BI aktuell 4. Quartal 2018

24 Länderspiegel
Bildungsministerin Heese überzeugte sich
bei einem gemeinsamen Rundgang durch
das neue Internat und die Fachwerkstätten
des Ausbildungszentrums davon, dass die
Branche ihre Hausaufgaben gemacht hat.
Sie stellte fest, dass die Baufirmen sehr gute
Argumente bei der Berufswerbung hätten,
und bot der Branche zu allen Fragen der Berufsbildung
einen konstruktiven Dialog an.
Bernd Rackow zeigte sich sehr zufrieden,
dass das Vorhaben im geplanten Zeit- und
Kostenrahmen realisiert wurde. Stolz stellte
er fest: „Wir haben eine gute Perspektive,
eine attraktive Infrastruktur und eine hoch
qualifizierte und motivierte Belegschaft. Jeder,
der sich für Bau interessiert, ist herzlich
willkommen und kann sich vor Ort selbst
davon überzeugen.“
Hessen/Thüringen
Straßenbautag Hessen, Bayern, Thüringen
Mobilität ist die Grundlage für Arbeit,
Wachstum und Wohlstand – darüber waren
sich über 250 Teilnehmende aus Bauunternehmen,
Bauverwaltung, Baustoffindustrie,
Planung sowie Wissenschaft und Forschung
beim Straßenbautag am 22. Oktober in Fulda
einig. Der Vorsitzende der Landesfachabteilung
Straßenbau im Bauindustrieverband
Hessen-Thüringen, Jochen Wachenfeld-
Teschner, hob hervor, dass wir es der nachfolgenden
Generation schuldig seien, die
Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig zu gestalten.
Rednerinnen und Redner sowie Teilnehmende
waren sich außerdem darin einig,
dass es nur im Miteinander von Auftraggebern,
Planern und Bauunternehmen gelingen
werde, die vom Bund und den Ländern
für den Straßenbau zur Verfügung gestellten
Mittel effektiv und zeitnah umzusetzen.
Der Staatssekretär im Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr.
Schulz, erklärte: „Jede Baumaßnahme, die
Baurecht hat, wird finanziert, aber wir sind
bei der Umsetzung zu langsam.“ Nachdem
ausreichend Mittel zur Verfügung stehen
würden, seien die Planungsbeschleunigung
und die Fachkräftesicherung vorrangige
Aufgaben. „Die haushaltsunabhängige Finanzierung
des Straßenbaus durch Mauteinnahmen
ist ein echter Meilenstein,“ so
der Präsident des Hauptverbandes, Peter
Hübner. Es stünde nunmehr in der Verantwortung
der gesamten Wertschöpfungskette
Bau, einer nachhaltigen Verbesserung unserer
Infrastruktur gerecht zu werden. Alle waren
sich darin einig, in einer gemeinsamen
Offensive der öffentlichen Bauverwaltung,
der Planungsbüros und der Bauausführung
für die Fachkräftesicherung einzutreten.
Das Interesse für ein Bauingenieurstudium
oder eine Bauausbildung müsse frühzeitig
geweckt werden. Die Möglichkeiten der Digitalisierung
würden nicht nur die Bauabläufe
und das Miteinander verändern, sondern
auch zu einer höheren Attraktivität des Bauberufs
führen, so das Ergebnis einer Podiumsdiskussion
zum Thema Digitalisierung
und BIM.
// Ingo Mlejnek, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Peter Hübner, Präsident Hauptverband, Thomas Petzold, Vorstand
Bauindustrieverband Hessen-Thüringen/Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Hubert Blaim, Vorstand Bayerischer Bauindustrieverband/Strabag AG
Regensburg, Burkhard Vieth, Präsident Hessen-Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement, Reinhard Pirner, Präsident Autobahndirektion Nordbayern,
Jochen Wachenfeld-Teschner, Vorstand Bauindustrieverband Hessen-Thüringen/Joh. Wachenfeld GmbH & Co. KG, Josef Limbrunner, Vorsitzender
Fachabteilung Straßenbau Bayerischer Bauindustrieverband, Stefan Roth, Präsident Bauindustrieverband Hessen-Thüringen/Implenia Construction
GmbH, Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen, Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer Bayerischer
Bauindustrieverband, Dr. Giselher Grenzdörfer, Vorstand Bauindustrieverband Hessen-Thüringen (v. l.).