das<br />
Rotkäppchen<br />
Ganz anders als im Märchen der Gebrüder Grimm ist <strong>die</strong> Beziehung<br />
zwischen Mesutronic und der Großmetzgerei Wolf. Der bekannte<br />
Fleisch- und Wursthersteller aus Schwandorf setzt seit vielen Jahren<br />
erfolgreich <strong>die</strong> Metalldetektoren und -separatoren des Kirchberger<br />
Anlagenbauers mit dem Rot im Logo ein. Insbesondere <strong>die</strong> Geräte der<br />
Serien Metron CI und Meatline sichern in verschiedenen Bereichen<br />
der Fertigung <strong>die</strong> Qualität.<br />
Hat das Rohfleisch <strong>die</strong><br />
Chargierung passiert,<br />
gelangt <strong>die</strong> Ware in <strong>die</strong><br />
Weiterverarbeitung<br />
bzw. in <strong>die</strong> Produktion<br />
Fremdkörper. In der Regel wird an festgelegten<br />
neuralgischen Punkten, den sogenannten „Critical<br />
Control Points“ oder kurz CCP, eine Überwachungseinrichtung<br />
wie z. B. ein Metalldetektor<br />
installiert. Um bereits zu Beginn der Verarbeitungskette<br />
einen Eintrag von metallischen<br />
Fremdkörpern zu verhindern, setzt <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />
von Wolf schon bei der Chargierung,<br />
also der Bereitstellung der Fleisch- und<br />
Wurstzutaten, Metalldetektoren ein. Dort wo<br />
der Mensch bei der Qualitätskontrolle an seine<br />
Grenzen stößt, etwa in vorgelagerten Bearbeitungsschritten<br />
wie z. B. dem Auslösen, Entbeinen<br />
oder auch Zerlegen, unterstützen <strong>die</strong> Geräte<br />
von Mesutronic beim Detektieren unerwünschter<br />
Metallteile. So wird mit größtmöglicher<br />
Sorgfalt ausgeschlossen, dass Kontaminanten<br />
wie abgebrochene Messerspitzen, Glieder<br />
von Kettenhandschuhen oder auch Kleinteile<br />
von Fleischbearbeitungsmaschinen in <strong>die</strong><br />
Endprodukte gelangen. Mit <strong>die</strong>ser qualitätssichernden<br />
Maßnahme, <strong>die</strong> ganz am Anfang der<br />
Verarbeitung steht, hält Wolf den Produktionskreislauf<br />
sauber, schützt so <strong>die</strong> Anlagen und<br />
schafft <strong>die</strong> Voraussetzungen für weitere nachgelagerte<br />
Kontrollen.<br />
Die Wolf Wurstspezialitäten GmbH stellt<br />
im Mutterhaus in Schwandorf mit modernen<br />
Produktionsverfahren Brühwurst, Rohwurst,<br />
Grill- und Fleischspezialitäten her. In<br />
der Hauptsaison laufen etwa 600 t Rohware<br />
pro Woche durch <strong>die</strong> Produktion und werden<br />
zu den beliebten Produkten verarbeitet. Die<br />
Qualität und Regionalität der Rohstoffe liegt<br />
dem Unternehmen hierbei sehr am Herzen.<br />
Ausgewählte traditionelle Produkte bietet<br />
Wolf sogar in „GQB-Qualität“ an. Hinter <strong>die</strong>sem<br />
Kürzel steckt das Siegel „Geprüfte Qualität<br />
Bayern“ des bayerischen Staatsministeriums<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.<br />
Es stellt neben anderen über den gesetzlichen<br />
Vorgaben liegenden Vorschriften sicher,<br />
dass <strong>die</strong> verarbeiteten Tiere in Bayern geboren<br />
sind und dort aufgezogen und geschlachtet<br />
wurden. Ebenfalls schreibt <strong>die</strong> GQB-Auszeichnung<br />
<strong>die</strong> Zerlegung und Verpackung der Produkte<br />
in bayerischen Landen vor.<br />
Verbraucherschutz ist höchstes Gut<br />
Doch nicht nur bei Herkunft und Qualität der<br />
Produkte werden hohe Maßstäbe angesetzt,<br />
auch <strong>die</strong> Reinheit der Produkte steht an oberster<br />
Stelle. So produziert Wolf nach den Vorschriften<br />
des IFS Food V6 und dem QS-Prüfzeichen.<br />
Um <strong>die</strong> strengen Vorgaben der beiden<br />
Standards zu erfüllen, setzt man seit Jahren<br />
u. a. auf <strong>die</strong> zuverlässige Metallsuchtechnik von<br />
Mesutronic Gerätebau aus Kirchberg im Wald.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Geräte der Serien Metron CI<br />
und Meatline kommen in verschiedenen Bereichen<br />
der Fertigung zum Einsatz. Im Vordergrund<br />
steht dabei der Verbraucherschutz als<br />
höchstes Gut, aber auch der Schutz der eigenen<br />
Anlagen vor Beschädigung durch metallische<br />
Be<strong>die</strong>nungsfreundlichkeit wichtig<br />
Neben einer guten Detektion steht auch <strong>die</strong><br />
Be<strong>die</strong>nungsfreundlichkeit des Systems im Fokus.<br />
Und um sich voll und ganz auf <strong>die</strong> Produktion<br />
konzentrieren zu können, dürfen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
vor Ort nur mit absolut notwendigen<br />
administrativen Tätigkeiten belastet werden.<br />
Die Anlagen von Mesutronic zeichnen sich<br />
durch eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber<br />
Schwankungen der zu prüfenden Rohstoffe<br />
aus. Ändert sich <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />
der Prüfware, ist im Allgemeinen kein Programmwechsel<br />
notwendig. Das heißt sie arbeiten<br />
im Wesentlichen autark. Die Metalldetektoren<br />
von Mesutronic sind zudem extrem<br />
widerstandsfähig gegenüber häufigen Reinigungszyklen,<br />
so wie <strong>die</strong>s im Wareneingangsbereich<br />
oft der Fall ist. Auch der sogenannte<br />
Wash-Down-Prozess, also das Reinigen mit<br />
Hochdruck, stellt kein Problem dar.<br />
Hohe Sicherheit im Füllereibereich<br />
Hat das Rohfleisch <strong>die</strong> Chargierung passiert,<br />
gelangt <strong>die</strong> Ware in <strong>die</strong> Weiterverarbeitung<br />
bzw. in <strong>die</strong> Produktion. Dort befindet sich einer<br />
der sensibelsten CCP´s – der Füllereibereich.<br />
Hier wird <strong>die</strong> fertige Rohmasse z. B. in Kollagendärme<br />
abgefüllt und anschließend weiterverarbeitet<br />
oder verpackt. Der an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
eingesetzte Metallseparator Meatline bietet<br />
für <strong>die</strong>se Art der Anwendung ein Höchstmaß<br />
32 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
In der Füllerei befindet sich einer der sensibelsten CCPs: Hier werden <strong>die</strong> Rohmassen<br />
z. B. in <strong>die</strong> Kollagendärme abgefüllt<br />
Nach dem Abfüllen und Finishen der Produkte folgt <strong>die</strong> Endverpackung. Sie bildet<br />
den letzten CCP der Produktion, der bei Wolf mit einem Metalldetektor abgesichert<br />
ist.<br />
an Sicherheit. Das ist auch notwendig, da es<br />
sich oft um den letzten mechanischen Arbeitsschritt<br />
vor einer thermischen Behandlung<br />
oder sogar vor der Auslieferung handelt. Da ist<br />
höchste Erkennungsgenauigkeit und eine robuste<br />
Konstruktion gefragt. Genau <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />
schätzt <strong>die</strong> Qualitätssicherung<br />
von Wolf an den Meatline-Geräten. Sie unterstützen<br />
bei einer effizienten Fertigung und<br />
verkraften auch mal den einen oder anderen<br />
Rempler. Die Meatline-Separatoren sind mit<br />
einem kippsicheren Fahrgestell ausgestattet,<br />
das dem Anwender erlaubt, <strong>die</strong> Geräte einfach<br />
zu manövrieren und sie sind unempfindlich<br />
gegenüber Stößen, wie sie oft beim Reinigen<br />
oder wechseln des Einsatzortes vorkommen.<br />
Neben den sehr guten technischen Eigenschaften<br />
der Anlagen, ist für Wolf natürlich auch <strong>die</strong><br />
Wirtschaftlichkeit der Geräte von zentraler Bedeutung.<br />
Die Meatline-Separatoren können gerade<br />
da punkten. So gewährleistet <strong>die</strong> reaktionsschnelle<br />
Kegelausscheidemechanik eine sichere<br />
Separation der kontaminierten Brätmasse,<br />
bei minimaler Verlustmenge. Ohne jeglichen<br />
Ausschuss an Gutmaterial trennt der vorgeschaltete<br />
extrastarke Durchlaufmagnet Metallteile<br />
von der pastösen Masse. Dadurch wird<br />
bereits ein großer Anteil der potenziell vorhandenen<br />
magnetischen Fremdkörper entfernt.<br />
Point of no return: Endverpackung<br />
Nach dem Abfüllen und Finishen der Produkte<br />
folgt <strong>die</strong> Endverpackung. An <strong>die</strong>sem letzten<br />
Schritt der Herstellung befindet sich gleichzeitig<br />
auch der letzte CCP, der mit einem Metalldetektor<br />
abgesichert wird. Das eherne Gesetz,<br />
nachdem unter keinen Umständen verunreinigte<br />
Produkte das Werksgelände verlassen<br />
dürfen, verlangt nach einem Detektor mit hoher<br />
Erkennungsgenauigkeit. Der Metron CI<br />
prüft <strong>die</strong> sich auf einem Förderband befindlichen<br />
Endprodukte mit hohem Durchsatz und<br />
höchster Präzision. Die gängigen Kontaminanten<br />
wie verirrte Metallclips oder Siebbruchstücke<br />
erkennt er sicher, selbst wenn das Produkt<br />
bereits in Kunststofftrays oder Folien verpackt<br />
ist. Bei optimaler Einstellung des Gerätes sind<br />
Metallteile mit wenigen Millimetern Größe<br />
detektierbar. Welche Materialgrößen noch erkennbar<br />
sein müssen, gibt <strong>die</strong> sogenannte Detektions-<br />
oder Fremdstofferkennungsrichtlinie<br />
vor. Diese regelt, ab welcher Fremdkörpergröße<br />
ein Produkt auszusortieren ist.<br />
Funktionstests verpflichtend<br />
Um <strong>die</strong> Einhaltung und Richtigkeit aller geforderten<br />
Parameter der unternehmensweiten<br />
Fremdstofferkennungsrichtlinie sicherzustellen,<br />
müssen <strong>die</strong> Detektoren und Separatoren<br />
regelmäßig überprüft werden. Die Detektoren<br />
von Mesutronic stellen hierfür eine Funktion<br />
zur zyklischen automatischen Testabfrage zur<br />
Verfügung. Der Detektor „erinnert“ den Anwender<br />
an den vorgeschriebenen Test und<br />
gibt den festgelegten Ablauf vor. Da <strong>die</strong> bestandene<br />
Prüfung eine zwingende Voraussetzung<br />
für <strong>die</strong> Weiterführung der Produktion ist,<br />
kann <strong>die</strong> Testaufforderung nicht übergangen<br />
werden. Das stellt sicher, dass <strong>die</strong> Überwachungseinrichtung<br />
ordnungsgemäß funktioniert<br />
und schützt vor Manipulationen.<br />
Nichtmetallische Fremdkörper<br />
Um das hohe Sicherheitsniveau in der Produktion<br />
noch weiter zu steigern und auch nichtmetallische<br />
Fremdkörper erfassen zu können,<br />
setzt Wolf neben Metalldetektoren auch Röntgeninspektionsgeräte<br />
ein. Wie bei den in der<br />
Medizin verwendeten Anlagen, basiert das<br />
Funktionsprinzip auf der Absorption von Röntgenstrahlen<br />
durch einen Körper. Durchquert<br />
eine Verpackung oder ein Produkt den Röntgenstrahl,<br />
erreicht lediglich <strong>die</strong> Restenergie<br />
den Detektor. Befindet sich nun ein Fremdkörper<br />
im Produkt, so ruft <strong>die</strong>ser einen Absorptionsunterschied<br />
hervor und kann erkannt werden.<br />
Mit <strong>die</strong>sem bildgebenden Verfahren lassen<br />
sich Kontaminationen wie z. B. Glas, Steine,<br />
bestimmte Kunststoffe oder Knochensplitter<br />
darstellen und auswerten. Allerdings sind<br />
<strong>die</strong> Grenzen der Technik eng gesteckt. So kann<br />
sie nur Materialien detektieren, <strong>die</strong> auch eine<br />
entsprechende Dichte bzw. einen Dichteunterschied<br />
zu dem umgebenden Material<br />
aufweisen. Treten z. B. gehäuft Knochensplitter<br />
als unerwünschte Stoffe auf und wurden<br />
<strong>die</strong>se etwa vorher gekocht, sind sie in der Regel<br />
nur schwer detektierbar. Die Dichte der Knochen<br />
wäre zu gering. Mit dem Easyscope bietet<br />
Mesutronic ein leistungsfähiges Röntgeninspektionssystem<br />
an, das sich problemlos in<br />
<strong>die</strong> vorhandene Produktionslandschaft integrieren<br />
lässt. Damit trägt man den weitergehenden<br />
Ansprüchen an <strong>die</strong> Produktreinheit<br />
Rechnung und bietet Wolf <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
auch Standards, <strong>die</strong> weit über den gesetzlichen<br />
Normen und dem IFS-Food angesiedelt<br />
sind, zu erfüllen.<br />
Halle 11.0, Stand D60<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516mesutronic<br />
Autor<br />
Michael Bastl<br />
Technischer Redakteur,<br />
Mesutronic<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 33
IFFA MESSESPECIAL<br />
Verbindungssysteme für Transportbänder<br />
Die richtige Bandverbindung<br />
In der Lebensmittelverarbeitung fördern Transportbänder <strong>die</strong> Ware zu den ver -<br />
schiedenen Arbeitsschritten wie zum Beispiel Waschen, Mischen, Zerkleinern, Trennen,<br />
Schneiden, Portionieren, Wiegen oder Verpacken. Eine wichtige Rolle nehmen<br />
hier <strong>die</strong> Bandverbindungssysteme ein. Mit der richtigen Wahl kann der Betreiber <strong>die</strong><br />
Lebensdauer seiner Anlagen deutlich erhöhen.<br />
Mechanische Verbindungssysteme<br />
Abhängig vom Lebensmittel und den damit<br />
verbundenen Hygieneanforderungen bieten<br />
sich alternativ mehrere Arten von mechanischen<br />
Verbindungssystemen für leichte<br />
Transportbänder an. Diese sorgen ebenfalls<br />
für eine sehr stabile und sichere Verbindung<br />
und lassen sich im Vergleich zur Endlosverbindung<br />
einfacher installieren, da der Mitarbeiter<br />
nur wenige Hilfsmittel und etwas<br />
handwerkliches Geschick benötigt. Auch bereits<br />
abgenutzte Bänder können mit <strong>die</strong>ser<br />
Methode verbunden werden, weil der Abnut-<br />
Überwiegend kommen in<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
Bänder aus thermoplastischen<br />
Kunststoffen wie PVC<br />
oder Urethan zum Einsatz. Sie<br />
lassen sich mechanisch oder endlos<br />
verbinden. Duroplast-Materialien wie Gummi<br />
oder Neopren, <strong>die</strong> sich thermisch nicht<br />
mehr verformen lassen, werden in der Regel<br />
geklebt.<br />
Bei der klassischen Endlosverbindung werden<br />
<strong>die</strong> beiden Enden des Transportbands miteinander<br />
verschweißt. Beim Abkühlen bildet<br />
sich an der Verbindungsstelle eine homogene<br />
Masse. Die Endlosverbindung sorgt für einen<br />
geräuscharmen Betrieb, ist äußerst stabil und<br />
haltbar. Und weil eine nahtlose Verbindung<br />
entsteht, können sich hier keine Ablagerungen<br />
festsetzen.<br />
Flexco hat mit der Novitool Amigo eine Presse<br />
im Programm, mit der Anwender <strong>die</strong>se Bänder<br />
schnell und einfach verbinden können – ohne<br />
sie von der Anlage nehmen zu müssen. Diese<br />
Lösung ermöglicht einen geregelten Prozess<br />
und schafft eine kontrollierte und gleichmäßige<br />
Verbindung. Wichtig für das Ergebnis ist, <strong>die</strong><br />
Bandenden bündig aneinanderzufügen. Denn<br />
sonst können Unebenheiten und Probleme bei<br />
der Spurführung auftreten, <strong>die</strong> das Band langfristig<br />
verstärkt abnutzen. Mit der Novitool Amigo<br />
kann der Mitarbeiter <strong>die</strong> Band enden bequem<br />
in dafür vorgesehene benutzerdefinierte Vorlagen<br />
einlegen und muss keine vorbereitenden<br />
Arbeitsschritte für <strong>die</strong> genaue Positionierung<br />
vornehmen. Das sorgt für eine deutliche Zeitersparnis.<br />
Um vor dem Fügeprozess eventuell vorhandene<br />
Feuchtigkeit zu entfernen, verfügt <strong>die</strong><br />
Presse über eine Vorwärmfunktion. Beim<br />
Schweißprozess selbst bringt <strong>die</strong> Novitool Amigo<br />
eine genau lokalisierte Wärme ohne physische<br />
Berührung auf <strong>die</strong> Bandenden.<br />
Mit dem Bandabstreifer erfüllt<br />
Flexco den besonders hohen<br />
Anspruch an Hygiene. Der<br />
Betreiber hat kaum Produktverluste<br />
und einen minimalen<br />
Wartungsaufwand.<br />
Mit der Novitool Amigo von Flexco kann<br />
der Anwender sehr schnell und einfach<br />
<strong>die</strong> Bänder verbinden<br />
zungsgrad des Bandes <strong>die</strong> Qualität der Verbindung<br />
nicht beeinträchtigt. Das ist ein Vorteil<br />
<strong>die</strong>ses Systems, denn verschlissene Bänder<br />
lassen sich nicht mehr kleben oder vulkanisieren.<br />
Mitarbeiter können mechanische<br />
Verbinder schnell und einfach auswechseln.<br />
Dafür müssen sie das Band auch nicht von<br />
der Anlage nehmen. Schwer zugängliche Anlagenkomponenten<br />
können besser gereinigt<br />
werden, weil sich <strong>die</strong> Verbindung bei Bedarf<br />
lösen und das Transportband entfernen lässt.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> fleischverarbeitende Industrie<br />
setzt bei den Verbindern auf Kunststoff<br />
34 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSESPECIAL IFFA<br />
oder auf hygienischen und robusten Edelstahl.<br />
Denn <strong>die</strong>ser ist rostfrei, beständig gegen<br />
Hitze und Kälte sowie widerstandsfähig<br />
gegenüber industriellen Reinigungsprozessen<br />
und -mitteln.<br />
Die mechanischen Verbindungssysteme von<br />
Flexco wie zum Beispiel Anker-Verbinder und<br />
Drahthaken kann der Mitarbeiter vor Ort sehr<br />
leicht installieren. Er benötigt dafür nur wenige<br />
Werkzeuge. Anker-Transportbandverbinder<br />
sind wirtschaftlich und langlebig. Durch ihr<br />
flaches Profil können sie auf bis zu 25 mm kleinen<br />
Rollen eingesetzt werden. Sie sind in Streifen<br />
angeordnet und werden entweder von einer<br />
Papiereinfassung oder einem Querdraht in<br />
Position gehalten. Das von Flexco dafür vorgesehene<br />
Werkzeug ist kompakt und handlich.<br />
Eine defekte Verbindung kann der Techniker in<br />
Minutenschnelle erneuern. Eine weitere Alternative<br />
stellen <strong>die</strong> Anker-G-Serien-Verbinder<br />
dar: Durch <strong>die</strong> Spitzenanordnung in bis zu vier<br />
Ebenen wird <strong>die</strong> Verbindungsfestigkeit bei <strong>die</strong>sen<br />
flachen und besonders abriebfesten Verbindern<br />
um bis zu 50 % erhöht, der Einsatz ist<br />
bereits ab einem Trommeldurchmesser von<br />
20 mm möglich.<br />
Zum Portfolio gehören auch <strong>die</strong> Alligator-<br />
Ready-Set-Verbinder. Diese sorgen für einen<br />
stabilen Halt im Band. Ein Hammer und ein<br />
dafür vorgesehenes kleines Werkzeug genügen.<br />
Die Verbinder eignen sich für Transportbänder<br />
mit einer Stärke von 1,5 bis 6,4 mm, der<br />
Trommeldurchmesser sollte dabei mindestens<br />
50 mm betragen. Die aufwendige Formgebung<br />
der Platten innenseiten trägt zur Festigkeit der<br />
Verbindung bei. Die rostfreien Verbinderklammern<br />
sind vormontiert und stellen sicher, dass<br />
<strong>die</strong> Klemmwirkung nicht nachlässt. Alle Verbinder<br />
sind miteinander verbunden. Sie können<br />
höhere Druckkräfte absorbieren und Ungleichmäßigkeiten<br />
der Verbindung vermindern.<br />
Für niedrige Bandspannungen bietet Flexco<br />
Verbindungssysteme aus Kunststoff an. Der<br />
Anwender kann <strong>die</strong> Kunststoffverbinder mit<br />
einem tragbaren Spezialwerkzeug in <strong>die</strong> Enden<br />
