Sachwert Magazin 2-19
ENDE. Diese Analyse von Marc Friedrich und Matthias Weik zeigt die bevorstehende Rezession ROBERTO MAIER: Von 0 auf 100 - Der Immobilien-König aus Oberösterreich SACHWERT TRENDS: Diese Werte lassen Ihr Portfolio glänzen
ENDE. Diese Analyse von Marc Friedrich und Matthias Weik zeigt die bevorstehende Rezession
ROBERTO MAIER: Von 0 auf 100 - Der Immobilien-König aus Oberösterreich
SACHWERT TRENDS: Diese Werte lassen Ihr Portfolio glänzen
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Nr. 02 l 20<strong>19</strong> www.sachwert-magazin.de<br />
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WIRTSCHAFT<br />
Ausblick 20<strong>19</strong><br />
von Marc Friedrich<br />
und Matthias Weik<br />
Ende.<br />
Diese Analyse zeigt die<br />
bevorstehende Rezession<br />
VORSORGE<br />
Wie vererbe<br />
ich richtig?<br />
ROHSTOFFE<br />
Heu wie Geld<br />
4 <strong>19</strong>2358 003904<br />
02<br />
+ <strong>Sachwert</strong>-Trends<br />
Roberto Maier<br />
Immobilien Diese Werte lassen<br />
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Von 0 auf 100<br />
Der Immobilien-König<br />
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Bild: Roberto Maier Immo-Agentur
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Inhalt<br />
27<br />
Bilder: Friedrich&Weik, Roberto Maier Immoagentur<br />
6<br />
Marc Friedrich und Matthias Weik<br />
stellen Prognosen für 20<strong>19</strong><br />
Wie Roberto Maier Vorarlbergs<br />
Immobilien-Makler Nr. 1 wurde<br />
Inhalt 02/20<strong>19</strong><br />
5 Editorial Editorial von Julien Backhaus<br />
Wirtschaftsgeschehen<br />
6 Marc Friedrich und Matthias Weik:<br />
Ausblick 20<strong>19</strong>: Ein neuer Zyklus beginnt<br />
24 Auktionsplattform für EEX und GDT<br />
Rohstoffe<br />
20 Auf Heu setzen ist überhaupt kein Mist<br />
Wissen<br />
27 Roberto Maier: »Wohnungen sanieren<br />
ist doch kein richtiger Job«<br />
Gold<br />
13 Andreas Kroll: Die Angst schwingt mit<br />
26 Goldpreis auf hohem Niveau<br />
Recht<br />
18 Helge Ziegler: Information zum<br />
(neuen) Geldwäschegesetz<br />
Vorsorge<br />
30 Thomas Hennings:<br />
Wie vererbe ich richtig?<br />
Impressum<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> ISSN 2<strong>19</strong>7-1587<br />
Redaktion<br />
Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />
Tel: (0 42 68) 9 53 04-91, Fax: 9 53 04-92<br />
E-Mail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Julien Backhaus<br />
Redakteur Dominik Flinkert<br />
Redakteurin und Satz Martina Schäfer<br />
Expertenbeirat Thomas Hennings<br />
E-Mail: info@backhausverlag.de<br />
Verlag Backhaus Finanzverlag GmbH<br />
Herausgeber, Verleger Julien D. Backhaus<br />
Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />
Telefon (0 42 68) 9 53 04-91<br />
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Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> sind im<br />
Sinne des Presserechts selbst verantwortlich. Die Meinung des Autoren<br />
spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Trotz sorgfältiger<br />
Prüfung durch die Redaktion wird in keiner Weise Haftung für Richtigkeit,<br />
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SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 3
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Editorial<br />
Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />
inneren Wert zurück. Null.<br />
Voltaire, 1694 - 1778<br />
Julien Backhaus<br />
Verleger<br />
Editorial<br />
Dieses Jahr werden wir von einer Rezession heimgesucht - zumindest wenn<br />
es nach den Ökonomen Marc Friedrich und Matthias Weik geht. Sie sehen in<br />
diesem Jahr eine turbulente Wirtschaft auf uns zukommen und es soll kräftig<br />
krachen an den Märkten. Und mit dieser Meinung sind sie bei weitem nicht<br />
alleine. Viele respektierte Ökonomen und Marktakteure haben sich ähnlich geäußert.<br />
Was allerdings immer schwieriger wird, selbst für derart ausgewiesene<br />
Experten, ist der Zeitpunkt eines möglichen Zusammenbruchs. Warum? Weil es<br />
die Notenbanken wie die EZB in den letzten Jahren gut verstanden haben, die<br />
Kapitalmärkte zu verzerren. Durch geöffnete Geldschleusen wirkte der Markt<br />
nun eine lange Zeit gesünder, als er in Wahrheit ist. Aber auch die oberflächlichen<br />
Schönheitskorrekturen können nicht aufhalten, was unter der Oberfläche<br />
brodelt. Bei der Deutschen Bank haben Weik und Friedrich gar einen Kursverlauf<br />
gesehen, der dem der Pleitebank Lehman böse ähnelt.<br />
Wie sich die Rohstoffmärkte hingegen entwickeln und was bei <strong>Sachwert</strong>-Investments<br />
generell zu beachten ist, lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Auch<br />
die Stolperfallen, die bei der Erbschaft lauern. Unser Experte Thomas Hennings<br />
erklärt, wie wichtig es ist, frühzeitig den Nachlass zu planen. Wer zu lange am<br />
Vermögen festhält, dessen Erben sind später auf der Verliererseite und drücken<br />
kräftig an den Fiskus ab. Sei dem Staat sein Anteil gegönnt, aber schade ist es<br />
dennoch, wenn mühsam aufgebauter Besitz im Zweifel verkauft oder beliehen<br />
werden muss, um die Steuerlast zu stemmen. Laut unserem Autor gibt es intelligentere<br />
Methoden, hier vorzubeugen.<br />
Bild: Wilkens<br />
Intelligente Strategien<br />
für Ihre sichere Zukunft<br />
<strong>Sachwert</strong><br />
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In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />
sichern können, die nicht in bedrucktes<br />
wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />
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noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />
aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />
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Vermögenssicherung durch physische <strong>Sachwert</strong>e<br />
Erbschafts- und Schenkungssteuerlösungen<br />
Vermögenstransfer in die nächste Generation<br />
Internationale Stiftungskonzepte<br />
Für Makler und Immobilienverkäufer gibt es einen neuen Schrecken: Geldwäsche.<br />
Vielmehr das neue Geldwäschegesetz, das bereits bei Verdachtsmomenten<br />
den Verkäufer anhält, zum „Verräter“ zu werden. Wer sich hier nicht<br />
peinlich genau an die Vorschriften hält, riskiert selbst Gegenstand einer Untersuchung<br />
und im Zweifel strafrechtlich verfolgt zu werden - selbst dann, wenn<br />
Sie sich von dem Geschäft ferngehalten haben.<br />
Viel Freude bei der Lektüre<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Julien Backhaus,<br />
Verleger<br />
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SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 5
Wirtschaftsgeschehen<br />
Ausblick 20<strong>19</strong>:<br />
Ein neuer Zyklus beginnt<br />
Das Ende der Volksparteien wird eingeläutet,<br />
der Bullenmarkt ist am Ende und die Rezession kommt<br />
Nach der enormen Resonanz auf unseren<br />
Ausblick 2018 und den erschreckend vielen<br />
eingetroffenen Prognosen unsererseits<br />
(Wahlausgänge und Erstarken der<br />
extremen politischen Parteien, vor allem<br />
in Europa, das Ende der Ära Merkel, Korrektur<br />
an den Aktienmärkten, Macrons<br />
Scheitern, Bodenbildung bei Gold, Absturz<br />
der Deutschen Bank etc.), präsentieren<br />
wir Ihnen unsere Prognosen für 20<strong>19</strong>.<br />
Egal ob Deutschland, Europa, Asien, USA,<br />
Afrika, Brexit oder die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) – die Welt spielt verrückt.<br />
Nach wie vor plündern internationale<br />
Konzerne Länder, ja ganze Kontinente<br />
aus, zahlen kaum Steuern, während die<br />
Mittelschicht immer rücksichtsloser zur<br />
Kasse gebeten wird. Global wird gezündelt,<br />
Geld gedruckt und die politischen<br />
Eliten geben ein Bild ab, welches oftmals<br />
an Peinlichkeit, Weltfremdheit und<br />
Inkompetenz nicht mehr zu überbieten<br />
ist. Die sogenannten Volksparteien in<br />
Deutschland leiden unter Realitätsverlust.<br />
Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich<br />
immer mehr Bürger angewidert von ihnen<br />
abwenden.<br />
Deutschland – ein Land demontiert<br />
sich selbst und die fetten Jahre sind<br />
vorbei!<br />
Zeit gelbe Westen anzuziehen? Leider<br />
können wir den Politikzirkus in Berlin,<br />
Brüssel, London, Paris, Washington…<br />
nicht mehr ernst nehmen. Wir sind zu der<br />
traurigen Erkenntnis gelangt, dass offensichtlich<br />
Komiker die Macht übernommen<br />
haben. Anders ist das lächerliche und absolut<br />
weltfremde Theater nicht mehr zu<br />
erklären.<br />
CDU – AKK, Merkel 2.0 – und Damen<br />
kleben an der Macht<br />
Wie 2017 vorhergesagt befinden wir uns<br />
am Ende der Ära Merkel. Angela Merkel<br />
hat erkannt, dass politisch ihre Stunde geschlagen<br />
hat. Die CDU wird für die Gro-<br />
Ko, welche sich unendlich verbiegt und<br />
lediglich die Kanzlerschaft von Angela<br />
Merkel zum Ziel hat, bitter bezahlen. Eine<br />
Partei wie die CDU, die als stärkste Partei<br />
wichtige Ministerien wie das Finanz- und<br />
Außenministerium der SPD und das Innen-<br />
und Heimatministerium Horst Seehofer<br />
von der CSU überlässt, darf sich<br />
über miserable Ergebnisse nicht wundern.<br />
Am 7. Dezember hat sich die CDU mit der<br />
Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
zur Parteivorsitzenden für eine Epoche<br />
Merkel 2.0 entschieden. Ob das die Partei<br />
tatsächlich weiterbringt oder erneuert<br />
bezweifeln wir stark. Wir sagen mit<br />
Kramp-Karrenbauer als Bundeskanzlerkandidatin<br />
wird die CDU bei der nächsten<br />
Bundestagswahl keinesfalls 40 sondern<br />
eher 30 Prozent erreichen und weiter<br />
Wähler verlieren. Im Frühjahr gehen wir<br />
von einem schlechten Ergebnis für die<br />
CDU bei der EU-Parlamentswahl aus.<br />
Bilder: Friedrich&Weik, Depositphotos/albund<br />
6<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Wirtschaftsgeschehen<br />
Ursula von der Leyen - Beratergate<br />
Das Budget für von der Leyens Berater-Armee<br />
ist gigantisch. Allein im Jahr 2016<br />
wurden Berater-Verträge für über 208<br />
Millionen Euro geschlossen.<br />
Von der Leyen holte gleich zu Amts antritt<br />
die McKinsey-Partnerin Katrin Suder als<br />
Staatssekretärin. Mittlerweile hat die<br />
Dame schon wieder ihren Job gewechselt<br />
– sie arbeitet jetzt wieder bei McKinsey.<br />
Rein zufällig arbeitet von der Leyens<br />
Sohn, David von der Leyen, seit 7 Jahren<br />
bei McKinsey. Als Associate ist er anscheinend<br />
direkt an den Gewinnen des Unternehmens<br />
beteiligt. Seit einiger Zeit zieht<br />
jedoch Ärger auf in von der Leyens Reich.<br />
Kein Geringerer als der Bundesrechnungshof<br />
wirft dem Verteidigungsministerium<br />
vor, sich des vorsätzlichen Rechtsbruchs<br />
schuldig gemacht zu haben.<br />
Bereits heute ist bekannt, dass es bei der<br />
Auftragsvergabe nicht ausschließlich mit<br />
rechten Dingen zuging. Das Ministerium<br />
hat bereits eingestanden, dass Berateraufträge<br />
im Umfang von acht Millionen Euro<br />
für ein IT-Projekt rechtswidrig über einen<br />
Rahmenvertrag des Bundes abgerufen<br />
wurden. Wir sagen, da wird noch einiges<br />
mehr an das Licht der Öffentlichkeit gelangen.<br />
Wir stellen mit Entsetzen fest, mit<br />
welcher Hartnäckigkeit Bundesverteidigungsministerin<br />
Ursula von der Leyen –<br />
trotz der unfassbaren Berateraffäre –<br />
weiter hin an ihrem Posten klebt.<br />
Nach der EU-Parlamentswahl tritt<br />
Merkel zurück<br />
Die EU-Parlamentswahl wird für die Volksparteien<br />
ein Desaster werden. Wir gehen<br />
davon aus, dass Angela Merkel nach<br />
einem verheerenden Wahlergebnis bei<br />
der EU-Parlamentswahl gegangen wird.<br />
CSU - ein Egomane wird gegangen,<br />
ein anderer kommt<br />
Die CSU hat erwartungsgemäß bei den<br />
Landtagswahlen 2018 ihre Quittung von<br />
den Wählern bekommen. Der Egomane<br />
Seehofer wurde von dem Egomanen und<br />
Komiker Söder abgelöst. Dennoch schafft<br />
es Letzterer auch noch, trotz des schlechtesten<br />
Wahlergebnisses seit 60 Jahren,<br />
Ministerpräsident und Parteivorsitzender<br />
zu werden – all das ist für uns Politsatire<br />
vom Feinsten. Die Wähler jedoch haben<br />
die Faxen von dem CSU-Schmierentheater<br />
absolut dicke. Wir sagen, dass die CSU in<br />
Zukunft niemals mehr die absolute Mehrheit<br />
in Bayern erreichen wird. Diese Zeiten<br />
der CSU-Herrlichkeit sind ein für alle Mal<br />
vorbei.<br />
SPD – GroKo der Anfang vom Ende<br />
Für was steht eigentlich die SPD? Das weiß<br />
sie offensichtlich nicht einmal mehr selbst.<br />
Und genau das ist ihr Problem. Peinlich ist<br />
das Bild, das die einstige und heute tief<br />
gespaltene Volkspartei SPD abgibt. Auf<br />
Top-Komiker und EU-Bonze Martin Schulz<br />
folgte Andrea Nahles. Nachdem Sigmar<br />
Gabriel zu Schulz in den Urlaub geschickt<br />
wurde, hat Nahles dennoch die Zügel keinesfalls<br />
fest in der Hand. Der Neuanfang<br />
mit ganz neuen Gesichtern wie Hubertus<br />
Heil (Ex-Generalsekretär und jetziger<br />
Arbeitsminister), Ex-Justiz und jetziger<br />
Außenminister Heiko Maas, G20 Experte<br />
und jetziger Finanzminister Olaf Scholz<br />
(will nun auch Kanzler werden) und Katarina<br />
Barley ehemals Familienministerin<br />
und jetzige Justizministerin, ist ein Witz.<br />
Offenkundig kauft den Sozialdemokraten<br />
den sogenannten #Neuanfang mit alten<br />
Gesichtern längst keiner mehr ab.<br />
Wir sagen: Nahles Tage als Parteivorsitzende<br />
sind gezählt. Wer dann folgt steht<br />
noch in den Sternen. Twitter-Komiker<br />
Ralf Stegner würde die SPD wohl am<br />
schnellsten völlig in den Abgrund befördern.<br />
Die Konsequenzen der Negativauslese<br />
an der Parteispitze zeigt sich deutlich<br />
in den Umfragen. Wir gehen davon aus,<br />
sollte die SPD nicht ihre gesamte Führungsmannschaft<br />
austauschen, dass sie<br />
zukünftig einstellige Wahlergebnisse einfahren<br />
wird. Den nächsten Gong wird es<br />
bei den EU-Parlamentswahlen im Frühjahr<br />
