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Fraenkische-Nacht-Maerz-2019-ALLES

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musik-SZENE<br />

immer wieder zwischen die Cover-<br />

Stücke gemischt. Sie haben die unterschiedlichste<br />

Stilistik. Es ist zum<br />

Beispiel eine Ska-, eine Disco- und<br />

eine Funk-Nummer dabei.<br />

Heißt euer Bandmotto: Sex,<br />

Drugs und Anna-Fest?<br />

Auf jeden Fall! Das Anna-Fest in<br />

Forchheim ist ein absolutes Heimspiel,<br />

weil die Leute ganz nahe an<br />

der Band dran sind. Es gibt keine<br />

großen Höhenunterschiede.<br />

Da fliegt schon mal ein Bierkrug<br />

auf die Bühne. Und da fällt auch<br />

schon mal ein Mensch auf die<br />

Bühne. Oder eine Dame räumt<br />

das Saxophon ab. Und da wir da<br />

schon seit fast 20 Jahren spielen,<br />

ist der Auftritt ein absolutes<br />

Highlight in unserem Programm.<br />

Die Leute kommen und wissen,<br />

sie treffen Leute, die sie kennen<br />

- und alle haben eine Megaparty<br />

von Anfang bis Ende.<br />

Macht Musikspielen sexy?<br />

Das hoffe ich doch sehr! Und es<br />

macht auf jeden Fall gute Laune.<br />

Und wenn man gute Laune hat,<br />

dann tritt man selbstbewusst auf.<br />

Und wenn man selbstbewusst ist,<br />

dann ist man sexy!<br />

Fast 20 Jahre Chicolores, Zeit<br />

für ein kleines Resümee: Was<br />

war eure größte Pleite, was euer<br />

größter Erfolg?<br />

Die größte Pleite haben wir definitiv<br />

im Löwenssaal in Nürnberg erlebt.<br />

Im Herbst 2012 war eine große<br />

Disco-<strong>Nacht</strong> geplant. Tatsächlich<br />

waren am Ende nur 20 Leute da.<br />

Der Veranstalter hat uns noch bis<br />

kurz vor 23.00 Uhr mit den Worten<br />

hingehalten: „Keine Sorge, gleich<br />

kommen die Leute!“ Ergebnis: Es<br />

kam kein Mensch mehr und wir<br />

haben für den Auftritt auch keine<br />

Gage bekommen. Aber gespielt<br />

haben wir - das volle Programm!<br />

Der Veranstalter zog es allerdings<br />

vor, unterzutauchen und wurde<br />

nie mehr gesehen. Der größte Erfolg<br />

war sicherlich unser Auftritt<br />

auf dem Bamberger Domplatz anlässlich<br />

des Weltjugendtagstreffen<br />

2005. Da haben wir 12.000 Fans<br />

zum Tanzen und Abrocken gebracht.<br />

Es ging direkt gut los: Beim<br />

Soundcheck haben die Bläser ein<br />

Motiv von Aretha Franklin angestimmt<br />

und das Publikum begann<br />

sofort zu singen. Alle waren schon<br />

richtig beseelt und hatten Bock zu<br />

feiern und Party zu machen. Und<br />

das komplett ohne Alkohol.<br />

Was lasst ihr euch im Vertrag<br />

festschreiben: Jim Beam,<br />

Groupies oder eine fränkische<br />

Schlachtplatte?<br />

Tatsächlich stehen Bier und antialkoholische<br />

Getränke in unseren<br />

Verträgen. Bei einem Weinfest mussten<br />

wir allerdings unsere Kiste Bier<br />

selber mitbringen, denn es gab nur<br />

Wein. Und da auch Vegetarier in der<br />

Band sind, käme Schlachtschüssel,<br />

nicht durch die Bank gut an.<br />

Am 22. März tritt die Band<br />

im Live Club auf, präsentiert von<br />

„Radio Bamberg“. Worauf dürfen<br />

sich die Fans freuen? Gibt es vielleicht<br />

sogar ein Schmankerl?<br />

Mit von der Partie ist wieder ein<br />

Percussion-Spieler. Der war schon<br />

mal vor zehn Jahren dabei, dann<br />

haben sich unsere Wege irgendwie<br />

verlaufen. Mit ihm wird der Sound<br />

noch fetter sein, wir gewinnen an<br />

musikalischer Qualität. Zudem werden<br />

wir auch Stücke spielen, die wir<br />

zuletzt weniger gespielt haben.<br />

Was braucht es für einen geilen<br />

Auftritt?<br />

Was wir definitiv brauchen, ist die<br />

Reaktion der Leute. Also schreien,<br />

klatschen, tanzen. Das Schlimmste,<br />

was uns passieren könnte,<br />

wäre, dass die Leute nicht auf uns<br />

reagieren. Aber das ist bisher noch<br />

nie vorgekommen.<br />

Kann man sich mit der Gage<br />

ein Bier im Schlenkerla leisten?<br />

Für ein Bier dürfte es schon noch<br />

reichen, aber ob es für ein ganzes<br />

Tablett reicht, das sei mal dahingestellt.<br />

Thomas Pregl<br />

„Wir wollten von Anfang an sehr breit spielen.<br />

Funk, Soul, Reggae, Ska, House, Hip-Hop –<br />

wir spielen alles, was direkt in die Beine geht.“<br />

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