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Kurier_Ausgabe

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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

Breite Str. 4•45657Recklinghausen •Telefon 02365 -1071251•www.kurier-zum-sonntag.de<br />

36. Jahrgang•<strong>Ausgabe</strong> 6, Samstag, 9. Februar2019<br />

RE<br />

Ehrenring<br />

Banneyer ausgezeichnet<br />

Alois Banneyer, langjähriger<br />

Leiter der theaterpädagogischen<br />

Abteilung der<br />

Ruhrfestspiele, wird der<br />

nächste Träger des Otto-<br />

Burrmeister-Ringes. Seite5<br />

Bildung<br />

Kreis kooperiert<br />

MitUnterzeichnungeiner<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

sind der Kreis sowie Stadt<br />

und Hochschule Bochum<br />

nun offizielle Partner von<br />

RuhrFutur. Seite5<br />

Pollenflug<br />

Tipps für Allergiker<br />

Gerade in den Monaten<br />

März und April sorgen blühende<br />

Pflanzen mit ihrem<br />

Blütenstaub für Taschentuchalarm<br />

bei Pollenallergikern.<br />

Seite 6<br />

VEST-WETTER<br />

Samstag<br />

9Grad<br />

Regen<br />

Sonntag<br />

10 Grad<br />

Regen<br />

Mein Wochenende<br />

Thomas Senft<br />

Recklinghausen<br />

„Ichbin gläubiger Christ und<br />

aktivesMitglied derNeuapostolischen<br />

Kirchengemeinde Recklinghausen.<br />

Als ehrenamtlicher<br />

Priester werde ichbeim Gottesdienst<br />

am morgigen Sonntageine<br />

Predigthalten, aufdie ich<br />

michheutevorbereite. Morgen<br />

besuchenwir nach dem Gottesdienst<br />

meinen Bruder. Seine<br />

Frau und er feiern Rubinhochzeit<br />

und somit werden wir den<br />

Tagzusammen verbringen.“<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

Schüsse im<br />

„Moondock“<br />

POLIZEI. Am vergangenen<br />

Wochenende sind in der<br />

Recklinghäuser Diskothek<br />

„Moondock“ Schüsse gefallen.<br />

Mit einer Schreckschusswaffe<br />

soll offenbar ein Türsteher<br />

versucht haben, eine<br />

Schlägerei zu beenden. Zunächst<br />

waren laut Polizei einige<br />

Gäste auf der Tanzfläche<br />

verbal aneinandergeraten.<br />

Der vermeintliche Türstehersolldaraufhinversucht<br />

haben, die Beteiligten von<br />

derTanzfläche zu ziehen und<br />

der Disco zu verweisen. Es<br />

entwickelte sich eine Schlägerei.<br />

Dabeizog derManneine<br />

Schreckschusswaffe und<br />

schoss. Dann flüchtete der<br />

Schütze. Bei der Schlägerei<br />

wurden drei Männer (19, 20<br />

und 23 alte Recklinghäuser)<br />

und eine Frau (17-jährige<br />

Recklinghäuserin) leicht verletzt.<br />

Die Ermittlungen dauernan.<br />

KREIS<br />

Brücken<br />

werdenüberprüft<br />

SICHERHEIT. Die Lippe<br />

Wassertechnik GmbH wird<br />

fürden Kreis Recklinghausen<br />

an insgesamt 47Brücken die<br />

Hauptuntersuchung nach<br />

DIN 1076 vornehmen. Zuerst<br />

werden zehn Brücken<br />

untersucht, die von der<br />

Kreisverwaltung mit „Priorität<br />

1“benannt worden sind.<br />

„Das sind jeweils vier Brücken<br />

inHaltern amSee und<br />

Marl und jeweils eine in<br />

Dorsten und Oer-Erkenschwick“,<br />

erklärt Fachdienstleiter<br />

Carsten Uhlenbrock.<br />

Die Liste der Brücken, die<br />

geprüft werden, ist online<br />

verfügbar unter www.kreisre.de/brueckenpruefungen.<br />

„Zukunft im Vest“:<br />

Drei Seiten über zukunftsträchtigeProjekte im Kreis<br />

KREIS. Der „Kohlenpott“ ist Geschichte, die letzte Steinkohle<br />

gefördert. Der Kreis Recklinghausen befindet sich –<br />

wie das gesamte Ruhrgebiet –im Wandel. Wo Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts die Zukunft noch „Unter Tage“ lag, setzen<br />

Wirtschaft und Kommunen mittlerweile auf andere Branchen<br />

– auf Chemie, Logistik, Handel und Gewerbe, Dienstleistungen<br />

sowie Tourismus. Ehemalige Zechenstandorte<br />

sind heute Bühne für Kunstund Kultur,wurdenund werden<br />

in Industrieparks umgewandelt. Exemplarisch dafür: Das<br />

geplante Industrieareal gate.ruhr inMarl (Foto unten) und<br />

das „MarktQuartier“ inRecklinghausen, das dem ehemaligen<br />

Karstadt-Haus inder Innenstadt neues Leben einhauchensoll(rechts<br />

oben).Und dreiSchulen im Kreis sind jetzt<br />

in das Pilotprojekt des Landes Talentschulen aufgenommen<br />

worden (links oben). Auf drei Seiten stellt der <strong>Kurier</strong> zum<br />

Sonntag einige Projekte vor, die die „Zukunft im Vest“ prägen<br />

könnten. Weiter aufden Seiten 7bis 9<br />

—FOTOS: STADTMARL(UNTEN), GRSIMMOBILIEN -<br />

GMBH &CO. KG (RECHTS OBEN);TALENTMETROPO-<br />

LE RUHR (LINKS OBEN)<br />

RECKLINGHAUSEN/DEUTSCHLAND<br />

„Wunschdenken<br />

wird nicht helfen“<br />

Recklinghäuser Energieprofessorsieht<br />

StromversorgungssicherheitinGefahr<br />

Ohne staatliche Eingriffe bei der Absicherung der Energiewende<br />

drohen Ende der 2020er-Jahre Versorgungsengpässe<br />

in der Stromversorgung: Davon ist Prof. Dr. Ralf-Michael<br />

Marquardt überzeugt.<br />

—FOTO: WH/BL<br />

ENERGIE. Die Energiewende<br />

schreitet voran. „Allerdings<br />

müssen in Zeiten der<br />

'Dunkelflaute', wenn zu wenig<br />

Strom aus Sonne und<br />

Wind geliefert wird, vorerst<br />

noch kurzfristig zuschaltbare<br />

Gaskraftwerke einspringen“,<br />

meint Prof. Dr. Ralf-Michael<br />

Marquardt von der Hochschulabteilung<br />

Recklinghausen<br />

der Westfälischen Hochschule,<br />

dessen Spezialgebiet<br />

die Energiepolitik ist.<br />

Da in Zukunft die konventionelle<br />

Stromerzeugung aus<br />

Atom-und Kohlekraftwerken<br />

zurückgefahren werden soll<br />

und der Stromverbrauch beispielsweise<br />

durch mehr Wärmepumpen<br />

und Elektromobilität<br />

steigen wird, sieht er<br />

die Situation jedoch kritisch:<br />

„Bis 2030 könnten trotz weitererFortschritte<br />

inder Speichertechnologie<br />

und bei Flexibilisierung<br />

der Nachfrage<br />

zur Deckung der Spitzenlast<br />

aus nationalen Kapazitäten<br />

rund 20 Gigawatt Leistung<br />

fehlen.“ Das entspreche gut<br />

einem Viertel der gesichert<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Kraftwerksleistung.<br />

Einer Studie von Marquardt<br />

zufolge ist das Problem<br />

auch der Bundesregierung<br />

bekannt. Zur Vermeidung<br />

von Versorgungsunterbrechungen<br />

setze diese darauf,<br />

genügend Strom aus<br />

dem Ausland importieren zu<br />

können und vorallem darauf,<br />

dass im Inlandbis dahin neue<br />

Gaskraftwerke die Lücke<br />

schließen. Dass das Ausland<br />

genügend Strom liefert, basiere,<br />

soMarquardt, eher auf<br />

demPrinzip„Hoffnung“.<br />

Insbesondere aber bezweifelt<br />

er angesichts derunzureichenden<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

von Kraftwerken, dass der<br />

Binnenstrommarkt genügend<br />

Anreize für Neuinvestitionen<br />

liefert: „Das Vertrauen der<br />

Bundesregierung auf die<br />

Marktkräfte stützt sich auf<br />

Studien, die wichtige investitionshemmende<br />

Aspekte ausgeblendet<br />

haben. Die Politik<br />

muss daher dafür sorgen,<br />

dass die Versorgung mit weiteren<br />

Formen von Reserven<br />

abgefedert wird. Die bisherige<br />

Strategie hat Defizite und<br />

Wunschdenken wird nicht<br />

helfen.“<br />

Bittebeachten<br />

Sie unser<br />

Magazin<br />

im Innenteil.<br />

HERTEN/GELSENKIRCHEN<br />

Stiller<br />

Abschied von<br />

einerLegende<br />

Trauer um Rudi Assauer<br />

FUSSBALL. Die Nachricht<br />

vom Tode Rudi Assauers hat<br />

ganz (Fußball)-Deutschland<br />

in tiefe Trauer versetzt. Die<br />

Manager-Legende des FC<br />

Schalke 04 war am Mittwochnachmittag<br />

im Alter<br />

von 74 Jahren in Herten-<br />

Langenbochum, woAssauers<br />

TochterBettina Michelihren<br />

an Alzheimer erkrankten Vatergepflegt<br />

hatte, verstorben.<br />

Die Modalitäten der Trauerfeier<br />

waren bei Druckbeginn<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> noch<br />

nicht bekannt. Geplant ist eine<br />

stille Beisetzung imengsten<br />

Familienkreis, Schalke<br />

legt am Arena-Haupteingang<br />

einKondolenzbuchaus.<br />

Nachrufauf Seite12<br />

Trauer: Rudi Assauer ist<br />

verstorben. —FOTO: NBM<br />

KREIS KOMPAKT<br />

Fackelwanderung durch dieHohe Mark<br />

DORSTEN. Im Schein der Fackeln die Hohe Mark in Dorsten<br />

erkunden –das ist am kommenden Freitag, 15. Februar,<br />

möglich. Von 19 bis 21 laden dann Ranger des Regionalverbandes<br />

Ruhr (RVR) zudem besonderen Ausflug ein, der am<br />

RVR-Hof Punsmannstartet.Bis zum12. Februar werdenverbindliche<br />

Anmeldungen unter ( (02369) 984965 oder per<br />

E-Mail an ortenstein@rvr.ruhr entgegengenommen. Kinder<br />

zahlen 5, Erwachsene 8Euro.<br />

Tiertransportunfall hatNachspiel<br />

DATTELN. Am 28.Januarwar einmit 85 Schweinen beladener<br />

Lastwagen an der A2-Abfahrt Datteln-Henrichenburg<br />

umgekippt. Menschen blieben bei dem Unfall unverletzt, allerdingsmusstendreiSchweine<br />

durchdas Veterinäramt noch<br />

an der Unfallstelle getötet werden. Die Tierschutzorganisation<br />

PETA hat gegen die Verantwortlichen des Tiertransports<br />

nun Strafanzeige erstattet, unter anderem wegen Verdachts<br />

des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gegen die<br />

Tierschutztransportverordnung.


<strong>Kurier</strong> zum Sonntag KREIS Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE2| Seite02<br />

HERTEN/KREIS<br />

Auszeichnung für<br />

soziales Engagement<br />

Ruhrpottheldenverleihen ersten Helden-Award<br />

scher-Lippe-Region Britta<br />

Schneider, ( (0209)<br />

388-104, E-Mail bschneider@ihk-nw.de.<br />

Weitere<br />

Informationen unter<br />

www.ihk-nw.de/schule-betrieb.<br />

SOZIALES. Die prominent<br />

besetzte Benefiz-Fußballmannschaft<br />

Ruhrpotthelden<br />

hat zum ersten Mal ihren<br />

Helden-Award für soziales<br />

Engagement verliehen. Vor<br />

zahlreichen prominenten<br />

Gästen und Geschäftsleuten<br />

derRegionwurdenJournalistin<br />

Dunja Hayali, Comedian<br />

Matze Knop, Schauspielerin<br />

Jutta Speidel und Schauspieler<br />

Martin Brambach inder<br />

Hertener Zeche Ewald mit<br />

demPreis bedacht.<br />

„Ichbin natürlich wahnsinnig<br />

stolz darauf, dass mir der<br />

Preis verliehen wurde, den<br />

ich auch stellvertretend für<br />

die vielen, vielen Leute annehme,<br />

die sich in der Region<br />

sozial engagieren. Wenn<br />

man Prominenz zur Unterstützungsolch<br />

tollerProjekte<br />

nutzen kann, dann ist sie für<br />

was gut“, freut sich Schauspieler<br />

Martin Brambach, der<br />

mit seiner Familie inRecklinghausen<br />

lebt und für seinen<br />

Einsatz für das Kinderund<br />

Jugendhospiz in Recklinghausengeehrtworden<br />

ist.<br />

Die Ruhrpotthelden wurden<br />

vor fünf Jahren von dem<br />

Ex-Schalke-Profi Ingo Anderbrügge<br />

gegründet. Die<br />

Fußballmannschaft, in der<br />

ehemalige Bundesliga-Profispieler,<br />

Prominente und Unternehmer<br />

regelmäßig für<br />

den guten Zweck kicken,<br />

konnte seit Bestehen bereist<br />

zahlreiche soziale Projekte<br />

unterstützen.<br />

Einer derPreisträger:Schauspieler Martin Brambach.<br />

—FOTO: BORIS BREUER_ROBA IMAGES<br />

GLADBECK/ KREIS<br />

FürAusbildungbegeistern<br />

SCHULE/WIRTSCHAFT.<br />

Rund 40 Vertreter von Unternehmen<br />

und Schulen aus<br />

dem Kreis Recklinghausen<br />

trafen sich inGladbeck, um<br />

ihre Erfahrungen im Projekt<br />

„Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />

der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK)<br />

Nord Westfalen auszutauschen.<br />

„Durch den Austausch und<br />

die Vernetzung werden die<br />

Partnerschaften nachhaltiger<br />

und konkreter“, ist Katja<br />

Venghaus, IHK-Abteilungsleiterin<br />

Berufsbildung, überzeugt.<br />

Ziel sei es, vom Erfolg<br />

und aus den Fehlern anderer<br />

Projektpartner zu lernen,<br />

neue Ideen zusammeln und<br />

in der Diskussion gemeinsame<br />

Lösungen für spezifische<br />

Projektanforderungen zufinden.<br />

Venghaus: „Ich bin sicher,<br />

dass die hier heute entstandenenKontakteinweitere<br />

Partnerschaften münden<br />

werden. Wichtig ist, dass wir<br />

für jede Schule, die ein Unternehmen<br />

für die Unterstützung<br />

der Berufsorientierung<br />

sucht,den passendenPartner<br />

finden.Unsere Unternehmen<br />

sind dafür offen.“<br />

Hauptziel des IHK-Projektes<br />

„Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />

ist es, Unternehmen<br />

bei der Suche nach geeigneten<br />

Auszubildenden und<br />

Schüler bei der Berufsorientierung<br />

zu unterstützen.<br />

IHK-Projektmitarbeiterin<br />

IHK-Netzwerktreffen „Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />

Gut vernetzt für die Berufsorientierung: Die IHK-Projektmitarbeiterinnen Britta Schneider (l.) und Inna Gabler (dahinter)<br />

mit Vertretern von Unternehmen und Schulen auf dem Netzwerktreffen des IHK-Projektes „Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />

in Gladbeck.<br />

—FOTO: IHK<br />

Britta Schneider: „Die Unternehmen<br />

geben den Schülern<br />

Einblicke indie Arbeitswelt<br />

und entdecken so junge<br />

Talente, für die sie sich ineinem<br />

Bewerbungsverfahren<br />

vielleicht nicht entschieden<br />

hätten.“ Schülerinnen und<br />

Schüler hätten wiederum die<br />

Möglichkeit, ihre Stärken<br />

und Interessen außerhalb der<br />

Schule im Arbeitsalltag zu<br />

entdecken, so Schneider weiter.<br />

Die Kooperationsunternehmen<br />

laden Schüler der<br />

Die IHKNordWestfalen<br />

bietet allen Schulen und<br />

Unternehmen Unterstützung<br />

bei der Anbahnung<br />

vonKooperationenan. Ansprechpartnerin<br />

für das<br />

IHK-Projekt ist in der Em-<br />

INFO<br />

Partnerschulen zu Besichtigungen<br />

ein und geben ihnen<br />

die Möglichkeit, das Unternehmen<br />

und Ausbildungsberufe<br />

durch Praktika, bei Berufsfelderkundungen<br />

oder in<br />

Projektarbeiten näher kennenzulernen.<br />

Mitarbeiter bereiten<br />

sie zudem auf Bewerbungsverfahren<br />

vor.<br />

Seit dem Start des Projektes<br />

2011 wurden im IHK-Bezirk<br />

485 Kooperationen geschlossen,<br />

davon 65 im Kreis<br />

Recklinghausen. „Der Erfolg<br />

des Projektes und auch die<br />

gute Beteiligung am Netzwerktreffen<br />

zeigen ganzdeutlich,<br />

dass Fachkräftesicherung<br />

für die Betriebe in der<br />

Emscher-Lippe-Region ein<br />

wichtiges Thema ist“, unterstreicht<br />

Abteilungsleiterin<br />

Venghaus.<br />

Beweglich<br />

durchs Leben<br />

Spezielle<br />

Mikro-Nährstoffe<br />

unterstützen Gelenke<br />

Thema:RheumatischeSchmerzen in Gelenken, Muskelnund Knochen<br />

Gelenkschmerzen?<br />

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(Abbildung Betroffenennachempfunden)<br />