20<strong>19</strong> und dann bei den Landtagswahlen<br />
in Brandenburg, Sachsen und Thüringen<br />
geben. Wir gehen davon<br />
aus, falls nicht eine radikale<br />
Kehrtwende eingeleitet<br />
wird, die SPD ebenso wie<br />
Ihre Schwesterparteien<br />
in Frankreich, Dänemark,<br />
Griechenland, Niederlande…<br />
in der Bedeutungslosigkeit<br />
versinken werden..<br />
Die Grünen – eine übergehypte Partei<br />
Die momentan gehypten Grünen werden<br />
20<strong>19</strong> spätestens bei den Landtagswahlen<br />
in Brandenburg, Sachsen und Thüringen<br />
wieder auf dem Boden der Tatsachen<br />
landen und für Ihre realitätsferne Politik<br />
abgestraft werden. Wir gehen davon aus,<br />
»Nach wie vor plündern internationale Konzerne<br />
Länder, ja ganze Kontinente aus, zahlen kaum<br />
Steuern, während die Mittelschicht immer<br />
rücksichtsloser zur Kasse gebeten wird.«<br />
Die beiden Ökonomen, Querdenker, Redner<br />
und Honorarberater Matthias Weik<br />
(rechts) und Marc Friedrich schrieben<br />
gemeinsam vier Bestseller.<br />
dass die momentanen Umfrageergebnisse<br />
nicht zu halten sind, und dass die<br />
Wähler erkennen werden, dass der grüne<br />
Kaiser nackt ist. In diesem Video hat<br />
der Philosoph Richard David Precht den<br />
Grünen Shootingstar und Messias Habeck<br />
als Luftpumpe entzaubert.<br />
AFD – wird 20<strong>19</strong> noch mehr Wählerstimmen<br />
erhalten<br />
Wie schon in unserem zweiten Buch „Der<br />
Crash ist die Lösung“ in Aussicht gestellt<br />
werden Parteien wie die AfD weiter in<br />
Parlamente einziehen und immer stärker<br />
werden. Solange die Volksparteien weiter<br />
wie bisher agieren, muss sich diese Partei<br />
keinerlei Sorgen machen. Mit der Wahl von<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer zur Parteivorsitzenden<br />
und Merkels massivem Einsatz für<br />
den nicht unumstrittenen Migrationspakt<br />
(große Einwanderungsländer wie die USA<br />
und Australien aber auch Länder wie Israel,<br />
Chile, Polen, Ungarn, Österreich, Slowakei<br />
und Tschechien sind nicht mit dabei), wird<br />
es der CDU gewiss nicht gelingen, die an<br />
die AFD verlorenen Wähler zurückzugewinnen.<br />
Ganz im Gegenteil, die AFD wird<br />
weiter an Stimmen gewinnen, egal wie viele<br />
parteiinterne Skandale noch ans Tageslicht<br />
kommen werden. Immer mehr Wähler, ins-<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 7
Wirtschaftsgeschehen<br />
besondere in den neuen Bundesländern,<br />
haben die Nase voll von den Regierungsparteien<br />
und werden auch 20<strong>19</strong> der Partei aus<br />
Protest ihre Stimme geben. Insbesondere<br />
bei den Landtagswahlen in Brandenburg,<br />
Sachsen und Thüringen, aber auch bei der<br />
EU-Parlamentswahl gehen wir von zweistelligen<br />
Wahlergebnissen für die AFD aus.<br />
Deutschland – die Ungerechtigkeit<br />
wird immer dramatischer<br />
Wie in unserem ersten Buch „Der größte<br />
Raubzug der Geschichte“ 2011 beschrieben,<br />
werden die Reichen immer<br />
reicher und die Fleißigen immer ärmer.<br />
Trotz guten Wachstums ist der weltweite<br />
Gehaltszuwachs schwach wie seit 2008<br />
nicht - der kleine Mann profitiert offenbar<br />
doch nicht von der Globalisierung. Diese<br />
Entwicklung wird sich auch 20<strong>19</strong> weiter<br />
fortsetzen. Bereits heute ist der Traum<br />
vom Eigenheim für den Normalverdiener<br />
in zahlreichen Großstädten längst ausgeträumt.<br />
Mittlerweile arbeiten im Lande<br />
des Exportweltmeisters 25 Prozent, das<br />
sind knapp 9 Millionen Menschen, im<br />
Niedriglohnsektor. Ein Skandal und eine<br />
tickende Zeitbombe!<br />
Diese Menschen können nichts für ihr<br />
Alter zurücklegen, und Altersarmut ist<br />
daher in großem Stil in Deutschland vorprogrammiert.<br />
Wann fangen wir endlich<br />
an, die Menschen fair zu bezahlen? Wir<br />
sehen diese Entwicklung jedoch leider<br />
nicht für das kommende Jahr. Auch in Zukunft<br />
werden immer mehr Menschen von<br />
der Mittel- in die Unterschicht abrutschen<br />
und flaschensammelnde Rentner werden<br />
verstärkt unser Stadtbild bestimmen. Das<br />
Rentenniveau wird zukünftig in Deutschland<br />
weiter sinken, und für das Alter adäquat<br />
vorzusorgen wird für immer mehr<br />
Menschen immer schwieriger. Die öffentlichen<br />
Abgaben werden für uns Bürger<br />
weiter ansteigen.<br />
Bankensterben<br />
Ein weiterer Zyklus ist das Ende des Bankings<br />
wie wir es bisher kennen. Dies kann<br />
man auch an den Aktienkursen der börsennotierten<br />
Banken deutlich erkennen.<br />
Auch 20<strong>19</strong> werden Banken immer mehr<br />
Filialen schließen, fusio-nieren oder abgewickelt<br />
werden. Wir als Kunden werden<br />
mit steigenden Gebühren und weniger<br />
Service darunter leiden.<br />
Eines unser Lieblingsthemen: Die Deutsche<br />
Bank, keiner unser Leser wird sich<br />
jetzt wunden, ist weiter auf dem absteigenden<br />
Ast und hat in der Zwischenzeit<br />
Rekordtiefs beim Aktienkurs erreicht.<br />
Hierzu auch unser Video: Geht die Deutsche<br />
Bank Pleite? Wer unserem Rat gefolgt<br />
ist und die DB geshortet hat, hat<br />
stolze Gewinne verzeichnen dürfen. Wie<br />
auch bei Apple, Facebook und Netflix. Zurück<br />
zur DB: Die Deutsche Bank soll nun<br />
gerettet werden, indem sie mit einer anderen<br />
maroden Bank verheiratet werden<br />
soll. Ganz nach dem Motto: Minus mal<br />
Minus gibt sicher Plus. Nope! Die Fusion<br />
mit der schon mal geretteten Commerzbank<br />
ist nur eine Zwischenschritt zur Verstaatlichung.<br />
Der folgende Chart zeigt<br />
doch frappierende Ähnlichkeiten mit dem<br />
Kursverlauf der Lehman Brothers auf.<br />
Gesundheit wird immer mehr zum Luxus.<br />
Die Krankenkassengebühren werden<br />
noch weiter ansteigen. Unser heutiges<br />
Gesundheitssystem wird auf Grund explodierender<br />
Kosten und der immer kleiner<br />
werdenden Mittelschicht in Zukunft kollabieren.<br />
Die Konsequenz daraus ist für all<br />
jene, welche noch Rücklagen bilden können:<br />
Bilden Sie Rücklagen für Ihre Gesundheit.<br />
Sie werden sie in Zukunft benötigen.<br />
Deutschland – die fetten Jahre sind<br />
vorbei<br />
Die Zukunftsaussichten beim Exportweltmeister<br />
Deutschland, mit seiner Schlüsselindustrie<br />
Automotive verdunkeln sich<br />
zusehends. Nach starken Jahren und<br />
Rekordergebnissen ging die deutsche<br />
PKW-Produktion 2018 um 9,4% zurück.<br />
»Mittlerweile arbeiten<br />
im Lande des Exportweltmeisters<br />
25 Prozent,<br />
das sind knapp<br />
9 Millionen Menschen,<br />
im Niedriglohnsektor.«<br />
Zuletzt stark beschleunigt durch eine<br />
schwache Nachfrage auf dem wichtigsten<br />
Markt China. Für 2018 ging es hier erstmalig<br />
seit 20 Jahren um 4,08% abwärts<br />
bei den Verkäufen und im November/<br />
Dezember sogar um 16% zum Vorjahresmonat.<br />
Die Zahlen sprechen ganz klar für eine<br />
Rezession.<br />
Die Autobranche ist essentiell für Deutschland.<br />
Immerhin ist sie verantwortlich für<br />
820.000 Menschen, einen Umsatz von<br />
331,2 Milliarden Euro und für 21 % der<br />
Bruttowertschöpfung der deutschen Industrie.<br />
Wenn die Rezession die Autobauer<br />
erreicht, wird sie sich auch auf andere<br />
Branchen ausweiten. Ein Dominoeffekt,<br />
welcher heftiger als 2008 werden könnte.<br />
Sollten die Deutschen Autobauer den Anschluss<br />
an das 21. Jahrhundert endgültig<br />
ver-passen, entbehren die Konsequenzen<br />
für unser Land jeglicher Vorstellungskraft.<br />
Aus Stuttgart könnte schnell Detroit 2.0<br />
werden.<br />
Ein Beispiel dessen, wie schnell man den<br />
Anschluss in einer sich immer schneller<br />
drehenden Welt, verpassen kann, ist die<br />
Deutsche Bank. Wir gehen entweder von<br />
einer Fusion mit der maladen Commerzbank,<br />
einer Übernahme (höchst unwahrscheinlich,<br />
denn wer beabsichtigt eine<br />
Bank mit unzähligen anhängigen Verfahren<br />
zu erwerben) oder einer Verstaatlichung<br />
aus.<br />
Nicht nur in Deutschland, sondern global<br />
ist die Party des billigen Geldes offenkundig<br />
vorbei, das Wachstum erlahmt, die<br />
Finanzmärkte wackeln spürbar, Rezession<br />
und neue Finanzkrisen zeichnen sich 20<strong>19</strong><br />
am Horizont ab. Die Wachstumsprognosen<br />
wurden sowohl für Deutschland, Europa<br />
als auch global gesenkt. Wir gehen<br />
davon aus, dass auch die reduzierten Er-<br />
8<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Wirtschaftsgeschehen<br />
wartungen getoppt werden und den einen<br />
oder anderen Wirtschaftsweisen, Politiker<br />
und Ökonomen böse überraschen<br />
wird. Warum die Bundesregierung unsere<br />
Steuergelder verbrät anstatt erhebliche<br />
Rücklagen für kommende schlechte<br />
Zeiten zu bilden ist für uns vollkommen<br />
unerklärlich.<br />
Deutschland - digitales Mittelalter<br />
Noch immer sind die u. a. die wichtigsten<br />
Wirtschaftszentren Europas wie Stuttgart,<br />
München, Rhein-Main Gebiet… digitales<br />
Mittelalter. Oftmals gibt es keinen<br />
Handy empfang im Zug oder auf der Autobahn.<br />
Auch Bundeswirtschafts minister<br />
Peter Altmaier ist das Problem mit abbrechenden<br />
Verbindungen offenbar<br />
bekannt. Er hat sein Büro angewiesen,<br />
Anrufe von ausländischen Ministerkollegen<br />
nicht mehr ins Auto durchzustellen<br />
zulassen, weil er sich für den schlechten<br />
Empfang schämt. Wir schämen uns für<br />
seine Partei und Kanzlerin Merkel, die<br />
mitverantwortlich dafür sind, dass wir<br />
uns international der Lächerlichkeit preisgeben.<br />
Auch staunen ausländische Gäste<br />
nicht schlecht über das nicht vorhandene<br />
offene und freie WLAN. Wir bezweifeln,<br />
dass Frau Bär – als Staatsministerin für<br />
Digitales im Kanzleramt - Deutschland digital<br />
ins 21. Jahrhundert befördert. Dies<br />
passiert wahrscheinlich erst im 22. Jahrhundert.<br />
Auch 20<strong>19</strong> wird unser Land<br />
leider von Funklöchern übersät bleiben.<br />
Facebook, Amazon, Alibaba (China), Tencent<br />
(China) oder Netflix - die größten 20<br />
Internetriesen kommen nicht aus Europa -<br />
zwölf der Top 20 kommen aus den USA<br />
und acht aus China. Während die Politik<br />
in Europa noch debattiert, wurden in den<br />
USA und China längst Fakten geschaffen.<br />
In Zukunft werden diese Tech-Konzerne<br />
weiter und noch drastischer unsere Daten<br />
sammeln und demzufolge an Macht<br />
gewinnen, während Europa immer weiter<br />
an Bedeutung verlieren wird. Noch<br />
geht es vielen Europäern zu gut, um zu<br />
erkennen, was uns in Zukunft ohne das<br />
Datengold blühen wird. Vielleicht hat der<br />
Datenhack, bei dem Telefonnummern<br />
und Email Adressen von Politikern und<br />
Prominenten gestohlen wurden, unsere<br />
Elite aufgeweckt hier aktiv zu werden. In<br />
Zukunft werden wir uns mehr mit Privacy<br />
und Cybersecurity beschäftigen.<br />
Krieg gegen das Auto geht weiter<br />
Auch 20<strong>19</strong> wird der Krieg gegen das<br />
Auto mobil weiter fortgesetzt. Zuerst geht<br />
es den Diesel Euro 4 und 5 an den Kragen,<br />
dann wird Euro 6 und schlussendlich<br />
der Benziner folgen. Immer mehr wird<br />
uns von dem vermeintlich umweltfreundlichen<br />
Elektrofahrzeug gepredigt. Dass die<br />
Gewinnung der für die Batterien notwendigen<br />
Rohstoffe eine unfassbare Umweltverschmutzung<br />
und Umweltzerstörung<br />
zur Folge hat, wird von den Elektrofahrzeugbefürwortern<br />
gerne ausgeblendet –<br />
denn schließlich findet die Umweltzerstörung<br />
nicht bei uns, sondern in Afrika,<br />
Südamerika und Asien statt. Beispielsweise<br />
stammen knapp zwei Drittel des globalen<br />
Bedarfs von Kobalt bereits heute aus<br />
Bergwerken der Demokratischen Republik<br />
Kongo in Afrika. Ein Bombengeschäft für<br />
die oft ausländischen Betreiber der Minen<br />
- die Einheimischen sind jedoch an<br />
den Gewinnen des Kobalt-Geschäfts nicht<br />
beteiligt. Mehr Heuchelei geht nicht!<br />
Selbst das ZDF schreibt mittlerweile: „die<br />
Gewinnung der Rohstoffe für die Akkus<br />
ist menschenverachtend und umweltschädigend.“<br />
Abgesehen davon haben wir in<br />
Deutschland weder die erforderliche Infrastruktur,<br />
die erforderlichen Fahrzeuge<br />
in ausreichender Stückzahl, noch den<br />
Willen in der Bevölkerung für eine rasche<br />
Elektrifizierung des Automobilmarktes.<br />
Gegenwärtig wird nur einer von 1.000<br />
Pkw auf deutschen Straßen elektrisch angetrieben.<br />
Bei Neuverkäufen sind es nur<br />
sieben von 1.000. Demzufolge sehen wir<br />
für 20<strong>19</strong> nicht das Jahr des Elektroautos.<br />
Deutschland ist nicht der große<br />
Euro-Gewinner<br />
Deutschland ist - wie fälschlicher Weise<br />
von der Politik immer wieder behauptet -<br />
nicht der große Euro-Gewinner, denn seit<br />
Euroeinführung ging es mit dem deutschen<br />
Wohlstand in Relation zur gesamten<br />
EU bergab. <strong>19</strong>98 lag das BIP (je Einwohner<br />
in Kaufkraftstandards) in Deutschland<br />
bei 125 Prozent, Ende 2017 nur noch bei<br />
123 Prozent. Die großen Verlierer des<br />
Euro sind die Länder Südeuropas. Größter<br />
Profiteur ist das Niedrigsteuerland Irland<br />
(183 Prozent). Mehr denn je wird ersicht-<br />
Bilder: Depositphotos/ifeelstock<br />
Daten – das Gold der Zukunft<br />
wandert in die USA<br />
Daten sind das Gold der Zukunft. Das Problem<br />
ist jedoch, dass in diesem Bereich<br />
Deutschland und der Rest Europas bereits<br />
den Anschluss uneinholbar verpasst hat.<br />
Egal ob Alphabet Inc. (Google), Apple,<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 9
Wirtschaftsgeschehen<br />
lich, dass der Euro Europa trennt, anstatt<br />
es zu einen und folglich ist ein Ende der<br />
Eurozone absehbar. Dies wird bis spätestens<br />
2023 der Fall sein.<br />
Brexit – ein Alptraum für Nordeuropa<br />
Der Brexit wird kommen und wir erwarten<br />
einen harten und schmutzigen Brexit. Im<br />
Falle eines harten Brexits gehen wir davon<br />
