Hauszeitung Frühling 2019
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Wohnen/Arbeiten<br />
Traum vom Tattoo erfüllt<br />
Benjamin Wieczorek hat sich seinen langersehnten Traum von einem Tattoo erfüllt.<br />
Es hat drei Jahre gedauert, bis er Eltern und Betreuer überzeugt hat, die richtige<br />
Körperstelle und vor allem das richtige Motiv gefunden hat. Dann ging es Mitte<br />
Januar mit zwei Mitarbeitern aus seiner Wohngruppe in ein Tattoo-Studio nach<br />
Coesfeld.<br />
Erst sollte das Bild auf seinen rechten Arm. Da er aber nur diesen<br />
Arm kontrollieren und damit den elektrischen Rollstuhl steuern<br />
kann, hatten seine Eltern Sorge, dass etwas passiert. Deswegen<br />
wählte Benjamin seinen rechten Unterschenkel. Es war ihm<br />
wichtig, dass er die Tätowierung selber sehen kann. Das Motiv<br />
hatte er geträumt und schließlich davon eine Vorlage anfertigen<br />
lassen. „Ich habe immer so viele Gedanken und als ich morgens<br />
aufgewacht bin, wusste ich, wie es aussehen soll“, so Benjamin.<br />
Fast zwei Stunden lang brachte der Tätowierer die schwarze<br />
Farbe in seine Haut ein. „Dabei war ich tiefenentspannt. Es hat<br />
gekribbelt und nur ein bisschen wehgetan“, erzählt Benjamin<br />
stolz. Mit dem Piercing am Wundwinkel, moderner Kleidung<br />
und stylischem Haarschnitt hebt er sich von vielen anderen<br />
Bewohnern ab. „Wenn ich etwas wirklich haben möchte, habe ich einen echten Dickkopf. Das sagt auch<br />
meine Mutter immer“, lacht Benjamin. Aus seiner Familie ist er nun der Einzige mit einer Tätowierung.<br />
Trotzdem ist er froh, dass er die Entscheidung für sich getroffen hat.<br />
Sieben Sportabzeichen verliehen<br />
LebensRäume <strong>Frühling</strong> <strong>2019</strong><br />
Stolz nahmen sieben Beschäftigte der Werkstätten Karthaus ihre Urkunde über das Deutsche Sportabzeichen<br />
entgegen. Dafür mussten sie Leistungen in den Kategorien Schnelligkeit, Ausdauer,<br />
Koordination und Kraft erbringen. „Ich<br />
versuche jährlich mit unseren Leuten das<br />
Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren.<br />
Viele sind dadurch motivierter und<br />
haben Spaß an der Bewegung“, sagt<br />
Lisa Middendorf, Sportlehrerin an den<br />
Werkstätten Karthaus. Die Ziele der<br />
Leistungsstufen sind nach Alter und auch<br />
Von link nach rechts: Daniela Weitzel, Karin Hülsmann, Blerina<br />
Spahija, Uta–Maria Korf, Andreas Hanisch, Sarah Beigel, Sandra nach den individuellen Einschränkungen<br />
Hämel und Sportlehrerin Lisa Middendorf<br />
gestaffelt.<br />
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