UnsereGelenkesindimAlltag<br />

enormen Belastungen ausgesetzt:<br />

Sie werden vielfach gebeugt,<br />

gestreckt und gedreht.<br />

Das macht den Gelenken mit<br />

den Jahren zuschaffen –sie<br />

werden steifund unbeweglich.<br />

Um die Gelenkgesundheit zu<br />

unterstützen, kann aber jeder<br />

etwas tun: mit speziellen<br />

Mikro-Nährstoffen, enthalten<br />

in Rubaxx Gelenknahrung<br />

(Apotheke). So fördert z.B.<br />

Ascorbinsäure die Funktion<br />

von Knorpel und Knochen<br />

und Phyllochinon trägt u.a.<br />

zum Erhalt gesunder Knochen<br />

bei. Außerdem enthält Rubaxx<br />

Gelenknahrung die vier wichtigen<br />

körpereigenen Gelenkbausteine<br />

Kollagenhydrolysat,<br />

Glucosamin, Chondroitinsulfat<br />

und Hyaluronsäure. „Für mich<br />

dasBeste“, wieein Anwender<br />

begeistert berichtet.<br />

www.rubaxx.de<br />

FürIhren Apotheker:<br />

Rubaxx Gelenknahrung<br />

(PZN14290705)<br />

So hat Hannelore K. ihre<br />

Schmerzen bekämpft<br />

Zupacken und den Alltag<br />

meistern war für<br />

Hannelore K.jahrelang<br />

nur mit Schmerzen in<br />

den Gelenken möglich.<br />

Ihre Lebensqualität litt<br />

sehr darunter. Heute<br />

kann sie das Leben wieder<br />

genießen – dank<br />

moderner Arzneitropfen<br />

aus der Apotheke<br />

(Rubaxx, rezeptfrei).<br />

Als „nagend“ und<br />

„stechend“ beschreibt<br />

HanneloreK.ihreGelenkschmerzen,<br />

mit denen sie<br />

sich ständig herumplagen<br />

musste. Vor allem ihre<br />

Finger waren betroffen,<br />

sodass ihr selbst einfache<br />

Dingewie Greifen, Zupacken<br />

oder das Tragenvon<br />

Einkaufstüten<br />

schwerfielen. Auf der Suchenacheiner<br />

wirksamen<br />

Schmerzlinderung entdeckte<br />

Hannelore K.die<br />

Arzneitropfen Rubaxx in<br />

der Apotheke – und war<br />

schnellbegeistert!<br />

Natürlicher Wirkstoff<br />

überzeugt<br />

Glücklich berichtet<br />

Hannelore K.: „Nach<br />

kurzer Zeit war eine<br />

Linderung der stechenden<br />

Schmerzen spürbar<br />

und ich konnte wieder<br />

viel besser zufassen und<br />

meine Einkäufe selbst<br />

tragen. Der Wahnsinn!“<br />

„Der Wahnsinn!“<br />

Hannelore K.kann<br />

wieder richtig zupacken<br />

und das Leben wieder<br />

genießen<br />

Doch was steckt inden<br />

Tropfen, dieihr undzahlreichen<br />

weiteren Anwendern<br />

Linderung verschaffen?<br />

Die Arzneitropfen<br />

Rubaxx basieren auf einem<br />

natürlichen Wirkstoff<br />

mit dem Namen<br />

T. quercifolium. Das Besondere:<br />

Dieser wirkt<br />

nicht nur schmerzlindernd<br />

bei rheumatischen<br />

Schmerzen inGelenken,<br />

Muskeln, Sehnen und<br />

Knochen. Er verschafft<br />

auch Linderung bei<br />

Folgen von Verletzungen<br />

und Überanstrengungen.<br />

Gut verträglich,<br />

schonend<br />

für den Magen<br />

Die Arzneitropfen<br />

Rubaxx bieten Betroffenen<br />

aber noch<br />

weitere Vorteile: Sie<br />

sind gut verträglich und<br />

schlagen nicht auf den<br />

Magen. Schwere Nebenwirkungen<br />

herkömmlicher<br />

Schmerzmittel, wie<br />

Herzbeschwerden oder<br />

Magengeschwüre, sind<br />

beiRubaxxnicht bekannt.<br />

Wechselwirkungen mit<br />

anderen Arzneimitteln<br />

ebenfalls nicht. Auch<br />

Hannelore K.schwärmt:<br />

„Ich bin sofroh. Vor allen<br />

Dingen ohne schwere<br />

Nebenwirkungen.“ Ein<br />

zusätzlicher Pluspunkt:<br />

Dank der Tropfenform<br />

wird der Wirkstoff in<br />

Rubaxx direkt über die<br />

Schleimhäute aufgenommen<br />

und kann seine<br />

schmerzlindernde<br />

Wirkung ohne Umwege<br />

entfalten. Zudem können<br />

Betroffene Rubaxx<br />

je nach Verlaufsform<br />

Wenn die Gelenke<br />

schmerzen, wird der<br />

Alltag oft zur Last<br />

und Stärke ihrer Schmerzen<br />

individuell dosieren.<br />

Kein Wunder, dass<br />

Rubaxx mittlerweile die<br />

Nr. 1 * Arzneitropfen bei<br />

Gelenkschmerzen<br />

Deutschland sind.<br />

Für Ihren Apotheker:<br />

(PZN 13588555)<br />

in<br />

*Bei rheumatischen Schmerzen;Absatznach Packungen,Quelle: Insight Health, 11/2018•Erfahrungsberichtennachempfunden •Die Wirkungist von individuellen Faktoren abhängig •Abbildungen Betroffenen nachempfunden,Namegeändert<br />

RUBAXX.Wirkstoff:Rhus toxicodendronDil.D6. HomöopathischesArzneimittel beirheumatischen Schmerzen in Knochen,Knochenhaut,Gelenken,Sehnen undMuskeln undFolgen vonVerletzungenund Überanstrengungen.www.rubaxx.de •ZuRisiken und<br />

NebenwirkungenlesenSie die Packungsbeilage und fragen SieIhren Arzt oder Apotheker•PharmaSGPGmbH, 82166Gräfelfing


Seite03|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6RE3<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

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Samstag, 9. Februar<br />

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Sonntag,10. Februar<br />

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WASIST LOS<br />

Samstag, 9. Februar<br />

>Trödelmarkt:Einer der<br />

größtenFlohmärkteder<br />

Region, 6 bis 14 Uhr,<br />

Vestlandhalle/Saatbruchgelände,<br />

Kurt-Oster-Straße<br />

2<br />

>UpRE-She–DerFrauenschwoof:Tanztreff<br />

für lesbische<br />

und heterosexuelle<br />

Frauen, 20 Uhr, Altstadtschmiede,Kellerstraße10<br />

>Saturday Night Clubbing:<br />

Party, 21.30Uhr,<br />

DiskothekMoondock, Alte<br />

Grenzstraße 153d<br />

Sonntag,10. Februar<br />

>Debut um 11:Konzert,<br />

11 Uhr,Ruhrfestspielhaus,<br />

Saal Kassiopeia, Otto-<br />

Burrmeister-Allee 1<br />

>Nightofthe Dance: IrischerStepptanz<br />

zu Musik<br />

vonunter anderem Riverdance,Michael<br />

Jackson,<br />

Star Wars,Lord of the<br />

Danceund Fluch derKaribik,<br />

19 Uhr,Ruhrfestspielhaus,<br />

Otto-Burrmeister-<br />

Allee 1<br />

Dienstag,12. Februar<br />

>Programmvorstellung<br />

der73. Ruhrfestspiele<br />

Recklinghausen:Monika<br />

Giesund AloisBanneyer<br />

ausdem Ruhrfestspielteam<br />

stellendas Programm<br />

der kommenden<br />

Spielzeit vor, 19.30 Uhr,<br />

VHS, Willy-Brandt-Haus,<br />

Herzogswall17<br />

>Birgit Vanderbeke:Die<br />

Autorin liest ausihrem<br />

Roman „Alle, die voruns<br />

da waren“, 19.30 Uhr,<br />

Stadtbibliothek, Augustinessenstraße<br />

3<br />

>6.Sinfoniekonzert „La<br />

DolceVita“:Die neue<br />

PhilharmonieWestfalen<br />

nimmt ihre Zuhörer mit<br />

aufeinemusikalischeReise<br />

nach Italien, 19.30 Uhr,<br />

Ruhrfestspielhaus, Otto-<br />

Burrmeister-Allee 1<br />

Mittwoch, 13. Februar<br />

>Boardstory–Wasist was<br />

Junior:Feuerwehr: Kindern<br />

werdendie verschiedenen<br />

Aufgaben der Feuerwehrvorgestellt,<br />

16Uhr,<br />

Stadtbibliothek, Augustinessenstraße<br />

3<br />

EinersterHöhepunkt im Veranstaltungskalender:der Rosenmontagsumzug, derindiesem Jahr am 4. März stattfindet.<br />

—FOTO: ANDRÉPRZYBYL(ARCHIV)<br />

RECKLINGHAUSEN. Vom<br />

Rosenmontagszug über das<br />

Frühlingsfest bis zu „Recklinghausen<br />

leuchtet“ – der<br />

Veranstaltungskalender der<br />

Stadt ist auch in diesem Jahr<br />

prall gefüllt. Einen Überblick<br />

verschafft der Flyer „Feste<br />

feiern in Recklinghausen“,<br />

der jetzt erschienen ist.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Prall gefüllt<br />

Veranstaltungskalender der Stadt erschienen<br />

„Bereits auf den ersten<br />

Blick ist zu erkennen, dass<br />

bei uns immer etwas los und<br />

tatsächlich für jeden Geschmacketwas<br />

dabei ist“, findet<br />

Bürgermeister Christoph<br />

Tesche. Neben „Dauerbrennern“<br />

wie der Palmkirmes,<br />

der Konzertreihe „Sommer<br />

im Park, dem Tierparkfest,<br />

Reiseplaner<br />

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dem Marktplatzspringen,<br />

dem Wirtefest „Zu Gast in<br />

Recklinghausen“ und natürlich<br />

den Ruhrfestspielen haben<br />

sich auch neue Formate<br />

entwickelt, die laut Stadt das<br />

Potenzial haben, nachhaltig<br />

einen Platz im Veranstaltungskalender<br />

zufinden. Dazu<br />

gehören das Stadtsportfest,<br />

das die Stadt vom Stadion<br />

Hohenhorst in die Altstadt<br />

geholt hat, und der Comedy-Preis„Hurz“.<br />

Der Flyer „Feste feiern in<br />

Recklinghausen“ liegt an öffentlichenGebäuden<br />

ausund<br />

ist auf der städtischen Internetseite<br />

unter www.recklinghasusen.de<br />

zu finden.<br />

SOZIALES<br />

Austauschfür Angehörige<br />

vonpsychisch Erkrankten<br />

Sozialdienst katholischer Frauen bietet Stammtisch undFrühstücks-Caféfür Betroffene<br />

RECKLINGHAUSEN. Ist<br />

ein Familienmitglied psychisch<br />

erkrankt, hat das Auswirkungen<br />

auf die ganze Familie.<br />

Der Sozialdienst katholischer<br />

Frauen (SkF)<br />

Recklinghausen bietet Betroffenen<br />

Unterstützung an.<br />

Bei einem Stammtisch am<br />

kommenden Mittwoch, 13.<br />

Februar, können Angehörige<br />

RECKLINGHAUSEN KOMPAKT<br />

„Die Nationalversammlung1919“<br />

ZENTRUM. Am 6. Februar 1919 wurde unter Vorsitz des<br />

späteren Reichspräsidenten Friedrich Ebert die Nationalversammlung<br />

in Weimar eröffnet. Das Stadt- und Vestische Archiv<br />

Recklinghausen widmet diesem historischen Ereignis eine<br />

Ausstellung, die aktuellimEingangsbereichdes Rathauses<br />

besucht werden kann. Die aus freien und gleichen Wahlen<br />

hervorgegangene Nationalversammlung erarbeitete nach<br />

dem Zusammenbruch des Kaiserreiches im November 1918<br />

eine völlig neue, demokratische und freiheitliche Staatsverfassung<br />

für das Deutsche Reich. Die Zusammenkunft stellt<br />

ein epochales Ereignis für die deutsche Demokratie-Geschichte<br />

dar. Zeitgenössische Fotografien, Dokumente und<br />

Presseberichte zeichnen ein Bild von den fundamentalen politischen<br />

Entwicklungen, die vor 100 Jahren begannen. Außerdem<br />

werden Reproduktionen von Wahlkampfplakatengezeigt.<br />

Die Vitrinenausstellung im Rathaus-Foyer kann noch<br />

bis zum10. Maibesichtigtwerden.<br />

über ihre Sorgen und Belastungen<br />

reden und sich untereinander<br />

Tippsgeben.<br />

Der offene Stammtisch<br />

zum Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />

findet an<br />

jedem zweiten Mittwoch im<br />

Monat von 19 bis 20.30 Uhr<br />

im SkF-Begegnungszentrum<br />

„Im Bäumchen“ ander Kemnastraße<br />

17 statt. Zum Hilfsangebot<br />

des SkF gehört neben<br />

dem Stammtisch am<br />

Abend auch ein offenes<br />

Frühstücks-Café. An jedem<br />

ersten Dienstag im Monat<br />

können dabei Angehörige<br />

vormittags von 10bis 12 Uhr<br />

ins Gespräch kommen und<br />

Kontakte knüpfen. Nächster<br />

Termin istDienstag,5.März.<br />

Kosten entstehen den Teilnehmenden<br />

bei beiden Treffen<br />

keine. Die Angebote begleitet<br />

Julia Hentzel, Sozialpädagogin<br />

und Sozialarbeiterin<br />

beim SkF.<br />

Anmeldung können bei Julia<br />

Hentzel vorgenommen<br />

werden – entweder unter<br />

( (02361) 4859826 oder<br />

per E-Mail an julia.hentzel@skf-recklinghausen.de.<br />

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Seite03|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6HE3<br />

HERTEN<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

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( 116 117<br />

SCHERLEBECK<br />

Zechenmauer<br />

nicht mehrsicher<br />

HERTEN. Die alte Zechenauerentlang<br />

derScherlebeker<br />

Straße ist in großen Teien<br />

nicht mehr standsicher,<br />

ies hat der Zentrale Beriebshof<br />

Herten (ZBH) im<br />

ahmen einer Überprüfung<br />

estgestellt. Südlich der Einahrt<br />

zum Aldi-Parkplatz<br />

wurde die Mauer bereits Anfang<br />

Dezember 2018 zurückgebaut<br />

und der entsprechende<br />

Bereich abgesperrt. Nun<br />

ist der nördliche Bereich der<br />

Zechenmauer zwischen der<br />

Straße „Ander Gertrudenau“<br />

und dem Gebäude ScherlebeckerStraße<br />

260 betroffen.<br />

Aus Sicherheitsgründen<br />

wurde der Geh- und Radweg<br />

in diesem Bereich gesperrt.<br />

Der ZBH prüft derzeit das<br />

weitere Vorgehen. Nach einer<br />

ersten Abschätzung muss<br />

die Sperrung voraussichtlich<br />

für einen längeren Zeitraum<br />

bestehen bleiben. In jedem<br />

Fall ist in diesem Monat<br />

noch die Fällung eines Baumes,<br />

der oberhalb der Mauer<br />

steht, erforderlich.<br />

ZBH<br />

Baumfällung<br />

am Kräuterhof<br />

HERTEN. In der kommenden<br />

Woche fällt der Zentrale<br />

Betriebshof Herten sieben<br />

Bäume am Kräuterhof. Die<br />

Bäume müssen für den Bau<br />

des neuen Regenwasserkanals<br />

weichen. Das Bauvorhaben<br />

hängt mit der Fördermaßnahme<br />

„Kräuterhof“ zusammen.<br />

Als Ausgleich<br />

pflanzt der ZBH im Bereich<br />

„An der Vestischen“ aber 14<br />

neue Bäume.<br />

Vollmondwanderung über die HaldeHoheward<br />

HERTEN. Wasesmit dem Vollmond,den Mondphasen und<br />

derZeitbestimmung aufsichhat,wirdbei dernächsten Vollmondwanderung<br />

über die Halde Hoheward erläutert. Bei<br />

der zweieinhalbstündigen Führung am Dienstag, 19. Februar,<br />

erfahren die Teilnehmer zudem Wissenswertes rund um<br />

die Sonnenuhr und das Horizontobservatorium. Los geht es<br />

um 17 Uhr amRVR-Besucherzentrum Hoheward, Werner-<br />

Heisenberg-Straße 14. Die Teilnahmegebühr beträgt elf Euro<br />

pro Person. Eine Voranmeldung ist unter<br />

( (0 23 66) 18 11 60 oder per E-Mail an hoheward@rvr.ruhrbis<br />

zum 13.Februar erforderlich.<br />

—FOTO: RVR/HELMUT ADLER<br />

ONE BILLION RISING<br />

Flashmobgegen Gewalt<br />

Hertener setzen sich für Frauenund Mädchen ein<br />

Rotes Zeichen: Zudem Lied „Break the chains“ tanzen die<br />

Teilnehmer gemeinsam in der Innenstadt.<br />

—FOTO: STADT HERTEN<br />

HERTEN. Jede dritte Frau<br />

wurde bereits geschlagen, zu<br />

sexuellem Kontakt gezwungen,<br />

vergewaltigt oder in anderer<br />

Form misshandelt. Unter<br />

anderem durch die #Me-<br />

Too-Bewegung ist das Thema<br />

stärker als zuvor präsent.<br />

Dennoch sind Frauen und<br />

Mädchen bis heute besonders<br />

von häuslicherund sexueller<br />

Gewalt betroffen. Ziel<br />

der Aktion „One Billion Rising“<br />

ist, dass weltweit eine<br />

Milliarde (Billionen) Menschen<br />

sich solidarisch gegen<br />

Gewalt an Frauen und Mädchenzeigen.<br />

Die kreisweit einzige Aktion<br />

dazu findet amkommenden<br />

Donnerstag in Herten<br />

auf dem Otto-Wels-Platz<br />

statt. Es ist ein Aufruf an<br />

Frauen sowie Männer mit einem<br />

Tanz ein Zeichen gegen<br />

Gewalt an Frauen und Mädchen<br />

zusetzen. Die Hertener<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Maresa Kallmeier sowie zahlreiche<br />

