Hauszeitung Frühling 2019
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<strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
LebensRäume<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
BGM: Team-Tag<br />
auf der Werse<br />
Urlauber schildern ihre<br />
Erlebnisse in Kanada<br />
Viele Vorbereitungen für Karneval
Termine und Impressum<br />
Termine April bis Juni <strong>2019</strong><br />
05. April Angehörigen- und Betreuertreffen Bereich Wohnen<br />
09. April Einführungstag neue Mitarbeiter / 1. Tag<br />
10. April Besinnungstag<br />
11. April Einführungstag neue Mitarbeiter / 2. Tag<br />
19. April Karfreitag<br />
22. April Ostermontag<br />
1. Mai Maifeiertag<br />
07. Mai Einführungstag neue Mitarbeiter / 3. Tag<br />
30. Mai Christi Himmelfahrt u. Tag der Begegnung mit<br />
der evang. Kirchengemeinde<br />
31. Mai Brückentag WfbM<br />
10. Juni Pfingstmontag<br />
20. Juni Fronleichnam<br />
21. Juni Brückentag WfbM<br />
28. Juni Jubiläumsfeier für Mitarbeiter<br />
28. Juni Betriebsfest<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Impressum<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Träger: Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.<br />
Weddern 14<br />
48249 Dülmen<br />
www.anna-katharinenstift.de<br />
Zur Vereinfachung wird nur die männliche Schreibweise verwendet: Mit Bewohner und Mitarbeiter sind auch die<br />
Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen gemeint.<br />
V.i.S.d.P.*: Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
* Verantwortlich im Sinne des deutschen Presserechts<br />
Redaktion: Christel Austrup, Hannelore Deutschmann, Thomas Döpper, Martina Hoffmann, Britta Homann, Anneliese<br />
Hüster, Heidrun Schlerkmann, Tanja Schlichting, Nicole Oesterwind, René Zarmann<br />
Fotos: Freizeitbereich, B. Homann, K. Panasoglu-Schmied, T. Schlichting<br />
Piktogramme: S. Albers, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., METACOM © A.Kitzinger<br />
Satz und Layout: Britta Homann, Lektorat: Brigitte Erbe, Silke Guzikowski, Wilhelm Tenberge<br />
Druck: Werkstätten Karthaus / Auflage: 650 / Kontakt: B. Homann, E-Mail: britta.homann@akstift.de, Tel.: 02594 968-317<br />
Die nächste Ausgabe der LebensRäume erscheint im Juni <strong>2019</strong>. Redaktionsschluss ist am 14.05.<strong>2019</strong>.<br />
Titelfotos: Rucksack-Reisen, K. Hülsmann, B. Homann<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Präventions-Konzept<br />
Das Präventions-Konzept ist wichtig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Wohnen<br />
Die AWG Sophia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Ein Jahr nach dem Küchenumbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Seniorentreff im Ambulanten Wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Seelsorge: Abschied von Verstorbenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Seelsorge: Neues Bild „Auf dem Weg“ in der Kapelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Traum vom Tattoo erfüllt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Arbeiten<br />
Sieben Sportabzeichen verliehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Förderverein gestaltet Außengelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Sicherheit und Unterweisungen in der WfbM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Titelgeschichte<br />
Karneval und die Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Personal<br />
Herzlich Willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Gesund läuft´s rund: Team-Tag auf der Werse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Neue Betriebsärztin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Erleben<br />
Unsere Reise nach Kanada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Hobby-Schriftstellerin in den LebensRäumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Unser Urlaub in Bad Rothenfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Ehrenamt: Dankesfrühstück mit Abschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
3<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Zu Beginn<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
der <strong>Frühling</strong> beginnt und es ist die ideale Zeit,<br />
einmal inne zu halten und die Natur auf sich wirken<br />
zu lassen: Vogelgezwitscher und bunte Blumen<br />
an allen Wegesrändern. Sträucher und Bäume<br />
hängen schon jetzt voller Knospen. Bewusstes<br />
Wahrnehmen von schönen Dingen gibt Kraft und<br />
motiviert. Doch leider ist unser Alltag oft hektisch<br />
und arbeitsintensiv.<br />
Wir wünschen uns, dass Sie sich zwischen dem<br />
stetigen Erwartungs- und Termindruck Zeit<br />
nehmen, achtsam zu sein. „Achtsam sein mit<br />
dir und mir“ lautet unser Jahresthema und bietet<br />
nicht nur zahlreiche interessante Fortbildungen im<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus. Auch unser neues<br />
Präventionskonzept beinhaltet dieses Thema.<br />
Denn ein gutes Miteinander bedeutet genauer<br />
hinzusehen, was mit anderen passiert, wie es<br />
ihnen geht und darauf einzugehen.<br />
Eigene Wünsche finden und leben – dazu möchten<br />
wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner<br />
animieren, wenn wir sie auf ihrem Weg zu einem<br />
selbstbestimmten Leben begleiten. Sie sollen ihren<br />
Möglichkeiten und Fähigkeiten entsprechend so<br />
leben können, wie sie es möchten – auch wenn es<br />
um unkonventionelle Träume geht.<br />
So können Sie in dieser Ausgabe von einem<br />
Bewohner lesen, der sich seinen Wunsch von einem<br />
Tattoo verwirklichte. Es war eine Entscheidung, die<br />
er für sich selbst getroffen hat und für die er sich<br />
lange Zeit einsetzte. Außerdem können Sie den<br />
Erfahrungsbericht von Beschäftigten lesen, die mit<br />
einer Freizeitgruppe die weite Reise nach Kanada<br />
wagten. Sie haben dort eine spannende Zeit erlebt,<br />
4<br />
auf die sie immer wieder zurückblicken können.<br />
In eine Traumwelt reisten wir zudem an Karneval.<br />
Dieses Motto führte zu bunten, phantasievollen<br />
Kostümen. Zwischen Altweiberfastnacht und<br />
Rosenmontag waren immer wieder „AKST-Helau“-<br />
Rufe zu hören und man blickte in viele lachende<br />
Karnevalsgesichter. Die fünfte Jahreszeit ist und<br />
bleibt die beliebteste bei unseren Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern. Zahlreiche Feiern und Aktionen<br />
sorgten für ein besonderes Freizeitprogramm.<br />
Es ist immer wieder schön, dass wir viele Gäste<br />
von außerhalb begrüßen dürfen, die mit uns<br />
gemeinsam feiern und Spaß haben.<br />
Die kommenden warmen Tage führen die<br />
Menschen nach draußen und das Gelände mit den<br />
Erlebnisgärten und den Cafés wird wieder belebter.<br />
Erwartungsvoll blicken viele Bewohnerinnen und<br />
Bewohner auf die Urlaubsreisen, Ausflüge und<br />
Aktionen, die bald beginnen. Wir wünschen allen<br />
schöne Erlebnisse, frohe Ostern und einen schönen<br />
<strong>Frühling</strong>!<br />
Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
(v.l.) Bruno Gerding (Personalleiter), Josef Kuhlmann<br />
(Kaufmännischer Leiter), Michaela Konradt (Leiterin<br />
der Bereiche Wohnen) und Christoph Lowens (Leiter der<br />
Werkstätten).
