SG3_Kohlscheid_aktuell_April_2019_Nr.002
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Ausgabe 002 - <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
kostenlos<br />
zum Mitnehmen<br />
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Porträt: Pütz KG<br />
<strong>Kohlscheid</strong> historisch<br />
Ehrenamt-Porträt:<br />
Sibilla Simons<br />
Gut Forensberg<br />
Das Stadtteilmagazin für<br />
Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong>
Editorial<br />
Ehrenamt ist<br />
Ehrensache<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Ehrenamt ist Ehrensache – ein Leitspruch, der für viele engagierte Bürgerinnen<br />
und Bürger auch im schönen <strong>Kohlscheid</strong> nicht nur bloße Worte beinhaltet.<br />
Sie lassen Taten folgen, arbeiten in ihrer freien Zeit, um anderen etwas Gutes<br />
zu tun. Freiwillig, meist sogar ohne jegliche Aufwandsentschädigung – das<br />
Ehrenamt ist für sie eine Herzensangelegenheit.<br />
In unserem neuen Magazin <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong> wollen wir in einer Serie zum<br />
Thema „Ehrenamt“, die wir in unserer ersten Ausgabe schon mit Waltraud Plum<br />
begonnen haben, <strong>Kohlscheid</strong>er Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler vorstellen<br />
und gebührend würdigen – stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten<br />
<strong>Kohlscheid</strong>erinnen und <strong>Kohlscheid</strong>er.<br />
In dieser Ausgabe von <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong> haben wir für Sie Sibilla Simons (87)<br />
porträtiert. Sie ist einem großen Teil der Bevölkerung seit 1967 als das „fl eißige<br />
Bienchen“ der Arbeiterwohlfahrt Ortsverband <strong>Kohlscheid</strong> bekannt, denn schon<br />
vor mehr als 51 Jahren übernahm sie für die AWO-Begegnungsstätte an der<br />
Klosterstraße mit ihrem Mann Hans, nach dem das Gebäude heute benannt ist,<br />
die Hausmeistertätigkeit und kümmerte sich um alle anfallenden Dinge rund<br />
ums Haus. Anfang der siebziger Jahre wurde sie Zweite Vorsitzende. Diesen<br />
Posten bekleidet sie bis heute zu – also über einen Zeitraum von mehr als vier<br />
Jahrzehnten. (lesen Sie weiter auf Seite 11)<br />
Dass sich aber nicht nur ältere Menschen ehrenamtlich engagieren, sondern<br />
durchaus auch jüngere, zeigt das Beispiel von Alexander Steffens (30), der jetzt<br />
den Vorsitz des Werberings <strong>Kohlscheid</strong> übernommen hat. Der in <strong>Kohlscheid</strong><br />
aufgewachsene und fest verwurzelte junge Unternehmer möchte mit seinen<br />
Vorstandskollegen im Werbering Verantwortung übernehmen und den Stadtteil<br />
ein Stück weit schöner gestalten und aufwerten. Wie er sich dies vorstellt und<br />
auch seinen Antrieb, sich ehrenamtlich neben seinem anstrengenden Fulltimejob<br />
als Unternehmer zu engagieren – darüber lesen Sie alles auf der Seite 5<br />
unserer <strong>April</strong>-Ausgabe von <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />
Nach der Herausgabe unserer Erstausgabe von <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong> im März<br />
<strong>2019</strong> haben wir sehr viel positives Feedback bekommen und das Lokalmagazin<br />
wird ganz offensichtlich bestens angenommen. Darüber freuen wir uns sehr<br />
und hoffen, dass sich diese positive Einschätzung bei den <strong>Kohlscheid</strong>erinnen<br />
und <strong>Kohlscheid</strong>ern manifestiert und noch weiter ausgebaut werden kann. Wir<br />
bieten mit unserem Magazin eine hervorragende Plattform für <strong>Kohlscheid</strong>er<br />
Vereine und Organisationen, die bei uns ausgezeichnet Öffentlichkeitsarbeit<br />
betreiben und sich bestens darstellen können. Auch für die <strong>Kohlscheid</strong>er Unternehmerwelt<br />
bieten wir in einem tollen redaktionellen Umfeld eine total lokale<br />
Werbemöglichkeit zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Bitte machen Sie sich unser Magazin zu Nutze und treten sie in den Dialog<br />
mit uns. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Öffentlichkeitsarbeit und bei der<br />
Bekanntmachung Ihrer Termine, damit zum Beispiel Ihre Veranstaltungen von<br />
noch mehr Menschen besucht werden.<br />
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Lesen der <strong>April</strong>-Ausgabe von<br />
<strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong>. Lernen Sie uns kennen, prüfen Sie unsere Qualität und<br />
machen Sie sich gerne selbst ein Bild davon, dass unser Lokalmagazin dem<br />
Stadtteil richtig gut tut!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Hartmut Hermanns<br />
Herausgeber & Chefredakteur<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Titelbild: Gut Forensberg ......................................................................................1<br />
Editorial & Inhaltsverzeichnis & Impressum .............................................2<br />
Porträt Avenitas .......................................................................................................3<br />
Marketing-Beats ......................................................................................................4<br />
Alexander Steffens – Neuer Vorsitzender Werbering <strong>Kohlscheid</strong> .....5<br />
SV <strong>Kohlscheid</strong> Jugendabteilung .......................................................................6<br />
Porträt Pütz KG .........................................................................................................7<br />
Theater AG St. Katherina <strong>Kohlscheid</strong>.............................................................8<br />
Sound of Music/Peter Jumpertz ......................................................................9<br />
<strong>Kohlscheid</strong> historisch .......................................................................................... 10<br />
Serie: Ehrenamt in <strong>Kohlscheid</strong> – Sibilla Simons ....................................... 11<br />
ERGO-Event - Der Orginal-DFB-Pokal kommt nach <strong>Kohlscheid</strong> ....12/13<br />
Gesamtschule <strong>Kohlscheid</strong>_Eurode-Cup ...................................................... 14<br />
Gesamtschule <strong>Kohlscheid</strong>-Rumänien-Austausch ................................... 15<br />
Rückblick Rosenmontagszug <strong>Kohlscheid</strong> .................................................. 16<br />
Kurz vorgestellt: Crazy Höppers .....................................................................17<br />
Ausstellung Colours of the World - FrauWeltSicht ................................. 18<br />
Jahresgespräch von Städteregion und Landwirtschaft ...................... 19<br />
Rückblick Schülervertretungstag Städteregion ...................................20<br />
Wenn Vergessen zum Alltag wird................................................................... 21<br />
1. Richtericher Frühlingsfest ............................................................................ 22<br />
optional ganzseitige Anzeige ERGO_noch unklar .................................. 23<br />
Rückseite .................................................................................................................24<br />
Jetzt alle unsere Lokal- und Stadtteilmagazine im<br />
Archiv zum Lesen und zum Download auf<br />
www.lokalmagazine.wordpress.com<br />
Impressum<br />
Erscheinungsweise: monatlich, jeweils um den 1. eines jeden Monats.<br />
Auflage: 6.000 Stück<br />
Verteilung: Kostenlose Verteilung über Auslegestellen im Raum <strong>Kohlscheid</strong><br />
und Umgebung (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden sowie Banken und<br />
Sparkassen etc.).<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 20. eines jeden Monats<br />
Herausgeber und V.i.S.d.P.: Euregio Marketing UG<br />
Hartmut Hermanns, Marc André Mainz, Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />
Mail: hermanns@euregio-marketing.com<br />
Web: lokalmagazine.wordpress.com<br />
Chefredakteur: Hartmut Hermanns<br />
Redaktion und Anzeigenannahme: Pfalzgrafenstraße 61, 52072 Aachen<br />
Telefon: +49 (241) 936 787 15 · Mobil: 0160-94415026<br />
info@vi-marketing.de<br />
Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />
Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH, Aachen<br />
www.druckservice-aachen.de<br />
2
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Avenitas garantiert hohe Qualität in den Pflegedienstleistungen, individuelle Sicherheit und persönliches Wohlgefühl bei den Pflegebedürftigen. Fotos: Avenitas<br />
Ganzheitlich und persönlich<br />
Pflegedienst Avenitas ist inzwischen eine fest etablierte Größe in der Städteregion Aachen<br />
Ein großes Ziel von Avenitas ist es, pfl egebedürftigen<br />
Menschen zu ermöglichen,<br />
mit größtmöglicher Selbstständigkeit aktiv<br />
am Leben teilzuhaben. Jutta Gindorff hat<br />
Avenitas als Pfl egedienst gegründet und ist inzwischen<br />
in <strong>Kohlscheid</strong> an der Roermonder Str. mit<br />
ihrem Betrieb ansässig. Die 46-jährige arbeitet seit<br />
nunmehr 30 Jahren im Pfl egebereich und hat diesen<br />
Beruf „von der Pike“ auf gelernt. Begonnen hat die<br />
engagierte Pfl egeexpertin mit zwei Personen und<br />
hat den Pfl egedienst inzwischen auf 38 Mitarbeiter<br />
ausgebaut. Darüber hinaus wurde der Fuhrpark von<br />
zwei Fahrzeugen auf heute dreizehn erweitert!<br />
Jutta Gindorff verfügt über reichhaltige Erfahrung<br />
und bekleidet seit über 19 Jahren eine leitende<br />
Funktion. Auf der Basis von umfassenden Fort- und<br />
Weiterbildungen erbringt sie mit ihrem Team als<br />
Inhaberin und Pfl egedienstleitung von Avenitas<br />
Dienstleistungen von Mensch zu Mensch, ungeachtet<br />
des Alters, der Nationalität oder des sozialen<br />
Standes. Das Einzugsgebiet von Avenitas ist<br />
vornehmlich Aachen, Herzogenrath und Würselen.<br />