des Transportbands einsetzen und anschließend<br />
mit einem Kupplungsstab verbinden<br />
– schnell und einfach.<br />
In kurzer Zeit ein sauberes Band<br />
Flexco hat auch einen neuen Bandabstreifer<br />
für <strong>die</strong> Nahrungsmittelindustrie entwickelt,<br />
der aus rostfreiem Edelstahl und lebensmittelrechtlich<br />
zugelassenem Polyurethan besteht.<br />
Dieser Kunststoff bietet eine sehr gute dynamische<br />
Belastbarkeit und ein gutes Rückstellvermögen.<br />
Der Abstreifer weist ein sehr gutes<br />
Gleit- und Verschleißverhalten auf. Damit ermöglicht<br />
er einen hygienischen Transport des<br />
Transportguts bei der Verarbeitung. Der Abstreifer<br />
wurde so konstruiert, dass sich keine<br />
Teile lösen und so das Produkt kontaminiert<br />
werden kann. Das gesamte System aus Steckachse,<br />
Spannsystem und Abstreiferblatt ist für<br />
den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.<br />
Um <strong>die</strong> erforderliche Andruckkraft des Abstreifers<br />
auf das Band aufzubringen, wurde er mit<br />
einem Federspanner ausgerüstet. Damit kann<br />
der Anwender <strong>die</strong> Klinge des Reinigers leicht<br />
und schnell an das Band anpassen.<br />
Halle 9.1, Stand D74<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516flexco<br />
„Wie lässt sich mit<br />
SAP S/4HANA<br />
Ihr Sicherheitsbestand<br />
reduzieren?“<br />
Dr. Wieland Schreiner, Executive Vice President, SAP SE<br />
Erleben Sie <strong>die</strong> Weltneuheiten und<br />
Vordenker der Intralogistikbranche<br />
zuerst auf der<br />
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31. Mai – 3. Juni 2016<br />
Weitere Infos<br />
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World leading trade fair for intralogistics &<br />
supply chain management<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 35
IFFA MESSESPECIAL<br />
Vielseitige Pflanzenfasern für <strong>die</strong> Herstellung fleischloser Nahrungsmittel<br />
Ob vegan oder vegetarisch<br />
Die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten erlebt ein unglaubliches Wachstum, nicht<br />
nur bei Veganern und Vegetariern (V&V). Nein – mittlerweile gibt es eine große Anzahl<br />
an Flexitariern, <strong>die</strong> aus unterschiedlichen Gründen ihren Fleischkonsum bewusst<br />
reduzieren. Mit Kombinationen verschiedenster Ballaststoffkonzentrate, Pflanzenfasern<br />
und Zellulosen kann J. Rettenmaier & Söhne zur erfolgreichen Entwicklung und<br />
Herstellung von V&V-Produkten beitragen.<br />
Mit dem wachsenden Anteil an Flexitariern<br />
(ca. 40 Millionen in Deutschland)<br />
steigt auch <strong>die</strong> Erwartungshaltung an<br />
<strong>die</strong> fleischlosen Produkte. Der Erfolg der<br />
V&V-Produkte hängt dabei an der Ähnlichkeit<br />
zur bekannten Fleischvariante. Verzehreigenschaften<br />
wie Farbe, Geruch, Geschmack, und<br />
Textur sollten sich möglichst nahe am angedachten<br />
Standard orientieren. Bei der Entwicklung<br />
von V&V-Produkten kommt es darauf an,<br />
das tierische Protein durch andere Proteinquellen<br />
auszutauschen. Vollei/Eiklar wird bei<br />
vegetarischen, Soja, Weizen (Gluten), Erbsen,<br />
Lupinen, Sonnenblumen, bei veganen Produkten<br />
eingesetzt. In verschiedensten Applikationen<br />
decken <strong>die</strong>se Lebensmittel <strong>die</strong> technologischen<br />
Notwendigkeiten nicht vollständig ab<br />
und müssen durch weitere Zutaten und Systeme<br />
ergänzt und verstärkt werden.<br />
Einsatz von Pflanzenfasern<br />
Je nach Pflanzenart und Gewebe übernehmen<br />
Fasern strukturelle bzw. pflanzenphysiologische<br />
Aufgaben. In der sekundären Zellwand<br />
haben sie u. a. stützende Funktionen, sind beteiligt<br />
am pflanzlichen Wasserhaushalt<br />
und dessen Regulation. Dazu trägt ein<br />
hervorragendes Quellvermögen<br />
bei. Beispielsweise bindet<br />
ß-Glukan Wasser bis zum<br />
40-fachen seines Eigengewichts.<br />
Neben<br />
<strong>die</strong>sen<br />
naturbelassenen Nahrungsfasern verwendet<br />
<strong>die</strong> Lebensmittelindustrie chemisch modifizierte<br />
Zusatzstoffe aus Zellulose mit technologischen<br />
Eigenschaften wie Löslichkeit in kalten<br />
oder Gelierfähigkeit in kalten oder heißen<br />
Speisen. Diese Zusatzstoffe finden in der Entwicklung<br />
von Convenience-Produkten breite<br />
Anwendung.<br />
Faserige und fleischähnliche Strukturen können<br />
durch unlösliche Fasern imitiert werden.<br />
Dieses Kriterium verleiht V&V-Produkten eine<br />
fleischtypische Textur, Struktur und ermöglicht<br />
somit den Produkten im kalten wie im<br />
heißen <strong>die</strong> gewünschte Formstabilität. Durch<br />
unterschiedliche Faserlängen und Partikeldimensionen<br />
kann <strong>die</strong> notwendige Struktur individuell<br />
erreicht werden.<br />
Verschiedene Obst- und Gemüsefasern erzeugen<br />
im kalten Zustand einen für <strong>die</strong> Produktion<br />
sehr wichtigen Viskositätsanstieg,<br />
zusätzlich beeinflussen sie durch ihr Wassermanagement<br />
den Garverlust während des Erhitzungsprozesses.<br />
Das Endprodukt zeichnet<br />
sich so mit einer höheren Saftigkeit und zusätzlicher<br />
Stabilität aus. Das teilweise lösliche<br />
Vitacel-Psyllium ist kalt-quellend, feuchtigkeitsregulierend<br />
und imitiert Cremigkeit<br />
und Saftigkeit. Darüber hinaus sorgt es für<br />
ein fettähnliches Mundgefühl. Mit <strong>die</strong>sen Eigenschaften<br />
nimmt Vitacel-Psyllium eine essentielle<br />
Rolle bei der Entwicklung von<br />
V&V-Produkten ein.<br />
Die Cellulosederivate Vivapur MC und HPMC<br />
haben <strong>die</strong> Eigenschaft, im Kalten in Lösung zu<br />
gehen und im Heißen zu gelieren. Dieses Profil<br />
verleiht einem heiß verzehrten Produkt <strong>die</strong> gewünschte<br />
Struktur und Festigkeit. Da <strong>die</strong>ses<br />
Verhalten reversibel ist, kann <strong>die</strong> Nutzung der<br />
Derivate verschiedenste Aspekte abdecken.<br />
Durch variable Vitacel-Fettersatzstoffe werden<br />
Fettquellen in den unterschiedlichsten Produkten<br />
teilweiße oder ganz ausgetauscht.<br />
Ein genereller Vorteil von Vitacel-Nahrungsfasern<br />
rührt aus ihrer Herkunft. Sie bestehen<br />
überwiegend aus Ballaststoffen, <strong>die</strong> für eine<br />
gesunde Ernährung unerlässlich sind.<br />
Halle 4.0, Stand D5<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516rettenmaier<br />
Täuschend ähnlich – auf dem<br />
Wurstteller befinden sich rein<br />
vegetarische Produkte<br />
36 <strong>dei</strong> 5 · 2016
PRODUKTE<br />
> Online-Tipp <<br />
Käse aufschneiden und portionieren<br />
Fast so scharf wie ein Laser<br />
Als Einstieg ins egalisierte Schneiden<br />
von Käseprodukten auch für<br />
kleinere und mittlere Produktionsvolumen<br />
hat Alpma den Cut<br />
Basic entwickelt. Das adäquate<br />
Schneidmedium für <strong>die</strong> jeweilige<br />
Käsesorte, Standardmesser, Ultraschallsonotrode<br />
oder Draht kann<br />
wahlweise eingesetzt werden.<br />
Standardisierte<br />
Schneidprogramme<br />
erlauben einfaches<br />
Aufschneiden der<br />
Riegel in <strong>die</strong> gewünschte<br />
Portionsgröße.<br />
Touchpanel<br />
für intuitive Be<strong>die</strong>nerführung,<br />
Balkonbauweise<br />
und hygienisches<br />
Design sind<br />
weitere Vorteile für<br />
den Anwender. Die Maschine<br />
kann modular mit Portionswaage,<br />
Speicher und Synchronisierungssystemen<br />
zur vollautomatischen<br />
Produktionslinie aufgerüstet<br />
werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516alpma<br />
Vor 18 Monaten wurde der Radarsensor für Schüttgüter Vegapuls 69<br />
mit großem Erfolg eingeführt. Dieser misst mit einer Frequenz von<br />
80 GHz. Nun folgt der Vegapuls 64 für Anwendungen im Flüssigkeitsbereich.<br />
Das Messgerät überzeugt durch <strong>die</strong> besonders schmale<br />
Fokussierung seines Radarstrahls. Selbst bei schwierigen Verhältnissen,<br />
wie Heizschlangen oder<br />
Rührwerken in Behältern, wird<br />
nun eine zuverlässige Messung<br />
deutlich einfacher. Die kleinste<br />
Antenne des Vegapuls 64 ist<br />
nicht größer als eine 1-Euro-<br />
Münze. Dadurch ist das Messgerät<br />
prädestiniert für den Einbau<br />
in kleinen Behältern. Die<br />
wichtigsten Daten und Fakten<br />
zum Vegapuls 64 finden Sie auf:<br />
www.prozesstechnik-online.de/<br />
vegapuls-64<br />
Manchmal zählen <strong>die</strong><br />
kleinen Dinge*<br />
*Kennzeichnung mit Systemen von Bluhm<br />
Halle 4.1 . Stand K70<br />
Bluhm Systeme GmbH . 53619 Rheinbreitbach . www.bluhmsysteme.com . info@bluhmsysteme.com . Tel.: +49(0)2224-77080<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 37
PRODUKTE<br />
Dosenfüller für den niedrigen Leistungsbereich<br />
Selbstansaugende Pumpe für hygienische Einsätze<br />
Mit dem Craftmate hat Krones sein Produktportfolio um einen Craft-<br />
Beer-Dosenfüller für den niedrigen Leistungsbereich erweitert. Damit<br />
eignet er sich sowohl für kleine Betriebe als auch für Craft-Brauereien.<br />
Er ist modular aufgebaut und als volumetrischer Füller mit 24 Füllventilen<br />
konzipiert.<br />
Der Teilkreisdurchmesser<br />
beträgt<br />
1080 mm.<br />
Der Füller ist ausgelegt<br />
für <strong>die</strong> Abfüllung<br />
von Dosen<br />
im Standardformat<br />
211/202,<br />
kann optional<br />
aber auch für <strong>die</strong><br />
Formate 204/202<br />
bis 300/209 eingerichtet werden. Je nach Dosenvolumen und Produktparametern<br />
liegt <strong>die</strong> Maschinenleistung zwischen 6000 und 18 000<br />
Dosen in der Stunde.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516krones<br />
Die Pumpenbaureihe LKH Prime<br />
von Alfa Laval wurde speziell entwickelt,<br />
um den strengsten Normen<br />
und hygienischen Anforderungen<br />
der Lebensmittel-, Milchund<br />
Getränkeindustrie gerecht zu<br />
werden. Basierend auf der Pumpenbaureihe<br />
LKH, handelt es sich<br />
um eine selbstansaugende Pumpe,<br />
<strong>die</strong> sich durch eine hohe Energieeffizienz<br />
sowie eine geringe<br />
Betriebslautstärke auszeichnet.<br />
Sie ist für CIP-Aufgaben konzipiert<br />
und bewältigt zudem Lufteinschlüsse,<br />
<strong>die</strong> während des Reinigungsprozesses<br />
mitgeführt<br />
werden können. Die Pumpe erfüllt<br />
<strong>die</strong> EHEDG-Leitlinien und <strong>die</strong><br />
3A-Standards.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516alfalaval<br />
Besser skinverpacken.<br />
MultiFresh Skinverpackungen kombinieren attraktive<br />
Produktpräsentation mit optimalem Produktschutz. Durch<br />
das perfekte Zusammenspiel von Verpackungsmaschine<br />
und Packstoff produzieren Sie Vakuum-Skin-Packungen<br />
in einzigartiger Qualität und Wirtschaftlichkeit.<br />
Frankfurt, Deutschland<br />
07. – 12. Mai 2016<br />
38 Halle <strong>dei</strong> 5 · 11.1 2016· Stand B11
Alternative Kältemittel<br />
Schön<br />
sich sicher zu fühlen<br />
Die F-Gase-Verordnung der Europäischen<br />
Union sieht ein schrittweises<br />
Verbot der heute gebräuchlichen<br />
Kältemittel vor. Bei<br />
der Planung neuer Kälteanlagen<br />
empfiehlt sich daher der Einsatz<br />
von natürlichen Kältemitteln.<br />
Im Rahmen der Beratung und<br />
Projektierung informieren <strong>die</strong><br />
Projektingenieure von L&R Kältetechnik<br />
<strong>die</strong> Betreiber von Kälteanlagen<br />
über <strong>die</strong> Inhalte der F-Gase-<br />
Verordnung und auch über <strong>die</strong> Alternativen,<br />
<strong>die</strong> schon jetzt verfügbar<br />
sind. Zur Auswahl stehen unter<br />
anderem <strong>die</strong> natürlichen Kältemittel<br />
Ammoniak, Propan und<br />
Methan. Sie haben einen sehr geringen<br />
GWP-Wert (Ammoniak =<br />
0, Propan = 3) und einen ODP-<br />
Wert von null und fördern somit<br />
weder den Treibhauseffekt noch<br />
<strong>die</strong> Zerstörung der Ozonschicht.<br />
Für alle drei Kältemittel stehen<br />
geeignete Komponenten und<br />
Baugruppen wie Flüssigkeitskühler,<br />
Kompressoren und Pumpen<br />
zur Verfügung.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516lur<br />
Aseptisches<br />
Probenahme-<br />
Ventilprogramm<br />
für höchste<br />
Prozesssicherheit<br />
Modular, nachträglich<br />
aufrüstbar<br />
Perfektes Handling,<br />
ergonomischer<br />
Handgriff<br />
Laufstege aus dem Baukasten<br />
Laufsteganlagen in Modulbauweise und im Baukastensystem von<br />
Günzburger Steigtechnik können individuell zusammengestellt werden.<br />
Die Laufstegmodule sind in drei unterschiedlichen Längen (1260,<br />
1860 und 3060 mm) erhältlich und lassen sich frei miteinander kombinieren.<br />
Die Plattformhöhe der Laufsteganlage kann der Besteller im Bereich<br />
von 1,30 bis 3,0 m frei wählen. Jedes Modul ist 850 mm breit und<br />
besteht aus einer Plattform, einem Stützteil und zwei starren<br />
1100 mm hohen Geländern. Als Plattformbeläge stehen Aluminium<br />
geriffelt und Stahl-<br />
Gitterrost zur Verfügung.<br />
Die einzelnen Module<br />
werden als vormontierte<br />
Baugruppen<br />
geliefert und lassen<br />
sich leicht und<br />
schnell montieren.<br />
Die Module sind als<br />
stabile, korrosionsbeständige<br />
Aluminiumkonstruktion<br />
mit<br />
Stützrahmen gefertigt.<br />
Neben den bereits vormontierten Laufstegmodulen werden sämtliche<br />
Einzelkomponenten auch im Baukastensystem angeboten. Als<br />
passenden Zugang gibt es zu jeder Laufsteganlage <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Treppenmodule. Pro Modul beträgt <strong>die</strong> zulässige Belastung 150 kg/m 2 ,<br />
<strong>die</strong> maximale Nutzlast liegt bei 300 kg.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516günzburger<br />
Bei über 5000<br />
<br />
ist auch Ihre Variante<br />
dabei<br />
Ganz sicher!<br />
Neu - Steuerkopf<br />
SPS-ATEX,<br />
zugelassen für <strong>die</strong><br />
Zonen 1, 2 und 21, 22<br />
Schön für Sie!<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 39
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Von der Idee zur Serienreife: Wie der Göffel entstand<br />
Damit <strong>die</strong> Finger sauber bleiben<br />
Der Tag hat nur 24 Stunden. Und <strong>die</strong> sind neben wenigen Stunden Schlaf vollgestopft<br />
mit Arbeit und Privatem. Ausdruck von überlaufenden Terminkalendern ist der To-go-<br />
Konsum, beispielsweise von Salaten, Obst oder Eis. Damit <strong>die</strong> Hände beim Unterwegsverzehr<br />
sauber bleiben, hat Pöppelmann Famac den Göffel entwickelt. Die clevere Alternative<br />
zum Einmalbesteck lässt sich in jeden Standardbecherdeckel unterbringen.<br />
Der Göffel macht herkömmlichen Einmalbestecken<br />
Konkurrenz. Letztere haben<br />
eine Reihe von Nachteilen: Sie verfügen<br />
zum Teil nur über einen sehr kurzen Griff und<br />
lassen sich daher nur schlecht halten. Zudem<br />
sind sich so Finger und Speise zu nahe, der Verzehr<br />
gestaltet sich schwierig. Dieser Problematik<br />
wollten sich <strong>die</strong> Produktentwickler und<br />
-designer bei Pöppelmann Famac annehmen<br />
und ein innovatives Essbesteck konzipieren.<br />
Die zu Beginn des Projektes definierten Anforderungen<br />
waren ehrgeizig: Das zu entwickelnde<br />
Produkt sollte komfortabel in der Handhabung<br />
sein; gleichzeitig musste es sich aber<br />
auch verlustsicher und hygienisch in einen<br />
Standardbecherdeckel integrieren lassen. Dabei<br />
galt es, aufwendige Befestigungen und<br />
Verpackungen zu vermeiden.<br />
Mithilfe von 3-D-Druckern<br />
werden innerhalb von wenigen<br />
Stunden Prototypen erzeugt.<br />
Sie machen das neue<br />
Produkt im wahrsten Sinne<br />
des Wortes begreifbar.<br />
Ein Beispiel für <strong>die</strong> Innovationsfreude der<br />
Entwickler von Pöppelmann Famac ist der<br />
sogenannte Göffel, der auch unterwegs das<br />
einfache Konsumieren von Fertiggerichten<br />
ermöglicht<br />
Faltbares Kunststoffbesteck<br />
Die Entwickler und Designer von Pöppelmann<br />
Famac waren um keine Idee verlegen:<br />
Sie sahen <strong>die</strong> Lösung in einem faltbaren Design<br />
des Kunststoffbestecks. Der Göffel sollte<br />
zwar in einen Standard-Runddeckel mit<br />
95 mm Durchmesser passen, jedoch im ausgeklappten<br />
Zustand komfortable 130 mm<br />
lang sein und somit eine bequeme Handhabung<br />
ermöglichen. Kern der Idee war ein Stiel<br />
mit Spreizfaltung: Aus dem Deckel entnommen,<br />
werden <strong>die</strong> beiden Griffhälften zusammengedrückt,<br />
bis sie einrasten – fertig sind<br />
<strong>die</strong> Gabeln oder Löffel, mit denen sich auch<br />
der Becherboden bequem und sauber erreichen<br />
lässt.<br />
Die Idee des Göffels war geboren – nun ging<br />
es an <strong>die</strong> Umsetzung, und zwar mit Unterstützung<br />
durch modernste Technik: Bei Pöppelmann<br />
Famac sorgen computerbasierte<br />
Entwicklungs- und Konstruktionstools für besonders<br />
kurze Entwicklungszeiten. Dabei<br />
kommen unter anderem Catia V5, Struktur-<br />
40 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
> ALLES AUS EINER HAND <<br />
berechnungen (FEM), Füllanalysen, 3-D-Simulationen<br />
und Digital-Mock-up (DMU) zum<br />
Einsatz.<br />
Die genannten Verfahren sind mittlerweile<br />
unverzichtbar – das zeigt alleine schon <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass den Mitarbeitern bei Pöppelmann<br />
mehr als 60 CAD-Arbeitsplätze zur Verfügung<br />
stehen. An einem <strong>die</strong>ser Arbeitsplätze wurde<br />
auch der Göffel digital konstruiert. Eine vage<br />
Idee wurde hier zum durchdachten Konzept,<br />
bei dem alle Parameter optimal aufeinander<br />
abgestimmt sind.<br />
Prototyp binnen weniger Stunden<br />
Virtuell war der Göffel nun also perfekt – aber<br />
wie würde er sich in der Realität bewähren?<br />
Würde er wirklich alle beschriebenen Anforderungen<br />
erfüllen können, stabil genug sein, gut<br />
in der Hand liegen? Fragen, <strong>die</strong> schlussendlich<br />
nur ein Prototyp beantworten kann. Gut, dass<br />
Pöppelmann Famac im Bereich des Rapid Prototypgings<br />
auf eigene 3-D-Drucker zurückgreifen<br />
kann. Sie können innerhalb weniger Stunden<br />
Prototypen aufbauen, wobei auch komplexe<br />
Strukturen detailgetreu abgebildet werden.<br />
Dabei lassen sich <strong>die</strong> Prototypen je nach<br />
Bedarf aus harten oder weichen Werkstoffen<br />
drucken. So können <strong>die</strong> Kunststoffspezialisten<br />
schon sehr frühzeitig ein realistisches Muster<br />
ihres späteren Produkts in den Händen halten,<br />
im Fall von individuellen Sonderlösungen profitieren<br />