Präventions-Konzept<br />
Das Präventions-Konzept ist wichtig<br />
Vor einiger Zeit wurde das neue Präventions-Konzept vorgestellt. Prävention kommt aus<br />
der lateinischen Sprache und heißt: Vorbeugen.<br />
Das ist ein anderes Wort für Aufpassen. Bei der Prävention geht es um Vorbeugen vor<br />
Gewalt. Und es geht um Achtsamkeit im Umgang miteinander. Das Thema Achtsamkeit<br />
ist ganz wichtig.<br />
Frau Jasper aus der Werkstatt, Frau Korbmacher<br />
und Frau Steinweger vom Pädagogischen Dienst<br />
haben für alle Mitarbeiter Fortbildungen zum<br />
neuen Präventions-Konzept gegeben. Dort wurde<br />
darüber gesprochen, was wichtig im achtsamen<br />
Umgang miteinander ist. Und es wurde darüber<br />
gesprochen, wie Gewalt und schlechter Umgang<br />
miteinander verhindert werden kann.<br />
Es wurden einige Regeln aufgeschrieben: Wenn es Probleme mit anderen Bewohnern<br />
oder Mitarbeitern gibt, können alle Mitarbeiter angesprochen werden. Wenn jemand<br />
etwas sieht oder erlebt, was mit Gewalt zu tun hat, oder was ihm komisch vorkommt,<br />
kann er die Mitarbeiter ansprechen.<br />
Auch für die ehrenamtlichen Mitarbeiter wurden Regeln aufgeschrieben. Diese Regeln<br />
sind anders, als die Regeln der hauptamtlichen Mitarbeiter, weil sie andere Aufgaben<br />
haben und viel in der Freizeit mit den Bewohnern machen.<br />
Seit September ist Dorothee Bücker Präventions-Fachkraft.<br />
Sie hat viele Jahre in Gruppe 6 gearbeitet. Nun arbeitet<br />
sie im Pädagogischen Dienst und im Ambulanten Wohnen.<br />
Dorothee Bücker wird zum Thema Prävention Fortbildungen<br />
anbieten. Sie hilft Bewohnern, Beschäftigten und<br />
Mitarbeitern bei Problemen und Fragen zum Präventions-<br />
Konzept. Ihr Büro ist im Bereich Wohnen im Südflügel,<br />
gegenüber vom Konferenzraum.<br />
Dorothee Bücker<br />
Telefon: 02594 968 179<br />
Handy: 0163 596 8107<br />
5<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Wohnen<br />
AWG Sophia<br />
Als ich in der AWG Sophia ankam, warteten die Bewohner und die Mitarbeiterin Elke Schulz bereits auf<br />
mich und begrüßten mich herzlich. Wir setzten uns gemeinsam an den großen Esstisch in der Küche.<br />
Alle waren sehr aufgeregt und erzählten mir viel aus ihrer Gruppe.<br />
Die Gruppe gibt es seit 1979. Früher befand sie sich auf der Münsterstraße. Hier wurden 6<br />
Bewohner auf das selbstständige Wohnen vorbereitet. Sie lernten Dinge für die alltägliche<br />
Lebensführung. Jedes Jahr konnte ein Bewohner in seine eigene Wohnung entlassen werden. Heute<br />
wohnen 10 Bewohner in der Gruppe in der Vollenstraße und der Schwerpunkt liegt auf gemeinsamen<br />
Aktivitäten. Jeder Bewohner wird nach seinen Fähigkeiten gefördert.<br />
Am Lüdinghauser Tor befindet<br />
sich die AWG Sophia.<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Bisher hat die AWG Sophia einmal im Jahr gemeinsam Urlaub gemacht. Diesen Sommer werden<br />
die Bewohner an einzelnen Ferienmaßnahmen teilnehmen. Nächstes Jahr ist dann wieder ein<br />
gemeinsamer Urlaub geplant.<br />
Das Gruppenfest wird immer am 15. Mai gefeiert. An diesem Tag wird immer etwas Besonderes<br />
gemacht. Die Bewohner und Mitarbeiter gehen gemeinsam Bowlen, Essen oder im letzten Jahr<br />
haben sie einen wunderschönen Tag im Park verbracht. Einmal im Monat setzten sich alle zu einem<br />
Gruppenabend zusammen. Dann gibt es etwas Leckeres zu Essen und zu Trinken und Süßigkeiten. An<br />
diesem Abend werden alle aktuellen Themen besprochen.<br />
Ein paar Besonderheiten gibt es auch in dieser Gruppe: Das Ehepaar Esther und Tobias bewohnen<br />
gemeinsam ein kleines Appartement. Sie haben vor 2 Jahren in der Kapelle im Stift geheiratet.<br />
Außerdem ist Bewohnerin Claudia in Johannesburg in Südafrika geboren. Ihr Vater kommt aus Afrika,<br />
ihre Mutter aus Deutschland. Beide wohnen in Afrika und kommen einmal im Jahr zu Besuch. Und<br />
Claudia reist einmal im Jahr dorthin. Zuletzt war sie über Weihnachten dort.<br />
6
Wohnen<br />
Viele Bewohner gehen regelmäßig zu den Treffen der Kreuzkrokodile. Mit dieser integrativen<br />
Freizeitgruppe fahren sie einmal im Jahr nach Tecklenburg.<br />
Claudia und Kerstin wohnen nebenan zusammen, Michaela gegenüber in einer Trainingswohnung. Sie<br />
kaufen selber ein und kümmern sich um ihr Frühstück und Abendbrot. Am Wochenende wird in der<br />
Gruppe gekocht. Wenn die drei möchten, können sie für sich selber kochen oder mit der Gruppe.<br />
Die Gruppe versorgt sich komplett selber. Manche Aufgaben sind fest vergeben, teilweise wechseln sich<br />
die Bewohner ab. Durch einen großen Plan, der in der Küche hängt, weiß jeder, was er zu tun hat.<br />
Es gibt auch einige Angebote außerhalb der Gruppe, die gerne besucht werden, z. B. Kochkurse, die<br />
Wohnschule, Discobesuche und Schwimmen.<br />
Die AWG Sophia ist eine junge und dynamische Gruppe. Die Bewohner sind sehr aktiv und fröhlich. Es<br />
hat Spaß gemacht, sie zu besuchen.<br />
Text und Fotos: Tanja Schlichting<br />
Elke Schulz (links) mit den<br />
Bewohnern der AWG Sophia.<br />
7<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Wohnen<br />
Ein Jahr nach dem Küchenumbau<br />
Nach dem großen Umbau wird seit einem Jahr wieder in der neuen Großküche im Anna-Katharinenstift<br />
gekocht. Das Küchen-Team kann jetzt mit sehr modernen Geräten arbeiten. „Noch schöpfen wir die<br />
gesamte Technik nicht aus. Wir testen immer wieder neue Verfahren“, sagt Küchenchef Kai Leonhardt.<br />
Als Beispiel nennt er das Sous-Vide-Verfahren: Fleisch wird in einem Vakuumbeutel im Wasserbad<br />