Über dieses Modell als Grundlage hinaus ist es<br />
Avenitas ein besonderes Bedürfnis, sich um seelische<br />
und geistige Bedürfnisse der Patienten zu<br />
kümmern. Der Wunsch des Menschen mit seinen<br />
persönlichen Bedürfnissen hat somit oberste Priorität<br />
und dafür nehmen sich Jutta Gindorff und ihre<br />
MitarbeiterInnen Zeit: „Die Menschen bestimmen<br />
den Bedarf, und wir sorgen für ihr Wohlergehen,<br />
indem wir Ihre Wünsche und Bedürfnisse kennen,<br />
unser Handeln planen, die Durchführung überprüfen<br />
und die dadurch herbeigeführten Ergebnisse<br />
fortwährend evaluieren. Dadurch garantieren wir<br />
hohe Qualität in unseren Pfl egedienstleistungen,<br />
individuelle Sicherheit und persönliches Wohlgefühl<br />
bei den Pfl egebedürftigen.“<br />
Dabei bezieht Avenitas das soziale Umfeld gerne<br />
mit ein. Die Einhaltung der Schweigepfl icht und<br />
des Datenschutzes sind absolut selbstverständlich.<br />
Für weitere Informationen steht das Avenitas-Team<br />
in einem persönlichen Gespräch vor Ort zur Verfügung.<br />
Ein kurzer Anruf zur Terminabsprache reicht<br />
völlig aus.<br />
Avenitas Pflegedienst<br />
Roermonder Str. 168<br />
52134 Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong><br />
Telefon: 0241 – 518 548 99<br />
E-Mail: info@avenitas.de<br />
Homepage: www.avenitas.de<br />
Die ganzheitliche Beratung, Unterstützung,<br />
Betreuung und Pfl ege der Menschen in allen<br />
Lebenslagen basiert auf dem Pfl egemodell von<br />
Prof. Monika Krohwinkel. Dieses Modell betrachtet<br />
Lebensläufe und deren Entwicklung, Entstehung<br />
von Krankheiten und deren Heilung, die Lebensweise<br />
des Patienten und deren Betrachtung.<br />
Hieraus leiten sich die Fähigkeiten und Ressourcen<br />
des Menschen ab, die ihm folgendes ermöglichen:<br />
• Lebensaktivität realisieren<br />
• soziale Bereiche und Beziehungen gestalten und<br />
sichern<br />
• bedeutende Lebensabschnitte und Lebenseinschnitte<br />
zu verarbeiten und als Entwicklung<br />
nutzen zu können<br />
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) stellte Avenitas bei der letzten Qualitätsprüfung<br />
ein hervorragendes Zeugnis aus!<br />
3
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Timing ist alles<br />
Völlig neue Internetseite rechtzeitig zur Messe online − Punktgenau zur Euregio Messe ermöglicht<br />
Marketing Beats den kompletten Relaunch der Internetseite von Heilpraktikerin Ursula Neuss<br />
Derzeit sind viele kleinere, mittlere<br />
und größere Unternehmen in<br />
Aachen im Stress, denn die Euregio<br />
Wirtschaftsschau hat am 22.3.<strong>2019</strong><br />
ihre Tore geöffnet. Mit einem eigenen Messestand<br />
dabei ist Heilpraktikerin Ursula Neuss aus Eilendorf.<br />
Und für ihre Praxis war der Vorbereitungsstress<br />
zur Messe dieses Jahr besonders groß, denn es<br />
stand ein kompletter Relaunch ihres bestehenden<br />
Internetauftrittes an.<br />
Innerhalb von nur drei Wochen wurde eine neue<br />
Seitenstruktur konzipiert und ein neues Farbschema<br />
entwickelt. Es mussten Bilder ausgesucht<br />
oder auch neu geschossen werden. Darüber hinaus<br />
wurden die Seiten auch neu getextet. Hinzu kam<br />
noch ein Wechsel des Hosting–Anbieters und der<br />
dazugehörige Umzug der Top-Level Domain; und<br />
nicht zu vergessen die Programmierarbeiten, damit<br />
die Webseite auch wirklich auf allen Endgeräten im<br />
Responsive Design funktioniert.<br />
So standen Ursula Neuss und das Team von<br />
Marketing Beats in permanentem Kontakt und<br />
landeten punktgenau: Am Vorabend zur Messe war<br />
der brandneue Online-Auftritt fertig und ging live<br />
online, und an den allerletzten Kleinigkeiten konnte<br />
komfortabel während der Messezeit gearbeitet<br />
werden.<br />
Der Stress lohnte sich wirklich, denn der zeitlose<br />
neue Auftritt passt hervorragend zum umfassenden<br />
Angebot der Praxis von Ursula Neuss: Wird Ihre<br />
Praxis in der Online Welt „betreten“, fi nden sich<br />
die Internetbesucher genauso schnell zurecht, wie<br />
bei einem Eintritt in die echte Praxis. Denn diese<br />
ist eine wahre Wohlfühloase mit reichlich grünen<br />
Pfl anzen und toller Atmosphäre im schönen Eilendorf.<br />
Genau richtig, um nach stressigen Messetagen<br />
den eigenen Stresspegel wieder herunterzufahren.<br />
https://heilpraktikerin-neuss.de/<br />
Ursula Neuss (2.v.r.) im neuen Lebensoutfit nach<br />
konsequenter Ernährungsumstellung und 25 kg leichter<br />
Postkarte_Druck.pdf 2 08.11.18 10:52<br />
Werbung, Public Relations,<br />
Text, Social Media,<br />
Videos, Animationen,<br />
und und und …<br />
Heilpraktikerin Neuß<br />
Hansmannstraße 91 • 52080 Aachen<br />
Telefon 0241 - 9519893<br />
Mobil 0179 - 9637414<br />
https://heilpraktikerin-neuss.de/<br />
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4
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Im Porträt<br />
Der neue Vorsitzende des Werbering<br />
<strong>Kohlscheid</strong> ALEXANDER STEFFENS<br />
Am 19. Februar <strong>2019</strong> wurde Alexander<br />
Steffens einstimmig von der<br />
Mitgliederversammlung des Werbering<br />
<strong>Kohlscheid</strong> zum neuen Vorsitzenden<br />
der Unternehmerorganisation gewählt. Er löste den<br />
langjährigen Vorsitzenden Christian Thies ab, der<br />
aus persönlichen Gründen kürzer treten möchte,<br />
dem neuen Vorstand allerdings als Beisitzer erhalten<br />
bleibt.<br />
Alexander Steffens wurde am 17. Januar 1989 in<br />
Bardenberg geboren. Er verbrachte seine Kindheit<br />
und Jugend, also die ersten 17 Jahre seines<br />
Lebens, in <strong>Kohlscheid</strong>. Der 30-jährige besuchte<br />
die Realschule in <strong>Kohlscheid</strong> und anschließend<br />
das Wirtschafts-Gymnasium in Herzogenrath und<br />
absolvierte nach seinem Abitur erfolgreich eine<br />
Ausbildung zum Bilanzbuchhalter in Baesweiler.<br />
Im Anschluss an seine Berufsausbildung studierte<br />
Alexander Steffens an der Aachener Hochschule<br />
Betriebswirtschaftslehre und schloss das Studium<br />
auch erfolgreich ab. Gefragt nach seiner Motivation,<br />
warum er sich ehrenamtlich im Werbering<br />
<strong>Kohlscheid</strong> engagiert und den Vorsitz der Organisation<br />
übernommen hat, gibt der erfolgreiche<br />
Geschäftsmann folgende Antwort: „<strong>Kohlscheid</strong><br />
ist meine Heimat und immer noch ein Stück<br />
weit Lebensmittelpunkt für mich. Auch wenn ich<br />
inzwischen in Köln wohne, kann ich mir durchaus<br />
vorstellen, mittelfristig wieder nach <strong>Kohlscheid</strong><br />
zurückzukehren, denn hier bin ich stark verwurzelt<br />
und große Teile meiner Familie leben auch noch<br />
hier im schönen Herzogenrather Stadtteil.“<br />
Bei der Mitgliederversammlung des Werbering<br />
<strong>Kohlscheid</strong> und seiner Wahl zum ersten Vorsitzenden<br />
hielt Alexander Steffens eine kurze<br />
programmatische Ansprache, in der er deutlich<br />
machte, dass er mit seinem engagierten Vorstandsteam<br />
in <strong>Kohlscheid</strong> einiges bewegen und vor allem<br />
Stillstand vermeiden möchte. Alexander Steffens<br />
ist Geschäftsführer und Inhaber der secuAID<br />
GmbH, eines Unternehmens für Sicherheit und<br />
Personenschutz, das deutschlandweit und auch im<br />
Ausland tätig ist. Darüber hinaus ist er Gründer und<br />
Vorstand der ASTEGO AG, einer Beteiligungsgesellschaft,<br />
die StartUp-Unternehmen fördert und unterstützt.<br />
„Der Unternehmensberatung insbesondere<br />
von jungen Gründerinnen und Gründern gilt schon<br />
seit geraumer Zeit mein besonderes Augenmerk.<br />
Ich coache und unterstütze junge Unternehmensgründer<br />
in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen<br />
und hier ganz besonders im Rechnungswesen<br />
und Controlling“, gibt Alexander Steffens einen<br />
detaillierten Einblick in seine Haupttätigkeiten als<br />
Unternehmer. Der 30-jährige ist ledig, hat keine<br />
Kinder und sucht den Ausgleich zum oft stressigen<br />
Unternehmerdasein in vielfacher sportlicher Betätigung,<br />
vom Schwimmen und Joggen über Kraftsport<br />
bis hin zum Segeln.<br />
Als er von Peter Jumpertz, dem Veranstalter von<br />
<strong>Kohlscheid</strong> Life, angesprochen wurde, ob er sich<br />
im Vorstand des Werberings als Vorsitzender<br />
engagieren möchte, sagte er spontan zu:<br />
„<strong>Kohlscheid</strong> ist ein großer prosperierenden Stadtteil,<br />
für den es sich lohnt, sich persönlich und<br />
ehrenamtlich einzubringen. Insbesondere möchte<br />
ich mit meinem Vorstandsteam vermeiden, dass<br />
der Trend des ‚Einzelhandels-Sterbens‘ sich auch in<br />
<strong>Kohlscheid</strong> durchsetzt. Darüber hinaus möchten wir<br />
auch den Handwerks- und Dienstleistungsbereich<br />
stärken. Wir haben schlagkräftige und engagierte<br />
Teams gebildet, die sich für die jeweiligen Bereiche<br />
einsetzen werden. Außerdem werden wir die ein<br />
oder andere weitere attraktive Veranstaltung<br />
nach <strong>Kohlscheid</strong> holen – hier sind wir schon ganz<br />
konkret in der Organisation eines Weinfestes auf<br />
dem <strong>Kohlscheid</strong>er Markt am letzten Maiwochenende<br />
<strong>2019</strong>. Darüber hinaus haben wir die ERGO-<br />
Geschäftsstelle <strong>Kohlscheid</strong> dabei unterstützt, dass<br />
der Original-DFB-Pokal am Samstag, 4. Mai <strong>2019</strong><br />
nach <strong>Kohlscheid</strong> kommt. Dies ist umso bemerkenswerter,<br />
weil es nur fünf Veranstaltungen dieser Art<br />
in ganz Deutschland und lediglich eine einzige in<br />
NRW, nämlich in <strong>Kohlscheid</strong>, gibt“, weist Alexander<br />
Alexander Steffens<br />
Steffens auf bereits konkrete Aktivitäten im<br />
Werbering <strong>Kohlscheid</strong> hin.<br />
Mit dem engagierten und erfolgreichen, jungen<br />
Unternehmer Alexander Steffens als Vorsitzendem<br />
des Werbering <strong>Kohlscheid</strong> braucht der Geschäftswelt<br />
