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STADTJournal Ausgabe Dezember

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<strong>STADTJournal</strong> Brauchtum<br />

Brauchtum<br />

Der falsch verstandene Telefonanruf<br />

Anfang der 1930iger-Jahre gab's in<br />

vielen Dörfern schon ein Telefon.<br />

Sofern eine öffentliche Poststation<br />

vorhanden war, fand man es meistens dort<br />

vor. Die Posthalter nahmen die Telefonanrufe<br />

an (oft auch als Telegramm) und<br />

gingen mit der Nachricht in die einzelnen<br />

Häuser und informierten die entsprechenden<br />

Familien. So war es nicht<br />

verwunderlich, wenn manchmal Verwechslungen<br />

und Missverständnisse auftraten.<br />

So geschah es in Mülheim: Es war Weihnachtszeit<br />

und über der Krippe in der Kirche<br />

eines Nachbardorfes wollte man ein<br />

Schild mit einem Spruch aufhängen. Da<br />

man sich aber über den genauen Spruch<br />

noch nicht einig war, kam man zu dem Entschluss,<br />

die genaue Größe und den Inhalt<br />

des Schildes per Telegramm an einen Mülheimer<br />

Schreiner zu schicken, der es zusammen<br />

mit einem Maler anfertigen sollte.<br />

Nach einigen Tagen stand fest, wie groß das<br />

Schild werden sollte und welcher Spruch<br />

drauf komme. Man ging also zum einzigen<br />

örtlichen Fernsprecher und telegrafierte<br />

nach Mülheim. Dort nahm die Frau des<br />

Schreiners das Telegramm an und las es laut<br />

vor: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist<br />

uns geschenkt. 80 cm lang, 40 cm breit."<br />

Den Satz hörte die Oma nebenan und rief:<br />

„Oh Jott, oh Jott, die arm Frau, wat mos die<br />

jelidde han met su em schwere Jung!"<br />

Ein frohes Fest<br />

wünscht Ihnen...<br />

Vielfalt der Kommunikation heute<br />

Heut zu Tage ist das etwas anders. Es gibt<br />

kein örtliches Telefon mehr und auch Telegramme<br />

werden nicht mehr verschickt.<br />

Zu Hause hat jeder ein Telefon und auch<br />

ein Handy ist ab der dritten Klasse fast<br />

Standard. Wenn man zum Beispiel Fragen<br />

zu den Hausaufgaben hat, schreibt<br />

man einen Freund kurz bei „Whats App"<br />

an und schon ist alles geklärt. Dies ist viel<br />

einfacher und bequemer als fragen zu gehen<br />

oder anzurufen. Sogar die Lehrer benutzen<br />

Internetportale, um dort den Schülern die<br />

Hausaufgaben oder die Neuigkeiten aus der<br />

Klasse hochzuladen. Man trifft sich auch<br />

nicht mehr. um sich die neuesten Sachen zu<br />

erzählen oder etwas zu erfahren. Hierzu gibt<br />

es nämlich genügend soziale Netzwerke wie<br />

„Facebook", „ICQ", „Skype" und Co.<br />

Fast jeder postet Bilder von sich, manche<br />

sogar schon, wenn sie nur eine neue Frisur<br />

haben. So kann man seinen Bekannten<br />

natürlich auch Glückwünsche zum Geburtstag<br />

auf die Pinnwand „posten" und jeden<br />

Kommentar und jedes Bild, das gepostet<br />

wurde, auch „liken" („Gefällt mir" drücken).<br />

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