gegart. Das passiert in der FRIMA-Pfanne oder im Kombi-Dämpfer. Dadurch ist das Fleisch viel zarter<br />
und kann besser warm gehalten werden. Auch Gemüse lässt sich auf diese Art zubereiten.<br />
„Zu Weihnachten gab es Kroketten, die wir weit im Vorfeld frittiert und dann schockgefrostet haben.<br />
Am Ausgabetag brauchten wir sie nur noch im Kombi-Dämpfer erwärmen“, erzählt Leonhardt. Da an<br />
Feiertagen auch weniger Personal in der Küche arbeitet, war das sehr hilfreich. Zudem waren die<br />
Kroketten warm, knusprig und weniger fettig.<br />
Elvira Konstanz und Bärbel Rüsch in der<br />
Spülstraße.<br />
Michael Flieger und Kai Leonhardt lassen die<br />
Karamellcreme ab.<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Generell kann das Küchen-Team durch die neuen Geräte die Gerichte besser planen und viel mehr<br />
vorbereiten. „Dadurch haben wir viel weniger Reste und arbeiten wirtschaftlicher“, freut sich Koch<br />
Leonhardt. Am Tag selber können sie größere Mengen direkt garen und rausgeben. Früher ging es nicht<br />
so schnell, sodass sie das Essen in der Küche bereits warm stellen mussten. Da die Köche nun mehr Zeit<br />
und mehr Möglichkeiten beim Kochen haben, benutzen sie weniger Fertig-Produkte. Generell bereiten<br />
sie Püree immer frisch zu, sowie Salatsoßen und Desserts. Auch die Suppen sind hausgemacht.<br />
Und woher wissen die Köche, ob es geschmeckt<br />
hat? „Manchmal bekommen wir Rückmeldungen<br />
- persönlich oder per E-Mail. Das ist gut, weil wir<br />
dann wissen, ob und was wir verändern müssen“,<br />
sagt Kai Leonhardt. Das ganze Team ist bemüht,<br />
dass das Essen geschmackvoll, ansehnlich und<br />
wohl temperiert ankommt.<br />
8<br />
Dorothee Aerdken in der Diät-Küche.
Wohnen<br />
Seit es die neue Spülstraße gibt, sind aber auch die Gruppen deutlich entlastet: Sie brauchen die<br />
Töpfe und Thermoporte nicht mehr selbst reinigen. Schweineeimer gibt es nur noch in der Küche.<br />
Der Hol- und Bringdienst der Küche kümmert sich innerhalb der Woche um die Essenswagen und<br />
verteilt die Lebensmittel in den Gruppen. In der Küche haben sich sechs ausgelagerte Arbeitsplätze<br />
der Werkstätten Karthaus ergeben. 650 Essen bereitet das Küchenteam täglich zu – 90 davon sind<br />
Tellergerichte, da sie nach einer bestimmten Diät zusammengestellt werden müssen.<br />
Text u. Foto: Britta Homann<br />
Seniorentreff im Ambulanten Wohnen<br />
Wenn man älter wird und nicht mehr<br />
zur Werkstatt geht, können die Tage<br />
manchmal ganz schön lang werden. Im<br />
Anna-Katharinenstift gibt es deswegen die<br />
Seniorentagesstätte. Beim Ambulanten<br />
Wohnen gibt es den Seniorentreff.<br />
Den Seniorentreff gibt es seit 2016. Aus<br />
einem Treffen im Monat wurden zwei.<br />
Das hat den Senioren aber so gut gefallen, dass sie fragten, ob sie sich nicht jede Woche einmal<br />
treffen könnten. Im Moment kommen dort 10-12 Rentner jede Woche hin. Beim Seniorentreff geht<br />
es zuallererst darum, anderen Leuten zu begegnen, ein bisschen miteinander reden zu können,<br />
gemeinsam zu essen oder etwas zu spielen. Oft werden aber auch Ausflüge unternommen. So ist die<br />
Gruppe zu den Kirchentagen gefahren, zum Weihnachtsmarkt nach Recklinghausen, zum Einkaufen<br />
nach Enschede oder ins Glasmuseum nach Lette. Inzwischen verstehen sich alle so gut, dass man sich<br />
gegenseitig zu Geburtstagen einlädt.<br />
Immer wenn größere Feste des Ambulanten Wohnen stattfinden, kümmert sich die Seniorengruppe um<br />
die Dekoration, zum Beispiel haben sie unseren Raum für die Weihnachtsfeier geschmückt. Außerdem<br />
bereitet der Seniorentreff die Salate für unser Sommerfest zu.<br />
Zwei Mal im letzten Jahr gab es einen „Tag der offenen Tür“. Das war sehr lustig, denn der Seniorentreff<br />
kochte gemeinsam und ließ die Tür des „Begegnungsraums“ des Ambulanten Wohnen offen. Ein älterer<br />
Mann schaute hinein und sagte, dass es sehr gut duften würde. Kurzerhand wurden er und seine Frau<br />
von den Senioren eingeladen mitzuessen. Die beiden kamen aus Holland und haben nun eine sehr<br />
gute Meinung über die deutsche Gastfreundschaft.<br />
Text u. Foto: Katrin Panasoglu-Schmied<br />
9<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Seelsorge<br />
Abschied von Verstorbenen<br />
„Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens für eine Weile ins<br />
Leben gerufen und nimmt uns danach wieder in seinen ewigen<br />
Schoß zurück.“<br />
(Psalm 18,20)<br />
Marianne Hübner verstarb am 8. Februar <strong>2019</strong><br />
im Alter von 82 Jahren.<br />
Sie wohnte zuletzt in der Hildegard-Gruppe (Gr. 27).<br />
Gertrud Ilscheschen verstarb am 10. Februar <strong>2019</strong> im<br />
Alter von 85 Jahren.<br />
Sie wohnte zuletzt in der Martin-Gruppe (Gr. 30).<br />
Peter Ottenströer verstarb am 23. Februar <strong>2019</strong>.<br />
Er war Beschäftigter im Metall/Elektro- Bereich der WfbM.<br />
Mögen sie in Frieden ruhen.<br />
Neues Bild „Auf dem Weg“ in der Kapelle<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Für die neu gestaltete Kapelle malte die Künstlerin und<br />
ehemalige Mitarbeiterin Brigitte Rottmann-Teetz ein 6 x 3 Meter<br />
großes Bild in vier Teilen. Sie nannte es „AUF DEM WEG“. Ihre<br />
Gedanken zu dem Bild:<br />
Als ich vor einigen Jahren noch in der Karthaus arbeitete, bin<br />
ich so manches Mal den Weg von der Werkstatt am Mühlenbach<br />
entlang zum Stift herüber gegangen. Oft zu den Festtagen um<br />
Weihnachten oder zum Sommerfest und den besonderen<br />