in <strong>Kohlscheid</strong> nicht bange zu sein, denn er<br />
bringt eine große Dynamik und Schaffenskraft mit<br />
und hat ein sehr engagiertes Vorstandsteam zur<br />
Seite, dass ihn dabei unterstützen wird, <strong>Kohlscheid</strong><br />
in der Städteregion ein hervorragendes Image und<br />
einen sehr guten Namen zu verschaffen.<br />
5
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Bock auf Fussball?<br />
Die Jugendabteilung des SV 1927 <strong>Kohlscheid</strong> e. V. sucht noch Verstärkung<br />
Wenn Du Lust hast, in einem familiären Umfeld Fußball zu spielen,<br />
dann komm doch mal zum kostenlosen Probetraining. Egal, ob mit<br />
oder ohne Fußballerfahrung.<br />
Gesucht werden Jungen und Mädchen aus allen Jahrgängen, auch die ganz<br />
Kleinen dürfen zu uns kommen. Freunde oder Spielkameraden dürfen gerne<br />
mitgebracht werden.<br />
Mehr über uns kannst du über unsere Homepage erfahren: www.sv-kohlscheid.de.<br />
Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann melde dich einfach bei unserem<br />
Jugendleiter:<br />
Thorsten Burgold, Jugendleiter<br />
SV1927 <strong>Kohlscheid</strong> e.V.<br />
Schweyerstraße 27 • 52134 Herzogenrath • Tel.: 0151-16216636<br />
Mail: thorsten.burgold@sv-kohlscheid.de • www.sv-kohlscheid.de<br />
6
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Die 18-jährige Pauline ist der heimliche Chef bei Pütz<br />
v. l. n. r. Heinz-Peter Pütz, Maria Pütz, Praktikantin Isabella Pezzolla, Marita Juchems und Gabi Nittritz<br />
Geh doch einfach zu Pütz ...<br />
Die Pütz KG ist seit über 100 Jahren der Nahversorger für viele Kunden in <strong>Kohlscheid</strong> und Umgebung<br />
Die Firma Pütz KG ist Ihr Nahversorger in Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong>.<br />
Seit über 100 Jahren ist das Team für die Kunden da. So, wie sich in<br />
den letzten 100 Jahren die Wünsche der Kunden geändert haben,<br />
so hat auch die Pütz KG die Produktpalette und die Angebote<br />
im Dienstleistungsbereich angepasst und erweitert. Neben Haushaltswaren,<br />
Geschenkartikeln und dem Schlüsseldienst bzw. Schlüsselnotdienst, wurde<br />
in den letzten Jahren das Angebot um Schreibwaren und Büroartikel inkl.<br />
Stempelerstellung und Schulbedarf, Schuhreparaturen und Dekorationsprodukte<br />
erweitert.<br />
Neben den amtlichen Restmüllsäcken können Kunden bei Pütz auch ihre<br />
CO 2<br />
Patronen für Wassersprudler tauschen. Saisonale Artikel wie Karnevalsaccessoires,<br />
Winterartikel, Sommer, Oster- und Weihnachtsdekoration runden<br />
das umfangreiche Programm ab.<br />
Auch Türöffnungen und alles rund um das Thema „Haussicherheit“ wird durch<br />
den Schlüsseldienst von Heinz-Peter Pütz schnell und kompetent erledigt. Hier<br />
lautet die Maxime: „seriös, günstig, vor Ort!“<br />
Der Service umfasst des Weiteren folgende Leistungen:<br />
• Schlüsselanfertigung sofort<br />
• Schlüsselnotdienst<br />
• Gratis-Verpackungsservice aller im Haus gekauften Artikel<br />
• Stempelanfertigung<br />
• Leihgeschirr<br />
• Schuhreparaturen aus Meisterhand<br />
• CO 2<br />
Kartuschentausch<br />
• Abgabe amtlicher Restmüllsäcke, Grünschnitt-Säcke und gelber Wertstoffsäcke<br />
• Lieferservice im Ort bei Bedarf<br />
• Gutschein-Service, Geschenkmünzen…verschenken Sie doch mal die<br />
„Pütz-Währung“<br />
Durch die Urgroßeltern wurde das Geschäft 1906 gegründet und ist jetzt seit<br />
nunmehr 113 Jahren in Familienbesitz und wird heute durch das Geschwisterpaar<br />
Maria und Heinz-Peter Pütz geführt. 2009 erfolgte eine Vergrößerung und<br />
Neugestaltung der Geschäftsräume. Dadurch und auch durch andere Aktivitäten<br />
ist der Betrieb stets am Puls der Zeit.<br />
Die Unternehmensphilosophie der Pütz KG ist vor allem durch die freundliche<br />
und kompetente Beratung sowie durch konsequente Kundennähe bestimmt.<br />
„Wir wollen für unsere Kunden der sympathische Ansprechpartner für alle<br />
Fragen bezüglich unseres Angebotes sein. Wir bieten ein bedarfsgerechtes<br />
Sortiment, das in über 100 Jahren entstanden ist, sich kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und am Kundenwunsch orientiert ist. Gute Qualität steht immer im<br />
Vordergrund – ganz gleich, ob die Produkte günstig oder besonders hochwertig<br />
sind“, erläutert Maria Pütz.<br />
Wenn Sie auch etwas benötigen und auf ein breites Sortiment inmitten von<br />
<strong>Kohlscheid</strong> zurückgreifen möchten, sind Sie bei dieser Adresse genau richtig:<br />
Pütz KG<br />
Südstr. 57-61 • 52134 Herzogenrath • Tel.: 02407/1313<br />
www.puetz-kg.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 8.30 – 18.30 Uhr<br />
Sa. 8.30 – 14 Uhr<br />
7
<strong>Kohlscheid</strong> Anzeige<br />
Im <strong>April</strong> hebt sich noch zweimal der Vorhang für das <strong>aktuell</strong>e Stück<br />
Theater AG St. Katharina <strong>Kohlscheid</strong><br />
Neurosige Zeiten“ ist der Titel des <strong>aktuell</strong>en Stücks − Aufführungen gibt es noch am<br />
”<br />
5. und 6. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> um 19.30 Uhr<br />
Wie empfängt man Besuch in einer Irrenanstalt, ohne dass<br />
der Besuch merkt, dass er in einer Irrenanstalt ist? Vor<br />
dieser Herausforderung steht Agnes Adolon, Tochter einer<br />
reichen Hoteldynastie. Denn ihre Mutter meldet spontan ihren<br />
Besuch an – nur dass diese davon ausgeht, Agnes residiere in einer Villa und<br />
nicht in einer Klapse auf dem Markt 3 in <strong>Kohlscheid</strong>. Kurzerhand sollen die<br />
Mitbewohner aus Agnes‘ skurriler Psychiatrie-Wohngruppe nun versuchen, wie<br />
ganz normale Menschen zu wirken und das wahnwitzige Verwechslungsspiel<br />
nimmt seinen Lauf:<br />
Der zwangsneurotische Hans muss den langjährigen Lebenspartner mimen, die<br />
wahnhafte Marianne wird als Haushälterin ausgegeben, die manisch-depressive<br />
Künstlerin Desirée wird zur Freundin des Hauses erklärt und der menschenscheue<br />
Willi soll den ganz normalen Hausmeister spielen – ein Vorhaben, das<br />
nach hinten losgehen muss. Doch als dann auch noch immer mehr ungebetener<br />
Besuch in der Wohngruppe auftaucht, Agnes‘ Mutter den Psychiater in<br />
Gewahrsam nimmt und dann sogar selbst in der Zwangsjacke landet, läuft das<br />
verrückte Verwechslungsspiel völlig aus dem Ruder.<br />
Wer ist hier eigentlich verrückt? Und was heißt überhaupt normal? Gehen<br />
Sie diesen und vielen weiteren Fragen mit uns bei unserer diesjährigen<br />
32. Aufführung nach.<br />
Die Rollen und ihre Darsteller/innen:<br />
• Agnes Adolon – intelligent, kommt aus sehr gutem Hause, hat allerdings<br />
eine schwere Sexsucht – gespielt von Yvone Barthelmie.<br />
• Hans – zwangsneurotischer Finanzbeamter, der immer für Ordnung und<br />
Sauberkeit sorgt – gespielt von Paul Schäfermeier.<br />
• Marianne – liebenswürdiger Volksmusikfan mit ausgeprägtem Liebeswahn<br />
zu ihrem Idol Hardi Hammer – gespielt von Andrea Goldbach.<br />
• Willi – ein absolut unsicherer und menschenscheuer Typ, der einen leichten<br />
Sprachfehler hat – gespielt von Bernd Schaffrath.<br />
• Desirée – manisch-depressive, aber erfolgreiche Malerin – gespielt von<br />
Ursula Baggen.<br />
• Dr. Dr. Ingo Schanz – ehrgeiziger und strenger Psychiater, Leiter der<br />
Einrichtung – gespielt von Lukas Schaffrath.<br />
• Cécile Adolon – reiche Inhaberin eines Nobelhotels, Mutter von Agnes –<br />
gespielt von Biggi Müller.<br />
• Hardi Hammer – Kult-Star in der Volksmusikszene – gespielt von Mario<br />
Goldbach.<br />
• Ronja – leidenschaftliche Beschäftigungstherapeutin – gespielt von<br />
Paula Böker.<br />
• Herta – hysterische Tupperwaren-Verkäuferin – gespielt von Birgit Ligensa.<br />
• Fritzi – schmierige Reporterin einer großen deutschen Boulevardzeitung –<br />
gespielt von Andrea Schaffrath.<br />
Regie: Georg Schölzel<br />
Bitte beachten Sie einige Neuigkeiten in diesem Jahr:<br />
Der Kartenvorverkauf hat bereits am Samstag, dem 9. März <strong>2019</strong>, von<br />
9.30 Uhr bis 14.00 Uhr, im Jugendheim St. Katharina begonnen. Karten gibt es<br />
dort zum Preis von 6 Euro und ab Montag, dem 11. März <strong>2019</strong>, im Pfarrbüro<br />
St. Katharina, Markt 3.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr,<br />
Donnerstag von 15 Uhr bis 18 Uhr und<br />
Samstag von 9 Uhr bis 10 Uhr<br />
Telefon 02407/9084-0<br />
Abholung innerhalb einer Woche. Eine vorherige Kartenbestellung per Telefon<br />
oder E-Mail ist aus organisatorischen Gründen leider nicht mehr möglich! Bitte<br />
haben Sie dafür Verständnis! Vielen Dank! Das Management.<br />
Die noch verbleibenden Aufführungstermine sind am:<br />
Freitag, 5. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>, 19.30 Uhr und<br />
Samstag, 6. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>, 19.30 Uhr<br />
Aufgeführt wird das Stück wie immer im Jugendheim, Markt 3a, hinter der<br />
Pfarrkirche St. Katharina.<br />
Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn!<br />
Möchten Sie künftig frühzeitig über unsere <strong>aktuell</strong>e Spielzeit und den<br />
beginnenden Kartenvorverkauf informiert werden? Dann schicken Sie uns<br />
doch einfach eine E-Mail und wir tragen Sie in unseren Infodienst ein:<br />
theaterkohlscheid@t-online.de.<br />
8
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Anzeige<br />
Party, Hochzeit, Veranstaltung,<br />
Firmenfeier geplant?<br />
Peter Jumpertz ist DJ, Veranstalter, Event-<br />
Vermarkter und Moderator in einer Person<br />
Wenn ein Fest richtig gelingen soll, benötigt man in erster Linie<br />
jemand, der für die richtige Stimmung sorgt und mit Empathie<br />
und Einfühlungsvermögen auf den jeweiligen Anlass<br />
einstimmt. Hierfür ist Peter Jumpertz mit Sound of Music<br />
genau der richtige Mann, er besitzt stets das nötige Feingefühl, um punktgenau<br />
auf die Stimmungen der Gäste einzugehen.<br />
