2019_517

D.a. 517 ... aktuell * Kommunalpolitik April 2019
Vorlage aus der ‚Nachbarschaft‘ Esbeck?:
Kreisverkehr kommt jetzt auch an Nünnerichs Ecke!
(WS) Die Einen werden es begrüßen, dass endlich
eine vernünftige Lösung für die Verkehrssituation an
Nünnerichs Ecke gefunden ist, die Anderen werden
von einem überflüssigen Eingriff in die gewachsene
Verkehrsstruktur unseres Dorfes sprechen. Fest steht
jedenfalls: Der Kreisverkehr am Knotenpunkt ‚Am
Birkhof‘, ‚Wasserstraße‘, ‚Zum Erlenbruch‘, ‚Haslei‘
wird gebaut!
Kreisel für Dedinghausen (schematische Darstellung)
Vielleicht haben sich unsere Kommunalpolitiker von
der Baumaßnahme in Esbeck leiten lassen. Dort
fließt der Verkehr der Paderborner Straße durch den
Kreisverkehr an der Einmündung zum ‚Merschweg‘
(am Verbrauchermarkt Richtung Dedinghausen)
gefahrloser und wird auch nicht mehr durch Ampelschaltungen
gebremst.
Hörstmann-
Jungemann und
Ortsvorsteher
Bernhard Schäfers
für eine Stellungnahme
bis
Redaktionsschluss
leider nicht erreichbar.
Fest steht schon jetzt, dass Dedinghausen vergleichbare
chaotische Verhältnisse ins Haus stehen, wie sie
unsere Nachbarn in Esbeck über viele Monate ertragen
mussten. Als Umleitungswege für die östlichen
und zentralen Wohngebiete werden erneut der
‚Kölner Grenzweg‘ und sicher auch die Straßen ‚Am
Birkhof‘ und ‚Bleichgraben‘ stark belastet sein.
Nicht zuletzt dürften sich die unmittelbaren Anlieger
schwer damit tun, Teile ihrer Grundstücke für den
Kreisel herzugeben. Terminabsprachen für die
Grundstücksverhandlungen werden die Stadt-
Verantwortlichen in den nächsten Tagen vornehmen.
Die Verlagerung des gerade erst installierten Bücherschranks
ist da noch das kleinere Übel. Für den
Bücherschrank wird jetzt ein neuer Standtort gesucht.
Ihre Vorschläge leiten wir von D.a. gerne weiter an
unseren OV.
Von einer gemütlichen Nünnerichs Ecke mit Ruhebereich
am Bücherschrank müssen wir Dedinghauser-
Innen damit wohl ein für alle Mal Abschied nehmen.
Wichtiger für die Entscheidung pro Kreisverkehr am
Verkehrsknotenpunkt in Dedinghausen war aber
wohl, dass dem Linienbusverkehr mehr Raum gegeben
und das schon häufig angesprochene Unfallgefahren-Potenzial
in diesem Bereich minimiert werden
soll. Damit die Fläche keine übergroßen Ausmaße
erreicht, ist angedacht, den Bussen eine mittige Querung
des Kreisels zu ermöglichen. Diese Ausbauvariante
haben die Verkehrsplaner der Stadt aus der Hansestadt
Hamburg mitgebracht.
Im Übrigen waren unser Ratsmitglied Bernhard
D.a. 517/28
Kritische Kreuzungen an der K52 (s. Pfeile)
Sehr bedauernswert in diesem Zusammenhang ist,
dass die wesentlich unfallträchtigere Kreuzung K51
und K52 ‚Am Bleichgraben‘, ‚Höchte‘ und ‚Am
Bauernstück‘ bei den Überlegungen überhaupt keine
Rolle spielte. Auch die unübersichtliche Kreuzung an
Kirche und Ehrenmal fällt unter den Tisch. Für diese
Kreuzungsbereiche an den Kreisstraßen ist naturgemäß
der Kreis zuständig. Und auf dieser politischen
Ebene sind keine Bestrebungen erkennbar, die Verkehrssituation
für unser Dorf zu entschärfen.