Jubiläumstagen. Und selten ging ich allein - manchmal einen<br />
Rollstuhl schiebend, manchmal Arm in Arm, einander Halt<br />
gebend, miteinander plaudernd über den Tag und die zu<br />
erwartenden Ereignisse. „Ein Stück auf dem Weg nach Emmaus“,<br />
ging es mir durch den Sinn.<br />
10
Wohnen<br />
Ein großes Bild für die neu gestaltete Kapelle im Anna-Katharinenstift sollte den Gedanken dieser<br />
Bibelstelle „der Jünger auf dem Weg nach Emmaus“ zum Thema haben. Menschen auf ihrem Lebensweg,<br />
die Fragen haben, die hören wollen und sich auch von SEINEM Licht berühren lassen wollen. Auf<br />
einem Weg in ein bewegtes, Sinn gebendes Leben. Bei meiner Arbeit haben mich folgende Bibelstellen<br />
begleitet: Lukas 24, 13 – 35 - Die Erzählung von den beiden trauernden Freunden von Jesus, die dem<br />
auferstandenen Freund begegnen, ohne ihn zu erkennen (die Bildszene im Vordergrund)<br />
Lukas 10,1-9 – Die Aussendung der 72 Jünger, die Jesus zu den Menschen sendet (symbolisiert in den<br />
(72?) Strahlen der Sonne)<br />
Johannes 1,1 – Der Anfang des Johannesevangeliums: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei<br />
Gott, und das Wort war Gott.“ (Dieser Satz steht in der weißen Mitte der Sonne. Von dort gehen die<br />
Strahlen aus und auch das weiße Lichtkreuz.)<br />
Neues vom Beirat für Angehörige und Betreuer<br />
Während seiner ersten Sitzung im Jahr <strong>2019</strong> befasste sich der BAB im Anna-Katharinenstift intensiv<br />
mit der neuen Hilfeplanung des Hauses, die die bisherige PEBB ablösen soll. Dieser Schritt ist u.a.<br />
wegen der zukünftigen Bedarfsermittlung der Kostenträger erforderlich, die sich wiederum im Zuge der<br />
Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) ergibt. Dabei stehen nun weniger die Einschränkungen<br />
der Klient*innen, sondern ihre vorhandenen Möglichkeiten im Zentrum der Bemühungen. Zudem<br />
versuchen die mit der Hilfeplanung betrauten Mitarbeitenden des Pädagogischen Fachdienstes in<br />
Gesprächen besonders die Wünsche der Klient*innen zu ermitteln – dabei können sie die Angehörigen<br />
und Betreuer hinzuziehen. Es ist vorgesehen, allen Beteiligten für diesen Prozess Informationsmaterial –<br />
auch in leichter Sprache – an die Hand zu geben.<br />
Des Weiteren konnte auf Anfrage von Eltern geklärt werden, dass für die Klient*innen des Anna-<br />
Katharinenstifts freie Arztwahl besteht. Für die Gewährleistung der Begleitung des Arztbesuches sind<br />
- wenn möglich - Mediziner in der Umgebung Dülmens zu bevorzugen. Außerdem nimmt der BAB<br />
die Wartezeit auf einen Facharzt-Termin genauer in den Blick, um gegebenenfalls Verbesserungen<br />
zu erreichen. Gleiches gilt für die Freizeit-Angebote. Angeregt wurde die Veröffentlichung des<br />
Veranstaltungskalenders auf der Homepage und die Planung zusätzlicher Disco- und Tanztee-Events.<br />
Schließlich weist der BAB darauf hin, dass es das BTHG mittlerweile auch in leichter Sprache gibt.<br />
11<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Wohnen/Arbeiten<br />
Traum vom Tattoo erfüllt<br />
Benjamin Wieczorek hat sich seinen langersehnten Traum von einem Tattoo erfüllt.<br />
Es hat drei Jahre gedauert, bis er Eltern und Betreuer überzeugt hat, die richtige<br />
Körperstelle und vor allem das richtige Motiv gefunden hat. Dann ging es Mitte<br />
Januar mit zwei Mitarbeitern aus seiner Wohngruppe in ein Tattoo-Studio nach<br />
Coesfeld.<br />
Erst sollte das Bild auf seinen rechten Arm. Da er aber nur diesen<br />
Arm kontrollieren und damit den elektrischen Rollstuhl steuern<br />
kann, hatten seine Eltern Sorge, dass etwas passiert. Deswegen<br />
wählte Benjamin seinen rechten Unterschenkel. Es war ihm<br />
wichtig, dass er die Tätowierung selber sehen kann. Das Motiv<br />
hatte er geträumt und schließlich davon eine Vorlage anfertigen<br />
lassen. „Ich habe immer so viele Gedanken und als ich morgens<br />
aufgewacht bin, wusste ich, wie es aussehen soll“, so Benjamin.<br />
Fast zwei Stunden lang brachte der Tätowierer die schwarze<br />
Farbe in seine Haut ein. „Dabei war ich tiefenentspannt. Es hat<br />
gekribbelt und nur ein bisschen wehgetan“, erzählt Benjamin<br />
stolz. Mit dem Piercing am Wundwinkel, moderner Kleidung<br />
und stylischem Haarschnitt hebt er sich von vielen anderen<br />
Bewohnern ab. „Wenn ich etwas wirklich haben möchte, habe ich einen echten Dickkopf. Das sagt auch<br />
meine Mutter immer“, lacht Benjamin. Aus seiner Familie ist er nun der Einzige mit einer Tätowierung.<br />
Trotzdem ist er froh, dass er die Entscheidung für sich getroffen hat.<br />
Sieben Sportabzeichen verliehen<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Stolz nahmen sieben Beschäftigte der Werkstätten Karthaus ihre Urkunde über das Deutsche Sportabzeichen<br />
entgegen. Dafür mussten sie Leistungen in den Kategorien Schnelligkeit, Ausdauer,<br />
Koordination und Kraft erbringen. „Ich<br />
versuche jährlich mit unseren Leuten das<br />
Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren.<br />
Viele sind dadurch motivierter und<br />
haben Spaß an der Bewegung“, sagt<br />
Lisa Middendorf, Sportlehrerin an den<br />
Werkstätten Karthaus. Die Ziele der<br />
Leistungsstufen sind nach Alter und auch<br />
Von link nach rechts: Daniela Weitzel, Karin Hülsmann, Blerina<br />
Spahija, Uta–Maria Korf, Andreas Hanisch, Sarah Beigel, Sandra nach den individuellen Einschränkungen<br />
Hämel und Sportlehrerin Lisa Middendorf<br />
gestaffelt.<br />
12
Arbeiten<br />
Förderverein gestaltet Außengelände<br />