Mitstreiter sind bereits<br />

zum fünften Mal mit einem<br />

Tanz-Flashmob dabei.<br />

Um 15 Uhr geht esmit einem<br />

Rahmenprogramm los –<br />

der Tanz-Flashmob startet<br />

um 16.30 Uhr.<br />

Für die nötigen lauten Töne<br />

sorgt die Trommelgruppe<br />

„PaUmPaPas“ unter der Anleitung<br />

von Christiane Gruska.<br />

Dazu steht Freia Lukat,<br />

als Mitorganisatorin mit dem<br />

„CaféMobil“ der Caritas für<br />

ein Gespräch zur Verfügung.<br />

Unterstützt von Daniela<br />

Franken-Varenholt backt das<br />

Café Kumpel vom Haus der<br />

Kulturen die Waffeln zum<br />

Kaffee. Außerdem steht Karin<br />

Hestermit demTeam der<br />

Hilfen für Frauen (Diakonie<br />

im Kirchenkreis Recklinghausen)<br />

samt Infostand für<br />

Gespräche zur Verfügung.<br />

Die ehemalige Europaabgeordnete<br />

Jutta Haug begleitet<br />

als Schirmherrin die Aktion.<br />

Außerdem unterstützen die<br />

Cheerleaderinnen von den<br />

Hertener Löwen die Veranstaltung.<br />

Die Choreografie zu dem<br />

Tanz ist leicht zu erlernen<br />

und wird von derTanztrainerin<br />

Patricia Kosinski ehrenamtlich<br />

begleitet. Wer den<br />

Tanz vorher lernen oder<br />

üben möchte, kann amkommenden<br />

Dienstag zwischen<br />

15 und 16.30 Uhr in die<br />

Turnhalle des Antoniushauseskommen.<br />

„One Billion Rising –gemeinsam<br />

gegen Gewalt an<br />

Frauen und Mädchen“ findet<br />

in Kooperation mit dem<br />

Bundesprojekt „Demokratie<br />

leben“ statt. Getanzt wird zu<br />

dem Lied „Break the chain“.<br />

Als Erkennungsmerkmal<br />

dient für alle die sich solidarisch<br />

zeigen wollen, ein rotes<br />

Kleidungsstück. Interessierte<br />

finden weitere Informationen<br />

unter www.onebillionrising.de.<br />

ANTONIUSSTRASSE<br />

Halbseitige<br />

Sperrung nötig<br />

Grundist eine Sanierungander St.Antonius Kirche<br />

HERTEN. Bei der St. Antonius<br />

Kirche ist die Sanierung<br />

des Seitendachs notwendig.<br />

Um die Arbeiten fachgerecht<br />

durchzuführen, muss die<br />

Baufirma ein Gerüst entlang<br />

der Kirche aufstellen. Dafür<br />

sperrt die Stadt Herten ab<br />

Montag die Fahrbahn zwischen<br />

Antoniusstraße 9und<br />

15 halbseitig. Eine Einbahnstraßenregelung<br />

in Fahrtrichtung<br />

Kurt-Schumacher-Straße<br />

trittdanninKraft. DieArbeitendauernvoraussichtlich<br />

eine Woche.<br />

Zusätzlich zur Einbahnstraßenregelung<br />

ist eine Halteverbotszone<br />

für den Bereich<br />

aufgestellt und der südliche<br />

Gehweg gesperrt. Die<br />

Zufahrt zum Parkplatz gegenüber<br />

der Antoniusstraße<br />

3bleibt jedoch frei. Autofahrer<br />

können die Parkplätze auf<br />

dem Seitenstreifen zwischen<br />

Hausnummer 5und 7während<br />

dieser Zeit nur über den<br />

Marktplatz anfahren.<br />

Ab voraussichtlich Samstag,<br />

16. Februar, ist die Fahrbahn<br />

wieder frei. Der südliche<br />

Gehweg bleibt allerdings<br />

während der ganzen Bauzeit<br />

bis voraussichtlich Mitte April<br />

gesperrt. Zum Abbau des<br />

Gerüstes ist dann noch einmal<br />

eine Sperrung nötig. Die<br />

Marktstände, die von dieser<br />

Baumaßnahme betroffen<br />

sind, werden für die Bauzeit<br />

verlegt. Bauherr ist die katholische<br />

Kirchengemeinde<br />

St.Antonius.<br />

Hertenerin ausgezeichnet<br />

HERTEN. Wohin mit dem heißen Glätteisen oder Lockenstab?Diese<br />

Fragestellte Anna Reuter (rechts)sichschon öfter<br />

und entwickelte aus dem Lösungsansatz eine Geschäftsidee.Mit<br />

ihrem Unternehmen „Utily“ ausHerten produziert<br />

sie Aufbewahrungssysteme und erhielt dafür den Unternehmerinnenbrief<br />

NRW. Bürgermeister Fred Toplak begrüßte<br />

die Gewinnerin nun imRathaus. Neben der Auszeichnung<br />

kannsichReuter über eineeinjährige Begleitung durch einen<br />

Paten freuen, der Wissen und Erfahrungen<br />

weitergibt.<br />

—FOTO: STADT HERTEN<br />

<strong>Kurier</strong> r zum Sonntag<br />

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unseren Reiseberatern. Druckfehler vorbehalten. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen. ANMELDESCHLUSS: 27. FEBRUAR 2019 Vermittler: AtourO GmbH, Martin-Luther-Straße 69, 71636 Ludwigsburg /Veranstalter: AIDA Cruises -German Branch of Costa Crociere S.p.A., Am Strande 3d,18055 Rostock.


Seite03|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6MA3<br />

MARL<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

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Spende<br />

geht an das<br />

Klara Hospiz<br />

MARL. Jeder Beitrag hilft:<br />

Mit 2.140,30 Euro unterstützen<br />

die städtischen Mitarbeiter<br />

den Förderverein Klara<br />

Hospiz in Marl. Der Betrag<br />

setzt sich aus der Cent-Spende<br />

der Beschäftigten zusammen.<br />

Die Stadt-Mitarbeiter<br />

haben von ihren Monatsgehältern<br />

des vergangenen Jahres<br />

jeweils den Betrag hinter<br />

demKomma für ein stationäres<br />

Hospiz inMarl und Umebung<br />

gespendet.<br />

Der Personalrat der Stadt<br />

atte sich für die künftige<br />

inrichtung ausgesprochen,<br />

weil der Förderverein sich<br />

mit großem Einsatz für ein<br />

Leben in Würde und ein<br />

Sterben ohne Angst vorbildlich<br />

einbringt“, sagte Personalratsvorsitzender<br />

Willi<br />

Kinghorst bei der symbolischenSpendenübergabe.<br />

Mit dem Geldbetrag kann<br />

das geplante Hospiz an Größe<br />

und Gemeinschaft weiter<br />

wachsen. „Jeder Centist eine<br />

große Hilfe für uns“, bedankte<br />

sich Dr. Ulrike Bertlich,<br />

Vorsitzende des Fördervereins,<br />

für die großzügige Unterstützung.<br />

Voll des Lobes<br />

für seine Belegschaft ist Bürgermeister<br />

Werner Arndt.<br />

„Die Spende ist keine große<br />

Belastung, unter dem Strich<br />

kommt aber eine Menge heraus“,<br />

soArndt. Das geplante<br />

Hospiz leiste „einen wichtigen<br />

Beitrag zur Weiterentwicklung<br />

des Klinikstandortes<br />

zu einem Gesundheitscampus<br />

mit einem umfassenden<br />

Versorgungsangebot“.<br />

Seit 1987 spenden Stadt-<br />

Mitarbeiter von ihrem Gehalt<br />

die Pfennig- bzw. Centbeträge<br />

hinter dem Komma<br />

füreinen sozialen Zweck. Für<br />

den Förderverein Klara Hospiz<br />

spendete die Belegschaft<br />

zumdrittenMal.<br />

Dieser Termin soll eine feste Einrichtung werden: Grundschüler kamen in Begleitung ihrer<br />

Schulsozialarbeiter zum Neujahrsempfang für Kinder ins Rathaus und berichteten Bürgermeister<br />

Werner Arndt und Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe (hinten Mitte) von<br />

ihrenIdeen für einekinderfreundliche Stadt. —FOTO: STADT MARL/PRESSESTELLE<br />

KINDER-NEUJAHRSEMPFANG<br />

Mehr<br />

Spielgeräte<br />

Schülerhaben beim Treffen im Rathaus<br />

viele Anregungen fürdie Verwaltung<br />

MARL. „Heute seid ihr die<br />

Experten“, erklärte Bürgermeister<br />

WernerArndt beider<br />

Begrüßung zum ersten Neujahrsempfang<br />

für Kinder.<br />

„Wir möchten wissen, was<br />

euch bewegt, und welche<br />

Wünsche ihr an die Stadtverwaltung<br />

habt.“<br />

Das ließen sich die gut 40<br />

Kinder aus den Marler<br />

Grundschulen nicht zweiMal<br />

sagen. Hatten sie beim gemeinsamen<br />

Frühstück für<br />

Wortbeiträge noch ruhig den<br />

Finger gehoben, kam es bei<br />

der Gruppenarbeit zu regen<br />

Diskussionen.<br />

Hoch konzentriert sprachen<br />

die Mädchen und Jungen<br />

über die Kinderfreundlichkeit<br />

inMarl, über Schule,<br />

Verkehr, Umwelt und Spielmöglichkeiten.<br />

„Wir brauchen<br />

mehr Spielgeräte auf<br />

dem Schulhof“, erklärte Rosa<br />

von der Harkortschule im<br />

Gespräch mit Sozialdezernentin<br />

Claudia Schwidrik-<br />

Grebe. „Die meisten von den<br />

Sachen sind nur für kleinere<br />

Kinder.“ Ihre Klassenkameradin<br />

Alexia hingegenfordert<br />

mehrSauberkeit, häufig seien<br />

Wändeund Klettergerüst mit<br />

Graffiti besprüht und die Toiletten<br />

schmutzig: „Das ist<br />

totaleklig.“<br />

Am Nebentisch geht es um<br />

die fehlende Rücksichtnahme<br />

einiger Verkehrsteilnehmer.<br />

„Ich wünsche mir mehr Zebrastreifen<br />

und Warnschilder,<br />

Treffenmit<br />

Schülern soll fester<br />

Termin werden<br />

damit uns die Autofahrer<br />

besser sehen“, stellt Eva von<br />

der Martin-Buber-Schule<br />

klar. Anderen fehlt es an<br />

Fußgängerzonen, Fußballplätzen<br />

und Schwimmangeboten<br />

in der Stadt. Auch einen<br />

Streichelzoo sollte es geben,<br />

da sind sich die Kinder<br />

der Arbeitsgruppe „Spielen<br />

in Marl“einig.<br />

Arndt und Schwidrik-Grebe<br />

schrieben alle Ideen sorgfältig<br />

mit und standen auch<br />

für genau Nachfragen zur<br />

Verfügung. Die Liste wird in<br />

den einzelnen Fachämtern<br />

besprochen und nach Möglichkeit<br />

in konkrete Maßnahmenumgesetzt.<br />

Im April steht ein erneutes<br />

Treffen mit einigen der<br />

Grundschülern an, dann<br />

bringen die Reporter Denis,<br />

Emirhan, Khasna und Alexandervon<br />

der Canisiusschule<br />

auch ihre Berichte und die<br />

Fotos für die Schülerzeitung<br />

mit.<br />

Auch im nächsten Jahr soll<br />

derKinder-Neujahrsempfang<br />

wiederholt werden. „Dann<br />

haben wir einen festen Termin,<br />

an dem die Grundschüler<br />

wichtige Impulse für das<br />

kommende Jahr geben können“,<br />

so Bürgermeister WernerArndt.<br />

Auf Vorschlag von Marie<br />

ausder Grundschule Sickingmühle<br />

wird außerdem über<br />

die Einrichtung eines Kinder-Parlamentes,<br />

ähnlich<br />

dem Forum „Jugend in<br />

Marl“, nachgedacht.<br />

RATHAUSFÜHRUNG<br />

Interessanter Einblick<br />

Anmeldungerforderlich: Rathausführungam13. Februar<br />

MARL. Bürgermeister Werner<br />

Arndt bietet Bürgern am<br />

Mittwoch, 13. Februar, einen<br />

interessanten Einblick indie<br />

Architektur und Baugeschichte<br />

des Marler Rathauses.<br />

Treffpunkt zu dieser<br />

Führung ist um 16 Uhr an<br />

der Rathausuhr am Creiler<br />

Platz. Um eine vorherige Anmeldung<br />

für diesen Termin<br />

wird gebeten.<br />

Grund für die erneute Rathausführung<br />

war die hohe<br />

Nachfrage. Den Rundgang<br />

leitet FriedrichBaumann von<br />

der Unteren Denkmalbehörde<br />

der Stadt Marl. Die Besucher<br />

erkunden mit ihm das<br />

denkmalgeschützte Rathaus<br />

aus dem Jahr 1967, unter anderem<br />

den Sitzungstrakt mit<br />

Ratssaal und Trauzimmer,<br />

die Galerie auf dem Rathausturm<br />

sowie das Zentralgebäude.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

eine Anmeldung beim<br />

Krebsinformationsdienst.<br />

0800 -4203040<br />

kostenfrei, täglich von8-20Uhr<br />

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www.krebsinformationsdienst.de<br />

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Interessante Einblicke indie Architektur und Baugeschichte<br />

desMarler Rathauses gibt es im Rahmeneiner Führung.<br />

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jedoch erforderlich.<br />

Die kostenlose Rathausführung<br />

dauert etwa eineinhalbStunden.<br />

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Telefon (0 23 65)728 73 •Fax (0 23 65)724 64<br />

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unseren Reiseberatern. Druckfehler vorbehalten. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen. ANMELDESCHLUSS: 27. FEBRUAR 2019 Vermittler: AtourO GmbH, Martin-Luther-Straße 69, 71636 Ludwigsburg /Veranstalter: AIDA Cruises -German Branch of Costa Crociere S.p.A., Am Strande 3d,18055 Rostock.


