16.04.2019 Aufrufe

LEBE_133

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schutz des Lebens<br />

Anerkennungspreise -<br />

stellvertretend für alle, die sich auf ähnliche Weise<br />

für den Schutz und die Achtung des menschlichen Lebens<br />

von der Zeugung bis zum Tod einsetzen.<br />

Für die Unantastbarkeit des<br />

menschlichen Lebens von<br />

der Empfängnis bis zum<br />

natürlichen Tod<br />

Dr. Robert Tappeiner<br />

Dr. Robert Tappeiner aus Partschins<br />

stand seiner Heimatgemeinde 46 Jahre<br />

als Bürgermeister vor. Hauptberuflich<br />

war der Vater von sechs Kindern<br />

und Großvater von 8 Enkelkindern,<br />

Lehrer an Mittel- und Oberschule, sowie<br />

Mittelschuldirektor und ist seit<br />

52 Jahren mit seiner Frau Marianne<br />

verheiratet. Seit der Einführung des<br />

Abtreibungsgesetzes 194 im Jahr<br />

1978 in Italien machte der engagierte<br />

Lebensschützer jedes Jahr zum „Tag<br />

des Lebens“ durch einen Leserbrief in<br />

der Tageszeitung Dolomiten auf dieses<br />

himmelschreiende Unrecht aufmerksam.<br />

Dieses Engagement hielt er<br />

ca. 25 Jahre aufrecht - Lebensschützer<br />

der 1. Stunde. Nach einer kurzen<br />

Unterbrechung setzt er diese Tradition<br />

nun wieder fort, allerdings legt Dr.<br />

Robert Tappeiner jetzt den Schwerpunkt<br />

auf das Lebensende, das durch die<br />

Einführung der Euthanasie in einigen<br />

Europäischen Staaten massiv gefährdet<br />

ist. Auch in Italien wird intensiv darüber<br />

diskutiert, es liegen im Parlament bereits<br />

6 Gesetzentwürfe zur Einführung<br />

der aktiven Sterbehilfe vor. So hat er<br />

zum diesjährigen Tag des Lebens seine<br />

Meinung diesbezüglich in der Rubrik<br />

„Meine Meinung“ in der Tageszeitung<br />

Dolomiten kund getan. Dr. Robert<br />

Tappeiner war über Jahre auch Präsident<br />

des Allgemeinen Provinzkrankenhauses<br />

Meran und stand nach Inkrafttreten<br />

des Abtreibungsgesetzes 1978 für dieses<br />

Amt nicht mehr zur Verfügung. Ein<br />

Grund dafür war, dass er sich mit der<br />

nun gängigen Abtreibungspraxis nicht<br />

identifizieren konnte.<br />

Andreas Pöder, kämpft als<br />

Landtagsabgeordneter für<br />

die Familie und für die<br />

Ungeborenen<br />

Andreas Pöder<br />

Andreas Pöder aus Lana, Abgeordneter<br />

zum Südtiroler Landtag, ist einer der<br />

wenigen Abgeordneten - wenn nicht<br />

sogar der Einzige - der regelmäßig mutig<br />

seine Stimme für die Ungeborenen<br />

und für die Belange der traditionellen<br />

Familie erhebt, und dafür von seinen<br />

Kollegen meist Kritik erntet.<br />

Seine letzte Wortmeldung zum<br />

Lebensschutz erfolgte Anfang<br />

des Monats Mai angesichts der<br />

ASTAT-Statistik bez. steigender<br />

Abtreibungszahlen in Südtirol im Jahr<br />

2016. In einer Presseaussendung<br />

schrieb Andreas Pöder:<br />

„Eine Gesellschaft sollte diese Zahl von<br />

563 Tötungen ungeborenen Lebens<br />

nicht einfach achselzuckend hinnehmen.<br />

Dieselben Politiker und Vertreter<br />

von angeblich familienpolitischen<br />

Organisationen, die den Rückgang der<br />

Geburtenzahlen in Südtirol beklagen,<br />

schweigen angesichts der 563 freiwilligen<br />

Abtreibungen im Jahr“, so Pöder.<br />

„Betrachtet man die Kosten für die freiwilligen<br />

Schwangerschaftsabbrüche in<br />

Südtirols öffentlichen Krankenhäusern,<br />

so kostet die Steuerzahler jede einzelne<br />

freiwillige Abtreibung rund 2.000<br />

Euro. Damit muss man sich die Frage<br />

stellen, was denn nun tatsächlich ein<br />

ungeborenes Leben wert ist“, so der<br />

Abgeordnete.<br />

Andreas Pöder tritt auch für die kompromisslose<br />

Förderung der Familien ein,<br />

um den Müttern eine echte Wahlfreiheit<br />

zu garantieren: einerseits in den ersten<br />

Jahren bei ihren Kindern zu Hause<br />

bleiben zu können oder die Kinder in<br />

Kinderkrippen betreuen zu lassen. Er<br />

hat diesbezüglich errechnet, dass die<br />

öffentliche Hand in Südtirol für ein Kind,<br />

das beispielsweise in einer Kita betreut<br />

wird, viermal so viel Steuergelder ausgibt,<br />

wie für ein Kleinkind, das in den<br />

ersten Lebensjahren von der Mutter in<br />

der Familie betreut und erzogen wird.<br />

Robert und Maria Pawlus<br />

aus Naturns pflegen ihre<br />

schwerstbehinderte Tochter<br />

Alexandra<br />

Maria, Alexandra und Robert Pawlus<br />

Alexandra wurde am 23. Juli 2005 geboren.<br />

Unmittelbar nach der Geburt stellten<br />

die Ärzte einen schweren Herzfehler<br />

bei dem Baby fest, der sofort in Padua<br />

operiert wurde. Bei einer 2. Operation<br />

im Dezember 2005 wurde bei dem<br />

Kind aufgrund eines technischen<br />

Fehlers der Herz-Lungenmaschine das<br />

zentrale Nervensystem massiv gestört.<br />

Seither ist Alexandra zu 100% plegebedürftig.<br />

Sie wurde blind und ist geistig<br />

als auch körperlich schwerst behindert.<br />

Sie trägt Windeln, Essen muss ihr eingegeben<br />

werden, usw. Sie ist meist im<br />

Kinderwagen und kann nur gestützt<br />

kleine Schritte gehen.<br />

8 <strong>LEBE</strong> <strong>133</strong>/2017

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!