aus, dass wir bald die größte Steueroase<br />
mitten in Europa haben werden – Großbritannien.<br />
Zumeist wird in den Medien nur über die<br />
gravierenden Folgen für Großbritannien –<br />
zweitgrößte Volkswirtschaft Europas –<br />
gesprochen, aber nicht für Deutschland.<br />
Der Brexit wird für Deutschland teuer,<br />
sehr teuer. Zuerst müssen die Gelder,<br />
welche durch den Brexit entfallen auf die<br />
übrigen Mitgliedsstaaten verteilt werden.<br />
Demgemäß werden Mehrbelastungen<br />
auf den größten Nettozahler Deutschland<br />
zukommen. Wesentlich teurer zu stehen<br />
kommen wird uns die „Sperrminoritätsregel“<br />
im Ministerrat. Mit dem Verlassen<br />
Großbritanniens ist das Gleichgewicht innerhalb<br />
der EU unwiederbringlich gestört<br />
und die Südeuropäer haben ab dann die<br />
Mehrheit im Europäischen Rat und können<br />
folglich die Nordeuropäer überstimmen.<br />
Ein jeder kann sich ausmalen was<br />
da auf uns zukommen wird und wer die<br />
Rechnung begleichen darf. Wir gehen von<br />
erheblichen Mehrkosten für Deutschland<br />
in Zukunft aus.<br />
EU und Euro – Extreme Parteien auf<br />
dem Vormarsch<br />
Die EZB wird auch 20<strong>19</strong> weiterhin ihre<br />
irrsinnige Politik des billigen Geldes verfolgen.<br />
Die Zinsen sind, wie von uns vor<br />
einem Jahr an gleicher Stelle prognostiziert,<br />
weiterhin bei 0 und werden dort<br />
auch noch bleiben. Die Preise werden jedoch<br />
weiter steigen. Zwar hat die EZB ihr<br />
Aufkaufprogramm offiziell aufgegeben,<br />
dies ist jedoch eine Mogelpackung, denn<br />
die EZB wird auslaufende Anleihen mit<br />
neuen Anleihen ersetzen. Dies wird um<br />
die 200 Milliarden Euro im Jahr ausmachen.<br />
Sobald eine Rezession kommt, gehen<br />
wir davon aus, dass wir ganz schnell<br />
wieder Aufkaufprogramme sehen werden,<br />
da die südlichen Länder der Eurozone<br />
ansonsten Hopps gehen. Auch Negativzinsen<br />
sind 20<strong>19</strong> möglich. Die Inflation<br />
befindet sich mit 2,5 Prozent auf einem<br />
Zehn-Jahres-Hoch. Wie lange lassen wir<br />
Bürger uns noch von der EZB enteignen?<br />
Die kranke EZB-Politik hat zu vollkommen<br />
realitätsfernen Kursen an den Aktienmärkten<br />
geführt und dafür gesorgt, dass sich<br />
ein Normalverdiener in den meisten städtischen<br />
Ballungszentren kein Eigenheim<br />
mehr leisten kann. Wohnen verkommt<br />
zum Luxus. Die Reichen werden immer<br />
reicher und die Fleißigen immer ärmer.<br />
Wir gehen für 20<strong>19</strong> von steigenden Immobilienpreisen<br />
aus. Wie lange die Bürger<br />
dies noch hinnehmen werden ist nicht<br />
vorherzusagen.<br />
Bis heute hat uns Sparer die irrsinnige<br />
EZB-Notenbankpolitik über 436 Milliarden<br />
Euro gekostet. Unvermindert versuchen<br />
die EZB und die nationalen Notenbanken<br />
ohne spürbaren Erfolg, die Krise mit der<br />
Druckerpresse zu lösen. Bis Ende 2018 hat<br />
die EZB knapp 5 Billionen Euro aus dem<br />
Nichts erschaffen.<br />
Wir gehen davon aus, dass die EZB und<br />
die nationalen Notenbanken auch 20<strong>19</strong><br />
weiter in erheblichem Umfang Anleihen<br />
von faktisch bankrotten Staaten wie beispielsweise<br />
Italien und von Zombieunternehmen<br />
wie zum Beispiel italienischen<br />
Banken aufkaufen werden, da sich auf<br />
den Märkten für eben diese Anleihen<br />
wohl kaum Käufer finden werden. Der<br />
folgende Chart zeigt schon jetzt, dass die<br />
EZB größter Besitzer von italienischen Anleihen<br />
ist und italienische Banken mit Geld<br />
von der EZB ebenfalls kräftig den Staat<br />
stützt, um das Perpetuum Mobile am Laufen<br />
zu halten.<br />
Niemals in der Geschichte der Menschheit<br />
wurde eine Krise nachhaltig mit der<br />
Notenbankpresse gelöst. Offensichtlich<br />
läuft es in der Eurozone nicht so prächtig,<br />
ansonsten wäre das Aufkaufprogramm<br />
rückgängig gemacht und der Leitzins erheblich<br />
erhöht worden. Beides wird jedoch<br />
auch 20<strong>19</strong> nicht geschehen.<br />
Die Bilanzsumme der EZB und somit auch<br />
das Haftungsrisiko für die Bundesbank<br />
als größten Anteilseigner werden immer<br />
astronomischer. Mit Grauen befürchten<br />
wir die Einführung der Europäischen Einlagensicherung<br />
(EDIS), die von Teilen der<br />
Politik forciert wird. Dies bedeutet, dass<br />
deutsche Banken und somit deutsche<br />
Sparer für teilweise vollkommen marode<br />
Institute in Südeuropa haften müssen.<br />
Wer dies ernsthaft will, dem ist nicht mehr<br />
zu helfen. Wir gehen jedoch davon aus,<br />
dass diese kommen wird.<br />
Spätestens 20<strong>19</strong> werden die Target 2 Salden<br />
die eine Billion Grenze überspringen<br />
und auch dem Letzten Realitätsverweigerer<br />
verdeutlichen, dass eine Währungsunion<br />
mit unterschiedlich starken Volkswirtschaften<br />
aus-schließlich im Rahmen<br />
einer für die Euro-Länder Nordeuropas<br />
äußerst teuren Transferunion noch für ein<br />
paar Jahre funktionieren kann. Mit unserer<br />
heutigen Politikerkaste wird die für<br />
Deutschland unfassbare teure Transferunion,<br />
für die wir in Zukunft bitter büßen<br />
werden, noch verstärkter kommen.<br />
Da sich in der Eurozone immer weniger<br />
Länder an zuvor gemeinsam beschlossene<br />
Vereinbarungen halten, sind die Tage des<br />
Euros gezählt. Der Wille zu mehr Europa,<br />
also zur stärkeren Integration, ist nur in<br />
Frankreich (noch), Deutschland, Belgien<br />
und Luxemburg festzustellen. Ungarn,<br />
Italien und Polen gehen immer mehr auf<br />
10<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Wirtschaftsgeschehen<br />
Bilder: Oliver Reetz<br />
Konfrontationskurs zur EU. Italien wird<br />
den Realitätsverweigerern in Brüssel auch<br />
20<strong>19</strong> aufzeigen woher der Wind weht.<br />
Fakt ist: Der Euro ist viel zu schwach für<br />
Deutschland und viel zu stark für die Länder<br />
Südeuropas. Unter dem Euro werden<br />
die Länder Südeuropas wirtschaftlich nicht<br />
mehr auf die Beine kommen. Wann sich<br />
diese Erkenntnis bei unseren politischen<br />
Eliten durchsetzen wird (wenn überhaupt)<br />
wagen wir nicht vorherzusagen. Parteien<br />
am Linken und rechten Rand werden<br />
demzufolge nicht nur in Südeuropa kontinuierlich<br />
immer stärker werden.<br />
Die nächste Quittung für das dogmatische<br />
Festhalten am Euro werden die „Volksparteien“<br />
bei den nächsten EU-Parlamentswahlen<br />
im Frühjahr 20<strong>19</strong> erhalten.<br />
Wir gehen von einem äußerst starken Abschneiden<br />
EU-kritischer Parteien aus. Und<br />
dann könnte zweifellos das Ende der EU<br />
eingeläutet werden. Denn diese Parteien<br />
müssen keineswegs die absolute Mehrheit<br />
erringen, um die angestrebte Auflösung<br />
der EU voranzutreiben. Bereits wenn ihre<br />
Parteien gemeinsam die stärkste Fraktion<br />
im künftigen EU-Parlament bilden würden,<br />
könnten sie die EU-Gesetzgebung<br />
nachhaltig sabotieren. Die Konsequenz<br />
dessen ist, dass die Union kaum noch<br />
entscheidungsfähig wäre. Dringend erforderliche<br />
Reformen, wie etwa die Stabilisierung<br />
des Euro, wären dann praktisch<br />
unmöglich.<br />
Frankreich – mit gelben Westen in die<br />
nächste Revolution?<br />
Wie von uns erwartet, konnte der 2017<br />
gewählt Präsident Frankreichs Macron<br />
und seine Mannschaft nicht liefern. Er<br />
ist derweil der unbeliebteste Präsident<br />
des Landes. Das Volk zieht sich mittlerweile<br />
gelbe Westen über und rebelliert.<br />
Viele Menschen in Frankreich haben die<br />
Faxen dicke. Über 70 Prozent der Franzosen<br />
sympathisieren mit den Gelbwesten.<br />
Wie lange sich Macron noch halten kann<br />
ist nicht klar. Auch seine Partei „La République<br />
en Marche“ wird bei der EU-Parlamentswahl<br />
ein desaströses Ergebnis einfahren.<br />
Gewinner werden die rechten und<br />
linken Parteien sein. Er hat zwar nun ein<br />
„Rettungspaket“ von 10 Milliarden Euro<br />
geschnürt um die Leute von der Straße<br />
zu bringen, aber nach wie vor gehen die<br />
Menschen mit Gelben Westen raus und<br />
demonstrieren. Sollte Macron bei der<br />
nächsten Präsidentschaftswahl noch einmal<br />
antreten, dann wird er diese keinesfalls<br />
gewinnen.<br />
Italien – EU- und Eurokritiker weiter<br />
auf dem Vormarsch<br />
Wie von uns richtig prognostiziert, haben<br />
die EU- und Eurokritischen Parteien sehr<br />
Seit das PSPP-Programm gestartet wurde, hat die ECB<br />
alle italienischen Schulden aufgekauft<br />
»Offensichtlich läuft es in der Eurozone nicht so prächtig,<br />
ansonsten wäre das Aufkaufprogramm rückgängig<br />
gemacht und der Leitzins erheblich erhöht worden.«<br />
stark abgeschnitten und mittlerweile die<br />
Macht in Italien übernommen. Dennoch<br />
kommt und wird das Land auch in Zukunft<br />
wirtschaftlich nicht auf die Beine<br />
kommen und von einem Aufschwung<br />
kann nicht die Rede sein. Die Bruttoverschuldung<br />
des italienischen Staates ist<br />
mittlerweile bei 2,3 Billionen Euro angelangt<br />
oder 132,4% zum BIP. Absolut gesehen<br />
die drittgrößte Staatsverschuldung<br />
der Welt! Die Target 2-Verbindlichkeit der<br />
italienischen Zentralbank (Banca d’Italia)<br />
liegt bei ca. 492 Mrd. Euro. Auch in Italien<br />
werden die ehemaligen Regierungsparteien<br />
bei der EU-Parlamentswahl ein Fiasko<br />
erleben, die Lega Nord wird jedoch ihr<br />
stärkstes Ergebnis bei der EU-Parlamentswahl<br />
einfahren. Bella Italia - unser Favorit<br />
als Auslöser für die nächste Finanzkrise<br />
neben Brexit und Frankreich.<br />
Auch 20<strong>19</strong> wird von der EZB weiter<br />
Geld gedruckt<br />
Wir gehen davon aus, dass die EZB auch<br />
20<strong>19</strong> weiter massiv Geld drucken wird.<br />
Spätestens wenn die Milliardenkredite für<br />
Italien auslaufen im Jahr 2020 und 2021<br />
wird die EZB wieder zugreifen müssen,<br />
um die Investitionsquote stabil zu halten.<br />
Die EZB wird dann mindestens 170 Milliarden<br />
pro Jahr zusätzlich in die Hand nehmen<br />
müssen. Auch erwarten wir nach wie<br />
vor eine Rezession. Bald werden nicht nur<br />
marode Banken jede Menge Geld von der<br />
EZB benötigen - und das nicht nur in Italien<br />
- sondern auch im brodelnden Frankreich<br />
und selbstredend im bankrotten<br />
Griechenland aber auch in Deutschland.<br />
China – totale Überwachung und<br />
Ende des langjährigen Booms<br />
Was der „<strong>19</strong>84-Autor George Orwell bereits<br />
vor 70 Jahren vorhersah, wird nun in<br />
China wahr. Die Kommunistische Partei<br />
(KP) führt ein Punktesystem ein, dass die<br />
Bürger Kraft Totalüberwachung zu besseren<br />
Menschen erziehen soll um die Macht<br />
zu sichern. Die KP zeigt uns, was in einer<br />
digitalisierten Welt alles möglich ist und<br />
was Digitalisierung bedeuten kann, wenn<br />
sie von den Falschen missbraucht wird.<br />
Derzeit baut die chinesische Regierung<br />
ein System auf, das das Verhalten<br />
seiner Bewohner in allen Lebensbereichen<br />
bewertet. Egal ob bei Rot<br />
über die Ampel gehen, lästern über<br />
die Partei in den sozialen Netzwerken,<br />
Müll auf die Straße werfen, Zähneputzen<br />
vergessen…, das sogenannte „Sozialkreditsystem“<br />
soll möglichst alles erfassen:<br />
Zahlungsmoral, Strafregister, Einkaufsgewohnheiten,<br />
Parteitreue und soziales Verhalten.<br />
Die Konsequenzen für Personen<br />
mit einer schlechten Bewertung sind vielfältig.<br />
Wer sich nicht benimmt, muss mit<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 11
Wirtschaftsgeschehen<br />
Einschränkungen rechnen:<br />
Langsames bis kein Internet, höhere Steuern,<br />
Verweigerung von Lizenzen und Genehmigungen,<br />
erschwerter Zugang zu sozialen<br />
und öffentlichen Dienstleistungen,<br />
keine Kredite, Pranger im TV oder Internet,<br />
Karrieren bei staatlichen und staatsnahen<br />
Organisationen werden verhindert,<br />
Reisebeschränkungen, der Ausschluss von<br />
öffentlichen Ausschreibungen usw. Das<br />
System hat noch Schwächen: So wurden<br />
einer bekannten chinesischen Schauspielerin<br />
unverschuldet Punkte abgezogen,<br />
weil sie bei Rot über die Straße gegangen<br />
sein soll. Problem war: Sie war tausende<br />
von Kilometern entfernt. Erst auf ihren<br />
Protest hin wurden die Aufnahmen geprüft<br />
und siehe da: Auf einem Bus war<br />
ihr Gesicht für eine Werbung abgebildet<br />
und die Überwachungskameras konnten<br />
dies nicht unterscheiden. Wir Bürger<br />
müssen immens darauf aufpassen, dass<br />
dieser Überwachungsirrsinn nicht auch in<br />
Zukunft in Deutschland kommt.<br />
Auch beim Wirtschaftsriesen China läuft<br />
es längst nicht mehr so rund. Wie in<br />
Deutschland schwächeln die Automobilabsätze<br />
ebenfalls. Auch im Reich der<br />
Mitte ist die Party des billigen Geldes offenkundig<br />
vorbei, das Wachstum erlahmt,<br />
die Finanzmärkte wackeln spürbar, Rezession<br />
und neue Finanzkrisen zeichnen sich<br />
am Horizont ab. Die Volksrepublik China<br />
mit seinem gigantischen Schattenbankensystem<br />
und seiner auf Pump betriebenen<br />
Investitionswut war neben dem billigen<br />
Geld der Notenbanken für den globalen<br />
Aufschwung, welcher nun im neunten<br />
Jahr erlahmt, mit verantwortlich. Jetzt<br />
beginnt China die Folgen von Trumps<br />
Politik merklich zu spüren und dem Reich<br />
der Mitte geht langsam die Puste aus<br />
und eine gigantische Immobilienblase (in<br />
der Innenstadt von Peking kosten sechzig<br />
Quadratmeter Plattenbau inzwischen<br />
mehr als eine Million Euro) wartet auf den<br />
großen Knall.<br />
Marktausblick: Kapitalmärkte<br />
Für dieses Jahr erwarten wir weiterhin turbulente<br />
Aktienmärkte und eine Rezession.<br />
Nach einem Aufbäumen der Märkte gehen<br />
wir tendenziell von sinkenden Kursen aus.<br />
Warum? Der längste (künstlich erzeugte)<br />
Bullenmarkt in der Geschichte ist vorbei<br />
und ein neuer Zyklus hat begonnen. Auch<br />
die starke Volatilität spricht ganz klar für<br />