Wenn Benjamin auf dem Trampolin springt, ist er glücklich. Das würde er den ganzen Vor- oder<br />
Nachmittag lang machen, aber die kleine „Sprungzeit“ dient lediglich zur kurzen Erholung. Danach geht<br />
es für ihn wieder an die Arbeit im Förderbereich der Werkstätten Karthaus. Hier arbeiten Beschäftigte,<br />
die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung mehrere Kurzpausen und Erholungsphasen benötigen. „Wir<br />
betreuen immer häufiger Menschen mit einem erhöhten Bewegungsdrang“, sagt Heike Timmerhinrich,<br />
Bereichsleiterin des Förderbereichs.<br />
Seit Kurzem gibt es nun ein Rollstuhltrampolin und eine große Korbschaukel auf dem Gelände vor den<br />
Abteilungen – ein kleiner, umzäunter Spielplatz. 14.000 Euro kostete das Projekt, das der Förderverein<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus gerne sponserte. „Wir waren erst etwas skeptisch, da wir sonst sehr viel<br />
kleinere Investitionen übernehmen, aber der gesamte Vorstand war damals nach dem Gespräch mit<br />
Frau Timmerhinrich überzeugt. Es ist etwas wirklich Sinnvolles, das direkt bei den Menschen ankommt“,<br />
sagt Irmgard Knoke, Vorsitzende des Vereins.<br />
Besonders freut sich Irmgard Knoke, dass die Geräte tatsächlich schon jetzt viel genutzt werden.<br />
„Immer wenn ich in letzter Zeit auf der Karthaus war, habe ich nach dem Garten geschaut, und jedes<br />
Mal war jemand auf dem Trampolin oder auf der Schaukel“, sagt sie.<br />
Der Platz ist von drei Fördergruppen zugänglich, sodass ein Mitarbeiter auch gruppenübergreifend<br />
Beschäftigte betreuen kann. Dafür ist eine Art Gartendienst angedacht. „Wenn wir unseren<br />
Beschäftigten Abwechslung und Erholungsphasen anbieten, müssen wir sparsam mit unseren<br />
Personalressourcen umgehen“, so Heike Timmerhinrich. Zukünftig sollen auch die Beschäftigten der<br />
anderen Fachabteilungen den Außenbereich nutzen können. Zudem ist angedacht, dass im Rahmen<br />
verschiedener Projekte weitere Sitzmöglichkeiten und Pflanzbeete geschaffen werden.<br />
13<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Sicherheit und Unterweisungen in der WfbM<br />
Arbeiten<br />
Sicherheit und Unterweisungen für Beschäftigte in der WfbM<br />
In der WfbM gelten die gleichen gesetzlichen Regelungen zum Arbeitsschutz wie in anderen Betrieben.<br />
Wir arbeiten daran, dass den Menschen mit Behinderung Arbeitsanweisungen in leichter Sprache und<br />
entsprechende Bilder zur Verfügung stehen. Nur so können Unfälle vermieden und Gefahren reduziert<br />
werden.<br />
Zudem sind die Unterweisungen sehr wichtig. Dafür gibt es den Gruppenleiter oder den Ausbilder. Sie<br />
begleiten Unterweisungen oder führen sie selbst durch. Da nicht jeder Beschäftigte jede Maschine<br />
führen und bedienen kann, erhalten sie ganz unterschiedliche Unterweisungen. Bei dem Stapler<br />
besteht zudem die Besonderheit, dass nur der Ausbilder, Michael Wulfert, die Beschäftigten anleiten<br />
darf. Michael Wulfert ist zudem Koordinator für Arbeitssicherheit in der WfbM.<br />
Das sind Beispiele für Bilder in leichter Sprache:<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Keine Arbeit ohne Unterweisung<br />
In bestimmten Bereichen darf keiner etwas anfassen, solange er keine Unterweisung erhalten hat. Alle<br />
wissen das und passen auf, wenn neue Beschäftigte in der Abteilung anfangen.<br />
Die Verantwortung für die Sicherheit liegt immer an dem, der gerade die Maschine bedient. Eine<br />
angemessene und praxisgerechte Unterweisung hilft, die Beschäftigten in den betrieblichen<br />
Arbeitsschutz einzubinden und sie zu einem sicheren und gesundheitsbewussten Verhalten anzuhalten.<br />
Dokumentation der Unterweisung<br />
Das Arbeitsschutzgesetz schreibt keine Beweissicherung vor. Einige Spezialvorschriften hingegen<br />
fordern Angaben zu Inhalt, Teilnehmer, Dauer und Zeitpunkt der durchgeführten Unterweisung und eine<br />
abschließende Bestätigung durch Unterschrift des Unterwiesenen. Sämtliche Unterweisungen werden<br />
im Programm Vivendi dokumentiert. Denn jedes Jahr gibt es eine Auffrischung der Kurse und auch neue<br />
Unterweisungen, zum Beispiel für die Bedienung neuer Gerätschaften. Jeder Betrieb ist gesetzlich dazu<br />
verpflichtet.<br />
14
Arbeiten<br />
Ablauf der Arbeitsunterweisungen in den Werkstätten Karthaus:<br />
1. Vorbereitung: Die lernende Person wird auf die Unterweisung durch den Ausbilder vorbereitet.<br />
2. Vorführung: Der Arbeitsvorgang wird der lernenden Person vorgemacht.<br />
3. Ausführung: Die lernende Person macht den Arbeitsvorgang unter Aufsicht des Ausbilders nach.<br />
4. Abschluss: Der Arbeitsvorgang wird bis zu seiner einwandfreien Beherrschung eingeübt.<br />
Dort wo Maschinen und Geräte stehen, die gefährlich sein könnten, müssen Sicherheits-Schilder<br />
angebracht sein. Auch dafür gibt es Unterweisungen für Beschäftigte. Denn nur so wissen sie, was die<br />
Schilder bedeuten, und können Unfälle vermeiden.<br />
Wer muss die Maschinen denn warten und auch prüfen?<br />
Maschinen und Geräte werden von befähigten Personen, in der Regel sind das Gruppenleiter oder<br />
Sicherheitsbeauftragte, geprüft. Sie markieren sie mit einem Etikett. Dort steht das Prüfdatum<br />
drauf und das Datum für die nächste Prüfung. Die elektrische Prüfung wird einmal jährlich durch<br />
die Haustechnik beauftragt. Außerdem stellt sie die Wartung sicher, sodass die Geräte immer<br />
funktionstüchtig sind.<br />
Auch die Mitarbeiter arbeiten daran, dass Beschäftigte alle Informationen in leichter Sprache<br />