Seite03|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6OE3<br />

OSTVEST<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

STADTBEKANNTEADRESSEN IM VEST<br />

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Sonntag,10. Februar<br />

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( 02363/62314<br />

9bis 9Uhr<br />

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Münsterstraße 1c<br />

Castrop-Rauxel<br />

( 02305/921100<br />

9bis 9Uhr<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

( 116 117<br />

DATTELN<br />

Überfälle<br />

POLIZEI. InDatteln wurde<br />

in der Nacht auf Donnerstag<br />

in zwei Tankstellen eingebrochen<br />

–einmal auf der Castroper<br />

Straße, das andere<br />

Mal auf der Friedrich-Ebert-<br />

Straße. Der erste Einbruch<br />

wurde gegen2Uhr gemeldet.<br />

Ein Zeuge konnte sehen, wie<br />

zwei unbekannte Täter mit<br />

einem Gullydeckel die Eingangstür<br />

der Tankstelle auf<br />

der Castroper Straße einschlugen.<br />

Sie flüchteten nach<br />

der Tatineinemweißen Porsche<br />

in Richtung A2.Die beiden<br />

Täter konnten wie folgt<br />

beschrieben werden: etwa<br />

1,70 Meter groß, schlank,<br />

dunkel gekleidet mit Kapuzenpullovern.<br />

Fast zeitgleich,<br />

um kurz nach 2Uhr, sind unbekannte<br />

Täter außerdem in<br />

eine Tankstelle aufder Friedrich-Ebert-Straße<br />

eingebrochen.<br />

Zeugen-Hinweise unter<br />

( 0800/ 2361 111.<br />

WALTROP<br />

MX5 gestohlen<br />

POLIZEI. An der Zechenbahn<br />

inWaltrop wurde ein<br />

Mazda MX5 (Violett Metallic)<br />

mit Recklinghäuser<br />

Kennzeichen gestohlen. Die<br />

Tatzeit ist unbekannt, da das<br />

Fahrzeug mit Motorschaden<br />

seit einiger Zeit vor einer<br />

Werkstatt stand. Das Cabriolet<br />

stand in Höhe der KFZ-<br />

Aufbereitung Bugdoll und<br />

der ATT24 Autotechnik.<br />

Hinweise erbittet das Fachkommissariat<br />

unter (<br />

0800/2361 111.<br />

Alles für den guten Zweck: (v. l.) Ludger Suttmeyer (Vorstandsmitglied Bürgerstiftung), die Eheleute Bieda aus Castrop-<br />

Rauxel (Gewinner Reisegutschein 1.000 Euro), die Eheleute Hecht aus Datteln (Gewinner iPad Pro inkl. Pencil) und Inge<br />

Finke (Kuratoriumsmitglied Bürgerstiftung)bei derPreisübergabe.<br />

—FOTO: NBM<br />

OSTVEST<br />

Viele neue Rekorde<br />

Zumneunten Mal „Guter-Zweck-Adventskalender“<br />

AKTION. Bereits zumneunten<br />

Mal ging der „Guter-<br />

Zweck-Adventskalender“ der<br />

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land<br />

im vergangenenJahr<br />

an den Start und brach sämtliche<br />

Rekorde: Insgesamt<br />

337 Preise mit einem Gesamtwert<br />

von über 20.000<br />

Euro versteckten sich hinter<br />

den einzelnen Türchen. Kein<br />

Wunder, dass alle Kalenderbesitzer<br />

jeden Morgen im<br />

Dezember die Zeitung äußerst<br />

gespannt lasen. BesonderenAnlasszum<br />

Jubeln hatten<br />

Sabine Hecht und Ute<br />

Bieder, als sie ihre Zahlen<br />

unter den veröffentlichten<br />

Gewinnnummernfanden.<br />

Sabine Hecht muss sich<br />

nichtlängermit demschlechten<br />

Wetter herumschlagen,<br />

sondern kann einfach ihren<br />

Reisegutschein im Wert von<br />

1.000 Euroeinlösen und dem<br />

Regen entfliehen. „Mein<br />

Mann freut sich!“, lacht die<br />

Dattelnerin. „Endlich malein<br />

Gewinn, von dem wir beide<br />

etwashaben.“<br />

Als wahrer Glückspilz entpuppte<br />

sich die in Castrop-<br />

Rauxel wohnende Ute Bieder.<br />

Seit Jahren kauft sie regelmäßig<br />

für ihre Kinder, ihren<br />

Mann und natürlich auch<br />

für sich selbst einen „Guter-<br />

Zweck-Adventskalender“. Einen<br />

der kleineren Gewinne<br />

konnte sie schon einmal ihr<br />

Eigen nennen, für einen der<br />

Hauptpreise hat es bis jetzt<br />

niegereicht.<br />

WALTROP<br />

„Blickeauf und über denTellerrand“<br />

MATINEE. Am Sonntag, 10.<br />

Februar, findet um 10.30Uhr<br />

im Rahmen der Themenreihe<br />

„Blicke auf und über den<br />

Tellerrand“ und in Kooperation<br />

mit der Sparkasse Vest<br />

in Waltrop die landeskundliche<br />

Matinee „Auf Albert<br />

Schweitzers Spuren nach<br />

Lambarene“ statt.<br />

Vor wenigen Jahren wurde<br />

es 100 Jahre alt, dasbekannte<br />

Urwaldhospital in Lambarene,<br />

welches der nicht minder<br />

berühmte Theologe, Bach-<br />

Interpret und Friedensnobel-<br />

Landeskundliche Matinee: Auf Albert Schweitzers Spuren nach Lambarene<br />

preisträger Albert Schweitzer Schweitzer“ heutzutage präsentiert.<br />

im damaligen Französisch-<br />

Äquatorialafrika gründete Der Vortrag bewegt sich<br />

und welches bis heute die geografisch entlang des<br />

Menschen dieser Region versorgt.<br />

Äquators, den der Referent<br />

Schweitzer selber ver-<br />

Clemens Schmale gleich<br />

starb auch hier 1965 und mehrfach auf dem Land- und<br />

wurde am Ufer des Flusses Seeweg überquerte. Erskizziert<br />

Ogooué begraben. Gut 50<br />

Schweitzers Weg vom<br />

Jahre später machte sich der elsässischen Kaysersberg<br />

Referentauf denimmernoch nach Afrika und führt durch<br />

ungewöhnlichen Weg nach denseit1960 erst unabhängigen<br />

Gabun, um das kleine Land<br />

Staat Gabun, der touris-<br />

in Zentralafrika zu erleben tisch –zuUnrecht–kaum eine<br />

und um zu sehen, wie sich<br />

Rolle spielt, aber gleich-<br />

dasErbedes „Grand Docteur wohl zu den reicheren und<br />

Nun ist sie stolze Besitzerin<br />

des Apple iPad pro inkl.<br />

Pencil. „Ich glaube, meine<br />

Kinder sind ein kleines bisschenneidisch,<br />

dass ihnen das<br />

iPad nicht alleine gehört.<br />

Aber es bleibt ja in der Familie“,<br />

grinst Ute Bieder. Weitere<br />

begehrte Hauptpreise<br />

wie der Thermomix, der<br />

Holzkohle-Keramikgrill oder<br />

das E-Bike wurden bereits<br />

von ihren neuen Besitzern<br />

abgeholt und befinden sich<br />

schon längst im Einsatz.<br />

Der Adventskalender verfolgt<br />

einen guten Zweck.<br />

„Auch indiesem Jahr freuen<br />

wir uns, den Erlös an verschiedene<br />

gemeinnützige<br />

Einrichtungen aus unserer<br />

Region zuspenden“, so Ludger<br />

Suttmeyer, Vorstandsmitglied<br />

der Bürgerstiftung.<br />

„Ohne unsere Sponsoren<br />

und ehrenamtlichen Helfer,<br />

wäre das nichtmöglich gewesen.<br />

Wir bedanken uns ganz<br />

herzlich bei jedem Einzelnen.“<br />

Vorschläge für mögliche<br />

Spendenempfänger nimmt<br />

die Bürgerstiftung Emscher-<br />

Lippe-Land telefonisch<br />

( (02309) 604-185 entgegen.<br />

Einige weitere Preise,<br />

wie Gutscheine für das DattelnerJammertaloderErkenschwicker<br />

Maritimo, warten<br />

noch auf die Abholung durch<br />

ihre Gewinner. Das ist noch<br />

bis zum 28. Februar inden<br />

Räumen der Volksbank in<br />

Waltrop möglich.<br />

stabileren Ländern Afrikas<br />

zählt.<br />

Die Reise führt indie kleine<br />

Hauptstadt Libreville und<br />

derenUmgebung –nachCap<br />

Estérias, durch den Pongara<br />

Nationalpark nach Nyonié –,<br />

per Taxi ins Landesinnere<br />

nach Lambarene und über<br />

längere Strecken per Boot<br />

den Ogooué hinab bis Port-<br />

Gentil. Der Eintritt beträgt<br />

sieben Euro im Vorverkauf,<br />

acht Euro ander Tageskasse.<br />

Infos und Anmeldungen unter(<br />

(02309)96260.<br />

KURS. Eine Fortbildungsveranstaltung<br />

für Tageseltern<br />

zu dem Thema Bildungsdokumentation<br />

in der Tagespflege<br />

findetam Samstag, 19.<br />

Februar, in der FamilienbildungsstätteDatteln<br />

statt.<br />

Beobachtung und Dokumentation<br />

des kindlichen<br />

Verhaltens geben den Tagespflegepersonen<br />

wie auch den<br />

Eltern einen guten Einblick<br />

in die kindlichen Lern-, Bildungs-<br />

und Entwicklungsprozesse.<br />

Dokumentation<br />

hilft zudem den Tageseltern,<br />

ihr pädagogisches Handeln<br />

individuell an den Bedürfnissen<br />

und Fähigkeiten des einzelnenKindes<br />

zu orientieren.<br />

Auch Qualitätssicherung und<br />

Weiterentwicklung der pädagogischen<br />

Arbeit setzen Dokumentation<br />

voraus. Die<br />

Veranstaltung findet von 19<br />

bis 21.15 Uhr in der FBS,<br />

Kirchstraße 29, statt. Die<br />

Kursgebühr für einen Abend<br />

beträgt 12 Euro. Anmeldungen<br />

unter( 02363-910000.<br />

NEUESAUS UNTERNEHMEN<br />

„Ihr Bestattermit Herz“<br />

DATTELN. „Ihr Bestatter mit Herz“, so das Motto des<br />

Bestattungsunternehmens Wilkenshoff. Neu eröffnet wurde<br />

im Januar dieses Jahres an der Castroper Straße 154<br />

in Datteln. Inhaber Hajo Wilkenshoff (Foto)hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Vertrauen zu gewinnen und gleichzeitig<br />

Fachkompetenz zu vermitteln. „Als Teil einer neuen<br />

Bestattergeneration liegt esmir am Herzen, dem Thema<br />

Trauer und Tod offen gegenüberzutreten“, so Hajo Wilkenshoff.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil ist die individuell<br />

gestaltete Trauerfeier.„Es ist mirsehr wichtigdie Einzigartigkeit<br />

des Menschen und dessen Leben zu berücksichtigen“,<br />

soder Inhaber, der eineerfolgreiche Ausbildung als<br />

Bestattungsfachkraft absolviert hat. Die Bedürfnisse und<br />

Wünsche derAngehörigen, sowie desVerstorbenen, sollen<br />

angemessen im Mittelpunkt stehen, umpositive Erinnerungen<br />

mit in die Zukunft zu nehmen. Die umfangreiche<br />

Unterstützung reicht von der Abholung, der hygienischen<br />

Versorgung, Abwicklung von Formalitäten, Planung der<br />

Abschiednahme und deren individuellen Trauerfeier bis<br />

hin zur Trauerbegleitung, Trauerrede und Trauerdruck.<br />

Auch ein Abschiednehmen in den eigenen vier Wänden<br />

des Verstorbenen ist bis zu36Stunden nach Eintritt des<br />

Todes möglich. Weitere Möglichkeiten zur Bestattung<br />

bietet das Unternehmen in jeglicher Art: von der Erdund<br />

Feuerbestattung bis hin zur einzigartigen Diamantbestattung.<br />

Weitere Informationen gibt estelefonisch unter<br />

( 02363/5694056, online unter www.bestattungenwilkenshoff.de<br />

oder auf der Facebook-Seite Bestattungen<br />

Wilkenshoff.<br />

—FOTO: NBM


<strong>Kurier</strong> zum Sonntag KREIS Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE4| Seite04<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

„Tatortreiniger“<br />

aufder Bühne<br />

KULTUR. Die TV Serie mit<br />

Schauspieler Bjarne Mädel in<br />

der Hauptrolle wurde mehrfach<br />

mit dem Grimme-Preis<br />

und dem deutschen Comedypreis<br />

ausgezeichnet. Jetzt<br />

hat „DerTatortreiniger“ Heiko<br />

„Schotty“ Schotte auch<br />

seinen Wegauf dieBühne gefunden,inszeniert<br />

vomWestfälischen<br />

Landestheater.<br />

Auch hier trifft „Schotty“<br />

während seiner Arbeit –der<br />

Beseitigung von Resten eines<br />

Verbrechens – auf Hinterbliebene<br />

oder Bekannte der<br />

Opfer, Leute, diezufällig vorbeikommen,<br />

oder die Geister<br />

der Ermordeten. Zu sehen ist<br />

die Komödie am Mittwoch,<br />

13. Februar, imRecklinghäuser<br />

Ruhrfestspielhaus. Beginn<br />

der Vorstellung ist um<br />

20 Uhr. Karten gibt es ab 15<br />

Euro an den Ticketcentern<br />

des Medienhauses Bauer, unter<br />

www.imVorverkauf.de sowie<br />

unter ( (0209)<br />

1477999.<br />

SOZIALES/KIRCHE. „Ich<br />

wusste nicht, was mich erwartet.<br />

Aber ich bin sehr zufrieden.“<br />

Solautet das Fazit<br />

von Roman Wesselbaum.<br />

Der 19-jährige Schüler hat in<br />

der Zentralrendantur Recklinghausen<br />

ein dreiwöchiges<br />

Schulpraktikum absolviert.<br />

Er besucht die zwölfte Klasse<br />

im Berufskolleg Ostvest in<br />

Datteln undstrebtdas Abitur<br />

an. Gern hätte er ein Praktikum<br />

gemacht, das zur Ausrichtung<br />

seiner Schule und<br />

auch seiner Leistungsfächer<br />

Informatik und Mathematik<br />

passt. „Doch eswar schwierig,<br />

etwas geeignetes zufinden.<br />

Allein schon, was die<br />

Räumlichkeiten angeht“, berichtet<br />

er. Denn Wesselbaum<br />

sitzt in einem großen Elektro-Rollstuhl.<br />

Er ist an der sogenannten<br />

Muskeldystrophie Duchenne<br />

erkrankt. „Vereinfacht gesagt,<br />

handelt essich um eine<br />

RECKLINGHAUSEN/ DATTELN<br />

„Eswar schwierig,<br />

etwasGeeignetes zu finden“<br />

RomanWesselbaum ist aufden Rollstuhl angewiesen<br />

undhat ein Praktikum bei der Zentralrendanturabsolviert<br />

Art Muskelschwund“, erklärt<br />

der 19-Jährige.<br />

Bei der Zentralrendantur<br />

fand er eine Praktikumsstelle.<br />

„Ich wusste zwar anfangs<br />

nicht, was mich erwartet.<br />

Aber ich habe einen guten<br />

Einblick indie Arbeit und in<br />

die vielfältigen Aufgaben erhalten“,<br />

freut er sich. Doch<br />

nicht nur die Aufgaben haben<br />

ihm gefallen. Angetan ist<br />

Wesselbaum auch von der<br />

Einstellung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. „Jeder<br />

geht auf mich ein, und<br />

ich bin sehr gut ins Team integriert<br />

worden. Damit hatte<br />

ich nicht gerechnet“, gibt er<br />

zu. Denn erkönne sich gut<br />

vorstellen, dass manche<br />

Menschen nicht wüssten, wie<br />

sie mit seiner Behinderung<br />

umgehensollen.<br />

Wenn Wesselbaum einen<br />

Brief oder Text am Computer<br />

schreibt, ist das mühsam.<br />

„Ich bediene mit der Maus<br />

Roman Wesselbaum (l.) hat inder Zentralrendantur ein Praktikum absolviert: Für Leiter<br />

SvenOttberg istesselbstverständlich, auchJugendlichen miteiner BehinderungeineChance<br />

zu geben.<br />

—FOTO: BISCHÖFLICHE PRESSESTELLE/MICHAELAKIEPE<br />

die Tastatur auf dem Bildschirm.<br />

Auf Dauer kann ich<br />

nicht so schnell und auch<br />

nicht soviel schreiben. Das<br />

ist sehr anstrengend“, sagt<br />

der Schüler. Unterstützung<br />

erhält er von seinem Integrationshelfer<br />

Tim Sennekamp.<br />

Die beiden kennen sich bereits<br />

seit einigen Jahren und<br />

haben gemeinsam die Realschule<br />

besucht. Nun absolviert<br />

Sennekamp ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) und<br />

steht Wesselbaum zur Seite.<br />

„Ich diktiere Tim die Texte,<br />

die er mit dem Computer<br />

schreibt. Es gibt für jedes<br />

Problem eine Lösung“, ist<br />

der junge Mann überzeugt.<br />

Deshalb wünschtersich, dass<br />

auch andere Arbeitgeber<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

eine Chance auf einen<br />

Praktikumsplatz geben. „Voraussetzung<br />

ist allerdings,<br />

dass die Räume barrierefrei<br />

sind“,sagt er.<br />

Für Sven Ottberg, Leiter<br />

der Zentralrendantur, war es<br />

selbstverständlich, Roman<br />

Wesselbaum die Möglichkeit<br />

zu geben, den Arbeitsalltag<br />

in der kirchlichen Verwaltung<br />

kennenzulernen. „Roman<br />

ist der zweite Praktikant<br />

mit einer Behinderung. Wir<br />

wollen ihnen eine Chance geben<br />

– als kirchliche Einrichtung<br />

sowieso“, ist dieses Engagement<br />

für ihn selbstverständlich.<br />

pbm/mek<br />

Schlüpft in die Rolle des<br />

„Schotty“: SchauspielerGuido<br />

Thurk.<br />

—FOTO: VOLKER<br />

BEUSHAUSEN<br />

KULTUR. Poetry Slams, ein<br />

Graffiti-Workshop, Theateraufführungen<br />

und eine Autorennacht<br />

– die Recklinghäuser<br />

Jugendkulturoffensive<br />

REspect4you bietet auch in<br />

diesem Jahr ein breit gefächertes<br />

Programm, das sich<br />

an junge Menschen zwischen<br />

14 und 24 Jahrenrichtet.<br />

Im Rahmen der landesweiten<br />

Veranstaltung „nachtfrequenz19–Nacht<br />

der Jugendkultur“<br />

ist Recklinghausen<br />

mit zwei Veranstaltungen dabei.<br />

Der Mädchentreff Laguna<br />

feiert die Girls‘ Night mit<br />

Escape-Room, Rollenspielen,<br />

Mädchen-Flohmarktund vielem<br />

mehr. Im Bike-&Skatepark<br />

geht es derweil unter<br />

Discobeleuchtung auf der<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

Graffitis,Theater undPoetrySlams<br />

Rollhockeyfläche mit der<br />

Rollschuhdisco zu DJ-Klängen<br />

rund. Farbenfroh wird<br />

die Nacht auch durch Graffiti-Aktionen.<br />

Um Graffitis geht es auch<br />

in einem Workshop. Bevor<br />

das Bild auf sogenannten<br />

„MovingBoards“ auf dieReise<br />

geht, werden Ideen und<br />

Skizzen im Atelier entwickelt.<br />

Die Leitung hat der<br />

Graffiti-Künstler Herr Orm.<br />

In der Recklinghäuser Altstadtschmiede<br />

finden ferner<br />

an vier Terminen Poetry<br />

Slams statt. Am Mikrofon<br />

stehen sowohl weit gereiste<br />

Stars der Szeneals auch lokale<br />

Herausforderer. Am Ende<br />

des Abends entscheidet das<br />

Publikum, wer den Sieg da-<br />

Recklinghäuser Jugendkulturoffensive REspect4you mitbreit gefächertem Programm für junge Menschen zwischen 14 und24Jahren<br />