einen Bärenmarkt. Die 10 größten Kurssprünge<br />
waren in Bärenmärkten.<br />
Auch wenn es statistisch gesehen eher<br />
selten ist, dass Aktienmärkte zwei Jahren<br />
in Folge nacheinander verlieren, (Dies war<br />
der Fall in der Großen Depression, während<br />
der Ölkrise und nach dem Platzen der<br />
Internetblase) stehen die Chancen unserer<br />
Ansicht nach trotzdem nicht schlecht. Wir<br />
haben viele tickende Zeitbomben in der<br />
Welt: Trump, Handelskrieg, Shutdown,<br />
Brexit, Italien vs. EU, Europawahlen, Abschwächung<br />
der Wirtschaft, Rezes sion,<br />
Notenbanken etc. Die FED reduziert momentan<br />
ihre Bilanz durch Verkäufe um 50<br />
Milliarden Dollar pro Monat. Das gepaart<br />
mit den Zinserhöhungen haben gereicht<br />
um die Märkte in den Keller zu transportieren.<br />
Wenn nun die FED sagt, man<br />
möchte zurück auf ein normales Level<br />
und wir definieren dies auf die Zeit vor<br />
Lehman. Dann steht der Dow Jones weit<br />
unter 20.000 Punkten und vielleicht sogar<br />
wieder unter 10.000 Punkten.<br />
Die Zinserhöhungen in den USA haben<br />
viel Kapital aus den Märkten und aus Europa<br />
Richtung USA geleitet. Der weitere<br />
Abverkauf kann nur begrenzt werden,<br />
wenn es keine weiteren Zinserhöhungen<br />
mehr gibt sondern Zinssenkungen und<br />
ein weiteres Anwerfen der Druckerpresse.<br />
Dies ist durchaus möglich sobald sich die<br />
volkswirtschaftlichen Fakten verschlechtern.<br />
Eine Rezession erwarten wir in den<br />
nächsten Monaten. Das Ende des Dollars<br />
wird ebenfalls eingeläutet (Russland und<br />
China stoßen Dollar ab und kaufen Edelmetalle<br />
aber auch andere Währungen)<br />
aber noch nicht 20<strong>19</strong>. Das nächste Geldsystem<br />
wird so oder so digital sein.<br />
Ein neuer Rohstoffzyklus bricht an. Wir<br />
sind für Gold und Silber sehr positiv gestimmt.<br />
Notenbanken legen sich weltweit<br />
wieder Gold ins Depot und JPMorgan ist<br />
in der Zwischenzeit größter Besitzer von<br />
Silber. Zudem haben Edelmetalle 2018<br />
einen Boden gefunden und sind ausgebrochen.<br />
Edelmetalle waren 2018 die stabilen<br />
Gewinner. Hiermit lagen wir letztes<br />
Jahr richtig. Teilweise falsch lagen wir bei<br />
Bitcoin, zwar haben wir die Korrektur prognostiziert,<br />
aber eine Erholung noch im<br />
selben Jahr erwartet. Unserem Kursziel<br />
bleiben aber trotzdem wir treu, nur hat<br />
sich der Zeitfaktor verschoben. Immobilienpreise<br />
sind Verkaufspreise! Weitere<br />
starke Anstiege sind eher unwahrscheinlich.<br />
Hier sollte man Gewinn mitnehmen.<br />
An Gewinnmitnahmen ist noch niemand<br />
arm geworden.<br />
Zusammenfassend sollte man in <strong>Sachwert</strong>e<br />
investieren und weiterhin breit<br />
streuen.<br />
Dax unter 10K<br />
Euro über 1,20<br />
Gold über 1400 USD / Silber über 18 USD<br />
Wenn die Notenbanken wieder manipulieren,<br />
werden die Märkte steigen - was<br />
aber nicht heißt, dass die Krisen gelöst<br />
sind sondern lediglich weiter in die Zukunft<br />
verlegt werden. Der Kaugummi<br />
kann maximal noch bis 2023 in die Länge<br />
gezogen werden. Nutzen Sie die Zeit und<br />
werden Sie aktiv!<br />
Bereiten Sie sich vor. Wir sind im Endspiel!<br />
12<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Gold<br />
»Die Angst schwingt mit - zu Recht!«<br />
Andreas Kroll, Geschäftsführer der Noble Elements GmbH über die<br />
Fallstricke bei <strong>Sachwert</strong>-Investments<br />
Bild: privat<br />
Auf Grund einiger Skandale in der<br />
Vergangenheit, zuletzt bei dem Containeranbieter<br />
P&R, muss sich jeder<br />
vorsichtige Investor fragen: „Ist meine<br />
Ware, die ich gekauft und bezahlt<br />
habe, auch wirklich vorhanden?“<br />
Herr Kroll, wie groß schätzen Sie das<br />
Problem innerhalb der Branche im Allgemeinen<br />
und im Konkreten bei dem<br />
Containeranbieter P&R?<br />
Laut Insolvenzverwaltung sind statt der<br />
1,6 Mio. verkauften Container nur lediglich<br />
618.000 Stück vorhanden. Über Jahre<br />
hinweg wurden also Verträge über nichtexistierende<br />
Container geschlossen, wobei<br />
die neu eingeworbenen Gelder dazu<br />
genutzt wurden, laufende Verbindlichkeiten<br />
aus Mietzahlungen und Rückkäufen<br />
gegenüber Altanlegern zu begleichen.<br />
Wie groß das Problem innerhalb der <strong>Sachwert</strong>branche<br />
insgesamt ist, kann man nur<br />
mutmaßen, aber ich fürchte es hat größere<br />
Ausmaße als wir wahrhaben möchten,<br />
denn eine Warenunterdeckung dürfte<br />
auch bei so manchen Anbietern von Edelund<br />
Technologiemetallen vorhanden sein.<br />
Der letzte große Skandal in diesem Sektor<br />
liegt nicht länger als vier Jahre zurück.<br />
Da war es die BWF-Stiftung, die negative<br />
Schlagzeilen produzierte. Gold im Wert<br />
von ca. 50 Mio. Euro war letztendlich<br />
nicht vorhanden. Ich fürchte, dass vielen<br />
Investoren sich dieser Problematik gar<br />
nicht so bewusst sind.<br />
Aber viele Anbieter arbeiten doch<br />
auch mit Wirtschaftsprüfern und Treuhändern<br />
zusammen. Das sollte doch<br />
für die nötige Sicherheit sorgen?<br />
Nun ja, Wirtschaftsprüfer können aber nur<br />
die Ware zählen die tatsächlich da ist, nicht<br />
die, die vorhanden sein müsste. Von deren<br />
Umfang erfahren sie nur, wenn ihnen<br />
auch wirklich alle Kaufverträge vorgelegt<br />
werden.<br />
Herr Kroll, Ihr Unternehmen Noble<br />
Elements wurde erneut zum besten<br />
Rohstoffhändler Deutschlands gewählt.<br />
Unter anderem deswegen,<br />
weil Ihre Sicherheitsarchitektur im<br />
Umgang mit Kundengeldern als vorbildlich<br />
gilt. Was machen Sie anders<br />
als ihre Mitbewerber? – Wie garantieren<br />
Sie, dass die Ware Ihrer Kunden<br />
vollständig vorhanden ist?<br />
Wir setzen konsequent auf die Einzelverwahrung.<br />
Jeder Kunde bekommt seine eigene<br />
abschließbare Box, in der seine Ware<br />
eingelagert wird. Die Ware wird somit nie<br />
mit Ware fremder Dritter vermischt. Er ist<br />
tatsächlich und nachweislich der Eigentümer<br />
seiner Metalle. Die Lagerverwaltung<br />
schickt nach Bestückung der Kiste dem<br />
Käufer die Inhaltsliste sowie die Schlüssel<br />
zu seiner Kiste zu. Die Noble Elements hat<br />
keinerlei Zugriff mehr auf diese Waren.<br />
Außerdem schließt unser Kunde einen<br />
Mietvertrag über die Stellfläche direkt mit<br />
der Lagerverwaltung ab.<br />
In der Regel ist der Verkäufer des Investments<br />
auch gleichzeitig der Vermieter der<br />
Lagerfläche. Bei uns sind diese beiden<br />
Vorgänge – der Kauf und die Einlagerung<br />
– juristisch strikt getrennt.<br />
Daher verschicken die meisten Mitbewerber<br />
auch im besten Fall nur Eigentumsurkunden<br />
als Bestätigung ihres<br />
Warenbestandes. Damit kommen die<br />
Kunden aber nicht an die Ware, denn der<br />
Mietvertrag besteht ja zwischen dem Verkäufer<br />
des Investments und der Lagerverwaltung,<br />
nicht aber mit dem eigentlichen<br />
Käufer der Metalle. Die Lagerverwaltung<br />
wird jeden Kunden mit Eigentumszertifikaten<br />
wieder nach Hause schicken, weil<br />
er erstens die Echtheit des Zertifikates<br />
gar nicht überprüfen kann und zweitens<br />
es auch kein Vertragsverhältnis zwischen<br />
diesen beiden Parteien gibt.<br />
Das von uns gewählte Verfahren ist deutlich<br />
kostenintensiver als das unserer Mitbewerber,<br />
alleine durch den enormen Flächenverbrauch<br />
im Hochsicherheitslager<br />
und dadurch, dass die Ware jedes Kunden<br />
einzeln verpackt werden muss, aber<br />
Sicherheit hat nun mal ihren Preis. Von<br />
unserer Sicherheitsarchitektur profitiert<br />
aber nicht nur der Kunde, auch unseren<br />
Vermittlern garantiert sie einen ruhigen<br />
Schlaf. Vermittler für die BWF-Stiftung<br />
wurden bereits zu Schadensersatz verurteilt,<br />
weil sie deren Angebot nicht pflichtgemäß<br />
überprüft haben. Letztendlich<br />
wurden also auch die Vermittler betrogen.<br />
Ihre Kunden bekommen also einen<br />
Schlüssel zugesendet. Besteht dann<br />
auch für die Kunden die Möglichkeit,<br />
den Inhalt selbst zu überprüfen?<br />
Selbstverständlich, wir führen regelmäßig<br />
Besichtigungen unserer Tresorräume<br />
durch, zu der sich unsere Kunden jederzeit<br />
anmelden können. Oder sie vereinbaren<br />
einen Termin direkt mit der Lagerverwaltung.<br />
Andreas Kroll<br />
Analyst und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Noble Elements<br />
Metallhandelsgesellschaft mbH<br />
Das Thema Sicherheit ist uns sehr wichtig,<br />
und so arbeiten wir gemeinsam mit<br />
der Metallorum GmbH aus Würzburg daran,<br />
einen komplett neuen Standard für<br />
den Markt zu entwickeln. Wir wollen zukünftig<br />
den gesamten Ablauf, vom Kauf<br />
bis zur Einlagerung fälschungssicher und<br />
betrugsfest dokumentieren. Insbesondere<br />
für Anbietern von ratierlichen Kaufverträgen,<br />
wo eine Einzelverwahrung gar nicht<br />
möglich ist, wird unser neuer Service<br />
bahnbrechend sein. Wir schaffen damit<br />
die nötige Sicherheit für Kunden und Vermittler,<br />
um solche Schlagzeilen wie oben,<br />
bald der Vergangenheit angehören zu<br />
lassen.<br />
Herr Kroll, danke für das Gespräch und<br />
Gratulation zur Auszeichnung „bester<br />
Rohstoffhändler“.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 13
Rohstoffe Anzeige<br />
Zukunfts-<br />
Investition<br />
Technologiemetalle<br />
Neue Technologien sind nur<br />
mit Technologiemetallen möglich -<br />
und diese sind begrenzt<br />
Gallium, Germanium, Indium und Hafnium<br />
– ohne diese Edelmetalle würde vieles<br />
nicht mehr funktionieren. Jeder nutzt täglich<br />
Technologiemetalle, oft ohne das zu<br />
wissen. Die vier genannten Metalle gehören<br />
zu den seltensten der Welt und werden<br />
für mehrere hundert Anwendungen<br />
gebraucht.<br />
Indium<br />
Wegen seiner guten Leitfähigkeit ist Indium<br />
in LCD-Displays, organischen Leuchtdioden<br />
und Touchscreens erforderlich. 65<br />
Prozent des produzierten Indiums wird<br />
bei diesen Technologien eingesetzt. Darüber<br />
hinaus wird es bei der Halbleiter- und<br />
Nanotechnolgie verwendet. Bei der Zinkund<br />
Kupferproduktion wird Indium als Nebenprodukt<br />
abgebaut. Die Bundesregierung<br />
fördert in Deutschland Studien zum<br />
Recycling dieses Metalls, weil derzeit nur<br />
1000 Tonnen pro Jahr zur Verfügung stehen.<br />
Die Golden Gates AG, die sich auf Angaben<br />
der Bergakademie Freiberg beruft,<br />
geht aber davon aus, dass bis zum Jahr<br />
2030 pro Jahr ein Bedarf von <strong>19</strong>00 Tonnen<br />
pro Jahr besteht. Mehrere Studien machen<br />
deutlich, dass Indium maximal noch 15 bis<br />
20 Jahre hergestellt werden kann.<br />
Gallium<br />
Gallium ist nur in anderen Metallen wie<br />
Aluminium oder Zink enthalten. Sein Anteil<br />
in Bauxit – ein Rohstoff für die Aluminiumgewinnung<br />
– liegt bei 0,1 Prozent.<br />
Wegen seines niedrigen Schmelzpunkts<br />
wird Gallium oft als Quecksilber-Ersatz<br />
genutzt, doch es ist viel teurer. Fester Bestandteil<br />
ist das Metall in Leuchtdioden,<br />
Transistoren, Solarzellen Optoelektronik<br />
und Medizintechnik. Pro Jahr werden 280<br />
Tonnen Gallium produziert, die Golden<br />
Gates AG rechnet damit, dass die Nachfrage<br />
in den nächsten 15 Jahren sechsmal<br />
so groß sein wird.<br />
Germanium<br />
Germanium ist in der Erdkruste enthalten,<br />
doch nur zu 0,0006 Prozent, was<br />
die Förderung schwierig gestaltet. Hergestellt<br />
wird Germanium hauptsächlich bei<br />
der Kupfer-, Blei- und Zinkproduktion,<br />
wo es als Nebenprodukt auftritt. Es wird<br />
in Elektronik, Solarzellen, Nachtsichtgeräten,<br />
Infrarotkameras, Medizintechnik<br />
und Glasfaserkabeln verwendet. Die<br />
weltweite Jahresproduktion summiert<br />
sich auf 130 Tonnen; also deutlich weniger<br />
als bei Gallium. Germanium wird vor<br />
allem bei der Primärproduktion von Zink<br />
und Blei gewonnen. 353 Tonnen Germanium<br />
werden bereits bis zum Jahr 2030<br />
für Glasfaserkabel verbraucht. Darum<br />
hat das deutsche Ministerium für Bildung<br />
und Forschung 2014 eine Studie in Auftrag<br />
gegeben. Die Bergakademie Freiberg<br />
fand heraus: Mithilfe von Biogasanlagen<br />
können aus 1 Prozent Biomasse mit einem<br />
durchschnittlichen Gehalt von einem Millionstel<br />
Germanium pro Jahr 150 Tonnen<br />
des Metalls geerntet werden.<br />
Hafnium<br />
Von dem weichen Schwermetall Hafnium<br />
werden pro Jahr 80 Tonnen gefördert.<br />
Es ist hauptsächlich Bestandteil von<br />
Zirkonium-Mineralien. Seine beste Qualität<br />
hat Hafnium, wenn der Zirkonium-Anteil<br />
unter 0,2 Prozent liegt. Hafnium ist<br />
teurer und seltener als Germanium, Indium<br />
und Gallium. Verwendung findet es in<br />
Steuerstäben von Kernreaktoren, als Legierung<br />
bei Flugzeugturbinen und Raketentriebwerken<br />
und als Ersatz von Silizium<br />
in Computerchips. Hafnium sorgt dafür,<br />
dass diese schneller, effizienter und kleiner<br />
werden. So ist es ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil von Handys und Laptops.<br />
14<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Anzeige Rohstoffe<br />
Energietechnologie hat hohen Bedarf<br />
Zwar sind die Menschen nicht mehr so<br />
stark von den fossilen Ressourcen der Erde<br />
abhängig, wenn es darum geht, Energie<br />
zu gewinnen. Viele Länder produzieren<br />
die Energie aus regenerativen Quellen<br />
wie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft. Vor<br />
allem China, Amerika und Indien trieben<br />
diese Entwicklung voran. Das Ergebnis:<br />
Weltweit hat die Zahl der Photovoltaikanlagen<br />
ab dem Jahr 2016 deutlich zugenommen.<br />
Aber auch für diese Technologien<br />
werden seltene Rohstoffe gebraucht.<br />
So sind Indium und Gallium für die Solarzellen<br />
notwendig. Auch in den Elektroautos<br />
– bis 2030 soll jeder dritte Neuwagen<br />
ein E-Auto sein – kommen künftig<br />
viel mehr Metalle vor, weil sie mit<br />
mehr Technologien wie Flatscreens<br />
