Gliederung

Vorab möchten wir jedoch noch einige Anmerkungen bezüglich des möglichen
Währungsgebiets machen. Auch wenn es primär um die Stadt Flensburg geht, ist die
Gültigkeit der Regionalwährung nicht an der Stadtgrenze vorbei. Dies wäre auch nicht
sinnvoll, da Landwirtschaftsbetriebe und regionale Produzent*innen miteinbezogen werden
sollen. Auf die Frage, welche Größe die Region haben sollte, gibt es keine klare Antwort, da
keine allgemeinen Kriterien hierfür bestehen. Vielmehr sollte ein gemeinsamer kultureller
und sozialer Referenzrahmen im Verbreitungsgebiet bestehen. Die Identifizierung der
Menschen mit dem Gebiet, welches die Regionalwährung umfasst, ist also erforderlich.
Dabei bewegt sich die Anzahl der Menschen innerhalb eines Regionalwährungs-Gebietes
bisher zwischen 10.000 und 1 Millionen Menschen (Bode, 2004, S.70). Es wird eine Aufgabe
des Vereins bzw. der Initiator*innengruppe sein, auf dieser Grundlage die Grenzen der
Regionalwährung festzulegen. Eine Überlegung wäre es auch, die Regionalwährung über
die dänische Grenze hinweg zu etablieren. Dies könnte gerade vor dem Hintergrund der
Feierlichkeiten bezüglich der Grenze im Jahr 2020 spannend sein. Ein solches
transnationales Projekt würde Akteur*innen einer Region über Landesgrenzen hinweg
zusammenbringen und interkulturell vernetzen.
Ein weiterer Schritt ist die Festlegung eines Namen für die Regionalwährung. Der Prozess
der Namensfindung wird insbesondere als identitätsstiftendes Element der Gruppe, welche
die Regionalwährung implementiert, wichtig sein. Außerdem kann die Namensfindung im
Rahmen einer Öffentlichkeitskampagne geschehen, auch um so gegebenenfalls die
Akzeptanz und Identifikation der Bevölkerung mit der Regionalwährung zu erhöhen. Vorweg
möchten wir jedoch schon einmal einige Namensvorschläge, auch möglich als Arbeitstitel,
machen: ‘Fördeplopp’, ‘Nordlicht’, ‘Förder’ und ‘Transför’. Wir nutzen an dieser Stelle als
Arbeitstitel ‘Fördeplopp’.