vontragen wird. Die Moderation<br />

An sechs Terminen gibt es<br />

hat mit Sean Bü der Ge-<br />

ferneroffene Schreibtische in<br />

winner der deutschsprachigen<br />

der Stadtbibliothek, die als<br />

Rap-Slam-Meisterschaf-<br />

Treffpunkt für junge Schrei-<br />

ten. Die Telefonseelsorge im bende dienen sollen. Dazu<br />

Kreis Reck-<br />

gibt es zwei<br />

Workshops für<br />

linghausen<br />

und REspect4you<br />

präsentieren<br />

außerdem<br />

einen<br />

Poetry Slam<br />

mit drei<br />

Künstlerinnen und Künstlern,<br />

diesichdem Thema der<br />

„Nacht“ auf unterschiedliche<br />

Weisen nähern. Neu ist der<br />

sogenannte New Generation<br />

Slam. Poetinnen und Poeten<br />

unter 20 Jahren treten dabei<br />

mit ihren Texten gegeneinander<br />

an.<br />

Poetry Slams<br />

an vier<br />

Terminen<br />

Schulklassen<br />

oder interessierte<br />

Gruppen.<br />

Um selbstverfasste<br />

Texte<br />

geht es auch in der REspect4you-Autorennacht<br />

2019. Junge Autorinnen und<br />

Autoren unter25Jahrensind<br />

aufgefordert, ihre selbst geschriebenen<br />

Texte einzureichen.<br />

In diesem Jahr heißt<br />

das Motto „My Life as adigital<br />

Native“.<br />

Das Theater Gegendruck<br />

ist mit gleich zwei Inszenierungen<br />

bei REspect4you dabei.<br />

„Das große Heft“ nach<br />

dem Roman von Agota Kristof<br />

führt zurück in Kriegszeiten.<br />

Eine Mutter kann ihre<br />

Kinder, Zwillinge, neun Jahre<br />

alt, in derStadt nichtmehr<br />

ernähren. Sie gibt sie aufs<br />

Land zur Großmutter, im<br />

Dorf nur „Hexe“ genannt.<br />

Die „Hundesöhne“, wie sie<br />

die Großmutter nennt, üben<br />

sich in der Abhärtung von<br />

Körper und Geist. Sie verschreiben<br />

sich ganz dem Ziel<br />

zu überleben...<br />

Heiner Müller, einer der<br />

bedeutendenTheaterautoren<br />

des 20. Jahrhunderts, wäre in<br />

diesem Jahr 90Jahre alt geworden.<br />

Zu diesem Anlass<br />

widmet ihmdas freieTheater<br />

eine Hommage im Atelierhaus<br />

in Recklinghausen-Süd.<br />

Dabei wird das Künstlerhaus<br />

in der ehemaligen Königschule<br />

zum Schauplatz eines<br />

außergewöhnlichen Geburtstagsfests.<br />

Die Performance<br />

„Traumtexte“mit Gedichten,<br />

Szenen und Stücken von<br />

Heiner Müller steht unter<br />

dem Motto „Theater ist kontrollierterWahnsinn“.<br />

Neu imProgramm ist eine<br />

digitale Ausstellung. Gezeigt<br />

wird ein Schülerprojekt des<br />

Max-Born-Berufskollegs zur<br />

Entwicklung eines Logos anlässlich<br />

der Eröffnung der<br />

Stadtbibliothek Recklinghausen.<br />

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Seite05|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6RE5<br />

KREIS<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

Banneyer erhält<br />

Otto-Burrmeister-Ring<br />

Hansgünther Heymegibt Ehrenring weiter<br />

ULTUR. Alois Banneyer,<br />

langjähriger Leiter der theaterpädagogischen<br />

Abteilung<br />

der Ruhrfestspiele, wird der<br />

nächste Träger des Otto-<br />

Burrmeister-Ringes. Banneyer<br />

erhalte die Ehrenauszeichnung<br />

in Würdigung „seiner<br />

Arbeit als großartige, beispielhafte<br />

Leistung für die<br />

jahrelange intensive und erfolgreiche<br />

Umsetzung der<br />

Idee einer gesellschaftlichen<br />

Kultur“, heißt es in der Begründung<br />

von Hansgünther<br />

Heyme, aktueller Träger des<br />

Ringes und früherer Intendant<br />

des Recklinghäuser<br />

Theaterfestivals.<br />

Der Ring war zuerst 1965<br />

von prominenten Künstlern<br />

an Otto Burrmeister, Initiator<br />

und erster Leiter der<br />

Ruhrfestspiele, für dessen<br />

Verdienste um die Kultur<br />

überreicht worden.<br />

Weitere Träger waren<br />

Heinz Winfried Sabais, ehemaliger<br />

Kulturdezernent der<br />

Stadt Darmstadt und Förderer<br />

der Ruhrfestspiele, Prof.<br />

homas Grochowiak, früheer<br />

Direktor der Städtischen<br />

useen Recklinghausen, so-<br />

SUDOKU-REGELN<br />

Lösungen<br />

auf der<br />

Seite11<br />

ERKLÄRUNG. Die Felder<br />

des Sudoku-Spielfeldes müssen<br />

mit den Zahlen 1bis 9<br />

gefüllt werden. Allerdings<br />

darf jedeZahlpro Spalte, pro<br />

Zeile und in jedem der kleinen,<br />

drei maldreiFelder großen<br />

Quadrate nur einmal<br />

vorkommen. Sie finden die<br />

Lösungen der beiden Rätsel<br />

immer in dergleichen<strong>Ausgabe</strong><br />

des <strong>Kurier</strong> zum Sonntag.<br />

Die Lösungen der aktuellen<br />

Rätsel stehen indieser <strong>Ausgabe</strong><br />

auf der Seite 11, der<br />

zweitenKleinanzeigen-Seite.<br />

KURIER-RÄTSEL-ECKE<br />

wie Hilmar Hoffmann, ehemals<br />

Präsident des Goethe-<br />

Instituts München. Im Jahr<br />

2002 wurde die Auszeichnung<br />

Hansgünther Heyme<br />

verliehen,der ihnnun am 22.<br />

Februar an Alois Banneyer<br />

übergibt.<br />

Erhält den Otto-Burrmeister-Ring: Theaterpädagoge Alois<br />

Banneyer.<br />

—FOTO: PRY (ARCHIV)<br />

Unterzeichnen den Kooperationsvertrag:(v. l.)Dr. Oliver Döhrmann, Geschäftsführer derRuhrFutur gGmbH, Dr.Richard<br />

Schröder, Fachbereichsleiter Gesundheit, Bildung und Erziehung des Kreises Recklinghausen, und Ulrike Sommer, Geschäftsführerin<br />

der RuhrFutur gGmbH.<br />

—FOTO: RUHRFUTUR GGMBH<br />

KREIS/REGION<br />

Gemeinsam für<br />

faireBildungschancen<br />

Kreis Recklinghausen sowieStadt undHochschule Bochum<br />

sind neuePartner von RuhrFutur<br />

BILDUNG. Stadt und Hochschule<br />

Bochum, der Kreis<br />

Recklinghausen und RuhrFutur<br />

wollen sich zukünftig gemeinsam<br />

für faire Bildungschancen<br />

für alle Kinder, Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen<br />

sowie für eine<br />

nachhaltige Verbesserung<br />

des Bildungssystems im<br />

Ruhrgebiet engagieren. Mit<br />

Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung<br />

sind<br />

Kreis, Stadt und Hochschule<br />

nun offizielle Partner der im<br />

Jahr 2013 gegründeten Bildungsinitiative.<br />

„Wir begrüßen es außerordentlich,<br />

dass Stadt und<br />

Hochschule Bochum sowie<br />

der Kreis Recklinghausen –<br />

mit denen wir bereits erfolgreich<br />

im Rahmen von Einzelprojekten<br />

kooperiert haben –<br />

nun auch offiziell Partner der<br />

Bildungsinitiative sind“, freuen<br />

sich Ulrike Sommer und<br />

Oliver Döhrmann, Geschäftsführer<br />

der RuhrFutur.<br />

„Nur in gemeinsamer Verantwortung<br />

und durch enge<br />

Zusammenarbeit vieler Bildungsakteure<br />

wird es gelingen,<br />

das Ruhrgebiet zueiner<br />

KREIS<br />

Preisgeldgeht an<br />

Kinderpalliativzentrum<br />

Kreisverwaltungfür<br />

Digitalisierungsprojekt ausgezeichnet<br />

AUSZEICHNUNG. Die<br />

Kreisverwaltung Recklinghausen<br />

istvom Unternehmen<br />

Axians Infoma als Finalist<br />

des Innovationspreises 2018<br />

für ihr Digitalisierungsprojekt<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Die 2.500 EuroPreisgeld,die<br />

damit verbunden sind, spendet<br />

die Kreisverwaltung an<br />

den Freundeskreis KinderpalliativzentrumDatteln.<br />

„Die Auszeichnung ist eine<br />

Anerkennung der Leistung<br />

des Kämmerei-Teams. Dass<br />

wir damit etwas Gutes tun<br />

können, ist ein wunderbarer<br />

Nebeneffekt“, zeigt sich<br />

Landrat Cay Süberkrüb erfreut.<br />

Jens Fekonja, Projektleiter<br />

und Fachdienstleiter Finanzen<br />

bei der Kreisverwaltung,<br />

ist zufrieden: „Das Projekt zu<br />

stemmen wareineechteHerausforderung.<br />

Vor allem die<br />

Einführung des digitalen<br />

Rechnungsworkflows.“ Kevin<br />

van Holt, Teilprojektleiter<br />

SCHENKE<br />

LEBEN,<br />

SPENDE<br />

BLUT.<br />

und TeamleiterBuchhaltung,<br />

ergänzt: „Mit der Umstellung<br />

haben wir einen großen<br />

Schritt nach vorne gemacht.<br />

So können wir eine enorme<br />

Menge Papier und lange Wege<br />

sparen.“<br />

Die Entscheidung, das<br />

Preisgeld für das Kinderpalliativzentrum<br />

in Datteln zu<br />

spenden, stand laut Kreisverwaltung<br />

schnell fest. Der<br />

Freundeskreis sorgt beispielsweise<br />

dafür, dass zusätzliche<br />

Psychologen zur<br />

Verfügung stehen, um die<br />

Kinder, aber auch ihre Familien<br />

auf dem schweren Weg<br />

zu begleiten.<br />

„Es ist traurig, dass diese<br />

Leistungen nicht imnotwendigen<br />

und sinnvollen Umfang<br />

von den Kassen übernommen<br />

werden. Umso höher<br />

zu bewerten ist darum<br />

das Engagement des Vereins.<br />

Das unterstützen wir gerne“,<br />

führt Landrat Süberkrübweiteraus.<br />

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Region weiterzuentwickeln,<br />

in der alle jungen Menschen<br />

die gleichen Chancen aufBildungserfolg<br />

haben, unabhängig<br />

von ihrer Herkunft“, ergänzt<br />

Winfried Kneip, Geschäftsführer<br />

der Stiftung<br />

Mercator.<br />

So beteiligt sich die Hochschule<br />

Bochum an den gemeinsamen<br />

Studierendenbefragungen<br />

der RuhrFutur-<br />

Hochschulen. Diese Kooperation<br />

wurde anden Start gebracht,<br />

um besser und gezielter<br />

Angebote zur Unterstützung<br />

gelingenderStudienverläufe<br />

zu planen und alle Studierenden<br />

bestmöglich zu<br />

unterstützen. Die Stadt Bochum<br />

und der Kreis Recklinghausen<br />

kooperieren im<br />

Rahmen der RuhrFutur-Projekte<br />

„Eltern und Schulen –<br />

gemeinsam stark“ und „Wegbereiter<br />

–Bildungswege für<br />

neu zugewanderte Kinder<br />

und Jugendliche bereiten“<br />

mitder Bildungsinitiative.<br />

„Eltern und Schulen“ unterstützt<br />

und stärkt die Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern<br />

und Schulen, um gelingende<br />

Übergänge von der<br />

Grund-indie weiterführende<br />

Schule zu ermöglichen.<br />

„Wegbereiter“ nimmt die Integration<br />

von neu zugewanderten<br />

jungen Menschen in<br />

das Schulsystem und die Verbesserung<br />

des Bildungserfolgs<br />

in denBlick.<br />

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spektakuläre Inszenierung des neuen<br />

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und entführen das Publikum auf die<br />

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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag SONDERSEITE KREIS Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE6| Seite06<br />

Aktiv und gesund durchs Leben<br />

GESUNDHEIT KOMPAKT<br />

Gesund leben statt Kalorienzählen<br />

KREIS. Wer gesund leben möchte, sollte langfristig die Ernährung<br />

umstellenund regelmäßig Sport treiben, rät die Barmenia<br />

Versicherung. Crash-Diäten oder Diätdrinks versprechen<br />

einen schnellen Effekt. Sie sind jedoch oft mit Nebenwirkungen<br />

verbunden.Nicht seltenleidenDiäthaltende nämlich<br />

unter Nährstoffmangel, der zu Müdigkeit, Kopfschmerzen<br />

und Gereiztheit führen kann. Viel wichtiger als Kalorien<br />

zu zählen, ist esdarauf zuachten, was gegessen wird. Ein Erwachsener<br />

sollte täglich fünfPortionen Gemüse und Obst essen.<br />

Nüsse, Samen und Kerne sind wichtig für die Verdauung,dasie<br />

viele Ballaststoffe enthalten. Genügend Bewegung<br />

ist ebenfalls wichtig. Bereits ein Spaziergang inder Mittagspause<br />

macht einen Unterschied. „Häufiger mal Fahrrad anstatt<br />

Auto zu fahren – kleine Veränderungen sind gut für die<br />

Fitness“, rät Heiko Gottschalk, Bezirksdirektor der Barmenia<br />

Versicherungen Recklinghausen.<br />

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KREIS<br />

Taschentuchzeit<br />

für Pollenallergiker<br />

Wie Allergikersichambesten helfen könnenund wann diePollen fliegen<br />

RATGEBER. Für die einen<br />

schön anzusehen, den anderen<br />

nimmt es buchstäblich<br />

den Atem: Gerade in den<br />

MonatenMärz und April sorgen<br />

blühende Pflanzen mit<br />

ihrem Blütenstaub für Taschentuchalarm<br />

bei Pollenallergikern.<br />

Dabei sind Atemnot,<br />

eine schniefende Nase<br />

oder juckende Augen nicht<br />

nur lästig, sondern beeinträchtigen<br />

auch die Lebensqualität.<br />

Wer also allergische<br />

Reaktionen auf Pollen bemerkt,<br />

sollte sich in jedem<br />

Fall beim Arzt auf Allergien<br />

testen und dagegen behandeln<br />

lassen. Bestimmte Verhaltensweisenkönnenjedoch<br />

zusätzlich dabei helfen, den<br />

lästigen Plagegeistern den<br />

Kampf anzusagen.<br />

Lüften: Wer auf dem Land<br />

wohnt, lüftet am besten zwischen<br />

19und 24 Uhr, da die<br />

Pollen vor allem morgens<br />

und tagsüber verstärkt fliegen.<br />

In der Stadt ist die Pollenkonzentration<br />

abends am<br />

höchsten: Hier sollte das<br />

Fenster zwischen 6 und 8<br />

Uhr morgens offenstehen.<br />

Ein Pollenschutzgitter am<br />

Fenster hält zudem die kleinen<br />

Allergieauslöser aus der<br />

Wohnung fern.<br />

Duschen: Eine abendliche<br />

Dusche samt Haarwäsche<br />

Die Nase tropft, die Augen tränen: Wenn sich die Sonne wieder öfter zeigt, beginnt für Pollenallergiker<br />

