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EWa 19-04

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4 Regional<br />

23. Januar 20<strong>19</strong><br />

AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von StefanHackenberg<br />

Entschuldigen Sie bitte, aber<br />

das ist Mist. Genauer gesagt<br />

Rinder-, Schweine-, ach,<br />

halt Tiermist. Es ist für so<br />

manchen Dieselhasser ein<br />

Problem, doch es sind nicht<br />

nur fossile Brennstoffe, die<br />

uns den Feinstaub schlucken<br />

lassen. Ich höre schon das<br />

Weh-Klagen der Deutschen<br />

Umwelthilfe: „Für den Furz<br />

der Kuh gibt es doch keinen<br />

Filterhersteller,<br />

der uns finanziert.<br />

Wieso sollen wir da<br />

klagen?“ Dabei ist<br />

es amtlich: Gülle ist<br />

heimtückisch und<br />

ein echter Feins<br />

t a u b p r o d u -<br />

zent. Auf dem<br />

Land mit einigen Dieselfahrzeugen,<br />

aber jeder Menge<br />

Rindviecher ohne Kat, sind<br />

die Feinstaubbelastungen<br />

teilweise höher als im Schoß<br />

der deutschen Großstädte.<br />

Das sollte nachdenklich machen,<br />

vor allem diejenigen,<br />

die so gerne klagen. Vorneweg<br />

unsere Freunde von der<br />

Umwelthilfe. Schließlich sind<br />

einige Finanziers dieses Abmahnvereins<br />

und größten<br />

Klägers gegen Diesel und Co<br />

(ein Schuft wer hier einen<br />

Grund für eine Klagewelle<br />

sieht) auch irgendwie verbandelt<br />

mit den Produzenten für<br />

Diesel-Kats, und wenns nur<br />

über Spenden ist. Für den angesprochenen<br />

Furz der Kuh<br />

und die kotierte Hinterlassenschaft<br />

der ewig hungrigen<br />

Schweineschnauzen gibt es<br />

jedoch noch k e i n e n<br />

Feinstaubfil- ter. Kuh<br />

nach Euro- norm 6<br />

hört sich auch v ö l l i g<br />

blöd an.<br />

„Gott sei D a n k “<br />

seufzt so m a n -<br />

cher<br />

Landwirt ja bislang. „Diesmal<br />

können wir nichts dafür, diesmal<br />

sind wir nicht die Bösen.“<br />

Freut euch mal nicht zu früh.<br />

Wer heute noch im Diesel<br />

den Hauptschuldigen in Sachen<br />

Feinstaub sieht, hat weder<br />

zu Silvester so gegen 0 Uhr<br />

nach oben geschaut, noch<br />

hat er im Hamburger Hafen<br />

neben Kreuzfahrtschiff<br />

und Container-Riesen einen<br />

herzhaften Zug frischer Luft<br />

getankt, noch hat er fassungslos<br />

an einem autofreien<br />

Sonntag auf die in der Höhe<br />

unveränderten Messergebnisse<br />

den Feinstaub betreffend<br />

gestarrt. Und schon<br />

gar nicht wird von<br />

Seiten der Klagenden<br />

ein<br />

Zeichen<br />

k o m -<br />

m e n ,<br />

den ganzen<br />

Mist einfach<br />

zu lassen. Der<br />

Mist mit dem Klagen<br />

sei hier gemeint.<br />

Also müssen die Landwirte<br />

dann doch den Buhmann<br />

spielen. Einer muss es<br />

doch sein.<br />

Wer will schon mehr<br />

Landstromaggregate<br />

im Hafen, wer auf die<br />

Knallerei zu Silvester<br />

verzichten und wer will<br />

die Automobilhersteller auffordern,<br />

verkaufte Norm 5<br />

Karren aufzurüsten? Eben,<br />

niemand will das. Außer den<br />

Gelackmeierten. Aber auf<br />

die hört eh keiner. Also liebe<br />

Landwirte, ihr seid’s. Wie<br />

immer.<br />

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Politik und Wirtschaft auf Kurs<br />

