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2017/08 Kulmbacher Land

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Ausflugsziele<br />

Konflikttier Biber<br />

Mitte Juli wurde in der Infostelle des Naturparks<br />

Fichtelge birge im Torhaus des Schlosses Leupoldsdorf<br />

bei Tröstau die Ausstellung „Konflikttier Biber“ eröffnet.<br />

Die Ausstellung, die bis Anfang September hier gezeigt wird, ist eine<br />

Leihgabe des Bundes Naturschutz. In seinem überaus anschaulichen und sehr<br />

informativen Vortrag erläuterte Eckardt Kasch, der Gebietsbetreuer des<br />

Naturparks Fichtelgebirge, das Spannungsfeld, in dem der Biber wahrgenommen<br />

wird. Einerseits verursacht er teilweise bei Besitzern von Waldgrundstücken<br />

oder Teichen Schäden, andererseits leistet er einen wichtigen – und kostenlosen<br />

– Beitrag zur Renaturierung von Gewässern. Mit Hilfe des Bibermanagements<br />

„Luthers langer Arm: Von Katholiken und<br />

Protestanten in der Fränkischen Schweiz“<br />

In der Fränkischen Schweiz haben Luthers Thesen rasch Anklang gefunden.<br />

Zahlreiche Ritterschaften, die Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach, die<br />

Reichsstadt Nürnberg mit ihren Ämtern Betzenstein, Gräfenberg und<br />

Hiltpoltstein sowie auch zahlreiche Kleriker im Bistum<br />

Bamberg selbst standen schon früh der neuen Lehre<br />

aufgeschlossen gegenüber.<br />

In seiner Ausstellung spürt das Fränkische Schweiz-<br />

Museum nicht nur den historischen Entwicklungen<br />

nach. Aufgezeigt wird vielmehr, wie die unterschiedlichen<br />

Konfessionen den Alltag der Menschen prägten<br />

und beeinflussten. Dies zeigt sich nicht nur im<br />

Kirchenbau. Auch in der Kleidungsweise und letztlich<br />

auf dem Speiseteller lassen sich Unterschiede feststellen.<br />

Unterschiedliche Konfessionen waren oftmals auch<br />

Ursachen für Konflikte. Auch hier hinterfragt die Ausstellung, wie sich die<br />

Gegensätze im Alltag auswirkten, zum Beispiel bei gemischtkonfessionellen<br />

Ehen oder beim Durchzug von Wallfahrten durch evangelische Orte.<br />

Die Ausstellung spürt den Unterschieden, aber auch den Gemeinsamkeiten<br />

nach. Sie sucht nach Antworten auf Fragen wie: Was ist/war typisch katholisch,<br />

was typisch evangelisch? Wie stellen sich die Unterschiede heute dar?<br />

durch Biberberater ist es möglich, Lösungen<br />

bei Problemen zu finden, nicht zuletzt auch<br />

durch Ankäufe von entsprechenden Flächen<br />

oder manchmal auch durch finanzielle<br />

Entschädigungen. Insgesamt aber ist die<br />

Anwesenheit von Bibern eine Bereicherung für<br />

unsere Kulturlandschaft. Dort, wo Biber tätig<br />

sind, entsteht bei Pflanzen und Tieren eine<br />

große Artenvielfalt.<br />

Das Bild zeigt den Geschäftsführer des Naturparks Fichtel ge birge, Ronald<br />

Ledermüller, den Vertreter des <strong>Land</strong>rates Gerald Schade, Heinz Martini, Bürger -<br />

meis ter der Gemein de Tröstau und den Gebiets betreuer Eckardt Kasch.<br />

Der größte und beliebteste Mittelaltermarkt Nordbayerns<br />

Von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. August, begibt man sich auf Burg<br />

Rabenstein wieder auf eine spannende Zeitreise zurück ins Mittelalter.<br />

Geboten wird ein umfangreiches Programm von Aktionskünstlern und<br />

Gauklern, mittelalterliche Feldschlachten und Schaukämpfe, Puppentheater<br />

für die Kinder und jeweils eine Feuershow am Abend. Historische Gruppen<br />

aus ganz Deutschland lagern vor der Kulisse der 800 Jahre alten Burg,<br />

Händler und Handwerker wie Schmiede, Korbmacher, Gerber, Bader und<br />

viele andere geben Einblick in längst ausgestorbene Berufe des Mittelalters.<br />

Kinder und Erwachsene dürfen sich auch selbst in diesen Handwerken, z.B.<br />

beim Filzen, Schmieden oder Holzgestalten<br />

versuchen. Eine besondere Attraktion für Jung<br />

und Alt bieten auch die Bogenschießturniere,<br />

bei denen sich die Marktbesucher im Bogen -<br />

schießen beweisen können. Für die Kinder<br />

sorgt zusätzlich ein handbetriebenes Holz -<br />

karussell für viel Spaß und Unterhaltung.<br />

Musik spielt die mittelalterliche Gruppe<br />

„Schattenschweif“.<br />

Die Markteröffnung erfolgt am Freitag um 12:00 Uhr durch den Herold.<br />

Erwachsene zahlen 7,50 Euro, Kinder 4 Euro Eintritt. Die Familienkarte (2<br />

Kinder, 2 Erwachsene) kostet 20 Euro. Eintritt für Kinder unter<br />

Schwertlänge (1m) ist frei.<br />

Öffnungszeiten: Fr. 12-22 Uhr, Sa.10-22 Uhr, So. 10-19 Uhr.<br />

Anfahrt: Burg Rabenstein liegt im Ahorntal in der Fränkischen Schweiz im<br />

Städtedreieck Nürnberg-Bamberg-Bayreuth ca. 20 km südlich von Bayreuth.<br />

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<strong>Kulmbacher</strong> <strong>Land</strong> im August

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