dieZeitunangenehmer Symptome.<br />

—FOTO: WETTERONLINE<br />

hilft dabei, die Pollen nicht<br />

mit insBettzunehmen.<br />

Kleidung: Kleidung sollte<br />

abends nicht im Schlafzimmer<br />

gewechselt werden, da<br />

Pollen oft an den Textilien<br />

hängen bleiben und sich so<br />

einfach im Raum verteilen<br />

können.<br />

Sport: Wer Indoor-Sport<br />

betreibt, geht den Pollen aus<br />

dem Weg. ImFitnessstudio<br />

oder im Hallenbad ist die<br />

Pollenkonzentration geringer<br />

alsimFreien.<br />

Urlaub: Für diejenigen,<br />

die den Pollen ganz entfliehen<br />

möchten, empfiehlt sich<br />

ein Urlaub am Meer, im<br />

Hochgebirge oberhalb von<br />

2.000 Metern oder in der<br />

Wüste –hier gibt esfrische,<br />

fast pollenfreie Luft.<br />

Wer aneiner Pollenallergie<br />

leidet, muss sich fast ganzjährig<br />

auf Pollenflug gefasst machen.<br />

Äußere Umstände wie<br />

Temperatur oder Wetter beeinflussen<br />

dabei jedes Jahr<br />

aufs Neue das Blühverhalten<br />

der Pflanzen –dadurch kann<br />

auch die Zeitspanne für verschiedene<br />

Pollenvariieren.<br />

„Haselpollen plagen Allergiker<br />

schon früh im Jahr“,<br />

weiß Matthias Habel, Meteorologe<br />

und Pressesprecher<br />

bei WetterOnline. „Bei milden<br />

Temperaturen und Sonnenschein<br />

kann das sogar<br />

schon im Winter der Fall<br />

sein.“ Die Erle gehört wie der<br />

Hasel zu den Frühblühern<br />

und ihre Pollen fliegen verstärkt<br />

von Februar bis März,<br />

vereinzelt allerdings auch<br />

nochbis Mai.<br />

Zu den aggressivsten Pollen<br />

überhaupt zählen die Birkenpollen:<br />

Sie fliegen von<br />

März bis Juni und besonders<br />

verstärkt von April bis Mai.<br />

Ab Mai haben Pollenallergiker<br />

dann verstärkt mit Gräserpollen<br />

zu tun. Wer unter<br />

ihnen leidet, reagiert zumeist<br />

auch stark auf die Pollen des<br />

Roggens, der in Deutschland<br />

weit verbreitet ist. Bis spät<br />

ins Jahr, nämlich von Juli bis<br />

November, können außerdem<br />

die hoch allergenen Pollender<br />

Ambrosia fliegen, diese<br />

lösenoft bereits bei kleinsten<br />

Berührungen allergische<br />

Reaktionen aus –selbst bei<br />

Menschen, die bisher noch<br />

keine Allergiehatten.<br />

Kurze Regenschauer vertreiben<br />

den Blütenstaub aus<br />

der Luft im Übrigen nicht:<br />

Im Gegenteil – sie bringen<br />

die Pollen ausgrößererHöhe<br />

wieder auf den Boden zurück.<br />

Erst anhaltender Regen<br />

wäscht im wahrsten Sinn des<br />

Wortesdie Luft wieder rein.<br />

WetterOnline<br />

KREIS<br />

Die Grippewelle kommt insRollen<br />

Tipps zumSchutzvor Ansteckungund Gegenmaßnahmen<br />

Jetzt informieren<br />

RATGEBER. Die Grippewelle<br />

nimmt gerade an Fahrt<br />

auf –dies geht aus dem aktuellen<br />

Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft<br />

Influenza<br />

des Robert-Koch-Instituts<br />

(RKI) hervor. Dr. Wolfgang<br />

Reuter, Gesundheitsexperte<br />

der DKV Deutsche Krankenversicherung,<br />

gibt Tipps zum<br />

Schutz vor Grippeviren.<br />

Voll erwischt: Mit verschiedenen Hausmitteln lassen sich die Symptome einer Grippe lindern.<br />

—FOTO: ERGO GROUP<br />

Ansteckung vermeiden:<br />

„Meistüberträgt sich die echte<br />

Grippe über Tröpfcheninfektion“,<br />

erklärt Reuter. „Das<br />

heißt: Die Viren gelangen<br />

beim Husten, Niesen oder<br />

Sprechen von Mensch zu<br />

Mensch.“ Wer bereits an der<br />

Influenza erkrankt oder für<br />

eine Infektion besonders anfällig<br />

ist, sollte daher nach<br />

Möglichkeit Menschenmengen<br />

meiden. Dazu gehören<br />

beispielsweise voll besetzte<br />

Busse oder Bahnen. Vor allem<br />

aber ist die richtige Hygiene<br />

inder Grippezeit das A<br />

und O. Denn auch auf Türklinken,<br />

Tastaturen oder an<br />

Haltegriffen zum Beispiel in<br />

Treppenhäusern können sich<br />

die Viren festsetzen. Schnell<br />

wandert die Hand von dort<br />

an die Nase oder den Mund –<br />

und schon ist es passiert.<br />

„Häufiges, gründliches Händewaschen<br />

ist eine wichtige<br />

Vorbeugungsmaßnahme“,<br />

betont der Gesundheitsexperte.<br />

„Ebenso sollten die<br />

Händefernvom Gesicht, insbesondere<br />

den Schleimhäuten<br />

anMund und Nase, bleiben.“<br />

Esempfiehlt sich, während<br />

der Grippewelle auf<br />

Händeschütteln und Umarmungen<br />

zu verzichten.<br />

Abwehrkräfte stärken:<br />

Der beste Schutz vor einer<br />

Grippe ist ein gutes, belastbares<br />

Immunsystem. Um die<br />

eigenen Abwehrkräfte zu<br />

stärken, ist es daher gerade in<br />

der kalten Jahreszeit ratsam,<br />

auf eine gesunde, vitaminreiche<br />

Ernährung, ausreichend<br />

Bewegung und genug Schlaf<br />

zu achten. „Wer den Viren<br />

Paroli bieten will, sollte sich<br />

warm anziehen, weil Frieren<br />

das Immunsystem<br />

schwächt“, rät Dr. Reuter.<br />

Saunagänge und Wechselduschen<br />

können ebenfalls dazu<br />

beitragen, das Immunsystem<br />

zu stärken. Die Schleimhäute<br />

bieten nur Schutz vor Ansteckung,<br />

solange sie nicht austrocknen.<br />

Deswegen haben<br />

die Viren bei trockener Heizungsluft<br />

leichtes Spiel.<br />

„Häufiges Lüften zu Hause<br />

und am Arbeitsplatz ist deswegen<br />

auch im Winter eine<br />

gute Idee“, weißder Experte.<br />

Was hilft bei einer Grippe?<br />

Wer meint, mit Antibiotika<br />

schnell wieder auf den<br />

Beinen zu sein, irrt sich,<br />

denn: „Antibiotika helfen<br />

nur gegen Bakterien. Bei<br />

Grippe sind aber zumeist Viren<br />

die Übeltäter“, weiß der<br />

Experte. „Und die kann nur<br />

das körpereigene Immunsystem<br />

besiegen.“ Die Beschwerden<br />

lassen sich aber<br />

mit klassischen Hausmitteln<br />

etwas lindern. Eine heiße<br />

Hühnersuppe verbessert das<br />

Wohlbefinden, zudem lässt<br />

ihr Dampf die Sekrete aus<br />

den Atemwegen abfließen.<br />

Gurgeln mit einem Aufguss<br />

ausSalbei, wilderMalve oder<br />

Kamille wirkt wohltuend bei<br />

Heiserkeit und Halsschmerzen,<br />

bei Husten haben sich<br />

Thymian und Spitzwegerich<br />

bewährt. Auch in der Apotheke<br />

gibt eseine Reihe rezeptfreier<br />

Erkältungsmittel:<br />

Schmerztabletten stillen<br />

Kopf- und Gliederschmerzen,<br />

Nasensprays sorgen für<br />

freien Atem. Jenach Bedarf<br />

spricht nichts gegen den Einsatz<br />

vonSchleimlösern, Halspastillen<br />

oder Hustenstillern.<br />

DKVDeutsche Krankenversicherung


Seite 07 | Samstag,9.Februar 2019 Nummer6RE7<br />

SONDERSEITE KREIS<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

ZUKUNFT<br />

imVEST<br />

Verlags-Sonderseiten<br />

HANDEL•HANDWERK•GEWERBE<br />

Innovativ ••Kompetent •• Traditionsbewusst<br />

KREIS/NRW<br />

Talentschulen sollen<br />

Chancengleichheitschaffen<br />

DreiSchulen im Kreis in Pilotprojektdes Landes aufgenommen/<br />

GewerkschaftErziehungund Wissenschaft NRWäußert Kritik<br />

BILDUNG. Beste Bildungschancen<br />

für alle Schüler, unabhängig<br />

von sozialer Herkunft<br />

und finanzieller Möglichkeiten<br />

– so lautet das<br />

selbsterklärte Ziel der Talentschulen.<br />

Drei Schulen im<br />

Kreis sind jetzt in das Pilotprojekt<br />

des Landes NRW<br />

aufgenommen worden. So<br />

sollen künftig die Otto-Burrmeister-Realschule<br />

und das<br />

Max-Born-Berufskolleg in<br />

Recklinghausen sowie das<br />

Hans-Böckler-Berufskolleg in<br />

Marl und Haltern am See besonders<br />

gefördert werden.<br />

PositiveReaktionenkommen<br />

aus dem Kreis und darüber<br />

hinaus, die Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft<br />

NRW indes sieht das Projekt<br />

kritisch.<br />

Durch die Talentschulen<br />

sollen Chancengleichheit<br />

und Bildungserfolge von Kindern<br />

und Jugendlichen, losgelöst<br />

von Einflüssen wie sozialer<br />

Herkunft oder Einkommensverhältnisse<br />

der Eltern,<br />

gefördert werden. „Wir<br />

unterstützen den Ansatz,<br />

dass die soziale Herkunft<br />

kein Hindernis beim Zugang<br />

zu Bildung und Ausbildung<br />

sein darf“, begrüßt Recklinghausens<br />

Bürgermeister<br />

Christoph Tesche die Initiative<br />

der Landesregierung.<br />

eim NRW-Schulministerium<br />

waren 149 Bewerbungen<br />

von 64 Schulträgern eingegangen.<br />

Im ersten Schritt<br />

wurden von einer Jury landesweit<br />

35 Schulen ausgewählt,<br />

die zum Schuljahr<br />

2019/20 mit dem Konzept<br />

starten. Weitere 25 sollen ein<br />

Jahr später an den Start gehen.<br />

Um ihreKonzepteaucherfolgreich<br />

in dieTat umsetzen<br />

zu können, erhalten die<br />

Schule nun vom Land, das<br />

„Soziale Herkunft<br />

darf kein<br />

Hindernis sein“<br />

das Pilotprojekt mit 20 Millionen<br />

Euro finanziert, zusätzliche<br />

Ressourcen und weitere<br />

Unterstützungsangebote. Die<br />

Träger der Bewerberschulen<br />

–indiesem Fall Stadt und<br />

Kreis Recklinghausen – haben<br />

sich im Vorfeld verpflichtet,<br />

die Nutzung der<br />

Mittel aus dem NRW-Programm<br />

„Gute Schule 2020“,<br />

dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz,<br />

dem Digitalpakt,<br />

der Schulpauschale/Bildungspauschale<br />

und<br />

gegebenenfalls weiterer<br />

schulbezogener Infrastrukturförderprogramme<br />

in eine<br />

Gleiche Bildungschancenfür alleSchüler:Das ist daserklärte Ziel derTalentschulen.<br />

—FOTO: TALENTMETROPOLE RUHR<br />

sehr gute bauliche und digitale<br />

Ausstattung der Talentschulenzustecken.<br />

„Als Schulträger haben wir<br />

unsere Hausaufgaben gemacht<br />

und freuen uns natürlich,<br />

dass das Gesamtpaket,<br />

das Schule und Stadt geschnürt<br />

haben, beider Expertenjury<br />

Anerkennung gefunden<br />

hat“, freut sich Recklinghausens<br />

Erster Beigeordnete<br />

GeorgMöllers, zu dessen Dezernat<br />

auch der Schulbereich<br />

gehört, über die Aufnahme<br />

der Otto-Burrmeister-Realschule.<br />

Hinsichtlich der beiden<br />

Berufskollegs erklärt Dr.<br />

Richard Schröder, Fachbereichsleiter<br />

Gesundheit, Bildung<br />

und Erziehung des<br />

Kreises: „Dank des Vestischen<br />

Berufskollegsverbunds<br />

werden die Erkenntnisse direktandie<br />

anderen sechs Berufskollegs<br />

im Kreis Recklinghausen<br />

weitergegeben.<br />

Auf diese Weise profitieren<br />

noch mehr junge Menschen<br />

von demModellprojekt.“<br />

Auch die TalentMetropole<br />

Ruhr begrüßt die Auswahl<br />

der ersten 35 Talentschulen.<br />

„Wir werden uns aktiv in die<br />

Förderung der Talentschulen<br />

einbringen“, sagt Bernd<br />

Kreuzinger, Geschäftsführer<br />

der Stiftung TalentMetropole<br />

Ruhr gGmbH. „Der Gedanke,<br />

Schulen in besonders<br />

herausfordernden Stadtquartieren<br />

auch besonders zu unterstützen<br />

und auszustatten,<br />

ist richtig. Denn hier ist der<br />

Bedarf am größten, und hier<br />

lassen sich Bildungsaufstiege<br />

mit vergleichsweise überschaubaren<br />

Ressourcen ermöglichen.“<br />

Die TalentMetropole<br />

Ruhr ist das Leitprojekt<br />

Bildung des Initiativkreises<br />

Ruhr, eines Bündnisses<br />

aus mehr als 70 Unternehmen<br />

und Institutionen.<br />

23 der Talentschulen befinden<br />

sich im Ruhrgebiet.<br />

„Mit einigen von diesen<br />

Schulen arbeiten wir seit langem<br />

eng zusammen, und wir<br />

23 der<br />

Talentschulen<br />

im Ruhrgebiet<br />

kennenihre individuellen Bedürfnisse“,<br />

so Kreuzinger.<br />

„Diese Zusammenarbeit werden<br />

wir nun noch einmal intensivieren<br />

und ausbauen.“<br />

15 aufeinander aufbauende<br />

Projekte der TalentMetropole<br />

Ruhr stehen den Talentschulenabsofort<br />

offen.<br />

Die schwarz-gelbe Landesregierung<br />

setzt damit ein<br />

Versprechen aus dem Koalitionsvertrag<br />

um. „Von diesen<br />

Talentschulen erhoffen wir<br />

uns, dass sie als Leuchtturmprojekte<br />

der schulischen Bildung<br />

eine positive Wirkung<br />

auf die Qualitätsentwicklung<br />

in allen Schulen entfalten“,<br />

heißt es in dem Papier. Der<br />

Schulversuch wird wissenschaftlich<br />

begleitet. Die Erkenntnisse,<br />

die gesammelt<br />

werden, sollen letztlich allen<br />

Schulen im Land zu Gute<br />

kommen.<br />

Über die einzelne Schule<br />

hinaus mache ein solcher<br />

Schulversuch nur Sinn, wenn<br />

das gelinge, was das Ministerium<br />

vollmundig ankündige,<br />

erklärt die Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft<br />

NRW (GEWNRW) aufihrer<br />

Internetseite. Diese meldet<br />

Zweifel daran an, dass die im<br />

Pilotprojekt gewonnen Erkenntnisse<br />

auf andere Schulen<br />

übertragen würden. „Zu<br />

oft haben die Schulen in<br />

NRW die Erfahrung gemacht,<br />

dass der Transfer<br />

nicht funktionierte. Nach<br />

kurzer Zeit könnten sie vor<br />

dem Problem stehen, dass<br />

die Ressourcen, die bei<br />

Schulversuchenoder Modellvorhaben<br />

zur Verfügung stehen,<br />

schnell wieder eingespartwerden.<br />

Es wäre besser,<br />

hätte sich das Ministerium<br />

für Schule und Bildung auf<br />

den mühsamen Weg begeben,<br />

einen schulbezogenen<br />

Sozialindex zu entwickeln<br />

und ihn ausreichend auszustatten“,<br />

so die Gewerkschaft<br />

weiter.