Dabei bietet er als DJ im Musikbereich das Beste von damals bis heute. Peter<br />
Jumpertz ist auch als Veranstalter und Moderator aktiv. So hat er im caritativen<br />
Bereich Benefi zveranstaltungen für UNICEF, die Öcher Comedy Night zugunsten<br />
Breakfast4kids und die Rock, Beat & Blues Nacht für das Aachener Klenkes<br />
Komitee organisiert und ausgerichtet. Darüber hinaus ist er Initiator und Organisator<br />
des Cityfestes <strong>Kohlscheid</strong> life! – das bedeutet, drei Tage mit einem prall<br />
gefüllten Bühnenprogramm. Ganz <strong>aktuell</strong> hat er die neue Event-Reihe „Kultur<br />
in Alsdorf“ mit ins Leben gerufen.<br />
Er ist Spezialist in der Vermittlung von Künstlern aus allen Bereichen der Musik<br />
und Comedy. Und für den, der das besondere sucht, kann er auch das Booking<br />
Peter Jumpertz<br />
Foto: Blitztlicht Fotostudio/Volker Löffel<br />
von besonderen Stadtführungen in Aachen und Maastricht sowie von Vorträgen<br />
für kulturell Interessierte übernehmen.<br />
„Mein Anliegen ist es, unvergessliche Feste zu schaffen und Veranstaltungen<br />
mit hohem Spaßfaktor zu arrangieren“.<br />
Bei einem kostenlosen Beratungsgespräch lernen Sie die sehr moderate Preisgestaltung<br />
kennen.<br />
Hier die Adresse für gelungene Feiern aller Art:<br />
Sound of Music<br />
Peter Jumpertz<br />
Mobil: 0177-4559401<br />
E-Mail: info@soundofmusic-pj.de<br />
https://www.facebook.com/peter.jumpertz<br />
Die<br />
FUSSBALL- UND<br />
BADMINTONHALLE<br />
IN AACHEN<br />
Kaiserstraße 96 52134 Herzogenrath<br />
Tel.: 02407 / 55 9000 www.derbyarena.de<br />
9
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Neue Serie<br />
<strong>Kohlscheid</strong> historisch<br />
Das Alte Rathaus in <strong>Kohlscheid</strong>/Kaiserstraße<br />
Der Bau des ehemaligen Bürgermeisteramtes (Kaiserstraße 50)<br />
wurde nötig, nachdem sich die Gemeinde Pannesheide verwaltungsmäßig<br />
von Richterich trennte und mit dem 1. <strong>April</strong> 1906<br />
Josef Lambertz als hauptamtlichen Bürgermeister berief. Schon<br />
im August 1906 stellte der Gemeinderat, er tagte zu dieser Zeit in der Schule<br />
Weststraße 44, Mittel zur Verfügung, damit an der Kaiserstraße Grundstücke<br />
„zum Bau eines Gemeindehauses mit Wohnung für den Bürgermeister“<br />
erworben werden konnten; eine Anleihe von 80.000 DM wurde beantragt,<br />
Entwürfe des Baumeisters Mybs wurden gutgeheißen. Man begann noch<br />
im Herbst 1906 mit den Erdarbeiten und erwartete eine Fertigstellung des<br />
Gebäudes im Sommer 1907. Im Juni 1907 beschloss der Rat, den „Neubau<br />
des Bürgermeisteramtes“ nach den Plänen des Regierungsbaumeisters Schmidt<br />
durchzuführen, die Maurerarbeiten wurden ausgeschrieben. Ende Dezember<br />
stand schon der Rohbau. Im März 1908 war das Dach fertig. Zur Erstellung der<br />
Außenanlagen des Bürgermeisteramtes musste die Gemeinde im September<br />
1908 noch einen Kredit in Höhe von 7.000 DM aufnehmen. Am 5. Oktober<br />
1908 wurde das Bürgermeisteramt bezogen. In den Neubau wurden nun<br />
auch die Gemeindekassen der Bürgermeistereien <strong>Kohlscheid</strong>, Laurensberg<br />
und Richterich verlegt, bis dahin im Haus des Steuereinnehmers Büttgenbach<br />
(Weststraße 87) untergebracht.<br />
Die alte Aufnahme zeigt das Rathaus der ehemaligen Gemeinde <strong>Kohlscheid</strong><br />
um 1915. Nachdem der Gemeinderat 1907 dem geänderten Entwurf aus dem<br />
Jahre 1905 zugestimmt hatte, wurde mit dem Bau des neuen Rathauses an der<br />
Kaiserstraße begonnen. Der gesamte Gebäudekomplex wurde im Jahre 1908<br />
fertiggestellt und 1909 konnte die Verwaltung einziehen. Die erste Sitzung des<br />
Gemeinderates fand am 26. Januar 1909 statt.<br />
Im Jahre 1911 installierte der <strong>Kohlscheid</strong>er Uhrmachermeister Wilms eine<br />
Turmuhr in das Dachtürmchen. Diese Glockenuhr läutete zu jeder halben und<br />
vollen Stunde. Von 1969-1971 baute man an der Nordseite des Altbaus einen<br />
viergeschossigen Neubau für die Verwaltung an. Nach der Eingemeindung<br />
von <strong>Kohlscheid</strong> im Jahre 1972 und der Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes<br />
in Herzogenrath im Jahre 1978 wurde das <strong>Kohlscheid</strong>er Rathaus<br />
mitsamt dem Erweiterungstrakt im Jahre 1979 an den Kreis Aachen verkauft,<br />
der hier eine Nebenstelle des Gesundheitsamtes sowie der Kreisbildstelle und<br />
den schulpsychologischen Dienst einrichtete.<br />
Exkurs:<br />
Königlicher Erlass über die Umbenennung der Gemeinde Pannesheide<br />
in <strong>Kohlscheid</strong> 1908<br />
„Seit Januar 1904 hielt der Gemeinderat von Pannesheide (als Bürgermeisterei<br />
in der Franzosenzeit eingerichtet) seine Sitzungen nicht mehr in<br />
Pannesheide, sondern in <strong>Kohlscheid</strong> ab. Schon 1905 versuchte man bei der<br />
Regierung eine Änderung des Namens zu erreichen. Als Begründung führte<br />
man an, dass in <strong>Kohlscheid</strong> (bis Ende des 18. Jahrhunderts nur „Scheid"<br />
genannt) der Siedlungsschwerpunkt, die Industrie (Bergwerke) und der<br />
tatsächliche Verwaltungssitz seien, es zudem genau im Zentrum des<br />
Gemeindegebiets liege. Während 1907 Pannesheide nur 500 Einwohner<br />
zählte, wohnten in <strong>Kohlscheid</strong> 4.500 Menschen.<br />
Hinter diesen Plänen stand neben dem Gemeinderat und dem Bürgermeister<br />
vor allem auch die „Vereinigungs-Gesellschaft für Steinkohlenbau<br />
im Wurmrevier", die Vorgängerin des Eschweiler Bergwerks-Vereins. Die<br />
Gemeinde hatte in <strong>Kohlscheid</strong> zunächst ein Gebäude als Bürgermeisteramt<br />
angemietet, ehe sie 1907/08 das Rathaus an der Kaiserstraße errichtete.<br />
Am 16. Januar 1908 fasste der Gemeinderat dann den Beschluss, sich an<br />
den Minister des Innern zu wenden, um die Umbenennung von Pannesheide<br />
in <strong>Kohlscheid</strong> zu erreichen. Am 29. September des gleichen Jahres<br />
stimmte der Kaiser persönlich in einem allerhöchsten Erlass dem Antrag<br />
zu."<br />
Quellen:<br />
• Das Alte Rathaus in <strong>Kohlscheid</strong>/Kaiserstraße Heimatverein <strong>Kohlscheid</strong><br />
1932 e. V. / Besonderer Dank an Willi Schultheis für die Zusammenstellung<br />
der Informationen<br />
• Exkurs Die Entwicklung der Gemeinde <strong>Kohlscheid</strong> 1908-1958. Festschrift<br />
zum 50jährigen Bestehen der Gemeinde <strong>Kohlscheid</strong>, S. 6/7. Die Originalurkunde<br />
ist nicht mehr vorhanden.<br />
• Vgl. den Erlass als Faksimile auf den Seiten der <strong>Kohlscheid</strong>er Vereine.<br />
10
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Ein Wahlspruch, mit dem sich Sibilla Simons<br />
sehr gut identifizieren kann<br />
Die AWO-Begegnungsstätte an der Klosterstraße in <strong>Kohlscheid</strong><br />
Serie: Ehrenamtler/-innen in <strong>Kohlscheid</strong><br />
Sibilla Simons engagiert sich seit über 50 Jahren in der<br />
AWO OV <strong>Kohlscheid</strong><br />
Der Name Simons ist seit vielen Jahrzehnten untrennbar verbunden<br />
mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ortsverband <strong>Kohlscheid</strong>.<br />
Im Jahr 1967 stellte der EBV der AWO ein Grundstück an der<br />
Klosterstraße 37 zur Verfügung. Dort wurde dann die AWO<br />
Begegnungsstätte <strong>Kohlscheid</strong> erbaut. Sibilla Simons und ihr Mann Hans wurden<br />
zum gleichen Zeitpunkt von der AWO angesprochen, ob sie bereit wären,<br />
sich als Hausmeisterehepaar und „gute Geister“ um die Begegnungsstätte<br />
zu kümmern. Dies war zunächst einmal ein Zufall, denn sie lebten direkt im<br />
Haus links neben der Begegnungsstätte. Sibilla und Hans Simons erklärten sich<br />
spontan bereit dazu, diese ehrenamtliche Verantwortung zu übernehmen …<br />
und wurden somit aus heutiger Sicht zu einer Legende der Arbeiterwohlfahrt<br />
und des Ehrenamtes. Später wurde Hans Simons 2. Vorsitzender der AWO<br />
Ortsverband <strong>Kohlscheid</strong> und Sibilla übernahm das Amt einer Beisitzerin. Anfang<br />
der 70er-Jahre wurde Sibilla Simons dann 2. Vorsitzende, ein Amt, das sie bis<br />
heute zu bekleidet, also deutlich über 40 Jahre. „Mein Mann und ich konnten<br />
uns von Anfang an mit den Idealen und Zielen der Arbeiterwohlfahrt bestens<br />
identifi zieren. Deswegen war es nie eine große Überlegung für uns, und sie die<br />
Vorstandsarbeit und die alltäglichen Aufgaben dieser sozialen und mildtätigen<br />
Organisation mit allen Kräften einzubringen“, betont die heute 87-jährige Sibilla<br />
Simons. Wohlfahrtsverbände wie eben die AWO sind ihrem eigenen Anspruch<br />
entsprechend „nicht an eigenen materiellen Interessen sondern an Werten und<br />
Wertvorstellungen orientiert, die sie durch ihre Tätigkeit zur Geltung bringen<br />
wollen“ (Enquete-Kommission „Demographischer Wandel“ 2000). Dieser<br />
Grundsatz erfordert natürlich gleichzeitig Ehrenamtlerinnen wie Sibilla Simons,<br />
die sich ehrenamtlich und völlig selbstlos einbringen und manchmal all ihre<br />
Kraft ins Ehrenamt investieren.<br />
Das <strong>Kohlscheid</strong>er AWO-Urgestein wurde am 28. August 1931 in Kerkrade<br />
geboren und lebt bereits seit 75 Jahren in <strong>Kohlscheid</strong>. Während ihre Großeltern<br />
bereits in <strong>Kohlscheid</strong> lebten, wurde sie während des Krieges dorthin evakuiert.<br />
„Für uns bedeutete die Tätigkeit für die Arbeiterwohlfahrt nicht immer<br />
pure Arbeit, sondern sicherlich auch öfters einmal Vergnügen und Hingabe.<br />
So begleiteten wir insbesondere in den 70er Jahren Kinderferienmaßnahmen<br />
zum Beispiel nach Königshofen in Franken (Nähe Bad Kissingen). Wir fuhren<br />
mit einem Bus dorthin und waren mit 40 - 50 Kindern in einem Landschulheim<br />
untergebracht. Für die Kinder, aber auch für uns, bedeutete dies eine große<br />
Abwechslung und eine gute Luftveränderung“, erinnert sich Sibilla Simons gern<br />
an die früheren Zeiten.<br />