davon auch <strong>die</strong> Kunden.<br />
Die per CAD-System konstruierten Artikel werden<br />
innerhalb weniger Stunden im wörtlichen<br />
Sinne begreifbar. So auch der Göffel, dessen<br />
Konstruktion in Alltagstests mit dem Prototypen<br />
weiter verfeinert wurde – so lange, bis <strong>die</strong><br />
Konstrukteure sowohl Funktion als auch Erscheinungsbild<br />
für optimal befanden.<br />
Eigener Werkzeugbau<br />
Ziel der Funktionsprüfungen und der anschließenden<br />
Korrekturschleifen ist immer <strong>die</strong> Serienreife,<br />
denn erst wenn <strong>die</strong>se erreicht ist, kann<br />
mit der relativ aufwendigen Anfertigung eines<br />
Werkzeugs für <strong>die</strong> Serienproduktion begonnen<br />
werden.<br />
Beim Göffel wie auch bei allen anderen Produkten<br />
erfolgt <strong>die</strong>ser Schritt hausintern,<br />
schließlich verfügt Pöppelmann über einen eigenen<br />
Werkzeugbau mit sehr erfahrenen Mitarbeitern:<br />
Ein Team von insgesamt mehr als<br />
120 Formenbauern und Werkeugkonstrukteuren<br />
sorgt für eine effiziente und qualitativ<br />
hochwertige Verarbeitung. Das ist unter anderem<br />
immer dann von Vorteil, wenn Projekte in<br />
einem engen Zeitfenster realisiert werden<br />
müssen. Hier sind <strong>die</strong> Techniker und Ingenieure<br />
des Unternehmens in der Lage, kurze Reaktionszeiten<br />
und eine hohe Flexibilität zu gewährleisten.<br />
Kein Mehraufwand beim Abfüllen<br />
Wie geplant lässt sich das Besteck verlustsicher<br />
und hygienisch in den Becher integrieren.<br />
Damit entfallen aufwendige Befestigungen<br />
und Verpackungen wie bei einem extern beigefügten<br />
Besteck. Deckel und Besteck werden<br />
bei Pöppelmann Famac vorkonfektioniert, sodass<br />
bei der Abfüllung keinerlei Mehraufwand<br />
Kundenspezifische<br />
Spezialanfertigungen<br />
Abgesehen vom Standardprogramm bietet<br />
Pöppelmann auch hochqualitative Sonderanfertigungen<br />
zu wirtschaftlichen Konditionen.<br />
Dabei erhalten <strong>die</strong> Kunden von der Entwicklung<br />
bis hin zur Serienfertigung alles aus einer<br />
Hand. Für eine enge Abstimmung sorgt<br />
ein eigener Projektleiter, der den Kunden<br />
über den kompletten Prozess hinweg als fester<br />
Ansprechpartner zur Verfügung steht.<br />
Zudem koordiniert er <strong>die</strong> Arbeit der Fachleute,<br />
egal ob Entwickler, Werkzeugbau oder<br />
Produktion – von der ersten Idee bis zum fertigen<br />
Produkt, inklusive Spritzgieß- und Tiefziehfertigung,<br />
In-Mould-Labelling, Zweikomponenten-<br />
und Etagenwerkzeuge in Verbindung<br />
mit einem eigenen Werkzeugbau<br />
und bei Bedarf mit Reinraumproduktionsbedingungen<br />
gemäß DIN EN ISO 14644 Klasse<br />
7, GMP Standard-C.<br />
nötig ist. Der Endverbraucher kann das Essbesteck<br />
als Kaufanreiz schon auf den ersten<br />
Blick im Deckel sehen.<br />
Und übrigens: Das intuitive Funktionsprinzip<br />
lässt sich auch mit geringem Aufwand<br />
für weitere Bestecksorten nutzen, beispielsweise<br />
für Löffel, Messer, Kuchengabeln<br />
oder Eislöffel.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516pöppelmann<br />
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AUF DEN TISCH.<br />
Lebensmittel schonend zu verarbeiten und sicher zu verpacken ist<br />
entscheidend für <strong>die</strong> Bewahrung der Qualität. Vakuum ist dabei ein wichtiger<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 41
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Papierbasierte Verpackungslösung aus erneuerbaren Materialien für Schokolade<br />
Hygienisch, sicher,<br />
umweltfreundlich<br />
Algro Guard OHG ist ein glänzendes weißes Papier. Gemäß der Empfehlungen XXXVI<br />
des BfR ist es für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Ein Anwender <strong>die</strong>ses<br />
Papiers ist der belgische Schokoladenproduzent Delafaille. Hier lesen Sie, wie er mit<br />
Algro Guard OHG eine Premiumverpackung zu Massenproduktionspreisen realisiert.<br />
Das einseitig beschichtete, glänzende Papier<br />
wurde speziell für den Flexo- und Tiefdruck<br />
entwickelt. Durch seine sehr gute Bedruckbarkeit<br />
eignet es sich für eine Vielzahl von Produkten.<br />
Das Papier erhöht <strong>die</strong> Effizienz und optimiert<br />
<strong>die</strong> Lieferkette, sodass <strong>die</strong> Markteinführungszeit<br />
und <strong>die</strong> Kosten für Markenartikel reduziert<br />
werden können.<br />
Paul Daems, General Manager von Delafaille: „Wir wollten eine Papierverpackung kreieren, <strong>die</strong> den hochwertigen<br />
Charakter unserer Schokolade widerspiegelt. Das ist uns mit Algro Guard OHG gelungen. Für <strong>die</strong><br />
Verpackungen wird das Papier mit acht Farben im Flexodruck bedruckt.“<br />
Algro Guard OHG ist mit integrierten Barrieren<br />
ausgestattet. Sie verhindern das<br />
Eindringen von Sauerstoff und Wasserdampf<br />
in verpackte Produkte. Außerdem besitzt <strong>die</strong>se<br />
Verpackungslösung Fett- und Mineralölbarrieren.<br />
Dadurch wird <strong>die</strong> Verpackungsproduktion<br />
einfacher und effizienter. Dank der integrierten<br />
Barrieren müssen keine Spezialbeschichtungen<br />
oder Laminierungen aufgetragen werden,<br />
um eine flexible papierbasierte Verpackung<br />
zu erhalten.<br />
Alternative zu Kunststoffen<br />
Das Algro Guard OHG entspricht der steigenden<br />
Nachfrage nach Alternativen zu Folien<br />
und Kunststoff. Das Papier unterstützt den Anwender<br />
dabei, <strong>die</strong> Verpackungskosten zu senken<br />
und gleichzeitig <strong>die</strong> Umwelt zu schützen.<br />
Es besitzt Heißsiegeleigenschaften, wodurch<br />
zusätzliche Versiegelungsmittel eingespart<br />
werden. Die papierbasierte Verpackungslösung<br />
besteht zu mehr als 80 % aus erneuerbaren<br />
Materialien.<br />
Schokotäfelchen attraktiv verpackt<br />
Der belgische Schokoladenfabrikant Delafaille<br />
ist der erste Anwender von Algro Guard OHG.<br />
Das Unternehmen verpackt in ihm Amusette.<br />
Das sind Schokoladentäfelchen aus feinster<br />
belgischer Schokolade, <strong>die</strong> in einer Verpackung<br />
in den Handel gelangen, <strong>die</strong> der von Teebeuteln<br />
ähnelt.<br />
„Wir benötigten eine Verpackung für unsere<br />
neuen Amusette-Produkte. Die Idee zu <strong>die</strong>ser<br />
Verpackung kam mir morgens beim Kochen einer<br />
Tasse Tee“ erinnert sich Paul Daems, General<br />
Manager von Delafaille. „Ich dachte mir,<br />
dass man doch auch hochwertige Schokolade<br />
einzeln in einer Art Teebeutelumverpackung<br />
verpacken könnte. Schließlich sind <strong>die</strong>se Umverpackungen<br />
hygienisch, leicht zu öffnen und<br />
auch für den Unterwegskonsum sehr gut geeignet.“<br />
Doch warum entschied sich Delafaille ausgerechnet<br />
für Algro Guard OHG? „.Besonders<br />
wichtig waren uns Produktsicherheit, Benutzerfreundlichkeit<br />
und das optische Erscheinungsbild.<br />
Letztendlich macht <strong>die</strong> Verpackung<br />
das Auspacken und den Verzehr von Schokolade<br />
zu einem ganz besonderen Moment, der<br />
übrigens auch für <strong>die</strong> Kundenbindung ganz<br />
wichtig ist“, erklärt Daems.<br />
Des Weiteren suchte Delafaille nach einer<br />
Möglichkeit, den Verpackungsprozess in<br />
puncto Produktivität und Kosteneffizienz zu<br />
optimieren. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund war es<br />
42 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
sehr wichtig, dass der Einsatz von Algro Guard<br />
OHG keine zusätzlichen Schritte in der Produktion<br />
erforderlich macht. „Dadurch erhalten wir<br />
eine Premiumverpackung zu Massenproduktionspreisen“,<br />
freut sich Daems<br />
Flowpacks aus Papier<br />
Delafaille nutzt das Papier ohne zusätzliche<br />
Beschichtungen oder Klebstoffe, um Arbeitsschritte<br />
und Kosten zu sparen. Da Algro Guard<br />
OHG hitzebeständig ist, kann Amusette als<br />
Flowpack verpackt werden.<br />
Auch das ist ein Pluspunkt für Delafaille, weil<br />
das Unternehmen traditionell seine Schokolade<br />
im Flowpack-Verfahren abpackt. „Die Herstellung<br />
von Flowpacks ist ein einfacher Prozess,<br />
der normalerweise für Folienverpackungen<br />
genutzt wird“, erklärt Daems. „Wir erzeugen<br />
nun auf denselben Anlagen eine umweltfreundliche<br />
Papierverpackung aus erneuerbaren<br />
Rohstoffen.“<br />
Amusette sind Schokoladentäfelchen aus feinster<br />
belgischer Schokolade, <strong>die</strong> in einer Verpackung in<br />
den Handel gelangen, <strong>die</strong> der von Teebeuteln ähnelt<br />
Mit einem Flächengewicht von 92 g/m² bietet<br />
das Papier einen hervorragenden Produktschutz,<br />
eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit<br />
und eine einfache Verarbeitung im Verpackungsprozess.<br />
Algro Guard OHG gehört zu einer Familie von<br />
Papieren, <strong>die</strong> Sappi speziell für <strong>die</strong> Verpackung<br />
von Lebensmitteln entwickelte. Sie zeichnen<br />
sich durch eine hohe Schutzfunktion aus und<br />
leisten so einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit.<br />
Zu <strong>die</strong>ser Produktfamilie gehört<br />
auch Algro Guard M. Dieses Papier verfügt<br />
ebenfalls über eine Mineralölbarriere und<br />
wurde mit dem PPI Award for Advances and<br />
Innovation ausgezeichnet.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
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Maximale Performance über alle Prozesse hinweg<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 43
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Wrap-around-Sammelpacker für Rapunzel<br />
Samthandschuh<br />
für Gläser und Beutel<br />
Rapunzel Naturkost ist einer der führenden Hersteller für kontrolliert<br />
biologisch angebaute, naturbelassene und vegetarische Lebensmittel<br />
in Europa. 1974 von Joseph Wilhelm und Jennifer Vermeulen in Augsburg<br />
gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute rund 350 Mitarbeiter.<br />
Für <strong>die</strong> Verpackung von Gläsern und Schlauchbeuteln setzt<br />
Rapunzel auf Elematic-3000-Wrap-around-Sammelpacker von Bosch.<br />
anderem bei einer Standorterweiterung. Für<br />
<strong>die</strong> neuen Linien suchte das Unternehmen verschiedene<br />
Lösungen zur Sekundärverpackung.<br />
Diese sollten flexibel genug sein, um ein breites<br />
Produktspektrum verpacken zu können:<br />
Die Produktpalette reicht von Nussmusen und<br />
Schokonusscremes über Müslis und Frühstücksbreikost<br />
bis hin zu Nüssen und Trockenfrüchten,<br />
<strong>die</strong> in verschiedenen Größen und<br />
Formaten verpackt sind. Um dem zunehmenden<br />
Trend hin zu veganer und ayurvedischer<br />
Ernährung gerecht zu werden, sollten <strong>die</strong> Anlagen<br />
zuverlässig und schnell <strong>die</strong> in Gläser und<br />
Blockboden- und Standbodenbeutel abgefüll-<br />
> AUF EINEN BLICK <<br />
Wrap-around-Sammelpacker<br />
Der Elematic-3000-Wrap-around Sammelpacker verpackt Gläser mit je 250, 400, 500 oder 750 g in einen<br />
Volleinschlag<br />
Die Elematic 3000 ist ein integrierter Wraparound-Sammelpacker<br />
für mittlere bis<br />
große Verpackungen. Produkte wie zum<br />
Beispiel Beutel, Flowpacks, Faltschachteln,<br />
Rollen oder Becher werden gruppiert und<br />
im Wrap-around-Verfahren mit Wellpappe<br />
verpackt. Der Sammel packer zeichnet sich<br />
besonders durch seine hohe Format- und<br />
Packstilflexibilität sowie den geringen Wartungs-<br />
und Instandhaltungsaufwand aus.<br />
Durch <strong>die</strong> intuitive Menüführung und <strong>die</strong><br />
gute Zugänglichkeit ist <strong>die</strong> Maschine besonders<br />
einfach zu be<strong>die</strong>nen. Auf der Anlage<br />
können bis zu 35 Kartons pro Minute<br />
verpackt werden. Geeignete Packstile für<br />
den Elematic 3000 sind Trays, Trays mit<br />
Innenstülper, Wrap-around-Volleinschlag,<br />
Hosenträger-Display-Trays sowie Sonderverpackungen.<br />
Für Rapunzel liegt der Kern zum Erfolg in<br />
dessen Firmenethos: zertifizierte Zutaten<br />
und höchste Qualität im gesamten Produk -<br />
tionsprozess – und das ohne Ausnahme. Mit<br />
einem aktuellen weltweiten Marktvolumen<br />
von 80 Mrd. Dollar hat sich der Anteil an Biolebensmitteln<br />
und -getränken seit 1999 mehr<br />
Autor<br />
Bernhard Vaihinger<br />
Head of Product Management,<br />
Innovation and Technology,<br />
Bosch Packaging Systems<br />
als verfünffacht. Deutschland repräsentiert<br />
mit einem Umsatz von 8,6 Mrd. Euro (2015) in<br />
Europa den größten Absatzmarkt für Bioprodukte.<br />
Für Rapunzels Produktionsstandort im<br />
bayrischen Legau brachte <strong>die</strong> ansteigende<br />
Nachfrage einerseits Wachstum und Expansionsmöglichkeiten,<br />
andererseits aber auch Herausforderungen<br />
mit sich.<br />
Sekundärverpackung gesucht<br />
Die Hälfte aller Rapunzel-Produkte wird in<br />
Legau hergestellt. Doch <strong>die</strong> Produktionslinien<br />
am Standort konnten den immer größeren<br />
und vielfältigeren Aufträgen nicht mehr gerecht<br />
werden. Deshalb erweiterte Rapunzel<br />
seine Produktion in mehreren Etappen, unter<br />
ten Produkte verkaufsfertig verpacken. Dabei<br />
hat eine konstant hohe Produktqualität oberste<br />
Priorität bei Rapunzel. Das Unternehmen<br />
legte zudem großen Wert auf eine einfache<br />
und intuitive Be<strong>die</strong>nung der neuen Maschinen,<br />
<strong>die</strong> mit den verschiedenen Produkteigenschaften<br />
gut umgehen können sollte – in Gläser<br />
verpackte Cremes benötigen eine besonders<br />
schonende Handhabung. Nüsse und<br />
Müsli im Beutel sollten sanft weiterverpackt<br />
und nicht gedrückt werden.<br />
Der Linie treu bleiben<br />
Bereits 2009 hatte der Naturkosthersteller <strong>die</strong><br />
erste vertikale Schlauchbeutelmaschine von<br />
Bosch installiert. Seit 2014 verpackt zudem ein<br />
44 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MATERIALFLUSS, LOGISTIK, VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Elematic-3000-Wrap-around-Sammelpacker<br />
unterschiedliche Gläser mit je 250, 400, 500<br />
oder 750 g. Bis zu 50 t Nussmus und Schokonusscreme<br />
werden täglich abgefüllt und verpackt.<br />
Das Wrap-around-Verfahren und <strong>die</strong><br />
Flexibilität der Elematic 3000 WA mit vier verschiedenen<br />
Formaten überzeugte Rapunzel so<br />
sehr, dass weitere Elematic-Sammelpacker<br />
von Bosch folgten.<br />
„Der Grundstein für das Projekt war mit der<br />
ersten Auftragsvergabe bereits gelegt“, sagt<br />
Produktionsleiter Alexander Karst bei Rapunzel.<br />
„Bosch steht für Qualität – und nachdem<br />
auch ein Großteil der Primärverpackungsmaschinen<br />
in den Linien von Bosch stammten,<br />
wollten wir unseren Mitarbeitern <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />
erleichtern, indem wir uns für Endverpackungslösungen<br />
desselben Herstellers entschieden.<br />
Mit der wiederholten Entscheidung<br />
für Bosch konnten wir Schnittstellen optimieren<br />
und Mitarbeiter schneller und effektiver<br />
ausbilden. Außerdem ist es eine große Hilfe,<br />
einen einzigen Ansprechpartner für alle Maschinenkomponenten<br />
zu haben.“<br />
Aus eins mach drei<br />
Die örtliche Nähe der Bosch-Standorte in<br />
Waiblingen und Remshalden zum Produktionsstandort<br />
von Rapunzel vereinfachte nicht<br />
nur <strong>die</strong> Design- und Implementationsphase<br />
des Projekts, sondern half auch dabei, <strong>die</strong> Maschinenführer<br />
zu schulen. „Unsere Be<strong>die</strong>ner<br />
haben direkte Bosch-Ansprechpartner. Dadurch<br />
bekommen wir schnell Rückmeldung<br />
und finden gemeinsam zügig Lösungen – das<br />
spart eine Menge Zeit“, lobt Karst.<br />
Bosch installierte zwei weitere Elematic-3000-<br />
Wrap-around-Sammelpacker, <strong>die</strong> pünktlich<br />
zur Neueröffnung des erweiterten Standorts<br />
im September 2014 einsatzfähig waren. Zwei<br />
der Primärverpackungsmaschinen wurden<br />
Der Sammelpacker<br />
kann Glasprodukte in<br />
vier verschiedenen<br />
Formaten handhaben<br />
ebenfalls von Bosch geliefert: Eine vertikale<br />
Schlauchbeutelmaschine SVE 3600 WR verpackt<br />
Müsli, Nüsse und Trockenfrüchte per<br />
Schneckendosierer in Schlauchbeutel verschiedener<br />
Größe. Auf der zweiten Bosch-<br />
Anlage werden Grieß- und Frühstücksbrei auf<br />
einer PME-Paketiermaschine in Block- und<br />
Standbodenbeutel verpackt.<br />
Ein ausgeklügelter Plan<br />
Die auf insgesamt drei Linien hergestellten<br />
Produkte werden nun jeweils vollautomatisch<br />
einem der integrierten Elematic-Sammelpacker<br />
zugeführt. Einer der Sammelpacker gruppiert<br />
und verpackt Gläser, <strong>die</strong> anderen beiden<br />
packen verschiedene Beutelarten – vom 75-gbis<br />
zum 2-kg-Beutel – in unterschiedlich große<br />
Kartons, alles auf einer einzigen Maschine.<br />
Aus Kunststoff angefertigte Maschinenteile<br />
sowie eine schonende Produkthandhabung<br />
durch Servoantriebe sorgen für den besonders<br />
bei empfindlichen Glasprodukten erforderlichen<br />
Schutz. Dies reduziert das Risiko von Ausfallzeiten<br />
und minimiert den Verpackungs- sowie<br />
Produktabfall. Die Elematic kann einfach<br />
an <strong>die</strong> Geschwindigkeit der jeweiligen Vormaschine<br />
angepasst werden und erhöht so <strong>die</strong> Effizienz<br />
der Produktionslinie. Zusätzlich kann<br />
der Sammelpacker mit Modulen für eine zweiteilige<br />
Tray-Stülper-Verpackung sowie Volleinschläge<br />
ausgestattet werden. Dies bietet Flexibilität<br />
und Freiräume für Anforderungen von<br />
Marketing und Handel. Dank einer klaren Beschilderung,<br />
Benennung und Bezifferung der<br />
Maschinenkomponenten sowie strukturierter<br />
Prozesse werden Formatwechsel bis zu zweimal<br />
täglich einfach und schnell durchgeführt.<br />
Das Design der Elematic ist leicht einsehbar<br />
und Wartungspunkte sind gut zu erreichen.<br />
„Präsenz im Regal, einfaches Aufreißen und<br />
leichtes Handling beim Einräumen werden<br />
immer mehr von unseren Partnern und Kunden<br />
gewünscht“, sagt Karst. „Daher wussten<br />
wir bereits zu Beginn der Planungsphase, dass<br />
wir neben dem Wrap-Around-Format in Zukunft<br />
vorhaben, auch Verpackungen mit Tray<br />
und Stülper anzubieten. Diese Option ist bereits<br />
integriert und erlaubt uns, <strong>die</strong>sen Packstil<br />
jederzeit einzuführen. Das bietet einen Vorteil,<br />
wenn es darum geht, sich schnell an <strong>die</strong><br />
Markt anforderungen anzupassen. Wo wir mit<br />
