Magazin "Gut Gekauft!" Frühjahr 2019 Werbegemeinschaft Lamprechtshausen

EIN GROSSES JUBILÄUM FÜR ZWEI EINFACHE MENSCHEN.
STERNSTUNDEN
DES FRIEDENS
Die Frieden stiftende Wirkkraft von „Stille
Nacht, Heilige Nacht!“, der Lehrer Franz
Xaver Gruber in seiner Zeit, die Weiblichkeit
der Stillen Nacht oder das musikalische
Mysterium des Ortes... in einer vielschichtigen
Veranstaltungsreihe ließ der Stille Nacht-Verein Arnsdorf im vergangenen Jubiläumsjahr den großen
Geist hinter der Schlichtheit von Ort und Lied kraftvoll aufleben.
Begonnen hat alles an einem strahlend schönen
Sonntag Ende September: Die fröhlich festlichen
Klänge der Hochzeitsmesse Grubers noch im Ohr
begingen Arnsdorf und seine Gäste würdig und
ausgiebig die Eröffnung der Sonderschau des Stille
Nacht Museums zur Landesausstellung. Der Ausblick
auf den bunten Reigen der Arnsdorfer Stern-
stunden entführte die Festgemeinde mit dem Auftritt
des Franz Xaver Gruber unmittelbar in die Lebensverhältnisse
des Jahres 1818. Diese gelungene
Kostprobe des Theaters Holzhausen von „Wie war
das damals, Herr Lehrer“ zündete bereits den Funken
eines breiten Interesses an den bis Weihnachten
knapp 20 Terminen dieser Veranstaltung.
Vor den Wirren der damaligen Nachkriegszeit erstrahlt
die Friedensbotschaft des Liedes umso
klarer und eindringlicher. Die Bildungswoche des
Salzburger Bildungswerkes - gemeinsam mit dem
Stille Nacht Verein Arnsdorf - lenkte das Augenmerk
der zahlreichen Teilnehmer von Workshops,
Kabarett und anderen Veranstaltungen auf diese
große gemeinsame Suche nach Frieden; gleich einer
thematischen Klammer spannte sich dieser Bogen
von Oktober bis hin zu den von Anna Wieser in den
winterlichen Raunächten im Jänner geführten Friedensritualen.
Nacht-Platz die stählerne „Gruber-Stehle“ von Christiane
Pott-Schlager enthüllt. Die Hornmesse Grubers
mit dem Kirchenchor, eine Buchvorstellung zum
Thema „Stille Nacht“ von Professor Hochradner und
fachlich fundierte Einblicke mit Eva Neumayr ins
Circulare des ersten Schulleiters von Arnsdorf würdigten
das vielseitige Wirken des Jubilars. Auch der
Salzburger Buchautor Manfred Baumann präsentierte
seinen „Stille Nacht Krimi“ an den Arnsdorfer
„Tatorten“ Kirche & Schule.
Friede beginnt in der Familie, im fairen und liebevollen
Miteinander; dass dieses alltägliche Leben
in der Entstehungszeit des Stille Nacht-Liedes vor
allem für Frauen von Entbehrungen und Erniedrigungen
geprägt war, musste das Publikum in den
ausverkauften Vorstellungen von „Himmel für Anna“
eindrucksvoll nacherleben, wenn sich Yarina Gurtner
in Gestalt der Mutter von Joseph Mohr tapfer gegen
Not und Schande wehrte.
Dem Friedenslied und seinem Komponisten zu
Ehren wurde zu dessen 231. Geburtstag am Stille-