Ihrem einzigen Sohn Bernd Simons, derzeit seines Zeichens u. a. Vorsitzender der<br />
AWO OV <strong>Kohlscheid</strong>, Vorsitzender der KG „Scheeter Jecke“ und 2. Vorsitzender<br />
der Interessengemeinschaft <strong>Kohlscheid</strong>er Vereine (IKV), haben Sibilla und Hans<br />
Simons das Ehrenamts-Gen quasi mit der Muttermilch weitergegeben: „Ich<br />
habe aus nächster Nähe mitbekommen, wie engagiert und mit wie viel Herzblut<br />
meine Eltern sich bei der AWO ehrenamtlich eingebracht haben. Das hat mir<br />
sehr imponiert und dadurch bin ich sicherlich ein großes Stück weit geprägt.“<br />
In Nordrhein-Westfalen sind rund sechs Millionen Menschen wie Sibilla Simons<br />
für das Gemeinwohl ehrenamtlich tätig. Sie engagieren sich freiwillig und<br />
unentgeltlich an den unterschiedlichsten Stellen für die Gemeinschaft und<br />
erreichen viel Gutes. Wenn Ehrenamtliche sich für andere oder für ihre Umgebung<br />
einsetzen, leben sie Solidarität und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt.<br />
Dieses Engagement verdient daher unsere besondere Anerkennung<br />
und Wertschätzung. Nordrhein-Westfalen braucht engagierte Bürgerinnen und<br />
Bürger, denn das Ehrenamt ist eine der Säulen der Gesellschaft. Nicht zuletzt<br />
deswegen erhielt Sibilla Simons hohe Auszeichnungen wie den Rheinlandtaler<br />
und die Marie-Juchacz-Medaille für Ihr über 50-jähriges Engagement – und das<br />
ist so etwas von verdient!<br />
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11
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Der DFB Pokal kommt nach Herzogenrath<br />
Alle Fußballfans aus Herzogenrath und Umgebung können sich auf ein ganz besonderes<br />
Highlight freuen: Am 4. Mai <strong>2019</strong> macht die offizielle DFB-POKAL-TOUR, präsentiert vom<br />
DFB-Pokal-Partner ERGO, Station auf dem Markt in Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong>.<br />
Mit dabei: Die Trophäe des DFB-Pokals und zahlreiche weitere Exponate aus der Geschichte<br />
des traditionsreichen Wettbewerbs.<br />
Spannung pur mit Millionen Zuschauern in den Stadien und vor dem heimischen TV, glückliche<br />
Sieger und tragische Helden, Torjubel und rauschende Siegesfeiern – all das ist der DFB-Pokal mit<br />
seinen ungezählten großartigen Momenten. Auf den kleinen Plätzen, in den Stadien und Arenen<br />
überall im Land wurde und wird im DFB-Pokal Fußballgeschichte geschrieben. Generationen von<br />
Fans lassen sich jede Saison aufs Neue fesseln. Denn kaum ein anderer Wettbewerb gibt den Emotionen so<br />
viel Raum, begeistert die Anhänger großer und kleiner Clubs gleichermaßen und ist immer wieder für eine<br />
Überraschung gut.<br />
Einen außergewöhnlichen Eindruck bietet der dreistöckige DFB-POKAL-TOURBUS, der in ausgewählten Orten<br />
in Deutschland Station macht. Als exklusiven Höhepunkt macht ERGO auf einer Bühne die Original DFB-<br />
Pokal Sieger-Trophäe auch den Herzogenrathern zugänglich. Wer die einmalige Gelegenheit nutzen möchte,<br />
sich mit dem DFB-Vereinspokal fotografi eren zu lassen<br />
oder sich über ein Selfi e mit der Trophäe zu verewigen, ist<br />
dazu herzlich eingeladen. Eines steht fest: So nah kommt<br />
man dem DFB-Pokal nur sehr selten. Aber auch viele<br />
weitere ausgewählte Exponate wie Spielertrikots, Fußballschuhe<br />
berühmter Pokalfi ghter und Videos unvergessener<br />
Spielszenen lohnen einen genauen Blick in den Tour-Bus.<br />
Kult-Trainer Georg Mewes führt dabei durch die Pokalgeschichte<br />
und weiß manche Pokal-Anekdote zu berichten.<br />
12
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Auch für den passenden Rahmen ist gesorgt. Nicht nur der eindrucksvolle Tour-Bus, der am 4. Mai in der<br />
Zeit von 13.00 bis 21.00 Uhr für Besucher in Herzogenrath geöffnet ist, und das Pokalzelt machen Lust auf<br />
Fußball. Beim Lupferball können die Besucher ihr sportliches Geschick und Ballgefühl selbst einmal unter<br />
Beweis stellen.<br />
Darüber hinaus werden ehemalige Fußball-Profi s für Autogrammstunden zur Verfügung stehen. Ab 18.00<br />
Uhr wird die Alemannia-Legende Jupp Ebert seine Lieder zum Besten geben. Mit etwas Glück können<br />
die Besucher zudem Tickets für das DFB-Pokalfi nale<br />
in Berlin gewinnen. Unterstützt wird die Veranstaltung,<br />
die die ERGO Agentur Andrew Nettusch<br />
nach <strong>Kohlscheid</strong> geholt hat, durch den Werbering<br />
<strong>Kohlscheid</strong>, der für das Bühnenprogramm und das<br />
gastronomische Umfeld verantwortlich zeichnet.<br />
Fußballfans können <strong>2019</strong> bereits im dritten Jahr<br />
in Folge in DFB-Pokalerinnerungen schwelgen und<br />
Neues erfahren. Auch in den vergangenen Jahren<br />
war der DFB-POKAL-TOUR-BUS zu Gast in großen und kleinen Städten, vor den Stadien und an außergewöhnlichen<br />
Orten wie beispielsweise auf der Zugspitze und ist dabei auf viel positive Resonanz gestoßen.<br />
In diesem Jahr geht die Tour gezielt auch in Regionen abseits der großen Vereine und Seriensieger, um auch<br />
den Menschen dort direkt vor Ort spannende Einblicke in deutsche Fußballgeschichte zu bieten.<br />
Text: Martin Sulkowsky<br />
Bilder: DFB/ERGO Pressestelle<br />
DFB-POKAL-TOUR in Herzogenrath:<br />
4. Mai <strong>2019</strong>, von 13.00 bis 21.00 Uhr<br />
Auf dem Markt, Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong><br />
Südstrasse 57-61<br />
52134 Herzogenrath<br />
Telefon: 0 24 07 / 13 13<br />
Telefax: 0 24 07 / 9 61 15<br />
E-Mail: info@puetz-kg.de<br />
www.puetz-kg.de<br />
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13
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Die Mädchen vom Cusanus-Gymnasium auf Platz 1 (Foto: Barbara Onkels)<br />
Eurode-Cup <strong>2019</strong> (Foto: Wolfgang Sevenich)<br />
96 Mannschaften aus 4 Ländern traten beim Eurode-Cup an<br />
Großes Hallenfußballturnier an der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule<br />
Traditionell begann – wie jedes Jahr – am Montag nach Karneval das<br />
größte Hallenturnier für Schulmannschaften im Regierungsbezirk<br />
Köln. Ausrichter des Eurode-Cups war wieder die Maria-Sibylla-<br />
Merian-Gesamtschule in <strong>Kohlscheid</strong>. In der Halle an der Casinostraße<br />
spielten knapp 1.000 Schülerinnen und Schüler in 96 Mannschaften von über<br />
50 Schulen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden an insgesamt<br />
6 Tagen um die begehrten Pokale. In diesem Jahr war sogar erstmals eine<br />
Mannschaft aus Rumänien mit von der Partie.<br />
An den 6 Turniertagen spielten jeweils Mädchen, D-, C-, B-, A-Junioren und<br />
Grundschulen um einen Siegerpokal und den Wanderpokal (Eurode-Cup), den<br />
man als Gewinner eines Turniertages für ein Jahr lang in seiner Schulvitrine<br />
ausstellen darf, bevor man ihn im nächsten Jahr wieder verteidigen muss.<br />
Außerdem wurde an jedem Turniertag jeweils die beste Torhüterin oder der<br />
beste Torhüter und die beste Spielerin bzw. der beste Spieler mit einem Pokal<br />
ausgezeichnet. Auch Bundesligaspieler wie Kai Havertz (Bayer Leverkusen),<br />
damals beim Heilig-Geist-Gymnasium Würselen, oder Danny da Costa (Eintracht<br />
Frankfurt), damals beim Landrat-Lukas-Gymnasium Leverkusen, konnten<br />
bereits die Trophäe als bester Spieler in jungen Jahren erringen. Die Kosten für<br />
die Pokale und die Schiedsrichter übernahmen auch in diesem Jahr wieder die<br />
Bürgerstiftung Herzogenrath und die in Herzogenrath ansässige Firma "HEAD<br />
acoustics GmbH". Ohne diese Unterstützung wäre der Eurode-Cup in seiner<br />
heutigen Form nicht möglich.<br />
Der Bürgermeister der Stadt Herzogenrath, Christoph von den Driesch, ist<br />
seit vielen Jahren Schirmherr der Großveranstaltung. In diesem Jahr wurde<br />
er bei den Siegerehrungen durch den ersten stellvertretenden Bürgermeister,<br />
Dr. Fleckenstein, vertreten. Als weiterer Vertreter des Stadtrates war Herr Barth,<br />
ein langjähriger treuer Begleiter des Eurode-Cups, vor Ort.<br />
Die Kernidee des Eurode-Cups besteht in der grenzüberschreitenden Begegnung<br />
junger Menschen im Bereich des Sports. Diese ist dadurch nachhaltig<br />
sichergestellt, dass die meisten Schulen inzwischen mit allen Altersjahrgängen<br />
teilnehmen und sich die Schüler/innen eines Jahrgangs tatsächlich in sechs<br />
aufeinanderfolgenden Jahren begegnen, wodurch ein echtes Kennenlernen<br />
ermöglicht wird. Entsprechend familiär ist die Atmosphäre an den Turniertagen.<br />
Lehrer, Schüler und Schiedsrichter kennen sich seit vielen Jahren und freuen sich<br />
jedes Jahr bereits auf ein Wiedersehen und den Austausch mit alten Bekannten.<br />
Die tolle Stimmung auf den Tribünen während der Spiele ist ein weiteres<br />
Merkmal für die Strahlkraft dieses Mega-Events bis weit über die Herzogenrather<br />
Stadtgrenzen hinaus.<br />
Schiedsrichterin Ruth Butzen ist hierbei eine Frau der ersten Stunde. Seit dem<br />
ersten Turniertag im Jahr 2005 ist sie bereits dabei und hat seitdem, trotz<br />
Schneefall, Verkehrsstau oder Krankheit, noch keinen Turniertag verpasst. Ihr<br />
zur Seite stand auch in diesem Jahr der Schiedsrichter Klaus Frohn.<br />
Die Schule mit der weitesten Anreise war dieses Mal das Sportgymnasium Liceul<br />
Cu Program Sportiv aus Bistritz in Rumänien. Bistritz ist nicht nur Partnerstadt<br />
der Stadt Herzogenrath, das Bistritzer Sportgymnasium und die Maria-Sibylla-<br />
Merian-Gesamtschule <strong>Kohlscheid</strong> sind inzwischen Partnerschulen. Im Rahmen<br />
eines Schüleraustauschs nahm eine Jungenmannschaft am diesjährigen<br />
B-Jugend-Turnier teil. Zwar verfehlte man die Halbfi nalteilnahme nur denkbar<br />
knapp aufgrund der um ein Tor schlechteren Tordifferenz, trotzdem wurden<br />
die jungen rumänischen Fußballer und ihr Lehrer für ihre Teilnahme mit einem<br />
Pokal, Medaillen und Urkunden geehrt. Die Medaillen trugen die stolzen<br />