unseren vorherigen Anlagen an unsere Grenzen<br />
gestoßen sind, erlauben es uns <strong>die</strong> neuen<br />
Anlagen, Produktneuheiten zu realisieren, für<br />
<strong>die</strong> wir bis jetzt keine Kapazitäten hatten.“<br />
Sonnige Aussichten<br />
Der höhere Automatisierungsgrad der neuen<br />
Anlagen hat für Rapunzel im Produktionsbereich<br />
zu einer Erweiterung von Arbeitsaufgaben<br />
geführt und bietet Mitarbeitern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich weiter zu qualifizieren. Bis zu<br />
10 Arbeiter pro Jahr werden zu Maschinenführern<br />
ausgebildet. „Die Philosophie hier bei<br />
Rapunzel ist getrieben von Innovation und<br />
Voraussicht – hier gibt es keinen Stillstand. Jeder<br />
Tag, jede Woche, jede Aufgabe birgt Überraschungen“,<br />
so Karst. „Mit Bosch als Partner<br />
an unserer Seite und unseren neuen Produktionslinien<br />
freuen wir uns schon heute auf <strong>die</strong><br />
Herausforderungen von morgen – denn wir<br />
wissen, dass wir ihnen gewachsen sind“.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516bosch<br />
Beutel mit Rapunzel-Müslimischung laufen zur<br />
Umverpackung in den Wrap-around-Sammelpacker<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 45
UMWELTTECHNIK UND ENTSORGUNG<br />
Produktionsausbau dank Vor-Ort-Abwasseraufbereitung<br />
Membranbasierte<br />
Abwasserbehandlung<br />
Als kleine dezentrale Kläranlagen sind <strong>die</strong> Bio-Booster von Grundfos für <strong>die</strong> aerobe<br />
biologische Behandlung von Abwässern mit leicht abbaubaren organischen Inhaltsstoffen<br />
konzipiert. Bio-Booster-Anlagen arbeiten mit membranbasierten Verfahren<br />
ohne Einsatz von Chemikalien, verbrauchen vergleichsweise wenig Energie und<br />
reduzieren so <strong>die</strong> Abwasseraufbereitungskosten.<br />
Seit 2004 entwickelt Grundfos mit dem<br />
Bio-Booster ein Konzept für modular aufgebaute,<br />
kleine dezentrale Kläranlagen mit einem<br />
Einwohnergleichwert ab 1000 EGW. Einsatz<br />
finden <strong>die</strong>se Anlagen in der kommunalen<br />
Abwasseraufbereitung, in Krankenhäusern<br />
und insbesondere in der Nahrungsmittel -<br />
industrie. Kernstück ist der PBR (Pressurised<br />
Biofilm Reactor), eine Membranfiltereinheit<br />
mit rotierenden Keramikmembranen.<br />
Anders als Polymermembranen müssen Keramikmembranen<br />
nicht ausgewechselt werden.<br />
Die hinterlegten Steueralgorithmen sorgen<br />
dafür, dass <strong>die</strong> Membranen sich stets bestmöglich<br />
an den Klärschlamm und <strong>die</strong> Belastung<br />
anpassen. Auf der Grundlage des PBR-Reaktors<br />
verwendet <strong>die</strong> in Containern installierte<br />
Bio-Booster-Lösung ein Aufbereitungs -<br />
verfahren, das <strong>die</strong> natürliche Reaktionsgeschwindigkeit<br />
von mehreren Wochen auf eine<br />
Dauer von nur wenigen Minuten senkt. Jeder<br />
Container besitzt eine spezifische Funktion –<br />
je nachdem, ob er der Vor- oder Nachbehandlung,<br />
der biologischen Behandlung, der Lagerung<br />
von Nebenprodukten, der Druckbeaufschlagung<br />
oder der Sauerstoffproduktion<br />
<strong>die</strong>nt.<br />
Während ein PBR-Bio-Booster durch mechanische<br />
und biologische Behandlung des Ab -<br />
wassers eine Rückhaltung der organischen<br />
Belastung von rund 80 % erreicht, sichert der<br />
Einsatz des MBR-Bio-Boosters (Membrane<br />
Reactor) eine vollständige Rückführung des<br />
Wassers in hoher Qualität.<br />
Bio-Booster-Systeme können kundenspezifisch<br />
angepasst und auch nachträglich problemlos<br />
erweitert werden; sie beanspruchen<br />
nur etwa 15 % des erforderlichen Platzbedarfs<br />
von konventionellen Lösungen.<br />
Praxisbeispiel Molkerei<br />
Mehr als 13 500 Landwirte in Schweden, Dänemark,<br />
Deutschland, Belgien, Luxemburg, den<br />
Niederlanden und Großbritannien sind Eigen -<br />
tümer der Milchgenossenschaft Arla Foods, <strong>die</strong><br />
international mehrere Produktionsstätten betreibt.<br />
In Vimmerby (Schweden) verarbeitet das<br />
Unternehmen täglich rund 1,5 Mio. kg Milch zu<br />
Milchpulver. 2012 plante Arla Foods <strong>die</strong> Kapazität<br />
<strong>die</strong>ser Produktionsanlage auszubauen. Eine<br />
erweiterte Produktion führt aber auch zu mehr<br />
Hohe Klärleistung, Robustheit und einfache Be<strong>die</strong>nung zeichnen <strong>die</strong> Bio-Booster-Kläranlagen aus. Im Bild<br />
<strong>die</strong> Anlage bei Arla Foods in Vimmerby, Schweden.<br />
„Molkereiabwasser ist relativ schwer zu reinigen,<br />
doch wir erzielen fantastische Reinigungser -<br />
gebnisse“, sagt Pär Bragsjö, Facility Manager<br />
bei Arla Foods<br />
46 <strong>dei</strong> 5 · 2016
UMWELTTECHNIK UND ENTSORGUNG<br />
Abwasser – zunächst war das ein erhebliches<br />
Problem: Weil <strong>die</strong> Abwasseraufbereitungsan -<br />
lage der Gemeinde bereits voll ausgelastet ist,<br />
hätte der notwendige Ausbau der Kläranlage<br />
drei bis vier Jahre gedauert. Viel zu lange für Arla.<br />
Pär Bragsjö, Facility Manager von Arla Foods,<br />
fragte daraufhin bei Grundfos eine dezentrale<br />
modulare Bio-Booster-Kläranlage an. Nachdem<br />
der Auftrag im November 2012 erteilt wurde,<br />
ging bereits im Mai 2013 ein Bio-Booster mit<br />
einer Leistung von 18 000 EGW in Betrieb.<br />
Grundfos stellte <strong>die</strong> modulare Bio-Booster-Anlage<br />
in Dänemark zusammen und installierte<br />
sie anschließend am Standort in Vimmerby, wo<br />
Arla bereits nach den Entwürfen von Grundfos<br />
das Betonfundament vorbereitet hatte. Nach<br />
der Lieferung der Module benötigten <strong>die</strong> Spezialisten<br />
von Grundfos für das Einrichten und<br />
Hochfahren der Anlage nur wenige Tage.<br />
Kostengünstige Wasserbehandlung<br />
Molkereiabwasser ist relativ schwer zu reinigen,<br />
doch der installierte Bio-Booster schafft<br />
das: „Die Leistung der Anlage ist mit täglich<br />
400 statt 320 m 3 Abwasser besser als erhofft –<br />
dennoch halten wir <strong>die</strong> Reinheitskriterien ein“,<br />
sagt Bragsjö. Der Bio-Booster bereitet damit<br />
fast 50 % des gesamten Abwassers der Milchverarbeitungsanlage<br />
auf. Das aufbereitete<br />
Wasser entspricht hinsichtlich des chemischen<br />
Sauerstoffbedarfs und des Stickstoffund<br />
Phosphorgehalts den lokalen Abwasserkriterien<br />
oder übertrifft <strong>die</strong>se.<br />
Die Bio-Booster-Anlage zur aerob-biologischen<br />
Behandlung von Abwasser verbindet<br />
„Nach dem Durchlaufen der Bio-Booster-Membranen<br />
ist das Wasser so sauber, dass es direkt in den<br />
Fluss geleitet werden kann“, erläutert Georg<br />
Stefansson, Mitarbeiter bei Dalkia und für den Betrieb<br />
und <strong>die</strong> Wartung der Anlage verantwortlich<br />
Modularität, Kompaktheit und Effizienz und<br />
führt zu beträchtlichen Einsparungen in der<br />
Abwasserbehandlung, wie Bragsjö bestätigt:<br />
„Die Kosten unserer eigenen dezentralen Kläranlage<br />
liegen im Vergleich zu der Wasserbehandlung<br />
in der Kläranlage der Gemeinde bei<br />
etwa der Hälfte.“ Mehr noch: Das im Bio-Booster<br />
behandelte Wasser kann im Landschaftsbau<br />
wie auch als Brauchwasser für Kühltürme<br />
und andere Anwendungen verwendet werden.<br />
Der zurückbleibende Schlamm liefert den<br />
Landwirten guten Dünger.<br />
Georg Stefansson, Mitarbeiter bei Dalkia (das<br />
Unternehmen ist für den Betrieb und <strong>die</strong> Wartung<br />
der Anlage verantwortlich), stimmt dem<br />
zu: „Wir führen täglich Tests durch, um <strong>die</strong><br />
Wasserqualität zu kontrollieren. Nach dem<br />
Durchlaufen der Bio-Booster-Membranen ist<br />
das Wasser so sauber, dass es direkt in den<br />
Fluss geleitet werden kann.“<br />
Fazit<br />
Grundfos arbeitet seit 2004 an der Bio-Booster-<br />
Technologie. Diese dezentralisierte Klärtechnik<br />
reduziert den Wasserverbrauch und trägt dazu<br />
bei, <strong>die</strong> ökologische Nachhaltigkeit zu steigern.<br />
Da es sich um skalierbare Anlagen handelt,<br />
können <strong>die</strong>se an wechselnde Anforderungen<br />
der Abwasserbehandlung angepasst werden.<br />
Optional offeriert Grundfos Leasingverträge,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Finanzierung der Bio-Booster-Anlage<br />
und deren Instandhaltung beinhalten.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516grundfos<br />
Autor<br />
Jack Jackson<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 47
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Die pH-Elektrode Jumo Tecline HY<br />
ist speziell für den Einsatz im hygienischen<br />
Bereich wie in CIP/SIP-<br />
Reinigungsanlagen konzipiert.<br />
Die besonders robusten Elektroden<br />
<strong>die</strong>ser Serie sind dabei auf<br />
extreme Prozessbedingungen<br />
ausgerichtet. Sie sind als kombinierte<br />
Einstabmessketten ausgeführt<br />
und liefern nach CIP-Reinigungs-<br />
und In-situ-Sterilisationsprozessen<br />
mit Temperaturen von<br />
bis zu 135 °C und Drücken bis zu<br />
6 bar zuverlässige und stabile<br />
Messwerte. Eine Version mit integriertem<br />
Temperaturfühler Pt 100<br />
und Vario-Pin-Steckkopf ermöglicht<br />
eine effektive Temperaturkompensation.<br />
Die Redoxvariante<br />
mit robuster Platin- oder Goldkuppe<br />
liefert sichere Messwerte<br />
und erlaubt eine einfache Reinigung<br />
der Elektrode.<br />
Halle A5, Stand 339<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516jumo<br />
Badger Meter hat seine Turbinendurchflussmesser-Baureihe<br />
Vision<br />
um <strong>die</strong> Version 3000 erweitert.<br />
Damit steht neben den Geräten<br />
für Messbereiche von 0,1<br />
bis 2,5 l/min und 0,5 bis 35 l/min<br />
ein Durchflussmesser für 5 bis<br />
65 l/min zur Verfügung. Das Gerät<br />
ist vollumfänglich aus Kunststoff<br />
gefertigt und dadurch kostengünstig,<br />
transparent und<br />
leicht. Die verwendeten Kunststoffe<br />
haben eine Trinkwasserzulassung,<br />
sind beständig gegen<br />
Ethanol und Methanol und<br />
deshalb auch für Treibstoffe,<br />
Tinte, Laugen oder schwache<br />
Säuren einsetzbar. Ihre<br />
Messgenauigkeit<br />
liegt bei ±3 %<br />
vom Messwert. Die Version 3000<br />
wird in DN 12 in G 3/4" und<br />
NPT 3/4" angeboten. Nebst der<br />
Standardausführung mit DIN-<br />
Stecker sind auch unterschiedliche<br />
oder kundenspezifische Ausführungen<br />
erhältlich. Die Anschlussspannung<br />
beträgt 5 bis<br />
24 V(DC) sowie 2 bis 5,5 V für den<br />
Batteriebetrieb.<br />
Halle A5, Stand 127<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516badgermeter<br />
Digital gesteuerte Dosierpumpen bis 300 l/h<br />
Vakuumbandfilter für Prozesswasserkreisläufe<br />
Mit den Modellen IX-D150 und<br />
IX-D300 bietet Iwaki zwei weitere<br />
digital gesteuerte Dosierpumpen<br />
mit bürstenlosem Gleichstrommotor<br />
für den Einstellbereich<br />
1:750 an. Damit deckt <strong>die</strong> gesamte<br />
Pumpenbaureihe einen Fördermengenbereich<br />
von 0,8 bis<br />
300 l/h ab. Alle Pumpen arbeiten<br />
über einen mikroprozessorgesteuerten<br />
Saug-/Druckhub mit<br />
einer konstanten Hublänge von<br />
100 %. Die Veränderung der Dosiermenge<br />
erfolgt über <strong>die</strong> Hubfrequenz<br />
und eine variable Hubgeschwindigkeit.<br />
Damit wird eine<br />
pulsationsarme Dosierung mit einer<br />
Wiederholgenauigkeit von<br />
±1 % über den gesamten Leistungsbereich<br />
erreicht. Für viskose<br />
und scherempfindliche Me<strong>die</strong>n<br />
ist ein spezieller Ansaugmodus<br />
mit Antikavitationsschutz wählbar.<br />
Es stehen verschiedene Betriebsarten<br />
wie Manuell, Chargendosierung,<br />
Puls-, Zeit-, Analog-<br />
oder Profibussteuerung zur<br />
Auswahl.<br />
Halle A6, Stand 514<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516iwaki<br />
Der Vakuumbandfilter<br />
(VBF) von Leiblein empfiehlt<br />
sich für <strong>die</strong> Kreislaufführung<br />
von<br />
Wasch- und Prozesswasser,<br />
weil <strong>die</strong> rein<br />
mechanische Reinigung<br />
in vielen Fällen<br />
keine chemische Veränderung<br />
des Mediums<br />
bewirkt. Zudem wird <strong>die</strong><br />
Durchsatzleistung gegenüber hydrostatischen<br />
Anlagen durch <strong>die</strong><br />
Vakuumunterstützung erhöht<br />
und eine bessere Entwässerung<br />
des Filterkuchens erzielt. In dem<br />
VBF wird ein Endlosfilterband aus<br />
Edelstahl- oder Kunststoffgewebe<br />
als schräge Ebene geführt. Im unteren<br />
Bereich wird Schmutzwasser<br />
aufgenommen, im oberen<br />
Sektor erfolgt <strong>die</strong> Entwässerung.<br />
Der Druckverlustanstieg am Filter,<br />
der durch den sich ausbildenden<br />
Filterkuchen hervorgerufen<br />
wird, führt zu einem Anstieg des<br />
Flüssigkeitspegels im System. Der<br />
Vorschub des Filterbandes und<br />
das Abstreifen des Filterkuchens<br />
werden mithilfe eines Schwimmerschalters<br />
gesteuert.<br />
Halle A3, Stand 133<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516leiblein<br />
48 <strong>dei</strong> 5 · 2016
MESSEVORSCHAU IFAT<br />
Rühr- und Begasungssystem für Abwasseranlagen<br />
Das Hyperclassic-Rühr- und Begasungssystem<br />
von Invent wurde<br />
speziell für den harten Einsatz in<br />
industriellen und kommunalen<br />
Abwasserreinigungsanlagen entwickelt<br />
und optimiert. Es sorgt<br />
für <strong>die</strong> effiziente Sauerstoffzufuhr<br />
und <strong>die</strong> optimale Durchmischung<br />
in der biologischen Stufe.<br />
Neben der Aufgabe der Sauerstoffzufuhr<br />
wird auch <strong>die</strong> wichtige<br />
Funktion des Durchmischens<br />
und der Vermeidung von Ablagerungen<br />
erfüllt. Die Begasungsleistung<br />
bleibt über viele Jahre konstant<br />
und der Druckverlust konstant<br />
niedrig. Das Rühr- und Begasungssystem<br />
ist einfach mon-<br />
tierbar und <strong>die</strong>s auch bei<br />
gefülltem Becken. Energie-,<br />
Montage- und Wartungskosten<br />
reduzieren sich auf<br />
ein Minimum.<br />
Halle A2, Stand 327<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516invent<br />
Hocheffizientes Schraubengebläse<br />
Hocheffiziente Abwasserpumpen<br />
Wie <strong>die</strong> größeren Bauformen EBS und<br />
FBS zeichnet sich das Schraubengebläse<br />
SBS von Kaeser durch eine sehr<br />
hohe Effizienz aus, <strong>die</strong> <strong>die</strong> von herkömmlichen<br />
Drehkolbengebläsen<br />
übertrifft. Auch gegenüber vielen auf<br />
dem Markt befindlichen Schraubenund<br />
Turbogebläsen bietet <strong>die</strong>ses System<br />
energetische Vorteile. Diese werden<br />
u. a. durch den Einsatz der Sigmarotortechnik<br />
erzielt. Dazu gehören<br />
der schlupffreie Direktantrieb mit der<br />
in den Block integrierten Drehzahlübersetzung. Das Gebläse<br />
nimmt eine Leistung ab 15 kW auf und liefert 8 bis<br />
22 m 3 /min Luft. Es ist für Luftbedarfe ab 400 beziehungsweise<br />
ab 650 mbar konzipiert.<br />
Halle B4, Stand 145<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516kaeser<br />
Zur Reduzierung der Betriebskosten<br />
eines Abwassernetzes empfiehlt<br />
Grundfos den Einsatz seiner<br />
SE/SL-Abwasserpumpen. Die<br />
Baureihe SE wird trocken aufgestellt,<br />
während der Typ SL für<br />
den eingetauchten Dauerbetrieb<br />
geeignet ist. Beide Varianten<br />
sind verfügbar mit<br />
Leistungen zwischen 9 und<br />
30 kW. Wegen der IE3-Motorenkomponenten<br />
und der<br />
speziellen Hydraulikausführung<br />
wird ein hoher Gesamtwirkungsgrad<br />
erreicht.<br />
Dank des S-tube-Einkanallaufrads<br />
muss kein Kompromiss<br />
zwischen großem, freiem<br />
Kugeldurchgang und hohem<br />
Wirkungsgrad mehr eingegangen<br />
werden. Die Verzopfungsneigung<br />
und sich ergebende Wartungskosten<br />
sind gering. Beide Pumpenvarianten<br />
sind in einer<br />
Atex-Ausführung erhältlich.<br />
Halle A6, Stand 239<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516grundfos<br />
autoTEST<br />
Prüfsystem für Metalldetektoren<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 49
KÄLTE-, WÄRME- UND ENERGIETECHNIK<br />
Brauerei senkt Produktionswärmebedarf um 36 %<br />
Mit regenerativer Energie<br />
wirtschaftlich brauen<br />
Seit Frühjar 2014 wird Murauer Bier zu 100 % mit Fernwärme aus der<br />
Region produziert. Durch eine vollständige Umstellung auf Niedertemperatur-Prozesswärme<br />
in Form von Heißwasser hat <strong>die</strong> österreich -<br />
ische Genossenschaftsbrauerei zusammen mit den Murauer Stadtwerken<br />
und Krones Geschichte in der Brautechnologie geschrieben.<br />
Das Heißwasser stammt aus einem von<br />
den Murauer Stadtwerken im Jahr 2011<br />
neu gebauten Biomasse-Heizkraftwerk, das<br />
ausschließlich mit Holz aus der Region beheizt<br />
wird. Dass <strong>die</strong> Brauerei <strong>die</strong>se Wärme auch im<br />
Sudhaus nutzen kann, dafür hat Krones mit<br />
dem Umbau auf das Equitherm-System gesorgt.<br />
Dabei wird <strong>die</strong> gesamte Energie, <strong>die</strong> zum<br />
Maischen benötigt wird, vom Würzekühlprozess<br />
bereitgestellt. Die Genossenschaftsbrauerei<br />
produziert ihr Bier zu 100 % mit Wärme aus<br />
dem Biomasse-Heizkraftwerk der Murauer<br />
Stadtwerke. Die Ergebnisse eines aktuellen<br />
energietechnischen Gutachtens nach Abschluss<br />
des Umbaus zeigen: Die Maßnahmen<br />
zur energetischen Umrüstung haben sich als<br />
sehr wirkungsvoll erwiesen.<br />
Für <strong>die</strong> Brauerei war es ein großes Anliegen,<br />
den traditionellen Charakter des vorhandenen<br />
Sudhauses zu erhalten, daher integrierte Krones<br />
<strong>die</strong> moderne Technik in <strong>die</strong> bereits bestehenden<br />
Kupferhauben. Die Maischgefäße und<br />
der wesentliche Teil der Würzekocheinrichtung<br />
wurden auf neuste Steinecker-Technologie<br />
umgerüstet, ebenso wurde der bestehende<br />
Würzekühler um das Equitherm-System erweitert.<br />
Die zwei Maischbottichpfannen wurden<br />
auf das energiesparende Shakesbeer-Eco-<br />
Plus-System umgebaut. Zugleich installierte<br />
Krones je einen neuen Vormaischer, passend<br />
zu den Kupferhauben.<br />
Umbaumaßnahmen im Einzelnen<br />
Zunächst tauschte man <strong>die</strong> beiden dampfbeheizten<br />
Maischgefäße gegen den Maischbottich<br />
Shakesbeer-Eco-Plus aus. Die Heizenergie<br />
dafür stammt aus der ersten Stufe des Würzekühlers<br />
Equitherm, bei der pro Sud ca. 300 kWh<br />
Die Brauerei wollte<br />
den traditionellen<br />
Charakter des vorhandenen<br />
Sudhauses<br />
mit seinen Kupferhauben<br />
erhalten,<br />
daher integrierte<br />
