BI aktuell 4. Quartal 2018

14 Verbandsinformationen
Ausschuss Wirtschaft und Recht
Wohnungsbau und Partnerschaftsmodelle im Fokus
Die Kapazitätssituation im Wohnungsbau sowie
das serielle und modulare Bauen waren
Schwerpunktthemen der Herbstsitzung des
Wirtschaft und Recht Ausschusses, der am
23. September unter dem Vorsitz von Vizepräsident
Dipl.-Ing. Marcus Becker in Berlin
tagte. Als Gäste berichteten Ministerialdirigent
Dipl.-Ing. Arch. Lothar Fehn Krestas,
Unterabteilungsleiter Bauwesen im Bundesinnenministerium
(BMI), und Ministerialrat
Markus Kelle, Referatsleiter Bauwirtschaft im
BMI, über die Ergebnisse des Wohngipfels im
Bundeskanzleramt am 21. September in Berlin,
an dem für den HDB dessen Vizepräsident
Marcus Becker und Hauptgeschäftsführer
Dieter Babiel teilnahmen. So sei der Gipfel bei
aller Kritik ein wichtiger Schritt gewesen, um
den Hebel umzulegen, der den seriellen Wohnungsbau
in Gang setzt. Im Anschluss diskutierten
die Delegierten, wie es gelingen könne,
den Wohnungsbau weiter zu beschleunigen.
Vizepräsident Marcus Becker betonte, dass die
Bauindustrie ihren Teil dazu beitrage, indem
der Kapazitätsaufbau in der Bauindustrie ungebremst
weitergehe und serieller Wohnungsbau
zusätzliche Kapazitäten schaffe.
Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt war die
Vorstellung des Gutachtens „Einbindung des
Baus in die Planung“ durch Dr. Moritz Püstow,
Partner bei KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft
mbH. In dem Gutachten werden Optionen
zur haushalts- und vergaberechtlichen
Umsetzung von Design-and-Build-Modellen
im öffentlichen Hochbau aufgezeigt (siehe
Seite 13). Die Delegierten begrüßten das
Gutachten in Hinblick auf die Setzung neuer
Impulse, um Design-and-Build-Modelle
und partnerschaftliches Bauen zu fördern.
Auch in Bezug auf die effiziente Nutzung
des Building Information Modeling (BIM),
d. h. der Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
auf einer digitalen Plattform, sei die
Martin Steinbrecher in den WRA-Vorstand gewählt
Auf der Herbstsitzung des Wirtschaft und
Recht Ausschusses wurde Dipl.-Ing. Martin
Steinbrecher, Geschäftsführer der Martin
Steinbrecher GmbH, neu in den Vorstand
gewählt. Als Nachfolger von Dipl.-Bw.
Thorsten Bode, der sein Mandat bereits
Ende 2017 niedergelegt hatte, vertritt Martin
Steinbrecher im WRA-Vorstand künftig
die Region Nord. Bis zur nächsten turnusmäßigen
Wahl des WRA-Vorstands im
Herbst 2020 setzt sich der Vorstand wie
folgt zusammen:
Vorsitzender und Vizepräsident
Wirtschaft und Recht:
Dipl.-Ing. Marcus Becker, Geschäftsführer
Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH
Kopplung von Planung und Bau notwendig.
Schließlich könnten die Potenziale von BIM
nur durch partnerschaftliches Planen, Bauen
und Betreiben ausgeschöpft werden. Der Arbeitskreis
Partnerschaftsmodelle im Hauptverband
unter dem Vorsitz von Mag. Marcus
Kaller, Vorstandsmitglied der Strabag AG,
werde die Koordination für die weitere konkrete
Ausgestaltung der im Gutachten angeregten
Möglichkeiten übernehmen.
Stellvertretender Vorsitzender:
Dipl.-Ing. Klaus Pacher (Region West),
Technischer Direktor Ed. Züblin AG
Mitglieder im Vorstand:
RA Rainer Klein (Region Mitte), Kfm. Direktionsleiter
Ed. Züblin AG, Direktion Mitte,
Dipl.-Ing. Steffen Knape (Region Süd), Geschäftsführer
Knape Gruppe Holding GmbH,
Dipl.-Ing. Martin Steinbrecher (Region Nord),
Geschäftsführer Martin Steinbrecher GmbH
Kooptiertes Mitglied:
Dipl.-Bw. Uta Steinhardt (Region Ost), Geschäftsführerin
Isolierungen Leipzig GmbH
Sozialpolitischer Ausschuss
Anpassungen der Sozialkassenbeiträge
Eine Rückschau auf die Tarifrunde 2018, der
Neuabschluss der Sozialkassentarifverträge
BRTV, BBTV, TZA Bau und VTV einschließlich
Beitragsanpassungen sowie die Folgen
der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes
von 2018 zur Allgemeinverbindlichkeit standen
auf der Tagesordnung der Sitzung des Sozialpolitischen
Ausschusses am 24. September,
die unter Vorsitz des Vizepräsidenten Andreas
Schmieg in Berlin stattfand. Neben Vertretern
einzelner Mitgliedsverbände waren auch Vertreter
des ZDB und der BDA geladen.
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die
Änderungen im VTV und die notwendigen
Anpassungen der Sozialkassenbeiträge. Diese
wurden insbesondere im Hinblick auf die
diesjährigen Tarifabschlüsse diskutiert. Die
neue Allgemeinverbindlicherklärung steht
nun im Fokus der verbandspolitischen Begleitung,
da zugleich der Schutz des SokaSiG
verlassen wird.
Am Ende der Sitzung erklärte das langjährige
Mitglied des SPA-Vorstandes Wolfgang
Frey seinen Rückzug aus dem Gremium und
wurde durch Schmieg und die übrigen anwesenden
Mitglieder verabschiedet. Im ersten
Quartal 2019 stehen Neuwahlen des SPA-
Vorstandes an.