Bistritzer Schüler sogar noch am Flughafen vor ihrem Heimfl ug um den Hals.<br />
Der Eurode-Cup fi ndet immer weitere Fans und teilnehmende Schulen. In diesem<br />
Jahr nahm erstmals das Cusanus-Gymnasium Erkelenz teil. Mit dem ehemaligen<br />
Alemannia-Profi Andy Goss an der Linie konnten die Mädchen bei ihrer ersten<br />
Teilnahme direkt den Sieg davontragen. In allen Altersklassen wurden wieder<br />
viele Talentscouts von hochklassigen Vereinen unter den Zuschauern gesichtet.<br />
Ein deutliches Zeichen für das sportlich sehr hohe Niveau des Eurode-Cups.<br />
Bei den Grundschulen siegte zum vierten Mal in Folge der Schulverbund<br />
Weiden-Linden. Mit dem 2. Platz an diesem Tag gelang es der Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Schule sich als bestplatzierte Herzogenrather Grundschule für die<br />
Endrunde der Städteregionsmeisterschaft auf dem Aachener Tivoli zu qualifi -<br />
zieren, da der Eurode-Cup seit einigen Jahren auch als Qualifi kationsturnier für<br />
die Herzogenrather Grundschulen gewertet wird.<br />
Seit vielen Jahren nimmt auch Lehrer Manfred Schroeder vom Bischöfl ichen<br />
Institut Büllingen aus dem deutschsprachigen Belgien bereits mit seinen Schulmannschaften<br />
am Eurode-Cup teil. Da Schroeder in diesem Jahr pensioniert<br />
wird, war es seine letzte Teilnahme als verantwortlicher Lehrer. Seine Schüler<br />
machten ihm laut eigener Aussage das schönste Abschiedsgeschenk. Beim<br />
diesjährigen A-Jugend-Turnier konnte Büllingen erstmals den Eurode-Cup<br />
gewinnen. Der Büllinger Lehrer und seine Schüler tanzten und sangen nach<br />
dem Finalsieg gegen das Gymnasium Alsdorf überglücklich durch die Halle an<br />
der Casinostraße.<br />
Der Initiator und Organisator des Eurode-Cups, René Schroeder, Sportlehrer an<br />
der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule <strong>Kohlscheid</strong> und nicht verwandt oder<br />
verschwägert mit seinem Kollegen aus Büllingen, freut sich schon jetzt auf ein<br />
Wiedersehen beim 16. Eurode-Cup im Jahr 2020 mit vielen Freunden über die<br />
Ländergrenzen hinweg.<br />
Text: René Schroeder<br />
14
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Startschuss für eine deutsch-transsylvanische<br />
Schulpartnerschaft<br />
Rumänische Schülermannschaft zu Gast bei der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule<br />
Längere Zeit stand der Gedanke einer Schulpartnerschaft mit der<br />
Herzogenrather Partnerstadt Bistritz im Raum. Angeregt durch die<br />
Schulleiterin Barbara Onkels setzte sich eine kleine Gruppe Lehrer<br />
mit Interesse an einem solchen Austausch zusammen und nahm<br />
Kontakt auf mit einem Sportgymnasium in Bistritz, einer Stadt mit gut 75.000<br />
Einwohnern im Nordosten von Siebenbürgen in Rumänien. Die Idee eines<br />
Schüleraustausches wurde dort mit Begeisterung aufgegriffen und bald schon<br />
wurde ein erstes Treffen geplant. Bei der Terminsuche fi el der Blick auf die<br />
Woche der Austragung des Eurode-Cups. Dies schien ein perfekter Zeitpunkt<br />
für den Besuch einer fußballbegeisterten Schulmannschaft.<br />
Begleitet von ihrem Sportlehrer traf die sechsköpfi ge Jungenmannschaft nach<br />
langer Anreise in <strong>Kohlscheid</strong> ein. Dort wurden die Gäste von den <strong>Kohlscheid</strong>er<br />
Schülern und Lehrern in Empfang genommen. Der Bürgermeister der Stadt<br />
Herzogenrath, Christoph von den Driesch, lud die Austauschgruppe ins Rathaus<br />
der Stadt Herzogenrath ein und unterhielt sie mit Anekdoten aus der Region und<br />
zur rheinischen Lebensart. Natürlich waren die <strong>Kohlscheid</strong>er auch an Berichten<br />
aus der Heimat der Austauschschüler interessiert. Immerhin hatte man schon<br />
einige Geschichten aus Transsylvanien gehört.<br />
Neben dem sportlichen Event des Eurode-Cups, bei dem die rumänische<br />
Mannschaft mit besonderer Disziplin die Gastgeber begeisterte, standen Stadtbesichtigungen<br />
auf dem Programm. Der Aachener Dom wurde ebenso wie der<br />
Kölner Dom besichtigt, in Köln wurden die typischen „Liebesschlösser“ auf den<br />
Brücken bestaunt und auch ein Besuch diverser Sportgeschäfte durfte nicht<br />
fehlen.<br />
Obwohl die <strong>Kohlscheid</strong>er Schüler kein Rumänisch und die Bistritzer Schüler<br />
kein Deutsch sprachen, war die Verständigung kein Problem. Zumeist wurde<br />
Englisch als Brückensprache genutzt, hin und wieder dolmetschte eine rumänischsprachige<br />
Kollegin und im Notfall half die Verständigung mit Händen und<br />
Füßen weiter. Entspannt unterhielt man sich so beim gemeinsamen Essen.<br />
Dabei erfuhren die Merianer, dass der Trainer für seine rumänischen Schützlinge<br />
strenge Prinzipien aufgestellt hatte: „no Cola, no Fanta, no Burger“ lautete<br />
die Devise. Stattdessen stehen in Bistritz regelmäßige gesunde Mahlzeiten zu<br />
festen Zeiten und Wasser als Getränk der Wahl für die jungen Athleten auf dem<br />
Programm.<br />
Stadtbesichtigung in Aachen<br />
Viel schneller als gedacht ging der fünftägige Austausch zu Ende. Beim<br />
Abschiedsfrühstück waren sich alle Beteiligten einig, dass der Besuch der<br />
Bistritzer Fußballmannschaft ein guter Auftakt für ein deutsch-rumänisches<br />
Schüleraustauschprogramm war. Bald schon wollen die Merianer die Gegeneinladung<br />
annehmen und einen Besuch im etwa 1.800 km entfernten Bistritz<br />
abstatten.<br />
Text: Sabine Arlt, Fotos: Corinna Hagel und Gabriella Zurborg<br />
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15
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Das Scheeter Dreigestirn hatte alle Hände voll zu werfen beim diesjährigen Rosenmontagszug<br />
Eine schöne Session ist vorbei<br />
Rosenmontagszug in <strong>Kohlscheid</strong> war wieder ein echtes Highlight<br />
Trotz schlimmster Vorhersagen hatte Petrus ein Einsehen und schickte<br />
den Jecken am Rosenmontag durchwachsenes, aber größtenteils<br />
trockenes Wetter nach <strong>Kohlscheid</strong>. So wurde es ein wunderbarer<br />
Umzug mit vielen Wagen, Fußgruppen und Teilnehmern und ebenso<br />
vielen Jecken, die den Straßenrand säumten, um Kamelle und Strüssjere zu<br />
fangen.<br />
Das Dreigestirn der Session 2018/19, Prinz Lars II. (Steffens), Jungfrau Dietlinde<br />
(Dietmar Lembrecht) und Bauer Volker (Feyerl) sowie das Kinderprinzenpaar der<br />
„Scheeter Jecke“ Elias I. (Höving) und Jana I. (Völl) feierten einen triumphalen<br />
Umzug. Hier ein paar Bilder vom Rosenmontag:<br />
16<br />
Foto: KKG "Scheeter Jecke"
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Crazy Höppers<br />
Eine wahrlich jecke Truppe<br />
Die Crazy Höppers gründeten sich nach<br />
der Karnevalssession 2017/2018<br />
gegründet, also Anfang 2018. Die<br />
jecke Truppe besteht aus den folgenden<br />
Mitgliedern: Josef Kugler (Ex-Karnevalsprinz),<br />
Wilhelm Hippeli (Ex-Karnevalsprinz), Kurt Becker<br />
(war Bauer im Dreigestirn mit Prinz Josef Kugler),<br />
Peter Spelthahn, Matthias Bock, Manfred Kapp<br />
und Willi Schultheis. Vornehmlich treten die Crazy<br />
Höppers im Karneval auf, aber z.B. auch schon<br />
mal auf einer Geburtstagsfeier oder anderen<br />
Familienfesten.<br />
Ursprünglich war die Formation bei der KG<br />
„Scheeter Jecke“ als Männerballett unter dem Titel<br />
„Pink Panther“ angeschlossen. 2018 hat sich die<br />
Formation dann als Crazy Höppers ausgegründet<br />
und „selbstständig gemacht“.<br />
Immer mit viel Spaß bei der Sache: Das Männerballett „Crazy Höppers“<br />
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<strong>Kohlscheid</strong><br />
Colours of the World.FrauWeltSicht“<br />
” Ausstellung von Werken mit afrikanischer Seele und Lebensfreude<br />
Mit ihrer Ausstellung tauchen Nina Krüsmann und Uta Göbel-<br />
Groß tief ein in die afrikanische Seele und präsentieren ihre<br />
ganz persönliche Sichtweise auf die Schönheit der Welt. Die<br />
Werkschau ist Teil des Rahmenprogramms zum Internationalen<br />
Frauentag und wird vom 20. März bis zum 26. <strong>April</strong> im Herzogenrather<br />
Rathausfoyer präsentiert.<br />
Die Ausstellung nimmt Bezug auf die 1999 begründete „Agenda-21-Partnerschaft“<br />
zwischen Aachen und Kapstadt. Acht Mal bereiste die Künstlerin Uta<br />
Göbel-Groß in Arbeits- und Studienaufenthalten das südliche Afrika mit der<br />
Kapregion. Dabei sind Kunstwerke vor Ort und in der Visualisierung des Erlebten<br />
entstanden. Sie refl ektieren und spiegeln aus subjektiver Sicht das Land rund<br />
10.000 Kilometer südlich von Aachen und die Rolle der Frau.<br />
Uta Göbel-Groß arbeitet in der Euregio als Dozentin für Kunst und Kreativität<br />
und als Vorsitzende der Künstlerinnengruppe dreieck.triangle.driehoek;<br />
diese wird sich in den Osterferien im <strong>April</strong> in der Aula Carolina Aachen zum<br />
25-jährigen Bestehen mit dem Kultur- und Ausstellungsprojekt „MYDEN-<br />
TITIES“ präsentieren. Die so typischen Farben Afrikas hat die Künstlerin Uta<br />
Göbel-Groß in ihren Werken verarbeitet. „Schier unermesslich waren die<br />
Eindrücke und Erlebnisse bei meinen Aufenthalten, die mich in die Townships<br />
von Kapstadt, aber auch in entlegene Regionen in Namibia führten und die<br />
mich mit Menschen aller Couleur und Alter zusammenbrachten“, erzählt<br />
Göbel-Groß.<br />
Nina Krüsmann (li.) und Uta Göbel-Groß stellen Ihre Afrika-Exponate im<br />
Herzogenrather Rathaus aus. Foto: Petra Baur<br />
Die Aachener Journalistin Nina Krüsmann widmet sich seit mehr als zehn<br />
Jahren in vielen Projekten der Reisefotografi e und den Aachener Städtepartnerschaften.<br />
2018 entstanden in und um Kapstadt farbintensive Fotografi en, die<br />
einen Eindruck von der einzigartigen Schönheit der Region vermitteln. „Diese<br />
Pracht steht im krassen Gegensatz zur vorherrschenden Kriminalität insbesondere<br />
in Kapstadt, wo man gerade als Frau nicht alleine herumlaufen sollte“,<br />
