Stadt-Magazin Eitorf, Windeck, Ruppichteroth - Dezember 2018

Einen schweren
Weg gemeinsam
gehen.
Wir begleiten Sie
durch die Zeit des
Abschieds.
Anja
Telefon: 02243 -
42 91
Gartenstraße 14 · 53783 Eitorf
www.bestattungshaus-welteroth.de
h.de
Steinigers Küchenkosmos
Future früher
Ich meine, diese Future, wo von
jetzt alle reden, das hört sich echt
krass an. Neu ist das aber auch
nicht. Dieses autonome Fahren beispielsweise,
davon hat schon damals
unser bedröhnter Kellner
ständig geredet, wenn man ihn
fragte, ob er noch selbst fahren
wolle? Sein Auto habe ‘nen „Go
Home-Knopf“ und navigiere ihn sicher
heim. Das war allerdings noch
nicht so anerkannt. Selbst bei der
Polizei nicht, als sie seine Daten
verarbeitete: Fahrverbot, auch ohne
Diesel, was heutzutage nur
noch als Spezi ausgeschenkt wird.
Und BITcoins hießen damals Stubbies,
die gerade bei Köchen gerne
als Zahlungsmittel verwendet wurden.
Killepitsch und Kümmerling:
ebenfalls prozentstarke Crypto-
Währungen. Freundschaftsanfragen
bei Mädels wurden im Offline
mittels einer kleinen Birke ans Fenster
gestellt, lange bevor es Windows
Premium überhaupt gab. Temporär
halt stark limitiert - nur im
Mai! Und diese Angebotsbegrenzung
ließ nicht nur so manchen
Daumen hochschnellen, was häu-
fig einen Aufstieg mit sich brachte.
Die passende Leiter als Tool für das
ultimative Upgrade. Wiederum wenig
Verständnis für solche Co-Working-Projekte,
wenn der Vater
plötzlich mit einem Stuhlbein als argumentationsunterstützende
Hardware
in Echtzeit da stand. Da wurde
das Paradies schnell zum Panic
Room und vergessen der Joystick.
Escape! Windows schließen, von
außen … und dann das Weite suchen,
ohne GPS. Ob die Future
früher besser war, weiß ich nicht,
aber sicherlich spannender als jedes
Action-Game von heute. Also,
keine Angst: Alles wird gut!
Créme brûlée
von der Schwarzwurzel
Zutaten 6 Portionen
800 g Schwarzwurzeln, Saft von 1
Zitrone, Salz
1 Zwiebel, 50 g Butter, 100 ml
Weißwein
250 ml Schlagsahne, Pfeffer, Muskat
2 EL trockener Wermut (z. B. Noilly
Prat), 5 Eigelb (Kl. M)
6 TL brauner Rohrzucker
Zubereitung
1. Schwarzwurzeln unter fließendem
Wasser abbürsten und
schälen. Enden abschneiden und
die Stangen in cm dicke Stücke
schneiden. Sofort in 1 Liter Wasser
mit Zitronensaft legen (mit Gummihandschuhen
arbeiten, weil die
Stangen stark färben). Schwarzwurzeln
abgießen und im kochenden
Salzwasser 3-4 Minuten kochen.
In ein Sieb gießen und abtropfen
lassen. Zwiebel fein würfeln
und in der Butter andünsten.
Schwarzwurzeln zugeben, mit
Weißwein und Sahne auffüllen und
bei milder Hitze zugedeckt in 10-15
Minuten weich garen.
2. Schwarzwurzeln in einem
Küchenmixer sehr fein pürieren.
Mit Salz, Pfeffer, etwas Muskat und
Wermut abschmecken. Durch ein
feines Küchensieb streichen und
abkühlen lassen. Dann Eigelb mit
dem Schneebesen gut unterrühren.
Mischung in 6 feuerfeste
Förmchen (à 140 ml Inhalt) füllen
und in eine Saftpfanne stellen.
So viel heißes Wasser in die Saftpfanne
gießen, dass die Förmchen
zur Hälfte im Wasser stehen. Crème
im vorgeheizten Ofen bei 130
C Ober-/Unterhitze auf der 2.
Schiene von unten in 60-70 Minuten
fest werden lassen. Aus dem
Ofen nehmen und lauwarm abkühlen
lassen.
3. Die lauwarme Crème gleichmäßig
mit jeweils -1 Tl Zucker bestreuen
und mit einer Lötlampe
goldbraun abflämmen, bis der
Zucker hellbraun karamellisiert. Sobald
der Karamell abgekühlt ist, bildet
er eine knusprige Schicht. Sofort
servieren, damit sie nicht aufweicht.
Das Stadt Magazin – alle vier Wochen
in der Mittwochsverteilung
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