und Nachsichtkameras ausgestattet<br />
werden.<br />
Herbert Behr<br />
(Vorstand/CEO<br />
Golden Gates AG)<br />
Schon jetzt sind Technologiemetalle knapp<br />
und damit als Geldanlage hochinteressant.<br />
Investieren in Technologiemetalle ist<br />
Vertrauenssache<br />
Die Situation an den Finanzmärkten zeigt<br />
es deutlich: Es ist an der Zeit, in physische<br />
Werte zu investieren. Denn schon<br />
der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler<br />
Marc Faber warnte: “Papiergeld ist<br />
Konfetti”. „Die bittere Formel „Inflation<br />
frisst Kaufkraft“ tritt mit immer größerer<br />
Deutlichkeit zutage – Tendenz steigend”,<br />
betont Herbert Behr, Vorstands-Chef der<br />
Golden Gates AG.<br />
Wer in Metalle investieren möchte, findet<br />
bei seinem Unternehmen einen kompetenten<br />
Ansprechpartner. Schon zweimal<br />
wurde Golden Gates vom <strong>Magazin</strong> Focus<br />
Money als “Wachstumschampion” 2017<br />
und 2018 ausgezeichnet. Nach diesen Erfolgen<br />
erhielt das Unternehmen von dem<br />
<strong>Magazin</strong> den Titel “Deutschlands bester<br />
Gold- und Edelmetallhändler”. Das heißt:<br />
Als einziges Unternehmen aus der Branche<br />
trägt Golden Gates nun das Siegel<br />
“Deutschlands Beste”. Im neuen digitalen<br />
Kundenportal von Golden Gates können<br />
Kunden die Entwicklung ihrer Edelmetalle<br />
verfolgen – per Smartphone, Tablet oder<br />
PC.<br />
Bilder: Golden Gates<br />
MIT SICHERHEIT DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG.<br />
GOLDEN GATES – Glänzende Konzepte für den Schutz Ihres Vermögens<br />
Mit dem Kauf von Technologiemetallen besitzen Sie die Rohstoffe für die Welt von morgen.<br />
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Werden Sie Vertriebspartner unter: www.goldengates.sale<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 15
Investment Anzeige<br />
Nachhaltige Rendite durch Knappheit<br />
Faires Investment weit weg von Wall Street<br />
Von Peter Jäderberg, Gründer der Jäderberg & Cie.-Gruppe, Hamburg.<br />
Vor knapp zehn Jahren lernten wir ein<br />
einzigartiges Asset kennen, das beim genaueren<br />
Hinsehen viele Qualitäten in einer<br />
außergewöhnlichen Kombination aufwies:<br />
Ein wachsender Naturrohstoff, seit<br />
über 4.000 Jahren weltweit vielseitig verwendet,<br />
der so verehrt, begehrt und kostbar<br />
wurde, dass er durch Raubbau vom<br />
Aussterben bedroht ist. Die Nachfrage<br />
kann auf lange Sicht nicht gestillt werden.<br />
Ein einziges Unternehmen, Quintis, hat es<br />
vor 20 Jahren geschafft, dieses „flüssige<br />
Gold“ zu kultivieren. Nachhaltig in aufgeforsteten<br />
Mischwäldern im tropischen<br />
Norden Australiens, seit wenigen Jahren<br />
nach den ersten Ernten als einzige marktfähige<br />
Quelle weltweit. Ein Paradebeispiel<br />
für Impact Investment und aktives Risikomanagement.<br />
Ein weiterer ungewöhnlicher<br />
Aspekt ist die umfassende Wertschöpfung<br />
bis in den Einzelhandel hinein.<br />
Hierdurch sind die Margen und damit<br />
unsere Renditen unternehmerisch hoch.<br />
Die geringe Korrelation mit den Kapitalmärkten<br />
ist eine weitere Wunschqualität.<br />
Exklusiver Investoren-Kreis<br />
Zur Expansion hat Quintis in 2009 eine<br />
Handvoll institutioneller Investoren eingeladen,<br />
Plantagen unter ihrer Bewirtschaftung<br />
und Verwertung zu betreiben.<br />
Hierzu gehören der Staatsfonds von Abu<br />
Dhabi, der Stiftungsfonds der Harvard<br />
Universität, die Church of England sowie -<br />
damals als first mover - unsere für dieses<br />
Projekt gegründete Unternehmensgruppe,<br />
Jäderberg & Cie..<br />
Seit ihrer Privatisierung mit neuen finanzstarken<br />
Gesellschaftern (als Stakeholder<br />
BlackRock) Oktober 20<strong>19</strong> sucht unser<br />
Partnerunternehmen keine neuen Investoren.<br />
Einzig wir bieten Co-Investoren<br />
einen exklusiven Zugang zu diesem nachhaltigen<br />
<strong>Sachwert</strong>-Investment.<br />
Seit Jahrtausenden begehrt und<br />
verehrt<br />
Milliarden von Menschen in Asien haben<br />
es seit Jahrtausenden für hunderte von Anwendungen<br />
und Produkten genutzt. Auch<br />
in Europa kennen wir es als Bestandteil von<br />
Kosmetika, Parfüms und demnächst auch<br />
von Medikamenten der Schulmedizin: Sandelholz<br />
und vor allem das daraus gewonnene<br />
ätherische Sandel holz-Öl.<br />
Sandelholz (lat. Santalum album) wird bereits<br />
seit 4.000 Jahren als Heilmittel in der<br />
ayurvedischen und später in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin eingesetzt. In<br />
den Kulturen der Hindus und Buddhisten<br />
ist es tief verwurzelt, von Tempelritualen<br />
über hochwertige Möbel und wertvolle<br />
Schnitzereien bis zu Hygieneartikel. Die<br />
westliche Welt hat die Vorzüge vom<br />
Sandelholz mittlerweile auch zu schätzen<br />
gelernt. Durch das neue nachhaltige<br />
Angebot entstehen neue Produkte, neue<br />
Märkte und Abnehmer von Sandelholz-Öl<br />
und beispielsweise Sandelholz-Puder.<br />
Das Sandelholz dieser Qualität ist in der<br />
freien Natur jedoch inzwischen vom Aussterben<br />
bedroht. Bis vor zwei Jahrzehnten<br />
kam über 90 % des internationalen Angebots<br />
aus Indien. Dort ist es aufgrund von<br />
kontinuierlichem Raubbau und staatlichen<br />
Beschränkungen auf einen Bruchteil<br />
stark zusammengeschrumpft. Gleichzeitig<br />
wird geschätzt, dass der potentielle,<br />
weltweite Bedarf steigt. Parallel zu dem<br />
dramatischen Schwinden des asiatischen<br />
Bestandes wurde seit <strong>19</strong>99 im tropischen<br />
Norden Australiens nachhaltige Mischwälder<br />
mit Sandelholz kultiviert, also keine<br />
Monokultur. Dies war botanisch ein<br />
sehr anspruchsvolles Unterfangen und ist<br />
bis heute in dieser großflächigen, nachhaltigen<br />
Form einzig unserem Bewirtschaftungspartner<br />
gelungen. Auf lange<br />
Sicht wird dies die einzige Quelle sein, die<br />
dem Bedarf nach Sandelholz maßgeblich<br />
nachkommen kann und Sandelholz-Öl in<br />
pharmazeutischer Qualität anbietet.<br />
Was macht diese Geldanlage so<br />
attraktiv?<br />
Zum einen hat diese Verwertungsgemeinschaft<br />
quasi ein Monopol auf diesen<br />
wachsenden Rohstoff mit langfristigem<br />
Wettbewerbsvorsprung dank ungewöhnlich<br />
hoher Markteintrittsbarrieren.<br />
Ein langfristig hoher Nachfrageüberhang<br />
nach dem begehrten Baum, dem daraus<br />
gewonnenen Öl und weiterer Produkte<br />
durch voneinander unabhängige,<br />
rezessions-resistente Absatzmärkte macht<br />
diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> äußerst attraktiv.<br />
Besonders renditeerhöhend wirkt sich die<br />
umfassende Wertschöpfung aus. Auch<br />
die Verarbeitung des Sandelholzes, die<br />
Veredlung, die Entwicklung von Absatzprodukten<br />
und der internationale Vertrieb<br />
wird von Quintis vorgenommen. Zum<br />
Beispiel wird in ihrer pharmazeutischen<br />
Tochtergesellschaft die Zulassung von<br />
auf Sandelholz basierten Medikamenten<br />
gegen Neurodermitis, Schuppenflechte<br />
u.v.m. in klinischen Prüfungen vorangetrieben.<br />
Aus Investmentsicht ist dieser<br />
<strong>Sachwert</strong> relativ unabhängig von den Ent-<br />
Bilder: Jäderberg, Kununurra<br />
16<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Anzeige Investment<br />
wicklungen an den Kapitalmärkten und<br />
eignet sich ideal zur Beimischung eines jeden<br />
Vermögenportfolios, um die Rendite<br />
zu erhöhen und das Risiko zu senken.<br />
Vorbildliches Risikomanagement bei<br />
der Plantagen-Bewirtschaftung<br />
Bei Agrar- und Forstprojekten ist die<br />
Vermeidung von Naturrisiken erfolgsentscheidend.<br />
Das Risiko-Management bei<br />
der Bewirtschaftung der Plantagen durch<br />
Quintis ist vorbildlich. Um sicherzustellen,<br />
dass die Produktreinheit und -qualität internationale<br />
Standards übertrifft, arbeitet<br />
ein großes Team von hochqualifizierten<br />
Forschern, Förstern und Agrar-Wissenschaftlern<br />
seit Jahrzehnten an der Optimierung<br />
von Aufzucht, Bewirtschaftung,<br />
Ernte, Verarbeitung und Veredlung. Der<br />
Wert des Indischen Sandelholzes ermöglicht<br />
das erforderliche Budget. Quintis<br />
bewirtschaftet heute auf einer Fläche von<br />
122 km 2 mit über 5,4 Millionen Bäumen<br />
mit großem Abstand die weltweit größte<br />
Fläche von Indischen Sandelholz-Plantagen.<br />
Durch die jährliche Sandelholz-Ernte<br />
reifer Bäume ist ein dauerhaftes Angebot<br />
gewährleistet.<br />
Gutes tun und Rendite erzielen<br />
Dieses Investment zeigt, dass man gleichzeitig<br />
Verantwortung für Gesellschaft und<br />
Umwelt übernehmen und dabei eine attraktive<br />
Rendite erzielen kann. Die Investition<br />
in diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> unterstützt<br />
auf vorbildliche Weise Ethik, Ökologie<br />
und soziale, unternehmerische Verantwortung<br />
und ist ein Paradebeispiel für Impact<br />
Investing. Indisches Sandelholz steht<br />
seit vielen Jahren auf der Roten Liste für<br />
gefährdete Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion<br />
(International Union for Conservation<br />
of Nature - IUCN). Die nachhaltige<br />
Kultivierung durch Quintis wirkt dem<br />
Raubbau der natürlichen Indischen Sandelholz-Vorkommen<br />
in Indien entgegen.<br />
Jäderberg & Cie. – unternehmerischer<br />
Investor<br />
Unsere Unternehmens-Gruppe betreibt<br />
inzwischen fünf Sandelholz-Plantagen mit<br />
rund 350.000 Sandelholz-Bäumen und<br />
über einer Million Wirtsbäumen auf 700<br />
Hektar in den Bundesstaaten Northern<br />
Territory und Queensland. Hieraus werden<br />
Ernteerlöse von über einer Milliarde<br />
Euro ab 2028 erwartet. Damit gehören<br />
wir zu den größten Sandelholz-Unternehmen<br />
der Welt. Etwa 48 % gehören<br />
unseren über 1.000 Co-Investoren und<br />
Anlegern in elf teils regulierten Vehikeln,<br />
der Rest gehört unserer Gruppe. Seit Mai<br />
2018 vermarkten wir von Hamburg aus<br />
Sandelholz über unseren online-Shop und<br />
entwickeln neue Produkte zusammen mit<br />
Fachpartnern. So vereinbarten wir im November<br />
2018 ein Joint Venture mit einem<br />
Naturkosmetik-Unternehmen. Unser Geschäftsmodell<br />
ist also nicht, Provisionen<br />
von unseren Co-Investoren zu verdienen,<br />
sondern die Ernteeinnahmen unserer<br />
Plantagenflächen (und damit gleichzeitig,<br />
interessensgleich die unserer Co-Investoren)<br />
zu optimieren.<br />
Quintis bewirtschaftet heute<br />
auf einer Fläche von 122 km 2<br />
mit über 5,4 Millionen<br />
Bäumen mit großem Abstand<br />
die weltweit größte Fläche<br />
von indischen<br />
Sandelholz-Plantagen.<br />
Investmentmöglichkeiten für<br />
Co-Investoren<br />
Ob institutioneller Anleger, Stiftungen,<br />
Family Offices: wir maßschneidern individuelle<br />
Lösungen. Laufzeiten 5-16 Jahre.<br />
In der Regel als Eigenkapital, aber auch<br />
eine Bondstruktur mit Coupon ist z.B.<br />
eine Variante. gestaltbar. Einsatzbereich<br />
Für Privatanleger haben bieten wir aktuell<br />
zwei Investment-angebote, die Einmalanlage<br />
JC Sandalwood Invest 10 und den<br />
Sparplan JC Sandalwood Invest 11. Beide<br />
Investments sind als Vermögensanlage<br />
reguliert und fallen also unter das Vermögensanlagengesetz<br />
(VermAnlG). Bei JC10<br />
wird der Anleger Kommanditist, bei JC11<br />
atypisch still Beteiligter.<br />
Beide Vermögensanlagen investieren in<br />
die Sandelholz-Plantagen der Jäderberg &<br />
Cie.-Gruppe und generieren aus den Ernten<br />
im Zeitraum 2028-2033 Auszahlungen.<br />
Die Prospektprognose für JC10 (Einmalanlage)<br />
weist eine Gesamtausschüttung<br />
von 300,2%, eine Rendite von 9,2% IRR<br />
jeweils nach australischen Steuern aus.<br />
Das entspricht 13,4% IRR vor Steuern,<br />
denn in Deutschland sind die Auszahlungen<br />
konzeptionsgemäß steuerfrei und<br />
stehen unter Progressionsvorbehalt.<br />
Die Prospektprognose für JC11 (Sparplan)<br />
weist bei einer erheblich niedrigere Kapitalbindung<br />
eine Gesamtausschüttung von<br />
179,3%, eine Rendite von 6,4% IRR jeweils<br />
nach australischen Steuern aus, vergleichbar<br />
mit 9,0% vor Steuern.<br />
Als Besonderheiten:<br />
• Beide bieten laufende Nachzeichnungsmöglichkeiten.<br />
• Die Einmalanlage bietet vorzeitige<br />
Auszahlungsmöglichkeiten bis zu 6% ab<br />
2022/2023 an.<br />
• Die Einmalanlage bietet eine ordentliche<br />
Kündigungsmöglichkeit nach fünf<br />
Jahren<br />
• Faire Kosten- und Ergebnisverteilung:<br />
JC-Kosten und Provisionen werden nur<br />
auf die tatsächlich eingezahlten Einlagen<br />
berechnet<br />
• Faire Ergebnis-Verteilung: Ausgleich unterschiedlicher<br />
Beitrittszeitpunkte (Frühzeichnervorteil),<br />
Nachzeichnungen und<br />
Auszahlungen<br />
• Härtefallregelung: Beim Sparplan ist<br />
eine Aussetzung der Ratenzahlung in finanziellen<br />
Notlagen (Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit,<br />
Scheidung) möglich<br />
• Kein Leverage durch Aufnahme von<br />
Fremdkapital bzw. Bankdarlehen<br />
Für unsere Vertriebspartner relevant:<br />
• Zulassung als §34f Nr.3 GewO oder §32<br />
KWG erforderlich<br />
• Alternativ als Tippgeber (mit Haftungsausschluss)<br />
• Keine Stornohaftung<br />
Peter Jäderberg<br />
gründete während des Studiums seine erste Firma und betrieb<br />
mit seinem Geschäftspartner institutionellen Aktienhandel<br />
und -analyse an der NYSE (<strong>19</strong>85-<strong>19</strong>91). Die dort gewonnenen<br />
Einsichten und Erkenntnisse machten den gebürtigen<br />
Schweden zum überzeugten Börsen-Skeptiker und zum Anhänger<br />
von Nischen- und <strong>Sachwert</strong>investments. Von 2004-<br />
2010 hat er zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner und Team 28 internationale<br />
alternative Investment-Projekte in einem Dutzend unterschiedlicher, zumeist nachhaltigen<br />
Assets unternehmerisch initiiert, konzipiert und als White- Label-Produkte für Dritte umgesetzt.<br />