betont Nina Krüsmann.<br />
Darüber hinaus zeigt sie einen Querschnitt jüngster Arbeiten voller Lebensfreude<br />
aus Bari, Malta, Madagaskar und Mauritius. Neben Altstadt- und Hafenszenen<br />
mit Postkartenidyll hat Nina Krüsmann Fotografi en ausgewählt, die den<br />
Alltagstrubel auf dem Markt der Hauptstadt von Mauritius Port Louis einfangen.<br />
Die Kommunikationswissenschaftlerin, Politologin und Soziologin ist als freie<br />
Journalistin und Social-Media-Referentin für den Kulturbetrieb der Stadt Aachen<br />
tätig. Das Reisen ist ihr größtes Hobby, und die Kamera dabei ihr ständiger<br />
Begleiter. Immer wieder gibt es Orte, die sie inspirieren.<br />
Die Ausstellung „Colours of the World.FrauWeltSicht“ mit Fotografi en von<br />
Nina Krüsmann sowie Gemälden und Skulpturen von Uta Göbel-Groß ist vom<br />
20. März bis 26. <strong>April</strong> im Rathausfoyer der Stadt Herzogenrath, Rathausplatz 1<br />
zu sehen. Die Vernissage fand am Mittwoch, 20.03.19, um 18 Uhr, statt. Die<br />
Begrüßung hielt der 1. stellvertretende Bürgermeister Dr. Manfred Fleckenstein.<br />
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18
<strong>Kohlscheid</strong><br />
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19
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Über 200 Jugendliche beim<br />
Schülervertretungstag<br />
Die beste Schülervertretung kam vom<br />
Gymnasium Herzogenrath<br />
StädteRegion Aachen. Wer in der Schülervertretung aktiv ist, vertritt<br />
die Interessen von Mitschülern und entscheidet mit. Über 200<br />
Schülervertreter der weiterführenden Schulen haben sich jetzt beim<br />
Schülervertretungstag (SV-Tag) der StädteRegion Aachen im Aachener<br />
Tivoli ausgetauscht. Wie kann man überzeugend argumentieren? Woran muss<br />
man bei der Organisation von Projekten denken? In Workshops und in schulübergreifenden<br />
Diskussionsrunden konnten die Jugendlichen viel Wissen für<br />
ihre Arbeit mitnehmen. Ausgezeichnet wurde außerdem die „Beste SV“. Sieger<br />
des Wettbewerbs ist das Gymnasium Herzogenrath. Platz zwei und drei belegten<br />
das Gymnasium Alsdorf und das Aachener Kaiser-Karls-Gymnasium.<br />
Bei der Begrüßung der Jugendlichen betonte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier:<br />
„Es ist eure Aufgabe, nicht nur Ja zu sagen. Habt keine Scheu, Politikern<br />
und Entscheidern auch mal auf die Füße zu treten.“ Margrethe Schmeer, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Aachen, pfl ichtete ihm bei. „Das Schlimmste heutzutage ist<br />
Zuschauer-Mentalität, also sich vorher nicht zu beteiligen und hinterher nur zu<br />
meckern“, sagte sie. „Daher fi nde ich euer Engagement in der SV großartig.“<br />
Das Bildungsbüro der StädteRegion Aachen organisiert die Veranstaltung, um<br />
die Beteiligung von Jugendlichen in der Schule zu stärken.<br />
Welche SV die beste in der StädteRegion Aachen ist, entscheidet das Team der<br />
Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro. Conny Schmetz, die<br />
dort ihr Freiwilliges Soziales Jahr macht, begründet die Entscheidung für den<br />
ersten Platz: „Das Gymnasium Herzogenrath hat ein überzeugendes Konzept<br />
mit einem tollen Mix aus persönlichen Statements und kreativen Ideen präsentiert.“<br />
Die SV aus Herzogenrath punktete inhaltlich mit ihrem Schülerparlament,<br />
das eine enge Verknüpfung von SV und Schülerschaft schafft. Schmetz‘ Kollegin<br />
Hanna Kaldenbach betont: „Die Entscheidung war schwierig, denn es gab tolle<br />
Bewerbungen.“ Sechs Schulen reichten kreative Ideen in ganz unterschiedlichen<br />
Formaten ein. Die einen fertigten ein Buch an, andere drehten einen Film<br />
oder erstellten eine digitale Präsentation, um zu zeigen, warum ihre SV die<br />
beste in der gesamten StädteRegion ist.<br />
Beim Schülervertretungstag überreichten Städteregionsrat<br />
Dr. Tim Grüttemeier (4. v. l.) und die Aachener Bürgermeisterin<br />
Dr. Margrethe Schmeer (rechts) gemeinsam mit Hanna Kaldenbach<br />
(2. v. r.) und Conny Schmetz (3. v. r.) vom Bildungsbüro die Urkunde für die<br />
beste Schülervertretung an die SV des Städtischen Gymnasiums<br />
Herzogenrath. Foto: Tobias Dahmen<br />
Die Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro schreibt den<br />
Wettbewerb „Beste SV“ jedes Jahr aus. Sie will damit die gute Arbeit der<br />
Jugendlichen sichtbar machen und würdigen. Neben einer Urkunde erhalten die<br />
Schülervertretungen ein Preisgeld, das von „Partner für Bildung e.V.“ gestiftet<br />
wird. Insgesamt wurden 600 Euro an die Schülervertretungen vergeben.<br />
Der SV-Tag fi ndet einmal pro Jahr statt. Workshops vermitteln Wissen, das gute<br />
SV-Arbeit möglich macht. Es gibt zum Beispiel Informationen zu den Rechten<br />
und Pfl ichten der Schülervertretungen oder wie gelebte Demokratie in der<br />
Schule aussehen kann. Referenten geben Tipps dazu, wie man überzeugend<br />
argumentiert oder gute Öffentlichkeitsarbeit macht.<br />
Den SV-Tag <strong>2019</strong> haben Hanna Kaldenbach, Conny Schmetz und Ines Alberding<br />
von der Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro der StädteRegion<br />
Aachen organisiert. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie dabei von der<br />
Bezirksschülervertretung der StädteRegion Aachen. Gefördert wird der SV-Tag<br />
durch das EU-Programm „Erasmus+ Jugend in Aktion“ im Bereich „Strukturierter<br />
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<strong>Kohlscheid</strong><br />
Wenn Vergessen<br />
zum Alltag wird<br />
Alzheimergesellschaft StädteRegion Aachen<br />
hilft − Unterstützung von der StädteRegion<br />
Die an Demenz erkrankte Frau war mit ihrem Mann gemeinsam zur<br />
Tanzveranstaltung nach Aachen gekommen. Erst stand sie rund<br />
eine Stunde lang mit verschränkten Armen und völlig teilnahmslos<br />
in der Ecke. Doch als der DJ „I can´t get no satisfaction“ von den<br />
Rolling Stones aufl egte, ging sie plötzlich auf die Tanzfl äche und fi ng an, zu<br />
dem Rock-Klassiker zu tanzen. „Man sah ihr an, dass sie sich in ihre Jugendzeit<br />
zurückversetzt fühlte und merkte deutlich, wie glücklich sie war“, sagt Uli<br />
Tischler, die für die Alzheimergesellschaft StädteRegion Aachen das „Tanzen<br />
nach Herzenslust“ in Aachen organisiert. Hier werden übrigens vor allem Rock<br />
und Pop-Hits der 60er bis 80er Jahre gespielt. „Das sind genau die Lieder, die<br />
die heute über 65-jährigen in ihrer Jugend gehört haben.“<br />
Das ist nur eine kleine Episode, die aber schon klarmacht, wie vielfältig die<br />
ehrenamtliche Arbeit der Alzheimergesellschaft in der StädteRegion Aachen<br />
ist. Knapp 100 Mitglieder stemmen dabei Aufgaben, die immer umfangreicher<br />
werden. „In der StädteRegion Aachen leben derzeit rund 11.000 Menschen,<br />
bei denen Demenz diagnostiziert ist. Im Durchschnitt gibt es je zwei eng<br />
begleitende Angehörige. Das macht rund 33.000 Menschen, die bei uns hier<br />
vor Ort von dem Thema betroffen sind“, macht die Vorsitzende der Alzheimergesellschaft<br />
StädteRegion Aachen, Ursula Kreutz-Kullmann, die vielen so nicht<br />
bewusste Dimension klar. „Und das ist ja nicht das Ende der Fahnenstange. Die<br />
Zahl der erkrankten Menschen steigt kontinuierlich.“<br />
Aktive der Alzheimergesellschaft haben sich jetzt auf Vermittlung des städteregionalen<br />
Ehrenamtsbeauftragten, Theo Steinröx, mit Städteregionsrat Dr. Tim<br />
Grüttemeier getroffen. Denn auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer<br />
brauchen Hilfe. Kreutz-Kullmann: „Wir sind in der gesamten StädteRegion<br />
Aachen aktiv und bieten viel für Angehörige, aber auch Betroffene selber an.<br />
Um das alles weiter leisten zu können, sind wir für jeden dankbar, der sich bei<br />
uns ehrenamtlich einbringt.“ Die Termine und Aufgaben nehmen immer weiter<br />
zu. Die Arbeit, das betonen alle Helferinnen und Helfer unisono, sei sehr bereichernd:<br />
„Ich brauche eigentlich immer einen kleinen Ruck, weil die Arbeit auch<br />
anstrengend ist“, sagt beispielsweise Hannelore Schwade, die für die Selbsthilfegruppe<br />
Eschweiler-Stolberg den monatlichen Spaziergang mit Kaffeetrinken<br />
im Eschweiler Wald organisiert. „Das ist aber ein Geben und Nehmen, denn<br />
hinterher geht es mir auch immer gut. Ich weiß ja dann, dass ich etwas Nützliches,<br />
ja Wertvolles für die Menschen getan habe.“<br />
Ganz wichtig sind auch die Gesprächskreise für Angehörige, die neben der individuellen<br />
Beratung das Grundgerüst der Vereinsaktivitäten bilden. „Man sollte<br />
sich vor Augen führen, dass man selbst auch einmal betroffen sein kann, ob<br />
als Angehöriger oder Erkrankter. Es wäre wirklich gut, wenn sich noch einige<br />
Menschen fi nden, die mithelfen“, macht Kreutz-Kullmann klar, dass man über<br />
jede Hilfe dankbar ist.<br />
Vertreterinnen und Vertreter der Alzheimergesellschaft in der StädteRegion<br />
Aachen haben jetzt mit Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (5. v. l.) den<br />
Austausch gesucht. Er will die so wörtlich „herausragende ehrenamtliche<br />
Arbeit“ aktiv unterstützen. Foto: Holger Benend, StädteRegion Aachen.<br />
herzlich willkommen sind. „Zum Beispiel Firmen, Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen<br />
oder Gastwirte, die sich mit unseren Zielen identifi zieren und uns<br />
durch ihre Mitgliedschaft unterstützen – oder indem sie uns Räumlichkeiten für<br />
unsere Aktivitäten günstig überlassen“.<br />
Positiv entschieden wurde erst vor kurzem auch der Antrag der Alzheimergesellschaft<br />
auf fi nanzielle Unterstützung durch die StädteRegion Aachen. Die<br />
Fraktionen haben mit großer Mehrheit beschlossen, die Förderung von rund<br />
6.500 € in den <strong>2019</strong>er Haushalt aufzunehmen. „Das ist kein Automatismus<br />
für die Folgejahre, aber dennoch bin ich positiv gestimmt, dass die Politik auch<br />