bekommen, sodass es alle verstehen können. Wir haben die Aufgabe, den Beschäftigten die<br />
Sicherheitsvorschriften beizubringen und auch Bildmaterial anzufertigen, um die Abläufe zu zeigen.<br />
In jedem Bereich sind Maschinen, die nur dann bedient werden dürfen, wenn die Gruppenleiter<br />
dabei sind oder nur, wenn die Beschäftigten eine Unterweisung bekommen haben, da nur dann ein<br />
selbstständiges Arbeiten möglich ist.<br />
In einigen Bereichen gibt es eine Pflichtkleidung,<br />
die getragen werden muss, um besser erkennbar<br />
zu sein oder zum Schutz. Im Lager tragen die<br />
Beschäftigten Jacken, die in der Dunkelheit oder<br />
auch bei Regenwetter gut zu sehen sind. So ist es<br />
auch Pflicht, Sicherheitsschuhe zu tragen.<br />
Betriebsanweisungen hängen in jedem Bereich aus. Sie beziehen sich auf Geräte oder bestimmte<br />
Tätigkeiten. Hieran kann man mal etwas erklären. Die Anweisungen werden immer aktualisiert und auf<br />
den neusten Stand gebracht. Wichtig ist auch, die Maschinen immer wieder auszustellen, um Unfälle zu<br />
vermeiden, sich nicht hetzen lassen und auch in Stresssituationen die Regeln zu befolgen.<br />
Die Arbeitssicherheit und der Eigenschutz gehen immer vor.<br />
Text: René Zarmann, Bilder: Arbeitssicherheit<br />
15<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Karneval und die Vorbereitungen<br />
Titelgeschichte<br />
Die närrische Zeit beginnt im Anna-Katharinenstift schon im November,<br />
denn dann starten schon die Vorbereitungen.<br />
Bis zum 11.11. melden sich Bewohner,<br />
die gerne das Prinzen-Paar werden wollen.<br />
Bei der ersten Party werden sie gewählt und<br />
mit großem Hallo begrüßt.<br />
So wählen Bewohner<br />
das neue Prinzen-Paar.<br />
Gleichzeitig melden sich alle an, die<br />
• in der Garde,<br />
• im Elfer-Rat und<br />
• im Orchester an den Karnevals-Tagen auftreten wollen.<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
16<br />
Das Vorbereitungs-Team für Karneval beginnt mit seiner Arbeit und<br />
legt als erstes das neue Motto für die tollen Tage fest.<br />
Ab und zu macht jemand aus der Einrichtung einen Vorschlag.<br />
Alle Vorschläge werden gesammelt und das Vorbereitungs-Team stimmt ab.<br />
In diesem Jahr heißt das Motto: „Wir reisen in eine Traum-Welt“
Titelgeschichte<br />
Schon bald beginnen die ersten Proben für alle Karneval-Fans<br />
Das bedeutet:<br />
Alle treffen sich einmal in der Woche, um:<br />
• einen Tanz,<br />
• eine Rede oder<br />
• ein Musikstück mit Instrumenten<br />
ein-zu-üben.<br />
Gemeinsam werden die Kostüme aus-gesucht und an-probiert.<br />
Bei der Musik für die Tänze gibt es eine große Auswahl.<br />
Da ist es nicht immer leicht, das Passende zu finden.<br />
Dekoration und Schmuck müssen gebastelt und ausprobiert werden.<br />
Damit wird der Raum geschmückt<br />
oder die verkleideten Karnevalisten.<br />
Alles soll besonders aussehen und zum Motto passen.<br />
Das sind Dekoration<br />
und Schmuck für<br />
Karnevalsfeste.<br />
Das hört sich nach viel Arbeit an und es ist auch viel Arbeit.<br />
Aber alle, die schon einmal dabei waren, hatten viel Spaß.<br />
Einige Bewohner sind sogar jedes Jahr wieder dabei.<br />
Wir freuen uns auf die tollen Tage und rufen euch zu:<br />
AKST Helau!<br />
AKST Helau!<br />
AKST Helau!<br />
Text u. Fotos: Martina Hoffmann<br />
17<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Herzlich Willkommen<br />
Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen<br />
Personal<br />
Norbert Kellmann<br />
Versorgungsfahrer<br />
Küche<br />
Beginn: 01.01.<strong>2019</strong><br />
Michel Kaspereit<br />
Mitarbeiter<br />
Team 27 u. 28<br />
Beginn: 05.11.2018<br />
Silke Rüther<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 16<br />
Beginn: 07.01.<strong>2019</strong><br />
Ulrike Neid<br />
Mitarbeiterin<br />
Spülküche<br />
Beginn: 01.01.<strong>2019</strong><br />
Jule Kaiser<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 10<br />
Beginn: 01.01.<strong>2019</strong><br />
Edith Maria Seesko<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 17<br />
Beginn: 15.11.2018<br />
Manuel Bernemann<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Lettershop HID II<br />
Beginn: 15.11.2018<br />
Claudia Dominiak<br />
Mitarbeiterin<br />
Ehrenamtskoordination<br />
Beginn: 01.02.<strong>2019</strong><br />
Zsuzsanna Benndorf<br />
Mitarbeiterin<br />
Fortbildungsabteilung<br />
Beginn: 01.02.<strong>2019</strong><br />
Nele van Horn<br />
Mitarbeiterin<br />
WfbM/Montage/Verpackung<br />
Beginn: 13.02.<strong>2019</strong><br />
Carolin Bakin<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Gruppe 14<br />
Beginn: 15.01.<strong>2019</strong><br />
Walter Reckel<br />
Mitarbeiter<br />
Gruppe 20<br />
Beginn: 20.02.<strong>2019</strong><br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Andrea Ricker<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 16<br />
Beginn: 01.03.<strong>2019</strong><br />
Anna Rudat<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 5 u. 6<br />
Beginn: 22.02.<strong>2019</strong><br />
Marion Schützelhofer<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 17<br />
Beginn: 15.02.<strong>2019</strong><br />
Dorothee Pankoke<br />
Mitarbeiterin<br />
Ambulantes Wohnen<br />
Beginn: 01.03.<strong>2019</strong><br />
18
Personal<br />
Team-Tag auf der Werse<br />
Die vom BGM-Team organisierten<br />
Team-Tage werden immer häufiger<br />
angefragt. In diesem Jahr gibt es ein<br />
neues Angebot: Kollegen aus den<br />
Wohngruppen und WfbM-Abteilungen<br />