<strong>Kurier</strong> zum Sonntag SONDERSEITE KREIS Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE8| Seite08<br />

HANDEL•HANDWERK•GEWERBE<br />

VEST<br />

ZUKUNFT IM<br />

MARL<br />

„Ein Torzur Zukunft“<br />

Machbarkeitsstudiefür gate.ruhr liegtvor/Erste Teilflächesoll zügigentwickelt werden<br />

WIRTSCHAFT. Grünes<br />

Licht für gate.ruhr: Die<br />

Machbarkeitsstudie für das<br />

geplante Industrie- und Gewerbegebiet<br />

auf der ehemaligen<br />

Schachtanlage Auguste<br />

Victoria 3/7 in Marl ist abgeschlossen.<br />

Darin bestätigen<br />

die Gutachter, dass das Projekt<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Noch imFrühjahr sollen ein<br />

Förderantrag für die Erschließung<br />

einer ersten Teilfläche<br />

gestellt und eine Projektgesellschaft<br />

gegründet<br />

werden.<br />

„Der Abschluss der Machbarkeitsstudie<br />

ist ein wichtiger<br />

Meilenstein für die Entwicklung<br />

des Areals“, schreiben<br />

Markus Masuth, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

der RAG Montan Immobilien<br />

GmbH (RAG MI), und<br />

Marls Bürgermeister Werner<br />

Arndt im Vorwort zur Abschlussdokumentation.<br />

Die<br />

beidenProjektpartner wollen<br />

auf dem ehemaligen Zechengelände<br />

international tätige<br />

Unternehmen ansiedeln und<br />

damit Arbeitsplätze schaffen.<br />

Zahlreiche Gutachter hatten<br />

inden vergangenen drei<br />

Jahren alle relevanten Aspek-<br />

NochimFrühjahrsoll ein Förderantrag fürdie Erschließungder ersten Teilfläche gestellt werden: Aufdem Gelände derehemaligenSchachanlage Auguste<br />

Victoria 3/7inMarl soll gate.ruhrentstehen.<br />

—FOTO: STADT MARL<br />

te detailliert untersucht –<br />

vom Arten- und Lärmschutz<br />

über die Bodenbeschaffenheit<br />

bis zur verkehrlichen Erschließung<br />

einschließlich der<br />

Ertüchtigung der Carl-Duisberg-Straße<br />

und des Autobahnanschlusses<br />

Marl-<br />

Hamm sowie eines zusätzlichen<br />

Autobahnanschlusses<br />

an die A43. Die Ergebnisse<br />

sind in der mehrere Aktenordner<br />

umfassenden Machbarkeitsstudie<br />

dargestellt.<br />

Das Ergebnis: Das Gelände<br />

der ehemaligen Schachtanlage<br />

AV 3/7 mit der trimodalen<br />

Verkehrsanbindung über<br />

Straße, Schiene und Kanal<br />

besitzt alle Voraussetzungen,<br />

um auf einer Fläche von 45<br />

Hektar einen Gewerbe- und<br />

Industriestandort zu entwickeln.<br />

Die Machbarkeitsstudie<br />

bildet die Grundlage für die<br />

Umsetzung des Vorhabens.<br />

In einer ersten Realisierungsphase<br />

wollen die RAG MI<br />

und die Stadt Marl in den<br />

kommenden drei Jahren eine<br />

erste Teilfläche von 14 Hektar<br />

aufbereiten und bis zur<br />

Marktreife entwickeln. Bei<br />

den Flächen handelt es sich<br />

um das ehemalige Kraftwerksgelände<br />

nördlich der<br />

zum Chemiepark Marl führenden<br />

Nordstraße und um<br />

die Flächen nördlich der<br />

Kohlenmischhalle. Für die<br />

Erschließungwollendie Partner<br />

noch im Frühjahr einen<br />

Förderantrag stellen und eine<br />

Projektgesellschaft gründen.<br />

Von der Landesregierung<br />

gibt es bereits deutliche Signale,<br />

dassgate.ruhrweiterhin<br />

die volle Unterstützung erhalten<br />

wird.<br />

Schon in der ersten Realisierungsphase<br />

werden mehrere<br />

Liegenschaften auf dem<br />

weiträumigen Gelände neu<br />

genutzt. So wird die Stadt<br />

während der Sanierung des<br />

Rathausesdie beiden Verwaltungsgebäude<br />

der ehemaligen<br />

Schachtanlage im südlichen<br />

Teil des Areals nutzen.<br />

Auch für die Kohlenmischhalle<br />

soll es –ebenfalls in diesem<br />

Jahr –eine industrielle<br />

Zwischennutzung geben.<br />

Erklärtes Ziel der Projektpartner<br />

ist es, die Grundlage<br />

für die Ansiedlung zukunftsfähiger<br />

Unternehmen mit<br />

insgesamt rund 1.000 Arbeitsplätzen<br />

zu schaffen.<br />

„Damit ist gate.ruhr ein herausragendes<br />

Zukunftsprojekt<br />

für die Emscher-Lippe-Region<br />

und des Ruhrgebiets“, so<br />

die Stadt. Der hohe Stellenwert<br />

lässt sich auch daran ablesen,<br />

dass das Vorhaben in<br />

der Regionalplanung des Regionalverbandes<br />

Ruhr als einer<br />

der wenigen Kooperationsstandorte<br />

geführt wird.<br />

Denn die Revitalisierung der<br />

Bergwerksflächen von Auguste<br />

Victoria 3/7 zum Zukunftsstandort<br />

ist ein wichtiger<br />

Baustein bei der weiteren<br />

Transformation des Ruhrgebietes<br />

imRahmen des Programms<br />

„Wandel als Chance“.<br />

„gate.ruhr ist nicht nur<br />

einTor zumRuhrgebiet, sondern<br />

auch ein Tor zur Zukunft“,<br />

heißt es abschließend<br />

in der Dokumentation zur<br />

Machbarkeitsstudie.<br />

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VERKEHR. Sie ist ein wichtiger<br />

Schritt in Richtung geplantes<br />

Industrieareal new-<br />

Park in Datteln: die Bundesstraße<br />

474n. Neun Jahre lang<br />

mussten sich Gerichte mit<br />

der Ortsumgehung Datteln<br />

beschäftigen, bis im Frühjahr<br />

vergangenen Jahres das Bundesverwaltungsgericht<br />

den<br />

Weg für das Projekt frei<br />

machte. Im zweiten Quartal<br />

dieses Jahres will Straßen.<br />

NRW nun mit dem Bau beginnen.<br />

Der geplante newPark soll<br />

Standort für neue Industrien<br />

und Arbeitsplätze werden.<br />

Auf rund 156 Hektar soll er<br />

Platz für große industrielle<br />

Investitionsvorhaben und<br />

-netzwerke bieten. Die B<br />

474n soll dennewPark an die<br />

Autobahnen A2und A45<br />

anbinden und das südöstliche<br />

Münsterland mit dem<br />

Ruhrgebiet verbinden. Die<br />

Gesamtkosten für die B474n<br />

im Abschnitt Datteln sind<br />

mit rund 24Millionen Euro<br />

veranschlagt. Die Bauzeitsoll<br />

drei bis vier Jahre betragen.<br />

DATTELN<br />

WichtigerSchritt<br />

in RichtungnewPark<br />

Bauder B474nsoll imFrühjahr beginnen<br />

IsteinenSchrittnäher gerückt: dasgeplanteIndustriegebiet newPark.<br />

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Seite 09 | Samstag,9.Februar 2019 Nummer6RE9<br />

SONDERSEITE KREIS<br />

<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />

HANDEL•HANDWERK•GEWERBE<br />

VEST<br />

ZUKUNFT IM<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

Bald rollen die Bagger<br />

Bauarbeiten fürdas „MarktQuartier“ sollenEnde April beginnen<br />

ROJEKT. Unter dem Naen<br />

„MarktQuartier“ soll<br />

em ehemaligen Karstadtebäude<br />

in der Recklinghäuser<br />

Innenstadt neues Leben<br />

eingehaucht werden. Einzelhandel<br />

und Gastronomie,<br />

Wohnungen, Büros, ein Hotel,<br />

betreutes Wohnen und<br />

eine Kindertagesstätte sollen<br />

in dem Komplex entstehen.<br />

Aktuell wird das Haus noch<br />

mit vereinzelten Konzerten<br />

bespielt, doch Ende April –<br />

mit Abschluss des Bebauungsplan-Verfahrens<br />

–sollen<br />

erste Bau- und Abrissarbeitenbeginnen.<br />

Zunächst soll der hintere<br />

Teil des ehemaligen Warenhauses<br />

an der Herrenstraße<br />

der Abrissbirne weichen.<br />

Hier wird ein achtgeschossigerNeubauentstehen,<br />

in den<br />

auf 3.000 Quadratmetern ein<br />

Drei- oder Vier-Sterne-Hotel<br />

einziehen wird. Hinzu kommen<br />

in dem Trakt rund 450<br />

Quadratmeter Einzelhandelsfläche.<br />

Verschwindenwerden<br />

die Fußgängerbrücke über<br />

der Herrenstraße und der<br />

Treppenturm ander oberen<br />

Schaumburgstraße.<br />

Der innere Bereichdes Gesamtkomplexes<br />

wird entkernt,<br />

sodass ein Innenhof<br />

entsteht. Angestrebt wird eine<br />

gemischte Nutzung aus<br />

Einzelhandel, Hotel, Gastronomie<br />

und Wohnen. Auch eine<br />

Tages- und Kurzzeitpflege<br />

sollenentstehen. Die Fassade<br />

Soll 2021 fertiggestelltwerden: das „MarktQuartier“ .<br />

des Karstadt-Hauses, die<br />

über Jahrzehnte hinweg das<br />

Stadtbild geprägt hat, soll erhalten<br />

werden.<br />

Bestandteil des Gesamtkonzeptes<br />

ist auch die Revitalisierung<br />

des ehemaligen<br />

Karstadt-Bettenhauses an der<br />

Schaumburgstraße. Dort ist<br />

eine Mischung aus Einzelhandel,<br />

Gastronomie,<br />

Dienstleistung und Büros<br />

vorgesehen. Außerdem wird<br />

in den beiden Obergeschossen<br />

eine neue Kindertagesstätte<br />

mit drei Gruppen einziehen.<br />

Das Verkehrskonzept für<br />

—GRAFIK: GRS IMMOBILIEN GMBH&CO. KG<br />

das Großprojekt sieht 71<br />

Parkplätze in einer Tiefgarage<br />

im Parkhaus selbst vor.<br />

Weitere 115 Stellplätze stehen<br />

im benachbarten Einkaufszentrum<br />

Palais Vest zur<br />

Verfügung, die durch eine<br />

Baulast abgesichert werden.<br />

Verkehrsgutachter Dr. Philipp<br />

Ambrosius beziffert die<br />

Zahl der Fahrzeuge, mit denen<br />

täglich zu rechnen sei,<br />

auf 550. „Das ist für diesen<br />

Standort verträglich“, so der<br />

Gutachter.<br />

Fertiggestellt soll das<br />

„MarktQuartier“ im ersten<br />

Quartal 2021 werden.<br />

HERTEN<br />

„Gemeinsam an der Zukunft<br />

des Quartiers arbeiten“<br />

„Neustart Innenstadt“: Innenstadtbüro ist Anlaufstelle für<br />

Gewerbetreibende, Einzelhändler, Immobilienbesitzer undBürger<br />

KREIS/RUHRGEBIET<br />

Ruhr-Konferenz<br />

ziehtZwischenbilanz<br />

Mehr als 4.000 Teilnehmer und<br />

über 280 Projektvorschläge<br />

PROJEKT. Rund 3.300 Bürger<br />

haben mehr als 280 Vorschläge<br />

in den Diskussionsprozess<br />

der Ruhr-Konferenz<br />

eingebracht. Außerdem nahmen<br />

fast 1.000 Vertreter aus<br />

Kommunen, Wissenschaft,<br />

Verbändenund Wirtschaft an<br />

den Beratungen der Ruhr-<br />

Konferenz teil. Diese Zwischenbilanz<br />

ziehtdie Landesregierung<br />

ein halbes Jahr<br />

nach dem Startschuss. Auf<br />

besonders großes Interesse<br />

bei den Bürgern sind die<br />

Themen Bekämpfung der<br />

*Quick Reifendiscount besitzt die<br />

meisten Reifendiscount-Filialen<br />

in Deutschland.<br />

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zurMobilität sowie Bildungschancengestoßen.<br />

Die Ruhr-Konferenz ist in<br />

drei Phasen gegliedert. Zunächst<br />

sind 20 Themenforen<br />

angesetzt, die sich umrelevante<br />

Bereiche des Lebens<br />

wie Verkehr, Bildung, Gesundheit,<br />

Umwelt und Energiewende<br />

drehen. In ihnen<br />

sollen Projektideen für das<br />

Ruhrgebiet entwickelt werden.<br />

Den Abschluss dieser<br />

Phase bildet die Entscheidung<br />

der Themenforen, welche<br />

konkretenVorhabenumgesetzt<br />

werden sollen. Aus<br />

diesen Vorschlägen wählt die<br />

Landesregierung in der zweiten<br />

Jahreshälfte Projekte aus,<br />

die ab 2020 umgesetzt werden.<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet unter www.ruhrkonferenz.nrw.<br />

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Die Stadt Herten hat mobil<br />

für den „Neustart Innenstadt“<br />

gemacht. 2015 startete<br />

der Beteiligungsprozess, der<br />

2016 in dasIntegrierte Stadtentwicklungskonzept<br />

(IN-<br />

SEK) Neustart Innenstadt<br />

mündete. Anfang November<br />

vergangenen Jahres stand ein<br />

weiterer wichtiger Schritt an:<br />

Die Eröffnung des Innenstadtbüros<br />

in der Fußgängerzone<br />

der Ewaldstraße.<br />

Gewerbetreibende, Einzelhändler,<br />

Immobilienbesitzer<br />

und interessierte Bürger finden<br />

indem Büro die wichtigsten<br />

Informationengebünelt<br />

vor. Immobilieneigentüer<br />

können sich etwa bei eiem<br />

Nutzungsmanagementeam<br />

zu Themen wie Gebäudemodernisierung<br />

oder<br />

Schautebei der Eröffnungdes Büros vorbei: Hertens Bürgermeister Fred Toplak(2. v. l.).<br />

—FOTO: HESELMANN/ NBM(ARCHIV)<br />

Leerstandnutzung beraten<br />

lassen. Mit einem Architekturteam,<br />

das ebenfalls imInnenstadtbüro<br />

sitzt, können<br />

Interessierte einen Termin<br />

vereinbaren und sich kostenlos<br />

zu verschiedenen Themen<br />

rund umdie eigene Immobilie<br />

oder das neue Hausund<br />

Hofflächenprogramm<br />

beraten lassen.<br />

Außerdem beantwortet das<br />

Innenstadtbüro-Team Fragen<br />

rund um einen neuen<br />

Aktionsfonds, der nicht-kommerzielle<br />

bürgerschaftliche<br />

Projekte finanziell unterstützt.<br />

Des Weiteren hilft das<br />

Team auch dabei, den erforderlichen<br />

Antrag zu stellen.<br />

Das Innenstadtbüro ist an<br />

fünf Tagen in der Woche besetzt<br />

und jederzeit offen für<br />

Anfragen, Anregungen oder<br />

Ideen rund um die Innenstadt.<br />

„Die Innenstadt braucht<br />

unsere Unterstützung –das<br />

wollen wir mit Ihnen zusammen<br />

leisten“, sagte Hertens<br />

Bürgermeister Fred Toplak<br />

anlässlich der Eröffnung des<br />

neuen Büros. „Nun können<br />

wir die Arbeit an unserer Innenstadtvor<br />

Ort sichtbarmachenund<br />

gemeinsammit den<br />

Menschen an der Zukunft<br />

desQuartiers arbeiten.“<br />

Die Sprechzeiten des Büros<br />

an der Ewaldstraße 15<br />

sind montags von 10 bis 12<br />

Uhr, donnerstags von 15bis<br />

17 Uhr und freitags von 10<br />

bis 12 Uhr. Darüber hinaus<br />

ist eine Terminvereinbarung<br />

unter ( (02366) 9360620<br />

möglich.<br />

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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag KREIS Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE10| Seite10<br />

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Recklinghausen, Marl, Herten, Westerholt/Bertlich,<br />

Datteln,Waltrop und<br />

Oer-Erkenschwick. Kostenlose Verteilung<br />

an Haushalte undBetriebe.<br />

Gesamtauflage: 176.000<br />

Recklinghausen: 59.200<br />

Marl: 41.900<br />

Herten,Westerholt/Bertlich: 31.700<br />

Datteln: 16.500<br />

Oer-Erkenschwick: 13.600<br />

Waltrop: 13.100<br />

Herausgeber undVerlag:<br />

KM<strong>Kurier</strong> Medien GmbH &Co. KG<br />

Breite Straße 4,<br />

45657 Recklinghausen<br />

Geschäftsführung und verantwortliche<br />

Leitung: Hermann Leer<br />

(Anschrift wieVerlag)<br />

Anzeigen- u. Objektleitung:<br />

Matthias Kötter<br />

Verwaltung:<br />

Kampstr. 84b,45772 Marl<br />

Telefon:02365/1071250<br />

Telefax: 02365/1071291<br />

www.kurier-zum-sonntag.de<br />

media@kurier-zum-sonn-<br />

E-Mail:<br />

tag.de<br />

Redaktion:<br />

NB Medienservice (Leitung)<br />

E-Mail:redaktion@kurier-zum-sonntag.de<br />

Herstellung:<br />

NB Medienservice GmbH&Co. KG,<br />

Gelsenkirchen-Buer<br />

Druck:<br />

Lensing Zeitungsdruck GmbH &Co.<br />

KG,Auf demBrümmer9,<br />

44149 Dortmund<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 21vom 01.01.2019<br />

Vertriebshotline(Mo.-Fr., 9-18Uhr)<br />

Telefon:02361/40646-14<br />

Für die vom KzS gestalteten und gesetzten<br />

Anzeigen sowie veröffentlichten<br />

Fotos liegt das Copyright beim<br />

Verlag. Für Druckfehler übernimmt<br />

der Verlag keine Gewähr. Für unverlangt<br />

eingesandteManuskripte, Fotos<br />

usw. besteht keine Haftung. Alle<br />

Nachrichten werdennachbestem Gewissen,<br />

jedoch ohne Gewähr veröffentlich.


