Willkommen im Team - Stadtwerke Senftenberg
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Juli/August 2007<br />
Von den Römern lernen, heißt Kühlen lernen<br />
Die Babylonier konnten es,<br />
die Römer und die Mauren<br />
auch. Nur der moderne<br />
Mensch scheint verlernt<br />
zu haben, wie man gegen<br />
die Hitze baut. Im<br />
Kampf gegen Schweißausbrüche<br />
bleibt heute<br />
oft nur der Ventilator.<br />
Doch besser ist eine Lösung<br />
gegen das „zu“ – zu<br />
heiß, zu kalt, zu trocken<br />
– eine innovative Kl<strong>im</strong>aanlage.<br />
Sanfte Kl<strong>im</strong>atisierung ist<br />
nicht nur komfortabel, sondern<br />
gesundheitsfördernd.<br />
Sie steigert die Konzentration<br />
und das körperliche<br />
Wohlbefinden.<br />
Wenn Deutschland schwitzt,<br />
schwitzt die Lausitz oft noch<br />
etwas mehr. Der Wunsch<br />
nach angenehmer Kl<strong>im</strong>atisierung<br />
ist da nicht<br />
etwa übertriebener Luxus,<br />
sondern so alt wie<br />
das Wetter überhaupt. Im Winter<br />
lässt sich das Kälteproblem<br />
durch dicke Kleidung lösen –<br />
der Hitze <strong>im</strong> Sommer aber kann<br />
man nur ungleich schwieriger<br />
entkommen. Und schnell wird<br />
deutlich, es ist nicht allein eine<br />
Sache der Modemacher,<br />
sondern<br />
der Architekten und Ingenieure.<br />
Nach Süden verschattete<br />
oder gar keine Fenster,<br />
„auf Durchzug“ gebaute<br />
und mit Pflanzen und Wasser<br />
angereicherte Räume sorgten<br />
in der Antike für hinreichende<br />
Verdunstungskühle. Außerdem<br />
besaß in jener Zeit,<br />
wer es sich leisten konnte,<br />
die Indoor-Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
„Sklave“, die mittels eines<br />
Pfauenfederfächers für eine<br />
sanfte Brise sorgte. Im Alten<br />
Rom konnten <strong>im</strong> Sommer<br />
die Kavernen-Heizungen<br />
auf kaltes Wasser oder<br />
niedrige Dampftemperaturen<br />
umgestellt<br />
werden, die dann mit<br />
Verdunstungskälte in<br />
den Tonrohrschlangen<br />
der Wände Kühlung<br />
brachten.<br />
Die moderne Industriegesellschaft<br />
hat weder<br />
die Intention noch das<br />
nötige Geld, um auf<br />
die alten Bautraditionen<br />
einzugehen.<br />
Der in Spanien<br />
so beliebte Patio passt einfach<br />
nicht ins moderne städtische<br />
Mehrfamilienhaus und eine effiziente<br />
Büroarchitektur kann<br />
kaum auf die sommerheiße<br />
Südseite verzichten. Also bauen<br />
wir Quartiere, bei denen Kühlung<br />
keine Rolle spielt. Rettung<br />
nahte 1902 aus Amerika, da<br />
erfand Willis Carrier die Kl<strong>im</strong>a-<br />
Energieeffizienzklasse A oder Erdgas<br />
Der Energieverbrauch<br />
moderner Kl<strong>im</strong>aanlagen,<br />
die wie jedes Haushaltsgerät<br />
in Energieeffizienzklassen<br />
von G (schlecht)<br />
bis A (sehr gut) eingeteilt<br />
sind, konnte in den letzten<br />
Jahren stetig gesenkt<br />
werden.<br />
A-Klassen-Geräte benötigen<br />
für eine Kühlleistung von 4<br />
kW nur noch eine Leistung<br />
von 1,1 kW. Höherwertigen<br />
so genannten Splitanlagen<br />
mit Wärmepumpenfunktion<br />
gehört die Zukunft, weil<br />
durch Wärmerückgewinnung<br />
die Abwärme des Kühlbe-<br />
triebs gleich zum Erwärmen<br />
von Brauchwasser<br />
genutzt werden kann.<br />
Alternativ zu elektrischen<br />
Geräten stehen<br />
jetzt auch Gaswärmepumpen<br />
zum<br />
Heizen, Kühlen und<br />
Kl<strong>im</strong>atisieren zur Verfügung.<br />
Die Gaswärmepumpe<br />
saugt Wärme<br />
aus dem Erdreich, dem<br />
Grundwasser oder der<br />
Umgebungsluft an und<br />
verwandelt diese in Energie,<br />
die zum Kühlen,<br />
Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung<br />
verwendet<br />
wird. Mit min<strong>im</strong>alem Einsatz<br />
2<br />
Auch ein klassischer Fächer<br />
bringt bei 30° C <strong>im</strong> Schatten angenehme<br />
Kühlung.<br />
Automatischer Windstuhl (verbessertes<br />
Modell) von 1878.<br />
anlage: Auf elektrischem Strom<br />
basierend verwirbelte sie nicht<br />
wie ein Ventilator heiße Luft <strong>im</strong><br />
Raum, sondern entzog der Luft<br />
die Wärme.<br />
Seit dem erobert die Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
die Räume von Hotels, Restaurants,<br />
Krankenhäusern und<br />
Büros. Angesichts kletternder<br />
Temperaturen über 35 °C steht<br />
eine Kl<strong>im</strong>aanlage auch bei privaten<br />
Bauherren und Mietern<br />
auf der Wunschliste ganz oben.<br />
von Erdgas als Antriebsenergie<br />
können beste Kühl- und<br />
Heizleistungen erzielt werden<br />
– das ist effizient und umweltbewusst<br />
zugleich.<br />
Der Wunsch nach wohltemperierten<br />
Räumen gehört längst<br />
zum Standardkomfort – wie<br />
die Heizung ist auch die Kühlung<br />
bezahlbar geworden.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie unter www.asue.de oder<br />
be<strong>im</strong> örtlichen Fachhandwerk.<br />
Die Gaswärmepumpe. Umgebungsluft als<br />
natürliche Energiequelle. Mit einem Gerät<br />
kann <strong>im</strong> Winter geheizt und <strong>im</strong> Sommer<br />
gekühlt werden.