künftig die Notwendigkeit zur Unterstützung für diese enorm wichtige Aufgabe<br />
sieht“, macht Theo Steinröx Hoffnung auf Kontinuität.<br />
Sehr positiv sahen alle Beteiligten, dass es zu diesem direkten Austausch<br />
gekommen ist. Eine Bitte hatte der Städteregionsrat aber zum Schluss noch<br />
an die Ehrenamtler: „Ich habe hohen Respekt vor ihrem beeindruckenden<br />
Engagement. Bitte machen Sie im Sinne der Betroffenen und Angehörigen<br />
weiter. Wir können gerade an dieser Stelle nicht auf den ehrenamtlichen Einsatz<br />
verzichten!“<br />
Die eingangs beschriebene Frau und ihr Mann sind übrigens jetzt Dauergäste<br />
beim „Tanzen nach Herzenslust“. Und in der Ecke steht sie jetzt ganz sicher<br />
nicht mehr. Denn alle kennen nun ihre Musikwünsche, ohne dass man noch<br />
etwas sagen müsste.<br />
Informationen:<br />
Alzheimer Gesellschaft StädteRegion Aachen e. V.<br />
Josef-von-Görres-Str. 82a<br />
52068 Aachen<br />
www.alzheimergesellschaft-aachen.de<br />
info@alzheimergesellschaft-aachen.de<br />
Tel: 02406/8096866<br />
Spendenkonto bei der Sparkasse Aachen<br />
DE96 3905 0000 1072 9712 43<br />
Die Organisation von Aktivitäten nimmt zudem immer größeren Raum ein. Und<br />
so „träumt“ die Alzheimergesellschaft von eigenen, zentral gelegenen Räumlichkeiten,<br />
die auch eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung sein könnten.<br />
„Ich denke, dass ich dabei helfen kann, das zu ermöglichen“, sagte Dr. Grüttemeier<br />
in dem Gespräch direkt seine Unterstützung zu. Spruchreif ist noch nichts,<br />
aber Grüttemeier ist optimistisch: „Ich glaube, dieses Problem können wir im<br />
Sinne der vielen Betroffenen lösen.“ Schmunzelnd ergänzte Schatzmeister<br />
Heinz Bekeschus, dass auch Unterstützer außerhalb des politischen Raumes<br />
21
<strong>Kohlscheid</strong><br />
1. Richtericher Frühlingsfest im Mai <strong>2019</strong><br />
Am 11. und 12. Mai wird auf dem Rathausplatz richtig was geboten −<br />
Auftritt der Kultband ”<br />
Lagerfeuer“ am Samstag − Veranstalter ist Nordwest <strong>aktuell</strong><br />
(Schwestermagazin von <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong>)<br />
Als Herausgeber von Nordwest <strong>aktuell</strong> hat Hartmut Hermanns einen<br />
engen Draht zur Bevölkerung in Richterich und Laurensberg. In<br />
Richterich wird allenthalben immer wieder der Wunsch laut, ob<br />
man den Rathausplatz als eigentliches Zentrum nicht attraktiver<br />
gestalten könnte. „Wir würden uns wünschen, dass hier einfach mehr passiert<br />
und in diesem schönen Umfeld mitten im Ortszentrum das ein oder andere<br />
attraktive Fest stattfi nden würde“, wird Hermanns oft von den Richtericher<br />
Bürgerinnen und Bürgern angesprochen.<br />
Als Mann der Tat hat sich der Lokalredakteur diese Anregungen persönlich zu<br />
Herzen genommen und wird jetzt das 1. Richtericher Frühlingsfest auf dem<br />
Rathausplatz am 11. und 12. Mai <strong>2019</strong> ausrichten. Am Brunnen wird eine<br />
große Bühne errichtet, auf der am Samstagabend unter anderem die bekannte<br />
und beliebte Kultband Lagerfeuer auftreten wird. Das hammermäßige Musik-<br />
Trio sorgt bei jedem Auftritt dafür, dass die Hütte richtig brennt. Eintritt wird bei<br />
diesem Auftritt übrigens nicht erhoben, sodass davon auszugehen ist, dass sehr<br />
viele Menschen aus Richterich und der weiten Umgebung rund um Aachen den<br />
Weg zu diesem abendlichen Konzert von Lagerfeuer auf dem Rathausplatz in<br />
Richterich fi nden werden.<br />
Am Sonntagmittag, 12. Mai <strong>2019</strong> startet ab 12 bis 16 Uhr ein großer Kinderfl<br />
ohmarkt auf dem Parkplatz an der Parkstraße in unmittelbarer Nähe des<br />
Rathausplatzes. Dort wird dann zeitgleich die SunLane LTD New Orleans Janzzband<br />
Aachen zu einer mittäglichen Matinee aufspielen. Die Bandmitglieder<br />
Frank Nowak, Klaus-Dieter George, Stief Behnke, Dr. Marcus Baumann, Manfred<br />
Balkowski, Karl-Heinz Radermacher und Dr. Wolfram Limberg pfl egen ihren New<br />
Orleans Jazz eigentlich nur als Hobby, haben aber sogar international schon oft<br />
auf renommierten Jazz-Bühnen gestanden.<br />
erfahrenen Musiker warten mit einem Repertoire auf, das von Beatles-Klassikern<br />
über T.Rex bis Eric Clapton reicht.<br />
Aber auch die Auftritte total lokaler Protagonisten werden nicht zu kurz<br />
kommen. So werden voraussichtlich u. a. der TV Richterich mit verschiedenen<br />
Tanzgruppen wie z. B. die Cheerleadergruppe „Slakers“, Tänzerinnen und<br />
Tänzer des Studio Anne sowie der Instrumentalverein Richterich mit dabei<br />
sein. Des Weiteren sind Auftritte der „Nightwiever“ und von „Tästbild“<br />
angekündigt.<br />
Es wird jede Menge Kinderbelustigung und Programm für die Kleinen geben. Ein<br />
Clown wird für Vergnügen und Spaß sorgen. Es gibt ein Karussell, Wurfbude,<br />
Torwandschießen und einiges mehr. Für das leibliche Wohl ist mit Foodtruck und<br />
Gastronomieständen vom Allerfeinsten bestens gesorgt.<br />
„Als Veranstalter habe ich mir als Partner meinen Freund und erfahrenen Event-<br />
Manager Peter Jumpertz aus <strong>Kohlscheid</strong> an Bord geholt. Peter veranstaltet unter<br />
anderem das große dreitägige Fest ‚<strong>Kohlscheid</strong> Life!‘ und die ‚Öcher Comedy<br />
Night‘ sowie jetzt jüngst die Eventreihe ‚Kultur in Alsdorf‘“, verrät Hartmut<br />
Hermanns.<br />
Richterich kann sich freuen auf eine Veranstaltung der Superlative, die endlich<br />
richtig Action und Leben auf den Rathausplatz ins Zentrum des wunderschönen<br />
Aachener Stadtteils bringen wird!<br />
Ein weiterer großer Auftritt steht den Besuchern des 1. Richtericher Frühlingsfestes<br />
am Sonntag im Spätnachmittag/Abend mit der Band „Touch“ bevor. Die<br />
Fotos: Lagerfeuer<br />
22
<strong>Kohlscheid</strong><br />
Hohe Nachfrage bei Immobilien in der StädteRegion<br />
Ehemalige Kreiskommunen im Aufwind. Gutachterausschuss beschließt neue Bodenrichtwerte<br />
Nach dem Rekordumsatz im Jahr 2017, bestand 2018 weiterhin<br />
eine ungebrochene Nachfrage nach Immobilien: Die gezahlten<br />
Kaufpreise liegen mit 1,33 Milliarden Euro nur wenig hinter den<br />
Werten aus dem Jahr 2017. Der Immobilienmarkt in der Stadt<br />
Aachen scheint fast leergefegt zu sein. Somit weichen Immobilieninteressenten<br />
verstärkt auf die ehemaligen Kreiskommunen, so auch nach <strong>Kohlscheid</strong>, aus.<br />
Dort wurden Preissteigerungen von bis zu 15 Prozent registriert.<br />
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen hat<br />
zudem jetzt unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Irene Littek-Braun die Bodenrichtwerte<br />
zum Stichtag 01.01.<strong>2019</strong> beschlossen. Ein Bodenrichtwert ist der Durchschnittspreis,<br />
für den ein Quadratmeter Boden in einem eng umgrenzten Bereich den<br />
Besitzer wechselt. Auch hier ist im Allgemeinen die Nachfrage größer als das<br />
Angebot, was die Preise auch nach oben gehen lässt.<br />
Am teuersten waren in den ehemaligen Kreiskommunen – wie schon in<br />
den Vorjahren – Baugrundstücke in Würselen und in Stolberg-Breinig.<br />
Wer in guter Wohnlage bauen wollte, musste rund 330 € je Quadratmeter<br />
bezahlen, in mittlerer Lage in Würselen immerhin noch 260 €.<br />
Die Werte für gute und mittlere Wohnlage in den anderen Kommunen:<br />
Eschweiler 210/175 €, Stolberg 270/180 €, Herzogenrath 280/200 €,<br />
Alsdorf 195/150 €, Roetgen 180/170 €, Baesweiler 180/160 €, Monschau 90/65 €<br />
und Simmerath 110/75 €. In Monschau-Widdau oder Simmerath-Erkensruhr<br />
müssen allerdings nur rund 30 bis 36 € pro Quadratmeter gezahlt werden. Die<br />
Bodenrichtwerte für Gewerbegrundstücke blieben indes überwiegend stabil.<br />
Forstwirtschaftliche Flächen inklusive Aufwuchs werden in der StädteRegion<br />
Aachen im Mittel für 1,10 bis 1,20 €/m² verkauft.<br />
Informationen:<br />
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen<br />
informiert über die Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt. Er erhält als<br />
unabhängiges Kollegial-Gremium sämtliche Verträge über in der StädteRegion<br />
Aachen verkaufte Immobilien, wertet diese aus und trägt somit wesentlich<br />
zur Transparenz auf dem Grundstücksmarkt bei. Der Gutachterausschuss hat<br />
die Bodenrichtwerte für die gesamte StädteRegion Aachen in einer digitalen<br />
Karte im Internet unter „Boris NRW“ zusammengestellt. Dort gibt es auch<br />
Informationen über Grundstückswerte und den Immobilienmarkt für ganz<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Fragen zu einzelnen Bodenrichtwerten beantwortet die Geschäftsstelle des<br />
Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen<br />
(Zollernstraße 10, 52070 Aachen) zu den Geschäftszeiten der Städteregionsverwaltung<br />
unter der Telefonnummer: 0241/5198-2555.<br />
Darüber hinaus hat der Gutachterausschuss auch Bodenrichtwerte für land- und<br />
forstwirtschaftlich genutzte Flächen beschlossen. Dabei sind Preissteigerungen<br />
von bis zu 20 Prozent zu verzeichnen. Das hat aber auch mit der stellenweise<br />
sehr geringen Höhe des Bodenrichtwertes zu tun (Steigerung von 1,00 auf 1,20<br />
€/m²). In die Richtwertermittlung sind nur Flächen eingefl ossen, die auch in<br />
Zukunft weiter landwirtschaftlich genutzt werden. Dabei liegen die Preise in<br />
Monschau und Simmerath zwischen 1,- € und 1,30 €/m².<br />
Im Süden der Stadt Aachen sowie in Stolberg und Roetgen betragen sie zwischen<br />
2,00 € bis 3,50 € je m². In Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath, den nördlichen<br />
Teilen von Eschweiler und Würselen sowie im Aachener Norden stiegen diese<br />
Bodenrichtwerte binnen Jahresfrist allerdings um bis zu zehn Prozent an. Dort<br />
betragen sie derzeit zwischen 4,50 und 7,50 €/m².<br />
23
Design: www.spuersinn.biz<br />
Foto: Fotolia, © pressmaster<br />
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