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20190204_Wirkungsbericht_web

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5 JAHRE WIRKUNG<br />

5 JAHRE WIRKUNG<br />

86 87<br />

Wirkung bei den AckerHelfer*innen<br />

und AckerMentor*innen<br />

AckerHelfer*innen<br />

2018 standen unseren Regionalmanager*innen<br />

173 AckerHelfer*innen gewissenhaft zur Seite<br />

und haben während der Pflanzzeit tatkräftig auf<br />

dem Acker bei insgesamt über 500 Pflanzungen<br />

unterstützt. Insgesamt wurden dabei 125.000<br />

Jungpflanzen und 35 kg Saatgut auf 22.000 m 2<br />

AckerFläche an Schulen und Kitas gepflanzt und<br />

verteilt. Manche übernahmen die Leitung der<br />

Pflanzung vor Ort, andere waren betreuend und<br />

anleitend für die Schüler*innen und Kita-Kinder<br />

da. Mehr als die Hälfte der AckerHelfer*innen sind<br />

Student*innen zwischen 20 und 35 Jahren, die<br />

eine flexible und sinnvolle Nebenbeschäftigung<br />

in ihrer Tätigkeit sehen. Doch auch alle anderen<br />

Altersklassen sind vertreten und haben neben<br />

ihrer AckerHelfertätigkeit einen Teilzeitjob, sind<br />

selbständig oder Rentner*innen. Vor Beginn der<br />

Einsätze werden die AckerHelfer*innen geschult<br />

und während der AckerSaison mit allen notwendigen<br />

Informationen versorgt.<br />

„Ich habe die Möglichkeit,<br />

Verständnis und Begeisterung für<br />

Natur weitergeben zu können.“<br />

(AckerHelfer*in)<br />

Wir wollten von den AckerHelfer*innen wissen,<br />

welche Wirkung, bzw. welchen Mehrwert die<br />

AckerZeit auf sie hat. An der Online-Befragung<br />

nahmen 97 AckerHelfer*innen teil und sie konnten<br />

aus 15 Statements die für sie passenden auswählen<br />

sowie mit eigenen Erfahrungen ergänzen.<br />

Am häufigsten wurde genannt, dass sich das Gartenwissen<br />

u.a. zu den Anbaumethoden erweitert<br />

habe sowie die Kenntnis über neue Gemüsearten<br />

und -sorten. Der Wunsch eigenes Gemüse anzubauen,<br />

wurde durch die praktische Tätigkeit sehr<br />

gestärkt. Weiterhin hatten die AckerHelfer*innen<br />

große Freude daran, mit Kindern in der Natur<br />

tätig zu sein und empfanden die Zeit als „enorme<br />

Bereicherung“. Sie konnten pädagogisches<br />

Wissen sammeln, ihre Erfahrung erweitern und<br />

waren insgesamt zufriedener mit sich selbst.<br />

Wirkung bei<br />

den AckerHelfer*innen<br />

Ich habe mein Gartenwissen durch die Tätigkeit<br />

als AckerHelfer*in erweitert.<br />

Ich habe neue Gemüsearten- und sorten kennengelernt.<br />

Ich habe den Wunsch auch weiterhin Gemüse<br />

anzubauen.<br />

Die AckerArbeit hat mich erfüllt und ausgeglichener<br />

gemacht.<br />

Ich habe Freude daran entwickelt mit Kindern<br />

und Gruppen umzugehen.<br />

Ich habe Freude am Gärtnern entwickelt.<br />

Mein Interesse an gesunder Ernährung hat sich<br />

verstärkt.<br />

Ich nehme Natur bewusster wahr.<br />

78 %<br />

67 %<br />

60 %<br />

47 %<br />

46 %<br />

24 %<br />

16 %<br />

12 %<br />

Wirkung bei den AckerHelfer*innen (Ackerdemia, 2018)<br />

AckerMentor*innen<br />

Ehrenamtliche Mentor*innen begleiten einen Lernort<br />

der GemüseAckerdemie und dessen Kinder<br />

wöchentlich während der AckerZeit. Sie unterstützen<br />

die Lehrer*innen oder Erzieher*innen vor<br />

Ort, erklären, zeigen, schauen zu, packen mit an<br />

und stehen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Mentor*innen kommen aus dem sozialen Umfeld<br />

der Kinder (Eltern, Großeltern, Verwandte) oder<br />

aus dem räumlichen Umfeld (Nachbar*innen, Student*innen).<br />

Sie können an Fortbildungen teilnehmen<br />

und haben Zugriff auf relevantes AckerWissen.<br />

Die Mentor*innen, die in Schulen und Kitas unterstützten,<br />

schätzten vor allem die pädagogische<br />

Arbeit mit den Kindern als wertvolle Erfahrung.<br />

Daneben erstreckte sich die Motivation von dem<br />

„Interesse an Gemüse und Ernährung“, der „Liebe<br />

zu Pflanzen“ oder „der Freude am Gärtnern“ über<br />

„draußen an der frischen Luft zu sein“ und einen<br />

„Bezug zur Natur zu bekommen“, bis hin zu dem<br />

„Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun“. Die Motivation<br />

der Mentor*innen hielt sich über die AckerZeit<br />

hinweg, sie hatten Spaß daran, mit „Kindern und<br />

Gruppen umzugehen“.<br />

Für die meisten Mentor*innen war die AckerZeit<br />

auch inhaltlich eine Bereicherung, denn „durch<br />

die Kinder lernt man immer etwas dazu.“ Daneben<br />

konnte das Wissen über Gemüse, Anbau und<br />

gesunde Ernährung vertieft werden. Erwähnt wurden<br />

neue Gemüsekulturen wie Palmkohl, Pastinake,<br />

Stoppelrübe oder Sojabohne sowie das Wissen<br />

um Fruchtfolgen, Nützlinge und Schädlinge.<br />

Begeistert nahmen alle Mentor*innen Gemüse<br />

mit nach Hause und bei so manchen ist der Gemüsekonsum<br />

angestiegen: „Ich habe in meinen<br />

Leben noch nie so viel Mangold und Fenchel gegessen<br />

wie in dieser Saison!“

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