Hierin wurden über 1,5 Mrd. Euro investiert. Während der Finanzkrise lernte der seit<br />
seinem zwölften Lebensjahr in Hamburg Wohnhafte das australische Sandelholz-Projekt<br />
kennen. Dieses hat ihn derart nachhaltig beeindruckt, dass der zahlenaffine Entrepreneur<br />
dort zum ersten internationalen institutionellen Plantagen-Investor wurde. Hierfür wurde<br />
2010 die Jäderberg & Cie.-Gruppe gegründet, die zusammen mit seinen hochqualifizierten<br />
Partnern und Mitarbeitern mittlerweile zu einem der größten Sandelholz-Unternehmen der<br />
Welt aufgebaut worden ist.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 17
Recht<br />
Informationen zum (neuen)<br />
Geldwäschegesetz<br />
Immobiliengeschäfte stehen besonders im Visier<br />
der Behörden-Ermittler<br />
Helge Ziegler<br />
Wirtschaftsjurist und<br />
Präsident des BVFI<br />
Mit dem am 26.06.2017 in Kraft getretenen<br />
neuen Geldwäschegesetz (GwG)<br />
schien für Immobilienmakler Vieles leichter<br />
zu werden. Zuvor musste ein Makler<br />
„bei der Ersten sich bietenden Gelegenheit“<br />
sein Gegenüber identifizieren. Das<br />
sorgte sowohl beim Makler als auch bei<br />
der betroffenen Person für Unbehagen.<br />
Das neue GwG sieht eine Identifizierung<br />
nur noch dann vor, wenn ein ernsthaftes<br />
Interesse des Interessenten am Erwerb der<br />
Immobilie be-steht. Ein „ernsthaftes Interesse“<br />
ist z. B. dann anzunehmen, wenn<br />
eine Reservierungsvereinbarung unterschrieben<br />
oder<br />
der notarielle<br />
Kaufvertragstermin<br />
vorbereitet<br />
wird. Damit<br />
schien für den<br />
Immobilienmakler<br />
die „Welt wieder<br />
in Ordnung“<br />
und Vieles, ja<br />
fast alles, wieder<br />
leichter zu sein.<br />
Doch war ist ein<br />
Trugschluss! Das neue GwG zwingt nun<br />
einen Immobilienmakler individuell auf<br />
seinen Betrieb zugeschnitten Maßnahmen<br />
zu ergreifen und Grundlagenunterlagen<br />
erstellen. Der Blick des GwG richtet<br />
also seinen Blick in einem Stadium, in<br />
dem es noch gar keinen Interessen gibt,<br />
auf den eigenen Betrieb. Im Besonderen<br />
gehört dazu die „vorgezogene Risikoanalyse“.<br />
Das diesbezügliche Formular stellen<br />
wir Ihnen zum Abruf zur Verfügung.<br />
Hinweis für den Umgang mit den<br />
Behörden<br />
Sollten Sie von der Behörde aufgefordert<br />
werden, Unterlagen nach dem GwG einzureichen,<br />
sollten Sie sich mindestens ein<br />
bis zwei Tage Zeit nehmen, sich mit der<br />
Materie intensiv zu beschäftigen. Drei bis<br />
vier Tage sollten es gar sein, wenn ein<br />
„Besuch“ in Ihrem Büro angesagt ist.<br />
Immobilientransaktionen eignen sich<br />
besonders dafür Geld aus kriminellen<br />
Handlungen „zu waschen“. Das sollen im<br />
vergangenen Jahr 30 Mrd. EUR gewesen<br />
sein! Sehen Sie daher die Behörden nicht<br />
als Ihre Gegner, sondern vielmehr als Un-<br />
terstützer Ihrer eigenen Sicherheitsinteressen.<br />
Dass sie zuweilen penetrant sind,<br />
liegt an der raffinierten Vorgehensweise<br />
der Kriminellen, denn ihre Straftaten sollen<br />
aufgedeckt werden.<br />
Die Behörden fragen entweder zunächst<br />
per Post an und bitten um Vorlage entsprechender<br />
Unterlagen. Oder sie kommen<br />
auch mal zu dritt/viert und durchforsten<br />
3 bis 4 Stunden lang ihren Betrieb. Je<br />
ernster sie die Geldwäsche nehmen und<br />
der Behörde zeigen, dass es Ihnen ernst<br />
um die Vermeidung der Geldwäsche ist,<br />
desto leichter „überstehen“ Sie die Prüfung.<br />
Sie dürfen sicher sein, dass Sie trotz<br />
aller Sorgfalt Lücken hinterlassen. Folgen<br />
Sie jedoch unserem Rat, haben Sie<br />
keine Strafen, die empfindlich hoch sein<br />
können, zu befürchten. Man wird Ihnen<br />
lediglich aufgeben, die Lücken zu schließen<br />
und dies nachzuweisen. Sie werden<br />
daraufhin Ihre Prozesse optimieren und<br />
die erforderlichen Unterlagen bei jedem<br />
neuen Vorgang anlegen. So können Sie<br />
sich getrost Ihren eigentlichen Geschäftsaufgaben<br />
widmen und der neuen Prüfung<br />
gelassen entgegensehen.<br />
18<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Recht<br />
Die Top<br />
5<br />
der<br />
Wirtschafts-<br />
Bestseller<br />
aus dem<br />
FinanzBuch Verlag<br />
Bild: depositphotos/elenathewise<br />
Zusätzlich zum Anlegen von Formularen<br />
und Arbeitsanweisungen empfehlen wir<br />
Ihnen, Arti-kel zum GwG zu archivieren.<br />
„Versorgen“ Sie die Behörde auch damit<br />
und belegen Sie, dass Ihnen das Thema<br />
ein Anliegen ist. Auf BVFI-Inside finden Sie<br />
einige Artikel.<br />
Im selben Ordner sollten Sie auch eine<br />
Druckversion des GwG ablegen. Man<br />
sieht, dass Sie damit gearbeitet haben,<br />
weil Sie Ihnen wichtige Texte unterstrichen<br />
oder farblich gekennzeichnet haben<br />
Tipp: Schauen Sie immer mal wieder in<br />
BVFI-Intern, ob es Neues gibt.<br />
Die vorgezogene Risikoanalyse<br />
Wenn die Behörden auf Sie zukommen,<br />
dann wird zuallererst nach Ihrer Risikoanalyse<br />
gefragt. Dabei geht es im speziellen<br />
um die Frage, wie Sie selbst die Gefährdung<br />
einschätzen, dass Ihr Unternehmen<br />
zur Geldwäsche missbraucht wird. Dazu<br />
stellen wir Ihnen auf www.bvfi-inside.de<br />
ein spezielles Formular zur Verfügung.<br />
Formulare und Unterlagen der Landesaufsichtsbehörden<br />
Jedes der 16 Bundesländer hat eigene<br />
Landesaufsichtsbehörden. Mit Hilfe von<br />
Google finden Sie das für Sie zuständige.<br />
Fast jedes hat eigene Musterunterlagen<br />
und Formulare. Wir empfehlen Ihnen, diese<br />
downzuloaden und zu verwenden.<br />
Formulare und Unterlagen des BVFI<br />
Der BVFI stellt seinen Mitgliedern<br />
u.a. diese hilfreichen Unterlagen zum<br />
GwG zur Verfügung. Sie finden diese<br />
auf www.bvfi-inside.de unter den<br />
Rubriken Fachartikel und Formulare.<br />
Die Artikel können Sie in der Rubrik<br />
„Juristische Fachartikel/Geldwäschegesetz“<br />
abrufen, die Formulare unter<br />
„Formularsammlung/Geldwäschegesetz“.<br />
• Anhaltspunkte für Geldwäsche bei<br />
Immobilientransaktionen<br />
• Anhaltspunkte für handelsbasierte<br />
Geldwäsche<br />
• Basis-Information Geldwäschegesetz<br />
• Die Risikoanalyse nach dem GwG<br />
• Dokumentation interner Sicherungsmaßnahmen<br />
• Dokumentationsbogen bei verstärkten<br />
Sorgfaltspflichten (Politisch exponierte<br />
Personen PeP)<br />
• Dokumentationsbogen zur Identifizierung<br />
juristischer Personen<br />
• Dokumentationsbogen zur Identifizierung<br />
natürlicher Personen<br />
• Finanzsanktionsliste des Bundes und<br />
der Länder<br />
• Fragen und Antworten zum GwG<br />
• Gesetz über das Aufspüren von<br />
Gewinnen aus Straftaten – Das Geldwäschegesetz<br />
(GwG)<br />
• Indikatoren zur Risikobeurteilung<br />
• Information Kundeninformation<br />
• Information Risikoanalyse<br />
• Information Risikomanagement<br />
• Information Transparenzregister<br />
• Information zum Datenschutz<br />
• Information zur Verdachtsmeldung<br />
• Kurzübersicht für Unternehmen aus<br />
dem Nichtfinanzsektor<br />
• Mitarbeiterbestätigung über die<br />
erfolgte Unterrichtung<br />
• Schaubild für Immobilienmakler<br />
Risikomanagement, Sorgfaltspflichten,<br />
Verdachts-meldewesen<br />
• Schaubild zur Ermittlung wirtschaftlich<br />
Berechtigter<br />
Des Weiteren finden Sie unter den<br />
Fachartikeln folgende Ausarbeitungen:<br />
• Fachstudie Geldwäsche im Immobiliensektor<br />
20181227<br />
• Massives Problem bei Immobilien mit<br />
der Geldwäsche<br />
Sehen Sie die Behörden<br />
nicht als Ihre Gegner,<br />
sondern vielmehr als<br />
Unterstützer Ihrer eigenen<br />
Sicherheitsinteressen.<br />
Wenn Sie Verdacht schöpfen<br />
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Geld<br />
gewaschen werden soll, so haben Sie dies<br />
unver-züglich an die FIU – Finance Intelligence<br />
Unit zu melden. Näheres entnehmen<br />
Sie bitte dem Merkblatt „Verdachtsmeldungen“<br />
auf www.bvfi-inside.de.<br />
Rechtlicher Hinweis<br />
Dieser Fachartikel wurde nach bestem Wissen<br />
erstellt. Er ersetzt aber keine Beratung im Einzelfall.<br />
Eine Haftung kann daher nicht übernommen<br />
werden.<br />
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Rohstoffe<br />
Auf Heu zu setzen,<br />
ist überhaupt kein Mist<br />
Der Klimawandel führt zu schlechten Wetterbedingungen<br />
für Anbauprodukte und Futter - die Preise steigen<br />
Im vergangenen August veröffentlichte<br />
das Agrarmagazin „top agrar“ auf seinem<br />
Online-Auftritt einen Artikel mit dem<br />
Titel: „Heu so wertvoll wie Gold“. Diese<br />
Schlagzeile brachte die Entwicklung auf<br />
den Punkt: Wer Heu verkaufte, konnte<br />
dafür – wenn er sich an den Marktpreisen<br />
orientierte - im Frühsommer etwa 40<br />
Euro pro Rundballen verlangen, im August<br />
bis zu 100 Euro. Denn aufgrund<br />
der langen Trockenheit wuchs das Heu<br />
schlechter und brachte weniger Ertrag.<br />
Außerdem mussten viele Tiere mit Heu<br />
gefüttert werden, weil die Sonne das<br />
Gras auf der Weide verbrannte. So<br />
stieg die Nachfrage nach Heu.<br />
Hans-Hermann Ropers ist ein Landwirt,<br />
der schon im Jahr 2015 in Heu<br />
investierte. Das Online-Portal der Wochenzeitung<br />
„Die Zeit“ berichtete, dass<br />
er sich eine Heutrocknungsanlage auf<br />
seinen Hof gebaut habe. Das getrocknete<br />
Heu von seinen großen, 550 Hektar<br />
großen Flächen lagerte er. Darüber hinaus<br />
kaufte er regelmäßig Heu nach und füllte<br />
seine Vorräte auf. Da er nur einen kleinen<br />
Teil davon selbst benötigt, verkauft er<br />
seine Heu- und Strohballen in alle Regionen<br />
Deutschlands und ins Ausland – vor<br />
allem an Pferdebesitzer, da Pferde nicht<br />
so leicht wie Kühe mit Alternativen zum<br />
Heu gefüttert werden können. Ropers<br />
brachte seine Strategie gegenüber dem<br />
Online-Portal zeit.de so auf den Punkt:<br />
„Wenn alle Kartoffeln anbauen, baue<br />
ich keine Kartoffeln an, sondern mache<br />
Heu.“ Sein Konzept war aber auch risikoreich.<br />
Zeit.de sagte er deshalb: „Manche<br />
dachten, der Ropers, der spinnt. Und entweder<br />
wäre ich mit der Investition komplett<br />
baden gegangen, oder sie zahlt sich<br />
eben richtig aus.“ Letzteres trat ein, seine<br />
Strategie war erfolgreich, ständig erhält er<br />
neue Bestellungen.<br />
»Wenn alle Kartoffeln<br />
anbauen, baue ich keine<br />
Kartoffeln an, sondern<br />
mache HEU«<br />
Auch das Online-Portal des <strong>Magazin</strong>s<br />
„agrarheute“ bestätigt, dass sich die<br />
Preise für Heu und Stroh im Januar in<br />
Deutschland auf „extrem hohem Niveau“<br />
bewegt haben. Gegenüber dem Dezember<br />
sei der Preisanstieg allerdings relativ<br />
gering ausgefallen. Doch die Kurse für<br />
Heu und Stroh würden trotzdem auf Rekordniveau<br />
liegen.<br />
Bis zum Frühjahr werde es schwierig sein,<br />
die Tiere mit Futter zu versorgen. Die Landwirtschaftskammern<br />
hätten für Januar für<br />
einen Großballen im Durchschnitt einen<br />
Preis von 171 Euro pro Tonne ermittelt.<br />
Im Vergleich zum Dezember waren das<br />
zwei Euro mehr. Gegenüber dem Januar<br />
2018 erhöhte sich dieser Preis aber um<br />
etwa 50 Prozent. Zudem mussten Käufer<br />
nach Angaben von agrarheute.com im<br />
Januar 27 Prozent mehr für Heu bezahlen<br />
als beim letzten Preishöchststand vor<br />
etwa drei Jahren. In vielen Teilen Deutschlands<br />
lagen die Preise auf völlig unterschiedlichem<br />
Niveau – das war abhängig<br />
von Wetter, Futterernte und Tierbestandsdichte.<br />
Im Januar erhöhten sich die Preise<br />
in drei Bundesländern. Die anderen Kurse<br />
blieben auf hohem Niveau konstant. Die<br />
deutlichsten Preiserhöhungen wurden<br />
in Bayern und Ost-Niedersachsen vorgenommen.<br />
Am meisten mussten Heu-Käufer<br />
in Südwest-Deutschland und Süddeutschland<br />
bezahlen. Mitte Januar lag<br />
der Preis in Rheinland-Pfalz weiter stabil<br />
bei 235 Euro pro Tonne. In Bayern wurde<br />
ein Großballen im Durchschnitt für 180<br />
Euro pro Tonne verkauft, also für zehn<br />
Euro mehr als im Vormonat.<br />
Die Heupreise in Niedersachsen und<br />
Hessen waren ungefähr mit denen<br />
aus Bayern vergleichbar. Die Landwirtschaftskammern<br />
Nordrhein, Westfalen<br />
und Brandenburg registrierten Preise in<br />
Höhe von etwa 170 Euro pro Tonne.<br />
Brandenburg war Spitzenreiter unter<br />
den ostdeutschen Bundesländern.<br />
160 Euro kostete eine Tonne in Schleswig-Holstein.<br />
Noch etwas weniger mussten<br />
die Land- und Pferdewirte in Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen zahlen:<br />
150 Euro je Tonne. Am billigsten war<br />
eine Tonne Heu mit durchschnittlich 120<br />
Euro in Mecklenburg-Vorpommern. Dort<br />
verteuerte sich der Preis allerdings nach<br />
Angaben von agrarheute.com im Januar<br />
um fünf Euro gegenüber Dezember. Außer<br />
in Mecklenburg-Vorpommern lag der<br />
Preis in den ostdeutschen Bundesländern,<br />
in denen weniger Tiere als in anderen<br />
Bundesländern gehalten werden, etwa so<br />
hoch wie in West- und Süddeutschland.<br />
Die Kurse für Stroh sind im Januar nur gering<br />
gestiegen. Höhere Preise gaben die<br />
Landwirtschaftskammern aus Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen an. Einen<br />
Preisrückgang verzeichneten die Kammern<br />
in Mecklenburg-Vorpommern. Der<br />
Durchschnittspreis für eine Tonne Stroh<br />
im Großballen betrug in Deutschland Mit-<br />
20<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Rohstoffe<br />
Der Klimawandel lässt grüßen: Im trockenen<br />
Sonnensommer 2018 wuchs nur ein Bruchteil<br />
der normalen Grasmenge. Und was<br />
wuchs, war meist von geringer Qualität und<br />
enthielt nicht die nötige Energie für gutes<br />
Futterheu. Während die Rinderlandwirte<br />
noch Alternativen in der Fütterung haben,<br />
können Pferde nur mit qualitativ hochwertigem<br />
Heu versorgt werden - was die Preise<br />
von Skandinavien bis Österreich in die Höhe<br />
trieb. Laut Prognosen werden Sommer wie<br />
2018 in Zukunft immer wahrscheinlicher.<br />
