BBH_12-2018_Internet
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Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I <strong>2018</strong> I 33<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />
Gesunde Belegschaft –<br />
erfolgreicher Betrieb<br />
Unternehmerischer Erfolg lässt sich nicht nur an ökonomischen Parametern ablesen,<br />
sondern basiert auch auf einer motivierten und leistungsfähigen Belegschaft. Um<br />
Gesundheit und körperliche Unversehrtheit von Mitarbeitern und anderen Personen<br />
im Unternehmen zu schützen, hat die internationale Organisation für Normung die<br />
neue Norm ISO 45001 erarbeitet.<br />
Darin finden sich die Anforderungen an<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme<br />
sowie eine Anleitung für<br />
deren Umsetzung. Sie wurde erarbeitet,<br />
um das Risiko von Verletzungen, Unfällen<br />
und arbeitsbedingten Erkrankungen im<br />
Unternehmen zu reduzieren. Dies kommt<br />
letztendlich auch der Arbeitszufriedenheit<br />
zugute.<br />
Kaum Neuregelungen für Betriebe<br />
mit OHSAS 18001-Norm<br />
Managementsysteme für Qualität,<br />
Umwelt und Arbeitsschutz ermöglichen<br />
eine systematische Vorgehensweise und<br />
eignen sich für kleine Betriebe ebenso<br />
wie für große Firmen. Auf Unternehmen<br />
mit einem gut eingebundenen und<br />
im Firmenalltag gelebten Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz-Managementsystem<br />
nach der ehemaligen Norm OHSAS<br />
18001 (die nach einer Übergangszeit von<br />
drei Jahren zurückgezogen wird), kommen<br />
in der Regel keine tief greifenden<br />
Neuerungen zu. Was ändert sich also?<br />
Die neue DIN ISO 45001 verlangt, nicht<br />
nur die fest angestellten Beschäftigten<br />
des Unternehmens in die Maßnahmen<br />
zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
einzubinden, sondern auch externe Mitarbeiter,<br />
die unter der Verantwortung und<br />
Steuerung der Organisation arbeiten.<br />
Dies betrifft vor allem bei der Vergabe<br />
von Aufträgen an Subunternehmer und<br />
der Auslagerung von Leistungen an<br />
externe Auftragnehmer.<br />
Externe Auftragnehmer müssen<br />
eingebunden werden<br />
Hier muss eine entsprechende Regelung<br />
getroffen werden, die definiert, wie<br />
beispielsweise die Büroreinigungsfirma in<br />
die interne Kommunikation eingebunden<br />
werden sollte und welche Sicherheitsmaßnahmen<br />
im Vergleich dazu für die<br />
Maschinenreinigung in der Werkhalle<br />
gelten.<br />
Das ist neu<br />
• High Level Structure (HLS) mit<br />
10 Hauptkapiteln<br />
• Arbeitnehmer stärker am Gesundheitsschutzmanagement<br />
beteiligen<br />
• Mitarbeiter von Fremdfirmen oder<br />
Personal ausgelagerter Prozesse<br />
werden berücksichtigt<br />
• Unternehmensleitung muss Führungsverantwortung<br />
für Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz übernehmen und<br />
Engagement beweisen<br />
• Gefahren müssen identifiziert werden<br />
• Mögliche Risiken müssen bewertet<br />
und eine Maßnahmenhierarchie<br />
daraus abgeleitet werden<br />
• Chancen zur Verbesserung bekommen<br />
eigenen Prozess<br />
• Steuerung von Beschaffung und<br />
ausgegliederten Prozessen<br />
Unternehmen, die ein Arbeitsschutzmanagementsystem<br />
neu einführen<br />
wollen, profitieren ebenfalls: Sie können<br />
gegenüber Interessenten, Kunden<br />
und Lieferanten nachweisen, dass<br />
Risiken und Chancen im Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz zuverlässig ermittelt<br />
und Maßnahmen wirksam umgesetzt<br />
werden.<br />
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