können auf der Werse Kanu fahren. Da<br />
heißt es: Gemeinsam in eine Richtung<br />
steuern, sich mit dem Paddeln<br />
abwechseln und Natur genießen.<br />
Die rund zwei Stunden auf dem Fluss bieten zudem Zeit<br />
für Gespräche und jede Menge Spaß. Hier können die<br />
Teams dem Arbeitsalltag mal entfliehen.<br />
Die Termine sind mit der Fortbildungsabteilung<br />
abzusprechen.<br />
Weiterhin sind neben der Kanu-Tour auch die Ausflüge<br />
zum Escape-Room in Münster möglich.<br />
Fotos: Rucksack-Reisen<br />
Neue Betriebsärztin<br />
Die neue Betriebsärztin im Anna-Katharinenstift ist Dr. med.<br />
Christina Wierichs. Sie hat ihren Sitz in Münster und ist über<br />
Firma B∙A∙D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH<br />
angestellt. Die B∙A∙D-Gruppe ist seit April 2018 für das Anna-<br />
Katharinenstift zuständig. Mit mehr als 4000 Experten in ganz<br />
Deutschland und Europa betreut die Firma 280.000 Betriebe mit<br />
über vier Millionen Beschäftigten.<br />
In einem wiederkehrenden Rhythmus, hauptsächlich an<br />
Donnerstagen, wird Dr. med. Christina Wierichs in der Ambulanz<br />
Dr. med. Christina Wierichs<br />
Vorsorgeuntersuchungen durchführen.<br />
Die Termine vereinbart Barbara Garvert aus der Personalabteilung.<br />
Zusätzlich ist die Betriebsärztin Ansprechpartnerin bei Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
sowie der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. „Ich freue mich sehr darauf, diese große Aufgabe im<br />
Anna-Katharinenstift zu übernehmen. Der besondere Geist dieser Einrichtung ist überall spürbar<br />
und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und den Beschäftigten der vielen<br />
unterschiedlichen Berufsgruppen hier!“, sagt Dr. Christina Wierichs.<br />
19<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Erleben<br />
Unsere Reise nach Kanada<br />
Im August 2018 sind einige Beschäftigte<br />
der WfbM nach Kanada gereist. Carolin,<br />
Dhana, Karin, Thomas und Nadine haben<br />
sich zusammengesetzt und ihre schönsten<br />
Erlebnisse aufgeschrieben.<br />
Die Niagara Fälle: Die Niagara Fälle waren<br />
unsere erste Station. Wir haben alle rote<br />
Regenumhänge bekommen und sind<br />
mit kleinen Booten unter dem Wasserfall<br />
hergefahren. Und das Schönste war: Wir haben<br />
dort einen riesigen Regenbogen gesehen.<br />
Weiter ging es für uns nach Toronto. Das<br />
Besondere hier war eine Stadt, die unterirdisch<br />
gebaut war. Man muss also eine Treppe<br />
hinunter gehen, um in die Stadt zu kommen.<br />
So etwas hatten wir noch nie gesehen.<br />
Als wir nach Toronto gereist sind, haben wir<br />
einen Ausflug auf einem Boot gemacht.<br />
(von links nach rechts) Thomas Beine, Dhana Leichhauer,<br />
Carolin Ewering, Nadine Ernst und Karin Hülsmann.<br />
Dort gibt es viele kleine Mini-Inseln, wo manchmal nur ein Haus drauf stehen kann. Manche Kanadier<br />
verbringen dort ihren Sommer. Im Winter wohnen sie wieder in der Stadt.<br />
In Ottawa waren wir richtig lange shoppen. Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Einige<br />
wollten Pizzaessen gehen. Das war gegenüber einer Kirche und da fand eine Hochzeit um 20 Uhr statt.<br />
Und der Restaurantbesitzer hat ein Foto mit uns gemacht, weil er noch nie Deutsche kennengelernt hat.<br />
Ein wunderschönes Erlebnis war noch der Ausflug in den Nationalpark. Da saßen wir im Bus. Die<br />
Rentiere, die in dem Wald wohnen, haben ihre Köpfe durch das Autofenster gestreckt. Wir haben sie<br />
dann mit Möhren gefüttert.<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
20
Erleben<br />
Weiter ging es nach Quebec. Dort haben wir alle dann unser letztes Geld ausgegeben. Bald sollte es<br />
wieder nach Hause gehen. In Quebec gibt es eine Treppe. Die ist ganz steil. Deswegen wird sie<br />
Genickbruchtreppe genannt.<br />
In Montreal gab es das „Zuckerhaus“. Alles dort wird mit Ahornsirup angeboten, zum Beispiel auch<br />
Eier mit Ahornsirup. Das schmeckt komisch. Jemand hat dort Musik gemacht mit einem typischen<br />
kanadischen Instrument. Wir haben richtig Party gemacht.<br />
Außerdem kann man dort Ahornsirup-Lollies bekommen. Aber man kann nicht mehr als 5 davon essen.<br />
Sonst bekommt man einen Zuckerschock.<br />
Interview u. Foto: Katrin Panasoglu-Schmied<br />
Fotos: Karin Hülsmann<br />
Es ist so schön in Kanada. Dort ist immer was los.<br />
Hobby-Schriftstellerin in den LebensRäumen<br />
Helen Abel<br />
Hallo liebe Leser,<br />
darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Helen Josefine Abel.<br />
Seit den Sommerferien arbeite ich in der Großküche – einem<br />
externen Berufsfeld der Werkstätten Karthaus. Ich erlebe gerade<br />
mein 19. Lebensjahr. In meiner Freizeit nehme ich Unterricht im<br />
Abteilungsreiten und spiele außerdem noch einmal in der Woche<br />
Schlagzeug. Ich war schon immer sehr phantasievoll.<br />
Meine Leidenschaft zum Schreiben entdeckte ich ungefähr mit meinem 10. Lebensjahr. Ich bin stets<br />
bemüht, mich in diesem Thema weiterzubilden und möchte euch mit meiner Phantasie unterhalten<br />
und euch ein Stück weit in meine selbsterschaffenen Welten entführen. Zurzeit schreibe ich an einer<br />
eigens ausgedachten Buchreihe, die sich „Der Clan der Skilltos“ nennt. Im Moment arbeite ich an dem<br />
dritten Band und weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie viele Bände es geben wird.<br />
Mit phantasievollem Gruß<br />
Helen Josefine Abel<br />
Ab der nächsten Ausgabe der Lebens-Räume möchten wir Teile aus ihrem Roman veröffentlichen. Die<br />