Krones <strong>die</strong> moderne<br />
Technik in <strong>die</strong> bestehenden<br />
Kupferkessel<br />
Wärme auf hohem Temperatur niveau entzogen<br />
werden. Durch das Equitherm-System wird<br />
in einer ersten Stufe des Würzekühlers Energiespeicherwasser<br />
auf 95 °C erhitzt. Die Heißwürze<br />
erfährt in <strong>die</strong>ser zusätzlichen Stufe eine<br />
Vorkühlung von 98 °C auf minimal 83 °C. Die<br />
Energie wird in dem neu installierten Energiedruckspeicher<br />
zwischengespeichert. Der Würzekühler<br />
wird nun mit einer Brauwassertemperatur<br />
von 6 °C statt wie früher 3 bis 4 °C versorgt.<br />
Durch <strong>die</strong> Temperaturerhöhung ergibt<br />
sich nun zusätzlich eine Einsparung an Kälteenergie<br />
und damit auch an Strom, der zum<br />
Antrieb des Kältekompressors genutzt wird.<br />
Um <strong>die</strong> gewünschte Anstelltemperatur zu erreichen,<br />
wird nun mehr Brauwasser durch den<br />
Würzekühler gefördert. Damit kann das fehlende<br />
warme Brauwasser durch <strong>die</strong> Entnahme<br />
für Heizzwecke in etwa ausgeglichen werden.<br />
In der Vergangenheit wurde <strong>die</strong> Würze mittels<br />
Frischdampf über eine erste Stufe des Außenkochers<br />
aufgeheizt. Heute ist ein Läuterwürzeerhitzer<br />
installiert, in dem <strong>die</strong> Würze auf<br />
Kochtemperatur gebracht wird.<br />
Die Würzekochung erfolgt wie zuvor über einen<br />
Außenkocher, der von einem mechanischen<br />
Brüdenverdichter versorgt wird. Die<br />
Würzepfanne ist jetzt auf das Stromboli-<br />
Würzekochsystem umgerüstet und mit zusätzlichen<br />
Wärmetauscherflächen ausgestattet.<br />
Vor dem Umbau war <strong>die</strong> Ankochphase für<br />
den mechanischen Brüdenverdichter ein kritischer<br />
Prozess. Die Versorgung erfolgte mit<br />
Frischdampf. Der Außenkocher wurde so umgebaut,<br />
dass er heute mit Heizwasser ( 115 °C)<br />
betrieben werden kann. Nach erfolgtem Ankochen<br />
über <strong>die</strong> erste Außenkocherstufe wird <strong>die</strong><br />
zweite Stufe mit komprimiertem Brüdendampf<br />
beaufschlagt. Eine Heizmitteltemperatur<br />
von 115 °C wird zum Ankochen der Würze<br />
und zum Aufheizen der Teilmaische beim Dekoktionsverfahren<br />
benötigt. Alle anderen Verbraucher<br />
werden mit 105 °C oder einer niedrigeren<br />
Temperatur versorgt.<br />
Trotz einer Gesamtverdampfung von 6 % wurde<br />
das Brüdenkondensat bisher nicht thermisch<br />
recycelt. Hier wurde ein entsprechender<br />
Brüdenkondensatkühler nachgerüstet. Dieser<br />
<strong>die</strong>nt dazu, <strong>die</strong> durch das Equitherm-System<br />
reduzierte Warmwassermenge am Würzekühler<br />
auszugleichen.<br />
Nutzung von Biogas<br />
Da Dampf lediglich noch in der Keganlage zur<br />
Sterilisation der Kegs benötigt wird, setzt <strong>die</strong><br />
Brauerei zur Dampferzeugung einen kleinen<br />
Biogaskessel ein. Wird gerade kein Dampf benötigt,<br />
so wird ein Kreislauf über den Schich-<br />
50 <strong>dei</strong> 5 · 2016
KÄLTE-, WÄRME- UND ENERGIETECHNIK<br />
Der spezifische Wärmebedarf<br />
für <strong>die</strong> Produktion sank auf<br />
unter 18 kWh/hl und liegt<br />
damit gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
um 36,6 %<br />
niedriger<br />
Für <strong>die</strong> Versorgung der Verbraucher<br />
einer Brauerei ergeben sich prozess -<br />
bedingt meist vier Temperatur -<br />
niveaus. Mit der Kaskadenverschaltung<br />
des Energiespeichers sind <strong>die</strong><br />
Vorlauftemperaturen zu Verbrauchern<br />
einzeln und variabel einstellbar.<br />
tenwärmespeicher gefahren und <strong>die</strong> Überschussenergie<br />
dort eingelagert. Die Raumheizung<br />
be<strong>die</strong>nt sich während der Heizperiode<br />
ebenfalls aus dem Speicher. Wird Dampf benötigt,<br />
obwohl kein Biogas zur Verfügung<br />
steht oder es nicht in ausreichender Menge<br />
vorhanden ist, kann der Dampfkessel mittels<br />
elektrischem Heizstab beheizt werden. Der<br />
entsprechende Strom bedarf wird über einen<br />
Zähler separat erfasst.<br />
Vor der Umstellung waren zwei Dampfkessel<br />
vorhanden. Einer davon wurde demontiert. Der<br />
zweite Kessel wurde stillgelegt. Er kann im Notfall<br />
oder bei geplanten Revisionsmaßnahmen<br />
des Heizkraftwerkes in Betrieb genommen werden<br />
und den Schichtenwärmespeicher beheizen.<br />
Herzstück des neuen Gesamtsystems ist ein<br />
Schichtenwärmespeicher mit einem Fassungsvermögen<br />
von 110 000 l. Hier wird zum<br />
einen <strong>die</strong> Wärme aus dem Equitherm gespeichert,<br />
zum anderen kann für <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Wärmeverbraucher aus den unterschiedlichen<br />
Temperaturschichten <strong>die</strong> jeweils benötigte<br />
Wärmeenergie entnommen werden.<br />
Über eine Kaskadenausmischung kann das<br />
Heizwasser z. T. mehrfach verwendet werden,<br />
wodurch sich <strong>die</strong> Rücklauftemperatur schrittweise<br />
auf etwa 80 °C reduzieren lässt.<br />
Wärmebedarf drastisch gesenkt<br />
Im Vergleich zur ursprünglich eingesetzten<br />
Brennstoffenergie konnte der spezifische Wärmebedarf<br />
um 25,7 % reduziert werden. Hierbei<br />
ist der Heizwärmebedarf für <strong>die</strong> Verwaltung<br />
und das Brauereimuseum als betriebsspezifischer<br />
Verbrauch enthalten. Dabei erfolgt<br />
<strong>die</strong> Wärmeversorgung des Betriebs ausschließlich<br />
mittels regenerativer Energien, also<br />
Nahwärme aus Biomasse und eigenem Biogas.<br />
Für <strong>die</strong> reine Produktion sank der spezifische<br />
Wärmebedarf auf unter 18 kWh/hl und liegt<br />
damit gegenüber dem Vergleichszeitraum sogar<br />
um 36,6 % niedriger. Beim spezifischen<br />
Strombedarf liegt der Betrieb trotz des mechanischen<br />
Brüdenverdichters bei 10,8 kWh/hl.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516krones<br />
Autoren<br />
Helmut Kammerloher<br />
Breweries Product Development,<br />
Krones AG<br />
Michael Friedrich<br />
Breweries Product Development,<br />
Krones AG<br />
Der zentrale Energiespeicher stellt eine Schnitt stelle für alle Prozesse dar<br />
Dr. Georg F. Schu<br />
Sachverständiger für Wärmetechnik<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 51
KÄLTE-, WÄRME- UND ENERGIETECHNIK<br />
Umstieg von Heizöl auf Erdgas<br />
Für mehr Effizienz<br />
Sutter Fleischwaren produziert mit seinen rund 900 Mitarbeitern an mehreren Standorten<br />
Fleisch- und Wurstspezialitäten. Durch den Schwerpunkt der Produktion auf <strong>die</strong><br />
Herstellung von Kochpökelwaren und Brühwurstartikeln für den Einzelhandel wird viel<br />
Wärme und Dampf benötigt. Mit einem erfolgreichen Energiemanagement und dem<br />
Umstieg von Heizöl auf Erdgas konnte Sutter viel Geld sparen.<br />
Um sich als deutsches Familienunternehmen<br />
in <strong>die</strong>sem sehr preissensitiven<br />
Markt behaupten zu können, sind Kosteneffizienz<br />
und eine unterbrechungsfreie Produk -<br />
tion essentiell. Dies spiegelt sich auch in<br />
den Anforderungen an <strong>die</strong> Dampfversorgung<br />
wider – effiziente Versorgungssicherheit ist<br />
eines der wichtigsten Kriterien.<br />
Sutter entschied im Zuge der kontinuierlichen<br />
Werksoptimierung, im Stammwerk Gau-<br />
Bickelheim ein Energiemanagementsystem<br />
einzuführen. Mit den resultierenden Steuerund<br />
Kostenvorteilen kann der Energiekostenanstieg<br />
der letzten Jahre teilweise kompensiert<br />
und viele Tonnen CO 2<br />
vermieden werden.<br />
Auf Wunsch des Energiemanagers Christian<br />
Böhme wurden <strong>die</strong> Einsparpotenziale analysiert<br />
und wirtschaftlich bewertet. Schnell wurde<br />
<strong>die</strong> Prozesswärmeversorgung mit drei heizölbetriebenen<br />
Dampfkesseln als einer der<br />
größten Energieverbraucher des Werks identifiziert.<br />
„Früher wurden wir wöchentlich mit<br />
etwa 30 000 l Heizöl beliefert – jede Woche zu<br />
einem anderen Preis. Mit dem Umstieg auf<br />
Erdgas hat sich unsere Planungssicherheit bezüglich<br />
Energiekosten verbessert – ein Vorteil,<br />
den wir durch stabile Preise an unsere Kunden<br />
weitergeben“, so Böhme.<br />
Im Rahmen der Modernisierung wurden Zweistoffbrenner<br />
nachgerüstet und <strong>die</strong> vorhandene<br />
Heizölversorgung als Backup beibehalten.<br />
Der Erdgasversorger kann bei Versorgungsengpässen<br />
im Winter den kurzzeitigen Heizölbetrieb<br />
anfragen. Im Gegenzug verzichtete er<br />
auf den Baukostenzuschuss zur Verlegung der<br />
Gasleitung. Im Vergleich zu den früheren Heizölbrennern<br />
mit mechanischer Verbundgruppe<br />
können <strong>die</strong> elektronisch geregelten Brenner<br />
Mit der modernen<br />
Brenneranlage spart<br />
Sutter Fleischwaren<br />
trotz des gesunkenen<br />
Heizölpreises<br />
eine Menge Geld<br />
bis auf 350 kW heruntermodulieren und ermöglichen<br />
einen deutlich leiseren und effizienteren<br />
Teillastbetrieb. Zudem konnten<br />
durch <strong>die</strong> Verbrennungsregelung mit Sauerstoffsonde<br />
<strong>die</strong> abgasseitigen Verluste nachweislich<br />
von 6 auf 5 % reduziert werden.<br />
Für <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Jahre gekommene Kesselsteuerung<br />
auf Basis der Siemens Simatic C7 würde<br />
Christian Böhme, Energiemanager bei Sutter, führte<br />
2015 das Energiemanagement ein und begleitete<br />
<strong>die</strong> Modernisierung der Kesselanlage<br />
<strong>die</strong> Ersatzteilversorgung in den kommenden<br />
Jahren absehbar schwieriger werden, daher<br />
wurde bei der Modernisierung eine moderne<br />
Kesselsteuerungsanlage, bestehend aus BCO<br />
und SCO, integriert. Letztere übernimmt neben<br />
der automatisierten Wasseraufbereitung<br />
z. B. auch das adaptive Wechseln des Führungskessels,<br />
um Stillstandsschäden im Backup-Kessel<br />
zu vermeiden. Die SCO meldet<br />
Auffälligkeiten im Betrieb eines Kessels automatisch<br />
an <strong>die</strong> übergeordnete Leittechnik und<br />
schaltet vorsichtshalber auf den warmgehaltenen<br />
Reservekessel um.<br />
Bei der Einführung eines zertifizierten Energiemanagementsystems<br />
müssen <strong>die</strong> Verbräuche<br />
regelmäßig erfasst werden, um eine Analyse<br />
zu ermöglichen. Hier entschied sich Sutter<br />
für das übergeordnete Leitsystem MEC von<br />
Bosch. Dank <strong>die</strong>ser können der Energiemanager<br />
und <strong>die</strong> technischen Leiter von ihrem Arbeitsplatz<br />
aus jederzeit den Status der Anlage<br />
einsehen und <strong>die</strong> aufgezeichneten Daten auswerten.<br />
Die Ansicht kann sich jeder Benutzer<br />
intuitiv konfigurieren, um <strong>die</strong> für ihn relevanten<br />
Daten im Überblick zu haben.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516boschindustriekessel<br />
52 <strong>dei</strong> 5 · 2016
PRODUKTE<br />
Schnelles Umrüsten auf viele Verschlussvarianten<br />
Die Rundtaktverschließmaschine<br />
RTV-12/24-Servo mit variabler<br />
Sternteilung ist eine Maschine<br />
für den mittleren Leistungsbereich<br />
(40 bis 90 Takte/min), <strong>die</strong><br />
Gedruckte Daten kontrollieren<br />
Das Visionsystem V-check von<br />
Leibinger erleichtert es, gedruckte<br />
Daten zuverlässig zu kontrollieren<br />
und <strong>die</strong> Produktionssicherheit zu<br />
erhöhen. Es überprüft <strong>die</strong> mit einem<br />
Ink-Jet-Drucker des Unternehmens<br />
aufgebrachte Produktkennzeichnung<br />
zuverlässig und<br />
schnell. V-check gleicht dazu gedruckte<br />
Daten wie Buchstaben,<br />
Ziffern, Logos oder Bilder automatisch<br />
gegen ein Referenzmuster<br />
ab und gewährleistet damit eine<br />
hohe Produktionssicherheit.<br />
Das System besteht aus einem<br />
Bildsensor und einem<br />
handlichen<br />
3,5"-Touchscreendisplay<br />
und wird<br />
direkt am Drucker<br />
befestigt. Es stellt<br />
sicher, dass <strong>die</strong><br />
aufgedruckte<br />
Kennzeichnung<br />
immer vollständig<br />
eine hohe Variantenvielfalt von<br />
Verschlüssen verarbeiten kann.<br />
Kernstück der von Encopack angebotenen<br />
Maschine ist eine Servo-Schraubachse<br />
mit integrierter<br />
AC-Servo-Technik für <strong>die</strong> Rotations-<br />
und Schraubhubbewegung.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Schraubachse lassen<br />
sich unterschiedlichste Verschließanwendungen<br />
realisieren.<br />
Das Verschraubmoment<br />
kann entweder durch eine<br />
stufenlos verstellbare<br />
Hysteresekupplung oder<br />
durch eine digital voreinstellbare,<br />
elektronische<br />
Messeinheit stufenlos<br />
voreingestellt und begrenzt<br />
werden. Der Vorteil<br />
beider Systeme ist<br />
ihre Temperaturunempfindlichkeit<br />
sowie <strong>die</strong><br />
Wiederholgenauigkeit.<br />
Die Anlage kann auch<br />
Dispenser- und Triggerverschlüsse<br />
mit Steigrohren verarbeiten.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516encopack<br />
und lesbar ist. Dazu werden einzelne<br />
Buchstaben oder Ziffern in<br />
der Co<strong>die</strong>rung ausgewählt und<br />
im Anschluss vom Sensor während<br />
der laufenden Produktion<br />
geprüft. Sollte eine Störung vorliegen<br />
oder der Aufdruck fehlerhaft<br />
sein, wird das an den Ink-Jet-<br />
Drucker gemeldet. Je nach Präferenz<br />
des Be<strong>die</strong>ners, leitet der Drucker<br />
dann ein direktes Signal an<br />
<strong>die</strong> Maschinensteuerung, eine<br />
Warnhupe oder -lampe.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516leibinger<br />
56 %<br />
aller Produktrückrufe resultieren<br />
aus betriebsbedingten Fehlern<br />
wie z. B. Kon ta mi na ti on im<br />
Produktionsprozess<br />
HiflexDRIVE<br />
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Ihr Vorteil<br />
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EN 50598-2 (IE1 bis IE4)<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 53
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der SH-Baureihe und<br />
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modularen Konzept <strong>die</strong> Vorgaben<br />
in der Intralogistik, wie Kommissionierung,<br />
Versand- oder Produktionslogistik.<br />
Die Geräte der<br />
Blackline-Serie verfügen über kapazitive<br />
Multitouch-Panels, <strong>die</strong><br />
mit einem schützenden Panzerglas<br />
verschmolzen werden. Dies<br />
erhöht <strong>die</strong> Bruch- und Splitter -<br />
sicherheit. Gestensteuerung und<br />
Handschuhbe<strong>die</strong>nbarkeit sind<br />
dadurch gewährleistet. Ein Entspiegelungsverfahren<br />
verhindert<br />
störende Reflexionen und erhöht<br />
<strong>die</strong> Lesbar- und Be<strong>die</strong>nbarkeit.<br />
Eine Screenblanking-Funktion deaktiviert<br />
Bildschirmanzeige und<br />
Multitouchbe<strong>die</strong>nung bei jedem<br />
Anfahren und schaltet sie bei jedem<br />
Anhalten wieder ein, damit<br />
der Fahrer Artikel scannen oder<br />
picken kann. Die Integration von<br />
WLAN- und Bluetooth-Modulen<br />
mit einer Dualantenne für 2,4<br />
und 5 GHz ermöglicht den Parallelbetrieb.<br />
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Bosch Packaging Technology umfasst<br />
modulare und standardisierte<br />
Lösungen mit anwendungsspezifischen<br />
Optionen. Die D3-<br />
Robotikplattform zeichnet sich<br />
durch eine gesteigerte Nutzlast<br />
von bis zu 3 kg und höhere Geschwindigkeiten<br />
zur Verringerung<br />
der Zykluszeiten aus. Durch kürzere<br />
Umrüstzeiten sowie eine vereinfachte<br />
Be<strong>die</strong>nung und Wartung<br />
können <strong>die</strong> Gesamtbetriebskosten<br />
gesenkt<br />
werden.<br />
Das modulare und<br />
skalierbare Design ermöglicht<br />
eine mehrere<br />
Roboter umfassende<br />
Konfiguration<br />
durch Kombination<br />
von Standardmaschinenmodulen.<br />
Durch <strong>die</strong> Erhöhung<br />
von Leistung, Nutzlast und Arbeitsvolumen<br />
sowie <strong>die</strong> optionale<br />
vierte und fünfte Achse zur Erhöhung<br />
des Drehmoments, konnte<br />
das Anwendungsspektrum der<br />
D3-Plattform deutlich erweitert<br />
werden. Mit der Gemini-4.0-Delta-Robotersteuerung<br />
und -Software<br />
lassen sich neue Produktformate<br />
offline simulieren.<br />
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54 <strong>dei</strong> 5 · 2016
PRODUKTE<br />
Wägeband für Rezepturen<br />
Bis zu zehn Produktkomponenten<br />
nach vorgegebenen Rezepturen<br />
können Anwender mit dem Rezeptur-Wägeband<br />
von Kronen<br />
einwiegen. Über ein Touchpanel<br />
lassen sich bis zu 99 Rezepturen<br />
hinterlegen. Eine Lichtanzeige<br />
und <strong>die</strong> Anzeige am Touchpanel<br />
signalisieren das aktuelle Gewicht<br />
der Komponente und auch<br />
das Erreichen des Sollgewichts.<br />
Das Rezeptur-Wägeband kann in<br />
zwei Modi betrieben werden. Im<br />
ersten Modus wird der Inhalt auf<br />
ein Steigeband übergeben, das<br />
einen quasi kontinuierlichen Ablauf<br />
in einer Verarbeitungslinie<br />
aus dem Batchprozess des Rezepturwiegebandes<br />
ermöglicht.<br />
Der zweite Modus erlaubt es,<br />
das Band mit einem Steigeband<br />
zu kombinieren, um <strong>die</strong><br />
Mischung z. B. einer Gewa-<br />
Waschmaschine oder Verpackungslinie<br />
zuzuführen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516kronen<br />
Lebensmittelechte<br />
technische Keramik<br />
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Komponenten aus konventionellen<br />
Keramikwerkstoffen sind in<br />
der Lebensmittelverarbeitung<br />
nicht einsetzbar, weil das Risiko<br />
besteht, dass sie Cadmium oder<br />
Blei freisetzen. Doceram hat<br />
sechs Keramikwerkstoffe des eigenen<br />
Programms in Kombination<br />
mit den entsprechenden Bearbeitungsverfahren<br />
optimiert, sodass<br />
<strong>die</strong>ses Risiko ausgeschlossen<br />
werden kann. Bauteile aus den<br />
Materialien Doceram, Volcera und<br />
Cerazur gelten als lebensmittelecht<br />
und können ohne Bedenken<br />
bei der Herstellung und Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln eingesetzt<br />
werden. Sie sind beständig<br />
gegenüber Säure und Heißdampf,<br />
vertragen sehr hohe Temperaturen<br />
und bringen <strong>die</strong> typischen<br />
Vorzüge von keramischen Werkstoffen<br />
wie Verschleißfestigkeit<br />
und Schlagzähigkeit mit.<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 55
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
Stu<strong>die</strong> zeigt: Verbraucher wollen Farbe aus Früchten und Gemüse<br />
Auf natürliche Art färben<br />
Der Einsatz von Lebensmittelfarbe hat einen entscheidenden Einfluss darauf, ob ein<br />