te Januar 106 Euro – das war 0,50 Euro<br />
mehr als im Dezember. Gegenüber dem<br />
Vorjahr kletterte der Preis um etwa ein<br />
Fünftel nach oben. Zudem lag der Preis<br />
neun Prozent höher als beim letzten Rekordwert<br />
im Frühjahr 2018.<br />
Abhängig von Wetter, Futterversorgung,<br />
Getreideernte und Tierbestandsdichte ergaben<br />
sich erhebliche Preisunterschiede in<br />
den Bundesländern: Deutlich am tiefsten<br />
müssen Käufer für Stroh in Norddeutschland<br />
in die Tasche greifen, gefolgt von<br />
Käufern aus Nordwest-Deutschland. Für<br />
Schleswig-Holstein und einen Großballen<br />
Stroh ermittelte die Landwirtschaftskammer<br />
150 Euro pro Tonne. Etwas geringer<br />
fielen die Preise in Niedersachsen<br />
(130,5 Euro) und Hessen (128 Euro) aus.<br />
In Rheinland-Pfalz kostete eine Tonne<br />
115 Euro, in Brandenburg 100 Euro. In<br />
Brandenburg mussten die Käufer aus den<br />
ostdeutschen Bundesländern am meisten<br />
Geld aufbringen. Den gleichen Preis wie<br />
im Dezember 2018 mussten die Käufer<br />
in diesem Januar in Bayern zahlen (110<br />
Euro). Die Strohpreise in Thüringen und<br />
Mecklenburg-Vorpommern pendelten<br />
sich bei 90 Euro ein. Die Käufer zahlten<br />
in Thüringen zwei Euro mehr als im Dezember<br />
vergangenen Jahres und in Mecklenburg-Vorpommern<br />
zwei Euro weniger.<br />
Die niedrigsten Preise wiesen Sachsen (80<br />
Euro) und Sachsen-Anhalt (87 Euro) auf.<br />
Bild: Depositphotos/SashaKhalabuzar<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 21
Investment Anzeige<br />
Mit Zitronen gehandelt?<br />
Selbstverständlich!<br />
AgriTerra steigt groß in den Limetten-, Zitronenund<br />
Mandarinenanbau ein<br />
Bild: Depositphotos/jag_cz/inaquim<br />
Die Münchner Agri Terra Gruppe<br />
steht seit vielen Jahren für nachhaltige<br />
Agrar-Investitionen in Paraguay. Inbesondere<br />
mit Orangenplantagen, an denen<br />
sich auch externe Investoren beteiligen<br />
konnten, ist das Unternehmen bekannt<br />
und für Anleger interessant geworden.<br />
Zukünftig wird der Familienbetrieb jedoch<br />
nicht nur Orangen anbauen, sondern<br />
auch Mandarinen, Zitronen und Limonen<br />
in das Portfolio aufnehmen. Das<br />
Angebot an Zitrusfrüchten zu erweitern<br />
war schon länger geplant, nun wurde<br />
dieser Schritt in die Tat umgesetzt.<br />
Während gelbe Zitronen von den Küchenchefs<br />
großer Restaurants und Hotels<br />
nachgefragt werden, sind grüne, runde<br />
Limonen und Limetten fester Bestandteil<br />
von Caipirinha & Co. und dürfen auch<br />
bei keinem Grillfest fehlen. Die Nachfrage<br />
ist riesig, die heimische Produktion<br />
kann kaum Schritt halten.<br />
Der Verzehr von Mandarinen wird bei der<br />
Bevölkerung in Paraguay immer beliebter<br />
und stellt bereits eine echte Alternative<br />
zur Orange dar. Ein überraschend großer<br />
Anteil des nationalen Konsums muss aus<br />
den Nachbarländern importiert werden,<br />
was die Früchte durch hohe Transportkosten<br />
und Einfuhrzölle ungemein verteuert.<br />
Agri Terra setzt auf lokale Produktion<br />
für den nationalen Markt. Insbesondere<br />
Super märkte, aber auch einige Safther-<br />
Limetten gehören weltweit<br />
in jede Bar, seit der<br />
Caipirinha seinen Siegeszug<br />
angetreten hat.<br />
Zitronen und Zitronensaft<br />
gehören nach wie vor zu<br />
den Grundzutaten in der<br />
Küche. Zitronensaft ist einer<br />
der Grundstoffe in der<br />
Getränkeherstellung. In<br />
den letzten Jahren wurde<br />
stark steigender Bedarf<br />
an beiden Citrusfrüchten<br />
bemerkbar.<br />
22<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Anzeige Investment<br />
Mandarinen erfeuen<br />
sich in Paraguay so<br />
großer Beliebtheit,<br />
dass sie teuer aus<br />
den Nachbarländern<br />
importiert werden<br />
müssen. Die besten<br />
Voraussetzungen, um<br />
sie lukrativ in Paraguay<br />
anzubauen und zu<br />
vertreiben.<br />
steller stehen auf der Kundenliste und<br />
werden bereits laufend beliefert.<br />
Auf der inzwischen bereits dritten Zitrusplantage<br />
werden neben Orangen<br />
nun auch Mandarinen-, Limonen-<br />
und Zitronenbäume zu finden<br />
sein. Mit anfangs nur 50<br />
Hektar (dies entspricht einer<br />
halben Million Quadratmeter)<br />
und ca. 30.000 Bäumen<br />
startet der neue Zweig des<br />
Unternehmens im November<br />
2018, parallel dazu werden<br />
auf der gleichen Anlage auf<br />
über 100 Hektar (eine Millionen<br />
Quadratmetern) ca. 70.000<br />
Orangenbäume gepflanzt.<br />
Das Interesse von Anlegern am<br />
lukrativen Anbau von Zitrusfrüchten<br />
ist in den vergangenen Jahren immer<br />
stärker geworden. Entsprechend bereitet<br />
man im Hause Agri Terra derzeit auch<br />
Gutes Umweltgewissen<br />
und dabei hohe Erträge –<br />
so geht Agrar-Investment!<br />
ein Angebot für Mandarinen, Limonen<br />
und Zitronen vor, welches einem kleinen<br />
Kreis von Investoren zugänglich gemacht<br />
werden wird.<br />
Werben will Agri Terra für dieses Angebot<br />
nicht – man hält die Nachfrage auch<br />
so bereits für groß genug.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 23
Wirtschaftsgeschehen<br />
Milchprodukte und Energie<br />
unter einem Hammer<br />
EEX und GDT planen gemeinsame europäische<br />
Auktion für Milchprodukte<br />
Die führende europäische Energiebörse<br />
European Energy Exchange (EEX) und das<br />
Unternehmen Global Dairy Trade (GDT)<br />
wollen sich zusammenschließen. Ihr Ziel:<br />
einen Auktionsmechanismus für europäische<br />
Milchprodukte in Europa aufbauen.<br />
Ihr Plan ist nach Angaben von EEX in<br />
der Branche gut angekommen. EEX und<br />
GDT haben sich bereits mit mehr als 50<br />
wichtigen Akteuren der Milchwertschöpfungskette<br />
getroffen – dazu gehörten<br />
Verkäufer und Käufer aus Frankreich,<br />
Deutschland, Irland, den Niederlanden,<br />
Skandinavien, der Schweiz und Großbritannien.<br />
Auch Käufer aus Asien zählten<br />
dazu.<br />
EEX und GDT nehmen die Marktsituation<br />
unter die Lupe und werten Daten mithilfe<br />
von IT-Experten aus. Danach wollen<br />
sie ihre Serviceleistungen festlegen, Verträge<br />
mit Kunden abschließen und ihre<br />
Partnerschaftsvereinbarung abschließen.<br />
EEX geht davon aus, dass konkrete Entscheidungen<br />
in der Mitte dieses Jahres<br />
bekanntgegeben werden. Die erste Auktion<br />
eines neu gegründeten Unternehmens<br />
könnte im Jahr 2020 angeboten<br />
werden.<br />
Sichere, liquide und transparente Märkte<br />
für Energie und energienahe Produkte<br />
entwickeln, betreiben und vernetzen –<br />
dieses Ziel verfolgt die Energiebörse EEX.<br />
Sie gehört zur EEX-Group, einer Unternehmensgruppe,<br />
die auf internationale<br />
Commodity-Märkte spezialisiert ist. EEX<br />
bietet Verträge für Strom, Emissionsberechtigungen<br />
sowie Fracht- und Agrarprodukte<br />
an. Die Aktiengesellschaft zählt<br />
zur Gruppe Deutsche Börse.<br />
Das Unternehmen Global Dairy Trade ist<br />
eine Tochtergesellschaft der Fonterra Cooperative<br />
Group Limited aus Neuseeland.<br />
Es sei das international erfolgreichste<br />
Unternehmen im Milchhandel, teilt EEX<br />
mit. Dienstleistungen für Käufer, Hersteller<br />
und den Handel mit Milchprodukten<br />
ergänzen die Angebotspalette. Zweimal<br />
im Monat organisiert das Unternehmen<br />
unter dem Namen „GDT Events“ die<br />
weltweit größte Milchauktion, an der<br />
sich 520 registrierte Bieter aus mehr als<br />
80 Ländern beteiligen. Auf der E-Commerce-Handelsplattform<br />
„GDT Marketplace“<br />
können Interessierte zu jeder Zeit<br />
mit Milchprodukten handeln.<br />
Bilder: Depositphotos/ChiccoDodiFC/lenawurm/eyematrix<br />
24<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Wirtschaftsgeschehen<br />
Milch, Milchprodukte, Energie und energie nahe<br />
Produkte sollen in Zukunft eine gemeinsame<br />
europäische Auktionsplattform bekommen.<br />
Diese Einrichtung könnte richtungsweisend für<br />
den kompletten Erzeugungs-, Versorgungs- und<br />
Handelsrahmen in der EU und darüber hinaus sein.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 25
Gold<br />
Goldpreis liegt auf<br />
hohem Niveau<br />
Seit Januar Anstieg im Feinunzen-Preis<br />
Bild: Depositphotos/bashta<br />
Stark schwankende Aktienmärkte, wahrscheinlich<br />
weiter langsam steigende Zinserhöhrungen<br />
der US-Notenbank und ein<br />
sinkendes Weltwirtschaftswachstum –<br />
das führt dazu, dass Gold für Anleger<br />
noch interessanter geworden ist. „Gold<br />
ist Hauptthema im Handel mit Rohstoffen“,<br />
zitiert die Deutsche Börse AG<br />
den Uni-Credit-Händler Florian Lenhart<br />
auf ihrem Online-Portal. Lenhart beobachtete<br />
Mitte Januar einen starken Kaufüberhang<br />
bei Gold. Der Hauptanteil der<br />
Anlegergelder sei in Xetra-Gold und DB<br />
Physical Gold-ETC investiert worden.<br />
Die Gold-Menge im Zentraltresor der<br />
Deutschen Börse ist nach Angaben der<br />
Deutsche Börse AG im vergangenen Jahr<br />
um mehr als 7 Tonnen auf 181,47 Tonnen<br />
gestiegen. In den ersten Wochen<br />
dieses Jahres erhöhte sich die Menge erneut<br />
auf 188,5 Tonnen. Da der Goldpreis<br />
nach oben ging, nahm die Nachfrage zu.<br />
Mitte Januar kostete eine Feinunze Gold<br />
etwa 1294 US-Dollar, was 1135 Euro entspricht.<br />
»Die Gold-Rallye<br />
hat begonnen«<br />
Nitesh Shah, Experte beim EFT-Anbieter<br />
Wisdom Tree, gab gegenüber der Deutsche<br />
Börse AG an, eine „Gold-Rallye“<br />
habe begonnen und mache den Großteil<br />
der Schwäche aus dem vergangenen<br />
Jahr wieder wett. Aus der Sicht von Shah<br />
führten die geringer steigenden US-Zinsen,<br />
geopolitische Ängste, der Brexit und<br />
die lahmgelegten US-Regierungsbehörden<br />
zu einem verteuerten Goldpreis. Shah<br />
schätzt, dass der Preis für eine Feinunze<br />
Gold am Ende dieses Jahres bei etwa<br />
1370 US-Dollar liegen wird.<br />
Dora Borbély, Mitarbeiterin der Deka<br />
Bank, geht hingegen davon aus, dass Gold<br />
langfristig nur in der Lage ist, einen Inflationsausgleich<br />
zu erreichen. In krisenlosen<br />
Zeiten werde der Goldpreis hauptsächlich<br />
von der Zinsentwicklung in den USA beeinflusst.<br />
Auch leichte Zinssteigerungen<br />
würden den Goldkauf im Vergleich zu anderen<br />
Anlagemöglichkeiten unattraktiver<br />
machen. Für dieses Jahr prognostiziert<br />
Borbély leicht zurückgehende Goldnotierungen.<br />
Von möglichen Ankündigungen<br />
der US-Notenbank, die Zinsen zu senken,<br />
werde Gold voraussichtlich profitieren.<br />
Die hohe politische Unsicherheit könne<br />
aber immer zu starken Preisänderungen<br />
führen.<br />
Mitte Februar wurde eine Feinunze Gold<br />
mit 1306 US-Dollar gehandelt. Das ist<br />
noch mal ein kleiner Anstieg gegenüber<br />
Mitte Januar gewesen.<br />
26<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Wissen<br />
»Wohnungen sanieren ist doch<br />
kein richtiger Job«<br />
Wie Roberto Maier dazu kam, Vorarlbergs Immobilien-<br />
Makler Nummer 1 zu werden.<br />
schäft an. „Für uns ist jeder Fall ein persönliches<br />
Anliegen, ein stetes Bestreben<br />
nach einer Perfektion, damit unsere Kunden<br />
sich in den besten Händen wissen“,<br />
sagt er. Zudem ist es für ihn bedeutend,<br />
dass die Menschlichkeit nicht verloren<br />
geht und hinter seinem Unternehmen keine<br />
Konzern-Interessen stecken. Maier ist<br />
es ein großes Anliegen, sich in den Kunden<br />
hineinzuversetzen. Dabei macht sich<br />
Maier immer bewusst, wie er bei seinem<br />
ersten Wohnungskauf vorgegangen ist.<br />
Bilder: Roberto Maier Immoagentur<br />
Roberto Maier wuchs als Kind mit seiner<br />
alleinerziehenden Mutter und seinem<br />
Bruder auf. Später lebte er in einer<br />
großen Patchwork-Familie in einfachen<br />
Verhältnissen. „Schon früh wurde uns<br />
vermittelt, dass einem nichts im Leben geschenkt<br />
wird“, erzählt Maier. Seine erste<br />
Ausbildung begann er in einem Spar-<br />
Supermarkt als Einzelhandelskaufmann.<br />
Doch er merkte schnell, dass das nicht<br />
das Richtige für ihn war. Im Modehaus<br />
Garzon durchlief er eine Ausbildung als<br />
Einzelhandelskaufmann und eine weitere<br />
zum Bürokaufmann. Anschließend absolvierte<br />
er eine komplette Ausbildung bei<br />
der Sparkasse: vom Kundenbetreuer zum<br />
Marketing-Leiter bis zum Filialleiter. Berufsbegleitend<br />
nahm er ein Fernstudium<br />
der Betriebswirtschaftslehre auf, wechselte<br />
zur Raiffeisenbank. Dort kümmerte<br />
er sich um Wohnbaufinanzierungen. Das<br />
weckte seine Leidenschaft für Immobilien.<br />
Weil er nebenbei als Barkeeper in einer<br />
Bar weiteres Geld verdiente, konnte er<br />
sich seine erste Wohnung kaufen, die er<br />
sanierte und mit Gewinn weiterverkaufte.<br />
Maier betont: „Das hat mir so viel Spaß<br />
gemacht – ich habe Blut geleckt!“ Aufgrund<br />
dieser Erfahrung wollte er weg aus<br />
der Bank und Wohungen kaufen, sanieren<br />
und weiterverkaufen. Aber er hatte<br />
Angst, dass sein privates Umfeld das kritisch<br />
sehen würde, weil Wohnungen zu<br />
sanieren kein richtiger Job ist. Deshalb,<br />
sagt er, habe er „quasi als Deckmantel<br />
die Immobilienmaklerei Immo-Agentur<br />
gegründet“.<br />
Dass sich die Firma in einem Jahr so gut<br />
entwickelte, konnte er nicht ahnen. Das<br />
österreichische Immobilienmagazin zeichnete<br />
das Unternehmen drei Mal nacheinander<br />
als stärkster Immobilienmakler<br />
Vorarlbergs aus. Den Aufbau dieser Immo-Agentur<br />
bezeichnet der Österreicher<br />
als größten Erfolg seines Lebens. Es erfüllt<br />
ihn jeden Tag mit Stolz. Aus Niederlagen<br />
– sein größter Rückschlag war die<br />
Pleite mit seinem Werbeartikel- Handel,<br />
den er während seiner Tätigkeit bei der<br />
Bank nebenbei führte – versuchte Maier<br />
immer die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />
Eine wichtige Erkenntnis war: Man muss<br />
alles mit vollem Einsatz und größter Leidenschaft<br />
machen und man darf nichts<br />