Leser können sich auf neue, spannende Geschichten freuen.<br />
21<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Erleben/Ehrenamt<br />
Unser Urlaub in Bad Rothenfelde<br />
Unser Urlaub in Bad Rothenfelde im September 2018 war<br />
wieder sehr schön. Wir haben auch Ausflüge gemacht.<br />
Einmal waren wir in Bad Iburg zur Landesgartenschau. Da<br />
gab es sehr viel zu sehen. Ein Stand war da mit einem<br />
ausgestopften Wolf. Wir durften den aber nicht anfassen.<br />
Es gab auch Prospekte und große Bilder vom Wolf. Dann<br />
gab es dort auch Jagdhunde, die etwas vorgemacht<br />
haben. Sie waren in Begleitung von ihren Herrchen und<br />
Frauchen. Es waren Jäger. Wir haben Rast gemacht und<br />
unsere Brötchen und Butterbrote gegessen. Wir haben<br />
auch Wasser dabeigehabt. Wir konnten sogar an einem<br />
Stand frischen Apfelsaft probieren.<br />
Dann sind wir weiter gegangen. Als wir alles gesehen hatten, war es bald Zeit, dass wir zur Haltestelle<br />
gingen, aber vorher waren wir noch in der Eisdiele. Kurz vor vier kam unser Bus und wir sind zurück<br />
nach Bad Rothenfelde gefahren.<br />
Am Dienstag waren wir noch einmal in Bad Iburg zum Shoppen. Wir hatten sehr schönes Wetter. Einige<br />
haben auch neue Sachen gekriegt. Dann wurde es Zeit, dass wir zur Haltestelle gingen. Der Bus war<br />
sehr voll. Wir waren diesmal in Bad Rothenfelde in der Eisdiele. Es war ein sehr schöner Tag, so wie der<br />
gesamte Urlaub. Das ist alles.<br />
Text: Anneliese Hüster, Foto: Seniorentagesstätte<br />
Dankesfrühstück mit Abschied<br />
Neue Ehrenamtskoordinatorin<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
„Ich hatte so viel Glück, mit so besonderen, herzlichen, engagierten Menschen arbeiten zu dürfen.<br />
Vielen Dank für Ihre Tätigkeit, die intensiven Gespräche und Begegnungen und für alles, was Sie für<br />
uns, für die Einrichtung, für unsere Bewohner einbringen“, sagte Alexandra Fahr beim traditionellen<br />
Neujahrsfrühstück für alle Ehrenamtlichen des Anna-Katharinenstift Karthaus.<br />
22
Ehrenamt<br />
Nach über zwölf Jahren Ehrenamtskoordination gibt Alexandra Fahr nun das Zepter an Claudia Dominiak<br />
ab und verabschiedet sich in die bevorstehende Elternzeit. „Mit dem zweiten Baby wird sich auch mein<br />
Arbeitsleben verändern. Ich werde mich auf die Kinder konzentrieren und in den nächsten fünf Jahren<br />
nicht in Vollzeit zurückkehren“, erklärte Alexandra Fahr. Ein großes Dankeschön erhielt sie von Bruno<br />
Gerding aus dem Leitungsteam der Einrichtung: „Alexandra Fahr hat das Ehrenamt aufgebaut und<br />
ausgebaut – mit allem was dazu gehört. Der Bereich war immer ein Selbstläufer, da sie immer alles<br />
eigenständig gemeistert hat.“<br />
Die Einsatzgebiete der Freiwilligen sind vielfältig und individuell: Sie helfen bei Festen und<br />
Veranstaltungen beim Auf- und Abbau, grillen Würstchen, lesen vor, begleiten Urlaube.<br />
Kontaktpersonen gehen mit dem Bewohner in den Zoo oder ins Theater, verabreden sich zum<br />
Stadtbummel oder zum Kaffeetrinken – zeitlich unverbindlich, aber dennoch regelmäßig. Im Gespräch<br />
mit der Ehrenamtskoordinatorin finden Anwärter die Tätigkeitsbereiche, die ihnen liegen und auch<br />
Freude bereiten. „Wir fahren bei Freizeiten mit und helfen beim Sommertheater. Zuletzt waren wir auf<br />
dem Mittelaltermarkt und beim Tanztee im Dorf Münsterland dabei. Uns macht es einfach Spaß und wir<br />
gehen darin auf“, erzählen Maria und Wilfried Kellermann-Drees aus Osterwick. Beide sind berufstätig<br />
und haben zudem vier Enkelkinder. Aber das Ehrenamt im Anna-Katharinenstift hat weitere rund 150<br />
Gesichter, die ab Februar Claudia Dominiak betreut.<br />
Dominiak tritt nicht nur in die großen Fußstapfen ihrer Vorgängerin, sie muss auch Veränderungen<br />
mittragen und voranbringen. Denn die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer müssen aktuell geschult<br />
werden. Im vergangenen Jahr ist im Anna-Katharinenstift ein neues Präventionsschutzkonzept<br />
verabschiedet worden. Es geht um Regeln und Grenzen im Umgang mit den Schutzbefohlenen und<br />
ist vom Bistum für alle kirchlichen Organisationen vorgegeben worden. „Wir wissen, dass wir unseren<br />
Ehrenamtlichen einiges abverlangen. Sie schenken uns ihre Zeit und wir fordern zusätzliche Zeit für eine<br />
Informationsveranstaltung, aber wir sind verpflichtet alle mit ins Boot zu holen“, erklärt Alexandra Fahr<br />
und hofft auf Verständnis bei den Freiwilligen.<br />
Über 50 Ehrenamtliche frühstückten in gemütlicher<br />
Runde, blickten mittels amüsanter Fotopräsentation<br />
auf das vergangene Jahr zurück und lernten<br />
die neue Ehrenamtskoordinatorin kennen. „Ich<br />
bin neugierig und gespannt auf das, was mich<br />
erwartet und vor allem auf Sie. Bisher habe ich<br />
41 Ehrenamtliche begleitet und nun sind es 150<br />
– das ist eine große Hausnummer“, sagte Claudia<br />
Dominiak, die bisher das DRK-Kleiderlädchen in<br />
Münster leitete.<br />
Neue Ehrenamtskoordinatorin Claudia Dominiak.<br />
23<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong>
Café Karthaus<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Telefon für Reservierungen: 02594/8932-264<br />
Naturprodukte Karthaus<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Telefon: 02594/8932-161<br />
Boutique Karthaus<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Telefon: 02594/8932-254<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Weddern 14<br />
48249 Dülmen<br />
www.anna-katharinenstift.de