10.04.2019 Aufrufe

2017/08 Kulmbacher Land

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anzeige<br />

WIRTSHAUS-GESCHICHTEN<br />

r ist bekannt als „Die kleine Südsee“ und in der Tat fühlt man sich, wenn man auf der wunderbaren Terrasse am Ufer eines<br />

E5000 Quadratmeter großen Sees sitzt, den noch dazu ein Sandstrand säumt, so, als würde man irgendwo seinen Urlaub im Süden<br />

verbringen. Der Fichtelgebirgshof im Himmelkroner Gewerbegebiet trägt seinen Beinamen „Das besondere Wirtshaus“ vollkommen zu Recht.<br />

ereits 28 Jahre lang führte Werner Kauper, dessen Elternhaus übrigens das Gasthaus „Roter Ochse“ in Lanzendorf ist, zusammen mit seiner Ehefrau<br />

BIrene das Cafe und die Konditorei Roman in Bayreuth, als er vor gut 20 Jahren von den<br />

Investoren angesprochen worden war, eine geplante Raststätte im Gewerbegebiet Himmel -<br />

kron zu übernehmen. „Ich bin ihnen damals empfohlen worden mit der Aussage ‚Wenn das<br />

einer machen kann, dann der Werner Kauper.‘ Ich habe ihnen geantwortet, ich brauche aber<br />

ein Hotel im gehobenen Stil dazu“, erinnert er sich zurück. Nun, die Investoren waren<br />

einverstanden und das Ehepaar Kauper übernahm das zunächst als Raststätte konzipierte<br />

Objekt, entwickelte es nach und nach weiter. Im Laufe der Jahre entstanden weitere Räume,<br />

als besondere Attraktion kam der See vor der Terrasse dazu. „Wir haben damals ein<br />

Preisausschreiben gemacht und dabei die Frage gestellt, welchen Namen der See bekommen<br />

soll und unter den eingesandten Vorschlägen hat sich eine Jury für ‚Die kleine Südsee‘<br />

entschieden“, verrät Werner Kauper. Als bislang letzte Baumaßnahme wurde vor drei Jahren<br />

die Seestube mit knapp 40 Plätzen verwirklicht, so dass das Gebäude nun außer ihr über eine<br />

Hopfenstube, eine Bayernstube, eine Kösseinestube, den Saal „Königsheide“ und den Pavillon<br />

„Sommerhalle“ mit Theke und Grill verfügt. Wert legt die Familie Kauper auf den regionalen<br />

Bezug der Räume. „Heute haben wir 460 Plätze im Innenbereich und 300 außen“, informiert<br />

Tochter Tina Arzberger.<br />

urch die Vielzahl der Räume ist der Fichtelgebirgshof für diverse Feierlichkeiten wie Geburtstage und Hochzeiten ebenso ideal wie für zahlreiche<br />

Dhier stattfindende Tagungen. „Viele Paare, die in Himmelkron heiraten, lassen sich bei uns auf dem See-Steg vom Bürgermeister trauen“, gibt Tina<br />

Arzberger preis. Bei Live-Musik und Feuerwerk wird ausgelassen gefeiert, manchmal auch ausgefallen wie bei einer After-Polterabend-Party. „Fehlt<br />

nur noch eine Scheidungsparty. Bei der ersten, die wir ausrichten, zahlt der Wirt die Musik“, meint Tina Arzberger schmunzelnd. Sehr gut kommt der<br />

Dirndflugtag bei den Besuchern an. „Aber auch die Lastwagenfahrer zählen weiterhin zu unseren Stammkunden und lieben Gästen. Manche bleiben<br />

das ganze Wochenende da“, betont Werner Kauper. Das Übernachtungsangebot ist umfangreich, insgesamt stehen 36 Zimmer, vom Einzel- bis zum<br />

Vier-Bett-Zimmer, bereit. Vor kurzem erfuhr das langjährige Drei-Sterne-Haus eine Aufstockung auf Drei-Sterne superior.<br />

ie gesamte Familie hilft im Fichtelgebirgshof zusammen, auch der Freund von Tina<br />

DArzberger, Nicolas Scharfenberg, ist als Restaurantleiter mit eingebunden. Von den 32<br />

Mitarbeitern sind viele schon lange Jahre dabei, was für das familiäre und angenehme Klima<br />

in dem Betrieb spricht. Eine bodenständige, bayerische Küche, aber auch Gehobenes und<br />

Mediterranes findet der Gast auf der Speisekarte. Regionalität und saisonale Vielfalt<br />

verstehen sich für die Familie Kauper von selbst. Beliebt bei den Besuchern sind auch die<br />

Bierproben.<br />

avon kann eine Gruppe von Gemeinderäten aus Bad Tölz, die drei Tage zu Besuch war,<br />

Dein besonderes Lied singen. „Wir haben sie bei dem<br />

Kosten der fünf Sorten vor dem EKU 28 gewarnt, aber einer hat gemeint, er muss davon gleich mehrere trinken.<br />

Danach ist er eingeschlafen und war nicht mehr wach zu bekommen, worauf wir ihn in eine Schubkarre legten und<br />

mit musikalischer Begleitung in sein Zimmer brachten. Am nächsten Morgen hat er gemeint ‚Donnerwetter, ich weiß<br />

nicht mehr, wie ich in mein Bett gekommen bin, aber irgendwie klingt mir immer noch Musik in den Ohren‘“, erzählt<br />

Werner Kauper mit einem Augenzwinkern. Dass Gemütlichkeit, Geselligkeit und persönliche Betreuung im Fichtel -<br />

gebirgshof groß geschrieben werden, das wissen vor allem die, die mit Werner Kauper schon mal eine Kellerführung<br />

mitmachten: „Ich weiß zwar nicht, was sie im Keller machen, aber alle, die hochkommen, meinen mit einem breiten<br />

Grinsen im Gesicht, das war super. Ich nehme an, das hat mit dem Schnaps meines Vaters zu tun, der Schlehe, dem<br />

Himbeergeist, dem Haselnuss, der Alten Zwetschge und den anderen“, erzählt Tina Arzberger schmunzelnd. Und der<br />

ergänzt, dass viele extra einen Abstecher machen, um von ihm einige Flaschen zu kaufen.<br />

in besonderes Fest steht im Fichtelgebirgshof, den die Familie Kauper vor rund zehn Jahren gekauft hat, im<br />

EOktober an. „Am 3. Oktober 1997 haben wir eröffnet und das wird im Herbst zwei oder drei Tage lang mit Live-<br />

Musik kräftig gefeiert“, verrät Werner Kauper schon mal. Dann werden die Gäste ein weiteres Mal sehen, dass<br />

die ganze Familie mit Herzblut hinter ihrem Betrieb steht.<br />

Ihr Weg zum Wirt<br />

Frankenring 1<br />

95502 Himmelkron<br />

www.fichtelgebirgshof.de<br />

Tel.: 09273/990-0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!