Produkt dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Natürlichkeit gerecht wird oder nicht.<br />
Konsumenten von heute wünschen sich, dass ihre Lebensmittel vollkommen natürlich<br />
gefärbt werden. Eine farbintensive und -stabile Alternative sind färbende Lebensmittel.<br />
Sie werden aus essbaren Früchten und Gemüse hergestellt.<br />
Konsumenten von heute verlangen Natürlichkeit<br />
– ein Trend, der sich rund um<br />
den Globus abzeichnet. Eine Konsumentenstu<strong>die</strong>,<br />
<strong>die</strong> das Marktforschungsinstitut TNS im<br />
Auftrag der GNT Gruppe durchgeführt hat,<br />
zeigt, dass 68 % der Verbraucher großen Wert<br />
auf Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe<br />
legen. Sie sind bereit, Zeit und Mühe in ihre<br />
Ernährung zu investieren. So prüfen zwei Drittel<br />
der Konsumenten beim Gang in den Supermarkt<br />
regelmäßig <strong>die</strong> Etiketten, um festzustellen,<br />
ob <strong>die</strong> Inhaltsstoffe ihren Ansprüchen gerecht<br />
werden. Doch worauf genau achten sie?<br />
Natürlich gefärbte Produkte<br />
Die Ergebnisse der Stu<strong>die</strong> zeigen, dass <strong>die</strong> Art<br />
und Weise, wie ein Produkt gefärbt wird, eine<br />
entscheidende Rolle spielt: Für 74 % gelten Lebensmittel<br />
nur dann als natürlich, wenn sie ausschließlich<br />
natürliche Farben enthalten. Dabei<br />
haben sie konkrete Vorstellungen: Fast jeder<br />
Zweite erwartet, dass <strong>die</strong>se Farben ausschließlich<br />
aus essbaren Rohwaren wie Früchten oder<br />
Gemüse gewonnen werden. Nur 21 % empfinden<br />
Farben, <strong>die</strong> aus Materialien wie Insekten<br />
oder Mineralien hergestellt werden, als wirklich<br />
natürlich. Synthetisch hergestellte Farben werden<br />
lediglich von 5 % der Befragten toleriert.<br />
Für Lebensmittelhersteller ist es entscheidend,<br />
<strong>die</strong>s zu berücksichtigen. Nur wer zukunftssichere<br />
Produkte auf den Markt bringt, kann <strong>die</strong> Verbrauchergunst<br />
langfristig gewinnen.<br />
Farbstoffe aus Verbrauchersicht<br />
Die Stu<strong>die</strong>nergebnisse zeigen, dass der Einsatz<br />
von Farbstoffen den Wünschen der Verbraucher<br />
nicht gerecht wird: Dies gilt nicht nur für synthetisch<br />
hergestellte Zusätze, sondern auch für<br />
Farbstoffe, <strong>die</strong> unter erheblichem Einsatz von<br />
Lösemitteln und Chemikalien aus pflanzlichen<br />
oder tierischen Ausgangsmaterialien hergestellt<br />
werden. Das ist beispielsweise bei Traubenschalenextrakt<br />
(E 163), bei Karmin (E 122, hergestellt<br />
aus der Koschenilleschildlaus) oder Pflanzenkohle<br />
(E 153, aus Holz oder Torf gewonnen)<br />
der Fall. Die Verwendung nicht essbarer Rohmaterialien<br />
sowie <strong>die</strong> Anwendung chemischer<br />
Prozesse widersprechen den Erwartungen der<br />
Verbraucher an Natürlichkeit.<br />
Farben aus Obst und Gemüse<br />
Um den Konsumentenwünschen gerecht zu werden,<br />
ist <strong>die</strong> Wahl der Inhaltsstoffe für Lebensmittelproduzenten<br />
essenziell. Eine ideale Alternative<br />
zu Farbstoffen bieten färbende Lebensmittel. Dabei<br />
handelt es sich um Konzentrate, <strong>die</strong> aus<br />
Früchten, Gemüse und essbaren Pflanzen hergestellt<br />
werden. Für ihre Produktion kommen ausschließlich<br />
Wasser sowie sanfte physikalische<br />
Methoden zum Einsatz. Diese können mit einfa-<br />
1 Färbende Lebensmittel werden<br />
aus farbintensiven Rohwaren wie<br />
Karotte oder Kürbis hergestellt<br />
2 Die färbenden Konzentrate von<br />
GNT sind reine Lebensmittel –<br />
sowohl das Rohmaterial als auch<br />
das Endprodukt<br />
3 Färbende Lebensmittel können<br />
nahezu jedem Produkt <strong>die</strong><br />
gewünschte Farbe verleihen<br />
1<br />
56 <strong>dei</strong> 5 · 2016
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
Konsumenten von heute wünschen sich<br />
natürlich gefärbte Produkte und haben ein<br />
klares Verständnis von Natürlichkeit<br />
chen Haushaltsverfahren verglichen werden: Die<br />
Rohwaren werden zerkleinert, gepresst und<br />
filtriert, <strong>die</strong> farbintensiven Säfte auf industriell<br />
standardisiertem Niveau konzentriert. Künstliche<br />
Zusatzstoffe, Chemikalien oder Lösemittel<br />
kommen nicht zum Einsatz. Färbende Lebensmittel<br />
sind damit zu jedem Zeitpunkt des Herstellungsprozesses<br />
verzehrbar.<br />
Färbende Lebensmittel können Farbstoffe in<br />
nahezu jedem Produkt ersetzen, ohne dass<br />
Farbunterschiede sichtbar werden. Im Gegensatz<br />
zu Farbstoffen, <strong>die</strong> als Zusatzstoffe in der<br />
Zutatenliste deklariert werden müssen, können<br />
sie beispielsweise als „Färbendes Lebensmittel<br />
(Konzentrat aus Traube, Holunder)“<br />
oder „Konzentrate (Traube, Holunder)“ gekennzeichnet<br />
werden. So stellen sie eine echte<br />
Lösung für Clear-Label-Produkte dar. Färbende<br />
Lebensmittel entsprechen den Anforderungen<br />
der Verbraucher an natürliche Produkte<br />
damit in vollem Maße.<br />
Markenpräferenz erhöhen<br />
Wenn färbende Lebensmittel zum Einsatz<br />
kommen und <strong>die</strong>s auch klar auf der Verpackung<br />
kommuniziert wird, kann <strong>die</strong> Präferenz<br />
der Verbraucher für eine Marke deutlich gesteigert<br />
werden. Die Befragung von GNT und<br />
TNS hat gezeigt, dass Konsumenten sich deutlich<br />
häufiger für ein Produkt entscheiden,<br />
wenn es mit dem Claim „Gefärbt mit Früchten<br />
und Gemüse“ versehen ist. Über zwei Drittel<br />
verbinden mit <strong>die</strong>ser Aussage positive Produkteigenschaften<br />
wie „ist gesund“, „ist sicher“<br />
oder „ist zu 100 % natürlich hergestellt“.<br />
Als einer der weltweit führenden Anbieter färbender<br />
Lebensmittel bietet <strong>die</strong> GNT Gruppe<br />
natürliche Farblösungen in über 400 verschiedenen<br />
Nuancen in hoher Farbstabilität und<br />
-intensität. Bei der Produktion der färbenden<br />
Lebensmittel setzt das familiengeführte Unternehmen<br />
auf ein firmeneigenes Verfahren zum<br />
Mischen verschiedener Rohwaren, mithilfe<br />
dessen <strong>die</strong> genaue Nuance und Intensität für<br />
jede Anwendung erzielt werden kann: Von<br />
Pastelltönen bis hin zu leuchtend intensiven<br />
Farben ist alles möglich. GNT kontrolliert seine<br />
gesamte Wertschöpfungskette, von der Auswahl<br />
des Saatgutes bis zum fertigen Konzentrat.<br />
Durch <strong>die</strong> komplette vertikale Integration<br />
kann das Unternehmen nicht nur <strong>die</strong> optimale<br />
Qualität der Rohwaren sicherstellen, sondern<br />
auch eine vollständige Rückverfolgbarkeit des<br />
Produkts, ganzjährige Lieferbarkeit sowie bestmögliche<br />
Preisstabilität bieten. Darüber hinaus<br />
sind <strong>die</strong> färbenden Lebensmittel von GNT als<br />
koscher und halal zertifiziert sowie für vegane<br />
und vegetarische Produkte geeignet.<br />
Maßgeschneiderte Beratung<br />
Um bei der Anwendung färbender Lebensmittel<br />
<strong>die</strong> bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen, ist<br />
präzises Produktwissen vonnöten. Die Experten<br />
von GNT besitzen umfassende Expertise zu Rohwaren<br />
und Applikationen und bieten maßgeschneiderte<br />
Beratung zum Einsatz färbender Lebensmittel.<br />
Sie begleiten Anwender während des<br />
gesamten Produktentwicklungsprozesses und<br />
beraten in allen Fragen zu Stabilität, Farbton und<br />
Haltbarkeit. Zudem unterstützen sie bei der Umstellung<br />
von Farbstoffen auf färbende Lebensmittel<br />
und in lebensmittelrechtlichen Belangen.<br />
Die färbenden Lebensmittel von GNT werden<br />
weltweit unter dem Markennamen Exberry<br />
vertrieben. Schon heute nutzen mehr als 1200<br />
Kunden in fast 70 Ländern <strong>die</strong> natürlichen<br />
GNT-Konzentrate – darunter sieben der zehn<br />
größten Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />
der Welt. Das stetig steigende Gesundheits -<br />
bewusstsein der Verbraucher sowie regulatorische<br />
Neuerungen sorgen für ein kontinuierliches<br />
Wachstum der Nachfrage. Daher gehen<br />
<strong>die</strong> Experten der GNT Gruppe davon aus, dass<br />
sich färbende Lebensmittel mittelfristig zum<br />
Industriestandard entwickeln werden.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516gnt<br />
2 3<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 57
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
Färbende Lebensmittel von heute für <strong>die</strong> Produkte von morgen<br />
Gelb, Orange, Karotte<br />
Chr. Hansen hat <strong>die</strong> Fruitmax-Produktreihe überarbeitet und um<br />
verschiedene Gelb- und Orangetöne erweitert. Die Gründe dafür<br />
erläutert Dr. Eva Maria Hubbermann im Interview mit <strong>dei</strong>.<br />
Leitlinie und dem in ihr festgelegten Anreicherungsfaktor<br />
von 6. Als Beispiel möchte ich<br />
hier <strong>die</strong> große Gruppe der Anthocyan-basierten<br />
Farben nennen. Anders war das bei den<br />
öllöslichen Extrakten, weil sie den eingangs<br />
erwähnten Anreicherungsfaktor überschreiten.<br />
Hier mussten wir handeln. Wenn möglich,<br />
haben wir <strong>die</strong> Rohstoffbasis modifiziert.<br />
Im schlimmsten Fall mussten wir das Produkt<br />
aus dem Sortiment nehmen.<br />
<strong>dei</strong>: Frau Dr. Hubbermann, Chr. Hansen bietet<br />
<strong>die</strong> dritte Generation der Fruitmax-Produkte<br />
an. Wie unterscheidet sich <strong>die</strong>se von den Vorgängergenerationen?<br />
Dr. Eva Maria Hubbermann: 2013 hat <strong>die</strong> EU<br />
<strong>die</strong> Leitlinie für <strong>die</strong> Klassifizierung von Lebensmittelextrakten<br />
mit färbenden Eigenschaften<br />
verabschiedet, <strong>die</strong> seit November<br />
2015 uneingeschränkt gilt. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund<br />
haben wir <strong>die</strong> Fruitmax-Reihe überarbeitet,<br />
sodass <strong>die</strong> Produkte nun vollumfänglich<br />
<strong>die</strong>ser Leitlinie entsprechen. Außerdem<br />
wurde <strong>die</strong> Produktreihe weiterentwickelt –und<br />
zwar in Hinblick auf <strong>die</strong> Rohstoffbasis und <strong>die</strong><br />
zur Verfügung stehenden Farbtöne. Das betrifft<br />
insbesondere Karotten und <strong>die</strong> aus ihnen<br />
gewonnenen Gelb- und Orangetöne.<br />
<strong>dei</strong>: Welche Produkte der Fruitmax-Reihe<br />
mussten Sie überarbeiten?<br />
Dr. Hubbermann: Die meisten Produkte entsprachen<br />
von Anfang an der europäischen<br />
<strong>dei</strong> sprach mit Dr. Eva Maria Hubbermann, Head of<br />
Global Expertise Center, Natural Colors Division,<br />
Chr. Hansen GmbH: „Vor dem Hintergrund der EU-<br />
Leitlinie für <strong>die</strong> Klassifizierung von Lebensmittelextrakten<br />
mit färbenden Eigenschaften haben wir <strong>die</strong><br />
Fruitmax-Reihe überarbeitet.“<br />
<strong>dei</strong>: Können Sie einige Extrakte nennen, <strong>die</strong><br />
von den Änderungen betroffen waren?<br />
Dr. Hubbermann: Um verschiedene Gelb- und<br />
Orangetöne zu erzeugen, nutzten wir früher<br />
Karottenoleoresine, also öllösliche Karottenextrakte.<br />
Diese haben wir durch Karottensaftkonzentrate<br />
ersetzt. Das heißt, der Rohstoff ist<br />
derselbe geblieben, geändert hat sich seine<br />
Aufarbeitung. Des Weiteren waren Spinatund<br />
Brennnesselextrakte betroffen.<br />
<strong>dei</strong>: Aktuell hat Ihr Unternehmen <strong>die</strong> Fruitmax-Reihe<br />
um verschiedene gelbe und orange<br />
Farbtöne erweitert. Warum?<br />
Dr. Hubbermann: Früher nutzte man zum Erzeugen<br />
von Gelb- und Orangetönen neben<br />
den Karottenoleoresinen auch öllösliche Kurkuma-<br />
oder Paprikaextrakte. Auch <strong>die</strong>se dürfen<br />
heute nicht mehr als färbende Lebensmittel<br />
deklariert werden und mussten durch neue<br />
leitlinienkonforme Produkte ersetzt werden.<br />
Ein anderer wichtiger Grund war <strong>die</strong> starke<br />
Nachfrage nach färbenden Lebensmitteln, mit<br />
denen sich ein weites Spektrum von Gelb- und<br />
Orangetönen realisieren lässt.<br />
Unterschiedliche Karottenvarietäten<br />
<strong>die</strong>nen als natürliche Quelle für <strong>die</strong><br />
neuen Gelb- und Orangetöne der<br />
Fruitmax-Reihe.<br />
58 <strong>dei</strong> 5 · 2016
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
> FRUITMAX-PRODUKTREIHE <<br />
Mehr als 80 Farben<br />
Auf der Fi Europe 2007 hat Chr. Hansen <strong>die</strong><br />
Fruitmax-Reihe erstmals der Fachöffentlichkeit<br />
vorgestellt. Sie umfasst heute ausschließlich<br />
färbende Lebensmittel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> EU-Leitlinie<br />
für <strong>die</strong> Klassifizierung von Lebensmittelextrakten<br />
mit färbenden Eigenschaften vollumfänglich<br />
erfüllen. Zur Produktreihe gehören<br />
derzeit über 80 Farben. Hinzu kommen<br />
ca. 20 kundenspezifische Zubereitungen. Mit<br />
Fruitmax lassen sich alle Farben des Regenbogens<br />
kreieren, also verschiedene Rot-,<br />
Orange- und Gelbtöne sowie unterschiedliche<br />
Farbnuancen von Grün und Blau.<br />
Bei der Herstellung der Farben greift das Unternehmen<br />
auf unterschiedliche natürliche<br />
Quellen zurück. Das Spektrum reicht von rotem<br />
Rettich, roter Bete, Holunder oder Süßkartoffel<br />
über verschiedene Karottenvarietäten,<br />
Kürbis und Färberdistel bis hin zur Spirulina-Alge<br />
für Blau. Hinzu kommen Karamellzucker<br />
oder Malzextrakte für <strong>die</strong> Brauntöne.<br />
Die Fruitmax-Produkte sind sowohl in<br />
flüssiger Form mit dem Kürzel WS im Produktnamen<br />
sowie als Pulver erhältlich. Letztere<br />
werden mit dem Kürzel WSP gekennzeichnet.<br />
Fruitmax hat sich ein breites Anwendungsspektrum<br />
erobert. Es reicht von Süßwaren<br />
und Speiseeis über Milchprodukte und<br />
Fruchtzubereitungen bis hin zu Getränken.<br />
Des Weiteren werden <strong>die</strong> Farben auch in<br />
Fleischprodukten, Backwaren oder Riegelprodukten<br />
eingesetzt.<br />
<strong>dei</strong>: Warum werden gerade <strong>die</strong>se Farbtöne besonders<br />
stark nachgefragt?<br />
Dr. Hubbermann: Weil beispielsweise gelbe<br />
und orangene Softdrinks – ein wichtiges Einsatzgebiet<br />
<strong>die</strong>ser Farben – weltweit ganz oben<br />
in der Gunst der Verbraucher stehen. Ein anderer<br />
Wachstumsmarkt sind Backwaren. Auch<br />
hier sind gelbe und orangene Produkte sehr<br />
verbreitet. Und immer mehr Hersteller wollen<br />
<strong>die</strong>se mithilfe von färbenden Lebensmitteln<br />
produzieren.<br />
<strong>dei</strong>: Nennen Sie bitte <strong>die</strong> neuen Farben.<br />
Dr. Hubbermann: Das sind Fruitmax Vanilla<br />
WS, Fruitmax Cedra WS, Fruitmax Pineapple<br />
WSP und Fruitmax Mango WS. Mit <strong>die</strong>sen<br />
Farben lassen sich unterschiedliche Gelbtöne<br />
erzeugen. Hinzu kommen Fruitmax Papaya<br />
WS und WSP sowie Fruitmax Tangerine WS<br />
für Orangetöne.<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 59
GRUND- UND ZUSATZSTOFFE<br />
Im Vergleich: Muffins mit Glasur, <strong>die</strong><br />
mit natürlichem Beta-Karotin, Fruitmax<br />
Pineapple 700 WSP und mit<br />
Fruitmax Papaya 700 WSP gefärbt<br />
wurden<br />
<strong>dei</strong>: Im Produktnamen ist <strong>die</strong> Marke Fruitmax<br />
mit unterschiedlichen Früchten kombiniert.<br />
Handelt es sich bei letzteren um <strong>die</strong> natürliche<br />
Quelle, aus denen das färbende Lebensmittel gewonnen<br />
wird?<br />
Dr. Hubbermann: Nein! Die Fruchtnamen<br />
stehen für <strong>die</strong> Farbtöne, <strong>die</strong> in der Endanwendung<br />
erzeugt werden können. Gewonnen<br />
werden alle aus verschiedenen Saftkonzentraten<br />
unterschiedlicher Karottenvarietäten.<br />
<strong>dei</strong>: Wie unterscheiden sich <strong>die</strong> neuen Gelbund<br />
Orangetöne von den Vorgängerprodukten?<br />
Dr. Hubbermann: Vergleicht man sie mit Produkten,<br />
<strong>die</strong> auf öllöslichen Karottenextrakten<br />
basieren, haben sie bei gleicher Dosierung eine<br />
geringere Farbintensität. Das lässt sich aber<br />
problemlos durch eine höhere Dosierung ausgleichen.<br />
Hinsichtlich Temperatur- und Lagerbeständigkeit<br />
gibt es keine Unterschiede. Zudem<br />
sind <strong>die</strong> Produkte ebenfalls geschmacksneutral.<br />
<strong>dei</strong>: Ein neues Produkt in der Fruitmax-Reihe<br />
ist Vanilla WS. Welcher Farbton lässt sich mit<br />
ihr erzeugen?<br />
Dr. Hubbermann: Wie der Name bereits sagt,<br />
erzielt man mit <strong>die</strong>sem flüssigen Produkt einen<br />
hellen Gelbton, wie wir ihn von Vanilleeis<br />
kennen. Haupteinsatzgebiet ist Speiseeis. Je<br />
nach gewünschtem Farbton liegt <strong>die</strong> Dosierung<br />
zwischen 0,2 und 0,8 %, bezogen auf <strong>die</strong><br />
Gesamteiskremmasse. Vergleicht man <strong>die</strong> Dosierung<br />
mit der von auf öllöslichen Karottenextrakten<br />
basierenden Farben, ist sie um das<br />
Vier- bis Siebenfache höher.<br />
<strong>dei</strong>: Gibt es weitere Einsatzgebiete?<br />
Dr. Hubbermann: Ja, natürlich. Möglich ist<br />
auch der Einsatz in in vielen anderen Produkten,<br />
zum Beispiel Fruchtzubereitungen oder<br />
Milchdesserts.<br />
<strong>dei</strong>: Wie muss Fruitmax Vanilla WS auf dem<br />
Etikett deklariert werden?<br />
Dr. Hubbermann: Ganz einfach als Karottenkonzentrat<br />
ohne E-Nummer. Vanilla WS kann<br />
auch in koscheren, halalen und vegetarischen<br />
Produkten eingesetzt werden.<br />
„UM VERSCHIEDENE GELB- UND<br />
ORANGETÖNE ZU ERZEUGEN, NUTZ-<br />
TEN WIR FRÜHER KAROTTENOLEO-<br />
RESINE, ALSO ÖLLÖSLICHE KAROT-<br />
TENEXTRAKTE. DIESE HABEN WIR<br />
DURCH KAROTTENSAFTKONZEN-<br />
TRATE ERSETZT.“<br />
<strong>dei</strong>: Für den Einsatz in Backwaren haben Ihre<br />
Farbspezialisten <strong>die</strong> pulverförmigen Produkte<br />
Fruitmax Pineapple WSP und Fruitmax Papaya<br />
WSP entwickelt. Wie erreichen Sie, dass<br />
<strong>die</strong>se empfindlichen Naturprodukte der starken<br />
thermischen und mechanischen Belastung<br />
standhalten?<br />
Dr. Hubbermann: Sie sind eigentlich gar nicht<br />
so empfindlich. Letztlich ist <strong>die</strong> Stabilität <strong>die</strong>ser<br />
Karottenpulver durchaus mit der von synthetischem,<br />
pulverförmigem Beta-Karotin vergleichbar.<br />
Außerdem lassen sich <strong>die</strong>se Farben<br />
mithilfe von Antioxidantien vor Oxidation<br />
schützen.<br />
<strong>dei</strong>: Wozu werden <strong>die</strong> beiden Produkte genau<br />