nebenbei machen. Der Verdienst spielt<br />
zunächst keine Rolle und der Erfolg stellt<br />
sich von allein ein.<br />
Maier sieht die Vermittlung und den Verkauf<br />
einer Immobilie nicht als reines Ge-<br />
Menschen, die zum ersten Mal in eine Immobilie<br />
investieren möchten, rät Maier in<br />
jedem Fall: auf die Lage achten. Und sie<br />
sollten mit kleinen Einheiten beginnen,<br />
damit das Risiko überschaubar bleibt. Hinzu<br />
kommt, dass kleine Wohnungen häufig<br />
die besten Renditen bringen. Immobilien<br />
hält der Experte für eine „sehr wertstabile<br />
Anlageform“, die mit der Zeit wertvoller<br />
wird. Zudem haben sie den Vorteil, dass<br />
Anleger mit niedrigem Kapital und Darlehen<br />
der Bank auch größere Investitionen<br />
finanzieren können. Der Mietzins ist häufig<br />
höher als der Einsatz. Wenn zum Beispiel<br />
der Mietzins sechs Prozent beträgt<br />
und bei der Bank ein Soll-Zins von 1,5 Prozent<br />
gezahlt werden muss, dann kommt<br />
im Vergleich zu anderen Anlageformen<br />
eine Top-Rendite heraus.<br />
Von hier aus agiert Roberto Maiers<br />
Immo-Agentur, die nun schon dreimal<br />
nacheinander die Auszeichnung<br />
„stärkster Immobilienmakler Vorarlbergs“<br />
einheimste.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 27
Vorsorge<br />
Wie vererbe ich richtig?<br />
Hinterlassen Sie Ihr Geld lieber Ihren Erben als dem Fiskus<br />
Die Vermögen in den deutschen Haushalten<br />
werden kontinuierlich größer. Wir<br />
leben zudem in einem Land der Erben. Alleine<br />
nur in den nächsten fünf bis sieben<br />
Jahren werden ca. 350 Milliarden Euro<br />
pro Jahr vererbt. Dazu stehen zehntausende<br />
von Unternehmensnachfolgen an.<br />
Was haben die meisten Situationen hier<br />
gemeinsam? Genau, es ist häufig juristisch<br />
und steuerlich wenig geregelt. Die<br />
professionelle Vermögensübertragung im<br />
Falle von Erbschaften und Schenkungen<br />
und Nachfolgeregelungen gewinnt immer<br />
mehr an Bedeutung und an Nachfrage.<br />
Immer wieder trifft man auf vermögende<br />
Menschen, die folgende Aussagen tätigen:<br />
“Eigentlich müsste ich mich mal um<br />
meine privaten und geschäftlichen Angelegenheiten<br />
kümmern.“ Allzu oft haben<br />
sich diese Personenkreise aber nicht rechtzeitig<br />
„darum“ gekümmert. Am Ende des<br />
Tages freut sich stets der Fiskus über diese<br />
passive Haltung. Dazu kommt, dass der<br />
Familienfrieden erheblich gestört wird,<br />
wenn es sich um Vermögens- und Erb-<br />
schaftsangelegenheiten handelt. Also gilt<br />
es folgende wichtige Bereiche zu erledigen<br />
und sich einen Fahrplan aufzustellen.<br />
Auch können und werden Steuerberater,<br />
Rechtsanwälte und Notare hier einem zur<br />
Seite stehen, sowie die Experten in diesen<br />
Bereichen, genannt: Estate Planner<br />
(Nachlassplaner). Worauf ist primär zu<br />
achten?<br />
1. Rechtzeitige Planungen<br />
Wer frühzeitig plant ist weit vorne. Die<br />
Erstellung eines Testamentes zum Beispiel<br />
benötigt gewisse Vorlaufzeiten. Der<br />
Erblasser möge hier auch die Erbberechtigten<br />
rechtzeitig einweihen und informieren.<br />
2. Vollmachten und Verfügungen<br />
In Deutschland ist nahezu alles gesetzlich<br />
geregelt. Auch die Bevollmächtigungen<br />
durch das Amtsgericht. So gilt hier unbedingt,<br />
so lange die Hände noch „warm“<br />
sind kann ich meine Wünsche und Bedürfnisse<br />
verfassen und Dritte bevollmächtigen,<br />
um hiermit meine Handlungsfähigkeit<br />
zu behalten. Man möge sich um<br />
Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen,<br />
Sorgerechtsverfügungen (bei<br />
minderjährigen Kindern) umgehend kümmern<br />
und verfassen. Auch die Kontovollmachten<br />
sind mittlerweile notwendig, da<br />
einzelne Institute diese dann verlangen.<br />
Als Unternehmer ist es parallel unbedingt<br />
notwendig, auch genau diese Bereiche<br />
im eigenen Unternehmen umzusetzen.<br />
Eine Menge Unternehmen rutschen in<br />
Schwierigkeiten oder gar in Insolvenzen,<br />
da nichts korrekt bei längerem Ausfall der<br />
Geschäftsinhaber oder im Todesfall geregelt<br />
wurde.<br />
3. Gesetzliche Regelungen<br />
Regele ich mein Erbe nicht über ein Testament,<br />
so gilt stets die gesetzliche Erbfolge.<br />
Gesetzliche Pflichtteilsansprüche<br />
gelten auch, trotz testamentarischer Regelungen.<br />
Auch sind sämtliche Freibeträge<br />
für den Erbfall und bei Schenkungen<br />
gesetzlich geregelt.<br />
Bilder: Depositphotos.com/Hasenonkel, Hennings: Privat<br />
28<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong>
Vorsorge<br />
Eine sorgfältige Regelung<br />
des Nachlasses bringt Ruhe<br />
und Sicherheit.<br />
Juwelier • Gold • Leihhaus • Moneyservice<br />
4. Vermögensanalyse<br />
Hierbei sollten alle Vermögenswerte, Depots,<br />
Immobilien, Fuhrpark, Schmuck,<br />
Haushaltsinventar, Lebensversicherungen<br />
sowie auch „“Tresorinhalte“ u.v.m. aufgeführt<br />
werden. Diese Auflistung bedarf<br />
zum Teil akribischer Arbeit, hierfür benötigt<br />
man u.U. viel Zeit.<br />
5. Eigentümer oder Besitzer?<br />
Unter vermögenden Eheleuten existieren<br />
nicht immer Eheverträge, daher gilt es die<br />
Eigentumsverhältnisse genau zu prüfen<br />
bzw. überprüfen zu lassen.<br />
6. Biometrische Absicherungen<br />
Ja, auch Versicherungen spielen beim<br />
richtigen Vererben eine große Rolle. Bestehen<br />
Todesfallabsicherungen, wenn ja?<br />
Ist hier die Steuerfreiheit in der Auszahlung<br />
durch den Versicherungsfall korrekt<br />
geregelt? Besteht Versicherungsschutz für<br />
die Pflegebedürftigkeit, um das Familienvermögen<br />
auch zu schonen und den Familienfrieden<br />
aufrecht zu halten?<br />
7. Vermögensstrukturierung<br />
Unter dem Aspekt, dass nur sehr wenige<br />
Menschen (und leider auch die meisten<br />
Finanzberater nicht) wirklich in der Lage<br />
sind das Vermögen steuerlich und juristisch<br />
so professionell zu strukturieren,<br />
dass in einem Erbfall sämtliche Wunschkriterien<br />
eingehalten werden, gilt die<br />
Empfehlung professionelle Estate Planner<br />
und deren Netzwerke zu nutzen. Z.B. Erhaltung<br />
des Vermögens durch <strong>Sachwert</strong>lösungen,<br />
sinnvoller Einsatz von Rechtsmänteln,<br />
Familienfrieden bleibt erhalten,<br />
Einbeziehung eines Testamentsvollstreckers,<br />
Term-Fix-Lösungen bei minderjährigen<br />
Kindern u.v.m. sind auszugsweise<br />
Vorteile, die bisher wenigen Klienten zugänglich<br />
waren.<br />
8. Schenkungen<br />
Sind bereits Vermögenswerte im Rahmen<br />
der Freibeträge in einer Schenkung übertragen<br />
worden? Achtung: Rückforderung<br />
der Schenkungsbeträge wegen möglicher<br />
Pflegesituation (siehe Punkt 4).<br />
9. Lagerung der digitalen Nachlassunterlagen<br />
In unserer Gesellschaft benötigen wir für<br />
„fast alles“ Pin-, Pass- und Benutzerkennwörter.<br />
Von der EC und Kreditkarten bis<br />
hin zu sämtlichen Passwörtern im Internet<br />
u.v.m. Sämtliche Daten sollten an einem<br />
sicheren Ort aufbewahrt und dann auch<br />
den Erben zugänglich gemacht werden.<br />
10. Wohin mit meinem Testament,<br />
Vollmachten, Verfügungen?<br />
Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten<br />
und Ansichten der sicheren<br />
Aufbewahrung. Beim Notar oder beim<br />
Amtsgericht erscheint es besser und zugänglicher<br />
als in einem Banksafe oder die<br />
Gefahr eines Einbruchs zu Hause.<br />
11. Wiederkehrende Überprüfung<br />
Viele Verbraucher unterliegen dem Trugschluss,<br />
dass eine einmalige Vollmachts-,<br />
Verfügungs- und Testamentserstellung<br />
ausreicht und man nun mit den Themen<br />
„durch“ sei. Mitnichten, eine regelmäßige<br />
Überprüfung ist selbstredend. Bei<br />
Vollmachten und Verfügung am besten<br />
alle zwei Jahre. Das Testament kann ich<br />
gleichzeitig ebenfalls überprüfen auf Aktualität<br />
und den Inhalten. Alle fünf Jahre<br />
sollten es beim Testament aber dann<br />
mindestens sein. Bei Einhaltung so eines<br />
Fahrplans ist ein Erblasser und vor allem<br />
die Familien sehr gut aufgestellt und kann<br />
somit auch richtig vererben.<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong>lösungen und<br />
Makroökonomie. Er ist Inhaber<br />
des <strong>Sachwert</strong>-Center Bremen.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 29<br />
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Anleihe mit Festzins, plus<br />
Aussicht auf Kursgewinne<br />
Sicherheit durch Immobilien – Wohnungsmarkt als<br />
stabile Ertragsquelle<br />
Bei den meisten Anlegern herrscht Ratlosigkeit<br />
und Frust. Die Inflation zehrt an der<br />
Substanz. Mit Zinsen gibt es wohl noch<br />
über eine längere Zeit nichts mehr zu verdienen.<br />
Solange die USA und Europa mit<br />
einer Staatsverschuldung zu kämpfen haben,<br />
ist auch nicht mit höheren Zinsen zu<br />
rechnen. Mit Aktien wollen sich die meisten<br />
Deutschen weiterhin nicht anfreunden,<br />
wie eine im Januar 20<strong>19</strong> veröffentlichte<br />
Studie von Börse Stuttgart und DAI zeigte.<br />
Die Kursverluste im letzten Jahr dürften gerade<br />
Neuanleger verunsichert haben. Das<br />
von Aktien- und Rentenmärkten unabhängige<br />
German Real Estate ETP war eines von<br />
wenigen Geldanlagen, das in 2018 eine<br />
positive Rendite bescherte. Die <strong>Sachwert</strong><br />
Capital Management GmbH, ein Family<br />
Office und private Vermögensverwaltung,<br />
fokussiert sich auf die Generierung stabiler<br />
Einnahmen, indem sie in deutsche Wohnimmobilien<br />
investiert. Von der bewährten<br />
Strategie können auch Privatanleger profitieren.<br />
Das German Real Estate ETP ist eine<br />
deutsche Immobilien-Anleihe, deren Zinszahlungen<br />
und Wertentwicklung einen<br />
jährlichen positiven Ertrag von mindestens<br />
3 Prozent gewährleisten.<br />
Wohnimmobilienmarkt ist stabiler als<br />
der Finanzmarkt<br />
Der Wert des aktuellen Immobilien-Portfolios<br />
betrug zum Jahresende 2018 über<br />
70 Millionen Euro. Investiert wird in<br />
marktgängige Objekte in Lage mit stabilen<br />
demographischen und wirtschaftlichen<br />
Bedingungen. Bis zu 60% des Portfolios<br />
bestehen aus „Zinshäusern“, die<br />
länger als zwei Jahre im Bestand bleiben<br />
sollen. Den anderen Teil bilden Handelsobjekte,<br />
die innerhalb von zwei Jahren<br />
verkauft werden sollen. Durch Mieteinnahmen;<br />
Verkaufserlöse sowie Ausgabe<br />
neuer Anteile fließen dem Management<br />
fortlaufend liquide Mittel zu. Die Objekte<br />
liegen derzeit hauptsächlich in Mittel- und<br />
Süddeutschland. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis<br />
wie Nahrung und Bekleidung.<br />
Deshalb bietet der Wohnimmobilienmarkt<br />
eine höhere Stabilität als Finanzmärkte“,<br />
so Matthias Schmidt von der <strong>Sachwert</strong><br />
Capital Management GmbH.<br />
106,00%<br />
105,00%<br />
104,00%<br />
103,00%<br />
102,00%<br />
101,00%<br />
100,00%<br />
99,00%<br />
German Real Estate ETP (WKN/ISIN: A<strong>19</strong> XLE / DE000A<strong>19</strong>XLE6)<br />
Börse München | 08:00 Uhr bis 17:30 Uhr | www.gre-etp.de | info@gre-etp.de<br />
Kurs- und Wertzuwachs: + 5,14% (= Rendite: + 6,87% p.a.)<br />
Anlagebetrag 100%<br />
Nachhaltige und wiederkehrende<br />
Renditen<br />
Das Management generiert monatliche<br />
Mieteinnahmen und laufende Veräußerungserlöse.<br />
Der Mehrwert wird erwirtschaftet<br />
durch günstigen Einkauf, Bildung<br />
von Sondereigentum, professionelles<br />
Management sowie Aufwertungs-, Revitalierungs-<br />
und Sanierungsmaßnahmen.<br />
Die Wertsteigerung der Anleihe ergibt<br />
sich somit aufgrund tatsächlicher Einnahmen.<br />
Ein großer Vorteil gegenüber offenen<br />
Immobilienfonds. Positiv für Anleger<br />
ist auch, dass ihnen eine jährliche Zinszahlung<br />
von mind. 3 Prozent sicher ist.<br />
Da diese aus Mieteinnahmen refinanziert<br />
wird, ist die Höhe nachhaltig und plausibel.<br />
Zu der Mindestverzinsung kommen<br />
erfolgsabhängige Erträge hinzu, die den<br />
Kurswert sukzessive erhöhen. Aus diesen<br />
beiden Komponenten ergibt sich die angestrebte<br />
Jahresrendite von 5-7%.<br />
Anlegerschutz und Sicherheit<br />
Die Verwaltung der Anlegergelder<br />
funktioniert ähnlich wie bei einem<br />
Fonds. Die Emittentin dient rein als Investment-Zweckgesellschaft.<br />
Das Management<br />
darf nur gemäß definierter<br />
Anlagekriterien objektbezogen in Wohnimmobilien<br />
investieren. Abgesichert sind<br />
die Investitionen durch Immobilien und<br />
Mieteinnahmen. Bei Kündigung der Anleihe<br />
erhält der Anleger sein eingesetztes<br />
Kapital zuzüglich Zinsen zurück. Dies verpflichtet<br />
die Emittentin zu höchster Disziplin,<br />
da diese gegenüber den Anlegern<br />
eine feste Rückzahlungsverpflichtung hat!<br />
Das German Real Estate ETP kann börsentäglich<br />
gekauft und verkauft werden.<br />
An der Börse München werden verbindliche<br />
Handelskurse gestellt, die am fairen<br />
Wert gekoppelt sind. Die Mindestanlage<br />
beträgt 1.000 Euro.<br />
Zinszuwachs: + 2,34%<br />
Kurszuwachs: + 2,80%<br />
20. Apr. 5. Mai. 20. Mai. 4. Jun. <strong>19</strong>. Jun. 4. Jul. <strong>19</strong>. Jul. 3. Aug. 18. Aug. 2. Sep. 17. Sep. 2. Okt. 17. Okt. 1. Nov. 16. Nov. 1. Dez. 16. Dez. 31. Dez. 15. Jan. 30. Jan.<br />
Hinweise: Zins- und Kurszuwachs vom 20.04.2018 bis 31.01.20<strong>19</strong>; ohne Transaktionskosten, Depotführungspreis und<br />
Steuern; Referenz für Kurszuwachs: Geldkurs an der Börse München (www.boerse-muenchen.de)<br />
Bild/Chart: <strong>Sachwert</strong> Capital Management GmbH<br />
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SACHWERT MAGAZIN 2/20<strong>19</strong> 31
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ERFOLG<br />
Was Sie von den<br />
Super-Erfolgreichen<br />
lernen können<br />
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hat eier<br />
Aus dem Vorwort von<br />
Harald Glööckler<br />
BILD OLIVER REETZ<br />
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