Bambolino - das Familienmagazin für Bamberg und Region
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ferien & freizeit<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Selbstbewusstsein, Motorik<br />
Kampfkünste sind nicht nur <strong>für</strong> ein ges<strong>und</strong>es Maß<br />
an Möglichkeiten zur Selbstverteidigung gut. In<br />
Zeiten von Bewegungsmangel, zu viel Fernsehen<br />
<strong>und</strong> Videospielen, mit Kindern, denen kein Purzelbaum<br />
mehr gelingt, fördert Kampfkunst die Ges<strong>und</strong>heit<br />
durch ausgewogene Bewegung <strong>und</strong> ermöglicht<br />
Kindern ein Körpergefühl zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> ihre physischen Möglichkeiten zu entdecken.<br />
Kampfkunst-Übungen trainieren den Bewegungsapparat,<br />
<strong>das</strong> Gleichgewicht, die Motorik <strong>und</strong> Koordination.<br />
Zudem stärken sie <strong>das</strong> Selbstbewusstsein<br />
der Kinder, macht sie stärker gegen Mobbing <strong>und</strong><br />
resistenter gegen Stress. Wer sich stark fühlt <strong>und</strong><br />
zu verteidigen weiß, reagiert anders auf mögliche<br />
Schikanen. Daher ist solch ein Training besonders<br />
geeignet <strong>für</strong> Kinder, die wenig selbstbewusst <strong>und</strong><br />
eher zurückhaltend sind.<br />
Foto: © Kung Fu & Qigong ZEN-Trum<br />
Da man Selbstverteidigung <strong>und</strong> Kampfkunst nicht<br />
von heute auf morgen erwerben kann, sondern es<br />
eines anhaltenden Trainings bedarf, begünstigt<br />
<strong>das</strong> nötige Durchhaltevermögen den Aufbau von<br />
Geduld <strong>und</strong> innerer Ausdauer. Zudem trainiert der<br />
Nachwuchs bei den Übungen seine Fähigkeit zur<br />
Konzentration <strong>und</strong> Aufmerksamkeit, denn ohne<br />
diese kann er nicht angemessen auf die Aktionen<br />
seines Trainingspartners reagieren. Wertvoll<br />
sind auch Trainings, die nicht vor allem auf einen<br />
sportlichen Wettkampf hinarbeiten: Die Kinder<br />
können beim Training ohne diese Konkurrenz vom<br />
täglichen Leistungs- <strong>und</strong> Notendruck abschalten<br />
<strong>und</strong> im spielerischen Unterricht ihre ureigene<br />
Kraft spüren lernen. Wer überlegt, sein Kind mit<br />
Selbstverteidigungstraining beginnen zu lassen,<br />
sollte sich die Zeit nehmen, gemeinsam mit ihm<br />
verschiedene Angebote auszuwählen <strong>und</strong> auch<br />
auszuprobieren: In der Regel können Kinder ein bis<br />
zwei Probetrainings absolvieren. Dabei spüren sie<br />
selbst am besten, ob sie sich mit dem Kampfsport<br />
<strong>und</strong> in der Gruppe wohlfühlen.<br />
Günter Mayer<br />
Februar / März `19 bambolino 5