genutzt?<br />
Dr. Hubbermann: Zum Beispiel zum Färben<br />
von Teig und Kaltcremes, <strong>die</strong> als Füllungen in<br />
Backwaren <strong>die</strong>nen. Hinzu kommen auch<br />
Backdekorationen wie Fondants oder<br />
Überzüge.<br />
<strong>dei</strong>: Welche Farbtöne lassen sich mit Fruitmax<br />
Pineapple WSP und Fruitmax Papaya<br />
WSP in den genannten Anwendungen erzeugen?<br />
Dr. Hubbermann: Vom Gelbton ähnelt das<br />
Fruitmax Pineapple WSP sehr stark dem synthetischen<br />
Beta-Karotin. Das heißt, mit ihm<br />
lassen sich helle bis sehr kräftige Gelbtöne realisieren.<br />
Im Unterschied dazu geht Fruitmax<br />
Papaya WSP sehr stark ins Orangene. Den<br />
Kaltcremes verleiht es einen warmen Gelb- bis<br />
leichten Orangeton. Überzügen gibt Fruitmax<br />
Papaya WSP einen kräftigen Orangeton, der<br />
früher mit färbenden Paprikaextrakten erreicht<br />
wurde.<br />
<strong>dei</strong>: Wie unterscheidet sich in <strong>die</strong>sen Anwendungen<br />
Fruitmax Papaya WSP hinsichtlich der<br />
Farbkraft von Farben, <strong>die</strong> auf öllöslichen Paprikaextrakten<br />
basieren?<br />
Dr. Hubbermann: Ihre Farbintensität ist etwas<br />
geringer. Das spiegelt sich auch in der Dosierung<br />
wider. Um bei einer Kaltcreme das gleiche<br />
Farbergebnis zu erhalten, muss Fruitmax<br />
Papaya WSP gut doppelt so hoch dosiert<br />
werden.<br />
<strong>dei</strong>: Und wie müssen Fruitmax Pineapple WSP<br />
und Fruitmax Papaya WSP auf dem Etikett deklariert<br />
werden?<br />
Dr. Hubbermann: Auch wieder als Karottenkonzentrat;<br />
genau wie ihre flüssigen Counterparts.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516chrhansen<br />
Lukas Lehmann<br />
Stellv. Chefredakteur,<br />
<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
60 <strong>dei</strong> 5 · 2016
PRODUKTE<br />
Halbautomatische Etikettierlösung<br />
Für den Onlineverkauf seiner<br />
rund 90 Gewürzmischungen<br />
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eine leistungsfähige Etikettierlösung.<br />
Mit ihrer Hilfe<br />
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präzise aufgebracht<br />
werden, um der Marke<br />
und den Produkten ein<br />
Gesicht zu geben. Die<br />
Techniker des Familienbetriebs<br />
entschieden<br />
sich für das halbautomatische<br />
Etikettiersystem<br />
RHE 500 von Dalektron<br />
mit der Bartender-<br />
Software. Das System wurde so<br />
konzipiert, dass es problemlos an<br />
jedem Handarbeitsplatz integriert<br />
werden kann. Mit einer Andruckrolle<br />
werden <strong>die</strong> Etiketten<br />
gleichmäßig auf den runden<br />
Leichtmetalldosen angebracht.<br />
Die Transportrollen sorgen<br />
dafür, dass <strong>die</strong><br />
Dose sich gleichmäßig<br />
dreht und<br />
das Etikett präzise<br />
und formschön<br />
aufgebracht wird.<br />
Im Vergleich zur<br />
vorher praktizierten<br />
manuellen<br />
Etikettierung, <strong>die</strong><br />
zwischen 20 und<br />
30 s in Anspruch<br />
nahm, werden jetzt nur noch 7 s<br />
gebraucht.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516dalektron<br />
Dampferzeuger mit<br />
Sparpaket<br />
Die Dampferzeuger der Baureihe<br />
Steam Master von Clayton sind<br />
mit Dampfleistungen von 60 bis<br />
max. 700 kg/h erhältlich. Ein<br />
Touchscreen-Display zeigt stets<br />
den aktuellen Betriebszustand<br />
und den Dampfstatus an.<br />
Betreiber können zwischen fünf<br />
Ausstattungsvarianten wählen:<br />
Das Kraftstoffsparpaket enthält<br />
einen zusätzlichen Economiser,<br />
der etwa 2 % Energie einspart.<br />
Das Premiumdampfpaket für<br />
99 % gesättigten Dampf ist mit<br />
Dampfabscheider, Kondensatableiter<br />
und automatischem Abschlammsystem<br />
ausgestattet.<br />
Das Kommunikationspaket ermöglicht<br />
<strong>die</strong> Betriebsüberwachung<br />
über den PC oder ein mobiles<br />
Endgerät. Zum Wasseraufbereitungspaket<br />
gehört ein Speisewasserbehälter,<br />
ein chemisches<br />
Dosiersystem, ein Wasserenthärter<br />
und ein Überstromregler. Für<br />
den Langzeitbetrieb eignet sich<br />
das Paket für <strong>die</strong> automatische<br />
Überwachung der Wasserfüllstandskontrolle<br />
sowie weiterer<br />
Parameter der Wasserqualität für<br />
einen Zeitraum von bis zu 72 h.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516clayton<br />
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Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen<br />
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Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern,<br />
Distanzhülsen und O-Ringe<br />
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Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />
Zahnriemen<br />
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Chemietechnik<br />
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Englerstraße 18<br />
D-69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21 31 25-0<br />
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<strong>dei</strong> 5 · 2016 61
PRODUKTE<br />
Datenlogger mit Funkübertragung<br />
Pneumatische Bandsteuerrolle<br />
Datatrace Datenlogger von CIK<br />
Solutions sind autarke, präzise<br />
Edelstahldatenlogger, <strong>die</strong> in kritischen<br />
Herstellungs- und Qualitätssicherungsprozessen<br />
eingesetzt<br />
werden. Die Micropack<br />
Funkdatenlogger (MPRF) messen<br />
Temperatur, Feuchte und Druck<br />
eines Herstellungsprozesses oder<br />
im Produkt selber in Echtzeit.<br />
Sie werden mithilfe eines<br />
PCs und der Datatrace-<br />
Pro-Software zur Aufnahme<br />
von Messdaten konfiguriert<br />
und dann dem zu<br />
überwachenden Gut oder<br />
Prozess beigelegt. Die Daten<br />
werden bereits während<br />
der Aufzeichnung in<br />
Echtzeit per Funk an den<br />
PC gesendet, selbst dann<br />
wenn der Logger sich in<br />
einer geschlossenen Kammer wie<br />
einem Autoklaven befindet.<br />
Die intuitive und sichere DT Pro<br />
Software ist das Kernstück der<br />
MPRF-Prozessüberwachung und<br />
konfom mit GMP und FDA<br />
21 CFR 11 Richtlinien.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516ciksolutions<br />
Bei der kompakten Bandsteuerrolle<br />
BTRV 2.1 für Stahlbandförderanlagen<br />
und kontinuierliche<br />
Backöfen handelt es sich um ein<br />
eigenständiges System, das auf<br />
jeder Anlage mit einem massiven<br />
Stahl- oder Drahtgeflechtband<br />
nachgerüstet werden kann, <strong>die</strong><br />
zwar ein Bandspannsystem hat,<br />
aber eine weitere Bandführung<br />
benötigt. Das von Berndorf Band<br />
angebotene System wird rein<br />
pneumatisch betrieben.<br />
Ein mechanischer Bandkantensensor<br />
überwacht den korrekten<br />
Bandlauf. Sollten sich Abweichungen<br />
ergeben, sendet ein<br />
pneumatisches Ventil ein Luftsignal<br />
an einen Pneumatikzylinder,<br />
der eine Unterstützungsrolle<br />
vertikal so<br />
verstellt, dass <strong>die</strong> erstrebte<br />
Bandposition<br />
wiederhergestellt<br />
wird. Die Bandsteuerrollen<br />
sind in drei<br />
Größen für Bandbreiten<br />
bis zu 1000 mm,<br />
bis zu 1200 mm und bis zu<br />
1500 mm erhältlich. Sie eignen<br />
sich für Bandgeschwindigkeiten<br />
von 5 bis 50 m/min.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516berndorfband<br />
Praxistag<br />
Serialisierung +<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Der Weg zu fälschungssicheren<br />
Produkten in Pharma und Food<br />
Es erwarten Sie informative Vorträge und spannende Diskussionen am<br />
Mittwoch, 22. Juni 2016 | Dorint Kongresshotel | Mannheim<br />
Jetzt anmelden!<br />
Weitere Infos unter<br />
prozesstechnik-online.de/praxistag-serialisierung<br />
Kontakt:<br />
Lena Pfizenmaier, Projektmanagement<br />
E-Mail: lena.pfizenmaier@konradin.de, Phone: +49 711 7594-520<br />
Veranstalter: Partner (Stand März 2016):<br />
62 <strong>dei</strong> 5 · 2016
DOSTMANN electronic GmbH<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Halle 9, Ebene 1<br />
Gang E, Nr. 65<br />
Hygienische Unterlegscheiben<br />
Waldenbergweg 3b<br />
D-97877 Wertheim<br />
Tel.: 0 93 42 / 3 08 90<br />
Fax: 0 93 42 / 3 08 94<br />
PH 5 FOOD Tester Kit<br />
pH Messung im Lebensmittelbereich<br />
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Mit Hygienic Usit hat Freudenberg<br />
eine Unterlegscheibe für hygienische<br />
Anwendungen entwickelt.<br />
Sie verfügt über einen Elastomerwulst<br />
aus 70 EPDM 291<br />
und ermöglicht eine totraumfreie,<br />
statische Abdichtung, sodass<br />
sich zwischen Schraubenkopf<br />
und Kontaktfläche keine Mikrofilme<br />
bilden können. In Bereichen<br />
mit direktem Produktkontakt<br />
werden <strong>die</strong> Dichtungen in<br />
Kombination mit polierten Spezialschrauben<br />
verwendet. Es gibt<br />
aber auch Bereiche, in denen <strong>die</strong><br />
Hygienic-Usit-Dichtungen bereits<br />
mit weitaus kostengünstigeren,<br />
polierten Standardschrauben <strong>die</strong><br />
Hygieneanforderungen nach gängigen<br />
Standards der Lebensmittelindustrie<br />
erfüllen. Dazu gehört<br />
z. B. der Spritzbereich von Molkereien.<br />
Hier verhindert der Hygienic<br />
Usit <strong>die</strong> beschleunigte Korrosion<br />
durch den Stoffwechsel von<br />
Mikroorganismen unter dem<br />
Schraubenkopf.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516freudenbergsealing<br />
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Van der Graaf<br />
Antriebstechnik<br />
G.V. Trommelmotoren<br />
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48432 Rheine-Mesum<br />
Tel. 00 49 (5975) 306210<br />
Fax. 00 49 (5975) 3062120<br />
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Wir stellen aus: IFFA, Halle 9.1 Stand F42<br />
Transparentes Behältermanagement<br />
Eine gemeinsame Initiative von<br />
Zur Erhöhung der Transparenz bei<br />
den Transporthilfsmitteln setzt<br />
Bell auf das Behältermanagementsystem<br />
von Euro-Log. Der<br />
Schweizer Fleischwarenhersteller<br />
bildet mit der Softwarelösung<br />
den Behälterkreislauf für <strong>die</strong> Kundenbelieferung<br />
transparent und<br />
einheitlich ab.<br />
Die Lösung bietet eine flexible Integration<br />
bestehender interner<br />
und externer Portale und Anwendungen.<br />
So werden z. B. das firmeneigene<br />
SAP-System und <strong>die</strong><br />
Portale einzelner Großkunden angebunden.<br />
Auch <strong>die</strong> Daten von<br />
Poolanbietern werden in das Behältermanagement-System<br />
integriert.<br />
Die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse<br />
der Behälter<br />
werden zentral abgebildet. Mit<br />
der Softwarelösung können außerdem<br />
Standards wie GS 1 Barcodes<br />
verwendet werden.<br />
Das Behältermanagement bildet<br />
nicht nur sämtliche Lademittelbewegungen<br />
und Bestände ab,<br />
sondern bindet auch <strong>die</strong> Transporthilfsmittelmanagementsysteme<br />
einzelner Kunden an. Dank<br />
eines flexiblen, konfigurierbaren<br />
Rollenkonzepts haben alle Partner<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> für sie relevanten<br />
Daten.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0516eurolog<br />
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Wir unterstützen:<br />
workeer.de – <strong>die</strong> erste Jobbörse<br />
für Geflüchtete und Arbeitgeber, <strong>die</strong><br />
ihnen Chancen bieten wollen.<br />
workeer entstand als Studentenprojekt an der HTW Berlin.<br />
Hinter workeer steht der Gedanke, dass von einem gelungenen<br />
Einstieg von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt <strong>die</strong> gesamte<br />
Gesellschaft profitiert.<br />
Warum als Arbeitgeber Geflüchteten Jobs geben?<br />
• Geflüchtete sind motivierte und engagierte Arbeitskräfte.<br />
• Eine gelungene Integration in den Arbeitsmarkt fördert<br />
auch <strong>die</strong> weitere erfolgreiche Integration in Deutschland.<br />
• Geflüchtete haben oft eine besondere Lebensgeschichte<br />
und bereichern Unternehmen mit ihrem Wissen, ihren<br />
Erfahrungen und ihren kulturellen Prägungen.<br />
• Ein Arbeitsplatz ermöglicht es Menschen, ein eigenständiges<br />
Leben zu führen ohne von Sozialleistungen abhängig zu<br />
sein – mit positiven Effekten für sie und unser Sozialsystem.<br />
• Viele der Geflüchteten verfügen über Ausbildungen oder<br />
Stu<strong>die</strong>nabschlüsse in Bereichen, in denen es hierzulande an<br />
Fachkräften mangelt.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf www.workeer.de<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 63
LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN<br />
Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik<br />
Das Buch beschreibt<br />
<strong>die</strong> Analyse- und Entscheidungssystematik<br />
zur Gestaltung<br />
und Verbesserung<br />
der Produktionsprozesse<br />
im Bereich der<br />
Instandhaltung und<br />
Ersatzteillogistik. Es<br />
zeigt, wie <strong>die</strong> Prozesse<br />
und Organisation<br />
der Instandhaltung sowie <strong>die</strong> damit verbundene<br />
Ersatzteillogistik optimiert werden können.<br />
Die 2. Auflage behandelt verschiedene<br />
neue Ansätze zur effizienteren Gestaltung der<br />
Weltweit einheitliche Webseite<br />
Rohrverbindungen kompakt<br />
Der Hauptkatalog<br />
H10 von Schwer Fittings<br />
mit 1200 Produktseiten<br />
im<br />
handlichen DIN-<br />
A5-Buchformat informiert<br />
über Edelstahlrohrverbindungstechnik,<br />
Schlauchtechnik und Armaturen. Neben den<br />
bekannten sf-Produkten sind zahlreiche Erweiterungen<br />
vorgenommen worden. U. a.<br />
wurde das Programm durch weitere Schläuche,<br />
Messanschlüsse und Armaturen (Kugelhähne<br />
und Ventile) ergänzt. Alle Produkte sind<br />
ausschließlich aus Edelstahl produziert, da<br />
Instandhaltung und Ersatzteillogistik. Weiterentwickelt<br />
sind auch <strong>die</strong> Themen zur Verteilung<br />
der Instandhaltungsaufgaben zwischen<br />
Produktion und Instandhaltung sowie das<br />
Outsourcing technischer Dienstleistungen.<br />
Die Behandlung des Online-Störungsmanagements<br />
zur Unterstützung der Auftragsabwicklung<br />
und ein Vorschlag für eine Gesamtkostenstruktur<br />
für <strong>die</strong> Instandhaltung runden<br />
<strong>die</strong>se Ausgabe ab.<br />
Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik -<br />
Vorgehensweisen, Methoden, Tools, Günther<br />
Pawellek, 2. Auflage 2016, 420 Seiten, 74,99 Euro<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516fgl<br />
Der Webauftritt von Multivac wurde hinsichtlich<br />
Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit<br />
überarbeitet. Die Webseite ist nun weltweit<br />
einheitlich in mehr als 30 Sprachen verfügbar.<br />
Sie zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche<br />
Navigation und eine zielgruppengerechte<br />
Ansprache von Usern unterschiedlicher<br />
Branchen aus. Der Benutzer kann auf einen<br />
Blick sehen, mit welchen Maschinen er<br />
bestimmte Verpackungen realisieren kann.<br />
Mithilfe von multimedialen Inhalten, etwa<br />
3-D-Ansichten und Videos von Maschinen<br />
und Verpackungsbeispielen, informiert <strong>die</strong><br />
Webseite umfassender über das Angebot.<br />
Durch einen Branchenfilter, der optisch durch<br />
Farbcodes unterstützt wird, können gezielt<br />
<strong>die</strong> für eine Branche relevanten Inhalte ausgewählt<br />
werden. So kann man sich z. B. nur Anwendungen<br />
und Maschinen für den Lebensmittelsektor,<br />
den Medizin- oder Pharmabereich<br />
anzeigen lassen. Außerdem gibt es eine<br />
Verknüpfung zur Onlineversion des Kundenmagazins<br />
Update.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516multivac<br />
das Unternehmen sich auf <strong>die</strong>sen Werkstoff<br />
konzentriert und spezialisiert hat.<br />
Klar gegliedert in einzelne farbige Kapitel reicht<br />
<strong>die</strong> Auswahl von Schneidringverschraubungen<br />
nach EN ISO 8434-1, Gewindefittings über Armaturen<br />
bis hin zu Edelstahlrohren und Hydraulikschläuchen.<br />
Neben Originalabbildungen und<br />
technischen Zeichnungen bietet der Katalog<br />
zahlreiche Varianten innerhalb eines Artikels<br />
und eignet sich daher gut als Nachschlagewerk<br />
für Einkäufer, Konstrukteure und Fachkräfte.<br />
Rundum wird das Sortiment durch<br />
Montageanleitungen, nützliche Tipps und technische<br />
Grundlagen für den Einsatz abgerundet.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0516schwerfittings<br />
Das Praxismagazin für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und<br />
Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343–9704<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-<br />
Echterdingen, Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290<br />
Redaktion:<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284<br />
Janosch Menger (jm), Volontär, Phone +49 711 7594–287<br />
Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263<br />
Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415,<br />
Fax +49 711 7594–1415<br />
E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />
Layout:<br />
Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315<br />
E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 44<br />
vom 1.10.2015<br />
Leserservice:<br />
Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850<br />
Fax +49 711 7594–15850<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und<br />
wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und<br />
MwSt.; Ausland 64,00 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />
6,35 € inkl. Versandkosten und MwSt.<br />
Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />
The Court, Long Sutton, GB-Hook,<br />
Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589,<br />
Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.co.uk;<br />
Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3,<br />
CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888,<br />
Fax 052 6330899, E-Mail: f.stoll@iff-media.ch;<br />
Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building,<br />
2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102,<br />
Phone 03 32342161, Fax 03 32341140;<br />
USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc.,<br />
Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York,<br />
NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988.<br />
E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck: Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2016 by Konradin-Verlag<br />
Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