IHK: Stephan Weil sieht Niedersachsen gut gerüstet<br />

HEMMOOR sh · Ein derart<br />

reiches Land wie Deutschland<br />

dürfte es eigentlich nicht zulassen!<br />

Kinderarmut findet<br />

sich bei uns, und betrifft in<br />

gleichem Maße Deutsche wie<br />

Migranten. Weil das so ist, und<br />

weil sich die Cuxland SPD sich<br />

hier besonders gefordert sieht,<br />

ging es bei der Reihe Cuxland<br />

Gespräche in Hemmoor darum,<br />

wie Ursachen erkannt<br />

und Auswege aufgezeigt werden<br />

können.<br />

Mit der niedersächsischen Ministerin<br />

für Soziales, Gesundheit<br />

und Gleichstellung Dr.<br />

Carola Reimann hatten die<br />

Landtagsabgeordneten Uwe<br />

Santjer und Oliver Lottke einen<br />

politischen Hochkaräter<br />

eingeladen. zusammen mit<br />

dem Kreisrat Friedhelm Ottens<br />

und Jan Tiedemann von der<br />

Kreistagsfraktion in Cuxhaven<br />

ging es zuerst einmal um<br />

Ursachenforschung. Moderiert<br />

von der Vorsitzenden des SPD-<br />

Distriktes Hemmoor Sabine<br />

Wist kamen gut 150 Besucher<br />

direkt in die Diskussion.<br />

Warum sind die Zahlen der<br />

Betroffenen so hoch, wer gilt<br />

überhaupt als arm und welche<br />

Wege führen aus der Armut?<br />

So zeigten sich die Podiumsteilnehmer<br />

von der hohen<br />

Zahl der Besucher der Cuxhavener<br />

Tafel „erstaunt<br />

und erschreckt.“ Uwe Santjer<br />

schilderte zudem den Fall<br />

eines ehemaligen Klassenkameradens,<br />

der trotz guter familiärer<br />

Ausgangslage durch<br />

Schicksalsschläge in eine soziale<br />

Abwärtsspirale geraten<br />

war. „Armut treffen wir täglich“<br />

ist sich die Ministerin<br />

zudem sicher.<br />

Sie plädiert dafür, die soziale<br />

Teilhabe der Betroffenen zu<br />

sichern. „Der Status der Eltern<br />

Ministerpräsident Stephan Weil<br />

STADE re · Mit einem typisch<br />

norddeutschen „Moin“<br />

begann der Ministerpräsident<br />

seinen Festvortrag vor<br />

den rund 900 Gästen aus<br />

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />

beim diesjährigen<br />

Neujahrsempfang der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

Stade am letzten Mittwoch.<br />

Ohne viel Umschweife kam<br />

Stephan Weil dann auch<br />

gleich zum Thema. Niedersachsen<br />

stehe vor großen<br />

Herausforderungen, sei aber<br />

in einer guten Ausgangslage.<br />

„Dies ist aber kein reiner Verdienst<br />

der Politik, sondern in<br />

erster Linie eine Leistung<br />

Ihrer Unternehmen“ stellte<br />

der Ministerpräsident fest.<br />

Vor dem Hintergrund eines<br />

langsam schwächer werdenden<br />

Wachstums nannte<br />

er vor allem die Bereiche<br />

Außenhandel, Klimawandel<br />

und Digitalisierung als zentrale<br />

Herausforderungen der<br />

nahen Zukunft.<br />

Bei der Energiewende sieht<br />

der Ministerpräsident den<br />

Elbe-Weser-Raum und das<br />

gesamte Land Niedersachsen<br />

auf der Gewinnerseite:<br />

„Wind ist der Rohstoff des<br />

Nordens“. Mit der Bereitstellung<br />

günstiger, umweltfreundlicher<br />

und zuverlässiger<br />

Energie könne sich<br />

Niedersachsen einen Standortvorteil<br />

verschaffen. Dafür<br />

müsse jetzt vor allem die<br />

Politik rechtzeitig ihre Hausaufgaben<br />

machen, so Weil.<br />

Die Digitalisierung bezeichnete<br />

der Ministerpräsident<br />

als die größte wirtschaftliche<br />

Innovation der Geschichte.<br />

Für den ländlichen<br />

Raum bedeute sie nicht<br />

weniger als die Frage „Zukunft<br />

– ja oder nein?“. Für<br />

die Landesregierung sei das<br />

Thema daher von besonderer<br />

Bedeutung. Dazu gehöre<br />

zuvorderst der Ausbau der<br />

Dateninfrastruktur, sowohl<br />

der Mobilfunknetze als auch<br />

der Breitbandanbindung<br />

