LEBE_137
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M a r t i n<br />
Pistorius<br />
war gerade<br />
zwölf geworden,<br />
als eine<br />
rätselhafte<br />
Erkrankung<br />
ihn seines bisherigen Lebens beraubte.<br />
Elf Jahre blieb er vollständig gelähmt,<br />
und seine Umwelt ging davon<br />
aus, dass er praktisch hirntot war. Er<br />
konnte sich in keiner Weise verständlich<br />
machen – und war doch innerlich<br />
hellwach. Niemand merkte, dass sein<br />
Gehirn sich nach einigen Monaten wieder<br />
vollständig erholt hatte. Von nun an<br />
musste er hilflos ertragen, dass er wie<br />
ein Baby behandelt wurde. Doch sein<br />
Geist löste sich von dieser Existenz,<br />
begab sich auf abenteuerliche Reisen,<br />
sah, hörte und spürte, wie die Welt um<br />
Lese tipp<br />
Als ich unsichtbar war:<br />
Die Welt aus der Sicht eines Jungen,<br />
der 11 Jahre als hirntot galt<br />
Martin Pistorius<br />
ihn herum sich wandelte, und wie die<br />
Menschen, die er liebte, sich veränderten,<br />
entwickelten, verliebten, zerstritten<br />
und wieder versöhnten. Elf Jahre lang<br />
blieb er Gefangener seines gelähmten<br />
Körpers, bis eine Therapeutin erstmals<br />
eine Reaktion wahrnahm und ihn endlich<br />
befreite. Martin entpuppte sich als<br />
wahres Computer genie, konnte schnell<br />
mittels neuer Programme kommunizieren<br />
und endlich ausdrücken, dass er als<br />
stiller Beobachter alles mitbekommen<br />
hatte, was um ihn herum geschah. Sein<br />
Buch ist der faszinierende Einblick in die<br />
dunkle Welt der Wachkoma-Patienten,<br />
der in einem erstorbenen Körper<br />
Gefangenen. Es gewährt Einblick in<br />
eine Welt der scheinbaren Finsternis<br />
und ist tief berührend in seiner Weisheit,<br />
seinem Humor und seiner Dankbarkeit<br />
dem Leben gegenüber.<br />
Leserpost<br />
Leserbriefe und Gästebuch ein tragungen sind keine<br />
Meinungs äußerungen der Re daktion. Sie haben<br />
auch kein Recht auf Veröffentlichung. Vorrang<br />
erhalten kurze Texte. Das Recht auf Kürzung<br />
bleibt der Redaktion vorbehalten. Briefe müssen<br />
mit der vollständigen Adresse versehen sein. Auf<br />
Wunsch werden sie anonym veröffentlicht.<br />
Liebe Freunde der Bewegung<br />
für das Leben in Südtirol!<br />
Was ihr in Südtirol mit eurer<br />
Bewegung für das Leben und<br />
mit eurer Zeitschrift „Lebe“ macht,<br />
ist einfach großartig! Eure Beiträge<br />
in eurer Zeitung und auch die so<br />
lieben und beindruckenden Fotos<br />
sind einfach Spitze!<br />
Zudem muss ich euch auch einmal zu<br />
eurem so schönen „Lebe“-Kalender<br />
gratulieren. Das Februarbild ist an<br />
Lieblichkeit und Fröhlichkeit kaum<br />
zu überbieten. Das kleine Mädchen<br />
strahlt mich alle Tage so herzlich<br />
an, dass es einfach eine Freude ist<br />
und der Tag nur gelingen kann! Wie<br />
göttlich sind solche Kinderaugen!<br />
Vielen lieben Dank für euren so<br />
bewundernswerten Einsatz für<br />
das ungeborene Leben! So etwas<br />
könnte man sich in Österreich nur<br />
wünschen.<br />
Gottlieb und Maria aus Innsbruck<br />
Werde ich morgen weinen<br />
Heil werden nach einer Abtreibung<br />
Susan Stanford<br />
Susan hat gerade mit Erfolg ihr Psychologiestudium abgeschlossen,<br />
als sie feststellt, dass sie schwanger ist. Doch<br />
ihre Ehe ist längst ein einziger Scherbenhaufen und das<br />
Kind ist nicht von ihrem Mann …<br />
Abtreibung scheint der einzige<br />
Ausweg zu sein. Und so geht sie<br />
diesen Weg… ohne zu ahnen,<br />
welches Leid ihr bevorsteht.<br />
Als selbst Betroffene gibt Dr.<br />
Susan M. Stanford in diesem authentischen,<br />
ehrlichen Bericht<br />
wertvolle Hilfen für alle, die helfen<br />
wollen. Und sie zeigt den<br />
Frauen, die eine Abtreibung<br />
durchlitten haben, einen Weg<br />
zur Heilung – nicht umsonst ist<br />
sie Psychologin. Das Buch ist<br />
spannend und gleichzeitig einfühlsam<br />
geschrieben.<br />
Sei stark!<br />
Nick Vujicic<br />
Wenn du ohne Beine und<br />
Arme geboren wurdest, dann<br />
ist das sicher kein Grund gemobbt<br />
zu werden. Denken zumindest<br />
Erwachsene. Dieses<br />
Buch zeigt jedoch: Kinder sind<br />
beinhart! Nick Vujicic kennt<br />
Ausgrenzung, Angriffe und<br />
Mobbing von Kindheit an.<br />
Doch er weiß, was hilft.<br />
Mit viel Humor zeigt er, wie<br />
man sich wappnen kann und was das Selbstbewusstsein<br />
stärkt. Er erzählt von seinem Leben und seinen Auf und<br />
Abs, den guten und weniger guten Versuchen, Freunde zu<br />
gewinnen. Davon, wie schnell man sich selbst und seine<br />
Überzeugungen verlieren kann und davon, wie man sich<br />
selbst wieder findet.<br />
Ein ermutigendes und authentisches Buch, das motiviert,<br />
tröstet, versteht und nicht selten dem Leser ein Lächeln<br />
abgewinnt.<br />
26 <strong>LEBE</strong> <strong>137</strong>/2018