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Buch 1.indb - Hekatron

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Serie Großbrände<br />

Rauchentwicklung behin-<br />

dert Löscheinsatz in Wien<br />

Am 6. August 2001 rückte die Wiener<br />

Berufsfeuerwehr um die Mittagszeit zu<br />

den Sofiensälen aus, von wo ein Dachbrand<br />

gemeldet worden war. Was an der<br />

Einsatzstelle zunächst noch nicht allzu<br />

dramatisch aussah, entpuppte sich als<br />

Großbrand, bei dem die Decke des historischen<br />

Gebäudes einstürzte und damit<br />

den darunter liegenden Ballsaal komplett<br />

verwüstete. Die Sofiensäle wurden<br />

in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

als Badehaus errichtet. Das Bad war so<br />

konzipiert, dass im Saal auch Musik- und<br />

Tanzveranstaltungen abgehalten werden<br />

konnten. Für Partys und Konzerte wurden<br />

die Sofiensäle auch vor dem verheerenden<br />

Brand genutzt. Beim Einsatz<br />

musste die Feuerwehr zunächst den<br />

Brandherd genau lokalisieren. Hierfür<br />

öffneten die Einsatzkräfte mechanisch<br />

das Giebeldach des unter Denkmalschutz<br />

stehenden Gebäudes. Mit Wasserwerfern,<br />

Drehleitern und einer Teleskopmastbühne<br />

sowie Löschaktionen im Innern<br />

versuchte die Feuerwehr, der Flammen<br />

Herr zu werden. Plötzlich stürzte die<br />

Dachkonstruktion ein und setzte den<br />

Fußboden des Saals in Brand. Aufgrund<br />

starker Rauchentwicklung evakuierte die<br />

Polizei kurzfristig die umliegenden Häuser.<br />

Nachdem die Feuerwehr die Reste<br />

des Daches abgenommen hatte, konnte<br />

der Wasserwerfer gezielt eingesetzt werden.<br />

Ein Hochleistungslüfter zur Brandentrauchung<br />

im Eingangsbereich erleichterte<br />

die Löscharbeiten in den Innenräumen.<br />

Gegen 22 Uhr hatten die Einsatzkräfte<br />

den Brand unter Kontrolle gebracht.<br />

Fünf Feuerwehrleute wurden bei<br />

dem Einsatz verletzt.

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