über Glasfaserkabel. „Hier<br />

müssen wir schneller werden,<br />

nicht nur im Denken,<br />

sondern auch in der Realisierung“<br />

sagte Stephan Weil.<br />

„Ich bin zuversichtlich, dass<br />

uns das gemeinsam gelingen<br />

kann.“<br />

Aufbruchstimmung verbreitete<br />

auch der IHK-Vizepräsident<br />

Lutz Machulez-Hellberg.<br />

In seiner Rede lobte er<br />

prägt in den meisten Fällen<br />

auch das Leben der Kinder.“<br />

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen<br />

bedürfe es der Anpassung<br />

der finanziellen Hilfen.<br />

Dass sie damit nicht nur<br />

direkte Zahlungen versteht,<br />

machte sie am Beispiel der<br />

Finanzierung der Kita-Plätze<br />

und einem stärkeren Engagement<br />

an den Schulen deutlich.<br />

Hier habe in Niedersachsen<br />

bereits ein Umdenken „und<br />

ein Handeln“ begonnen. Als<br />

Beispiel nannte sie das Gute-<br />

Kita-Gesetz. Dies sei dem Zusammenwirken<br />

von Bund und<br />

Ländern zu verdanken. „Denn<br />

Bildung ist der Schlüssel für<br />

Teilhabe“, so die Ministerin.<br />

Darüber hinaus würde sie bei<br />

der „Kindergrundsicherung<br />

ein dickes Brett bohren.“ Auch<br />

die sogenannte 1-Euro-Beteiligung<br />

müsse abgeschafft werden.<br />

Es sei nämlich nicht nur<br />

ein Euro, sondern es summiere<br />

sich. An diesem Punkt wurde<br />

auch von allen Podiumsteilnehmern<br />

die Lernmittelfreiheit<br />

verteidigt. Landrat Bielefeld,<br />

der als Gast an der Veranstaltung<br />

teilnahm, sprach sich<br />

Foto: IHK<br />

die die Zusammenarbeit von<br />

IHK und Landesregierung<br />

als „ein gutes Miteinander,<br />

geprägt von großer Sachlichkeit“.<br />

Doch er zeigt auch<br />

auf, wo man noch enger gemeinsam<br />

Zukunft gestalten<br />

könnte. Mit Blick auf die<br />

Klima- und Dieseldebatte<br />

sagte Machulez-Hellberg:<br />

„Die wenigsten politischen<br />

Akteure schauen derzeit<br />

wirklich nach vorne. Ich<br />

wünsche mir, dass wir mehr<br />

über neue Lösungen sprechen,<br />

statt über alten Sorgen<br />

zu grübeln.“ Die Wirtschaft,<br />

insbesondere im Elbe-Weser-<br />

Raum, biete diese Lösungen<br />

an. Als Beispiel nannte er<br />

die Potenziale von Wasserstoff,<br />

der in der Region besonders<br />

gut erzeugt werden<br />

könnte und hier schon jetzt<br />

als Kraftstoff CO 2<br />

-neutral<br />

genutzt wird.<br />

Teilhabe ist überlebenswichtig<br />

Cuxland Gespräche stellen Kinderarmut ins Zentrum<br />

Ministerin Carola Reimann (erste Reihe, 2.v.l.) will die Bildungschancen<br />

verbessern, um so den Armutskreislauf zu durchbrechen Foto: sh<br />

hier für mehr Sachleistungen<br />

aus. Neben Bildung war auch<br />

ein stärkeres Engagement im<br />

sozialen Wohnungsbau sowie<br />

beim Ausbau des ÖPNV ein<br />

Thema. Im Gespräch mit den<br />

engagierten Besuchern wurde<br />

zudem deutlich, dass Kinderarmut<br />

alle bewegt.<br />

Sportfischer<br />

HEMMOOR re · Der Angelsportverein<br />

Hemmoor (ASV)<br />

bietet einen Sportfischerlehrgang<br />

an. Dieser beginnt am<br />

Dienstag, 29. Januar, um <strong>19</strong><br />

Uhr im Feuerwehrgerätehaus<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Warstade, Hauptstraße 60 a.<br />

Alle Interessierten ab dem 13.<br />

Lebensjahr sind hierzu willkommen.<br />

Der Lehrgang umfasst<br />

die Bereiche allgemeine<br />

Fischkunde, spezielle Fisch-,<br />

Gewässer-, Geräte-, Natur-,<br />

Tier- und Umweltkunde sowie<br />

Gesetzeskunde. Ausbilder<br />

wird Nils von Kroge vom ASV<br />

Hemmoor sein. Verbindliche<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

unter (<strong>04</strong>771) 64<br />

27 70 oder (0160) 37 679 86.

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