64 <strong>dei</strong> 5 · 2016
ANLAGEN<br />
ANLAGEN<br />
ANLAGEN<br />
EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH<br />
www.ewotech.de<br />
Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus<br />
Nattheim steht seit vielen Jahren für innovative<br />
Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig<br />
werden Anlagen für Suppen & Soßen,<br />
Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und<br />
geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und<br />
Verpacken machen <strong>die</strong> Firma EWOTECH zum<br />
kompetenten Ansprechpartner auch für spezielle<br />
Aufgabenstellungen und Sonderlösungen.<br />
VIBRA Maschinenfabrik Schultheis GmbH & Co<br />
www.vibra-schultheis.de<br />
• Fördern<br />
• Sieben<br />
• Trocknen/Kühlen<br />
• Aktivieren<br />
• Antreiben<br />
• Anlagen planen<br />
VIBRA SCHULTHEIS ist ein international anerkannten<br />
Partner der Chemie sowie der Nahrungs- und<br />
Genussmittelindustrie<br />
Für <strong>die</strong> ständig erweiterten Produktionseinrichtungen<br />
steht eine Hallenfläche von über 12.000 qm zur<br />
Verfügung.<br />
VOS Schott GmbH<br />
www.vos-schott.com<br />
IFFA Frankfurt | 07. – 12.<strong>05.2016</strong><br />
Wir stellen aus. Besuchen Sie uns in Halle 8.0 auf unserem<br />
Stand F95. Auf unserer Website erhalten Sie Gratis-<br />
Tickets für <strong>die</strong> IFFA.<br />
VOS Schott ist ein deutsches Familienunternehmen.<br />
Den Kunden stehen umfangreiche Expertisen und technisches<br />
Know-how in allen Bereichen der thermischen<br />
Behandlung von Nahrungsmitteln, Tiernahrung (PET-<br />
Food) und Pharmazeutika zur Verfügung. Wir liefern<br />
Kesselautoklaven, Berieselungs- und Dampfautoklaven<br />
inkl. Steuerung, Koch- und Universalanlagen in Kompakt-<br />
oder Systembauweise in verschiedene Ausstattungsvarianten<br />
inkl. Steuerung. Eine Übersicht über<br />
unser Gesamtleistungsspektrum finden Sie im Web.<br />
ARMATUREN + FITTINGS<br />
ARMATUREN + FITTINGS<br />
DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Schwer Fittings GmbH<br />
www.schwer.com<br />
Focus in details®<br />
Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen:<br />
- u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen<br />
- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />
- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />
- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />
- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />
- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />
- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />
- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />
Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />
Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />
Lechler GmbH<br />
www.lechler.de<br />
Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />
Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />
Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />
für <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />
und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />
ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />
mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />
In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />
Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />
geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />
beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />
kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 65
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />
DOSIER- + FÖRDERTECHNIK<br />
ENTKEIMUNGSTECHNIK<br />
LEWA GmbH<br />
www.lewa.de<br />
Dosierpumpen von LEWA – für höchste<br />
Dosiergenauigkeit und Sicherheit<br />
Jede Dosierpumpe von LEWA punktet mit besonderen<br />
Stärken – ob Sie Wert auf hohe Energieeffizienz, niedrige<br />
Wartungskosten und extrem lange Membranlebensdauer<br />
legen, ein Dosierpumpen-Modell suchen, das<br />
auch mit kritischen Flüssigkeiten sowie Flüssiggas<br />
zurechtkommt, oder eine Dosierpumpe, <strong>die</strong> in den Branchen<br />
Öl und Gas, Chemie, Kosmetik, Pharma und Biotechnologie<br />
sowie Lebensmittel und Getränke höchsten<br />
Auflagen und Anforderungen gerecht wird.<br />
SIMAR GmbH<br />
www.simar-int.com<br />
SIMAR GmbH ist ein junges Unternehmen, das mit<br />
innovativer und richtungsweisender Schüttguttechnik<br />
gewachsen ist.<br />
In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen<br />
durchdachte Lösungen zur Förderung, Trocknung und<br />
Dosierung von unterschiedlichsten Schüttgütern.<br />
Egal in welchem Einsatzbereich, ob Kunststofftechnik,<br />
Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie, Chemie- oder<br />
Kosmetikindustrie, ob Sie mit granulierten oder<br />
pulvrigen Schüttgütern arbeiten, wir bieten immer<br />
noch Alternativen.<br />
Sterilsystems GmbH<br />
www.sterilsystems.com<br />
STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren<br />
Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC<br />
Strahlung.<br />
Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen<br />
zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und<br />
Produk tion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten<br />
für <strong>die</strong> UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion,<br />
UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />
und Raumlufttrocknung.<br />
Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems<br />
in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen<br />
europäischen Ländern.<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />
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L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />
www.lr-kaelte.de<br />
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />
Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />
sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />
gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen:<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
Oberflächen- und Galvanotechnik<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
Medizintechnik<br />
Metallverarbeitung<br />
Spezialtiefbau/Bergbau<br />
cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />
www.cab.de<br />
cab setzt technologische Meilensteine in der<br />
Entwicklung und Fertigung von Geräten und<br />
Systemen zur Produktkennzeichnung.<br />
Etiketten/Barcodedrucker<br />
Etikettiersysteme<br />
Transferfolie<br />
Etiketten<br />
Laserkennzeichnung<br />
Hitachi Europe GmbH<br />
www.hitachi-ds.com<br />
Hitachi Ink Jet Printers are high quality, robust printers<br />
intended for industrial coding applications. The printer‘s<br />
mode of operation is based on the Continuous Ink Jet<br />
(CIJ) principle.<br />
KOMPONENTEN<br />
LOHNHERSTELLUNG<br />
Druckflex-Kuchenbrod GmbH<br />
www.druckflex.de<br />
Unsere besonderen Stärken des Leistungsangebots<br />
liegen In den Schwerpunkt-Bereichen:<br />
• Schlauch-Kupplungen, PP-Fittings<br />
• Rohrverbinder, Rohrkupplungen, Rohrspanner,<br />
Rohrbauteile<br />
• Armaturen und Schlauchleitungen<br />
für alle Anwendungen<br />
• PTFE-Schläuche, FDA-Qualität<br />
Das Sortiment an technisch hochwertigen Produkten<br />
wird ständig auf <strong>die</strong> vielfältigen Anforderungen der<br />
Kunden abgestimmt. Ein gut geschultes, kompetentes<br />
Team steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Ebbecke Verfahrenstechnik AG<br />
www.ebbecke-verfahrenstechnik.de<br />
Als klassischer Lohnfertiger und Partner der schüttgutverarbeitenden<br />
Industrie decken wir ein breites Spektrum<br />
der mechanischen Verfahrenstechnik ab, so unter<br />
anderem Lohnaufbereitung, Lohnvermahlung, Lohnsiebung,<br />
Lohntrocknung, Lohnmischung, Lohnpastillierung,<br />
Lohnkompaktierung, Lohnabfüllung und Musterabfüllung.<br />
Wir sind sowohl der richtige Partner bei komplexen,<br />
langfristig angelegten Verarbeitungsprojekten als auch<br />
bei kleinvolumigen, einmaligen Aufträgen.<br />
Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />
Angebot- und Leistungsspektrum finden<br />
Sie auch Online unter „Partner für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelindustrie“<br />
Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />
Online Anbietersicht!<br />
Bookmark!<br />
www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>lebensmittelindustrie<br />
66 <strong>dei</strong> 5 · 2016
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
MISCHTECHNIK<br />
NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau GmbH<br />
www.lutterberg-gmbh.com<br />
Freifall-Mischer aus Edelstahl<br />
185, 200 und 300 Liter<br />
PL@Lutterberg-GmbH.com<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />
www.berief.de<br />
Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />
braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />
bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />
Kippkochkessel KIPPKO<br />
Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />
Kippbratpfannen<br />
Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />
Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />
Dispergierkessel<br />
Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />
Speicher- und Kühlkessel<br />
Innovative Verfahren für <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
REINIGUNGSTECHNIK<br />
G.A. KIESEL GmbH<br />
www.kiesel-online.de<br />
Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />
Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />
Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />
und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />
Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />
Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />
in der Kellereitechnik.<br />
Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />
Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />
gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
G.A. KIESEL GmbH<br />
www.kiesel-online.de<br />
Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen,<br />
Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie.<br />
Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten<br />
und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der<br />
Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen<br />
Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung<br />
in der Kellereitechnik.<br />
Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen,<br />
Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den<br />
gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben.<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />
WASSER- + ABWASSERTECHNIK<br />
IEP Technologies GmbH<br />
www.ieptechnologies.com/de/<br />
IEP Technologies, <strong>die</strong> HOERBIGER Safety Solutions Company,<br />
ist ein weltweit führender Anbieter von Explosionsschutzsystemen<br />
und -Serviceleistungen.<br />
Das Unternehmen mit Sitz in Marlborough, Massachusetts,<br />
USA, ist weltweit in über 50 Ländern vertreten.<br />
Ansprechpartner für <strong>die</strong> Kunden im deutschen Markt ist<br />
<strong>die</strong> IEP Technologies GmbH, Ratingen. Ein kompetentes<br />
Team aus Anwendungstechnikern, Vertriebsingenieuren<br />
und Servicetechnikern entwirft und wartet hochentwickelte<br />
Sicherheits-Systeme, <strong>die</strong> zuverlässig und<br />
effizient <strong>die</strong> Mitarbeiter und Anlagen der Kunden von<br />
IEP Technologies sowie <strong>die</strong> Umwelt vor den verheerenden<br />
Folgen von Explosionen in industriellen Anwendungen<br />
schützen.<br />
ABWASSER KÖNIG<br />
Ingenieurbüro für betriebliches Abwasser<br />
www.abwasser-koenig.de<br />
Abwasserberatung<br />
Abwasser König erbringt als unabhängiges Consulting-<br />
Büro seit 1995 Dienstleistungen auf dem Gebiet<br />
Industrieabwasser mit Schwerpunkt Abwasser aus der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />
Schwachstellenanalysen, Grundlagenermittlung,<br />
Konzeptentwicklung, Verfahrensauswahl, Sanierung,<br />
Leistungssteigerung und Neuerrichtung von<br />
Abwasseranlagen erfolgt in enger Abstimmung mit<br />
dem Kunden.<br />
Ziel ist <strong>die</strong> günstigste Lösung der Abwasserentsorgung<br />
unter Beachtung der speziellen Rahmenbedingungen<br />
zu erarbeiten.<br />
EnviroChemie GmbH<br />
www.envirochemie.com<br />
Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung für <strong>die</strong><br />
Industrie<br />
Wir sind Ihr Partner für <strong>die</strong> Wasserbehandlung. Von uns<br />
bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir planen, bauen<br />
und betreiben Ihre Anlagen und liefern <strong>die</strong> passenden<br />
Betriebsmittel aus eigener Produktion.<br />
Sprechen Sie uns an. Von uns bekommen Sie Anlagen, <strong>die</strong>:<br />
• Wasser oder Prozesswasser aufbereiten<br />
• Wasser im Kreislauf führen<br />
• Kühlwasser sicher behandeln<br />
• Abwasser behandeln<br />
• Zero Liquid Discharge Anforderungen erfüllen<br />
• Wertstoffe und Energie zurückgewinnen<br />
• wiederverwendbares Wasser herstellen<br />
<strong>dei</strong> 5 · 2016 67
TERMINE<br />
> MAI UND JUNI <<br />
Innoform Coaching<br />
• Seminar: Aktive Verpackungen zum Qualitätserhalt von Lebensmitteln,<br />
18. und 19. Mai 2016, Osnabrück<br />
Auskünfte: Innoform Coaching GbR, Tel.: (05405) 80 76 7–250,<br />
E-Mail: wilma.igelbrink@innoform.de<br />
KIN<br />
• Seminar: Haltbarmachung I – aktuelle Verfahren und zukunftsweisende<br />
Technologie, 23. bis 24. Mai 2016, Neumünster<br />
• Seminar: Haltbarmachung II – Thermische Prozesse verstehen<br />
Praxisorientierter Grundkurs mit Fokus auf Kennzahlen,<br />
25. bis 26. Mai 2016, Neumünster<br />
• Seminar: Sensorik für Einsteiger - Grundlagen und praktische<br />
Übungen mit allen Sinnen, 22. bis 23. Juni 2016, Neumünster<br />
Auskünfte: Lebensmittelinstitut KIN e.V., Tel.: (04321) 60 12 1,<br />
E-Mail: ben-sabeur@kin.de<br />
ZDS<br />
• Seminar: Einführung in <strong>die</strong> industrielle Backwarenherstellung,<br />
17. bis 19. Mai 2016, Solingen<br />
• Workshop: Funktionelle Riegelprodukte,<br />
14. bis 16. Juni 2016, Solingen<br />
Auskünfte: ZDS - Die Süßwarenakademie, Tel.: (0212) 59 61 35,<br />
E-Mail: l.gisbert@zds-solingen.de<br />
Behrs<br />
• Seminar: Allergenmanagement,<br />
3. Mai 2016, Frankfurt am Main<br />
• Konferenz: Lebensmittelrecht 2016,<br />
11. und 12. Mai 2016, Hamburg<br />
• Seminar: Food Fraud - Jenseits von Pferdefleisch - Worum geht es<br />
konkret?, 23. Mai 2016, Frankfurt am Main<br />
Auskünfte: B. Behr´s Verlag GmbH & Co. KG, Tel.: (040) 22 70 08-62,<br />
E-Mail: seminare@behrs.de<br />
Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
• AxFlow GmbH, Düsseldorf 17<br />
• Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 53<br />
• Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />
GmbH & Co. KG, Wadersloh 67<br />
• Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 37<br />
• Bosch Industriekessel GmbH,<br />
Gunzenhausen 29<br />
• Dr.Ing. K. Busch GmbH Vakuumpumpen<br />
und Systeme, Maulburg 41<br />
• cab Produkttechnik GmbH & Co.KG,<br />
Karlsruhe 66<br />
• CSB-System AG, Geilenkirchen 7<br />
• Deutsche Messe AG, Hannover 35<br />
• DOSTMANN electronic GmbH,<br />
Wertheim 63<br />
• Druckflex Kuchenbrod GmbH, Sulzbach 66<br />
• Ebbecke Verfahrenstechnik AG,<br />
Bruchköbel 66<br />
• EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH,<br />
Hagen 23<br />
• ENVIRO-CHEMIE GmbH Wasser- und<br />
Abwassertechnik, Roßdorf 67<br />
• EWOTECH Verpackungs- und<br />
Fülltechnik GmbH, Nattheim 65<br />
• Flexco Europe GmbH, Rosenfeld 54<br />
• Forbo Siegling GmbH, Hannover 25<br />
• FRISTAM Pumpen KG (GmbH & Co.),<br />
Hamburg 9<br />
• FUCHS GmbH & Co. KG, Dissen 31<br />
• GERNEP GmbH, Barbing 59<br />
• Van der Graaf Antriebstechnik GmbH,<br />
Rheine 63<br />
• Habasit GmbH, Eppertshausen 47<br />
• Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf 66<br />
• IEP Technologies GmbH, Ratingen 67<br />
• Igus GmbH, Köln 30<br />
• G.A. Kiesel GmbH, Heilbronn 67<br />
• Kieselmann GmbH, Knittlingen 39<br />
• Erwin König Abwassertechnik,<br />
Merkendorf 67<br />
• KROHNE Messtechnik GmbH,<br />
Duisburg 5<br />
• L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />
Sundern 66<br />
• Landwirtschaftliche Rentenbank,<br />
Frankfurt 13<br />
• Lebensmittelinstitut KIN e.V.,<br />
Neumünster 59<br />
• Lechler GmbH, Metzingen 65<br />
• LEWA GmbH, Leonberg 66<br />
• Linde AG Geschäftsbereich Linde Gas,<br />
Pullach 61<br />
• Lutterberg Anlagen- und<br />
Maschinenbau GmbH, Nienhagen 67<br />
• Mesutronic Gerätebau GmbH Metal Search<br />
Technology, Kirchberg i.Wald 49<br />
• Microdyn – Nadir GmbH, Wiesbaden 3<br />
•MULTIVAC<br />
Sepp Haggenmüller SE & Co. KG.,<br />
Wolfertschwenden 38<br />
• Anton Paar Germany GmbH, Ostfildern 55<br />
• Reichelt Chemietechnik GmbH & Co.,<br />
Heidelberg 61, 65, 67<br />
• Rentschler Reven<br />
Lüftungssysteme GmbH, Sersheim 54<br />
• Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 70<br />
• Schwer Fittings GmbH, Denkingen 65<br />
• Simar Fördertechnik GmbH, Vaihingen 66<br />
• Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics,<br />
Bayreuth 43<br />
• Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 66<br />
•URSCHEL DEUTSCHLAND GmbH,<br />
Ober-Mörlen 28<br />
• VEGA Grieshaber KG, Schiltach 2<br />
• VEMAG Maschinenbau GmbH,<br />
Verden 19-20<br />
• VIBRA MASCHINENFABRIK<br />
Schultheis GmbH & Co., Offenbach 65<br />
• VOS Schott GmbH, Butzbach 65<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender Firma bei:<br />
Glass GmbH & Co. KG, Paderborn<br />
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />
68 <strong>dei</strong> 5 · 2016
Das Stellen-Portal für Ihren Erfolg!<br />
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ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT.<br />
Seit 50 Jahren tragen unsere Innovationen dazu bei, <strong>die</strong> Zukunft der Verpackungsbranche zu gestalten –<br />
in der Technik, mit Dienstleistungen und in der Werbung. Anlässlich unseres Jubiläums erinnern wir mit<br />
einem kleinen Augenzwinkern an unsere Kampagnenmotive aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren. An Mut<br />
hat es uns nie gemangelt, wie Sie sehen. Ein großes Dankeschön an alle Kunden, Partner und Me<strong>die</strong>n,<br />
<strong>die</strong> uns auf <strong>die</strong>sem Weg bis heute mit viel Sympathie begleitet haben. Schon jetzt freuen wir uns, auf <strong>die</strong><br />
nächsten gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte.