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Rainer-Maria Fritsch (DIE LINKE), Staatsekretär ... - Lebenshilfe Berlin

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Umstellungsbegutachtung<br />

der Senatsverwaltung für Integration,<br />

Arbeit und Soziales<br />

Information - Stand - Konsequenzen<br />

<strong>Berlin</strong>, 28. September 2010 <strong>Berlin</strong><br />

Werner-Bockelmann-Haus<br />

Eine Veranstaltung der Elternvereine:


Podium<br />

• Ulrich Arndt, Staatssekretär a.D., 1. Vorsitzender <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Berlin</strong> e.V.:<br />

Darstellung der Problemlage und Moderation<br />

• Bernd Pieda, 1. Vorsitzender Spastikerhilfe <strong>Berlin</strong> e.V.:<br />

Problemlagen aus Sicht der Eltern<br />

• Katarina Schneider, 2. Vorsitzende <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Berlin</strong> e.V.:<br />

Problemlagen aus Sicht der Eltern<br />

• <strong>Rainer</strong>-<strong>Maria</strong> <strong>Fritsch</strong> (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>), <strong>Staatsekretär</strong> für Soziales:<br />

Umstellungsbegutachtung in den stationären Einrichtungen der <strong>Berlin</strong>er<br />

Behindertenhilfe aus Sicht der Senatsverwaltung<br />

• Dr. Martin Theben, Rechtsanwalt:<br />

Darstellung der aktuellen Rechtslage in Bezug auf die Umstellungsbegutachtung<br />

und ihre Folgen<br />

• Dr. Martin Nanzka, Rechtsanwalt:<br />

Darstellung von Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf die Umstellungsbegutachtung<br />

und ihre Folgen<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 – Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Ausgangssituation<br />

• Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Abteilung Soziales<br />

hat einen externen Gutachter, das ISG (Institut für Sozialforschung und<br />

Gesellschaftspolitik, Köln) beauftragt, den umfassenden Hilfebedarf aller<br />

(ca. 3100) Bewohner/innen der <strong>Berlin</strong>er Wohnstätten (stationär) neu festzustellen.<br />

• Hintergrund war die Auffassung der Senatsverwaltung, dass die jährlichen<br />

Begutachtungen durch die Fallmanager die Hilfebedarfe nur uneinheitlich<br />

abbilden.<br />

• Seit Ende August 2010 sollen dabei die Eingruppierungen jedes einzelnen<br />

Wohnstättenbewohners in die bisherigen Hilfebedarfsgruppen ermittelt, überprüft<br />

und nach neuen Kriterien einheitlich beurteilt.<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 – Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Zielsetzung<br />

• Hintergrund ist die Zielsetzung, zu einem landesweit einheitlichen Umgang mit<br />

dem Verfahren bei der Hilfebedarfsermittlung zu gelangen.<br />

• Ferner soll dies zu einem neuen einheitlichen Entgelt- und damit<br />

Personalbemessungssystem führen.<br />

• Dieses wird dann im Rahmen der stationären Wohneinrichtungen der <strong>Berlin</strong>er<br />

Behindertenhilfe maßgeblich für den Umfang der individuell finanzierten<br />

Betreuung sein.<br />

• Im Zuge dieser Vereinheitlichungen soll sich die Bandbreite individuell<br />

bemessener Personalausstattungen an einheitlich vorgegebenen<br />

Zeitgruppenwerten ausrichten.<br />

• Derzeit ist geplant, dieses neue System ab 01.05.2011 einzuführen.<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 – Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Ablauf der Begutachtung<br />

• An der Begutachtung sind die Bewohner, ihre Angehörigen oder rechtlichen<br />

Betreuer, die Mitarbeiter der Wohnstätten, die bezirklichen Fallmanager und die<br />

externen Begutachter beteiligt.<br />

• Dabei wird das H.M.B.W.-Verfahren („Metzler-Bogen“) eingesetzt, mit den bereits<br />

in den vergangenen Jahren auch die bezirklichen Fallmanager die Zuordnung zu<br />

den Hilfebedarfsgruppen (HBG 3-5) ermittelt haben.<br />

• Neben dem Hilfebedarf erheben die Begutachter zugleich, in welchem Umfang für<br />

den jeweiligen Bewohner (betrifft nur Bewohner mit „interner Tagesstruktur“)<br />

Angebote zur Beschäftigung, Förderung und Betreuung innerhalb der Wohnstätte<br />

gestaltet werden.<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 – Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Erwartungen der Elternvereine<br />

• Die Zielsetzung, zu einem landesweit einheitlichen Umgang mit dem Verfahren<br />

der Hilfebedarfsermittlung zu gelangen, bzw. die Entgelte, mit denen die<br />

Betreuung in den stationären Wohneinrichtungen finanziert wird, bedarfs- und<br />

leistungsbezogen zu vereinheitlichen, ist grundsätzlich zu begrüßen.<br />

• Aber mit der Erhebung des „umfassenden Hilfebedarfs“ zur ,,Vereinheitlichung<br />

der Wohnstättenentgelte“ werden – die Teilhabe von Menschen mit geistiger und<br />

körperlicher Behinderung fördernde – positive Erwartungen verknüpft.<br />

• Dies betrifft:<br />

» die BEGUTACHTUNG<br />

» das BEMESSUNGSSYSTEM<br />

» den DATENSCHUTZ<br />

» die BUDGETNEUTRALITÄT<br />

(Beachten Sie bitte hier die ausliegende ERKLÄRUNG zur Umstellungsbegutachtung.)<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 – Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Erste Konsequenzen<br />

Vergleich der Zuordnung zu den Hilfebedarfsgruppen (HBG) „von alt in neu“<br />

(Anzahl der Begutachtungen in 12 Bezirken: 364 (1 Fall ohne bisherige Einstufung))<br />

Hilfebedarfsgruppen I-<br />

V<br />

Zuordnung/Anzahl der Bewohner (alt) Zuordnung/Anzahl der Bewohner (neu)<br />

HBG I 0 0<br />

HBG II 1 19<br />

davon: 7 aus HBG III<br />

HBG III 54 141<br />

davon:<br />

- 7 aus HBG V<br />

- 93 aus HBG IV<br />

- 1 aus HBG II<br />

HBG IV 198 195<br />

davon:<br />

- 94 aus HBG V<br />

- 2 aus HBG III<br />

HBG V 110 9<br />

Quelle: ISG / Stand 13.09.2010<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Erste Konsequenzen<br />

Quelle: ISG / Stand 13.09.2010<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Erfolgsmodell<br />

„Einheitliche Begutachtung“<br />

führt zur<br />

„Einheitlichen Herabstufung“ ?<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

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Erste Konsequenzen konkret<br />

• Beispielhafte Darstellung der Auswirkungen der Umstellungsbegutachtung auf<br />

den Personaleinsatz in zwei Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Berlin</strong><br />

• Wohnstätte Prettauer Pfad: 24 BewohnerInnen mit schweren<br />

Mehrfachbehinderungen<br />

• Wohnstätte Möckernstraße: 18 BewohnerInnen mit leichter Behinderung<br />

Umstellungsbegutachtung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales („Hammerschick-Projekt“)<br />

Information - Stand – Konsequenzen, <strong>Berlin</strong> 28.09.2010 .<br />

Eine Veranstaltung der <strong>Berlin</strong>er Elternvereine Spastikerhilfe und <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Berlin</strong><br />

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