Seite11|Samstag,9.Februar 2019 Nummer6RE11<br />

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StadtSportVerband Recklinghausen e. V.<br />

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Telefon 02361-2 6414<br />

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Mail: info@ssv-re.de<br />

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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag SPORT Samstag, 9. Februar2019Nummer6RE12| Seite12<br />

FUSSBALL<br />

„InruhigeGewässer“<br />

BW Westfalia Langenbochum hatneuen Vorstand<br />

HERTEN. Bei der ersten<br />

Mitgliederversammlung nach<br />

neuerSatzung alsreinerFußball-Klub<br />

hat BW Westfalia<br />

Langenbochum einen Vorstand<br />

gewählt (s. unten).<br />

Vorsitzender Gerd Roth sagte<br />

nach der harmonischen<br />

Versammlung: „Das war der<br />

beste Start, um nun Probleme<br />

und Konflikte zu lösen.<br />

Unsere erste Aufgabe ist es,<br />

den Verein wieder inruhige<br />

Gewässer zu führen. Danach<br />

kann man den sportlichen<br />

Erfolg bei Senioren und Junioren<br />

insAuge fassen.“<br />

Verein Gesamt Heim Ausw.<br />

1. (1.) Dortmund 20 15 4 1 51:20 49 34:12 28 17: 8 21<br />

2. (3.) Mönchengl. 20 13 3 4 41:18 42 25:3 27 16:15 15<br />

3. (2.) München 20 13 3 4 44:23 42 19:11 18 25:12 24<br />

4. (4.) Leipzig 20 11 4 5 38:18 37 24:7 23 14:11 14<br />

5. (5.) Frankfurt 20 9 5 6 40:27 32 23:13 17 17:14 15<br />

6. (8.) Wolfsburg 20 9 4 7 29:27 31 13:17 12 16:10 19<br />

7. (9.) Leverkusen 20 9 3 8 32:31 30 16:16 16 16:15 14<br />

8. (6.) Hoffenh. 20 7 8 5 38:29 29 16:13 14 22:16 15<br />

9. (7.) Hertha 20 7 7 6 31:31 28 16:14 16 15:17 12<br />

10. (11.) Bremen 20 7 6 7 32:32 27 17:18 13 15:14 14<br />

11. (10.) Mainz 20 7 6 7 22:28 27 12:10 16 10:18 11<br />

12. (12.) Schalke 20 6 4 10 24:29 22 13:16 12 11:13 10<br />

13. (13.) Freiburg 20 5 7 8 26:34 22 15:15 13 11:19 9<br />

14. (14.) Düsseldorf 20 6 4 10 22:39 22 12:17 12 10:22 10<br />

15. (15.) Augsburg 20 4 6 10 29:33 18 17:16 10 12:17 8<br />

16. (16.) Stuttgart 20 4 3 13 17:44 15 10:20 11 7:24 4<br />

17. (18.) Nürnberg 20 2 6 12 17:44 12 11:15 10 6:29 2<br />

18. (17.) Hannover 20 2 5 13 18:44 11 7:18 7 11:26 4<br />

DIELAGEINDER FUSSBALL-BUNDESLIGA<br />

Prüftden Meister in München: S04-Trainer Tedesco.<br />

21.Spieltag<br />

Freitag, 8. Februar<br />

Mainz–Leverkusen<br />

Samstag, 9. Februar<br />

BVB –Hoffenheim<br />

Leipzig –Frankfurt<br />

Mönchengladbach –Hertha<br />

Hannover–Nürnberg<br />

Freiburg –Wolfsburg<br />

(alle 15.30 Uhr)<br />

Bayern –Schalke<br />

(18.30 Uhr)<br />

Sonntag,10. Februar<br />

Bremen –Augsburg<br />

(15.30 Uhr)<br />

Düsseldorf –Stuttgart<br />

(18 Uhr)<br />

NACHRUF<br />

Trauer um einen ganz Großen<br />

Mehrals „nur“Manager:RudiAssauer ist im Alter von74Jahren verstorben<br />

BW Westfalia Langenbochum hat gewählt –der Vorstand<br />

des mitgliederstärkstenFußball-Klubs in Herten besteht aus<br />

Gerd Roth (1. Vorsitzender), Dirk Kieffert (2. Vorsitzender),<br />

Petra Bachmann (Kassiererin), Thomas Zimny (Geschäftsführer),<br />

Andreas Kozole (Schriftführer). Joachim<br />

Möller (Jugendvorsitzender) und Monika Konzole (Jugendkassiererin)<br />

sind als Jugendvertreter „automatisch“ Mitglieder.<br />

Beisitzer: Erhard Korintz,MarkusFreitag, WernerSielaff<br />

undPressesprecher Steven Fischer. —FOTO: BWWL<br />

wwp 2019<br />

HOROSKOP<br />

Widder<br />

21.3. _ 20.4.<br />

Sie sollten jetzt dringend Ihre Ungeduld<br />

bekämpfen, denn nur dann werden Sie<br />

auch erfolgreich sein. Finanzielle Rückschläge<br />

erfordern Gelassenheit. Bemühen<br />

Sie sich, diese sofort aufzubringen. Wenn<br />

Sie sich aufregen, schaden Sie lediglich<br />

Ihrem Blutdruck,ändernander Situation<br />

an sich aber letztendlich gar nichts.<br />

Stier<br />

21.4. _ 21.5.<br />

Damit Sie viel für sich herausholen können,<br />

müssen Sie jetzt besonders klug vorgehen.<br />

Achten Sie aber bitte darauf, dass<br />

Sie sich dynamisch geben und über die<br />

nötige Energie verfügen. So könnten Sie<br />

neue Impulse erhalten, die nicht nur kurzfristig<br />

anhalten, sondern auf spätere Projekte<br />

ebenso angewendet werden können.<br />

Zwillinge<br />

22.5. _ 21.6.<br />

Es kann ja schon mal vorkommen, dass Liierten<br />

nicht nach trauter Zweisamkeit zu<br />

mute ist. Bringen Sie sich und den Partner<br />

aber nicht um anregende Stunden. Und<br />

tun Sie auch nicht so, als sei der Partner<br />

Luft für Sie. Richten Sie stattdessen Ihre<br />

Antennen auf Liebessignale, und stürzen<br />

Sie sich in heiße Vergnügungen.<br />

Krebs<br />

22.6. _ 22.7.<br />

Mit Hilfe der entsprechenden Planeten erwartet<br />

Sie diese Woche ein Feuerwerk der<br />

Gefühle sowie Ansporn zu exotischer Romantik.<br />

Wenn Sie warten, bis der Partner<br />

die Initiative ergreift, verschenken Sie die<br />

schönsten Stunden. Werden Sie selbst aktiv.Das<br />

gilt übrigens auch für Singles, die<br />

zu einer Bindung bereit sind.<br />

Löwe<br />

23.7. _ 23.8.<br />

Alles, was für Sie wichtig ist und was die<br />

anderen auch wissen müssen, sollten Sie<br />

jetzt unbedingt mitteilen.Ihr Wort ist momentan<br />

nämlich von allergrößter Aussagekraft<br />

für die anderen. Und wenn Sie es zudem<br />

auch noch besonders geschickt anstellen,<br />

nehmen Sie schon sehr bald die wohlige<br />

Stellung eines Obergurusein.<br />

Jungfrau<br />

24.8. _ 23.9.<br />

Sie lassen sich ganz schön hängen, im beruflichen-<br />

wie auch im privaten Bereich.<br />

Wassoll das denn? Das ist doch sonst nicht<br />

Ihre Art. Strengen Sie sich mal ein bisschen<br />

mehr an! Dann rücken vielleicht sogar<br />

auch die utopischsten Ziele in greifbare<br />

Nähe. Sie haben jetzt schließlichdie allerbesten<br />

Möglichkeiten dazu.<br />

für die Woche vom<br />

11. _ 17.02.2019<br />

Waage<br />

24.9. _ 23.10.<br />

Sie brauchen jede Menge neuer Eindrücke,<br />

um an Ihre beruflichen Ziele zu kommen.<br />

Und dazu verhilft Ihnen Ihre momentane<br />

Aufgeschlossenheit. Sie müssen also überhaupt<br />

nichts entbehren. Auch das Privatleben<br />

erhält dadurch neue Lichtblicke. Viel<br />

zu lange haben Sie sich nämlich hinter<br />

Ihren dicken Vorhängen verkrochen.<br />

Skorpion<br />

24.10. _ 22.11.<br />

Lassen Sie sich in dieser Woche bloß keine<br />

Haushaltspflichten aufhalsen, die sonst<br />

nicht in Ihren Bereich fallen. Aber halten<br />

Sie die Ellbogen unbedingt dabei eingezogen.<br />

Sie erreichen so mehr.GanzinIhrem<br />

Element werden Sie sein, wenn Sie die Umsetzung<br />

für die geplante Dinner-Party am<br />

Samstag in Angriff nehmen.<br />

Schütze<br />

23.11. _ 21.12.<br />

Ihr Partner erwartet Loyalität. Sie sollten<br />

ein Gespräch führen, in dem die verschiedenen<br />

Standpunkte beachtetwerden. Des<br />

Friedens willen sollten Sie sich zu einem<br />

Zugeständnis durchringen. Für die kommende<br />

Phase können Sie sich in dieser Woche<br />

schon ein paar Gedanken manchen. Einige<br />

Marotten gilt es abzuschaffen.<br />

Steinbock<br />

22.12. _ 20.1.<br />

Obwohl schon oft genug enttäuscht, vertraut<br />

Ihnen Ihr Partner auch jetzt. Enttäuschen<br />

Sie ihn nicht! Haben Sie dennoch ein<br />

doppeltes Problem sollten Sie eine Entscheidung<br />

und gegebenenfalls Aussprache<br />

nicht sehr lange vor sich hinschieben. Es<br />

wird sich nämlich nicht von alleine erledigen,<br />

auch wenn Sie das hoffen.<br />

Wassermann<br />

21.1. _ 19.2.<br />

Sie sollten in Ihrer Freizeit dafür sorgen,<br />

dass Sie sich gründlich erholen. Unternehmen<br />

Sie etwas, das Sie entspannt. Vorsicht<br />

ist am Freitag geboten, denn ein Gefühlssturm<br />

kann bald zur Ernüchterung in Herzensfragen<br />

führen. Vielleicht war es doch<br />

noch nicht der bzw. die Richtige, mit der<br />

Siedaangebändelt haben.<br />

Fische<br />

20.2. _ 20.3.<br />

Es genügt Ihnen nicht, anzunehmen, dass<br />

Ihr Partner Ihre Pläne billigt. Sie wollen einen<br />

handfesten Beweis von ihm/ihr haben.<br />

Um den zu verlangen, müssen Sie<br />

ehrlich sein! Wie wäre es, wenn Sie gleich<br />

in dieser Woche damit anfangen würden?<br />

Also, haben Sie Geduld, Ihr Partner ist im<br />

Moment einfach nur vorsichtig.<br />

HERTEN/GE. Was bleibt<br />

neben all seinen Verdiensten<br />

um den FC Schalke 04 sind<br />

Szenen wie diese: Rudi Assauer<br />

sitzt, natürlich aneiner<br />

Zigarre ziehend, im Kreise<br />

von Journalisten und hört<br />

Trainer Ralf Rangnick zu,der<br />

lange darüber referiert, warum<br />

Schalke zur mentalen<br />

Unterstützung der Profis unbedingt<br />

einen Sportpsychologen<br />

engagieren sollte. Anschließend<br />

wird auch Assauer<br />

nach seiner Meinung zu diesem<br />

damals heiklen Thema<br />

gefragt.<br />

Assauer nimmt noch einen<br />

kräftigenZug, pafft den blauen<br />

Dunst in den Raum und<br />

erwidert knochentrocken:<br />

„Psychologe? Der Psychologe<br />

aufSchalke bin ich!“<br />

Damit war die Angelegenheit<br />

vomTisch.<br />

Am vergangenen Mittwochnachmittag<br />

ist Rudi Assauer<br />

im Alter von 74 Jahren<br />

im Haus seiner Tochter Bettina<br />

Michel inHerten-Langenbochum<br />

gestorben. Dass<br />

sich der Gesundheitszustand<br />

des an Alzheimer erkrankten<br />

Assauer dramatisch verschlechtert<br />

hatte, war bekannt<br />

geworden bei der Vorführung<br />

des Assauer-Films<br />

„Macher.Mensch.Legende“<br />

im Dortmunder Fußball-Museum.<br />

Ihr Vater, so Michel,<br />

könne das Haus nicht mehr<br />

verlassen, neben der Alzheimer-Erkrankung<br />

käme nun<br />

auch körperliche Hinfälligkeit<br />

dazu.<br />

Insofern –wenn man das<br />

an dieser Stelle so beschreiben<br />

darf –muss sein Tod für<br />

Rudi Assauer eine Erlösung<br />

gewesen sein. Vor nichts hatte<br />

er sich mehr gefürchtet als<br />

vor der Hilflosigkeit, die Alzheimer<br />

bei ihm –wie schon<br />

beiseinemverstorbenenBruder<br />

–ausgelöst hatte. Zeitlebens<br />

ein Kerl wie ein Baum,<br />

ein Macher, einer, der mit<br />

Erfolgen wie mit Rückschlagen<br />

umgehen musste und<br />

konnte. Einer, der Höhen<br />

und Tiefen erlebte und auslebte<br />

– was ihn aufSchalke in<br />

denLegenden-Status hob.<br />

Er hat es geschafft auf<br />

Schalke. „Entweder Schalke<br />

schafft mich oder ich schaffe<br />

Schalke“, hatte der gelernte<br />

Stahlbauschlosser bei seiner<br />

ersten Amtszeit in Gelsenkirchen<br />

prophezeit, die von<br />

1981 bis 1986 dauerte und<br />

mit der schmähvollen Vertreibung<br />

aus der königsblauen<br />

Vereinsfamilie endete.<br />

1993 holte Günter Eichberg<br />

den noch ungeliebten<br />

Assauer zurück. Wahrscheinlich<br />

war es Eichbergs bester<br />

Transfer. Der „Sonnenkönig“<br />

stand vor dem dauerhaften<br />

TypischRudi Assauer:Die Zigarre war obligatorisch, der Blick aufs Geschehen hellwach.<br />

Abflug in die USA und<br />

brauchte einen starken<br />

Mann, der Ordnung ins S04-<br />

Chaos bringensollte.<br />

Und Rudi Assauer kam, allenWiderständenzum<br />

Trotz.<br />

„Er hat“, so Schalkes Finanzvorstand<br />

Peter Peters, „seine<br />

Motivation aus der ersten<br />

Amtszeit geschöpft. Denn er<br />

wusste: Esmuss doch funktionierenmit<br />

diesemVerein.“<br />

Und wie es funktionierte.<br />

Assauer räumte auf. Auf seine<br />

Art. Hart, manchmal herzlich,<br />

rustikal, aber immer voller<br />

Überzeugung, für den<br />

Verein das Richtige zu tun.<br />

Natürlich sicherte Assauer<br />

Schalke nicht alleine die Lizenz,<br />

als die 1993 stark wackelte,<br />

natürlich hat er den<br />

UEFA-Cup 1997 nicht im Alleingang<br />

gewonnen und natürlich<br />

hat erauch die Arena<br />

nicht alleine gebaut. Aber er<br />

hat den ganzen Schalke-Zug<br />

„RudiAssauer<br />

war der Architekt<br />

des modernen<br />

Schalke“<br />

bei der Bewältigung dieser<br />

vorher undenkbaren Meilensteine<br />

unter Dampf gesetzt:<br />

„Rudi war die Lokomotive“,<br />

weiß Peters.<br />

Aufdem Höhepunkt seiner<br />

Macht ist Assauer längst<br />

Kult. „Der letzte Bundesliga-Macho“,<br />

„Stumpen-Rudi“,<br />

„Schlot-Baron“ –besonders<br />

der Boulevard trifft mit<br />

seinen Umschmeichelungen<br />

Assauers Nerv, Schalkes Manager<br />

genießt die Rolle, als<br />

einer der letzten „echten Typen“<br />

in der Bundesliga zu<br />

gelten. Spätestens durch seine<br />

Liason mit der Schauspielerin<br />

Simone Thomalla wird<br />

Assauer zur öffentlichen Person<br />

und zu einer eigenen<br />

„Marke“.<br />

Dabei ist und bleibt er tief<br />

in seinem Herzen ein Fußballer.<br />

Er braucht die Kabinen-<br />

Atmosphäre, die nach<br />

Schweiß riechende Luft, das<br />

Flachsen oder Schimpfen<br />

nach den Spielen. Spvgg.<br />

Herten, Borussia Dortmund<br />

(Europapokalsieger 1966),<br />

Werder Bremen waren seine<br />

Stationen als „Aktiver“ –Rudi<br />

Assauer denkt und atmet<br />

auch als Manager wie ein<br />

Fußballer. Er spricht ihre<br />

Sprache.<br />

„Ich habe im Fußball keinen<br />

Menschen kennengelernt,<br />

der so geradlinig und<br />

ehrlich ist“, nennt Schalkes<br />

populärer „Eurofighter“<br />

Marc Wilmots vielleicht die<br />

prägendste Eigenschaft Rudi<br />

Assauers.<br />

—FOTOS: NBM-ARCHIV<br />

Im Mai 2006 „zwingt“<br />

Schalkes Aufsichtsrat Rudi<br />

Assauer in einerumstrittenen<br />

Nacht- und Nebel-Aktion<br />

zum Rücktritt. Obwohl es<br />

später Annäherungen gab,<br />

hat Assauer das nie verkraftet.<br />

„Wir sind tief traurig und<br />

tief bewegt. Rudi Assauer<br />

warder Architekt des modernen<br />

Schalke“, kondolierte<br />

S04-Aufsichtsratschef ClemensTönnies.<br />

Als Rudi Assauer für immer<br />

friedlich einschlief, waren<br />

seine Tochter Bettina<br />

und seine Zwillingsschwester<br />

Karin bei ihm. Als sich die<br />

Nachricht seines Todes vor<br />

dem Spiel gegen Düsseldorf<br />

verbreitet, ist die ganze Vereinsfamilie<br />

in Gedanken bei<br />

„ihrem“ Rudi.<br />

Viele Fans haben Tränen<br />

in den Augen. Schalke weint<br />

um einenganzGroßen.<br />

Norbert Neubaum<br />

Rudi Assauer mit Erfolgstrainer Huub Stevens. RudiAssauer mit GeraldAsamoah im Mai 2018.

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